German-Stories
Home
Update
Andere Autoren
Eigene Storys
Hajo
Manuela Storys
Melissa
Mister_Action
Nori Storys
Shana Storys
Story einsenden
Wunsch
Kontakt
Impressum

 

code

 

Besucherzähler

 

„Ja?“
„Was ist mit den Vorräten deiner Gruppe?“ Sie sollte bloß nicht glauben, daß diese
Treffen hier Zeitverschwendung waren.
„Alles im Griff“, beruhigte sie mich. In ihren Augen funkelte etwas belustigt auf.
„Etwas genauer, bitte“, sagte ich lächelnd. Vera holte tief Luft.
„Aktuelle Vorräte Gruppe Vera: 34 Flaschen Cola, 28 Flaschen Cola Light, 12 Fla-
schen Sprite, 17 Flaschen Fanta, alles jeweils volle 1,5-Liter-Flaschen. Mineralwasser:
noch vier volle Kästen mit je 12 0,7-Liter-Flaschen, ein fünfter mit noch sieben vollen
Flaschen. Apfelsaft: 20 Kartons, O-Saft: 36 Kartons, jeweils 1-Liter-Kartons. Lebens-
mittel: noch ausreichend für zwölf mal Frühstück, zwölf mal Mittagessen, zwölf mal
Abendessen, ohne die Lieferungen vom Hotel. Auf Svenjas Zimmer sind eine Flasche
Mineralwasser, voll, und ein Karton O-Saft, angefangen. Auf meinem Zimmer sind je
ein Karton O- und Apfelsaft und eine Flasche Cola, alles angefangen.“ Sie schaute
mich unschuldig an. „War das genau genug, oder möchtest du noch die Verfallsdaten
der Getränke haben?“ Yvonne, Elena und Svenja lagen auf dem Boden vor Lachen,
Birgit, Tina und Anna hatten die Hände vor den Mund gelegt und holten erstickt Luft.
„Was habt ihr bloß alle?“ grinste Vera. „Ich sagte doch: alles im Griff.“
„Vera, komm bitte mal her“, forderte ich sie auf. Breit grinsend kam sie zu mir,
setzte sich auf meinen Schoß und ließ sich einen dicken Kuß geben. Dann gab sie mir
einen, stand auf, setzte sich wieder auf ihr Sofa und sah nach draußen.
„Okay“, sagte ich, als das Lachen aufgehört hatte und ich wieder atmen konnte.
Ich schaute kurz auf Vera. „Vera, ich wollte dich eigentlich fragen, ob du alles notiert
hast, was wir besprochen haben, aber ich fürchte, ich bekomme dann eine wortwörtli-
che Wiederholung.“
„Kann passieren“, schmunzelte sie. Nach dem erneuten Lacher kamen wir dann auf
nächste Woche zu sprechen.
„Ab wieviel Uhr sind die Jugendlichen draußen?“ fragte ich die Runde. Die Mäd-
chen sahen sich kurz an und zuckten die Schultern.
„Unterschiedlich“, meinte Elena. „Manche schon ab zehn oder elf Uhr morgens,
andere erst ab nachmittags.“
„Manche auch erst ab abends, wenn die Eltern nach Hause kommen“, fügte Tina
hinzu.
„Und wie lange sind sie dort?“
„Neun, zehn, elf“, meinte Birgit. „Je nachdem. Allerdings... je später es wird, um
so schlimmer wird es auch, weil dann so langsam die harte Szene dazukommt. Junkies,
Stricher und so.“
„Gut, das heißt, das wir gegen sechs Uhr abends Schluß machen werden. Alles an-
dere ist mir zu gefährlich.“ Die Mädchen wußten, daß ich die Gefahr nicht auf mich,
sondern auf sie bezog. „Also: wir fangen täglich um zehn Uhr morgens an. Bei fünf
Ferientagen heißt das, daß jeweils eine von euch morgens mit mir rausgeht, die ande-
ren gehen ebenfalls in Zweiergruppen. Zum Essen sind wir zurück, danach ziehen wir
nochmal gemeinsam los. Svenja, Anna, ihr beide bleibt besser hier, ja?“
Svenja nickte lächelnd. „So schnell kriegt mich keiner mehr da raus“, sagte sie lei-
se. „Anna und ich werden dann schon mal die neuen Videos testen.“ Anna bekam
glänzende Augen bei diesem Vorschlag.
„Ich werde nachher die Tischtennisplatte aufbauen“, sagte ich. „Dann könnt ihr
damit ja auch schon mal üben. Noch Fragen?“ Ich sammelte meine Notizen ein und
sah mich um. Keine Meldungen. „Yvonne, Anna, denkt an eure Wunschzettel, ja?“
„Vergeß ich bestimmt nicht“, sagte Anna. „Darf ich mir wünschen, was ich will?“
„Sicher, solange es zu den Regeln hier paßt.“
„Prima“, freute sie sich. „ich weiß schon, was ich will.“
„Und zwar?“
„Ein Zwergkaninchen“, sagte sie mit leuchtenden Augen.
„So ein kleines, kuscheliges, mit kurzen Ohren?“ lachte ich. Anna nickte begei-
stert. „Gerne. Elena, fahr morgen bitte mit Anna in die Stadt. Sie soll sich in einer
Zoohandlung eins aussuchen, mit Käfig, Futter, Zubehör und so weiter. Denk bitte
dran, daß du morgen nicht ihre Schwester, sondern ihre Gruppenleiterin bist, ja?“
„Kein Problem“, lächelte Elena zurück und sah ihre kleine Schwester zärtlich an.
„Das wollte ich hören“, schmunzelte ich. „Yvonne? Was ist mit dir?“
Sie sah mich merkwürdig an. „Erinnerst du dich an den ersten Abend mit mir hier?
Als ich das erste Mädchen hier war, ganz alleine, und du mich gebadet hast?“
„Natürlich“, lächelte ich. „Es war der erste schöne Abend für mich seit langer Zeit,
und der erste von vielen weiteren schönen Abenden und Tagen.“
„Für mich auch“, sagte sie leise. „Ich hatte zwar Angst, hier alleine mit dir zu sein,
weil ich ja nicht wußte, was auf mich zukam, aber als du mich gewaschen hast, dachte
ich, ich wär auf Wolke Sieben. Und das ist mein Wunsch.“
„Äh... Was genau? Daß ich dich nochmal wasche?“
„Nein. Daß du mich diesmal auf Wolke Vierzehn bringst.“ Ihr Blick war sehr in-
tensiv und begehrend. Die anderen Mädchen hörten gebannt zu.
„Bist du sicher, daß du das willst, Yvonne?“
„Ja, Mick. Schon seit dem ersten Abend. Ich habe mich nur zusammengenommen,
weil ich dich erst besser kennenlernen wollte, aber jetzt bin ich sicher.“
„Gut. Gruppenleiterin Yvonne“, sagte ich barsch. Sie stand auf.
„Ja, Sir?“
„Bitte notieren für die morgigen Einkäufe: Kondome.“
„Ist bereits auf der Liste, Sir“, sagte sie mit beherrschtem Lächeln. „Frage, Sir:
welche Farbe, welche Größe, welche Geschmacksrichtung?“ Es war ein passender
Abschluß für die Besprechung; die Mädchen hörten gar nicht mehr auf, zu lachen.

An diesem Abend lagen Vera und Svenja bei mir; Vera, wie üblich, nackt, Svenja
mit einem langen Nachthemd, schon fest eingeschlafen.
„Sag mal, Vera“, fragte ich sie, „wie hast du das vorhin bloß geschafft? Ich meine,
die ganzen Vorräte so präzise im Kopf zu haben?“ Sie grinste mich an.
„Alles Berechnung. Ich dachte, ich lerne alles auswendig, dann bist du so davon
überzeugt, daß ich alles im Griff habe, daß du mich nie wieder fragst und ich meine
Ruhe habe.“ Sie wich lachend meinen Zähnen aus, mit denen ich sie in die Nase bei-
ßen wollte. „Nein, Mick, ich weiß es ehrlich nicht. Es ist einfach da. Ich gehe runter,
schau mir alles an, und habe mir die Zahlen gemerkt. Ich brauch es gar nicht erst nach-
zuzählen, ich weiß, daß es stimmt.“
„Schönes Talent“, murmelte ich. Neben mir drehte sich Svenja um und legte ihre
dünnen Ärmchen um mich, ohne aufzuwachen.
„Du magst sie wirklich, nicht wahr?“ fragte Vera ohne die Andeutung von Eifer-
sucht.
„Ja. So merkwürdig es klingt: ich mag sie nicht nur, ich habe sogar das Gefühl, daß
ich sie liebe.“
„Sie liebt dich auch“, sagte Vera trocken. „Du siehst es zwar nicht, aber der Blick,
mit dem sie dich ansieht, wenn du es nicht mitbekommst, ist schon gewaltig.“
„Tatsächlich?“ fragte ich neugierig. Ich wußte, daß Svenja mich mochte, aber
das...
„Tatsächlich“, lächelte Vera. „Aber was mich am meisten freut: alle Mädchen,
auch ich, freuen sich darüber.“
„Du meinst wohl, daß ich dann weniger Zeit für euch habe, nicht wahr?“ stichelte
ich.
„Ganz genau“, kicherte sie. „Dann läßt du uns wenigstens eine gewisse Zeit in Ru-
he.“ In diesem Moment ging die Tür auf, und Tina trat ein.
„Hi“, flüsterte sie. „Ist hier noch was frei?“
„Soviel zum Thema, daß ich euch belästige“, flüsterte ich Vera schnell zu. „Ja klar,
Tina, hüpf rein.“
„Kannst meinen Platz haben“, bot Vera großzügig an. „Ich hab eh noch ein biß-
chen Hunger. Bis morgen, alle zusammen.“ Sie winkte uns kurz zu und verschwand.
Tina legte sich an Veras Stelle neben mich und kam auch sofort in meinen Arm.
„Streichelst du mich etwas?“ fragte sie schüchtern.
„Aber mit dem größten Vergnügen, Tina. Wo hättest du es denn gerne?“
„Wo du willst“, sagte sie leise. Sie zog ihr Shirt aus, darunter trug sie nur ihre
schöne, warme Haut. Ich löste mich vorsichtig aus Svenjas Armen und drehte Tina auf
den Bauch. Ich kniete mich neben sie und streichelte sie in kleinen Kreisen vom Nak-
ken bis zum Po, über ihre kleinen, festen Pobacken und über die Schenkel bis zu den
Füßen, dann wieder genauso langsam zurück.
„Hmmmm“, seufzte Tina. „Das tut gut.“ Nach der dritten Runde drehte ich sie um.
Sie war völlig entspannt und lächelte mich an. Ich küßte sie leicht auf die Stirn.
„Richtig!“ beschwerte sie sich und hielt mir ihre geschlossenen Lippen entgegen.
Ich drückte meine Lippen leicht gegen ihre und ließ sie dort liegen, während ich mit
den Händen über ihren Bauch rieb. Eine Hand rieb nach oben, die andere nach unten.
Als ich an ihren Brustwarzen ankam, öffnete sie ihren Mund etwas. Ich schob meine
Zunge etwas heraus und leckte über ihre Lippen, ihre Zähne. Ihre Zunge kam zögernd
heraus und tastete nach meiner. Als sie meine Hand in ihrem Schoß spürte, spreizte sie
ihre Beine ab. Ganz vorsichtig legte ich meine Finger auf ihre Scheide. Sie zitterte
leicht, als sie den Druck spürte.
„Tut’s weh?“ flüsterte ich. Sie schüttelte den Kopf und drückte meine Hand fester
gegen sich. Ihr Atem wurde kräftiger und schneller. Ich bewegte einen Finger in ihrem
Schlitz leicht hin und her.
„Hmm“, machte sie und legte ihre Arme um mich. Sie zog die Beine an und ließ sie
zur Seite fallen. Ich spürte die Feuchtigkeit in ihr und bewegte meinen Finger leicht in
sie hinein. Tina stöhnte auf und riß ihren Kopf zur Seite.
„Wow, ist das geil!“ Sie preßte ihr Becken in meine Hand. Ich suchte nach ihrem
Kitzler. Er war klein, aber deutlich zu fühlen. Ich ließ meinen Finger weiter in ihr hin
und her gleiten, mit meiner anderen Hand strich ich über ihre Scham und achtete dar-
auf, ihren Kitzler mit zu berühren. Schließlich konzentrierte ich mich ganz auf diese
Stelle. Tina atmete schwerer und schwerer. Plötzlich verengte sich ihr Kanal, und sie
bäumte sich auf.
„Uhhhhh!“ entfuhr ihr. Sie griff nach meiner Hand, die in ihr spielte, und drückte
sie mit aller Macht an sich. „Ahh - Ahh - AHHH - AHHHJAAA!“ Ihr kleiner Körper
zitterte mächtig, als sie ihren Orgasmus erlebte. Sie klammerte sich an mich, als ob sie
in mich kriechen wollte. Ich zog ihren Kopf zu meinem und küßte sie leidenschaftlich.
„Das war einfach Spitze“, stammelte sie, als sie wieder zu sich kam. „Tust du mir
einen Gefallen, Mick?“
„Welchen denn?“
„Weckst du mich morgen früh genauso?“
„Wenn du möchtest, sicher. Wann?“
„Wann du möchtest. So geweckt zu werden, bringt sicher voll Energie für den gan-
zen Tag.“ Sie lächelte mich an.
„Gut, versprochen. Jetzt muß ich aber mal kurz aufstehen.“ Ich gab ihr einen Kuß.
„Bin gleich wieder da.“ Ich stand leise auf. Mein Körper schrie nach Entspannung. Ich
verließ das Schlafzimmer und fand Vera, die auf der Treppe saß. Als sie mich sah,
stand sie auf und bedeutete mir, ihr zu folgen. Ich stieg die Treppe hinter ihr hoch und
bewunderte ihren süßen Hintern, der so einladend wackelte. Sie ließ mich in ihr Zim-
mer, schloß die Tür und schob mich zu ihrem Bett.
„Yvonne hat uns allen bei Todesstrafe verboten, mit dir zu schlafen“, lächelte sie.
„Sie will die erste sein, aber ich dachte mir, daß du zu aufgeregt bist nach Tina und ein
bißchen Entspannung brauchst. Ich konnte Tina nämlich bis draußen hören.“ Sie zog
meinen Slip herunter und drückte mich mit dem Rücken auf ihr Bett. „Ich denke, ich
kann etwas tun, wogegen Yvonne nichts hat.“ Sie schwang sich auf mich und setzte
sich auf meine Brust, mit dem Rücken zu mir. Ihre kleinen Hände schlossen sich um
meinen harten Schwanz.
„Vera, ihr verwöhnt mich“, murmelte ich glücklich.
„Das ist nur der gerechte Ausgleich“, kicherte sie. Ihre Hände bewegten sich auf
und ab. Ich legte meine Hände um ihren schmalen Körper und suchte nach ihren klei-
nen Brüsten, bis ich sie unter meinen Fingern spürte. Gemeinsam schaukelten wir un-
sere Erregung höher und höher. Ich ließ eine Hand in ihren Schoß fallen und drang in
sie ein. Veras Tempo erhöhte sich schlagartig; ich hatte das Gefühl, sie würde meinen
Schwanz verbrennen, so schnell bewegte sie ihre Hände. Plötzlich schrie sie leise auf,
als ihr Orgasmus kam. Ihre Hände rasten förmlich meinen Schwanz entlang. Ich zog
sie auf mich, als ich die Ladung aus mir schießen spürte. Vera klemmte meinen
Schwanz zwischen ihren Beinen ein und bewegte sie leicht hin und her, um meinen
Orgasmus zu verlängern. Ich umarmte sie kräftig, während ich Ladung um Ladung
hinausjagte. Das tat gut!
„Jetzt besser?“ fragte sie leise, als ich mich beruhigt hatte.
„Ja“, flüsterte ich in ihr Ohr und küßte es dabei.
„Schön. Dann ab mit dir, sonst vermißt Svenja dich noch.“ Sie drehte sich um,
legte sich kurz auf mich und küßte mich wild. Dann stand sie auf. „Raus jetzt. Dieses
junge Mädchen braucht Schlaf!“
„Du bist einmalig, Vera“, lächelte ich, als ich zur Tür ging.
„Übrigens“, sagte sie, als ich die Tür geöffnet hatte. „Am Sonntag morgen bin ich
die Nummer Zwei. Richte dich schon mal darauf ein, daß ich dich trockenlegen wer-
de.“ Sie winkte mir fröhlich zu, dann verschwand sie im Bad. Trockenlegen? Was
meinte sie damit? Kopfschüttelnd ging ich hinab, zurück in mein Schlafzimmer, und
legte mich leise neben Svenja, die im Schlaf näher zu Tina gerückt war. War das alles
wunderbar: junge Mädchen, von 12 bis 14, bei mir, halbnackt, ganz nackt, freiwillig zu
mir kommend, sich berühren lassend, und voller kindlicher Freude darüber, hier zu
sein. Wie ich es mir erträumt hatte.

Ich weckte Tina so, wie sie es gewollt hatte, nur benutzte ich nicht die Finger, son-
dern meinen Mund dazu. Sie schmeckte etwas herb, aber unglaublich erregend. Nach-
dem ich mehrmals mit der Zunge über ihren geschlossenen Schlitz gefahren war,
drückte ich ihre Beine auseinander.
„Was machst du da?“ fragte eine erschrockene Stimme. Ich sah hoch und fand
Svenja, die mich ängstlich ansah.
„Tina wollte von mir geweckt werden, und zwar genau so.“ Svenja sah mich
zweifelnd an. „Paß auf, Svenja: wir machen einen Handel. Du fragst Tina, wenn sie
wach wird, ob das stimmt. Wenn ich gelogen habe, darfst du mir eine kleben. Wenn
ich nicht gelogen habe, schuldest du mir einen Kuß. Okay?“
„Na gut“, sagte sie nach einem kurzen Zögern. Ich senkte meinen Kopf wieder und
verkroch mich in der 12jährigen Tina, die so atemberaubend schmeckte. Ich drang mit
der Zunge in sie ein. War das Mädchen eng! Ich verlor mich in ihr, meine Zunge
schnellte über ihren Kitzler, mein Mund war auf ihre ganze Scheide gepreßt. Plötzlich
schrie Tina auf.
„UUUUAAAAHHHH!“ Sie bäumte sich auf, als der Orgasmus sie weckte; ihre
Beine schlugen zusammen und klemmten mich ein. Ich griff mit den Händen unter ih-
ren kleinen Po und drückte ihren ganzen Unterleib gegen mich. Tina ging erneut ab.
„WAAAAAHH - JAA - JAA - JAAAA!!!“ Ich schlürfte auf, was sie fließen ließ,
bis sie langsam, sehr langsam, von ihrer Ekstase zurückkam. Ich legte mich neben sie;
Svenja lag an ihrer anderen Seite und beobachtete Tina neidisch. Tina schlug die Au-
gen auf und sah mich.
„Guten Morgen“, sagte sie glücklich und umarmte mich. „Genauso wollte ich auf-
wachen. Danke, Mick. Du kannst mich jeden Morgen so wecken!“
„Schon kapiert“, sagte Svenja resigniert. Ich schaute sie an; sie lächelte etwas trau-
rig. „Ich muß mich erst dran gewöhnen“, entschuldigte sie sich.
„Nimm dir alle Zeit, die du brauchst, Svenja“, sagte ich zärtlich und griff nach ihrer
Hand. Sie hielt sie fest und küßte sie leicht.
„Worum geht’s?“ fragte Tina lächelnd.
„Hab nur grad eine Wette verloren“, sagte Svenja.
„Ach so.“ Tina schwebte noch in ihren Gefühlen und hatte keine Lust, sich mit et-
was anderem zu beschäftigen. Ich gab ihr einen leichten Klaps auf die Hüfte.
„Auf jetzt, Schule wartet.“
„Noch drei Stunden“, sagte Tina glücklich, „und dann eine Woche Ferien. Ist das
Leben nicht herrlich?“

Den versprochenen Kuß von Svenja bekam ich nach dem Frühstück, bevor sie mit
Tina, Birgit und Yvonne zur Schule fuhr. Es war ein sehr zärtlicher Kuß, voller Gefühl,
der bewies, was wir beide füreinander empfanden.
„Heut Mittag gibt’s noch einen“, flüsterte sie mir zum Abschied ins Ohr, dann lief
sie den anderen hinterher, zur Straße, wo der Fahrer schon wartete, um sie zur Schule
zu bringen. Meine Familie, dachte ich zärtlich, als ich die fröhlichen, ausgelassenen
Stimmen der Mädchen hörte, dann drehte ich mich um und ging zurück ins Haus.
Elena und Anna waren schon fertig angezogen; Anna konnte es kaum erwarten, ihr
Zwergkaninchen auszusuchen, und es kümmerte sie nicht, daß die Geschäfte erst in
knapp zwei Stunden aufmachten. Sie wollte jetzt fahren, jetzt Kaninchen kaufen. Ich
überließ sie der Fürsorge ihrer Schwester und kümmerte mich um den Bürokram, also
die Essenslisten. Ich stellte die Listen der fünf Mädchen zu einer zusammen und faxte
dem Hotel die Bestellungen für die nächste Woche, die dann jeweils mittags bei uns
abgegeben werden würden. Svenja oder Anna konnten es entgegennehmen und das
Mittagessen schon vorbereiten.
Schließlich war alles erledigt, Elena und Anna waren in die Stadt unterwegs, im
Haus waren nur noch Vera und ich. Ich ging sie in ihrem Zimmer besuchen.
„Morgen“, begrüßte sie mich fröhlich. „Was gibt’s?“
„Möchtest du mit in die Stadt?“ fragte ich sie. „Ich wollte für Yvonne noch ein Ge-
schenk kaufen.“
„Noch eins?“ stichelte sie. „Sie bekommt doch schon ein dickes Päckchen.“
„Vera!“ lachte ich. „Ich dachte an etwas, was zu ihr paßt, was ihr gefällt.“
„Wer sagt denn, daß dein Geschenk das nicht tut?“ lachte sie. „Sorry, Mick, aber
ich konnte nicht anders. Ich liebe zweideutige Reden.“ Sie kam in meinen Arm, nackt
bis zu den Füßen. Ich hob sie an der Hüfte hoch, ließ sie mit dem Kopf nach unten
kippen und biß sie in den Po. Sie kreischte auf.
„MICK!!! Was soll der Mist?“ Lachend und strampelnd versuchte sie, sich zu be-
freien, aber sie hatte keine Chance. Ich sah ihre geöffneten Pobacken und konnte
ebenfalls nicht widerstehen: ich gab ihr einen dicken, schmatzenden Kuß auf ihr süßes,
kleines Arschloch.
„Mick!“ rief sie lachend. „Hör auf damit, oder ich schmeiß dich aufs Bett und
nehm dich, egal, was Yvonne dazu sagt!“
„Auf Drohungen steh ich gar nicht“, grinste ich und küßte sie noch einmal dort,
und ein drittes Mal gleich hinterher, wobei ich mit der Zunge ihr kleines Löchlein ab-
leckte. Dann warf ich so aufs Bett, daß ihre langen Haare völlig durcheinander flogen.
Lachend strich sie die Haare zurück und funkelte mich an.
„Na warte“, grollte sie kichernd. „Du bist morgen so was von fällig, daß du hinter-
her nicht mehr weißt, ob du Männchen oder Weibchen bist.“ Sie fing an, auf allen Vie-
ren auf mich zuzukriechen. Ich machte, daß ich rauskam. „Ich bin in zehn Minuten
unten!“ rief sie mir laut lachend durch die geschlossene Tür hinterher.
Sie war sogar schon nach neun Minuten fertig. Sie trug eine weiße Jeanshose, ei-
nen dunkelbraunen Pullover, schwarze Schuhe und eine warme Jacke. Wenn sie so auf
der Straße ging, hätte niemand gedacht, daß sie im Haus eines Pädophilen wohnen
würde und sogar ihren Spaß daran hatte.
Als wir losfuhren, sagte sie plötzlich: „Jetzt ist das Haus völlig leer. Wie kommen
denn die anderen rein?“
„Elena hat einen Schlüssel“, beruhigte ich sie. „Ihr anderen bekommt auch noch
einen von mir; ich muß gleich noch welche machen lassen.“
„Wir alle?“
„Nein, nur ihr fünf.“
„Aha“, sagte sie geschmeichelt. „Du, Mick“, sagte sie dann zögernd. „Darf ich mal
eine sehr persönliche Frage stellen?“
„Ja sicher, Vera. Schieß los.“
„Peng!“ rief sie, lachte und wurde gleich wieder ernst. „Was magst du so?“
„In erster Linie euch“, lächelte ich.
„Ach was“, tat sie überrascht und grinste. „Da wär ich nie drauf gekommen. Nein,
im Ernst, Mick. Was noch?“
„Sonst eigentlich sehr wenig.“ Ich überlegte kurz, wie ich es sagen sollte. „Schau,
Vera, vor über einem Jahr habe ich diese riesige Erbschaft bekommen, und in der glei-
chen Sekunde war mir klar, was ich wollte: Tag und Nacht junge, hübsche Mädchen
um mich haben. Ich wäre sogar glücklich, wenn ich nur Svenja bei mir hätte und in
einem Loch wohnen würde.“ Ich merkte, daß ich mehr gesagt hatte, als ich wollte.
„Das heißt nicht, daß ich euch anderen nicht mag. Ich mag euch alle; ihr alle seid et-
was Besonderes, jede einzelne von euch. Aber das einzige, was ich wirklich mag, und
ohne das ich nur sehr schwer leben könnte, sind eben junge Mädchen.“
„Trotzdem tust du uns nichts“, sagte sie ruhig.
„Natürlich nicht. Ich mag euch, und normalerweise schließen sich Mögen und Ge-
walt aus.“
Sie grinste schief. „Als ich dich und Yvonne von deinem Haus erzählen hörte, und
was du vorhast, dachte ich mir nur, daß ihr beide einen ganz schönen Hau haben müßt.
Aber Yvonne klang so ehrlich, und du auch, daß ich es einfach riskiert habe.“
„Und? Tut es dir leid?“
„Und wie!“ lachte sie. „Ich wache jede Nacht weinend auf und will wieder zurück
auf die Straße.“ Sie gab mir einen Kuß auf die Wange und legte ihren Kopf an meine
Schulter. „Ich bin glücklich da, Mick. Am liebsten würde ich gar nicht älter werden.“
„Abwarten“, lächelte ich und streichelte ihr Haar. „In zwei oder drei Jahren, wenn
du den Schlüssel für deine eigene Wohnung bekommst, wirst du anders darüber den-
ken.“
„Vielleicht“, sagte sie ohne Überzeugung. Plötzlich hob sie den Kopf und sah nach
draußen. „Halt an“, sagte sie drängend. Ich schaute in die Spiegel, setzte den Blinker
und fuhr rechts ran. Vera löste den Gurt und stieg aus. Sie ging auf ein blondes Mäd-
chen zu, das trotz der kalten Luft nur in einem dünnen Kleid vor einem herunterge-
kommenen Wohnhaus stand und zitterte. Das Mädchen lächelte Vera kurz an; an-
scheinend kannten sich die beiden. Sie unterhielten sich kurz, dann kamen beide zum
Auto.
„Das ist Sarah“, stellte Vera das Mädchen vor. „Sarah, das ist Mick. Komm, steig
ein, wir nehmen dich mit in die Stadt.“ Das Mädchen nickte und stieg hinten ein. Sie
zitterte vor Kälte. Vera übernahm das Gespräch, als ich losfuhr.
„Wo willst du denn hin, Sarah?“
„In die Stadt“, sagte sie mit klappernden Zähnen. „Zu McDonalds.“
„Und dann?“ Sarah zuckte mit den Schultern und schwieg. Vera ließ nicht locker.
„Wie läuft’s denn so bei dir? Ich hab dich ja schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr ge-
sehen.“
„Bin auf ‘ner anderen Schule. Realschule. Und was machst du so?“ Sarah wollte
anscheinend nicht von sich reden. Vera fing es anders an.
„Mir geht es echt gut, du. Ich bin umgezogen und wohne jetzt bei Mick, zusammen
mit sechs anderen Mädchen, die alle schwer in Ordnung sind.“
„Was?“ fragte Sarah verblüfft. „Das ist doch Quatsch! Du kannst doch nicht ein-
fach umziehen! Und deine Eltern?“
„Waren einverstanden“, grinste Vera. „Mick, erzähl du ihr, wie das läuft; für mich
ist das zu amtlich.“
„Es läuft so, Sarah: Ich kümmere mich um junge Mädchen, die Probleme zu Hause
haben, mit den Eltern oder den Verwandten; und zwar Probleme, die sie nicht selbst
lösen können. Zum Beispiel, wenn die Eltern ein junges Mädchen belästigen. Ich tue
so, als käme ich vom Jugendamt, weil das Mädchen sich entweder über die Eltern be-
schwert hat, oder weil irgend jemand das Jugendamt auf das Mädchen aufmerksam
gemacht hat. Dann erzähle ich den Eltern so viele Lügen und drohe ihnen mit der gan-
zen Härte des Gesetzes, daß sie meistens völlig eingeschüchtert sind und freiwillig
unterschreiben, daß das Mädchen zu mir ziehen darf.“
„Genau“, unterbrach Vera mich. „Du kannst es dir nicht vorstellen, Sarah. Jede
von uns hat ein eigenes, großes Zimmer, mit Kühlschrank, Bad, Dusche und einem
tollen Ausblick auf den großen Garten.“
„Moment mal“, sagte Sarah interessiert. „Das bedeutet, Sie nehmen ein Mädchen
richtig bei sich auf?“
„Genau, Sarah. Sogar ganz legal. Die Schule bekommt die neue Adresse des Mäd-
chens, sobald sie bei mir eingezogen ist. Nach außen ist es ein Institut für verwahrloste
und vernachlässigte Mädchen, die ich von der Straße hole.“
Sarah schwieg, aber ihre Gedanken rasten. Vera half ihr. „Ich kann dir echt sagen,
daß wir alle, alle sieben, sowas von zufrieden sind, von Zuhause weg zu sein und bei
Mick zu wohnen. Essen ist Klasse, Klamotten gibt’s umsonst, Wohnen auch.“
„Und der Haken?“ fragte Sarah.
„Gibt keinen Haken“, sagte Vera.
„Doch“, widersprach ich. Vera schaute mich erstaunt an.
„Wieso? Ach so.“ Sie lachte auf. „Das ist kein Haken für mich. Das ist absoluter
Spaß!“
„Erzähl’s ihr“, forderte ich Vera auf.
„Na gut. Also, Sarah: Mick stellt eigentlich nur eine Bedingung: er darf das Mäd-
chen, das zu ihm zieht, anfassen und küssen, wann und wo er will. Das ist alles.“
„Mehr nicht?“ fragte Sarah mißtrauisch.
„Nee, mehr nicht. Und wie gesagt: für mich ist das absolutes Vergnügen. Mick ist
so sanft und so lieb, daß ich gar nicht mehr da weg will.“ Ich griff nach Veras Kopf,
um ihre Haare zu streicheln, und zu Sarahs großer Überraschung wich Vera nicht aus,
sondern drückte meine Hand sogar noch fester an sich.
„Kann man sich das mal angucken?“ fragte sie vorsichtig.
„Sicher“, antwortete ich ihr. „Wieviel Zeit hast du?“
„Den ganzen Tag“, meinte sie gleichgültig.
„Hauptsache, nicht zu Hause?“ fragte ich leise. Sarah schaute hinaus.
„Ja“, sagte sie nach einer Weile.
„Gut. Paß auf, Sarah. Wir sind unterwegs, um für eins der Mädchen, das vor kur-
zem Geburtstag hatte, ein Geschenk zu kaufen. Danach können wir dir das Haus zei-
gen, und dann weitersehen. Wir werden dich auf jeden Fall wieder zurückbringen, da-
mit du nicht quer durch die halbe Stadt laufen mußt. Einverstanden?“
Sarah nickte leicht. Wir waren mittlerweile in der Innenstadt. Ich fuhr in ein Park-
haus, stellte den Wagen ab und änderte meinen Plan kurzfristig. Sarah sah so unter-
kühlt aus, daß wir zuerst in ein kleines Bistro gingen, das schon früh öffnete, und ihr
einen heißen Kakao ausgaben. Dankbar und gierig trank sie ihn aus. Ohne ein Wort
stand Vera auf und bestellte ihr noch einen, den Sarah dann, als er kam, etwas langsa-
mer austrank.
„Das war nötig“, sagte sie verlegen. „Mir war so kalt.“
„Hast du denn keine Sachen für den Winter?“ wollte ich wissen.
„Doch, aber...“ Sie brach ab.
„Es könnte dir jemand beim Anziehen quer kommen?“ Sie nickte nur, ohne etwas
zu sagen.
„Das ist ja wie bei Birgit und Tina“, sagte Vera wütend.
„Wie bei wem?“ fragte Sarah verwirrt.
„Zwei Mädchen, die von ihrem Vater belästigt wurden und jetzt bei mir wohnen“,
erklärte ich. „Und zwar so stark belästigt, daß sie sich nicht mehr trauten, zu Hause
auf Toilette zu gehen oder sich zu waschen.“ Sarah nickte wissend. „Kommt dir das
bekannt vor, Sarah?“ Sie schwieg. Erst nach einer Weile fing sie an, zu reden.
„Vor knapp einem Jahr ist meine Mutter gestorben“, sagte sie mit trauriger Stim-
me.
„Das tut mir leid“, sagte ich.
„Mir auch“, sagte Vera mitfühlend und griff nach Sarahs Hand. Sie lächelte dank-
bar.
„Na ja, kurz nach der Beerdigung war ja zu Hause noch alles in Ordnung. Wir
halfen uns, wo wir nur konnten. Aber als Papa dann vor drei Monaten seinen Job ver-
lor, wurde es schlimm. Er ist seitdem täglich um mich rum, begrapscht mich und fing
gestern abend sogar an, daß er in mein Bett kommen wollte. Ich hab gemacht, daß ich
rauskam.“ Sie schaute auf den Tisch vor ihr. „Ich hab heute nacht bei einer Freundin
geschlafen, aber das ging nur, weil ihre Eltern nicht da waren. Heute morgen bin ich
also nach Hause. Er schlief noch, wurde aber wach, als ich mich umziehen wollte.
Sofort stand er hinter mir. Ich hab mir nur irgendwas aus dem Schrank gegriffen und
bin abgehauen. Angezogen hab ich mich dann auf dem Flur unten und bin dann raus,
damit er mich nicht unten stehen sieht. Tja“, schloß sie, „und dann kamt ihr und habt
mich mitgenommen.“ Sie verzog traurig den Mund.
„Okay“, sagte ich und stand auf. Ich hatte genug gehört. Sarah war eine Kandida-
tin. „Ihr beide bleibt hier und wärmt euch auf. Ich gehe jetzt erst mal das Geschenk
kaufen, und wenn ich zurückkomme, sehen wir weiter.“

