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ZWEI STUNDEN!!!

 

Geschlagene zwei Stunden dauerte es.

Dann kam Waltraut fröhlich hüpfend zu mir ins Cafe und zog mich hastig

rüber ins Trachtenmodengeschäft, zu einer sichtlich erledigten

Verkäuferin.

25 Dirndl für die Woche habe sie anprobiert.

12 für den Sonntag.

Aber dann habe sie sich entschieden.

Die Kleider waren schon eingepackt. Wir suchten noch passende

Strumpfhosen dazu aus, Ohrringe, Halsketten und Brustschmuck.

Dann waren wir endlich fertig.

Sichtlich zufrieden und glücklich fuhren wir nach Hause. Sie packte

ihre Dirndl aus und hing sie sofort in ihren Kleiderschrank. Das für

die Woche würde ich erst morgen früh sehen. Das für den Sonntag erst

am Sonntag.

Abends packten wir noch ihre Schulsachen für den nächsten Tag. Ihre

Lehrerin hatte uns den Stundenplan mitgegeben. Er hing in der Küche am

Kühlschrank, ein weiterer in ihrem Zimmer an der Türe und ein kleiner

lag in meiner Brieftasche.

Morgen würde sie fünf Stunden haben. Zwei Deutsch, eine Erdkunde, eine

Geschichte und eine Katechismus.

Abends schauten wir noch was fern. Dann ging sie ins Bad und kam nackt

zu mir, die Salbe in der Hand. Ich bestrich ihren Rücken und Popo,

wartete bis das sie eingezogen war um dann Bauch und Brust

einzureiben. Nachdem die Salbe eingezogen war, zog sie ihr

Nachthemdchen an und kam noch etwas kuscheln.

Um Acht trug ich sie in ihr Bett, deckte sie zu und gab ihr einen Kuß.

Dann löschte ich das Licht, ließ die Türe auf ihre Bitte hin offen und

setzte mich an meinen Schreibtisch. Gegen halb zehn schaute ich

nochmals zu ihr hinein.

Sie lag in ihrem Bettchen und schlief. Ihr Gesicht strahlte eine

Zufriedenheit aus, das es mir ganz warm ums Herz wurde. Ich schob ihre

Decke etwas hoch, strich nochmals über ihren Kopf und küßte sie. Dann

ging ich schlafen.

05 Der erste Schultag

Pünktlich um halb sieben saß ich auf ihrem Bett und streichelte über

ihren Kopf.

„Aufstehen mein Schatz. Schule fängt an.“, flüsterte ich ihr ins Ohr.

Langsam öffnete sie ihre Äuglein. Ganz verschlafen blickte sie mich an

und lächelte. Dann umarmte sie mich, drückte sich fest an mich und

blieb mit ihrem Gesicht eine Weile an meinem Hals.

„Ich hab Angst.“

„Das brauchst du doch nicht. Die Papiere sind doch in Ordnung.“

„Nein, vor der Schule. Vor den anderen.“

„Die sind bestimmt alle sehr nett.“

„Meinst du?

„Bestimmt.“

Ich erhob mich, aber sie hielt sich an meinem Hals fest. So nahm ich

sie auf den Arm und trug sie ins Bad. Sie zog ihr Nachthemdchen aus

und ich besah mir ihre Wunden. Sie schienen gut zu verheilen.

Eine halbe Stunde später saß sie gewaschen und gekämmt in der Küche

und frühstückte mit mir.

Sie war voller Stolz in die Küche hereingekommen. Präsentierte mir ihr

Dirndl. Es war ein dunkelblaues Dirndl aus einem dicken Stoff.

Geschaffen für die nun langsam kälter werdenden Tage. Eine weiße

Wollstrumpfhose mit Zopfmuster und schwarze Halbschuhe. Eine große

blaue Haarschleife in ihren Haaren. Die Dirndlbluse hatte lange Ärmel.

Schneeweiß mit Rüschen am Ende der Ärmel.

Ich war hin und weg. Und da sie keine Schürze trug, es hätte

vielleicht auch albern ausgesehen, war es schon ein richtiges

Kleidchen.

Sie sah mir an, daß sie mir gefiel.

„Ist es schön?“

„Und ob. Du siehst bezaubernd darin aus.“

Verlegen lief sie zu mir und umarmte mich, gab mir einen Kuß und

flüsterte: „Danke“.

Immer, wenn ich sie beim Frühstück anschaute, wurde sie rot und

verlegen. Sie sah in meinen Augen daß ich sie in diesem Kleidchen sehr

hübsch fand. Und das war sie ja auch.

Wir räumten das Geschirr fort, sie zog ihren Mantel an und ich nahm

ihre Schultasche.

Viertel vor acht kamen wir an der Schule an. Die beiden Damen vom

Jugendamt standen ebenfalls am Tor. Waltraut ließ meine Hand los, lief

zu ihnen und begrüßte sie höflich. Dann öffnete sie ihren Mantel und

zeigte ihnen voller Stolz ihr Dirndl. Sie lächelten.

Als ich bei ihnen war sagten sie mir, daß sie sehen wollten ob

Waltraut auch pünktlich zur Schule kam. Und wenn ich Zeit habe, dann

wollten sie auch die Wohnung einsehen.

„Gerne.“, antwortete ich ihnen.

Aber zuvor brachten wir Waltraut in die Schule. Sie nahm meine Hand

und die einer der Damen und wir gingen hinein. Vor dem Lehrerzimmer

warteten wir, bis das es klingelte. Dann kamen die Lehrer heraus,

unter ihnen auch ihre. Sie begrüßte uns, und Waltraut zeigte auch ihr

voller Stolz ihr neues Kleidchen.