Als ich zurückkam, waren die Mädchen in einer angeregten und fröhlichen Unter-
haltung. Sarah war, wie alle anderen Mädchen, sehr hübsch, wenn sie lachte. Sie war
ein kleines Stück größer als Vera, sehr schlank, schon fast ein bißchen knochig, und
hatte lange, glatte, blonde Haare und braune Augen. Sie sah mich freundlich an, als ich
mich wieder zu den beiden setzte.
„Vera hat überhaupt nicht aufgehört, von Ihnen und Ihrem Haus zu schwärmen“,
sagte sie lächelnd.
„Ich kann nur sagen, daß es uns allen sehr gut dort gefällt, Sarah“, sagte ich
freundlich.
„Das einzige, was ich noch nicht so recht packen kann“, sagte sie offen, „ist das
mit dem Anfassen.“
„Ich zeig’s dir.“ Ich griff nach ihrer Hand und hielt sie fest, gleichzeitig jedoch so
locker, daß Sarah das Gefühl hatte, jederzeit loslassen zu können. Mit dem Daumen
strich ich sanft über ihren Handrücken. Sarah sah mich erstaunt an.
„Das ist alles? Das spür ich ja kaum!“ Sie lachte bitter auf. „Wenn ich an den Griff
von meinem Vater denke... Ich krieg schon blaue Flecken, wenn der mich nur ansieht.“
„Ich kann schon fester zugreifen“, grinste ich, „aber dann hätten wir beide keinen
Spaß mehr. Und ich bin der festen Überzeugung, daß die Mädchen, die bei mir woh-
nen, Spaß haben sollen.“
„Und den haben wir!“ sagte Vera bestimmt. Ich legte auch noch meine andere
Hand um Sarahs. Sie sah ernst auf meine Hände, die ihre streichelten.
„Und so fest“, sagte sie schließlich, ohne ihre Hände wegzunehmen, „streicheln
Sie alle Mädchen?“
„Etwa in der Stärke, ja.“
„Und das am ganzen Körper?“
„Ja. Nicht gleich am ersten oder zweiten Tag, aber so nach und nach am ganzen
Körper.“ Ich schaute sie aufmerksam an und zog meine Hände zurück. Sarah blickte
für einen Moment bedauernd, dann zog sie die Oberlippe zwischen die Zähne und
kaute leicht darauf herum.
„Paß auf, Sarah“, schlug ich vor. „Wir zeigen dir das Haus und alles, was dazuge-
hört, und wenn du dann nach Hause willst, fahren Vera und ich dich sofort zurück.“
„Und wenn ich bleiben will?“ fragte sie leise.
„Dann fahren wir auch mit dir zurück, allerdings wird dein Vater dann die Papiere
unterschreiben.“ Ich lächelte sie beruhigend an. „Ich hab inzwischen Übung darin, El-
tern zu überzeugen, das kannst du mir glauben.“
„Und wie!“ lachte Vera. „Mick hat sogar mal einen Vater flachgelegt und ihm so
Angst gemacht, daß der Typ sich beinahe vollgepißt hätte vor Schiß.“
„Was?“ lachte Sarah.
„War halb so wild“, grinste ich. „Das war der Vater von Birgit und Tina. Er griff
mich an und lag eine Sekunde später auf dem Boden. Er war noch völlig bei Verstand,
konnte sich nur nicht mehr bewegen. Ich hab ihm dann soviel Angst gemacht, daß er
unterschrieb, noch bevor er sich wieder richtig bewegen konnte.“ Ich stand auf.
„Wollen wir?“

„Ist das riesig“, staunte Sarah, als wir im Flur standen. „Was ist das alles?“
„Das hier ist der Flur, da drüben ist das Eßzimmer, daneben das Wohnzimmer, da
vorne mein Schlafzimmer und da rechts das Gesellschaftszimmer und mein Arbeits-
zimmer. Da vorne geht es zum Keller. Fangen wir am besten damit an.“ Die Mädchen
folgten mir die Treppe hinunter. Sarah war überwältigt von dem Pool.
„Der ist ja gigantisch!“ staunte sie. „Wie groß ist der?“
„So etwa fünfunddreißig mal zwanzig Meter. Reicht, um sich auszutoben.“
„Das glaube ich aufs Wort!“ Sie schüttelte den Kopf. Wir sahen uns die Vorrats-
räume an, Sarah sah die Schilder, auf denen die Gruppen vermerkt waren, für die die
Sachen eingeteilt waren, und nickte, als ob sie eine Bestätigung für eine Vermutung
erhalten hätte, sagte jedoch nichts. Die Sauna interessierte sie nicht besonders, dafür
aber das Solarium.
Im Erdgeschoß führte ich sie dann durch die einzelnen Zimmer. Das große Wohn-
zimmer mit dem Fernsehraum und den vielen Sofas und Sesseln freute sie besonders.
Sie probierte einen Sessel aus.
„Sind die bequem!“ lachte sie.
„Und erst die Sofas“, schwärmte Vera. „Was man da alles drauf machen kann...“
„Gut jetzt, Vera“, lachte ich. „Komm, Sarah, wir schauen uns mal die Zimmer
oben an.“ Sarah hüpfte hinter mir her, ausgelassen wie ein kleines Kind. Oben auf dem
Flur kam uns Elena entgegen.
„Schon zurück?“ fragte sie fröhlich.
„Nein, wir tun nur so“, lachte Vera. „Eigentlich sind wir noch in der Stadt, wir ha-
ben nur schon mal unsere Gespenster vorgeschickt.“ Elena streckte ihr die Zunge raus,
und die beiden rangen spielerisch etwas miteinander. Dann ließen sie voneinander ab.
„Hat Anna ihr Häschen?“ fragte ich Elena. Sie nickte.
„Ja, und was für ein süßes Ding! Das müßt ihr euch ansehen.“ Sie führte uns zu
Annas Zimmer und trat ein. Anna saß auf dem Boden vor einem großen Käfig, in dem
ein ganz verschüchtertes, winziges Häufchen Fell lag, umgeben von Streu und Stroh.
Anna sah uns und legte den Finger auf die Lippen. Ganz leise und vorsichtig schlichen
wir uns näher an den Käfig und gingen in die Knie, um das Tierchen anzuschauen. Es
war ein Bündel aus grauem und weißem Fell, mit schwarzen Augen, die ängstlich in
die Gegend schauten.
„Ist das ein süßes Tier“, sagte Sarah leise. Sie wollte gerade ihre Finger durch die
Stäbe stecken, als Anna sie aufhielt.
„Nuckel muß jetzt schlafen“, sagte sie mit ernster Stimme. Ich verstand.
„Dann wollen wir das kleine Tierchen nicht weiter stören. Kommt, wir gehen wei-
ter.“ Wir standen vorsichtig und leise auf und schlichen hinaus. Als wir draußen wa-
ren, kam Anna hinterher und umarmte mich, so fest sie nur konnte.
„Danke, Mick“, sagte sie überglücklich, dann ließ sie mich los und ging auf Zehen-
spitzen wieder in ihr Zimmer.
„Wofür danke?“ fragte Sarah überrascht.
„Das hat Anna zum Geburtstag von mir bekommen“, erklärte ich.
„Aha“, sagte sie nur. Wir schauten uns die Zimmer an, die leeren und die bewohn-
ten. Schließlich waren wir durch und gingen wieder hinunter.
„Was meinst du?“ fragte Vera. „Hierbleiben oder nach Hause?“
Sarah sah mich bittend an. „Wenn Sie es schaffen, meinen Vater zu überzeugen...“
sagte sie ohne viel Hoffnung.
„Dann möchtest du hierbleiben?“ Sie nickte.
„Ja. Es sieht sehr hübsch aus, und sehr gemütlich.“ Sie lächelte kurz. „Was mich
überzeugt hat, war das Mädchen oben mit dem Hasen.“
„Anna?“ fragte ich überrascht. „Du hast doch kaum mit ihr geredet.“
„Mußte ich auch nicht. Kein Mensch, der mißbraucht und benutzt wird, sieht so
glücklich aus wie dieses kleine Mädchen.“
„Ich mißbrauche die Mädchen hier nicht“, erklärte ich ruhig. „Ich...“
„Er benutzt uns aber, nämlich als Kopfkissen!“ Das war Vera. Ich schnappte sie
und ließ sie wieder kopfüber nach unten hängen.
„Nicht schon wieder“, lachte sie. „Nicht mit dem Kopf auf den Boden donnern, ich
hab noch Kopfweh von heute morgen!“
„Na gut“, gab ich nach und setzte sie vorsichtig ab. „Aber nur, weil wir Besuch
haben.“ Sarah schaute uns an und grinste.
„Ihr seid doch echt verrückt!“
„Aha“, meinte Vera befriedigt. „Sie hat uns durchschaut.“

Das Gespräch mit Sarahs Vater war von Anfang an schwierig. Er war völlig unein-
sichtig und unzugänglich. Sarah platzte.
„Du Mistkerl hast mich erst heute morgen noch so da unten angepackt“, schrie sie
ihn an, „daß ich völlig zerkratzt bin! Und da hast du noch den Nerv, alles abzustrei-
ten???“
„Herr Wessel“, versuchte ich es erneut in Ruhe. „Sarah hat bei der Polizei eine
Anzeige gegen Sie erstattet. Wenn sie nicht innerhalb der nächsten dreißig Minuten
wieder auf der Wache erscheint und sagt, daß alles geklärt ist, wird die Anzeige gegen
Sie gültig.“
Er stand auf und ballte seine Fäuste. „Ich darf meine eigene Tochter anfassen,
wann und wo ich will“, sagte er leise und kam auf mich zu. Ich wich nicht zurück,
sondern blieb stehen. Die Mädchen gaben erschrockene Laute von sich. „Niemand
kann mir das verbieten“, zischte er, als er vor mir stand. „Auch nicht so eine halbe
Portion wie du kleiner Scheißer!“
„Doch“, provozierte ich ihn lächelnd. „Als Vertreter des Jugendamtes verbiete ich
Ihnen hiermit, Ihre Tochter noch einmal anzufassen.“ Er platzte. Seine Faust schoß auf
mich zu, jedoch viel zu langsam für mich. Ich drehte nur den Kopf etwas zur Seite, und
er schlug ins Leere.
„Seien Sie doch vernünftig“, verhöhnte ich ihn. „Ihre Tochter braucht einen Freund
in ihrem Alter, und nicht so einen Stecher wie Sie.“ Ich grinste ihn frech an. „Kleine
Mädchen vergewaltigen“, sagte ich so leise, daß nur er es hörte, „ist viel einfacher, als
mit erwachsenen Frauen klarzukommen, was? Vor allem, wenn man keinen mehr hoch
kriegt.“ Jetzt drehte er völlig durch. Mit einem Schrei, der die ganze Nachbarschaft
vor der Tür versammelte, ging er auf mich los. Ich trat zur Seite, und er rannte, blind
vor Wut, gegen die Tür. Er drehte sich wieder um und ging erneut auf mich los. Aus
den Augenwinkeln sah ich, daß die Wohnungstür geöffnet wurde und einige Nachbarn
neugierig hereinschauten. Sehr gut, dachte ich befriedigt, genau das, was ich brauchte.
„Herr Wessel“, rief ich laut, so daß alle es hören konnten, während ich ihm wieder
auswich. „Ihre Tochter hat sie wegen Kindesmißbrauch angezeigt. Das Jugendamt
nimmt Ihnen Ihre Tochter weg und gibt sie in gute Hände, die sie nicht dort anfassen,
wo sie nicht angefaßt werden will.“ Erregtes Getuschel auf dem Flur.
„Ich hab’s ja geahnt!“ - „Dachte ich es mir doch!“ - „Kein Wunder, daß die Kleine
so heruntergekommen aussieht!“ Ziel erreicht, dachte ich und grinste innerlich. Jetzt
mußte ich nur noch mit diesem wilden Stier fertig werden. Ich ließ ihn herankommen
und erlaubte ihm, mich zu treffen. Meine Oberlippe platzte auf, aber das war beab-
sichtigt. Ich brauchte eine Entschuldigung für meine nächste Aktion. Ich drehte mich
so, daß ich seitwärts zu ihm stand, dann ließ ich meine Handkante auf seinen Nacken
fallen. Betäubt, aber nicht bewußtlos sackte er zusammen.
„Sarah, pack deine Sachen zusammen“, sagte ich mit amtlicher Stimme für die
Menge draußen. „Vera, hilf ihr bitte dabei. Denkt an Schulbücher, Papiere und so
weiter.“ Die Mädchen rasten los, während die Menge gebannt zusah. Endlich mal was
los hier! Ich beugte mich zu Sarahs Vater.
„Wenn Sie nicht sofort und in aller Ruhe unterschreiben“, flüsterte ich ihm ins Ohr,
während ich so tat, als würde ich ihm aufhelfen, „werde ich Sie so zusammenschlagen,
daß Sie nie wieder gerade gehen können.“ Ich drückte einen Nerv an seinem Hals, und
er zuckte vor Schmerz zusammen. „Also: unterschreiben Sie?“ Ich drückte fester, bis
er endlich nickte. Ich ließ ihn los und drückte ihm die Papiere und einen Kugelschrei-
ber in die Hand. Ich führte seine Hand auf die Linie, wo seine Unterschrift hinkam. Mit
zittriger Hand setzte er seinen Namen darunter. Geschafft!
Die Mädchen hatten inzwischen alles zusammengesucht, was Sarah noch brauchte,
und standen mit einem kleinen Koffer im Wohnzimmer. Als ihr Vater sah, daß Sarah
wirklich ging, brach er in Tränen aus.
„Ich wollte ihr nichts tun“, jammerte er. „Ich wollte sie doch nur liebhaben.“
„Sie können ein Kind nicht liebhaben, wenn Sie es gegen seinen Willen anfassen,
Herr Wessel“, sagte ich mit bester, gütiger Amtsstimme. „Und schon gar nicht dort,
wo Sie Sarah angefaßt haben. Aber das werden Sie nicht verstehen. Sarah geht jetzt,
und sie wird nicht mehr zu Ihnen zurückkommen. Lassen Sie sich das eine Lehre
sein.“ Mit dieser perfekten Vorstellung bedeutete ich den Mädchen, zu gehen. Als die
Tür hinter ihr zufiel, brach Sarah in Tränen aus.
„Endlich“, schluchzte sie. „Endlich bin ich da raus.“ Sie klammerte sich an mich.
Vera nahm ihren kleinen Koffer, ich hob Sarah hoch und trug sie die Treppe hinunter.
„So ein armes Kind“, hörte ich die Leute oben auf dem Flur tuscheln. „Und was für
ein Miststück von Vater! Das eigene Kind!“ Er würde in Zukunft keinen leichten Stand
haben.
Als wir losfuhren, machte Sarah eine erstaunliche Verwandlung durch. Ihre Tränen
verschwanden und machten einem nur leicht traurigen Lächeln Platz. „Die Vorstellung
werden die so schnell nicht vergessen, was?“ sagte sie frech. Ich schaute mich kurz
nach ihr um, genau wie Vera.
„War das alles nur Show?“ fragte Vera erstaunt. Sarah nickte.
„Zum größten Teil. Ich war schon froh, da rauszukommen, aber ich dachte, ich
unterstütze Mick ein bißchen.“
„Das hast du gut gemacht“, lobte ich sie. „Sogar ich bin drauf reingefallen.“
„Wie die Leute auf Sie“, gab sie das Kompliment zurück. „Ich dachte wirklich, Sie
wären vom Jugendamt. Das klang so echt!“
„Hab auch lange vorm Spiegel geübt“, lachte ich. „Sarah, laß bitte das ‘Sie’ fallen,
ja? Du bist jetzt Familie.“
„Gerne. Was kommt jetzt?“
„Jetzt ziehst du bei uns ein, wie besprochen, und dann mache ich dich mit den an-
deren Mädchen bekannt.“


Mit einem lauten Jubeln warf Sarah den Koffer auf ihr Bett. „Frei!“ lachte sie
ausgelassen und drehte sich einmal schnell um sich selbst. Ihre langen Haare bildeten
einen dichten Fächer in der Luft und fielen wieder zusammen, als sie stehenblieb.
„Was jetzt?“ Ich sah auf die Uhr: erst kurz nach elf. Irgendwie kam es mir bei
schwierigen Gesprächen immer so vor, als ob sie Stunden dauern würden, dabei waren
es bei Sarahs Vater nicht einmal zehn Minuten gewesen.
„Wir können noch in die Stadt fahren, um dich neu einzukleiden“, schlug ich vor.
„Ich würd vorher gerne noch etwas essen“, sagte Sarah schüchtern. „Ich hatte kein
Frühstück.“
„Warum hast du das denn nicht vorhin gesagt, als wir im Bistro waren?“
„Da hatte ich keinen Hunger“, lächelte sie verlegen. „Da lag mir die Sache mit
meinem Vater im Magen.“
„Okay. Fahren wir erst mal los, essen eine Kleinigkeit, und dann bekommst du
neue Sachen.“
„Das klingt gut“, sagte Sarah mit einem breiten Lächeln. Wir gingen nach unten,
nachdem sie sich aus ihrem Koffer eine dicke Jacke geholt und angezogen hatte, und
fuhren in die Stadt. Um kurz nach eins waren wir wieder zurück. Sarah fing sofort an,
ihre neue Garderobe einzuräumen, dann sortierte sie aus ihrem Koffer aus, was ihr
nicht mehr gefiel oder zu klein war. Ich schaute ihr dabei zu. Sie hatte eine flüssige
Art, sich zu bewegen, zielgerichtet, ohne überflüssige Bewegungen. Ihr schlanker
Körper war eine Augenweide.
Als sie sich umzog und nur noch in Unterhose dastand, rief ich sie zu mir. Zögernd
kam sie zu mir.
„Du sagtest vorhin, daß dein Vater dich zerkratzt hat“, sagte ich, ohne sie anzufas-
sen. Sie nickte.
„Klingt schlimmer, als es ist. Er ist nur mit seinen Fingernägeln drüber gekratzt. Es
sind nur ein paar rote Spuren, aber das wußte er ja nicht.“
„Tut’s denn weh?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Zeig es mir“, bat ich sie. Ich hatte
das Gefühl, daß sie mir etwas verschwieg. Verlegen und sehr langsam zog sie das
Vorderteil ihres Slips herunter. Schon nach einigen Millimetern sah ich tiefe, rote, blu-
tige und verkrustete Kratzer.
„Sarah“, sagte ich sanft. „Warum lügst du mich an?“ Sie schwieg und sah mit ro-
tem Kopf zu Boden. „Bleib bitte so stehen.“ Ich stand auf und ging zu Vera.
„Vera, hol mir doch bitte die kleine Hausapotheke von unten und bring sie in Sa-
rahs Zimmer, ja?“
„Ja. Ist sie schlimm verletzt?“
„Weiß ich noch nicht, aber was ich gesehen habe, sieht nicht so gut aus.“ Vera
flitzte los. Sie kam atemlos herein, als ich gerade zurück in Sarahs Zimmer war.
„Sarah, du legst dich jetzt auf das Bett und ziehst das Höschen herunter. Vera, hol
bitte aus dem Bad einen feuchten Lappen, nicht zu naß, und ein Handtuch.“
„Was habt ihr vor?“ fragte Sarah ängstlich.
„Dich bestimmt nicht auffressen“, rief Vera aus dem Bad herüber. „Mann, Sarah,
hast du denn nicht zugehört? Uns passiert hier nichts!“ Sarah legte sich auf das Bett
und zog das Höschen herunter. Auf ihrer Scham waren drei lange, tiefe Kratzer, die
leicht bluteten und zum Teil schon verkrustet waren. Ich ließ mir den Lappen geben
und wusch die Wunden vorsichtig sauber. Sarah wimmerte und krallte ihre Hände in
das Bett.
„Selbst schuld“, sagte Vera hart. „Hättest es ja auch gleich sagen können.“
„Ist gut, Vera“, schaltete ich mich ein. „Sarah hat einfach nur Angst, das solltest du
verstehen.“ Vera schwieg; sie konnte nicht widersprechen. Sarah war inzwischen sau-
ber. Ich nahm ein Wattestäbchen, tauchte es in das Jod (Danke, Svenja!) und legte eine
Hand auf Sarahs Bauch. Mit der anderen strich ich das Wattestäbchen über den ersten
Kratzer. Sarah schrie auf.
„Scheiße, das brennt!“
„Ist gleich vorbei“, tröstete ich sie und versorgte den zweiten Kratzer. Nach dem
dritten standen Sarah die Tränen im Auge. Ich legte ihr das Handtuch über die Kör-
permitte.
„Sarah, du bleibst jetzt so liegen, hörst du? In zwei Stunden kannst du aufstehen,
aber bitte nicht vorher, sonst reißt alles wieder auf.“ Sie nickte schwach. „Vera, läßt
du bitte deine Zimmertür auf, falls Sarah etwas braucht? Sobald Tina da ist, kann sie
übernehmen.“
„Klar, kein Problem. Du mußt nur sehr laut rufen, Sarah, mein Zimmer ist gegen-
über, auf der anderen Seite vom Flur.“ Ich packte die Apotheke wieder zusammen und
gab sie Vera.
„Danke dir, Vera.“
„Jederzeit.“ Sie griff danach und ging hinaus.
„So, Sarah, jetzt zu dir. Warum hast du nicht gesagt, daß es so schlimm ist?“
„War doch gar nicht so wild“, verteidigte sie sich.
„Nein, so wild war es nicht“, sagte ich sarkastisch. „Und dein Vater hatte auch
richtig sauber gewaschene Hände, nicht wahr?“ Sie schwieg. „Sarah, ich weiß, daß du
Angst hast. Du liegst nackt in einem fremden Haus und weißt nicht, was auf dich war-
tet.“ Ihre Augen wurden feucht. „Ich weiß auch, daß du mir auf der einen Seite glau-
ben möchtest, wenn ich dir sage, daß du hier sicher bist, auf der anderen Seite kannst
du mir nicht glauben, weil du Angst hast.“ Ich nahm ihre Hände in meine und strei-
chelte sie sanft. „Wenn es mir nur darum ging, ein junges Mädchen zu vögeln, hätte
ich bestimmt nicht den ganzen Streß auf mich genommen, um dich da raus zu holen,
sondern mich mit den sieben Mädchen begnügt, die schon hier sind. Denk mal bitte
darüber nach.“
Das tat sie. Gründlich. Nach einigen Minuten öffnete sie ihren Mund. „Die anderen
habe ich ja noch nicht gesehen.“
„Wenn du sie gesehen hättest, hättest du dann anders gehandelt?“ Sie zuckte die
Schultern. Ich lächelte sie an. „Wenn du noch ein bißchen wartest, wirst du sie sehen,
und vielleicht auch glauben, was ich gesagt habe. Soll ich jetzt gehen, oder noch etwas
hierbleiben?“ Sie schaute mich lange an.
„Bleiben“, sagte sie dann leise.
„Schön“, lächelte ich. „Das war der erste Schritt.“ Ich blieb bei ihr sitzen, bis wir
Lärm von unten hörten. Die anderen Mädchen waren aus der Schule zurück. Ich ging
kurz hinaus und rief die Mädchen zu mir. Nachdem sie ihre Jacken und Mäntel ausge-
zogen und zusammen mit den Schulsachen auf ihre Zimmer gebracht hatten, kam die
ganze Meute herein. Ich machte die Mädchen miteinander bekannt, dann konnten alle
außer Tina gehen.
„Tina ist deine Gruppenleiterin“, sagte ich abschließend. „Sie wird sich um dich
kümmern, wenn du Fragen oder Probleme hast. Tina, Sarah ist von ihrem Vater böse
gekratzt worden. Vera und ich haben die Wunden schon mal versorgt. Sarah soll erst
in etwa einer Stunde aufstehen, bis dahin sollten sich die Kratzer eigentlich geschlos-
sen haben.“ Tina nickte und zog Sarah ohne Kommentar das Handtuch weg.
„Sieht nicht schlimm aus“, sagte sie nüchtern, ohne sich um Sarahs Verlegenheit zu
kümmern. „In zwei Tagen kannst du schon wieder laufen, tollen und jagen.“ Sie legte
das Handtuch wieder zurück und zwinkerte ihrem neuen Schützling zu. „Und, wie
fühlst du dich jetzt?“ Sarah schwieg. Tina grinste. „Ausgeliefert, hilflos, total verunsi-
chert?“ Sarah sah sie mit großen Augen an.
„Ganz genau! Woher weißt du das?“
„Weil ich mich am Anfang hier genauso gefühlt habe. Und heute...“ Sie beugte sich
zu mir und gab mir einen Kuß.
„Wie lange bist du denn schon hier?“
„Etwas über eine Woche.“ Sarah zog die Augenbrauen hoch. „Erst eine Woche?“
„Neun Tage, um genau zu sein. Du wirst noch checken, wie das hier ist. Mick, soll
ich hierbleiben, oder kann ich in mein Zimmer gehen?“
„Geh ruhig rüber, aber laß die Tür auf, falls Sarah etwas braucht.“
„Klaro. Ich komm in einer Stunde vorbei, Sarah, dann ziehen wir dich an und essen
was, okay?“

Zum Mittagessen ging es Sarah schon viel besser; wahrscheinlich auch deshalb,
weil sie etwas mehr anhatte als nur ein Handtuch. Anfangs war sie noch etwas
schüchtern, doch das fröhliche Geplapper der anderen Mädchen löste das schnell auf.
Gegen Ende des Essens gehörte sie schon dazu. Als die Mädchen aufstehen wollten,
hielt ich sie alle zurück.
„Wegen heute abend“, begann ich. „Wie ihr wißt, machen wir eine kleine Feier für
Anna und Yvonne, die beide kurz vor Eröffnung dieses Hauses Geburtstag hatten. Ich
schlage vor, daß wir um drei Uhr beginnen, dann um fünf in die Stadt fahren, um ins
Kino zu gehen, anschließend Pizza für alle.“ Großer Jubel klang auf, der nur sehr lang-
sam nachließ. „Ich möchte die Gruppenleiterinnen - außer Yvonne natürlich - bitten,
mir bei der Vorbereitung zu helfen.“
„Mann, der Job artet ja in Arbeit aus“, stöhnte Vera.
„Ach ja, Vera“, sagte ich mit einem feinen Lächeln, „mit dir wollte ich auch noch
sprechen. Woran liegt es eigentlich, daß ich bei den Mädchen, die du vorschlägst, im-
mer auf solch gewalttätige Eltern stoße? Möchtest du mich vielleicht auf diese Art
loswerden?“ Vera wurde rot und hatte zusätzlich zu ihrer Verlegenheit auch noch den
gutmütigen Spott der anderen zu ertragen. Das war meine kleine Rache für ihren Auf-
tritt mit den Vorratslisten. „Gut dann. Treffen wir uns um drei, die Gruppenleiterinnen
sind bitte schon um zwei Uhr hier.“
„Das war gemein!“ fauchte Vera, als das Eßzimmer leer war. Außer uns war nur
noch Svenja dabei, die meine Hand hielt. „Ich weiß ja selber nicht, warum das so ist.“
„Dazu kann sie doch wirklich nichts“, verteidigte Svenja ihre Kollegin. „Bei mir
war es doch ganz schlimm, und damit hatte sie nichts zu tun.“
„Ich weiß, Svenja. Ich wollte sie nur etwas aufziehen.“
„Du hast einen echt kranken Humor“, giftete Vera mich an, doch in ihren Augen
schimmerte Humor.
„Ist das der Grund, warum du dich hier so wohl fühlst?“ gab ich zurück.
„Wahrscheinlich“, seufzte Vera grinsend. „Na gut, ich bin um zwei Uhr hier.“ Sie
ging hinaus.
„Kommst du mal mit auf mein Zimmer?“ fragte Svenja mich, als wir alleine waren.
„Gerne.“ Sie hielt meine Hand fest und führte mich die Treppe hinauf in ihr kleines
Reich. Wir setzten uns auf das Sofa. Svenja legte ihre Arme um mich und kuschelte
sich ein.
„Warum wolltest du mich denn hier haben? Schmusen können wir doch auch un-
ten.“
„Unten muß ich dich mit den anderen teilen“, sagte sie leise, ohne mich anzusehen.
„Hier hab ich dich ganz für mich alleine.“ Das klang nach einem aufkommenden Pro-
blem. Svenja schien meine Gedanken zu spüren. „Ich hab nichts dagegen, was du mit
den anderen machst“, sagte sie ruhig. „Aber manchmal möchte ich dich einfach nur für
mich haben. Nicht oft, nur ab und zu.“ Das war schon besser.
„Das verstehe ich, mein Liebling. Ich denke, sobald wir mehr sind, kommt das von
alleine, daß wir mehr Zeit für uns haben. Im Moment muß ich mich noch um alles
kümmern, bis die fünf Leiterinnen soweit sind, daß sie es alleine durchziehen können.
Ab dann haben wir bestimmt mehr Zeit für uns, obwohl ich die anderen Mädchen nicht
vernachlässigen möchte.“
„Ich freu mich auf den Tag“, sagte Svenja leise. „Ich möchte mal mit dir spazie-
rengehen, mit dir reden, mit dir lachen, und einfach bei dir sein.“
„So wie jetzt?“
„Ja.“ Sie legte ihr Gesicht an meinen Hals und blieb still liegen. Ich streichelte ih-
ren Rücken, bis sie mich losließ. Ihre Augen glänzten.
„Das hat gutgetan“, lächelte sie. „Und jetzt ab mit dir; die Feier wartet.“ Sie
scheuchte mich hinaus.

Pünktlich um halb drei brachte der Lieferwagen des Hotels eine große Geburtstag-
storte, die ich ins Eßzimmer bringen ließ. Birgit, Tina, Vera und Elena hatten sich viel
Mühe gegeben und den Raum mit Luftschlangen und Luftballons geburtstagsmäßig
hergerichtet. Um drei wurde der Raum offiziell freigegeben; Yvonne und Anna wurden
unter viel Beifall hereingeführt und durften gemeinsam die Torte anschneiden. Yvonne
freute sich sehr über mein Geschenk: eine Kette aus feinen Goldgliedern mit einem
kleinen Bernstein als Anhänger.
Es tat mir richtig gut, zu sehen, wieviel Spaß die Mädchen hatten. Alle waren so
unglaublich fröhlich und ausgelassen; es war kaum zu glauben, daß sie noch vor zwei
Wochen ihre meiste Zeit auf der Straße verbracht hatten, um den Eltern auszuweichen
oder um Geld zu verdienen. Ich kam mir nicht vor wie ein Heiliger; niemand kannte
meine Motive besser als ich, aber es war schön, daß ich - wenn auch nur für mich -
bewiesen hatte, daß es möglich war, sexuellen Kontakt zu Minderjährigen zu haben,
ohne daß es die Kinder belastet. Wenn ich an Yvonne und Vera dachte, die im Alter
von 13 bzw. 12 Jahren freiwillig mit mir schlafen wollten, konnte die Art und Weise,
wie ich das Ganze hier aufzog und handhabte, nicht falsch sein.

Nach dem Pizzaessen, das sich bis etwa zehn Uhr abends hinzog, fuhren wir ge-
sättigt und zufrieden nach Hause. Viele der Mädchen gingen gleich ins Bett, nur
Svenja und Yvonne blieben noch bei mir. Aneinandergekuschelt saßen wir auf dem
Sofa und hörten Musik, bis auch Svenja zu müde wurde, mir einen Kuß gab und ins
Bett ging.
„Jetzt hab ich dich“, sagte Yvonne lächelnd.
„Und was genau fängst du jetzt mit mir an?“ Sie legte den Kopf schräg und über-
legte.
„Mal sehen... Als erstes entführe ich dich.“ Sie stand auf und nahm mich an die
Hand. Sie führte mich in ihr Zimmer und verschloß die Tür. Sie kam auf mich zu und
fing an, mich auszuziehen. Sie ließ sich Zeit und umarmte mich nach jedem Teil.
Schließlich stand ich nackt vor ihr.
„Jetzt darfst du mich auspacken“, sagte sie. Ich öffnete ihre Bluse, dann die Hose.
Slip und Strümpfe folgten. Yvonne zog mich auf ihr Bett und drückte mir ein flaches
Päckchen in die Hand. „Für gleich“, murmelte sie. Sie umarmte mich. „Sobald ich die
Pille habe“, flüsterte sie, „machen wir das nochmal ohne, aber solange kann ich nicht
mehr warten.“ Sie legte sich auf mich. Unsere Lippen fanden sich zu einem sanften
Kuß, der schnell wild wurde. Yvonne wie ich hatten den ganzen Tag diese wachsende
Spannung gespürt, die sich jetzt entladen sollte. Sie und ich waren bereit. Sie setzte
sich auf mich und dirigierte mich vor ihren Eingang. Langsam ließ sie sich sinken, bis
ich an ihr Jungfernhäutchen stieß. Sie hob ihr Becken und ließ sich fallen. Für einen
kurzen Moment sog sie zischend die Luft ein, als das Häutchen zerriß. Sie stützte sich
auf mir ab.
„Einen Moment“, flüsterte sie. „Geht gleich weiter.“
„Laß dir Zeit“, beruhigte ich sie. Wie ich es mir an meinem ersten Abend mit
Yvonne erträumt hatte, fielen ihre langen schwarzen Haare um mein Gesicht und bil-
deten einen Vorhang, der uns von der Außenwelt trennte. Sie senkte ihr Becken vor-
sichtig, hob es wieder an, senkte es etwas weiter und wiederholte diesen Vorgang, bis
ich ganz in ihr drin war. Es war fantastisch! Zum ersten Mal in meinem Leben steckte
ich in einem 13jährigen Mädchen. Ihr Kanal war so eng, daß ich befürchtete, jeden
Moment zu kommen. Ich spürte jeden Millimeter von ihr an meinem Schwanz, jede
Rille, jede Erhöhung, jede Unebenheit.
„Ich fühl mich herrlich“, sagte Yvonne leise. „So ausgefüllt, so eins mit dir. Ich
kann jedes Stück von dir spüren, Mick.“ Sie bewegte sich leicht auf und ab. Ihre Klito-
ris saß etwas weiter innen, so daß die Reibung meines Gliedes sie ebenso erregte wie
mich. Sie nahm das Tempo auf und bewegte sich in einem angenehmen, langsamen
Rhythmus auf und ab. Meine Hände lagen auf ihrem Po, zogen die Backen auseinan-
der, drückten sie zusammen. Yvonne fing an, leise zu stöhnen. Ich rollte uns herum,
ohne sie zu verlieren, stützte mich mit den Ellbogen ab und stieß im gleichen Tempo in
sie wie sie vorher auf mir. Sie zog ihre Beine an und verschränkte sie in meinem Rük-
ken. Gemeinsam näherten wir uns dem Ziel. Yvonne fing an zu schwitzen. Ich küßte
sie auf den Mund, auf die Stirn, auf die Ohren, auf die Wangen, und wieder auf den
Mund. Sie preßte ihre Lippen auf meine, als die ersten Vorboten durch uns schossen,
ihre Umarmung wurde heftiger, ihr Stöhnen intensiver, bis sie plötzlich aufschrie. Ihr
Kanal verengte sich, zuckte spasmisch, und auch mir kam es, in Gedanken verfluchte
ich das Kondom, als ich merkte, wie mein Samen herausschoß, in Yvonne hinein und
doch nicht in sie hinein, trotzdem war es ein unglaublich schönes, herrliches Gefühl,
meinen Samen in einem 13jährigen Mädchen zu verlieren, und Yvonne stöhnte laut
auf, als sie die heiße Masse in sich spürte, ihre Beine fielen zur Seite, um sich ganz
weit zu machen, für mich, nur für mich...
Keuchend fielen wir aufeinander und küßten uns mit dem letzten Rest an Luft, den
wir noch hatten, bis wir nicht mehr konnten, bis unsere Körper leer und ausgepowert
waren, aber wir waren noch zusammen, sie war um mich, ich war in ihr, und das war
alles, was in diesem Moment für uns zählte.

Am nächsten Morgen wurde Yvonne stürmisch zum Frühstück empfangen. Sie
wehrte den gutmütigen Spott und die neugierigen Fragen ab. „Versucht’s selbst“, sagte
sie lakonisch und mit einem versteckten Lächeln. „Aber egal, was passiert, diese zwei
Dinge kann mir keiner mehr nehmen: ich war die erste hier, und ich war die erste mit
Mick.“ Mit einem zufriedenen Lächeln griff sie nach einem Brötchen und schnitt es
auf. Auf den Gesichtern einiger Mädchen war blanker Neid, besonders bei Vera. Sarah
und Birgit waren die einzigen, die ein bißchen grimmig drein schauten, die anderen
schwankten zwischen Neugier und Neid.
Nach dem Frühstück zog Vera mich auf ihr Zimmer, begleitet von Yvonnes wis-
sendem Lächeln. Vera verschloß die Tür, dann drückte sie mich auf ihr Bett.
„Hoffentlich hast du noch was übrig für mich“, grinste sie, als sie auf meine Brust
kletterte und sich dort hinsetzte. Ich hielt sie an den Hüften fest und zog ihren Unter-
leib an mein Gesicht. Vera stöhnte leise auf, als sie meine Zunge in ihr spürte. Sie ließ
sich nach hinten fallen und lehnte sich an meinen angezogenen Beinen an. Sie wurde
sehr schnell feucht. Ich legte meine Hände auf ihre flache Brust und massierte ihre
Nippel. Vera preßte ihre Scham an mich.
„Das ist so geil, Mick!“ keuchte sie. „Leck stärker, fester, schieb rein!“ Ich steckte
meine harte Zunge in ihr enges Loch und kaute mit den Lippen. Vera schrie auf.
„JAAAA!“ Sie bäumte sich auf. Ich küßte sie hart auf den Kitzler. „UAAAH!“ Sie
wurde naß. Schnell legte ich sie auf den Rücken und setzte meinen Schwanz an, dann
schob ich kräftig. „OOHHHHH!“ Vera spreizte ihre Beine, so weit sie konnte. Sie war
so naß, daß ich schneller in ihr war, als ich geglaubt hätte. Und sie war eng, himmlisch
eng!
„Ist das irre!“ wimmerte sie und legte ihre Hände auf meinen Hintern. „Mick, laß
dir bloß Zeit, Mann! Ich will das genießen!“
„Das wirst du“, lächelte ich und küßte sie. Hungrig erwiderte sie den Kuß. Ich hob
mein Becken, bis mein Schwanz fast aus ihr herausrutschte, hielt einen Moment still,
dann stieß ich zu.
„AHHHH!“ Vera zitterte vor Lust und Erregung. „Mach nochmal!“ Wieder zog ich
mich zurück, hielt still, und stieß tief in sie. „OHHHH!“ Ein tiefer, kehliger Laut.
„Vergiß, was ich gesagt hab“, stöhnte sie. „Mach jetzt!“ Ich erhöhte mein Tempo.
Vera drehte fast durch. Ihr Kopf flog hin und her, ihre Hände drückten gegen meinen
Hintern und schoben mich an, wenn ich in sie ging, ihre Beine zitterten. „Mick, ich
halt das nicht aus!“ jammerte sie. „Mach!“ Ich stützte mich mit einer Hand ab, mit der
anderen rieb ich ihren Kitzler. „HNNNNNN!“ Veras Scheide wurde so eng, als sie
erneut kam, daß ich dachte, ich breche mir alles in ihr. Erneut erhöhte ich mein Tempo
und rammte in sie, immer schneller werdend. Vera hörte nicht mehr auf, zu schreien.
‘Was mögen jetzt bloß die anderen denken’, dachte ich kurz, dann spürte ich, wie
meine Hoden sich vorbereiteten. Vera schlang ihre Beine um mich und drückte so fest
zu, daß ich dachte, ich spieße sie auf. Ich küßte sie, und in dem Moment kam ich auch
schon. Vera stöhnte in meinen Mund, als ich sie füllte. Sie klammerte sich mit Armen
und Beinen an mich, bis ich leer war, dann rollte ich mich herum, bis Vera auf mir lag.
Erschöpft legte sie ihre Wange an meine. „Na, jetzt trocken?“ flüsterte sie.
„So trocken, wie du naß bist“, grinste ich. Vera gab mir einen zärtlichen Kuß.
„Das müssen wir gleich nochmal machen“, flüsterte sie kichernd. „Irgendwie hat
mir das Spaß gemacht!“ Ich drückte sie an mich.
„Mir auch!“

* * *

Am Montag morgen fuhr ich zuerst mit Elena los. Gegen halb zwölf hatte Elena
dann ein Mädchen ausgemacht, von dem sie sich Erfolg versprach. Das Kind war
knapp dreizehn, sah gut genährt aus, hatte lange, dunkelblonde, gelockte Haare und ein
liebes Gesicht. Ihr Name war Petra, und sie war sehr interessiert an dem, was Elena ihr
von uns erzählte, und gab einiges von sich preis.
„Ich hab keine Ahnung, ob der Typ, bei dem ich lebe, wirklich mein Onkel ist.
Meine Eltern sind schon vor vielen Jahren gestorben, und seitdem kümmert er sich um
mich. Na ja, kümmern ist zuviel gesagt. Er sorgt für mein Essen, und das war’s auch
schon. Wir sind uns völlig gleichgültig. Ich schätze, er hat nichts dagegen, wenn ich
verschwinde.“ Wir fuhren gleich zu ihrem Onkel, der tatsächlich nichts dagegen hatte.
Schon nach fünf Minuten gehörte Petra zu uns. Wir fuhren direkt nach Hause, da sie
ablehnte, neue Kleidung zu bekommen. „Das, was ich habe, reicht noch für ein Jahr.
Mindestens.“ Petra zog in Zimmer 11 ein, gehörte damit zu Yvonne. Da es noch
ziemlich früh war, kümmerte ich mich direkt ein bißchen um Petra.
Die Anwesenheit der anderen leicht bis gar nicht bekleideten Mädchen fand sie auf
Anhieb lustig und paßte sich direkt an. Nur mit dem Anfassen lassen hatte sie leichte
Schwierigkeiten, aber sie versprach, an sich zu arbeiten. Petra ging in die sechste
Klasse des Gymnasiums und hatte einen guten Notenschnitt, aber auch nur, wie sie
sagte, weil sich zu Hause niemand um sie kümmerte und sie sich alles alleine aneignen
mußte. Dadurch hatte sie eine hohe Aufnahmefähigkeit und ein gutes logisches und
analytisches Denken entwickelt.
Wir plauderten und plauderten und merkten gar nicht, wie die Zeit verflog. Petra
hatte es sich auf ihrem Bett gemütlich gemacht, als der Lautsprecher plötzlich wilde
Laute ausstieß.
„Bodenkontrolle an Mick und Petra: ESSEN!!!“
Petra schreckte auf. „Was war das denn?“
„Nur die freundliche Stimme von Birgit“, lächelte ich. „Komm, gehen wir essen.“
Wir gingen zusammen hinunter.

Nach dem Essen fuhren wir zu sechst in zwei Autos los: Tina, Birgit und Elena im
Taxi, Yvonne, Vera und ich in meinem Wagen. Wir trafen uns in der Innenstadt und
verabredeten einen Treffpunkt in etwa zwei Stunden. Dann gingen wir los.
Vera stand schon da, als ich zurückkam. „Auch nichts?“ fragte ich sie.
„Nee, total tote Hose.“
„Bin ich, ehrlich gesagt, nicht böse drum“, grinste ich. „Wer weiß; vielleicht hät-
test du ein Mädchen angeschleppt, dessen Vater einen Löwen zu Hause hat.“
„Mann“, schimpfte sie, „halt mir das doch nicht immer vor. Ich weiß ja selbst
nicht, warum das bei mir immer so Knaller sind.“ Ich nahm sie in den Arm. Vera
schmollte.
„Na komm“, tröstete ich sie. „Onkel Mick ist ja bei dir, kleine Vera. Wird doch
alles wieder gut. Ich kauf dir auch ein Gummientchen.“ Endlich lachte sie.
„Du kannst dir einen Sarg kaufen, wenn du nicht mit diesem blöden Getue auf-
hörst. Ach, da kommt Yvonne. Scheint auch nichts gefunden zu haben.“
„Nichts los“, beklagte Yvonne sich schon von weitem. „Alles ausgestorben.“
„Warten wir noch auf die anderen“, schlug ich vor, „trinken etwas und machen
dann noch eine kleine Runde.“
Birgit kam als nächste, dann Elena, beide mit leeren Händen. Und dann...
„Hey, da kommt Tina“, rief Elena. „Sie hat jemanden!“ Tina kam tatsächlich in
Begleitung: ein Mädchen von vielleicht zehn, elf Jahren...
„Ein bißchen sehr jung“, meinte Yvonne kritisch.
„Dieses eine Mal stimme ich dir zu“, grinste Vera. Der Kleinkrieg zwischen den
beiden war allseits bekannt, spielte sich jedoch zum Glück nur auf der Stichelei-Ebene
ab. Die beiden mußten sich einfach mehrmals am Tag freundschaftlich fetzen.
Tina blickte entschuldigend, als sie näherkam. „Das ist Sascia“, sagte sie kleinlaut.
„Sie will weg von zu Hause. Aber sie ist unglaublich schmusig, wie sie selber sagt“,
kam sie meinem Einwand zuvor. Ich schaute mir die Kleine an: Höchstens zehn,
schätzte ich. Höchstens. Aber ihre Augen... Sie konnte so lieb gucken, daß ich sofort
an ein Reh dachte. Sie lächelte mich auch sofort an, ohne Scheu.
„Was ist mit ihr?“ fragte ich Tina, ohne Sascia aus den Augen zu lassen.
„Ihre Mutter“, sagte Tina etwas erleichtert, daß ich sie und Sascia nicht gleich zur
Hölle schickte. „Sas sagt, daß ihre Mutter sie jeden Tag baden will und ihr dabei die
Finger in sämtliche Körperöffnungen steckt.“ Als Tina das sagte, zuckte Trauer und
Schmerz durch Sascias Augen, nur kurz, aber sichtbar. Es war nicht gelogen.
„Und das willst du nicht?“ fragte ich die Kleine. Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, das will ich nicht. Außerdem leckt sie mich immer ab, vom Kopf bis zu den
Füßen. Danach muß ich wieder baden, weil ich so klebe. Das ekelt mich nämlich.“
„Wie lange macht sie das schon?“ Sascia überlegte.
„Schon lange.“
„Und du willst wirklich weg von zu Hause, Sascia? Nie mehr bei deiner Mutter
sein?“
„Nein“, sagte sie ernst. „Sie hat mich nicht mehr lieb, das spür ich ganz deutlich.“
„Na gut“, gab ich nach. „Versuchen wir’s.“
„Sieh’s mal so“, flüsterte Vera mir auf dem Weg zum Auto zu. „Mit Anna und ihr
hast du schon mal Vorrat für in zwei Jahren.“ Sie grinste mich frech an.
„Vera, du kostet mich noch meine letzten Nerven!“
„Damit mußt du rechnen“, sagte sie spöttisch, „wenn du dir das ganze Haus voll
kleiner Mädchen packst.“ Sie lief lachend weg, bevor ich sie mir schnappen konnte.

Sascias Mutter war kein Problem. Sie war eine Frau, die sich nur mutig fühlte,
wenn die Fenster und Türen zu waren. Elena half Sascia beim Einpacken, während ich
der Frau ausmalte, wie schön es im Gefängnis sei, und was die anderen Frauen dort
mit ihr anstellen würden, wenn sie hörten, daß sie ihr eigenes Kind mißbrauchte. Sie
zitterte so stark, daß sie kaum ihren Namen schreiben konnte, doch endlich hatte sie
alles unterschrieben. Sascia ging hinaus, ohne ihre Mutter noch einmal anzusehen; das
überzeugte mich endgültig, daß sie hier raus wollte.
Sascia freute sich riesig über ihre neue Kleidung. Ich kaufte noch einige Puppen
und Stofftiere für sie, damit sie sich in dem großen Zimmer nicht so alleine fühlte,
dann brachten wir sie nach Hause. Für heute ließen wir es gut sein; wir hatten zwei
Mädchen gefunden, auch wenn beide auf ihre Art nicht das waren, was ich wollte: Pe-
tra zu scheu, um sich anfassen zu lassen, Sascia zu jung. Aber egal.
Sascia wollte das Zimmer neben Anna haben, verständlich, da beide noch sehr jung
waren. Sie bekam die Nummer Zwei und fiel damit in Elenas Bereich. Jetzt mußte ich
Sascia nur noch durch eine Angst jagen, damit sie die Angst verlor: ich badete sie, zu-
sammen mit Elena. Sascia war zuerst völlig steif vor Angst, wir würden auch unsere
Finger in sie stecken, doch wir lachten mit ihr und kitzelten sie, so daß sie schnell ihre
Angst vor uns verlor und uns mit Wasser bespritzte, bis wir alle drei klatschnaß waren.
Dann trocknete ich sie ab, während Elena sich umziehen ging, und trug Sascia zu ih-
rem Bett.
Sascia zog sich einen Slip an und setzte sich. Ihre Stimmung schaltete auf Träu-
men.
„Alles in Ordnung?“ fragte ich sie sanft und setzte mich auf den Rand des Bettes.
Sie blinzelte kurz und wachte auf.
„Ja, danke.“ Sie lächelte, ein warmes, liebes Lächeln. Elena kam zurück, um Sa-
scia beim Einräumen ihrer Sachen zu helfen. Sascia packte fleißig mit an. Ich ließ die
beiden alleine und ging in mein Arbeitseckchen, um meine Tabelle auf Stand zu brin-
gen.