„Das ist aber schön. Damit bist du ja das hübscheste Mädchen in der

Klasse. Dann laß uns gehen.“

Waltraut umarmte mich nochmals sehr fest, gab mir einen Kuß und fragte

mich, ob ich sie abholen würde.

„Um nichts in der Welt werde ich das vergessen.“

Dann ging sie mit der Lehrerin den langen Flur entlang, drehte sich

noch mehrmals um und winkte uns. Dann war sie verschwunden.

„Fast ist es so, als wenn ich meine eigene Tochter in die Schule

gebracht hätte.“, sagte ich auf dem Weg zur Wohnung zu den Damen, „Es

ist irgendwie traurig, daß sie jetzt nicht zu Hause ist.“

Und das stimmte auch. Ich vermißte sie schon. Dabei war es noch keine

fünf Minuten her, als ich sie in der Schule das letzte Mal gesehen

hatte.

Zuhause sahen sich die Damen die Wohnung an. Anerkennend nickten sie

mir zu, als ich ihnen Waltrauts Zimmer zeigte. Sie fanden es sehr

geschmackvoll eingerichtet. Als ich ihnen sagte, daß dies ganz alleine

Waltrauds Werk gewesen war, ich ihr die freie Wahl der Einrichtung

überlassen hätte, waren sie überrascht. Aber wohl eher darüber, daß

die kleine Maus schon einen so guten Geschmack hatte. Ich machte uns

Kaffee und wir unterhielten uns bestimmt drei Stunden lang. Vor allem

aber auch über Waltrauds Zukunft. Als wir über Krankheiten redeten,

fiel mir siedendheiß ein, daß sie ja gar nicht krankenversichert ist.

„Als Vormund ist sie automatisch bei ihnen versichert.“

„Auch wenn ich privatversichert bin?“

„Oh, das wissen wir nicht. Gesetzlich ist sie bei ihnen in der AOK

versichert. Aber wie das bei den Privaten gehandhabt wird. Keine

Ahnung.“

„Ich werde nachher mal anrufen. Die müssen es ja wissen.“

Derweil saß Waltraut in der Klasse und lernte fleißig.

Die Lehrerin hatte sie an die Hand genommen und als sie den Flur

entlang gingen, hatte sie sich noch oft umgedreht und mir gewunken.

Dann gingen sie in ein Treppenhaus, und am Ende davon auf den

Schulhof. Hier hatten sich die Kinder klassenweise an einem langen

Strich aufgestellt. Die Lehrerin ging zu ihrer Klasse und nahm sie mit

nach oben in den zweiten Stock, Waltraut an ihre Hand haltend.

Das Klassenzimmer war sehr groß. 33 Mädchen saßen dort in drei

Bankreihen nebeneinander. Als sich die Kinder gesetzt hatten, stellte

sie ihnen Waltraut vor. Dann ließ sie Waltraut sich auf einen freien

Platz neben einem Mädchen setzen. Sie verlaß die Anwesenheit und dann

begann der Unterricht.

Waltraut kam sehr gut mit. Sie hatte den Stoff zwar noch nicht gehabt,

aber dank ihrer schnellen Auffassungsgabe begriff sie sehr schnell.

Das merkte auch die Lehrerin und Waltraut hatte am Ende der Stunde

schon eine „2“ im Notenbuch der Lehrerin stehen. Die Pause verlief

etwas holprig. Zögernd kamen sich die Mädchen näher. Fragten sie aus.

Waltraut fragte sie aber ebenso aus. Und schon in der zweiten Pause

spielten sie miteinander. Zu Waltrauds Erleichterung waren sie nicht

so, wie in ihrer alten Klasse in Hamburg. Nicht so arrogant und

hochnäsig. Selbst Walburga nicht. Die immerhin die Tochter eines

großen Fabrikanten war und jeden Tag mit Auto und Chauffeur gebracht

und abgeholt wurde. Selbst die war in keiner Weise anders als

Michaela, deren Vater Straßenkehrer war. Es war, als wären sie

allesamt Geschwister und keine Fremden. Sie hielten alle fest zusammen

und hatten Waltraut schon mit einbezogen, als sie vorne bei der

Lehrerin stand und sie ihnen vorstellte.

Und so war es nicht verwunderlich, daß sie mir sehr fröhlich am Ende

der Schule entgegenlief.

 

Pünktlich stand ich an der Schule und holte meine Maus ab. Die Damen

waren gegen elf, halb zwölf gegangen. Ich hatte den Eindruck, daß sie

angenehm überrascht waren.

Ich hatte Waltraut einige Brote gemacht, die sie in der ersten Pause

aß. Doch nach der Schule kochte ich. Begeistert, daß ich kochen

konnte, schaute sie mir zu. Es gab aber nur Spaghetti mit einer

Schinken-Sahne-Soße. Doch sie langte ordentlich zu.

Danach setzten wir uns ins Wohnzimmer. Sie legte ihren Kopf auf meinen

Schoß, und während ich ihr übers Haar strich, erzählte sie mir von der

Schule. Von den Mädchen, der Lehrerin, das sie eine zwei in Deutsch

bekommen habe und alles andere. Ihre Stimme wurde mit der Zeit leiser,

die Pausen zwischen den Worten länger, bis sie ganz verstummte. Ich

sah, daß sie eingeschlafen war. Ich blieb sitzen und streichelte sie

weiter. Irgendwann nahm sie im Schlaf meine Hand und legte sie sich

unter ihr Gesicht. Ich spürte ihren warmen Atem an meinem Handgelenk.