Name Geboren Nr. Leitet Schule Hobbys
Sascia 28.12.1987 2 Gesamt
Anna 04.10.1986 3 Gesamt „Nuckel“, Basteln
Elena 12.09.1984 4 1, 2, 3 Gesamt Musik, Schreiben
Svenja 31.05.1985 7 Real (Sa: J) Lesen, Reden, Gedichte
Vera 18.07.1985 8 5, 6, 7 Gesamt Unsinn machen
Petra 02.01.1985 11 Gym (Sa: J)
Yvonne 02.10.1984 12 9, 10, 11 Real (Sa: J)
Sarah 12.08.1985 15 Real (Sa: J)
Tina 25.06.1985 16 13, 14, 15Real (Sa: J) Pferde, Hunde
Birgit 18.04.1985 20 17, 18, 19Real (Sa: J) Sport, Laufen


Halbzeit, dachte ich grinsend, als ich fertig war. Zehn Mädchen waren hier, zehn
fehlten noch. Ich räumte meine Sachen zusammen und ging hinüber ins Wohnzimmer.
Das Gesellschaftszimmer, das ich als eine Art Versammlungsraum geplant hatte, in
dem die Mädchen sich treffen, spielen und quatschen konnten, war nicht so beliebt; es
stand meistens leer. Sie waren alle viel lieber im Wohnzimmer. Ich nahm mir vor, zu
überlegen, was ich aus dem Raum machen konnte. Es war ja alles noch im Aufbau.

Svenja, Sarah und Petra saßen schon im Wohnzimmer. Svenjas Augen leuchteten
auf, als sie mich sah. Sie kam zu mir und setzte sich neben mich, von Petra
aufmerksam, von Sarah mißtrauisch beäugt. Ich kümmerte mich nicht um die beiden,
sondern nahm Svenja zärtlich in den Arm. Sie lächelte und schmiegte sich ganz eng an
mich.
„Sascia sieht nett aus“, meinte sie leise. Ich nahm eine Strähne ihres langen Haares
in meine Finger und spielte damit. Noch bevor ich antworten konnte, kam Sascia
herein, mit einem kurzen Rock bekleidet, und setzte sich vor uns auf den Boden.
„Noch ein gutes Beispiel für die hervorragende Kleiderordnung hier“, kicherte
Svenja leise, als sie die offenherzige Sitzposition von Sascia sah.
„Solange es sie nicht stört...“, sagte ich.
„Du meinst wohl: Solange es DICH nicht stört.“ Svenja schaute mich mit einem li-
stigen Lächeln an.
„Wirst du etwa schon wieder eifersüchtig, mein liebes, kleines Svenjaleinchen?“
stichelte ich. Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, nicht, solange ich dich ab und zu für mich haben darf.“ Sie lehnte ihr klei-
nes Köpfchen an mich. Ich legte meinen Arm um dieses süße Kind und streichelte sie,
so zärtlich ich nur konnte. Petra stand auf und kam zu uns. Angespannt setzte sie sich
neben mich. Ich beachtete sie nicht; ich hatte Svenja, und das genügte mir. Es war
schon verdammt merkwürdig: da investierte ich weit über 10 Millionen, um ein Haus
zu kaufen und einzurichten, in dem ich mir eine Horde nackter, junger Mädchen halten
wollte, dann hatte ich es, und dann kommt ein einziges, hübsches Mädchen dazu, und
die anderen bedeuteten mir plötzlich nicht mehr so viel. Nein, dachte ich, das war auch
falsch. Ich freute mich, wenn eines der Mädchen zu mir kam, egal, ob auf das Sofa
oder in mein Bett, um sich streicheln zu lassen oder neben mir einzuschlafen, aber
Svenja bedeutete mir am meisten. Ich gab ihr einen sanften Kuß auf die Haare. Svenja
schaute auf, ihre Augen leuchteten vor Glück. Sie hob ihren Kopf und hielt mir ihre
Lippen hin. Ich küßte sie liebevoll.
„Hrm-hrm“, räusperte sich jemand vor uns. Verdutzt schauten wir auf. Tina stand
vor uns und grinste von einem Ohr zum anderen.
„Es tut mir ja waaaahnsinnig leid, euch zwei Hübschen zu unterbrechen, aber alle
anderen sitzen schon am Tisch und warten auf euch.“ Ich schaute mich um: der Raum
war leer. Ein Blick zur Uhr: kurz nach sieben.
„Muß Liebe schön sein“, seufzte Tina und ging wieder zurück.
„Das ist sie“, sagte Svenja warm, gab mir noch einen schnellen Kuß und stand auf.
Ich zog sie wieder zurück, nahm sie in den Arm und stand mit ihr auf. „Das ist sie
wirklich.“ Svenjas Augen leuchteten vor Glück und Freude, als ich sie ins Eßzimmer
trug.

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, jeden Abend zwei oder drei Mädchen zu
bestimmen, die bei mir schlafen würden, aber irgendwie hatte es sich so ergeben, daß
die Mädchen es entschieden. Wenn sie schlafen gingen, sagte immer mindestens eine
von ihnen, daß sie bei mir schlafen wollte, und ging in mein Schlafzimmer. Ich hatte
nichts dagegen. Ob die Mädchen unter sich eine Art „Rotation“ ausmachten, oder ob
sie einfach kamen, weil sie Lust dazu hatten, hatte ich noch nicht herausgefunden. Ich
machte mir allerdings auch nicht die Mühe, es herauszufinden; es gefiel mir so, wie es
war.
An diesem Abend waren es Tina und - ich traute meinen Augen nicht!
„Birgit?“ fragte ich erstaunt, als ich den kühlen Blondschopf in meinem Bett fand.
„Na ja“, brummte sie. „Bisher hast du mir nichts getan, und außerdem kriege ich in
meinem Bett immer einen kalten Rücken.“
„Ach so“, sagte ich und verbiß mir das Lachen. Tina nicht, sie lachte hell auf.
„Ist sie nicht liebenswert?“ kicherte sie. Birgit brummte.
„Nacht, zusammen. Ich will schlafen.“ Ich stieg zwischen die Mädchen, die kurz
auseinanderrückten, um mir Platz zu machen, dann legte ich mich hin. Tina schlang
sofort ihre Arme um mich.
„Sie tut nur so“, flüsterte sie ganz leise. „Sie kann es nur nicht zugeben.“
„Dachte ich mir“, flüsterte ich ebenso leise.
„Hört das Tuscheln auf“, grollte Blondchen. Ich drehte mich auf die Seite, Tina an
meiner Brust. Birgit rutschte näher, und näher, und noch näher, bis ihr Rücken an mei-
nem war.
„Mach bloß keine Dummheiten“, warnte sie mich.
„Ich werd mich hüten“, grinste ich. „Ich bin gerade in so guter Laune, daß du dich
bereit erklärst, das große Wagnis einzugehen, die Nacht hier zu verbringen, daß...“
„Gute Nacht!“ sagte sie energisch, schubbelte ihren Po an meinem und blieb still
liegen. Tina biß auf ihre Finger, um nicht loszulachen. Sie gab mir einen Kuß.
„Nacht, Mick.“
„Nacht, Tina. Schlaf schön. Eine wunderschöne gute Nacht, Birgit.“
„Pfhh.“
Man mußte sie einfach liebhaben.

Am Morgen kam der nächste Schock: nicht Tina war in meinem Arm, sondern Bir-
git, und sie hatte ihre Augen offen!
„Guten Morgen“, sagte ich leise zu ihr. Sie nickte nur, ohne mich aus den Augen
zu lassen. Wurde ich etwa gerade getestet? Ich bemerkte, daß ich meinen Arm in ih-
rem Rücken hatte. Ich schob ihn hoch und streichelte sanft Birgits dichtes, blondes
Haar. Sie verzog keine Miene, beobachtete mich nur weiter sehr konzentriert.
Dieses Spiel spielten wir einige Minuten, bis sie sich plötzlich und deutlich ent-
spannte. Ein weicher Zug kam in ihr Gesicht, der sie sehr attraktiv aussehen ließ.
„Guten Morgen, Mick“, sagte sie sanft. Sie schloß ihre Augen und legte ihren Kopf
an meine Schulter.
„Bist du okay?“
„Ja“, brummte sie zufrieden. „Jetzt ja.“ Sie legte einen Arm auf meine Brust. Ich
gab ihr einen leichten Kuß auf den Kopf.
„Darüber freue ich mich wirklich sehr, Birgit.“ Ich war sehr froh, daß sie ihr Miß-
trauen nun endgültig abgelegt hatte. Ich mußte an eine Geschichte denken, die ich vor
einigen Jahren mal gehört hatte: Auf einer Insel lebten viele Tausend Affen. Ein Af-
fenweibchen fand eines Tages eine Frucht, die sie noch nicht kannte. Sie versuchte,
hineinzubeißen, doch die Frucht schmeckte nicht. Das Weibchen gab jedoch nicht auf;
sie stellte alles mögliche mit der Frucht an, bis sie sie schließlich in einem Fluß wusch.
Da plötzlich schmeckte die Frucht wunderbar und köstlich. Nach und nach übernah-
men mehr und mehr Affen diese Angewohnheit, bis etwa hundert Affen dies gelernt
hatten. Plötzlich, wie von einer Sekunde zur anderen, konnten alle anderen Affen es
auch; es war, als ob urplötzlich ein kollektives Wissen entstanden war, von dem alle
Affen profitierten, obwohl nur ein Teil diese Fähigkeit erlernt hatte.
In gewisser Weise traf das auch auf meine Mädchen zu: je mehr es wurden, und je
lockerer, fröhlicher und ausgelassener sie waren, um so schneller gewöhnte sich ein
neues Mädchen an die Sitten und verlor Angst und Hemmungen.
„Guten Morgen“, hörte ich Tinas Stimme neben mir, die mich aus meinen Gedan-
ken riß. „Nanu? Ist sie immer noch da?“ Tina lachte leise. „Und du lebst ja auch noch,
Mick!“
„Aber du gleich nicht mehr, wenn du noch so einen blöden Spruch losläßt“, sagte
Birgit ärgerlich. So kannte ich sie wieder.
„Gut, gut“, sagte Tina schnippisch, grinste aber dabei. „Geh ich eben.“ Sie stand
auf und ging hinaus. Birgits Blick wurde wieder angespannt, als wir so plötzlich alleine
waren.
„Und jetzt?“ fragte sie heiser.
„Was, und jetzt?“
„Was passiert jetzt?“
„Keine Ahnung, Birgit. Was möchtest du denn, das passiert?“
„Überhaupt nichts!“ sagte sie wütend.
„Na, siehst du“, lächelte ich. „Dann passiert auch nichts.“
„Hm.“ Sie sah mich musternd an. Plötzlich rollte sie sich herum und blieb auf dem
Bauch liegen. „Mein Rücken ist schon wieder ganz kalt“, beschwerte sie sich.
„Dagegen weiß ich was.“ Ich nahm die Bettdecke und deckte Birgit bis zum Hals
zu. „So. Besser?“ Ihr Blick hätte Metall schmelzen können. Ich konnte nicht anders;
ich umarmte sie und drückte sie kräftig an mich.
„Ach, Birgit“, lachte ich. „Kleine, wütende, mißtrauische, bissige Birgit!“ Ich igno-
rierte ihr heftiges Strampeln, mit dem sie versuchte, sich sowohl von der Bettdecke als
auch aus meinem Griff zu befreien, doch sie verhedderte sich nur. Schließlich gab sie
auf. Mit einem Ruck ließ sie sich fallen, genau auf mich.
„Ich trau dir immer noch nicht so ganz“, grollte sie, doch tief in ihren Augen sah
ich ein warmes, freundliches Lächeln.
„Ich hab dir nie gesagt, daß du mir trauen sollst, mein süßes Blondköpfchen“, grin-
ste ich. „Ich hab dir nur gesagt, daß du dich streicheln und küssen lassen mußt.“ Ich
zog ihren Kopf zu mir und gab ihr einen Kuß auf die Nasenspitze. Ihre Augen schiel-
ten, als sie mit ihrem Blick meinem Mund folgte. Für einen Moment sah sie mich wie-
der mit ihrem harten, kalten Blick an, dann preßte sie ihre Lippen auf meine, zu einem
wilden, harten Kuß, den nur Birgit so küssen konnte. Nach einer Weile machte sie sich
los.
„Das reicht für heute“, sagte sie eisig, sprang aus dem Bett und rannte raus. Ich
vergrub mein Gesicht im Kopfkissen, damit mein Lachen nicht durch das ganze Haus
schallte.
Ich hatte mich gerade wieder im Griff, als Svenja eintrat. „Guten Morgen“, sagte
sie mit ihrer leisen, angenehmen Stimme.
„Svenja!“ freute ich mich. Ich streckte die Arme aus. Sie nahm Anlauf, sprang ins
Bett und flog in meine Arme. Wir umarmten uns heftig.
„Mach mich nicht platt“, lachte sie und gab mir einen Kuß. „Haben sie dich alle
verlassen?“ lächelte sie mitfühlend.
„Ja“, sagte ich traurig. „Keine hat mich mehr lieb!“
„Doch“, tröstete sie mich. „Ich!“ Wir lachten und kabbelten uns, bis wir Geschirr
klappern hörten.
„Aufstehen?“ schlug ich vor. Svenja schüttelte ihr Köpfchen.
„Nein, noch nicht. Es ist so selten, daß ich dich mal alleine finde, daß ich das
gleich ausnutzen muß.“ Sie schlang Arme und Beine um mich. „Ich beschwer mich ja
nicht“, lächelte sie. „Ich sag nur, daß ich dich gerne mal nur für mich habe.“ In diesem
Moment ging die Tür auf. Yvonne, Vera und Elena kamen herein und legten sich ohne
groß zu fragen zu uns. Svenja sah mich nur kurz an. ‘Siehst du, was ich meine?’ schie-
nen ihre Augen zu sagen, doch sie mußte lächeln. Elena schien mal wieder Streiche-
leinheiten zu brauchen; sie schmiegte sich direkt an mich. Svenja stand auf.
„Ich hab Hunger“, sagte sie entschuldigend. Niemand glaubte ihr. Vera zog sie am
Arm zurück ins Bett.
„Nix“, sagte sie grinsend. „Abhauen gilt nicht.“ Sie rollte Svenja wieder an meine
Seite. „Komm, Yvonne, wir müssen noch etwas aufräumen.“
„Was?“ fragte Yvonne verwirrt, dann kapierte sie. „Ach ja, richtig. Bis später!“ Sie
standen auf und gingen.
„Was haben die denn?“ fragte Elena schläfrig. Ich kraulte ihren Po.
„Keine Ahnung“, log ich. Elena nahm meine Hand von ihrem Po und legte sie nach
vorne, in ihren Schritt, doch sie ließ die Beine zusammen. Ich ließ meine Hand liegen,
ohne sie zu bewegen. Wenn die Mädchen mir so entgegenkamen, wollte ich auch kein
Spielverderber sein. Ich bewegte nur meinen Daumen sanft hin und her und streichelte
ihren Bauch.
Svenja hatte sich wieder beruhigt; sie genoß, daß ich sie am Hals und im Gesicht
streichelte. Und wieder ging die Tür auf. Tina, Sarah und Petra standen draußen.
„Seht ihr?“ sagte Tina stolz. „Da passiert überhaupt nichts Schlimmes, nur neben-
einander liegen und liebhaben.“ Die Tür ging wieder zu, nachdem die beiden Mädchen
sich durch einen langen Blick von der Richtigkeit überzeugt hatten.
„Demnächst verlange ich Eintritt“, kicherte Elena. Svenja mußte mitlachen.
„Ist wirklich ganz schön viel los hier, heute.“ Die Tür ging wieder auf.
„Mick?“ Das war Anna. „Nuckel braucht neues Futter. Bringst du mir bitte nach-
her was mit?“ Svenja bekam einen Lachanfall.
„Ich hab ja mit allem gerechnet, als ich herkam“, keuchte sie erstickt, „aber das
übertrifft alles!“ Bevor wir etwas darauf sagen konnten, ging die Tür ein drittes Mal
auf. Sascia kam herein, stieg wortlos auf das Bett, legte sich auf mich und drückte ihr
Gesicht an meine Wange. Jetzt bekam Elena einen Lachanfall.
„Sieh es mal so, Mick“, grinste sie, nachdem der Anfall vorbei war. „Wenn das
hier mal in die Hose geht, kannst du dich immer noch in einem Streichelzoo bewer-
ben!“

Heute morgen fuhr Tina mit mir hinaus. Nachdem wir auf die Straße eingebogen
waren, fragte sie mich, warum jedes Mädchen ein so großes Zimmer hätte.
„Weil ich dachte, es würde euch gefallen, Tina.“ Ich sah sie kurz an.
„Ja, das tut es ja auch, aber...“
„Sprich dich aus, Engelchen“, grinste ich. „Wenn mir nicht gefällt, was du sagst,
kommst du in den Kofferraum.“
„Als Handgepäck, was?“ kicherte sie.
„Nein, als Ballast für den Winter.“
„Noch so eine Bemerkung, und ich hetze heute abend alle Mädchen auf dich, die
bei uns sind!“
„Au ja“, schwärmte ich genußvoll. „Was für ein schöner Tod!“
„Von wegen Abkratzen! Wer kauft uns denn dann die CDs?“ Sie wurde wieder
ernst. „Nein, Mick, was ich meine, ist: die Zimmer sind toll, jedes Mädchen schwärmt
davon, aber sie sind sehr groß.“
„Zu groß?“ fragte ich sanft. Sie nickte leicht.
„Ja. Zumindest für Sascia und Anna. Die beiden haben schon Elena gefragt, ob sie
zusammen in ein Zimmer ziehen können. Die beiden verlaufen sich glatt in ihren Zim-
mern.“
„Was hat Elena dazu gesagt?“
„Sie wollte heute abend mit dir darüber reden.“
„Noch andere Meinungen dazu?“
„Na ja... Sarah und Petra kommen ganz gut miteinander aus, sie hängen fast jede
freie Minute zusammen rum. Und vielleicht werden es noch mehr.“
Ich überlegte einen Moment. „Paß auf, Tina. Egal, was das Gespräch heute abend
mit Elena bringt, wir sollten warten, bis alle Zimmer voll sind und dann mit allen dar-
über reden, ob wir einige zusammenlegen und dadurch Platz für weitere Mädchen
schaffen, oder ob alles so bleibt, wie es ist. Denn wenn wir einige zusammenziehen
lassen, brauchen wir noch weitere Möbel, also Betten, Tische, Stühle, Schreibtische
und so weiter.“
„Und das ist teuer“, meinte Tina verständnisvoll.
„Daran hatte ich nicht gedacht, Tinchen“, grinste ich. Sie streckte mir die Zunge
raus; diesen Namen mochte sie überhaupt nicht. „Nein, ich dachte an die Lieferzeiten.
Es dauert etwa vier bis sechs Wochen, bis Möbel geliefert werden.“
„Ach so“, sagte sie etwas überrascht. „Das wußte ich nicht. Hmm...“ Sie dachte
angestrengt nach. „Dann machen wir es vielleicht doch so: wir reden darüber, wenn
alles voll ist, und wenn dann Zimmer frei werden, dauert es eben sechs Wochen, bis
neue kommen können. In der Zeit können wir uns dann alle richtig gut kennenlernen.“
„Ganz genau. Aber mehr als 29 kriegen wir nicht unter. Der Eßtisch hat nicht mehr
Platz.“
„Das wären dann noch neun weitere“, überlegte sie laut. „Also fast die Hälfte
nochmal dazu.“ Sie zog die Augenbrauen hoch. „Das sind dann ganz schön viele,
nicht?“
„Ja“, sagte ich verträumt. „Noch neun hübsche, junge Mädchen dazu. Tina, das ist
eine wirklich gute Idee. Ich sehe es schon vor mir, wie...“
„Aufwachen!“ lachte sie. „Noch ist es nicht soweit.“ Sie legte ihren Kopf an meine
Schulter. „Wie kann ein Mensch alleine bloß so verrückt sein.“
„Kein Problem, du mußt nur lange genug üben.“ Ich steuerte den Wagen auf den
Parkplatz und suchte nach einer Lücke.
„Wie lange hast du geübt?“ stichelte sie. Ich fand einen freien Platz, fuhr den Wa-
gen dorthin und schaltete den Motor aus. Dann gab ich Tina einen Kuß.
„Seit ich 16 bin, Tina. Seit mehr als 12 Jahren. Seit über 12 Jahren habe ich diesen
Traum, mit jungen Mädchen zusammen zu sein.“ Ich blinzelte ihr zu. „Also laß mir
meine kleinen Phantasien, ja?“
„Mann, wenn das kleine sind, will ich nicht wissen, was bei dir eine große Phanta-
sie ist“, lachte sie und stieg aus.

Schon am Eingang der U-Bahn fiel mir ein Mädchen auf, das sogleich die niederen
Instinkte in mir ansprach. Etwa zwölf Jahre jung, stabiler Körperbau, schulterlange,
blonde Haare mit Pony, blaugrüne Augen mit einem süßen Silberblick. Aber was mich
am meisten ansprach, war ihre Ausstrahlung: pure Erotik. Ich stieß den Atem aus.
„Die da?“ fragte Tina und deutete mit dem Kopf auf das Mädchen.
„Ja. Die da.“
„Gefällt sie dir so gut?“ Tina musterte mich fragend.
„Ja“, sagte ich gedehnt, „sie spricht da etwas in mir an...“
„Laß das bloß nicht nach draußen hängen, was da angesprochen wird“, kicherte sie
und ging auf das blonde Mädchen zu. Sie begrüßte sie freundlich und fing eine Unter-
haltung mit ihr an. Ich blieb etwa vier, fünf Schritte entfernt stehen und tat so, als wür-
de ich auf jemanden warten. Tina hatte ihre eigene Taktik. Sie schwärmte dem Mäd-
chen nicht direkt vor, was alles so toll war bei uns, sondern ging genau den umge-
kehrten Weg.
„Scheißkalt, was?“ meinte sie . Die Blonde nickte.
„Kannste laut sagen. Wie heißt’n du?“
„Tina, und du?“
„Sylvie.“
„Tach, Sylvie“, grinste Tina.
„Tach, Tina“, lachte das Mädchen zurück.
„Wieso hängste denn hier rum, wenns so kalt ist?“ Sylvie warf ihr einen kurzen
Blick zu.
„Wo willste denn sonst hin?“
„Ja, richtig“, sagte Tina. „Wo sollen wir schon hin. Auch Probleme zu Hause?“
„Mein Bruder“, meinte Sylvie schulterzuckend. „Ich seh zu, daß ich nicht da bin,
wenn er auf Turkey ist.“
„Scheiße“, sagte Tina mitfühlend. „Dann biste ja echt arm dran.“
„Hör bloß auf“, nickte Sylvie. „Der Typ ist sowas von ätzend; manchmal hab ich
das Gefühl, er will mich aufn Strich schicken für seinen Schnee.“
„Mach das bloß nich!“ sagte Tina erschrocken. „Da gehste echt kaputt bei!“
„Weiß ich doch, deswegen bin ich ja hier. Bin doch nich doof!“
„Hab ich ja auch nicht gesagt“, sagte Tina versöhnlich. „Sach ma, haste Lust auf
was Warmes? Kaffee? Kakao? Ich geb einen aus.“
„Wohl Geburtstag gehabt, was?“ fragte Sylvie neidisch.
„Ja, sowas in der Art“, lachte Tina. „Was is? Kommste mit?“ Sie ging zu einem
kleinen Café, etwa zehn Meter von der U-Bahnstation entfernt. Sylvie zögerte nicht
lange und folgte ihr. Ich ließ Tina eine Minute Vorsprung, dann ging ich ebenfalls in
das Café, setzte mich an einen Nebentisch, mit dem Rücken zu den Mädchen, die mich
jedoch nicht beachteten. Tina hatte die Unterhaltung inzwischen fortgesetzt.
„...Ahnung, wo die sind“, sagte Sylvie gerade. „Eines Tages kam mein Bruder in
mein Zimmer, sagte mir, ich solle meine Sachen packen, die Eltern wären weg, und er
müßte jetzt für mich sorgen. Wir sind umgezogen, in so’n Dreckloch, wo er Tag und
Nacht rumhängt und auf mich einlabert, ich solle doch raus und Asche machen. Ich
zeig ihm dann meistens den Finger, aber ich hab Angst, daß er eines Tages mal Leute
zu uns kommen läßt, und die dann...“ Ihre Stimme verklang.
„Du, das mußte mir nich erzählen“, sagte Tina ernst. „Bei meiner Schwester und
mir war das genauso. Nur war es nicht der Bruder - wir haben nämlich keinen - son-
dern unser Alter. Der war immer um uns rum und wollte uns ficken. Er hat sogar schon
seine Finger in unserer Muschi gehabt, aber wir konnten immer rechtzeitig abhauen,
bevor es Ernst wurde.“
„Echt?“ fragte Sylvie gebannt. „Mann, das ist ja der reine Horror. Und wie kommt
ihr jetzt klar mit dem?“
„Wir haben einen großen Freund gefunden, der uns da rausgeholt hat“, sagte Tina
mit genau der richtigen Mischung aus Stolz und Vertraulichkeit.
„Ohne Scheiß?“
„Ja, oder glaubste, mein Alter würde mir solche Klamotten kaufen?“ Sie schlug ih-
re Jacke zurück und ließ Sylvie ihre hübsche Kleidung sehen.
„Sieht wirklich toll aus“, gab sie neidisch zu. „Was will der Typ denn von euch?“
„Eigentlich nichts. Aber sach ma, wie kommste denn sonst klar? Mit Geld, meine
ich?“
„Nee, jetzt lenk nicht ab!“ Sehr gut, Tina! „Was meinste mit: ‘eigentlich nichts’?
Will er was von euch oder nicht?“
„Er will uns nur angrapschen“, flüsterte Tina kichernd. „Dafür dürfen wir bei ihm
wohnen, er löhnt für Essen, Trinken und Klamotten, und für alles, was wir haben wol-
len.“
„Ja klar“, höhnte Sylvie. „Und mich hat der Esel im Galopp verloren!“
„Mußt es ja nicht glauben“, sagte Tina gleichgültig. „Na endlich, da kommt ein
Kellner. Was möchtest du?“
„Tee, wenn’s geht.“
„Klar. Was für einen?“
„Frucht.“ Tina bestellte.
„Einen Früchtetee und einen Kakao, bitte.“ Der Kellner notierte und verschwand.
„Jetzt nochmal“, forderte Sylvie. „Ihr wohnt bei einem Spinner, der euch alles be-
zahlt, nur damit er euch anfassen darf?“
„Ja“, lachte Tina leise. „Ich dachte am Anfang auch, daß er ein Spinner ist, aber er
ist ein echt dufter Typ. Er mag halt Mädchen wie uns lieber als Frauen, und deswegen
hat er sich - stell dir das nur vor - ein ganzes Haus gekauft, in dem wir wohnen.“
„Deine Schwester und du“, stellte Sylvie fest.
„Ja, und noch acht andere.“
„Du verarscht mich doch!“
„Nein, ehrlich nicht“, sagte Tina ganz ruhig. „Der steht einfach auf kleine Mäd-
chen, tut ihnen aber nichts. Nicht so wie mein Alter. Oder dein Bruder.“
„Mein Bruder hat mir nichts getan“, verteidigte Sylvie sich.
„Noch nicht“, sagte Tina leise und einfühlsam. „Wie lange, glaubst du, geht das
noch gut?“ Sylvie schwieg. Wahrscheinlich hatte sie sich diese Frage auch schon ge-
stellt. Ich hörte, daß der Kellner die Getränke brachte.
„Acht Mark zwanzig“, sagte er. Tina wühlte in ihrer Tasche rum und zog knisternd
einen Geldschein raus.
„Stimmt so“, sagte sie gleichgültig und wandte sich wieder Sylvie zu. Der Kellner
bedankte sich und ging an den nächsten Tisch.
„Das war’n Zehner!“ hörte ich Sylvies überraschte Stimme.
„Ich weiß“, sagte Tina. „Ich sagte doch, daß Mick - so heißt der Typ - alles für uns
bezahlt.“
„Muß ja ein toller Typ sein“, spöttelte Sylvie.
„Ja, und er ist sehr nett zu uns.“ Ich hörte, daß sie sich vorbeugte. „Ich kann mir
vorstellen, daß du mir nicht glaubst, Sylvie; ich hab es auch nicht geglaubt, als Vera -
eins der Mädchen - mir das alles erzählt hat; aber meine Schwester und ich haben uns
das alles mal angesehen und dann gesagt, wir riskieren’s. Es war auf jeden Fall eine
bessere Chance, als wir sie zu Hause hatten.“ Sie lehnte sich wieder zurück.
„Konntet ihr euch denn einfach so sein Haus ansehen?“
„Du, das war das Beste: der Typ hat sogar darauf bestanden, daß wir uns erst alles
ansehen, bevor wir uns entscheiden. Er wollte nicht, daß wir total im Dunklen blie-
ben.“
„Und?“ fragte Sylvie atemlos.
„Tja, wir haben uns das angeschaut, dann haben wir kurz mit ihm geredet, und
dann haben wir gesagt, ja, wir möchten hier wohnen.“
„Und euer Vater?“ Jetzt war Sylvie am Haken.
„Mick hat so getan, als wär er vom Jugendamt“, kicherte Tina. „Er hat unseren
Alten sowas von angelogen, daß wir ihn angezeigt hätten und so weiter, und daß er
uns abholen würde, um in ein Heim zu bringen und so. Vattern ist total ausgerastet,
aber Mick hat ihn so hingebogen, daß er die Papiere unterschrieben hat. Tja, und seit-
dem wohnen wir bei ihm und sind einfach superfroh, daß wir von Zuhause weg sind.“
„Klingt ja wie im Märchen“, meinte Sylvie nachdenklich. Der Spott in ihrer Stim-
me war verschwunden. Sie kannte den Jargon der Straße nur zu gut, und sie hatte, wie
alle anderen Mädchen auch, gelernt, tiefer in Menschen zu schauen als andere. Das
Überleben hing davon ab. Sie glaubte Tina. „Sag mal...“ fing sie nach einer kleinen
Denkpause wieder an, „glaubst du, ich könnte diesen Mick mal kennenlernen? Kann er
mich da rausholen?“
„Das kann er“, antwortete Tina überzeugt. „Und kennenlernen... sicher, warum
nicht? Wir wollten uns in...“ Sie bewegte ihren Arm, um auf die Uhr zu sehen. „Ja, in
zehn Minuten an seinem Auto treffen. Komm einfach mit und schau ihn dir an. Abhau-
en kannste immer noch, wenn er dir nicht gefällt.“ Das war mein Stichwort. Ich stand
auf und ging hinaus, ohne daß Sylvie mich zu sehen bekam. Ich ging zurück bis zum
Auto, dann noch etwas weiter, in eine Querstraße, in der ich eine Zoohandlung fand.
Ich ging hinein und kaufte Kaninchenfutter, unterhielt mich noch mit dem Verkäufer
über dies und das, und als ich rauskam, waren die zehn Minuten schon vorbei. Ich ging
zurück zum Auto. Tina und Sylvie standen schon da, Sylvie trat von einem Fuß auf den
anderen und war ziemlich nervös.
„Hi, Tina“, grüßte ich sie und gab ihr das Tierfutter. „So wie Annas Häschen frißt,
sollten wir mal darüber nachdenken, Großpackungen zu kaufen.“ Ich nickte Sylvie
freundlich zu. „Eine Freundin?“
„So gut wie“, lächelte Tina. „Das ist Sylvie. Sylvie, das ist Mick.“
„Nett, dich kennenzulernen, Sylvie. Wie sieht’s aus, Tina? Alles erledigt?“
„Nein“, spielte sie mit und tat sehr zerknirscht. „Ich hab mich mit Sylvie festge-
quatscht.“
„Kein Problem, fahren wir eben zusammen zur Bank.“ Ich tat so, als wollte ich ge-
hen. Tina blieb stehen. Ich drehte mich wieder um
„Was ist denn?“ fragte ich freundlich.
„Sylvie möchte sich gerne mal angucken, wie es bei uns aussieht.“
„Ach so... ja, von mir aus gerne, aber will Sylvie denn mit zwei Fremden mitfah-
ren?“
„Daran hab ich gar nicht gedacht“, sagte Tina verlegen.
„Ist schon okay“, meinte Sylvie hastig. „Ich kann mich wehren, wenn’s sein muß.“
„Wird nicht nötig sein“, beruhigte ich sie. „Wir beißen keinen. Aber ich kann dir
ein Taxi rufen, das dich zu uns bringt und wieder zurückfährt, wenn es dir nicht ge-
fällt.“ Ich hatte wohl genau den richtigen Ton getroffen. Sylvie schüttelte ihr prächtiges
Haar.
„Nicht nötig. Ich fahr mit.“
„Gut. Möchtest du hier noch irgend jemandem sagen, wohin du fährst? Ich meine,
nur zur Sicherheit?“ Sylvie sah mich einen Moment intensiv an.
„Nein“, antwortete sie dann. „Nicht nötig.“
„Alles klar. Fahren wir.“ Ich hatte ihren Test bestanden.