Eine Stunde schlief sie, dann erwachte sie. Ausgeruht, aber mit

verschlafenen Äuglein sah sie mich an. Ich küßte ihre Augen und sagte

ihr, wie hübsch sie aussehe, wenn sie schläft. Sie wurde rot, und dies

machte sie nur noch hübscher. Schließlich aber standen wir auf. Sie

machte ihre Hausaufgaben, während ich an meine Arbeit ging. Später kam

sie zu mir und ich mußte sie nachsehen. Sie hatte eine wunderschöne

Schrift. Obwohl sie erst elf Jahre alt war, hatte sie sich schon

einige Schnörkel angewöhnt, mit der ihr Schriftbild noch schöner

aussah. Einen Fehler hatte sie in der ganzen Arbeit gemacht. Sie hatte

einen Punkt vergessen. Ansonsten war alles fehlerfrei. Ich lobte sie

dafür und sie umarmte mich dankbar. Sie erzählte mir, das ihre Mutter,

und ich hatte dabei das Gefühl das ihr dieses Wort nur mit großer Mühe

über ihre Lippen kam, das sie ihre Hausaufgaben nie nachgesehen habe.

Sie ging in ihr Zimmer, räumte ihre Schultasche aus und packte sie für

den morgigen Tag. Wir spielten etwas Karten, unterhielten uns,

schauten fern, bis das wir zu Abend aßen. Kalte Küche. Butterbrote und

Paprika. Gelben! Der war nicht so scharf und saftiger als der Rote

oder der Grüne.

Abends kam sie wieder nackt ins Wohnzimmer, in der einen Hand ihr

Nachthemdchen, in der anderen die Salbe. Ich cremte sie ein und zog

ihr später das Nachthemdchen an. Wieder kuschelte sie sich an mich,

wie sie es gestern schon getan hatte. Und pünktlich um acht brachte

ich sie ins Bett, deckte sie zu, küßte sie und löschte das Licht.

Gegen neun mußte ich nochmals zu ihr. Sie weinte im Schlaf. Nichtmehr

so sehr wie am Anfang, aber immerhin. Ich tröstete sie, und sie wurde

ruhiger. Was hätte ich nur darum gegeben, zu wissen, was sie geträumt

hatte.

Ich zog mich aus und ging ebenfalls schlafen.

06 Alltag

So wie am ersten Tag, lief es auch an den folgenden ab.

Jeden Morgen weckte ich sie sehr zärtlich.

Es folgte etwas schmusen, dann trug ich sie ins Bad. Und während sie

sich wusch, machte ich in der Küche das Frühstück.

Mal frische Brötchen, mal nur Brot, mal Eier mit Speck mal gekochte

Eier. Gekocht mochte sie die Eier am liebsten so wie ich. Weich. Das

Eiweiß fest und der Dotter weich und flüssig. Und genau wie ich,

tunkte sie dann ihr Brötchen, ich mußte es längs in Streifen

schneiden, in das Ei hinein. Und wir stellten fest, daß wir beide

dafür Brötchen dem Brot vorzogen.

Überhaupt stellten wir viele Gemeinsamkeiten an uns fest.

Keiner von uns mochte „Stinkekäse“. Froschschenkel und Schnecken

würden wir niemals auch nur ansehen. Austern wären glibberig, und

Pferdefleisch käme niemals über unsere Lippen. Dafür liebten wir beide

diese Tiere viel zu sehr.

Aber wir probierten alles Neue aus. Wir besuchten mittags, oder am

Abend, türkische, chinesische, mexikanische, indische und andere

Restaurants.

Das japanische sagte uns nicht zu. Roher Fisch war nicht unser Ding.

Lachen mußte ich, als wir beim Mexikaner Chili con Carne bestellten.

Schon beim ersten Löffel tränten ihr die Augen. So scharf war es. Aber

ich hatte sie gewarnt. Der Kellner nahm es dann auch gleich fort und

brachte ihr ein neues, nicht so scharfes.

Voll begeistert war sie hingegen vom chinesischen Essen. Die Kellnerin

brachte sehr viel Ausdauer auf, bis das Waltraut mit den Stäbchen

einigermaßen essen konnte. Anfangs holprig und vieles daneben gehend,

brachte sie es in den Jahren zu einer solchen Perfektion, daß sie

einzelne Reiskörner ohne Mühe aufnehmen konnte. Das Schweinefleisch

süß-sauer hatte es ihr besonders angetan. Und zum Nachtisch die

gebackene Banane mit Honig.

Jeden Tag nach der Schule erzählte sie mir von ihrem Tag und schlief

dabei auf meinem Schoß liegend ein.

Jeden Tag eine Stunde.

Mal ein paar Minuten mehr, mal ein paar Minuten weniger.

Danach machte sie ihre Schularbeiten. Hin und wieder rutschte ihr mal

ein Fehler mit rein, die aber nicht gerade einen Weltuntergang

hervorgerufen hätten. Allerdings schrieb sie dann alles neu, anstatt

das Wort oder die Rechenaufgabe zu verbessern. Weil man dies ja sehen

konnte. Da war sie stur drin. Ihre Hausaufgaben sollten ohne Makel

sein.

Jeden Morgen und jeden Abend hatte ich sie eingecremt. Die Flecke

verschwanden mit der Zeit, der Schorf, wo die blutigen Striemen

gewesen waren, fiel ab und es blieben Gott sei Dank keine Narben

zurück. Sie freute sich zwar, gestand mir aber, daß sie das eincremen

vermissen würde. Es wäre so schön, wenn ich sie so sanft berührte. Sie

drückte sich zwar anders aus, aber dies gibt es wohl richtig wieder.