Sylvie musterte jeden einzelnen Raum sehr genau, vor allem das Wohnzimmer, in
dem die meisten der Mädchen saßen. Sie registrierte, mit welcher Freude sie mich be-
grüßten und wie mich Svenja umarmte.
„Kommen die alle von der Straße?“ staunte Sylvie.
„Ja. Ein Mädchen fehlt aber noch: Anna.“
„Die spielt mit ihrem Häschen“, sagte Yvonne. „Habt ihr das Futter mitgebracht?“
„Wie bestellt“, lachte Tina und stellte die Packung auf einen Tisch.
„Da wird sie sich freuen“, meinte Yvonne und wollte die Packung nehmen, doch
ich hielt sie auf.
„Wir müssen sowieso nach oben, Sylvie die Räume zeigen. Wir nehmen es mit.
Yvonne, hast du schon die Arzttermine gemacht?“
„Ja“, feixte sie. „Du hättest die Frau mal hören sollen, als ich sagte, ich brauche
diese Woche noch zehn Termine. Sie ist beinahe durch den Hörer gekommen!“
„Kann ich mir vorstellen“, lachte ich. „Wie sieht’s denn aus?“ Yvonne sah auf ei-
nen Notizblock.
„Diese Woche sieben, nächste Woche drei, aber die gleich Montag und Dienstag.“
„Gut gemacht“, lobte ich sie. Yvonne freute sich.
„War doch nicht schwer“, wehrte sie ab.
„Na gut, wenn es nicht so schwer war, gibt es eben keinen Extra-Nachtisch.“
„Doch, doch“, sagte Yvonne eifrig. „Ich mußte unheimlich lange mit der Tante
streiten und auf sie einreden, bis sie die Termine gemacht hat. Es war echt wahnsinnig
schwer, Mick.“
„Na schön, du hast mich überzeugt. Schreib dir eine Portion Stachelbeerkuchen
auf.“
„Den mag ich aber nicht.“ Yvonne verzog das Gesicht. „Kann ich statt dessen
nicht lieber einen schönen, dicken Kuß haben?“
„Nach dem Essen, jetzt wollen wir Sylvie den Rest zeigen.“
„Ich erinner dich dran“, lachte sie, als ich Svenja auf ein Sofa setzte und das Ka-
ninchenfutter nahm. Svenja gab mir noch einen sanften Kuß, dann gingen wir weiter.
Sylvie war sehr nachdenklich. Wir zeigten ihr die Zimmer oben, dann den Keller.
Schließlich standen wir wieder im Flur.
„Und?“ grinste Tina. „Zuviel versprochen?“
„Nee, absolut nicht“, sagte Sylvie überzeugt. „Das sieht echt toll aus. Kann ich
Zimmer 18 haben?“


Sylvie warnte mich vor, daß ihr Bruder unberechenbar sein konnte, doch ich beru-
higte sie mit dem Hinweis, daß ich ein gutes Mittel dagegen hätte. Und das stimmte.
Ihr Bruder hätte sogar sein eigenes Todesurteil unterschrieben, als er die zwanzig
Hunderter sah, die ich aufgefächert in der Hand hielt und ihm zeigte. Er wischte Teller,
Gläser, Pizzakartons und Zeitschriften mit einer schnellen Armbewegung vom Tisch
herunter, um Platz zum Unterschreiben zu haben. Tina half Sylvie, ihre Sachen
zusammenzupacken, und kurz darauf folgte die immer wieder aufregende Prozedur des
Neu-Einkleidens. Ich konnte mich an den glücklichen Gesichtern der Mädchen nicht
satt sehen, wenn sie sich Kleidung aussuchten, die ihnen wirklich gut stand. Um zwölf
waren wir wieder daheim. Sylvie ging mit Birgit auf ihr neues Zimmer, um sich einzu-
richten
Sylvie war reines Dynamit. Sie nur anzusehen reichte aus, sie ficken zu wollen,
jetzt und hier. Sie hatte eine animalische Ausstrahlung, die jeden Nerv in mir zum
Klingen brachte. Sie war der Typ Mädchen, der mich dazu gebracht hatte, dies alles
hier aufzuziehen; wenn ein Mädchen von Sylvies Art auf der Straße an mir vorbeiging,
mußte ich mich sehr beherrschen, sie nicht gleich an die nächste Hausmauer zu
drücken und sie zu nehmen. Ihr Aussehen, ihre Art, sich zu bewegen, ihre Mimik und
Gestik löste nur eins in mir aus: Sex pur.
Nach etwa zwanzig Minuten ging ich zu Sylvie, die mit Birgit ihre Sachen ein-
räumte.
„Na?“ fragte ich sie lächelnd, „wie schaut’s aus?“
„Prima“, lachte sie. „Klamotten verstaut, Birgit hat mir schon einiges erzählt, und
mir geht’s richtig gut.“
„Froh, daß du weg bist von deinem Bruder?“
„Ja. Doch. Wirklich froh. Früher war er nett, aber seit zwei, drei Jahren nimmt er
Drogen und ist ein Arsch.“ Sie schüttelte sich leicht. „Ich hab das Gefühl, wenn ich
noch eine Woche dageblieben wär, hatte er mich todsicher verkauft.“
„Da sind Tina und ich ja gerade noch rechtzeitig gekommen, was?“
„Scheint so“, schmunzelte sie. „So, jetzt aber mal zur Sache, Mick. Muß ich mich
sofort ausziehen, oder kann ich mich erst langsam dran gewöhnen?“ Sie versuchte, ihre
leichte Angst zu unterdrücken, was aber nicht so recht gelang. Ich lächelte ihr beruhi-
gend zu.
„Ich persönlich hab nichts dagegen, wenn du dich freimachen willst, Sylvie. Aber
du kannst es gerne langsam angehen lassen. Mir liegt nichts daran, dich zu
verschrecken. Ich hab dich da rausgeholt, damit es dir besser geht, und nicht, damit du
von einem Streß in den nächsten gerätst.“ Ich streichelte ihr Haar, was sie sich gefallen
ließ, ohne zu zucken. „Zieh dir eins von den Kleidern an, die wir dir geholt haben,
komm mit runter, und gewöhn dich ein. Wenn du möchtest, werde ich dich heute
abend baden. Deine Gruppenleiterin wird natürlich dabei sein, nicht wahr, Birgit?“
„Ja sicher bin ich dabei“, sagte Birgit leicht entrüstet. „Und wenn auch nur aus
dem Grund, daß du keinen Unsinn mit ihr anstellst.“ Sie sah mich kurz an. „Vielleicht
komm ich sogar mit in die Wanne, damit du nicht so alleine bist. Meine Haare sind
nämlich fällig.“
„Das wär schön“, sagte Sylvie schüchtern. Dann ging sie zum Schrank und suchte
sich ein leichtes, knielanges Kleid heraus. „Das?“ fragte sie mich.
„Was du möchtest, Sylvie. Es sind deine Kleider; zieh an, was du möchtest. Birgit
hat dir zwar die Hausordnung erklärt, nehme ich an“ - Sylvie nickte - „aber das heißt
nicht, das du gleich von der ersten Minute an alle Regeln befolgen mußt. Unsere neuen
Mädchen haben immer ein paar Tage Zeit, sich an alles hier zu gewöhnen. Außer-
dem“, zwinkerte ich ihr zu, „bist du heute nachmittag alleine; die Gruppenleiterinnen
und ich gehen weiter auf Jagd, wie wir sagen.“
„Jagd?“ fragte Sylvie mit gerunzelter Stirn.
„So nennen wir es, wenn wir auf die Suche nach Mädchen gehen, die von zu Hau-
se weg wollen.“
„Da kann ich euch vielleicht helfen“, meinte Sylvie nachdenklich. „Im Nachbar-
haus wohnt ein Mädchen, die auch weg will, weil ihre Eltern sie schlagen. Nicht stark,
also so, daß man’s sieht, aber doch täglich. Eher stündlich. Eine Ohrfeige hier, eine
Ohrfeige da, und das jede Stunde, das läppert sich. Sie ist schon ganz verunsichert und
zuckt schon zusammen, wenn nur irgendwo jemand leicht hustet.“
„Glaubst du denn, daß sie unter diesen Umständen hierher paßt, Sylvie?“
„Glaub schon. Ich meine“ - grinste sie plötzlich - „Streicheln ist doch allemal bes-
ser als ‘ne Ohrfeige, oder?“
„Auf jeden Fall“, lachte Birgit. „Was ist, Mick? Mal riskieren?“
„Na gut, aber Sylvie sollte mit; sie kennt das Mädchen ja anscheinend.“
„Ja, wir treffen uns öfter in der Stadt und quatschen.“
„Wo können wir sie denn finden? Oder sollen wir gleich zu ihr nach Hause und die
Eltern überfallen?“
„Au ja“, freute sich Birgit. „Das macht am meisten Spaß, die Wichser in ihrer ei-
genen Bude fertigzumachen. Na los, Mick“, bettelte sie, „fahren wir gleich los? Bitte!“

Ich hielt vor dem Haus, wir besprachen kurz die Marschroute und gingen durch die
offene Hautür hinein. Iris - so hieß das Mädchen - wohnte im dritten Stock. Sylvie und
Birgit stellten sich vor die Wohnungstür und klopften, ich hielt mich etwas abseits. Als
die Tür aufging, fragte Sylvie höflich, ob Iris da wäre, doch eine männliche Stimme
sagte grob, daß sie nicht raus darf und schlug die Tür wieder zu. Sylvie klopfte erneut.
„Was denn noch?“ schnauzte der Mann und öffnete die Tür wieder.
„Wir müssen ganz dringend mit ihr sprechen“, sagte Birgit nervös. „Es ist wirklich
wichtig!“
„Interessiert mich nicht.“ Rumms! Die Tür flog wieder zu. Birgit atmete tief durch
und klopfte. Diesmal sagte der Mann gar nichts, sondern schubste Birgit so grob weg,
daß sie gegenüber an die Wand flog.
„Jugendamt“, trat ich vor. „Uns liegen Beschwerden vor, daß Sie ihre Tochter
mißhandeln, und wie ich gesehen habe, scheint das zu stimmen.“ Der Mann wurde
blaß und wich zurück. Ich folgte ihm in die Wohnung, hinter mir die Mädchen, die
gleich in Iris’ Zimmer stürzten. „Nach den Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes
sind sie als Erziehungsperson ungeeignet. Iris wird daher in ein Heim kommen.“ Ich
ließ ihm keine Zeit, zu antworten. „Unten vor dem Haus“, bluffte ich leise, „stehen
zwei Polizisten. Beide haben Kinder und sind ganz wild darauf, endlich mal jemanden
zu verhaften, der Kinder schlägt. Sie verstehen, was ich meine? Vielleicht werden Sie
nur verprügelt, weil Sie sich der Verhaftung widersetzen, aber wenn wir Glück haben,
schießen sie Ihnen sogar in die Hüfte. Das machen sie gerne mit Menschen wie Ih-
nen!“ Ich hielt ihm die Papiere unter die Nase. „Unterschreiben Sie, und Sie bleiben
gesund. Weigern Sie sich, und ich rufe die beiden herauf. Was dann passiert, geht
mich nichts mehr an. Ich drehe mich einfach um und sehe nichts.“
Er war ein Feigling, ein absoluter, sprichwörtlicher Feigling, gerade mutig genug,
ein junges Mädchen zu schlagen. Daß er sich nicht in die Hose pißte, war reines
Glück. Zitternd vor Angst unterschrieb er. Ich machte ihm durch feine Drohungen noch
die Hölle heiß, bis die Mädchen herauskamen, Iris in der Mitte. Sie gingen direkt hin-
aus. Iris hatte, soweit ich es gesehen hatte, eine knallrote Wange links.
„Das nächste Mal suchen Sie sich jemand aus, der Ihnen Paroli bieten kann“, sagte
ich zum Abschied spöttisch. „Vielleicht merken Sie dann, was es für ein Gefühl ist,
geschlagen zu werden, grundlos.“ Ich zog die Tür hinter mir zu.
Die Mädchen standen am Auto. Ich ließ sie einsteigen, dann fuhren wir mit unserer
Neuerwerbung gleich nach Hause. Zwei Mädchen an einem Morgen, ein guter Schnitt.


Iris war ein hübsches, 13jähriges Mädel mit langen, blonden Haaren, leicht gelockt,
und einem traurigen Blick. Aber den konnte ihr wohl niemand übelnehmen. Sie zog ein
in Zimmer Eins, da es gleich an der Treppe lag, wie sie sagte. Sie brauchte offenbar
das Gefühl, schnell weg zu können. Damit war Elenas Truppe voll.
Elena kümmerte sich gleich rührend um Iris, half ihr beim Einräumen und redete
und lachte so viel, daß Iris schließlich mitlachte. Ich beschloß, sie für einige Tage ganz
in Ruhe zu lassen; in ihrem Zustand brauchte sie erst einmal sehr viel Abstand von al-
lem.
Sylvie bekam ihre Prämie für die Vermittlung von Iris, worüber sie sich wahnsinnig
freute. Nebenbei schürte dies auch noch ihr Vertrauen in uns.
Am Nachmittag fehlten Yvonne und Tina bei der Jagd; sie hatten ihre Arzttermine.
Ob es daran lag, daß sie fehlten, oder ob es einfach ein schlechter Tag war, wußte ich
nicht, aber wir fanden keine einzige Kandidatin. Dafür war der Morgen sehr
erfolgreich gewesen. Wir beließen es dabei und waren schon gegen fünf wieder zu-
rück.
Da Svenja nicht im Wohnzimmer war, ging ich sie in ihrem Zimmer besuchen.
„Mick!“ rief sie freudig aus, als ich eintrat. Sie rannte auf mich zu, sprang an mir
hoch und umklammerte mich mit Armen und Beinen.
„Na, mein Süßes“, sagte ich zärtlich, „hast du mich vermißt?“ Sie nickte, ihr Köpf-
chen an meinen Hals gedrückt. Ich trug sie zum Sofa und setzte mich mit ihr hin.
„Hab dich wahnsinnig vermißt“, gab sie zu. „Du mich auch?“
„Und wie! Ich konnte kaum richtig Autofahren, weil ich immer dein hübsches Ge-
sicht und deine wunderschönen Augen vor mir gesehen habe.“
„Übertreib mal nicht“, kicherte sie geschmeichelt. „Habt ihr Erfolg gehabt?“
„Heute nachmittag nicht mehr.“
„Tja, kannst halt nicht jeden Tag Glück haben.“
„Das stimmt, Svenja. Aber weißt du, was mein glücklichster Tag war?“
„Nein.“ Sie sah mich fragend an. „Welcher denn?“
„Als ich dich das erste Mal gesehen habe.“ Sie strahlte und gab mir einen langen,
sehr zärtlichen Kuß. Ich streichelte ihre nackten Beine, was sie sich gerne gefallen
ließ. Schließlich machte sie sich los und sah mich neckisch an.
„Ich hab mir was ausgedacht, wie wir mit den anderen Mädchen zusammen sein
können und ich dich trotzdem ganz für mich habe.“
„Erzähl!“
„Nix erzählen. Ich zeig’s dir, aber du mußt mich nach unten tragen.“
„Nichts lieber als das. Halt dich fest!“ Das tat sie. Ich stand mit ihr auf dem Arm
auf und ging nach unten, ins Wohnzimmer. „Und jetzt?“
„Setz dich hin“, grinste sie. „Gut. Und jetzt einfach so bleiben.“ Ich blieb so, wie
ich war: bequem in eine Ecke des Sofas gelümmelt, Svenja auf meinem Schoß. Die
anderen Mädchen im Raum schauten uns nur kurz an, schmunzelten und kümmerten
sich wieder um sich selbst.
Ich spürte Svenjas nackte, warme Beine an meiner Haut. Langsam strich ich über
ihre Schenkel, hinauf zur Hüfte. Sie trug keinen Slip, stellte ich fest.
„Was möchtest du jetzt am liebsten tun?“ fragte sie leise.
„Deinen Po streicheln“, gab ich zu.
„Dann mach doch“, lächelte sie. „Warum tust du’s nicht einfach?“
„Ich wollte dir nicht wehtun, Svenja.“
„Wegen meiner Erinnerungen?“
„Ja.“
„Mick“, sagte sie ernst. „Die anderen, mit denen ich schlafen mußte, wollten nur
meinen Körper. Du willst mein Herz. Du darfst auch meinen Körper haben.“ Sie gab
mir einen sanften Kuß. „Laß mir nur ein bißchen Zeit, bitte. Mach nicht zu schnell,
ja?“
„Versprochen, mein Liebes.“ Was für ein tapferes, großzügiges Mädchen, dachte
ich gerührt. Sie richtete sich etwas auf, so daß ihr Po frei in der Luft schwebte. Lang-
sam, sehr langsam glitt ich ihre Beine hinauf, bis zu ihren herrlichen kleinen Pobacken.
Ich legte meine Hände sanft darüber und bewegte sie leicht hin und her.
„Na siehst du“, kicherte sie. „War doch gar nicht so schwer.“ Sie drückte ihre Bei-
ne durch, bis sie direkt vor mir kniete, ihre Brust fest an mich gedrückt. Ihr Po war auf
der Höhe meiner Brust. Ich spürte die Hitze ihres Körpers. Erregt knetete ich ihren sü-
ßen Hintern, bis sie sich wieder setzte.
„Das war schön“, murmelte sie und drückte ihre Wange an meine.
„Fand ich auch“, sagte ich erstickt. Mein Schwanz war steinhart, und sie fühlte es.
„Möchtest du jemanden anderen haben?“ fragte sie ernst. „Ich meine, ein Mäd-
chen, das dir beim Entspannen hilft?“
„Nein, Svenja. Ich möchte jetzt einfach hier mit dir sitzen.“ Ihr Lächeln war das
schönste Geschenk für mich. „Aber sag mal, du wolltest mir doch etwas zeigen?“
„Tu ich doch schon“, grinste sie breit.
„Hä?“
„Siehst du ein anderes Mädchen auf dem Sofa außer mir?“ Ein schelmischer Blick,
und ich kapierte.
„Bist du raffiniert“, bewunderte ich sie.
„Na ja, ich dachte, wenn ich einfach auf deinem Schoß sitze und da bleibe, daß
dann keine andere kommt und sich zu uns setzt. Hat ja auch prima geklappt.“ Ein zu-
friedenes Lächeln zog über ihr hübsches Gesicht, das sich sehr schnell in ein lautes
und kreischendes Lachen verwandelte, als ich sie durchkitzelte.