Einige Tage später kam sie dann auch mit einer Pflegelotion aus der

Drogerie an und meinte, daß die gut für ihre junge Haut wäre. „Gegen

Falten“, sagte sie. Nur mit Mühe konnte ich einen Lachanfall

unterdrücken. Falten am Popo eines 11jährigen Mädchens. Das wäre was

fürs Kuriositätenkabinett auf der Wiesen.

Einen Tag später besorgte ich ihr dann eine vernünftige Creme. Und so

cremte ich ihren Körper auch weiterhin ein, zusätzlich nun auch die

Arme und Beine. Da diese Creme auch einen natürlichen Bräunungseffekt

hatte, wurde ihre Haut mit der Zeit etwas dunkler, noch schöner. Ganz

davon zu schweigen, das sie noch samtiger, weicher, seidiger wurde.

Einen Nebeneffekt hatte die Salbe dann doch noch.

Entgegen meiner sonstigen Hautfarbe an Gesicht, Armen, Beinen und

sonstwo, waren meine Hände nun immer schön braun.

Abend kuschelte sie sich an mich und wir schauten fern, bis das ich

sie um kurz vor acht ins Bett brachte.

In den Nachrichten war sie noch nicht aufgetaucht. Allem Anschein nach

war es ihrer Mutter wohl egal, was mit ihrem kleinen Mädchen passiert

war.

Samstags gingen wir im Großmarkt einkaufen. So einen Laden kannte sie

noch nicht. Und was es da alles gab. Vom Apfel bis hin zur Zahnbürste.

Ach ja, apropos Zahnbürste.

Ich hatte mit meiner Krankenversicherung gesprochen. Und schließlich

war sie genauso gut und ausreichend versichert, wie ich selbst.

Samstags gingen wir auch sehr oft ins Kino.

Da die Filme ab 12 waren, machten wir auf Verbrecher. Wir würden die

Leute beschwindeln und sagen, daß sie schon 12 ist. Aber es hat uns

nie einer gefragt.

Am Sonntag fielen mir die Augen raus.

Nicht das ich gläubig wäre. Aber Waltraut ging sonntags in die Kirche

und ich also auch. Eigentlich war der Gottesdienst um 9 Uhr ein

Kindergottesdienst. Viele aus der Schule waren dort anzutreffen. Sogar

die Lehrer. Freitags hatte sie ja auch Gottesdienst in der Kirche. Und

da dies in der ersten Stunde war, war es Pflicht hin zu gehen. Ich

blieb dort bei ihr und brachte sie anschließend zur Schule. Das

änderte sich auch nicht, als sie älter wurde.

Auf jeden Fall sollte ich sie am Sonntag sehr früh wecken. Das tat ich

dann auch und dachte mir nichts dabei. Ihre Zeit im Bad war normal und

sie verschwand in ihrem Zimmer. Was mich aber stutzig machte war die

Tatsache, daß sie ihre Türe schloß. Das war bisher noch nie

vorgekommen. Selbst wenn sie aufs Klo ging ließ sie die Türe auf.

Ihr fröhliches Singen, welches durch die geschlossene Türe an mein Ohr

drang, wurde nur einmal durch ein leises „Au“ unterbrochen, gefolgt

von einem „Scheiß Schuhe“.

Dann sah ich einen Schatten über die Diele huschen und wieder im Bad

verschwinden, um wenige Minuten später stolz vor mir zu stehen.

Und das hättet ihr sehen sollen!

Schwarze Lackschuhe, eine schneeweiße Strumpfhose mit Zopfmuster, ein

rotgoldfarbenes Dirndl mit einer kurzärmeligen Dirndlbluse.

Das Dirndl war echt der Hammer!

Als Brustschmuck reihten sich drei Ketten auf ihr, rechts und links

von Talerknöpfen gehalten. Passend dazu das Halsband mit einem Kreuz,

unter dem sich ihre normale Halskette abzeichnete. Sogar die Ohrringe

paßten dazu, obwohl es ja noch die Medizinischen waren. Und als

Krönung prangte eine goldene Haarschleife in ihrem Haar. Erst beim

zweiten hinsehen sah ich, daß sie sich geschminkt hatte. Allerdings

nur die Wimpern und etwas Puder fürs Gesicht. Und in diesem Puder

glitzerte es golden. Wenn sie jetzt 22 wäre, ich würde sie sofort

heiraten.

Sie zog ihren Mantel an und wir gingen in die Messe.

Anschließend aßen wir beim Chinesen.

Den Rest des Tages wollte sie bummeln gehen. Und dies taten wir auch.

Allerdings mußte ich sie hin und wieder hochnehmen und tragen.

Die sch . . . Schuhe.

Ihre strahlenden Augen an den Schaufenstern verrieten mir genau, was

ich ihr zu Weihnachten schenken würde. Eigenartigerweise waren

darunter kaum Spielsachen. Und die wenigen, bei denen sie große Augen

bekam, die würde sie unter dem Weihnachtsbaum vorfinden. Noch 4 Tage,

dann fing die Adventszeit an.

Abends besuchten wir dann ein Restaurant, oder ich kochte etwas.

07 Weihnachtsferien

 

Die Adventszeit begann. Natürlich hatte ich ihr einen Adventskalender

gekauft. Und ein Adventskranz schmückte auch unseren Wohnzimmertisch.

Während die Wochentage so verliefen, wie vorher, verbrachten wir den

Samstagnachmittag, bis in die späten Abendstunden, auf dem

Weihnachtsmarkt. Die Geschenke für sie hatte ich bereits beisammen.