Beim Abendessen, oder besser gesagt, direkt danach, kamen einige Punkte auf, die
geklärt werden wollte. Elena fing an, wie ich bereits wußte.
„Mick“, fragte sie, als das letzte Mädchen mit dem Essen fertig war, „hast du was
dagegen, wenn zwei Mädchen sich ein Zimmer teilen?“
„Im Prinzip nicht“, antwortete ich langsam, „solange die Mädchen ihre meiste Zeit
in den Räumen unten verbringen. Hast du jemand Bestimmtes im Auge?“
„Ja, Anna und Sascia. Die beiden sind an sich sehr zufrieden, aber die Zimmer sind
einfach zu groß für sie. Vom Alter her würden sie auch gut zusammen passen. Sie
würden sich das Bett teilen.“
„Ja gut. Von mir aus können sie gerne zusammen wohnen. Reicht denn der Platz?“
„In den Schränken? Sicher. Anna hat noch genug frei. Die Schränke, die du gekauft
hast, sind aber auch riesig.“
„Alles nur für euch Hübschen“, lachte ich. „Also Sascia will zu Anna ziehen?“
„Ja. Anna möchte gern neben mir wohnen bleiben.“
„Und wann?“
„Noch heute?“ fragte Anna schüchtern, mit einem bettelnden Blick.
„Gerne, Anna. Elena, hilfst du Sascia beim Umzug?“ Die beiden kleinen Mädchen
strahlten. Elena nickte.
„Aber sicher. Danke, Mick,“
„Elena, sag nicht danke. Vielleicht habe ich ja auch meine eigenen Motive bei dem
Umzug.“ Ich blinzelte ihr zu.
„Ich kann mir schon denken, welche“, lachte sie. „Trotzdem danke!“
„Da wir grad so schön am Plaudern sind“, meldete Vera sich, „könnten die Zim-
mer alle eine Schallisolierung bekommen?“
„Wieso denn das?“ fragte Yvonne verblüfft und nahm mir die Worte aus dem
Mund. Vera warf ihr einen wissenden Blick zu.
„Mußt du gerade fragen. Gerade du!“
„Tut mir leid, Vera, aber ich kapiere nicht.“ Yvonne war wirklich verwirrt.
„Muß ich denn so deutlich werden“, seufzte Vera. „Na gut. Wenn Mick mal bei dir
ist, seid ihr so laut, daß kein anderer mehr schlafen kann.“ Dieser Satz ließ schallendes
Gelächter aufkommen. Yvonne wurde feuerrot.
„Du bist aber auch nicht gerade leise“, sagte Svenja grinsend zu Vera. „Wenn
Mick bei dir ist, habe ich das Gefühl, es wäre überhaupt keine Wand zwischen unseren
Zimmern.“ Jetzt zielten die Lacher auf Vera. Sie bekam eine ähnliche Gesichtsfarbe
wie Yvonne.
„Na gut, na gut“, grollte sie. „Lassen wir das eben.“ Sie schob die Unterlippe vor
und schmollte.
„Noch mal zurück zu den Zimmern und dem Umziehen“, grinste ich. Vera war
wirklich großartig darin, Gelächter zu verursachen. „Möchte denn noch jemand mit
einem anderen Mädchen zusammenziehen?“ Die Mädchen schauten sich gegenseitig
an.
„Im Moment nicht“, sagte Tina, „aber vielleicht wäre es nicht schlecht, einige
Zimmer als - wie sagt man? - Doppelzimmer einzurichten?“
„Klingt gut“, meinte Birgit. „Wie viele denn pro Gruppe? Eins, zwei, oder sogar
alle drei?“
„Alle nicht“, sagte Elena. „Ich zum Beispiel war am Anfang ganz froh, daß ich ein
Zimmer für Anna und mich hatte. Das half mir beim Nachdenken.“
„Mir auch“, sagte Svenja leise. Alle Augen richteten sich auf sie. „Es tat einfach
gut, nach dem Einzug hier ganz alleine zu sein und trotzdem zu wissen, daß nur ein
paar Schritte weiter weg jemand ist, mit dem man reden kann.“ Sie hob ihre Stimme
etwas. „Nein, nicht alle. Ich würde vorschlagen, nur eins pro Gruppe. Dann würden
wir noch...“ - sie rechnete kurz - „fünf weitere Mädchen unterbringen können, also 25
insgesamt.“ Fragend blickte sie in die Runde.
„Das klingt wirklich nicht schlecht“, sagte Birgit. „Was das Einzelzimmer angeht:
mir tat es auch gut, erst mal meine Ruhe zu haben. Ich denke, Svenja hat recht. Eins
pro Gruppe sollte für den Anfang vollkommen ausreichen.“
„Also, alle einverstanden?“ fragte Tina. „Ein Zimmer pro Gruppe als Doppelzim-
mer herrichten, ja oder nein?“ Allgemeines Zustimmen.
„Schön“, freute Elena sich. Petra meldete sich.
„Ich bin ja noch nicht so lange hier“, sagte sie verlegen, „aber ich wollte mal fra-
gen, ob wir auf unserem Zimmer Musik machen dürfen.“ Das war nun ein ganz neuer
Vorschlag, den Yvonne begeistert aufgriff.
„Au ja, Mick, das wäre super. Ich würde so gerne Gitarre lernen! Dürfen wir?“
„Mädchen“, sagte ich traurig. Die Mädels witterten Ablehnung und zogen lange
Gesichter. „Habt ihr denn schon alle vergessen, was ich euch gesagt habe?“ Ich stand
auf und breitete theatralisch meine Arme aus. „Sagt, was ihr wollt, und es gehört
euch.“ Ich setzte mich wieder unter allgemeinem Applaus.
„Danke, danke“, sagte ich grinsend, als es wieder leiser wurde. „Petra, was für ein
Instrument würdest du denn gerne spielen?“
„Ich bin im Schulorchester“, sagte sie verlegen, „und spiele Altsaxophon.“
„Das ist doch ziemlich laut, oder?“
„Ja“, gab sie seufzend zu. Ich überlegte.
„Vera“, sagte ich dann nachdenklich, „es scheint, daß dein Vorschlag, die Zimmer
schalldicht zu machen, doch noch zum Tragen kommt, wenn auch aus anderen Grün-
den.“ Sie streckte mir lachend die Zunge heraus.
„Klar“, meinte sie dann, „aber erst lästern!“
„Natürlich“, sagte Yvonne mit einem feinen Lächeln.
„Wer spielt denn sonst noch ein Instrument?“ Iris meldete sich. „Ich spiele Gitarre,
aber mein Vater hat sie letzte Woche zertrümmert, als er wieder mal sehr mies drauf
war.“
„Echt?“ Yvonne setzte sich kerzengerade auf. „Du spielst Gitarre?“
„Ich habe gespielt“, sagte Iris traurig. „Jetzt habe ich keine mehr.“
„Paß auf, Iris“, lächelte ich listig. „Ich sagte zwar, daß ich euch alles kaufe, was
ihr wollt, aber jetzt breche ich mal meine Regel. Ich kaufe dir eine neue Gitarre, egal
welche und wie teuer, wenn du dich bereit erklärst, Yvonne das Spielen beizubringen.“
„Aber sicher! Liebend gerne!“ Iris strahlte. „Das hätte ich auch freiwillig gemacht,
denn zu zweit spielen ist schöner als alleine.“
„Du willst mir wirklich beibringen, wie man spielt?“ Yvonne konnte ihr Glück
kaum fassen. Iris nickte erstaunt.
„Natürlich, Yvonne. Warum sollte ich nicht?“ Dafür bekam sie von Yvonne einen
dicken Schmatz auf die Wange. Iris wurde rot.
„Scheint so, als ob Mick Konkurrenz bekommen würde“, grinste Birgit zwinkernd.
„Hey, das ist ein guter Punkt“, sagte Vera aufgeregt. „Mick, was machst du ei-
gentlich, wenn du feststellst, daß zwei Mädchen hier... na, du weißt schon - es mitein-
ander treiben möchten?“ Alle Augen richteten sich gespannt auf mich. Ich blickte Vera
schockiert an.
„Vera!“ Ich schüttelte den Kopf. „Natürlich zugucken!“ Der Raum erbebte vor
lautem Lachen, das nur langsam nachließ.
„Tut mir leid, Mick“, sagte Vera und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„War eine dumme Frage.“
„Ihr seid einmalig“, sagte unser ‘Neuzugang’ Iris lachend. „Ich meine, ich sitze
hier an einem riesigen Tisch, dreizehn sitzen daran, davon acht nackt und fünf so gut
wie nackt, und ich fühle mich wohl!“
„Tja, man gewöhnt sich an alles“, lächelte Birgit.
„Das ist genau das, was ich befürchte“, meinte Petra, doch sie schmunzelte dabei.
„Gestern war ich noch im Kleid, heute nur noch im Rock, und morgen...?“
„Morgen! Wen interessiert das Morgen?“ Vera sprang auf und setzte sich nackt,
wie sie seit einiger Zeit nur noch herumlief, auf meinen Schoß. „Heute ist das, was
zählt.“ Sie gab mir einen leidenschaftlichen Zungenkuß.
„Das hat gutgetan“, sagte sie außer Atem, als wir uns wieder trennten. „Das war
eins von den Dingen, die ich jetzt brauchte!“
„Und was ist das nächste?“ schmunzelte ich. Anstatt zu antworten, griff sie zwi-
schen ihre - und damit meine - Beine, packte meinen Schwanz und führte ihn vor ihren
Eingang. Yvonne grinste neidisch.
„Na klar, gerade mal 12, keine Periode, und denkt, sie kann sich alles erlauben.“
„Nicht alles“, keuchte Vera, während ich langsam in sie eindrang, „aber doch eini-
ges. Wow, ist das geil!“
Unsere Neulinge Petra, Sylvie und Iris schauten teils verschämt, teils neugierig. Ti-
na lachte hell auf.
„Na los doch, geht näher ran! Mick stört das nicht. Garantiert nicht! Eher im Ge-
genteil, was, Mick?“
„Wo du recht hast, hast du recht, Tina. Vera, bist du noch enger geworden? Das ist
ein wahnsinnig schönes Gefühl!“
„Frag mich mal“, kicherte sie. Mit einem letzten Ruck war sie über mir. „So, drin
isser. Puh!“ Sie schmiegte sich an mich. Petra, Sylvie und Iris standen zögernd auf und
kamen näher. Svenja auch, aber sie lehnte sich an mich und gab mir einen Kuß auf die
Wange.
„Denk an mich“, flüsterte sie ganz leise, als sie so tat, als würde sie an meinem
Ohr knabbern, dann machte sie Platz für die anderen. „Ich kenn das schon“, lächelte
sie. „Schaut zu, und sagt dann selber, ob Vera gezwungen wurde.“
„Sieht nicht so aus, oder?“, meinte Petra leise und mit einem verlegenen Lächeln
zu den anderen beiden Mädchen, die gebannt zuschauten. Vera stellte ihre Füße auf
die Stuhlstreben und fing langsam und genüßlich an, ihren Unterleib zu heben und zu
senken.
„Soll ich euch erzählen, was ich fühle?“ sagte sie mit erregter Stimme. Ohne auf
Antwort zu warten, legte sie los. „Es ist ein Gefühl, als würde ich auf einer heißen
Stange aufgespießt werden, doch anstatt wehzutun, ist das ein so unglaublich tolles
Gefühl, daß ich es gar nicht beschreiben kann. In mir ist alles so voll, so dick, so tie-
risch schön! Ihr ahnt gar nicht, was ihr verpaßt. Hmmm, ja, Mick, zieh meinen Po weit
auseinander. Ich kann Mick ganz deutlich in mir spüren, überall in mir, bis ganz tief
innen.“ Sie erhöhte ihr Tempo. „Wenn er reingeht“, keuchte sie, „wird alles so wun-
derbar voll und heiß. Wenn er rausgeht, wird es leer und kalt. Au ja, Mick, massier
meinen Kitzler. Verdammt, warum geht das so schnell bei mir? Ich komme gleich,
Mick, ich komme gleich - gleich - jetzt - jetzt - Ja, JETZT! AAH - AAAAHHHHH -
UUAAAAAAAAHHHH!!!“ Ihr Kanal wurde eng, sie bäumte sich auf, gestützt von
meinen Armen, die sie im Rücken festhielten. Ich rammte hart in sie, hob sie an den
Achseln hoch und ließ sie wieder fallen, und wieder, und wieder, jedesmal begleitet
von einem lustvollen Aufschrei begleitet. Meine Hoden bereiteten sich auf den Aus-
stoß vor. „Mick, der wird so verdammt dick! Stoß mich, fick mich! JAAAA!“ Sie be-
kam ihren zweiten Orgasmus, als ich meinen heißen Samen in sie jagte, einmal, zwei-
mal, und noch einmal, bis es ihr an den Beinen wieder herunterlief. Erschöpft klam-
merte sie sich an mich.
„Wie gesagt“, kicherte Svenja, „sie kann auch sehr laut sein, nicht wahr?“
„Passiert sowas bei jedem Abendessen?“ fragte Iris mit roten Wangen.
„Nö“, grinste Yvonne. „Manchmal auch schon beim Frühstück.“

Nachdem wir uns gesäubert hatten, war Vera Mittelpunkt der drei neuen Mädchen
Petra, Iris und Sylvie. Die vier verzogen sich ins Wohnzimmer, während die übrigen
Mädchen den Eßtisch abräumten. Svenja half natürlich mit; ihre tiefe Verbundenheit
mit mir nutzte sie nicht aus, um sich eine bevorzugte Position zu verschaffen. Ich zog
mir eine Unterhose an und ging ebenfalls ins Wohnzimmer, wo Vera von den drei
Mädchen „ausgequetscht“ wurde.
„Da kann man reden und reden“, grinste sie, „aber das beschreibt es nicht annä-
hernd so gut, wie es ist.“
„Vera hat recht, Mädels“, sagte ich und setzte mich auf ein Sofa. Petra setzte sich
neben mich und schaute mich an. „Es ist am schönsten, wenn es freiwillig ist, und
dann ist es wirklich unbeschreiblich schön.“
„Meine Rede“, lachte Vera. „Ich bin nur sauer, weil ich wirklich verdammt schnell
abgehe. Ich wünschte, ich würde länger brauchen.“
Ich nahm eine dicke Strähne von Petras Haar in die Hand und spielte damit. „Nur
damit ihr drei keine Angst bekommt“, sagte ich ernst. „Das, was Vera gerade gemacht
hat, hat sie freiwillig gemacht. Dazu zwinge ich keine von euch. Wenn ein Mädchen es
will, bin ich der letzte, der Nein sagt, aber es muß nicht sein.“ Ich lächelte Petra an.
„Das, was ich gerade mit deinem Haar mache, ist auch schön für mich.“ Sie lächelte
schüchtern. „Oder das.“ Ich legte meinen Arm um sie, zog sie an mich und kitzelte sie
nach Herzenslust. Petra quietschte auf vor Lachen. Nach einigen Sekunden ließ ich sie
wieder los. „Ich möchte euch anfassen, berühren, streicheln, euch bei mir spüren. Das
reicht mir. Alles andere ist eure Entscheidung.“ Die drei Mädchen lächelten sich beru-
higt zu. „Auch, wenn ein oder mehrere Mädchen in meinem Bett schlafen, heißt das
nicht, daß ich in der Nacht über sie herfalle. Ich möchte einfach nur spüren, daß da
neben mir ein junges, hübsches Mädchen liegt, dann bin ich schon zufrieden.“
„Das ist wirklich alles?“ fragte Iris neugierig.
„Ja, das ist es“, sagte Birgit, die bei meinen letzten Worten hereingekommen war.
„Ich hab’s letzte Nacht ausprobiert.“ Sie lächelte mir verlegen zu. „Ich hab’s auch
nicht so recht geglaubt, aber ich wollte es mal riskieren. Na ja, und heute morgen bin
ich aufgewacht, und mir ist wirklich nichts passiert.“
„Okay, Mädels, genug der Worte. Was steht auf dem Plan? Fernsehen? Musik hö-
ren? Etwas spielen?“
„Schmusen“, sagte eine leise Stimme. Wir drehten uns um und sahen Anna, die
schüchtern in der Tür stand. Ich hielt meine Arme ausgestreckt. Anna lachte, lief auf
mich zu und sprang auf meinen Schoß. Ich hielt das kleine Mädchen im Arm und strei-
chelte ihre schönen langen Haare, bis sie genug Streicheleinheiten hatte und wieder
davonhüpfte.
„Seht ihr?“ lächelte Birgit. „Nichts passiert.“ Die Mädchen kicherten erleichtert.
„Bin doch kein wildes Tier“, sagte ich leicht gekränkt.
Birgit sah mich wieder mit diesem intensiven Blick an. „Aber ich“, meinte sie
plötzlich, setzte sich mit einer schnellen Bewegung auf meinen Schoß und preßte ihre
Lippen hart auf meine. Dieses Mädchen überraschte mich doch immer wieder! Ihr
Mund öffnete sich weit, ihre Zähne knabberten an meinen Lippen. Meine Hände fingen
an, ein Eigenleben zu führen, und krochen unter Birgits T-Shirt. Sie hatte einen schö-
nen, glatten Rücken, den ich von oben bis unten streichelte, bis hinab zu den Pobak-
ken. Atemlos trennte sie sich von mir.
„Hab gelogen“, sagte sie.
„Warum? Wann?“
„Als ich heute morgen sagte, das reicht für heute.“ Sie holte tief Luft. „Noch ei-
nen!“ Sie bekam noch einen, und was für einen! Ich streichelte sie so wild, daß ihr
Shirt bis zum Hals hochrutschte. Mein Schwanz wurde wieder hart. Als Birgit merkte,
daß etwas gegen ihre Scheide drückte, blieb sie für einige Sekunden erstarrt sitzen,
doch sie fing sich gleich wieder; sie hielt mit ihrem Unterleib jedoch etwas mehr Ab-
stand als vorher. Ich konnte es ihr nicht verübeln; was mich anging, hatte sie sehr gro-
ße Fortschritte gemacht.
Schließlich hatte sie genug. Sie nahm ihren Kopf zurück. Ihre Haare waren völlig
zerzaust von meinen wühlenden Händen. „Wir wollten doch noch Sylvie baden“,
meinte sie mit einem Seitenblick auf unser blondes Dynamit. „Sylvie, ich bade mit,
wenn du möchtest.“
Sylvie zögerte etwas, dann gab sie sich einen Ruck. „Gut“, meinte sie leise. „Wenn
du mitkommst, mach ich mit.“
„Klar komm ich mit“, sagte Birgit. „Guck mich doch mal an.“ Sylvie lächelte, als
sie die erhitzte, zerwuschelte Birgit sah.
„Darf ich zugucken?“ fragte Petra schüchtern.
„Ich auch?“ Das war Iris. Sylvie sah von einer zur anderen. Plötzlich schmunzelte
sie.
„Von mir aus. Aber nur, wenn ihr euch auch auszieht. Bin doch keine Schaufen-
sterpuppe!“ Die Mädchen sahen sich kurz an. Petra nickte als erste.
„Einverstanden.“
„Und du, Iris?“ Jetzt hatte Sylvie Oberwasser. Es lief nach ihren Regeln; das war
etwas, was bisher nur ganz selten geschehen war. Iris kaute auf ihrer Oberlippe.
Schließlich nickte sie. „Okay“, sagte sie leise, aber bestimmt.
„Prima“, freute Sylvie sich. Ihre Angst war weg. „Wann?“
„Jetzt?“ schlug ich vor.
„Gut. Gehen wir.“ Sie eilte hinaus, wir folgten ihr. Als wir in ihrem Zimmer anka-
men, hatte sie bereits das Wasser angedreht. Birgit zog sich das T-Shirt aus und setzte
sich nackt auf den Rand der Wanne. Auffordernd sah sie die anderen Mädchen an.
Sylvie, die ja sowieso baden wollte, folgte nach einem nur kurzen Zögern, dann zog
Petra ihren Rock und die Unterhose aus, schließlich Iris. Vier nackte Mädchen um
mich herum. War das das Paradies? Wenn ja, wär ich gerne tot.
Wir schauten dem Wasserstrahl zu, der in die Wanne floß. Plötzlich sagte Sylvie:
„Ich muß mal.“
„Dann mach doch“, lächelte Birgit. Sie hob den Deckel der Toilette und machte ei-
ne einladende Handbewegung. „Bitte sehr, die Dame!“
Mit roten Ohren nahm Sylvie Platz und ließ der Natur ihren Lauf. Ohne hochzuse-
hen, führte sie ihr kleines Geschäft zu Ende, nahm etwas Papier, tupfte sich ab und
spülte. Schnell stand sie auf.
„Jetzt muß ich auch mal“, meinte Petra.
„Du weißt ja jetzt, wo es ist“, grinste Sylvie. Sie sah zu, wie Petra sich setzte und,
genau wie Sylvie vorher, angespannt den Boden musterte.
„Ist das ansteckend?“ fragte Iris verlegen. „Ich muß auch auf einmal.“
„Warte bitte, bis ich fertig bin, ja?“ Petra sah sie ärgerlich an. „Es ist nicht so ein-
fach, wenn so viele Leute zugucken.“
„Soll ich helfen?“ fragte Birgit mit einem hämischen Lächeln. „Psch, psch,
pschschsch...“ Petras Gesicht entspannte sich, als ihre Blase sich öffnete.
„Danke, das war nötig.“ Wir alle lachten etwas, aber nicht böse. Als sie fertig war,
tauschten sie und Iris die Plätze. Auch bei ihr mußte Birgit helfend eingreifen, doch
viel von der Anspannung, die noch vor wenigen Minuten im Raum war, verflog.
„Jetzt kann ich ja wohl schlecht abseits stehen“, meinte Birgit lächelnd, als Iris
aufstand. Sie setzte sich, spreizte ihre Beine und ließ den Strahl fließen. Dabei sah sie
mich an, mit ihrem intensiven, forschenden Blick, bis sie fertig war. Sie riß etwas Pa-
pier ab und gab es mir. Dann sah sie zu Boden. Ich belohnte ihr Vertrauen, indem ich
sie sanft und gründlich abwischte, ohne sie mit meinen Fingern zu berühren. Dann ließ
ich das Papier zwischen ihren Beinen in das Becken fallen.
„Wanne ist voll“, rief Sylvie und drehte das Wasser ab. Sie stieg vorsichtig hinein
und setzte sich langsam. Birgit spülte und kletterte hinterher. Petra und Iris setzten sich
an das Kopf- bzw. Fußende der Wanne und schauten den beiden zu. Ich ging zurück in
Sylvies Zimmer und holte zwei große Badetücher. Als ich zurückkam, hatte Sylvie ge-
rade ihren Kopf untergetaucht und kam mit nassen Haaren wieder hoch. Ich hing die
Tücher über das Gestänge am Waschbecken und griff nach dem Shampoo. Sanft mas-
sierte ich es in Sylvies blonde Haare. Sie hielt den Kopf etwas nach hinten geneigt,
damit nichts von der Flüssigkeit in ihre Augen lief, die sie geschlossen hielt. Als ihre
Haare eingeseift waren, kam Birgit dran. Bei ihr wiederholte ich das Einseifen mit nur
einem Unterschied: als Birgit ihren Kopf nach hinten legte, bekam sie einen sanften
Kuß von mir auf die Lippen. Erschrocken schlug sie die Augen auf, musterte mich
kurz, dann schloß sie sie wieder und lächelte.
„Du solltest eine Kuhglocke tragen“, meinte sie trocken, „damit ich mich nicht so
erschrecke.“
„Na gut“, sagte ich. „Achtung, Birgit, jetzt kommt ein Kuß!“ Sie bekam noch einen
von mir, den sie diesmal etwas erwiderte. Sylvie beobachtete uns konzentriert. Als
Birgits Haare fertig waren, wandte ich mich wieder Sylvie zu.
„Warum hast du mich nicht geküßt?“ fragte sie neugierig.
„Weil ich dich noch nicht so lange und so gut kenne“, antwortete ich ehrlich. Sie
zog die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts. Ich spülte ihre Haare aus, dann die von
Birgit. Danach durfte Birgit aufstehen; sie sollte Vorreiter spielen, um Sylvie ihre
Angst zu nehmen. Ich seifte ihre Arme ein, dann die Beine, dann den Rücken, danach
den Oberkörper und zum Schluß Po und Scham. Birgit lehnte sich an mich, als meine
Hand zwischen ihren Beinen war. Schnell wusch ich sie dort.
„Fertig“, sagte ich dann. „Sylvie?“ Sie hatte der Wascherei zugeschaut und stand
sofort auf, überzeugt, daß ihr keine Gefahr drohte. Bei ihr ging ich in der gleichen Rei-
henfolge vor wie bei Birgit. Sylvie versteifte sich etwas, als ich zwischen ihren Beinen
war, deshalb ging ich dort noch schneller vor als bei Birgit, dann durfte auch sie sich
wieder setzen. Die Mädchen spülten sich ab, dann ließ Birgit das Wasser heraus. Die
Mädchen blieben sitzen, bis es vollständig abgelaufen war, dann standen sie auf. Ich
reichte Birgit ein Badetuch und begann, Sylvie mit dem zweiten abzutrocknen.
Schließlich waren beide Mädchen trocken.
„War’s schlimm?“ fragte Petra, als sie aus der Wanne stiegen.
„Nee“, strahlte Sylvie. „Wenn das alles ist, was er mit uns anstellt, darf er mich je-
den Abend baden!“
„Probiert’s doch auch“, grinste Birgit hinterhältig. Sie meinte es scherzhaft, doch
Petra und Iris erwogen den Vorschlag ernsthaft.
„Okay“, meinte Iris schließlich. „Ich meine, es ist ja niemand verletzt worden,
oder?“
„Absolut nicht“, feixte Birgit, und Sylvie stimmte zu.
„Als Mick zwischen... zwischen meinen Beinen war, war das unangenehm, aber
nur im ersten Moment.“ Sie lächelte mir zu. „Danke, daß du nicht....“
Ich gab ihr einen Kuß auf die Stirn. „Wie versprochen, Sylvie.“ Sie nickte dankbar.
„Ich mach mit“, sagte Petra entschlossen.
„Was meinst du?“ fragte Sylvie.
„Baden.“ Sie bekam rote Ohren, aber ihr Blick war fest. „Wenn Iris mit mir ba-
det.“
„Gerne“, lachte sie. „Lieber als alleine.“
„Schön“, freute ich mich. „In welchem Zimmer?“
„Warum nicht gleich hier?“ schlug Birgit vor.
„Genau“, stimmte Sylvie zu. „Macht doch keinen Sinn, noch eine Wanne schmut-
zig zu machen.“ Sie griff nach der Brause, stellte das Wasser an und spülte die Wanne
durch. Dann steckte sie den Stöpsel wieder rein und schaltete den Wasserhahn um auf
Baden.
„Ich hol dann eben Handtücher“, meinte Petra und eilte hinaus. Kurz darauf kam
sie zwei frischen Badetüchern zurück, die sie aufhängte. In wenigen Minuten war die
Wanne voll, und Petra und Iris stiegen kichernd hinein. Es war etwas an dieser Proze-
dur, was Vertrauen und Ungezwungenheit schaffte, das hatte ich schon bei Yvonne
und Vera festgestellt. Die Mädchen, die ich persönlich badete, waren sehr viel eher
bereit, mir Vertrauen und Zuneigung zu schenken. Ich beschloß, zukünftig alle Mäd-
chen am ersten Abend in die Wanne zu stecken, begleitet von der Gruppenleiterin. Bei
einigen hatte ich es versäumt, bei einigen anderen aus Absicht vermieden, wegen der
schlimmen Erfahrungen der Mädchen; aber das sollte in Zukunft nicht mehr vorkom-
men. Es war ja noch alles so neu, auch für mich; es war alles erst am Anfang, und je-
der lernte noch dazu.
Bei Iris und Petra dauerte das Haarewaschen länger; beide hatten sehr lange und
dichte Haare, die gründlich gewaschen werden wollten, aber genau das war es, was
die Mädchen am Ende mit mir verband: das liebevolle, sanfte Massieren der Haare. Es
schaffte Vertrauen. Der Körper war dann nicht mehr so schlimm, abgesehen von den
„privaten“ Teilen, bei denen ich mich nur so lange aufhielt wie nötig. Schließlich wa-
ren auch sie sauber und dufteten so wunderbar nach frischen, jungen Mädchen, daß ich
sie kurz in den Arm nehmen mußte. Sie ließen es sich gefallen; Petra umarmte mich
sogar ebenfalls.
Mit vier nackten Mädchen kam ich zurück ins Wohnzimmer. Birgit setzte sich an
meine rechte Seite, Sylvie und Petra kabbelten kurz miteinander, dann siegte Petra und
kam an meine linke. Iris setzte sich auf den Boden vor uns, auf ein großes Kissen.
Svenja, die in einem Sessel saß und das Ganze verfolgt hatte, grinste still vor sich hin.
„Sein Schoß ist noch frei“, meinte sie trocken, als Sylvie schmollte. Sylvie schaute,
strahlte und saß auch schon auf mir, mit dem Rücken an meine Brust gelehnt. Das war
nun eine ganz blöde Situation. Neben und auf mir waren drei „neue“ Mädchen, so daß
ich darauf achten mußte, wo ich hinfaßte. Ich entschloß mich dazu, sie einfach nur im
Arm zu halten. Petra machte es mir einfach: sie nahm meine Hand, führte sie an ihre
Brust, preßte sie darauf und hielt sie fest. So konnte sie mich spüren, ich meine Hand
aber nicht bewegen. Trotzdem genoß ich das Gefühl ihrer kleinen, knospenden Brust.
Erheitert stellte ich fest, daß ihre Brustwarzen nach einiger Zeit hart wurden, aber ich
nahm mich zusammen. Auch so war es ein schönes Gefühl.
„War das vorhin ernst gemeint, daß du mir eine Gitarre kaufen willst?“ fragte Iris
leise.
„Sicher, Iris. Ich lüge nur, wenn ich sicher bin, daß mich keiner dabei erwischt.“
Ich zwinkerte ihr zu, und sie lächelte.
„Egal, was für eine?“
„Ja, sagte ich doch.“
„Auch, wenn sie sehr, sehr teuer ist?“
„Was verstehst du denn unter ‘sehr, sehr teuer’?“ Sie schwieg. „Paß auf, Iris“,
sagte ich nach einer Weile. „Wir machen es so: du sagst mir den Preis, und wenn ich
ruhig sitzenbleibe, bekommst du sie. Wenn ich dagegen mit Schaum vor dem Mund
aufspringe und rumschreie wie ein Wahnsinniger, ist sie wirklich zu teuer.“ Ich zog sie
an mich und zerwuschelte ihre Haare. Sie lachte hell auf.
„Gut, ich riskier’s.“ Sie holte tief Luft. „Zweitausend Mark.“ Ich blieb ruhig sitzen.
Iris sah mich entgeistert an. „Hast du mich nicht verstanden?“
„Doch“, sagte ich ruhig. „Du sagtest: Zweitausend Mark.“
Sie musterte mich einen Moment, dann strahlte sie über das ganze Gesicht. „Das
heißt, ich bekomme sie?“
„Ja, das heißt es.“
„Wahnsinn!“ rief sie und umarmte mich heftigst, ohne daran zu denken, daß sie
Sylvie gleich mit umarmte, die heftig protestierte, doch Iris bekam das gar nicht mit.
„Meinst du das ernst?“
Ich streichelte ihre langen, blonden, lockigen Haare. „Ja, Iris, das habe ich doch
gesagt.“
„Das glaub ich nicht!“ rief sie überglücklich. „Mein Vater hat schon einen Anfall
bekommen, als ich mir eine für vierhundert ausgesucht habe.“
„Ich hab zwar keine Ahnung von Instrumenten, aber ich höre, ob eins einen guten
Klang hat. Yvonne!“, rief ich. Yvonne, die weiter vorne im Raum saß, drehte sich auf
ihrem Sessel um und sah herüber. „Du fährst morgen mit in die Stadt, dann kann Iris
dir helfen, eine Gitarre für dich auszusuchen. Einverstanden?“
„Super!“ Yvonne freute sich riesig. „Machst du das, Iris?“
„Klaro“, lachte sie. „Ich kenn einige gute Gitarren für Anfänger.“ Sie zwinkerte
Yvonne zu. „War ich ja auch mal.“
„Nun zu dir, Petra“, sagte ich zu dem Mädchen zu meiner Linken. „Brauchst du
noch etwas für dein Saxophon?“ Petra rang mit sich. Schließlich nickte sie.
„Ja“, sagte sie leise. „Neue Blättchen.“
„Was sind denn Blättchen?“
„Die werden auf das Mundstück gesteckt. Erst durch das Blättchen macht das Sa-
xophon den Ton. Es schwingt, wenn man darüber bläst.“
„Aha“, sagte ich, ohne es zu verstehen. „Also du brauchst neue?“ Sie nickte.
„Ja, zwei oder drei Stück. Die reichen dann für den nächsten Monat.“
„Kein Problem, Petra. Schreib auf, was du für welche brauchst, und wir besorgen
sie.“
„Kann ich denn nicht mitfahren?“ fragte sie schüchtern. „Ich wollte mir mal neue
Mundstücke ansehen. Nur ansehen!“ beeilte sie sich, zu sagen.
„Brauchst du ein neues?“
„Nein. Noch nicht. Demnächst erst.“
„Wann demnächst?“ grinste ich. „Nächste Woche?“ Sie gab auf.
„Ja, so ungefähr.“ Sie zuckte die Schultern. „Das kommt wegen dem Speichel, der
setzt sich so fest, daß selbst Auskochen nicht hilft. Nicht auf Dauer.“
„Gut, dann fährst du morgen mit. Abfahrt Viertel vor Neun? Dann können wir um
zehn wieder hier sein, damit ich dann mit Birgit losdüsen kann.“
„Klar!“ - „Sicher!“ - „Gerne!“
„Okay, ist das geklärt.“ Iris setzte sich wieder hin, in Gedanken schon bei ihrer
neuen Gitarre. Yvonne ebenso. „Wo waren wir eben stehengeblieben?“ überlegte ich
und legte meine Arme wieder um die Mädchen. Petra schmunzelte kurz, nahm meine
Hand und legte sie wieder auf ihre Brust. Diesmal drückte sie nicht ganz so fest, trotz-
dem benahm ich mich und hielt meine Hand ruhig. Iris stand auf und ging zu Yvonne,
um sich mit ihr über das Gitarrenspiel zu unterhalten. Birgit nahm meine Hand von ih-
rer Schulter und legte sie sich auf das Bein. Sylvie, die merkte, daß ich keine Hand
mehr frei hatte, stand auf und ging zu Svenja, um sich mit ihr zu unterhalten. Jetzt hatte
ich ein Mädchen an jeder Seite; damit konnte ich besser umgehen. Petra hielt meine
Hand noch immer fest, ließ meinen Fingern jedoch etwas Spielraum. Unmerklich be-
wegte ich sie und streichelte ihre herrlich kleine Brust. Sie legte ihren Kopf an meine
Schulter und schloß die Augen. Birgit sah dies, lächelte und legte ihre Hand auf meine,
die noch immer an der gleichen Stelle auf ihrem Bein lag. Sie streichelte mich mit ih-
rem Daumen, dann bewegte sie meine Hand leicht hin und her und zog ihre wieder
weg. Ich setzte die leichte Bewegung fort. Zwei Hände unabhängig voneinander zu
bewegen, ist nicht so ganz einfach; Petra bekam das zu spüren, da ich ihre Brust im
gleichen Rhythmus streichelte wie Birgits Bein. Sie hob ein Bein und legte es auf
meins; mit ihrem Oberkörper drückte sie sich eng an mich. Ob sie meinem Streicheln
ausweichen oder einfach nur näher bei mir sein wollte, wußte ich nicht, deshalb hielt
ich meine Hand still. Petra reagierte nach einiger Zeit: sie brummte unwillig.
„Nanu?“ lächelte ich sie an. „Schon so eingewöhnt?“
„Hat damit nichts zu tun“, sagte sie verlegen. „Was schön ist, ist einfach schön,
egal wie lange ich schon hier bin.“
„Das heißt, ich soll weitermachen?“ Sie nickte leicht und vergrub ihr Gesicht an
meinem Hals. Sie war erst den zweiten Tag hier, also ließ ich es langsam angehen. Das
jedoch hatte Auswirkungen auf Birgit, die ich nun nicht mehr so kräftig streichelte wie
vorher. Mit einem Knurren stand sie auf.
„Ich komm später nochmal“, brummte sie und ging zu Tina, die sich gerade durch
die neuesten CDs wühlte.
„Hab ich was falsch gemacht?“ fragte Petra ängstlich. Ich beruhigte sie.
„Nein, Petra. Birgit mag es nur etwas kräftiger. Ist nicht so einfach, zwei Mädchen
zu streicheln, die so unterschiedlich behandelt werden wollen.“
„Ich mag’s auch sanft“, erklang eine Stimme, die ich schon länger nicht mehr ge-
hört hatte.
„Sarah! Bist du wieder ganz hergestellt?“ Sie nickte leicht und setzte sich zu mir.
Sie trug wieder nur eine Unterhose.
„Die Kratzer sind gut verheilt.“ Ein leichtes Lächeln begleitete ihre Worte.
„Danke, Mick. Und entschuldige bitte, daß ich so...“
„Schon gut, Sarah. Das war der Grund, warum ich dich Tina überlassen habe. Du
solltest dich erst eingewöhnen. Möchtest du auch in meinen Arm?“ Sie lehnte sich an
mich. Das war schon viel besser: zwei Mädchen, die mit der gleichen Zärtlichkeit be-
handelt werden wollten. Petras kleiner Busen und Sarahs weichen Haare wurden sehr
sanft von mir gezärtelt.