In der Schule, so berichtete sie mir, würde die Lehrerin jeden Morgen

das Licht ausmachen. Jedes Mädchen habe dann eine Kerze vor sich auf

dem Pult stehen und die Lehrerin lese eine Geschichte vor. Das wäre

schön.

Die Klassenarbeiten schloß sie niemals schlechter als mit drei ab.

Meist war es eine zwei. Irgendwie machte mich das stolz. So stolz, wie

nur ein Vater auf seine Tochter sein kann.

Eines bereitete mir Kopfzerbrechen. Wenn ich richtig sah, begannen

ihre Brüste zu wachsen. Sehen konnte man nichts. Aber dadurch daß sie

von mir nach wie vor eingecremt wurde, konnte ich eine Veränderung an

ihrer Brust spüren. Nicht lange, und sie würde eine Frau sein.

Eigentlich wollte ich mit dem Jugendamt telefonieren. Aber dann war es

mir doch zu unsicher. Was wäre wenn sie daraufhin Waltraut mitnähmen.

Also redete ich mit der Lehrerin am Elternsprechtag. Dieser war am

Freitag in der zweien Adventswoche. Als sie mich sah, freute sie sich

mich zu sehen. Voll des Lobes erzählte sie mir, was für ein fleißiges

Mädchen Waltraut sei. Und was für ein braves.

Natürlich wurde ich rot. Allerdings wußte ich nicht warum. Dann aber

nahm ich sie beiseite.

„Ich habe da eine Frage, die ist etwas ungewöhnlich.“

„Nur zu.“

„Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.“

„Einfach heraus damit.“

„Nun ja. Äh. Wann wird ein Mädchen erwachsen. Und woran sieht man

das?“

Währens sie mich bei der ersten Frage erstaunt ansah, mußte sie sich

bei der zweiten sichtlich das Lachen verkneifen. Aber da ich von ihr

angesteckt, ebenfalls anfing zu schmunzeln, lachte sie lauthals heraus

und wenige Sekunden später ich ebenfalls.

„Wir leben alleine und ich hatte bisher noch nie gesehen, wenn ein

Mädchen zur Frau wird. Und ich weiß nicht was ich Waltraut sagen

soll.“

„Wissen sie, das ist so ein großes Thema, dafür habe ich jetzt keine

Zeit. Aber wie wäre es mit Montag? Da ist früher Schluß.“

„Gerne.“

Wir gingen in die Klasse und unterhielten uns mit den anderen Eltern

über die Leistungen der Mädchen.

 

Am Montag blieb ich mit Waltraut noch an der Schule stehen.

„Was ist? Gehen wir nicht nach Hause?“

„Später.“

„Warten wir auf die Lehrerin?“, fragte sie erstaunt, „Wieso? Ich bin

doch immer lieb. Und fleißig bin ich auch.“

In ihrer Stimme lag plötzlich Angst. Sie wußte nicht was sie

angestellt haben sollte. Schließlich war sie doch wirklich eines der

bravsten Mädchen der Klasse.

„Ich muß das Fräulein was fragen. Und das kann ich erst nach der

Schule machen. Dann hat sie Zeit genug.“

„Ach so.“

Es schien so, als ob ihr ein großer Stein vom Herzen gefallen war.

Die Lehrerin kam und wir beratschlagten kurz, wo wir hingehen sollten.

„Am besten zu ihnen. Ich geh zu jeder Familie nach Hause und sehe mir

an, unter welchen Umständen meine Mädchen leben. Dann kann ich gleich

zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.“

Gesagt - getan.

Und fünf Minuten später stand Waltraut mit ihr in ihrem Zimmer und

zeigte ihrer Lehrerin voller Stolz die Einrichtung.

Heute fiel der Mittagsschlaf auf meinem Schoß wohl aus. Na ja, es war

ja auch noch früh.

Waltraud setzte sich in ihr Zimmer und machte die Schulaufgaben,

während ich uns einen Kaffee machte und mich dann mit ihrer Lehrerin

ins Wohnzimmer setzte.

Schließlich, nach einigen belanglosen Minuten kamen wir auf das Thema

zu sprechen.

Natürlich wäre es für mich als junger Mann etwas, womit ich

normalerweise nicht konfrontiert würde.

„Für mich gab es bisher ja nur Kinder und Frauen. Nur Eltern werden

mit dieser Entwicklungsphase konfrontiert.“

„Normalerweise kommen die Mädchen mit 11, 12 in die Pubertät. Am

ehesten merkt man es, wenn die Brüste wachsen. Klagt sie über

Spannungsschmerzen an der Brust?“

„Nein.“

„Sieht sie denn anders aus als sonst? Ich meine ihre Brust. Ich nehme

ja an, daß sie Waltraut hin und wieder auch mal ohne Hemdchen sehen.

Abends, beim Umziehen oder beim Baden.“

„Nein, aber beim eincremen nach dem Baden hab ich gemerkt, daß ihre

Brust irgendwie, „härter?“ geworden ist.“

„Das ist gut möglich. Damit fängt es an. Dann werden vielleicht auch

Spannungsschmerzen kommen.“

„Tun sie sehr weh?“

Sie schaute mich erstaunt an.

„Ich meine, sie sind doch auch ein Mädchen. Sie müßten es doch.“

Sowohl sie als auch ich wurden rot, als ich sie so etwas Intimes

fragte. Dann aber antwortete sie.

Sie erzählte mir viele Dinge, die ich als alleinerziehender „Vater“

wissen mußte. Eigentlich alles, was in der nächsten Zeit auf mich zu

kam. Und das war nicht gerade wenig. Hatte ich wirklich die ganze Zeit

weibliche Wesen in „Kinder“ und „Frauen“, also in zwei Gruppen

eingeteilt, erfuhr ich jetzt von der dritten Gruppe.

Und die war am weitaus schwierigsten zu verstehen.

Sie empfahl mir eine Creme zu besorgen, mit der die Haut geschmeidiger

werden würde, sodaß die Spannungsschmerzen zu ertragen wären. Sie

sagte mir, das Waltraut in der Pubertät auch meinen würde, daß sie

unangenehm rieche. Vor allem an ihrem Geschlecht. Daß sie dies aber

nur selber riechen könne. Sie empfahl mir auch, mit ihr über die

Monatshygiene zu sprechen, bevor es soweit wäre.

„Wenn es in der Schule passiert, dann kann sie mit mir darüber

sprechen und ich werde ihr auch alles erklären und ihr helfen.

Ansonsten sind sie gefragt. Und noch etwas. Viele Mädchen aus den

höheren Klassen finden das Binden unangenehm sind.“, sie wurde wieder

rot, „Und leider stimmt dies auch. Ich erkläre ihnen dann, das sie

auch als Jungfrauen Tampons benützen können.“

Ich schaute sie fassungslos an.

„Aber dann geht doch das Hymen kaputt.“

Innerlich Stolz darauf, die richtige Bezeichnung erwähnt zu haben,

wurde ich aber Sekunden später wieder ins Reich der Dummköpfe

zurückgeschickt.

„Nein. Der Tampon wird ja nur eingeführt und nicht bis ganz zum Ende

der Scheide geschoben.“

Es erstaunte mich, daß diese junge Frau so offen mit mir über dieses

sehr intime Thema sprach. Schließlich gab es Anfang der 60er noch

keinen Aufklärungsunterricht an den Schulen. Und die sexuelle

Revolution steckte noch in den Babyschuhen. Dennoch sprach sie so

offen mit mir, als wenn sie sich mit mir über das Wetter unterhalten

würde.

Etwa zwei Stunden später kam Waltraut herein.

„Störe ich?“, fragte sie uns äußerst höflich, und ließ mit dieser

Frage die Augen ihrer Lehrerin größer werden. Mit solch einer

Höflichkeit hatte sie nicht gerechnet. Nicht zuhause und vor allem

nicht bei einem so jungen Mädchen.

„Nein Schatz, du störst nie.“, sagte ich und hielt ihr eine Hand hin.

Waltraut kam zu mir, setzte sich auf meinen Schoß und gab mir ihr

Schulheft.

Ein Aufsatz.

Drei Fehler auf zweieinhalb Seiten. Und davon einen Kommafehler.

„Schade.“, sagte sie und dackelte wieder in ihr Zimmer.

„Was macht sie denn jetzt?“

„Sie schreibt ihn neu.“

„Was? Aber das braucht sie doch nicht. Sie sollten nicht so streng mit

ihr sein.“

„Bin ich ja nicht. Sie macht es von alleine.“

„Wie bitte?“

„Ja. Wenn sie einen Fehler hat und ihn nicht korrigieren kann, ohne

daß sie es sehen, dann setzt sie sich hin und schreibt es neu. Ich hab

sie bisher nicht davon abbringen können.“

Sie war baff. Jetzt wußte sie um das Geheimnis von Waltrauts

fehlerfreien Schulaufgaben.

Gegen vier fuhr sie nach Hause. Als sie am Kamin vorbei kam, sah sie

das getürkte Bild von Waltraut und mir. Sie sah es sich an und

stutzte. Dann schaute sie mich an, dann wieder das Bild.

„Das sind Waltraut und ich.“

„Aha, schön.“

Sie stellte das Bild wieder hin und verabschiedete sich.

Der Rest des Tages verlief wie immer. Nur kam Waltraut heute

wesentlich früher zu mir aufs Sofa gekrabbelt und kuschelte sich an

mich.

Mit Mario hatte ich in der Zwischenzeit dreimal telefoniert. Wir

würden uns bei mir in München treffen. Wenn Waltraut an ihrem letzten

Schultag von mir abgeholt würde, dann könnten wir auch gleich

losfahren.

Ich hatte auch in Milders angerufen. Das Haus meiner Großmutter wurde

hergerichtet. So war alles fertig für den Winterurlaub.

Am letzten Schultag gegen zehn klingelte es. Mario, Rosi, die kleine

Mareike und ihr Hund standen vor der Türe.

Mit großem „Hallo“ begrüßten wir uns. Wir setzten und ins Wohnzimmer,

nachdem ich ihnen die Wohnung gezeigt und Kaffee gekocht hatte. Wir

beredeten die Route und machten aus, daß sie mir folgen sollten. Wir

machten Punkte aus, wo wir uns treffen würden, wenn wir uns verlieren

sollten.

Unseren Wagen hatte ich schon gestern gepackt. Und so standen wir vier

um viertel nach elf an der Schule und warteten auf das Klingeln der

Schulglocke. Ein, zwei Minuten später kamen die ersten Mädchen

heraus.

Ich vergaß wohl zu erwähnen, daß diese Schule eine reine Mädchenschule

war.

Minuten später stürmte auch Waltraut heraus, sah uns und rannte auf

uns zu. Sie sprang wieder in meine Arme und ich hob sie hoch, nahm sie

auf den Arm. Sie wurde langsam schwerer. Und dies lag nicht nur an

ihrer Schultasche, die sie auf ihrem Rücken trug. Rosi nahm sie ihr ab

und Waltraut wurde etwas leichter. Aber dennoch war sie schwerer als

zu Anfang unserer Gemeinschaft.