Kurz vor dem Schlafengehen brachte ich meine Tabelle noch auf Stand:
Name Geboren Nr. Leitet Schule Hobbys
Iris 09.03.1985 1 Gym (Sa: J)
Sascia 28.12.1987 3 Gesamt
Anna 04.10.1986 3 Gesamt „Nuckel“, Basteln
Elena 12.09.1984 4 1, 2, 3 Gesamt Musik, Schreiben
Svenja 31.05.1985 7 Real (Sa: J) Lesen, Reden
Vera 18.07.1985 8 5, 6, 7 Gesamt Unsinn machen
Petra 02.01.1985 11 Gym (Sa: J) Alt-Sax
Yvonne 02.10.1984 12 9, 10, 11 Real (Sa: J) Gitarre
Sarah 12.08.1985 15 Real (Sa: J)
Tina 25.06.1985 16 13, 14, 15Real (Sa: J) Pferde, Hunde
Sylvie 15.09.1985 18 Gesamt
Birgit 18.04.1985 20 17, 18, 19Real (Sa: J) Sport, Laufen

Ich hoffte, daß schon bald alle Zimmer voll belegt waren, obwohl ich mich nicht
beklagen durfte: immerhin hatte ich nach genau 15 Tagen Suche schon 12 Mädchen.
Der Traum eines jeden Pädophilen: 12 Mädchen von 9 bis 13, obwohl ich Anna und
Sascia ausklammern mußte; sie waren außerhalb meines selbstgesteckten Rahmens.
Als ich zu Bett ging, waren Sascia und Svenja schon da.
„Sascia?“ fragte ich Svenja überrascht.
„Sie wollte heute hier schlafen“, lächelte Svenja und ließ mich in die Mitte. „Ich
hab sie im Arm gehalten, bis sie einschlief. Sie ist wirklich sehr schmusig.“
„Ich trag sie eben in ihr Zimmer.“
„Nein“, hielt Svenja mich auf. „Mach das nicht, Mick. Sie wollte so gerne bei dir
sein. Wenn sie aufwacht und dich sieht, wird sie glücklich sein.“ Ich gab Svenja einen
Kuß.
„Liebes, verrat mir bitte eins: du hast eine unglaublich erwachsene Art, zu reden.
Woher kommt das?“
„Von meinem Vater“, sagte Svenja wehmütig. „Er hat darauf bestanden, daß ich
immer viel lese, und ich hab sehr viel aus den Büchern gelernt.“ Sie schwieg lange. Ich
unterbrach ihre Gedanken nicht. „Als Mutti diesen Chuck kennengelernt hatte“, fuhr
sie dann leise fort, „hat es nicht lange gedauert, bis Papa weg war. Sie haben ihn raus-
geekelt; Chuck hat ihn sogar öffentlich bedroht. Papa war ein sehr lieber Mensch, aber
keine Kämpfernatur. Er glaubte an das Gute im Menschen, aber Chuck war stärker als
sein Glaube. Ich war neun, als er auszog. Ein Jahr später ist er bei einem Verkehrsun-
fall gestorben.“
„Das tut mir so leid, Svenja“, sagte ich und nahm sie in den Arm. Sie kam ganz
nah zu mir.
„Das ist ja schon lange her“, tröstete sie mich. „Für mich waren es mehr als zwei
Jahre; zumindest kommt es mir so vor.“ Sie drückte ihr Gesicht an meinen Hals. „Aber
jetzt bin ich hier. Nur das zählt. Und aus dem gleichen Grund solltest du Sas hier las-
sen: damit sie morgen merkt, daß sie bei dir geschlafen hat. Das wollte sie nämlich.“
Sie hob den Kopf und zwinkerte mir zu. „Also halt deine Hände still heut nacht, ja?“
„Nein“, widersprach ich. „Ich werde meine Hände einfach in deine Richtung hal-
ten.“ Svenja kicherte.
„Na gut, aber nur, weil sonst niemand da ist.“ Sie löste sich aus meinem Arm, zog
ihr Shirt aus und kam wieder zu mir. „Jetzt gehör ich nur dir“, flüsterte sie. Ich strei-
chelte sie, bis wir einschliefen.

Sascia war glücklich, als sie aufwachte und mich fand. Dieses kleine, neunjährige
Mädchen brauchte nicht viel: ein Heim und Zärtlichkeit. Beides fand sie hier. Sie
wachte auf, sah mich, strahlte bis zu den Ohren und umarmte mich lange. Dann stand
sie auf und ging auf ihr Zimmer, um sich für den neuen Tag fertigzumachen.
„Na, hab ich’s nicht gesagt?“ meinte Svenja mit einem Lachen in der Stimme.
„Guten Morgen, meine Hübsche. Ja, du hattest recht.“
„Guten Morgen, mein Großer. Gut geschlafen?“
„Sehr gut. Und du?“
„Hab schön geträumt“, murmelte sie und streckte sich.
„Ja? Wovon denn?“
„Weiß ich nicht mehr, aber es war schön.“
„Guten Morgen!“ rief eine fröhliche Stimme. Schnelle Schritte erklangen, und Tina
sprang zu uns. „Schmusen!“ forderte sie mit dem gleichen Ton, in dem Vera es immer
sagte. Svenja grinste.
„Kann es sein, daß in diesem Haus ein schlechter Einfluß herrscht?“
„Will ich doch hoffen“, lachte ich und nahm sowohl Tina als auch Svenja in den
Arm. Gibt es eine schönere Art, aufzuwachen? Zwei nackte, 12jährige Mädchen im
Arm, die beschmust werden wollen?
Tina wollte nicht schmusen; sie wollte mehr. Sie nahm meine Hand und führte sie
in ihren Schoß. „Weckst du mich?“ grinste sie und schloß die Augen. Dann fing sie an,
furchtbar zu schnarchen.
„Bitte, Mick“, flehte Svenja lachend, „weck sie ganz schnell auf, sonst werd ich
noch verrückt bei dem Krach!“
„Wenn ihr mich so nett darum bittet...“, grinste ich, hob Tina hoch und legte sie
verkehrt herum auf mich, mit ihrem Gesicht zu meinen Füßen. Noch bevor sie prote-
stieren konnte, hatte ich meinen Mund an ihrer süßen, kleinen Votze. Meine Zunge
stieß hart in sie. Tina stöhnte auf.
„Whoa! Das ist mal ein Morgenkuß, an den ich mich gewöhnen könnte! Hmm, hör
nicht auf, Mick. Ahhhh!“ Meine Unterlippe auf ihren Kitzler gepreßt, leckte ich sie mit
Wonne. Ich spreizte ihre Arschbacken weit ab und machte sie ganz weit. „Mann, ist
das geil!“ Sie drehte sich auf meinem Bauch und sah mich sehnsuchtsvoll an.
„Mick?“
„Ja, Tina?“
„Kann ich mal was probieren?“
„Was denn?“
„Ich wollte... also eigentlich nur mal testen, ich meine... Könntest du mal deinen -
deinen - nein, ich trau mich nicht!“ Sie sprang auf und rannte raus.
„Was war das denn jetzt?“ lachte ich.
„Mädchen!“ sagte Svenja schulterzuckend, dann lachte sie. „Scheint so, als wür-
den Yvonne und Vera schon bald Konkurrenz bekommen.“
„Was?“ Ich sah Svenja mißtrauisch an. „Glaubst du wirklich, sie wollte...“
„Mal testen, ob du bei ihr paßt? Ja, glaube ich.“ Sie lächelte mich mit ihren herrlich
blauen Augen an. „Wundert dich das? Ich meine, bei der Show, die Vera immer ab-
zieht, müssen die anderen doch neugierig werden.“ Sie legte ihr Gesicht an meins.
„Werd ich ja auch“, flüsterte sie. „Aber ich hab noch zuviel Angst. Das ist alles noch
zu frisch.“
„Svenja“, sagte ich zärtlich und streichelte ihre Wange. „Du müßtest doch am Be-
sten wissen, daß ich euch dazu nicht zwinge.“
„Weiß ich ja, aber zu sehen, wieviel Spaß Vera hat...“ Sie zuckte die Schultern und
lächelte schief. „Halt mich einfach fest, ja?“ Das tat ich, zumindest solange, bis die
Tür wieder aufflog und Elena hereinkam.
„Morgen“, grüßte sie fröhlich und sprang zu uns. Besitzergreifend nahm sie einen
meiner Arme und legte ihn um sich. „Stör ich etwa?“ grinste sie breit. Svenja atmete
provozierend laut und seufzend aus.
„Nein, nein, du störst nicht. Komm ruhig rein und nimm dir, was du möchtest.“
„Danke, Svenja“, kicherte Elena. „Das ist sehr großzügig von dir.“ Die Mädchen
hatten alle Mühe, nicht zu lachen. „Was ist eigentlich mit Tina los?“ wollte Elena wis-
sen. „Sie sitzt im Wohnzimmer rum und sieht aus wie eine sitzengelassene Braut.“
„Sie wollte was probieren“, kicherte Svenja. „Aber dann hat sie anscheinend Angst
vor der eigenen Courage bekommen und ist wieder abgedüst.“
„Sowas soll vorkommen. Was wollte sie denn probieren?“
„Ob Mick in sie paßt.“
„Wow“, machte Elena. „Was für ein mutiges Mädchen. Aber das scheint an der
Atmosphäre hier zu liegen.“
„Was meinst du?“ fragte ich Elena.
„Nichts, nichts“, grinste sie unverschämt. „Wirst du aber noch merken.“
„Wenigstens ein kleiner Hinweis?“
„Sagen wir mal so“, meinte Svenja. „Das Beispiel von Yvonne und Vera läßt viele
andere nicht gerade kalt. Ich meine, draußen, auf der Straße, oder wie bei mir, da ist
das was anderes. Da herrscht Mißtrauen, Gewalt, Lüge und Betrug. Aber hier...“ Sie
zuckte die Schultern. Elena und ich hörten ihr aufmerksam zu. „Seht mich doch an: ich
bin jetzt erst den zwölften Tag hier, und denke auch schon darüber nach.“
„Du auch?“ lachte Elena. „Und ich dachte schon, ich würde durchdrehen, oder
Mick hätte eine so wahnsinnige Ausstrahlung, daß ich nicht widerstehen kann.“
„Guten Morgen“, sagte eine leise Stimme. Wir schauten auf und sahen Petra, die
verlegen in der Tür stand.
„Wie gesagt“, kicherte Svenja.
„Morgen, Petra“, begrüßte ich sie. „Möchtest du zu uns kommen?“ Sie nickte.
„Dann los, es ist noch genug Platz.“ Svenja gab mir einen Kuß.
„Ich muß mich fertigmachen, ich hab nachher meinen Arzttermin.“
„Wer denn noch?“
„Vera. Bis später, Mick.“ Sie stand auf.
„Mach’s gut, Svenja. Bis heute Mittag.“ Sie winkte mir zu und ging hinaus. Petra
kam an meine freigewordene Seite.
„Na, wie geht’s?“
„Danke, gut, und euch?“
„Einfach wunderbar“, sagte Elena gähnend. Sie legte sich halb auf mich, so daß ih-
re Brust an meiner war. Ich streckte meinen Arm an Petras Seite aus. Sie zögerte kurz,
dann legte sie sich darauf. Ein paar Sekunden später legte sie sich auf die Seite, mit
ihrem Oberkörper zu mir. Ich ließ meine Hand sanft über ihren Rücken wandern, bis
sie sich entspannte.
„Das war sehr schön, gestern“, sagte sie sehr leise.
„Was meinst du, Petra? Das Baden?“
„Ja, das auch.“ Sie rutschte etwas näher an mich. „Aber das Streicheln war noch
schöner“, meinte sie verlegen.
„Mußt dich doch nicht schämen, weil es dir gefällt“, sagte Elena einfühlsam. „Ich
hatte erst solchen Schiß, als Mick sagte, daß er uns anfassen dürfte, wo er wollte, aber
ich kann dir nur eins sagen: Ich find’s toll!“
„Ja, ich auch. Yvonne sagte, was sie besonders an dir bewundert, Mick, ist, daß du
ganz langsam vorgehst. Nicht so schnell, und nicht so hart und brutal wie viele ande-
re.“
„Ich mag’s halt auch lieber sanft“, lächelte ich. Ich griff nach ihrem kleinen Busen
und massierte ihn leicht. „Zum Beispiel so.“ Petra lachte laut auf.
„Wenn mir vorgestern morgen jemand gesagt hätte, daß ich heute nackt in dem
Bett eines fremden Mannes liegen und mich an der Brust streicheln lassen würde, hätte
ich es nie geglaubt.“
„Also doch die Atmosphäre hier“, feixte Elena.
„Was meinst du?“ fragte Petra erstaunt.
„Wir hatten uns vorhin darüber unterhalten, wie es kommt, daß... manche Mädchen
sich plötzlich so - so - na, ich sag mal: gegen ihr Alter benehmen, und ich meinte, es
läge an der Atmosphäre hier.“
„Das ist gut möglich“, überlegte Petra. „Alle hier sind so - so unglaublich locker,
und freundlich, und ausgelassen; man sollte kaum glauben, daß sie vor ein paar Tagen
noch hauptsächlich auf der Straße lebten oder aus kaputten Familien kommen.“
„Seid ihr denn froh, hier zu sein“, fragte ich leise, „oder eher glücklich?“
„Glücklich!“ Das zweifache Echo und die kräftige Umarmung der beiden über-
zeugte mich endgültig, daß meine Idee nicht so verrückt war, wie sie im ersten Mo-
ment geklungen hatte. Zu schade, daß es schon wenige Minuten später Zeit war, auf-
zustehen; das Musikgeschäft wartete auf uns.

In dem Musikgeschäft gab ich Iris die hochoffizielle Anweisung, für sich und für
Yvonne je eine Gitarre auszusuchen, die ihnen gefiel, einer Aufforderung, der Iris so-
fort und mit strahlenden Augen Folge leistete. Sie ging direkt in eine bestimmte Ecke
des Geschäftes, holte sich eine Gitarre heraus, die sich in meinen Augen um nichts von
den anderen unterschied, und drehte hier und zupfte da, bis sie zufrieden nickte. Dann
spielte sie ein altes Stück namens „Greensleeves“. Ich nickte anerkennend, als sie fer-
tig war; die Gitarre hatte einen wunderschönen, vollen Klang, und Iris’ Spieltechnik
war sehr gut, soweit ich das beurteilen konnte. Dann kam Yvonne an die Reihe; sie
bekam eine - wie Iris versicherte - sehr gute Anfängergitarre, an der sie mehrere Jahre
Freude hätte, wenn ihr das Spielen Spaß mache würde. Die beiden waren versorgt, ich
konnte mich um Petra kümmern, die sich bereits ihre Blättchen organisiert hatte und
nun mit sehnsuchtsvollen Augen vor einer Reihe von kleineren Saxophonen stand. Ich
ging zu ihr und legte meinen Arm um ihre Schultern.
„Was ist?“ stichelte ich. „Bist du etwa neidisch?“
Sie schaute mich vorwurfsvoll an. „Überhaupt nicht“, sagte sie ehrlich. „Ich hab
mir nur ein paar Instrumente angesehen“, fügte sie hinzu, schon nicht mehr ganz so
ehrlich.
„Welches gefällt dir denn besonders?“ Sie zeigte auf eins in der hinteren Reihe.
„Das da. Das hat unser Lehrer empfohlen, aber mein Onkel hatte nur Geld für ein
gebrauchtes.“
„So?“ Ich drückte sie liebevoll an mich. „Petra, du bekommst jetzt genau eine
Chance von mir“, sagte ich mit einem bemüht ernsten Gesicht. „Du kannst dir das Sa-
xophon nehmen, und ich kaufe es dir. Sag Ja, und es gehört dir. Sag Nein, und wir ge-
hen. Ich zähle bis zehn. Eins - zwei - drei - ...“
„Du willst mir das echt kaufen?“ fragte sie völlig verdattert.
„Ja. Vier - fünf - ...“
„Aber das ist doch so teuer!“ Ihre Augen waren ängstlich aufgerissen.
„Ja und? Sechs - sieben - ...“
„Mick! Echt?“
„Ja. Acht - neun - ...“
„JA!“ schrie sie panisch. Ihre kleinen, zu Fäusten geballten Hände hatte sie vor die
Brust gepreßt.
„Na also“, lächelte ich zufrieden. „War das denn so schwer?“
„Ich faß es nicht. Du willst mir das echt kaufen?“ Ich gab ihr einen leichten Klaps
auf ihren niedlichen Hintern.
„Lauf los und hol’s dir, bevor ich es mir doch noch anders überlege.“ Petra eilte in
die hintere Reihe und nahm das Instrument vorsichtig auf. Bewundernd hielt sie es in
den Händen und drehte es hin und her. Ihre Augen glänzten vor Glück. So mochte ich
meine kleinen Mädchen: glücklich und lachend.
Stolz kam sie mit dem Instrument an, fast gleichzeitig mit einem Verkäufer, der
dachte, daß hier offenbar etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Kleine Mädchen mit
so teuren Instrumenten? Iris’ Gitarre kostete weit über zweitausend Mark, Yvonnes an
die sechshundert, und Petras Saxophon lag bei über dreitausendfünfhundert Mark.
„Seid vorsichtig mit den Instrumenten“, fuhr er die Mädchen grob an. „Die sind
sehr teuer.“
Ich lächelte ihn an. „Ich erspare mir die Mühe“, sagte ich freundlich, „nach Ihrem
Chef zu fragen und mich über die Art und Weise zu beschweren, wie potentielle Kun-
den hier behandelt werden. Sie werden anstelle einer Entschuldigung jetzt folgendes
tun, mein Herr: Sie werden die Mädchen sehr höflich und zuvorkommend bedienen,
ihnen jeden Wunsch erfüllen, den Sie haben, und ich werde dafür Ihre schlechten Ma-
nieren übersehen. Einverstanden?“ Ohne auf seine entschuldigenden Worte zu achten,
drehte ich mich zu meinen Mädchen um. „Iris, Petra, braucht ihr noch Zubehör für eu-
re neuen Instrumente?“ Sie nickten.
„Ja, eine Tasche oder besser noch, ein Koffer wär super“, meinte Iris. „Und neue
Saiten; die drauf sind, klingen zwar noch gut, aber nicht mehr lange. Für Yvonne das
gleiche, sie braucht aber noch eine Stimmgabel oder Stimmpfeife oder so was. Und
einige Lehrbücher für sie. Und Notenblöcke. Und einen Gurt.“
„War’s das?“ grinste ich, als Iris Luft holen mußte. Sie überlegte.
„Nein“, lachte sie. „Zwei Notenständer wären noch sehr gut.“
„Mach drei draus“, sagte Petra schüchtern. „Ich brauch auch einen, wenn ich darf.“
Ich nickte ihr lächelnd zu. „Und was noch?“
„Lappen, Wischer, Mundstück, einen breiteren Riemen, Saugpapier, ...“
„Was ist denn Saugpapier?“ fragte ich verdutzt.
„Das kommt nach dem Spielen unter die Klappen, damit die Feuchtigkeit aufge-
saugt wird. Saugpapier!“ Sie grinste breit. Ich drehte mich zu dem völlig verdatterten
Verkäufer um.
„Ich hoffe, Sie haben alles behalten.“ Ich griff in meine Tasche und reichte ihm
meine Kreditkarten. „Suchen Sie sich für die Rechnung eine aus.“
„Mick!“ sagte Petra ermahnend. „Sei doch nicht so streng mit ihm.“ Sie kam in
meinen Arm und ließ meine Hand provozierend knapp vor ihrer Brust hängen. „Er
kennt dich doch nicht.“ Der Verkäufer starrte auf meine Hand, dann blinzelte er und
flitzte los, um das Gewünschte für die Mädchen zu besorgen.
„Ich kann es nicht haben, wenn junge Menschen so behandelt werden, Petra“,
sagte ich entschuldigend. „Selbst wenn wir uns nur hätten umsehen wollen, ist das
noch kein Grund, uns so anzublaffen.“
„Ich weiß“, gab sie zu. „Aber vielleicht mag er einfach keine Kinder.“
„Trotzdem“, beharrte ich. „Kunde ist Kunde. Wenn er damit ein Problem hat, soll
er sich einen anderen Job suchen, in dem er keinen Kontakt zu anderen Menschen
hat.“ Darauf zuckte Petra nur die Schultern. Als die Instrumente jedoch fertig einge-
packt auf der Theke lagen, umrahmt von dem ganzen Zubehör, verflog die Spannung.
Die Mädchen waren unbeschreiblich glücklich. Ich unterschrieb den Beleg, dann wur-
de alles in Empfang genommen, und wir verließen das Geschäft.
Im Auto umarmte Petra mich von hinten, noch bevor ich den Motor anlassen
konnte. „Vielen, vielen Dank, Mick“, sagte sie bewegt. „Dafür darfst du mich heute
abend streicheln, wo du willst.“
„Stop!“ sagte ich scharf und drehte mich um. Petra wich erschrocken zurück, als
ich sie ärgerlich ansah. „Petra, wir beide, du und ich, haben nur einen einzigen Deal:
du wohnst bei mir, und ich darf dich streicheln und küssen. Daß ich euch die Sachen
gekauft habe, habe ich aus nur einem einzigen Grund getan: damit ihr glücklich seid.
Ich will dafür keinerlei Gegenleistung haben, außer euch lachen zu sehen. Hast du
mich verstanden?“ Sie sah mich mit großen Augen an und nickte leicht. „Iris, das gilt
auch für dich. Ich sagte, daß ich euch kaufe, was ihr wollt. Ich habe nun einmal das
Glück, reich zu sein, aber ich will keine Menschen kaufen. Ich will euch lachen sehen,
glücklich und zufrieden. Ihr sollt Spaß haben bei mir und euch nicht verpflichtet füh-
len, mir euren Körper zur Verfügung zu stellen. Wenn das eure Basis ist, dann vergeßt
es gleich. Ich möchte euch streicheln, weil es euch und mir gefällt. Ich möchte euch
küssen, um euch zu zeigen, daß ich euch alle lieb habe, eine wie die andere. Wenn ihr
mehr möchtet oder zulaßt, dann nur aus dem Grund, weil ihr es selbst wollt, und nicht,
weil ihr meint, ihr schuldet mir etwas. Für das, was ich euch kaufe und schenke, will
ich keine Gegenleistung. Nicht in dieser Form. Ist das klar?“ Beide Mädchen nickten
beschämt. Yvonne legte mir beruhigend ihre Hand auf den Arm.
„Mick, sie haben’s kapiert.“
„Will ich auch stark hoffen“, sagte ich, immer noch etwas ärgerlich. Ich sah die
Mädchen der Reihe nach an, dann drehte ich mich zurück, startete den Wagen und
fuhr nach Hause. Die Mädchen waren still auf der ganzen Fahrt, erst als ich den Wa-
gen in der Garage abstellte, machte Yvonne wieder den Mund auf.
„Hast du uns denn jetzt noch lieb?“ fragte sie mit einer Kleinmädchenstimme. In
ihren Augen schimmerte Belustigung. „Ein ganz kleines bißchen? Ja?“
„Natürlich hab ich euch noch lieb, du verrücktes Huhn“, seufzte ich lachend.
„Genau deswegen war ich ja so ärgerlich.“
„Hab ich kapiert“, sagte Petra leise und umarmte mich wieder. Sie gab mir einen
Kuß auf den Nacken. „Danke für das Saxophon, Mick. Und für alles andere.“ Ich griff
nach hinten und strich über ihre Haare.
„Hab ich gern getan, Petra.“ Iris gesellte sich dazu.
„Von mir auch vielen Dank. Die Gitarre ist ein Traum!“ Von ihr bekam ich einen
Kuß auf die Wange.
„Dann kann ich nur hoffen“, lachte Yvonne, „daß du auch eine traumhafte Lehrerin
bist.“ Sie gab mir einen sanften Kuß auf den Mund. „Danke, Mick.“
„Ja, schon gut“, brummte ich. „Jetzt raus mit euch. Yvonne, sag Birgit Bescheid,
daß ich hier auf sie warte, ja?“