Sie begrüßte Mario und Rosi und die kleine Mareike bekam sogar einen

Kuß. Marios Hund sprang am mir hoch und bekam von Waltraut auch ein

paar Streicheleinheiten.

Sie blieb die ganze Zeit über, bis wir ans Auto ankamen, auf meinem

Arm. Im Auto stieg sie gleich nach hinten und schnallte sich an. Dies

hatte sie in der ganzen Zeit gemacht, seit sie bei mir war. Das

einzige Mal wo sie vorne saß, war auf der Fahrt in Köln, hinter Mario

her, als wir die Papiere von ihm gemacht bekamen.

Die Fahrt verlief angenehm. Wir plauderten etwas und schließlich war

sie eingeschlafen.

Gegen fünf, halb sechs kamen wir an.

Das fahren selbst war grauenvoll gewesen. Während in München der

Schnee nur 3 oder 4 Zentimeter hoch war, auf der Autobahn wurde es

schlimmer, je näher wir den Alpen kamen. Jenseits der Grenze, im

Gebirge, war es noch schlimmer. Wir hatten die Autobahn kurz vor der

Grenze verlassen und fuhren über die Landstraße. Einerseits hatten wir

den großen Stau am Grenzübergang auf der Autobahn umfahren,

andererseits waren hier die Straßen verschneiter. Zum Glück hatten wir

beide an unseren Autos Spikereifen aufgezogen. Damals waren Spikes

noch sehr verbreitet. Schneeketten und Sand hatten wir ebenfalls

dabei, wie auch Schaufeln. Mario hatte sogar seinen heißgeliebten

Camaro in der Garage gelassen und war mit seinem Landrover gekommen.

Aber niemand kam ins Rutschen oder blieb liegen. Dies war eigentlich

das Verdienst der drei Mädchen, wenn man Rosi als Mädchen dazu zählte.

Unsere Sorge um die Mädchen veranlaßte Mario und mich, das Tempo

unserer Wagen drastisch zu drosseln.

Als wir dann endlich vor dem Haus standen, wußten wir was uns

erwartete. Der Schnee an der Straße war fast einen Meter hoch. Gut das

die Einfahrt zum Haus an der windabgelegenen Seite war, hier war er

höchstens einen halben Meter hoch gewesen, aber von den freundlichen

Nachbarn geräumt worden.

Mario weckte seine Frau und nahm seine kleine schlafend Maus auf den

Arm. Rosi ließ den Hund heraus.

Ich meinerseits nahm Waltraut aus dem Wagen, nachdem ich das Haus

aufgeschlossen hatte.

Mario und ich trugen die Kinder in die Wohnstube. Wohlige Wärme

empfing uns dort. Der große Kachelofen, auf dessen Bank ich früher mit

Mario so gerne gesessen hatte, spendete sie. Wir legten die beiden auf

das große Sofa und während der Hund auf sie aufpaßte, trugen wir das

Gepäck herein und stapelten es zunächst in der Diele auf. Dann zogen

wir die Jacken aus und setzten uns erst einmal hin.

„Das hätten wir geschafft. Ich mach erst mal was für die Kinder und

uns einen, Tee?“

Mario und ich nickten. Ich sagte Rosi, wo die Küche wäre, und wenige

Minuten später hörten wir sie singend in der Küche arbeiten.

„Wir sollten den Kindern die warmen Sachen ausziehen. Die schwitzen

sich sonst noch kaputt.“, sagte Mario, stand auf und begann seiner

Maus den warmen Overall auszuziehen. Ich meinerseits zog Waltraut den

warmen Pulli und die dicke Strumpfhose aus.

„Und? Alles verheilt? Sie sah ja grauenvoll aus.“

In seiner Stimme bemerkte ich wieder seinen Wunsch, jetzt in Hamburg

mit einem Knüppel zu stehen. Ich hob Waltrauts Kleid hoch und zog ihr

Höschen vom Popo herab.

„Klasse, nichts mehr zu sehen. Und der Rücken?“

Ich nickte und zog Waltrauts Höschen wieder hoch.

„War gut, daß wir so viel Erfahrung aus früheren Tagen hatten.“

Er grinste. Und ich, seine Anspielung verstehend, ebenfalls.

Rosi kam mit Tee und Milch herein, setzte sich anschließend zu den

Kindern auf das Sofa und wir erholten uns von der Fahrt.

Erst als Waltraut wach geworden war, standen wir auf und brachten das

Gepäck in die Zimmer. Waltraut blieb mit dem Hund solange bei der

schlafenden Mareike.

Als wir fertig waren kamen wir wieder in die Wohnstube. Mareike war in

der Zwischenzeit wach geworden und die beiden spielten zusammen auf

dem Fußboden mit ihren Puppen.

Das Abendessen zauberte Rosi auf den Tisch. Sie konnte fantastisch gut

kochen. Mich wunderte es wieso Mario kein Fett angesetzt hatte, bei

der guten Kost. Als ich ihn danach fragte antwortete er nicht. Aber

Rosis rote Gesichtsfarbe verriet mir, mit welchen Aktivitäten er sich

das Fett von den Rippen abarbeitete.

Wir beließen es dann auch dabei. Schließlich waren die Kinder ja

dabei.

Es wurde spät. Sehr spät sogar. Rosi hatte irgendwann angefangen mit

Mareike ein Lied zu singen. Waltraut fiel wenig später ein, dann Mario

und ich. Und so sangen wir den Abend, machten Scherze mit den Kindern

und spielten mit ihnen.