Dieser kleine Vorfall brachte mehr Erfolg als alles Reden über meine Absichten,
obwohl ich es nicht beabsichtigt hatte, nicht in dieser Form. Ich wollte den Mädchen
eigentlich nur klarmachen, daß ich sie nicht gekauft hatte, und obwohl ich die Mäd-
chen ziemlich grob angefahren hatte, festigte dies ihr Vertrauen in mich sogar noch.
Birgit kam schon kurz darauf heraus und stieg ein. Nachdem sie mich begrüßt hat-
te, fragte sie vorsichtig, ob ich für sie einen Termin beim Gynäkologen machen könnte,
da sie etwas Schmerzen im Unterleib hätte.
„Ja sicher, Birgit“, sagte ich besorgt. „Tut es sehr weh?“
„Nein“, beruhigte sie mich. „Will halt nur sichergehen.“ Sie schaute mich verlegen
an. „Tut mir leid, daß ich deine Pläne kaputtmache.“
„Birgit, das ist doch Quatsch!“ Ich streichelte sie sanft am Nacken. „Ich will, daß
es euch gutgeht, alles andere ist zweitrangig. Weißt du, zu welchem Arzt du gehen
möchtest?“
„Zu einer Ärztin“, sagte sie in ihrem gewohnten brüsken Ton. „Ich hab mir schon
zwei Adressen herausgeschrieben.“ Sie gab mir einen Zettel. „Mehr gibt’s hier nicht.“

Die erste Ärztin war ausgebucht bis in den Dezember. Die zweite hatte noch viele
Termine frei, so daß Birgit gleich drankam. Nach der kurzen Untersuchung kam die
Ärztin mit ihr heraus und bat mich in ihr Sprechzimmer. Birgit ging nach entsprechen-
der Aufforderung ins Wartezimmer.
„Bevor ich Ihnen sagen kann, was Birgit hat“, sagte sie distanziert, aber nicht un-
höflich, „muß ich wissen, in welchem Verhältnis Sie zu ihr stehen. Sind Sie der Stief-
vater?“
„Nein“, lächelte ich.
„Der Onkel?“
„Nein.“
„Sonst ein Verwandter?“ Ich weidete mich an ihrer Verwirrung, aber sie machte
einen netten Eindruck, deshalb rückte ich mit der Sprache heraus.
„Birgit ist ein Kind von der Straße, wie die anderen elf Mädchen auch, die ich bei
mir aufgenommen habe.“ Ihre Augenbrauen gingen hoch. „Bevor Sie mir an den Kopf
werfen, was für ein gemeiner Mensch ich bin“, lächelte ich, „möchte ich Sie bitten, die
Direktoren der Gesamt- und der Realschule anzurufen und sich nach mir zu erkundi-
gen. Ich bin sicher, daß die Herren für meinen Ruf einstehen werden.“
„Bei Ihnen wohnen zwölf Straßenmädchen“, wiederholte sie tonlos.
„Ja, und ich hoffe, daß es noch mehr werden.“ Ich erzählte ihr kurz, aber genau,
was meine Absicht war: nämlich vernachlässigten oder mißhandelten Kindern ein
Heim zu bieten. Meine wahren Absichten legte ich natürlich nicht dar; sie, wie jeder
andere Mensch, bekam nur die „offizielle“ Version zu hören.
„Ah ja“, sagte sie nachdenklich, nachdem ich geendet hatte. „Natürlich können Sie
nachweisen, daß Sie für Birgit verantwortlich sind?“
„Aber sicher“, sagte ich. „Haben Sie ein Fax?“ Sie deutete auf ein Gerät in der Ek-
ke. „Darf ich mal Ihr Telefon benutzen?“ Ich durfte. Ich rief zu Hause an und bat
Elena, die Erklärung von Birgits Vater an die Nummer zu faxen, die ich ihr dann
durchgab. Ich dankte Elena und legte auf. Kurz darauf spuckte das Fax ein Blatt Papier
aus, daß sich die Ärztin aufmerksam durchlas.
„Natürlich kann ich Ihnen auch die Originale vorlegen“, bot ich an, doch sie winkte
ab.
„Nicht nötig, das hier reicht. Darf ich das behalten?“
„Aber sicher“, lächelte ich.
„Danke. Nun zu Birgit. Sie hat nichts Schlimmes, nur eine leichte Nierenentzün-
dung. Sie wird in ein paar Tagen schon wieder gesund sein. Sie soll sich warm anzie-
hen und ihre Medizin schlucken, dann kann sie nächste Woche schon wieder fit sein.“
„Sie klagte über Schmerzen im Unterleib“, sagte ich nachdenklich, „und häufig
über einen kalten Rücken.“
„Das kommt daher, weil sie dort die Schmerzen empfindet. Die Giftstoffe der Ent-
zündung werden über den Urin in die Blase geleitet und lagern sich dort. Aber wie ge-
sagt: mit dem Medikament, das ich ihr verschreibe, wird sie schon nächste Woche
wieder völlig wiederhergestellt sein. Gegen den kalten Rücken hilft Reiben, das regt
die Blutzirkulation an.“
„Sehr schön, vielen Dank. Dann hätte ich noch zwei Fragen. Erstens: Sie machen
einen fähigen und netten Eindruck. Warum ist Ihre Praxis so leer?“
„Weil ich neu bin“, sagte sie lächelnd. „Ich bin erst vor einem Jahr hierher gezo-
gen, und der Patientenstamm muß sich erst aufbauen.“
„Aha. Darf ich Ihnen dabei helfen?“
„Bitte?“ Sie sah mich fragend an.
„Ich habe noch elf weitere Mädchen“, wiederholte ich. „Sie alle müssen früher
oder später Ihre Dienste in Anspruch nehmen, wie ich denke. Warum also nicht frü-
her?“
Sie ließ sich ihre Freude nicht anmerken. „Das wäre sehr nett“, sagte sie nur.
„Ich hätte da nur eine Sache, die mir etwas Sorgen macht“, sagte ich nachdenklich.
„Wie gesagt, sie kommen alle von der Straße oder aus zerrütteten Verhältnissen; man-
che standen kurz davor, von den Eltern mißbraucht zu werden, bei zwei Mädchen ist
es sogar schon passiert.“ Sie schaute ernst, aber mitfühlend. „Eines der Mädchen hatte
mich darauf angesprochen, daß sie die Pille möchte. Ich weiß nicht, ob das überhaupt
bei Mädchen im Alter von 12, 13 Jahren möglich ist. Andererseits möchte ich die
Mädchen nicht einsperren, und Sie wissen vielleicht am Besten, wie groß das Risiko
bei Kindern aus diesem Milieu ist, daß sie frühzeitig sexuelle Kontakte haben.“ Sie
hatte mir schweigend zugehört und sich Notizen gemacht.
„Nun“, sagte sie zögernd, „in der Regel bekommen Mädchen im Alter von 11 bis
13 ihre Periode, und theoretisch kann dann auch schon die Pille genommen werden.
Theoretisch!“ bekräftigte sie. „Praktisch wartet man im allgemeinen, bis das Mädchen
15 oder 16 ist.“
„Sind denn irgendwelche Schäden zu erwarten, wenn sie früher mit der Einnahme
beginnen?“
„Ja und nein“, sagte sie offen. „Es hängt immer von der körperlichen Entwicklung
ab. So pauschal läßt sich das nicht sagen.“
„Gut“, schloß ich das Gespräch ab. „Sprechen Sie mit den Mädchen, wenn sie zu
Ihnen kommen, und entscheiden Sie, was für die Mädchen am besten ist.“
„Das tue ich sowieso immer“, erinnerte sie mich freundlich an ihren Berufsstand.
Sie schrieb das Rezept für Birgit aus, dann vereinbarte ich noch die Termine für die
restlichen Mädchen, außer für Sascia. Mit neun war sie doch noch etwas zu jung.
Birgit grinste mich frech an, als wir wieder im Auto saßen. „Tja, mein lieber Mick,
jetzt mußt du meinen Rücken reiben, ob du willst oder nicht. Hat die Ärztin gesagt!“
„Und wie ich dich reiben werde“, sagte ich drohend. „Du wirst glauben, ich schäl
dir die Haut vom Leib!“
„Au ja“, freute sie sich. „Endlich mal so, wie ich es mag.“

Doris war das nächste Mädchen, das sich unserem „Klub“ anschloß, allerdings
kam sie auf mich zu. Dies zeigte mir, wie schnell Neuigkeiten in diesen Kreisen die
Runde machten.
Am Bahnhof angekommen, stiegen Birgit und ich aus und waren noch nicht ganz
durch den Haupteingang gegangen, als auch schon ein Mädchen von etwa dreizehn
Jahren auf uns zukam. Sie musterte uns kurz, dann grüßte sie vorsichtig.
„Seid ihr die, die Mädchen von der Straße holen?“ Birgit und ich schauten sie ver-
blüfft an.
„Wie bitte?“
„Man sagt sich“, antwortete sie und sah sich kurz um, „daß hier oft ein Mann mit
einem Mädchen auftaucht, manchmal auch mit mehreren, und sich nach Mädchen um-
schaut, die von zu Hause weg wollen.“
„Und?“ fragte Birgit mißtrauisch.
„Na ja“, sagte sie nervös, „als ich euch sah, dachte ich, daß ihr vielleicht...“
„Nehmen wir mal an, wir sind es wirklich“, sagte ich langsam. „Was dann?“
„Ihr könntet mir helfen“, sagte sie leise und sah zu Boden. Als sie uns wieder an-
sah, hatte sie Tränen in den Augen. „Ich bin den ersten Tag hier“, flüsterte sie, „und
soll für meinen Onkel Geld verdienen. Er sagte, wenn ich nicht mindestens zweihun-
dert Mark bis heute abend verdient habe, verprügelt er mich.“ Sie bedeutete uns, ihr zu
folgen. Sie ging in eine etwas dunklere Ecke, sah sich um, daß sie niemand beobach-
tete, dann zog sie ihr Hemd aus der Hose und zeigte uns einen frischen blauen Fleck
auf ihrem Rücken. „Den hab ich schon mal als Warnung bekommen“, weinte sie.
„Wie heißt du?“ fragte ich sie sanft.
„Doris“, schluchzte sie. „Ich weiß doch gar nicht, was ich hier machen soll!“
„Gut, Doris, jetzt beruhige dich erst mal“, sagte ich freundlich. „Nur noch eine
Frage: woher willst du wissen, daß wir wirklich die sind, für die du uns hältst?“
„Ich hab gehört“, schniefte sie, „daß der Mann immer ein bestimmtes Wort be-
nutzt. Wenn Sie wissen, welches, sind Sie der, den ich meine.“
„Ein bestimmtes Wort?“ überlegte Birgit, während ich Doris musterte. Sie erwi-
derte meinen Blick.
„Ja“, sagte ich plötzlich. „Jugendamt.“ Doris lächelte.
„Genau“, sagte sie erleichtert. „Könnt ihr mir helfen?“
Wir konnten. Eine halbe Stunde später gehörte Doris zu uns. Genauso wie am Wo-
chenende auch Marita, Angelika und Jenny. Und in der Woche darauf noch Nami, Su-
sanne, Jessica, Andrea und Anita. Meine 20 Mädchen waren komplett, mit Anna sogar
21. Das Spielzimmer wurde umgewandelt in ein Musikzimmer, in dem neben Iris,
Yvonne und Petra auch noch Angelika (Querflöte) und Marita (Mundharmonika) fleißig übten.

Bis Weihnachten waren wir alle so richtig schön zusammengewachsen.

Ist das Leben nicht schön?


Der Morgen des Heiligen Abends begann, wie er nicht schöner hätte beginnen
können. Ich wachte gegen sieben Uhr auf; Petra und Iris schliefen noch fest. Leise
stand ich auf und ging in den Keller, um eine Runde zu schwimmen. Schon auf der
Treppe hörte ich eine Dusche laufen. Es war Jennifer, genannt Jenny.
„Guten Morgen, Jenny“, rief ich laut.
„Guten Morgen“, strahlte sie zurück. „Schon so früh munter?“
„Bin nicht der einzige“, gab ich zurück.
„Morgens ist es so herrlich ruhig“, meinte sie. „Da kann ich stundenlang
schwimmen, ohne gestört zu werden.“
„Aha“, sagte ich und spielte verstimmt. „Das heißt also, ich soll verschwinden?“
„Natürlich nicht“, lachte sie. „Schwimmen wir um die Wette?“
„Glaubst du, ich hab eine Chance gegen dich Wasserratte?“
„Na komm“, lachte sie. „So schlimm wie Sylvie bin ich doch gar nicht!“ Das war
richtig. Sylvie war praktisch Dauergast im Swimming Pool. Morgens, Mittags,
Abends, wann immer wir Sylvie suchten, wir fanden sie hier unten, kräftige Runden
schwimmend.
„Du kriegst auch eine Bahn Vorsprung, ja?“ forderte Jenny mich heraus. Sie drehte
das Wasser ab und stellte sich neben mich. „Der Gewinner darf sich was wünschen“,
grinste sie. Ihre Hand strich sanft über meine Körpermitte.
„Dann brauchen wir gar nicht erst zu schwimmen“, lachte ich. „Ich glaube, wir
beide wünschen uns dasselbe.“
„Und wenn?“ schmunzelte sie. „Ein Wettrennen macht es doch spannender.“
„Da hast du recht“, stimmte ich zu. Ich griff sie um ihre Hüfte und zog sie an mich.
Mit beiden Händen griff ich unter ihren Po und hob sie hoch. Ihre nasse, warme Haut
war sehr aufregend. Sie schlang Arme und Beine um mich.
„Erst schwimmen“, sagte sie leise. „Ich will, daß du mich fängst.“
„Okay, dann ab mit dir.“ Mit ihr auf dem Arm, sprang ich ins Wasser. Sie
kreischte laut auf, dann verschluckte das Wasser uns. Prustend kam sie hoch.
„Das war gemein“, lachte und schimpfte sie gleichzeitig.
„Aber schööön“, grinste ich zurück. „Na los, ab mit dir. Ich sollte dich doch fan-
gen.“ Sie stieß sich kräftig am Rand ab und schwamm los, ich folgte ihr. Sie ließ mich
herankommen, dann gab sie Gas. Das Wasser um sie spritzte nur so auf, als sie es mit
kräftigen Schlägen teilte. Mit letzter Kraft hielt ich mit. Nach drei Runden hatte sie
Erbarmen und schwamm zum Rand. Sie legte die Arme auf den Beckenrand und ließ
den Körper treiben, Rücken nach oben.
„Na?“ lachte sie. „Noch Kraft?“
„Bei dem Anblick immer“, sagte ich erregt und schwamm auf sie zu. Sie hatte die
Beine weit gespreizt und lud mich ein. Als ich bei ihr war, stellte ich mich hin und hob
ihren Po zu meinem Gesicht. Ich vergrub meine Nase tief in ihrer Porille.
„Ich bin frisch gewaschen“, erinnerte sie mich lachend.
„Ich weiß“, murmelte ich. Ich teilte ihre Backen und leckte ihr kleines, heißes Ar-
schloch. Jenny stöhnte erregt.
„Geh rein, Mick, mach’s mir!“ Jenny war eine Ausnahmeerscheinung in meinem
kleinen Harem: sie war hinten empfindlicher als vorne. Deutlich empfindlicher. Wenn
ich sie hinten leckte und vorne streichelte, ging sie ab wie ein Fomel-1-Rennwagen
beim Start. Und genauso laut.
Ich machte meine Zunge hart und stieß in sie. Schon beim Eindringen schrie sie lei-
se auf. „Jaaa, feste, Mick, fester, tiefer, ohhhh!“ Mit den Zähnen kaute ich ganz vor-
sichtig auf ihrem Darmausgang herum, während meine Zunge in ihr spielte. Mit dem
Daumen drückte ich auf ihre heiße Votze. Jenny wurde laut.
„JAAA, FESTER, MICK, FESTER!!!“ Ich drückte vorne sehr hart und kaute hin-
ten fast ebenso hart. „IST DAS WAHNSINNIG!“ schrie sie, dann wurde sie über-
gangslos steif. „AAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRHHHHHHHHH!!!“ Im
Moment ihres Orgasmus ließ ich sie sinken und steckte meinen Schwanz in ihren
Arsch, so wie sie es liebte. Nur die Spitze, aber es reichte. Jenny schrie so laut vor
Lust, daß dadurch regelmäßig das ganze Haus aufgeweckt wurde.
Schließlich sackte sie zusammen. Ich stützte sie und hob sie vorsichtig aus dem
Wasser, auf den Beckenrand. Ich küßte ihre kleinen Brüste, bis sie wieder zu sich
kam.
„Toll wie immer“, lächelte sie. „Hast du...?“
„Nein“, lächelte ich zurück. „Hab noch was vor.“
„Dann eben beim nächsten Mal“, schmunzelte sie und gab mir einen wilden Kuß.
Ich ließ sie liegen, bis sie wieder aus eigener Kraft gehen konnte, und stieg die Treppe
hinauf. Ich war geil!

Nami lag im Flur und grinste mich an. „Müßt ihr denn jedesmal so einen Lärm
machen dabei?“
„Jenny hat den Krach gemacht, nicht ich!“
Nami sah auf meine Mitte. „Sie hat dich verschont, wie ich sehe?“
„Nein, ich hab mich zurückgehalten.“
„Ach ja? Für wen?“
„Für dich vielleicht?“
Nami sah mich verschmitzt an. „Heute nicht. Oben ist jemand, der wild darauf ist.“
„So? Wer denn?“
Nami lächelte gemein. „Bei Angelika ist gerade erst die Dusche angegangen. Viel-
leicht besuchst du sie mal?“
„Danke für den Tip!“ Ich eilte die Stufen hinauf und betrat Angelikas Zimmer,
nachdem sie nicht auf mein Klopfen reagiert hatte. Klar, wenn sie duschte, hörte sie
das nicht. Ich ging zu ihrer Badezimmertür, die weit offen stand, und klopfte laut da-
gegen.
„Hallo“, rief ich zusätzlich.
„Komm rein“, antwortete sie, was ich nur zu gerne tat. Sie war schon von Kopf bis
Fuß eingeseift.
„Guten Morgen“, lächelte sie. „Sag mal, muß Jenny immer so einen Krach
machen? Sie hat mal wieder alle aufgeweckt.“ Sie drehte das Wasser ab.
„Gib nicht ihr die Schuld“, feixte ich. „Ohne mich wär sie gar nicht erst so laut ge-
worden.“
„Und wie ich sehe, bist du auf der Jagd? Speer erhoben für das Wild, das deinen
Weg kreuzt?“ Sie zwinkerte mir zu.
„Genau, auf der Suche nach frischem Fleisch für’s Frühstück. Buschjäger hat viel
Hunger!“
„Armer Jäger“, sagte sie mitleidig. „Beute muß aber erst sauber gemacht werden!“
„Jäger keine Angst haben vor Schmutz. Beute machen!“ Ich stieg zu ihr in die Du-
sche und nahm ihr den Schwamm ab. Ich drückte sie mit ihrem Rücken an mich. Ihr
weicher Hintern stieß in meinen Unterleib.
„Spitzer Speer trifft“, lachte sie. „Beute erlegt!“
„Jetzt Jäger Beute essen!“ Ich streichelte sie wild über den ganzen Oberkörper.
Das war für mich das schönste Gefühl: ein Mädchen zu streicheln und zu fühlen, daß
sie keine oder nur eine sehr kleine Brust hatte. Dabei ihre Scham zu massieren und nur
nackte Haut zu spüren, ohne Haare. Mit einem Finger drang ich in sie ein. Seufzend
ging sie etwas in die Knie und machte ihre Beine breit.
„Dreh dich um“, sagte ich heiser. Sie gehorchte; ihre blauen Augen glänzten vor
Erregung. Sie hob ein Bein, das ich mit einer Hand festhielt. Sie nahm meinen stein-
harten Schwanz und führte ihn an ihren Eingang. Langsam stieß ich zu.
„Das ist geil“, flüsterte sie erregt. „Voller Seife ficken, ist was echt Tolles! Alles
so glitschig, das macht mich wahnsinnig an.“ Ich stieß härter zu und war fast ganz in
ihr. Mit meiner freien Hand griff ich nach ihrem Po, der durch ihr erhobenes Bein weit
offen war. Ich sammelte etwas Seife auf meinen Fingern und glitt mit dem Mittelfinger
in ihr engstes Loch.
Angelika stieß ihr Becken vor und nahm mich ganz auf. Beim Zurückziehen stieß
sie gegen meinen Finger, der langsam tiefer in sie drang.
„Das ist echt stark“, keuchte sie. „Vorne und hinten voll, das bringt’s!“ Sie küßte
mich mit weit offenem Mund, während ich an zwei Stellen gleichzeitig in ihr wühlte.
Es dauerte nicht lange bei mir; ich war zu erregt durch Jenny.
„Ja, komm, komm!“ flüsterte sie, als mein Schwanz dick wurde. „Spritz in mich,
Mick, füll mich mit deinem Samen. Gib mir alles, was du hast.“ Ihre Hände griffen
nach meinem Po und drückten meinen Unterleib hart an sich. Sie zog ihr Becken zu-
rück und stieß es hart wieder gegen mich. „Ich liebe deinen Saft in mir, Mick. Ich liebe
dieses Gefühl, wenn du heiß und hart in mir kommst, das weißt du doch. Ich bin gera-
de erst 13 geworden, Mick. Ist es schön, eine 13jährige zu ficken? Deinen dicken
Schwanz in einem 13jährigen Mädchen zu versenken? In ihren Po einzudringen? Ganz
tief in einem 13jährigen, unschuldigen Mädchen zu kommen?“
„JAAAAA!!!“ Ich drückte sie so fest an mich, wie ich konnte, als mein Samen in
sie schoß. Ladung auf Ladung ging in sie. Angelika küßte mich wie besessen. Mein
Schwanz füllte sie bis zum Rand, und darüber hinaus. Ich spürte, wie mein Saft aus ihr
herausfloß, über meinen Schwanz, über ihre Beine. Atemlos ließen wir voneinander
ab.
„Das war doch mal ein schöner Anfang für einen neuen Tag“, grinste Angelika.
„Du bist einmalig, Angelika.“ Ich küßte ihre Nasenspitze. „Ich glaube, du bist der
einzige Mensch auf Erden, der einen Orgasmus herbeireden kann.“
„Sag jetzt nicht, es hätte dir nicht gefallen“, schmollte sie. „Ich weiß doch, daß du
es gerne hast, wenn ich so rede.“
„Hat es doch auch, Spätzchen. Das sollte ein Lob sein.“
„Ach so“, strahlte sie. „Braust du mich noch ab?“
„Mit dem größten Vergnügen.“ Ich stellte die Dusche an, wartete, bis das Wasser
schön warm war, und spülte sie ab. Dann gingen wir in ihr Zimmer, wo ich sie
abtrocknete. Eingewickelt in ein Badetuch, setzte sie sich auf das Bett.
„Wenn du wüßtest, was du für ein Weihnachtsgeschenk bekommst“, sagte sie mit
einem hintergründigen Lächeln.
„Ich hab doch schon das schönste Geschenk von allen: euch“, lachte ich.
„Na, wart mal ab. Ich wette, es gefällt dir.“
„Du machst es aber spannend!“
„Tja“, machte sie geheimnisvoll. „Jetzt aber raus mit dir, ich muß noch meine
Geschenke einpacken.“ Sie schob mich aus ihrem Zimmer. „Bis gleich, beim Früh-
stück.“
Befriedigt und zufrieden ging ich hinunter ins Wohnzimmer. Angelika war ein
Schatz. Sie redete gerne und viel, und dieses Talent erstreckte sich auch auf den Sex.
Sie hatte schnell herausgefunden, daß es mich stark anmachte, wenn sie beim Ficken
ihr Alter heraushob, und das tat sie jedesmal mit wahrer Leidenschaft.
‘Ist es schön, eine 13jährige zu ficken?’ Schon der Gedanke an diesen Satz reichte
aus, meinen Schwanz wieder aufrecht zu stellen.
„Ja, was ist das denn?“ hörte ich eine lachende Stimme. „Stolz das Haupt erhoben,
ging er seinen Weg!“ Ich schaute mich um und fand Doris, an die Tür zur Küche ge-
lehnt.
„Guten Morgen, Doris“, grüßte ich sie.
„Morgen, Mick. Na, auf der Lauer, auf der Mauer?“ kicherte sie. Ich tat, als wollte
ich sie fangen. Quietschend wich sie zurück.
„Bitte, nicht aufspießen“, lachte sie und streckte vorsichtig ihren Kopf vor.
„Komm mal her, du kleiner Kobold!“ Grinsend und den Kopf zwischen die
Schultern gezogen, kam sie an. Ich drückte sie zärtlich an mich. Sie erwiderte meine
Umarmung.
„Mir gefällt’s, wenn du mich von hinten streichelst“, sagte sie auffordernd.
„Dazu wollte ich gerade kommen.“ Ich drehte sie in meinem Arm und glitt mit
meinen Händen tief in ihr Nachthemd.
„Genauso“, seufzte sie genüßlich. Doris war verrückt auf Streicheln, hatte aber et-
was Angst vor dem nächsten Schritt. Natürlich drängte ich sie nicht. Ihre extrem flache
Brust, gemessen an ihrem Alter (fast 14), erregte mich über alle Maßen. Sie bekam das
zu spüren.
„Hups“, machte sie und ging etwas auf Abstand. Ich ließ sie los.
„Das ist der einzige Körperteil, den ein Mann nicht unter Kontrolle hat“, sagte ich
entschuldigend. Sie lächelte mich verzeihend an.
„Schon gut, Mick. Hast du Lust auf Frühstück?“
„Noch nicht so stark. Machst du es?“
„Ja“, lächelte sie stolz. „Die ersten dreißig Brötchen sind schon im Ofen.“ Sie riß
erschrocken die Augen auf. „Die Brötchen!“ Sie drehte sich um und rannte in die Kü-
che. Ich hörte sie schimpfen, als sie den Ofen aufriß. „Oh, verdammt! Alles nur deine
Schuld, Mick! Mußt du mich denn auch immer so ablenken? Gott sei Dank, keins ver-
brannt. Nur ein bißchen dunkel.“
„Ich mag knusprige Brötchen“, rief ich zurück.
„Ach, laß mich in Ruhe“, schimpfte sie. „Immer diese Störungen morgens. Kann
man denn nicht mal in Ruhe die Brötchen fertigmachen? Nein, Mick will schmusen!“
„Hey“, rief ich lachend. „Wer wollte denn gestreichelt werden?“
„Ja, ja, schon gut. Immer bin ich schuld!“ Ein leichtes, unterdrücktes Kichern war
zu hören. Kobold. Der Spitzname paßte.

Ich ging am Musikzimmer vorbei und stutzte. Andrea lag ein einer Ecke des
Zimmers und sah ziemlich nachdenklich aus. Langsam ging ich zu ihr und setzte mich
neben sie.
„Guten Morgen, Andrea.“
„Morgen“, sagte sie abwesend.
„Probleme?“ Sie blinzelte, dann schüttelte sie den Kopf.
„Nur die üblichen. Weihnachten.“
„Was ist denn falsch an Weihnachten?“
„Im Prinzip nichts“, sagte sie gedehnt, „außer, daß es mein erstes und letztes
Weihnachten hier ist.“ Sie deutete auf ihren Körper. „Das ist geschossen in den letzten
Wochen, das glaubst du gar nicht.“ Sie lächelte traurig. „Na ja, ich werd ja auch schon
15 im August. Es wird Zeit, daß du die Häuser baust.“
„Andrea, jetzt komm mal wieder runter von deinem Trip, ja?“ sagte ich ernst.
„Daß du so aussiehst, ist schließlich nicht deine Schuld, und es heißt auch nicht, daß
ich dich überhaupt nicht mehr mag. Es bedeutet eben nur, daß du langsam erwachsen
wirst.“ Ich drückte sie an mich, doch sie wehrte mich ab und verzog sich tiefer in ihre
Ecke.
 

Seite 1 Seite 3

 

 

 

Copyright © 2013

Copyright © by German-Stories 2013
Designed by German-Stories
Powered by  NetObjects Fusion XII

seite_222