Es muß schon weit nach zehn gewesen sein, da gingen wir nach oben. Wir

zeigten den Kindern wo wer schlief, wo das Bad war und ließen den Hund

die Treppe bewachen, damit keines der Kinder in der Nacht die Treppe

herunterfallen konnte, wenn es auf dem Weg zum Klo war. Rosi kam noch

mal in Waltrauts Zimmer, gerade als ich sie auszog und Waltraut nur

noch im Höschen war. Rosi wollte wisse, ob alles verheilt war und

Waltraut zeiget ihr den Rücken und zog ihr Höschen aus. Rosi strich

über ihren Popo und dem Rücken.

„Das ist aber sehr schön verheilt. Man sieht und fühlt nichts mehr.“

Anschließend fuhr sie über Waltrauts Brust.

„Oh! Was ist das denn?“

Waltraut und ich sahen sie erschrocken an.

„Du wirst erwachsen!“

Wieder schauten wir Rosi erstaunt an.

„Deine Brüste. Die fangen an zu wachsen. Die Haut ist schon ganz fest.

Tun sie manchmal weh?

Waltraut verneinte.

„Sie werden dir vielleicht mal weh tun. Keine Angst, so schlimm wird

es nicht werden. Unangenehm ja. Aber richtig weh tun wird das nicht.“

„Darf ich dann meinen BH tragen?“, fragte mich Waltraut mit

strahlenden Augen an.

„Das dauert noch. Zuerst werden wir dir einen kleineren kaufen. Den,

den du dir ausgesucht hast, der paßt dir noch nicht.“

„Welche Größe hat der denn?“, wollte Rosi wissen.

„70C“

Rosi lachte.

„Das ist wirklich noch zu groß für dich.“

Dann ging sie zu Mario in ihr Schlafzimmer.

Aus dem anschließenden Gelächter der beiden, wenige Minuten nachdem

Rosi zu Mario gegangen war, konnte man entnehmen, daß sie es Mario

erzählt hatte.

Waltraud zog ihr Nachthemdchen an und kuschelte sich unter das noch

kalte Federbett.

„Kalt.“, sagte sie und blickte mich traurig an.

„Das wird schon.“

Noch einen Kuß, dann löschte ich das Licht. Gegenüber von ihrem Zimmer

lag meines. Ich zog mich aus und legte mich hin.

Es dauerte aber keine 5 Minuten, mein Federbett war inzwischen schön

von mir angewärmt worden, da stand Waltraut neben mir am Bett. Ganz

traurig sagte sie: „Kalt“. Ich ließ sie zu mir ins Bett und sie

kuschelte sich an mich. Sofort, schon als sie „Kalt“ sagte, wußte ich,

daß sie noch was anderes auf dem Herzchen hatte. Es dauerte etwas,

dann rückte sie mit der Sprache heraus. Ob es denn wirklich weh tun

würde. Tränen lagen in ihrer Stimme. Ich erzählte ihr alles, was ich

darüber von ihrer Lehrerin erfahren hatte und konnte sie einigermaßen

beruhigen. Schließlich kuschelte sie sich noch fester an mich und

schlief ein.

Allerdings blieb ich noch lange wach.

Rosis Bemerkung über Waltrauts Brüste, stieß mich ins kalte Wasser.

Hatte ich gedacht, vielleicht nur geglaubt, daß sie wuchsen, Rosi

hatte es sofort gemerkt. Und die Zeit ihrer Pubertät, ich hoffte daß

es bis dahin noch lange war, war in Wirklichkeit schon längst

angebrochen. Und mit ihr begannen bestimmt auch bald die anderen

Probleme. Kuscheln, so wie sonst, war dann nicht mehr. An und

ausziehen auch nicht. Schon gar nicht das eincremen. Und mit mir in

einem Bett schlafen? Das konnte ich mir abschminken. Dabei spürte ich

sie doch so gerne. Manchmal konnte ich ihr kleines Herzchen hören,

wenn ich sie hochhob und ihre Brust an mein Ohr kam. Wenn sie sich im

Schlaf drehte, egal ob hier im Bett oder abends bei uns auf dem Sofa,

oft genug berührte ich da unwillkürlich ihre Brust. Manchmal nahm sie

sogar im Schlaf meine Hand und drückte sie sich auf ihre Brust. Ihr

Gesicht an meinem, ihr Atem an meinem Hals, der Geruch ihrer Haare,

der freundliche Klaps auf ihren Popo, wenn der kleine nackte Frosch zu

mir kam und mich fragte, was sie denn anziehen solle. All dies würde

in absehbarer Zukunft vorbei sein. Und dies machte mich traurig. Sehr

traurig.

Und ich fing an zu weinen.

 

Am folgenden Morgen schreckten wir hoch. Etwas kaltes, Eisiges hatte

uns getroffen. Erst das freudige quicken von Mareike, Rosi hielt sie

auf dem Arm, und ihr Handschuh, dem noch etwas Schnee anhaftete,

verriet uns den Grund.

Wir standen schnell auf und Waltraut ging ins Bad. Rosi bemerkte, daß

mit mir etwas nicht stimmte, sie schloß die Türe und fragte nach. Ich

erzählte ihr von meiner Nacht.

„Sag aber Mario bitte nicht daß ich dir das erzählt habe.“, sagte

daraufhin Rosi.

Ich schüttelte den Kopf.

„Mario hat heute schon Angst davor. Und weinen? Das tut er schon

lange.“

Dann ging sie hinaus und ließ die Türe auf.

Ich sah Waltraut zu, wie sie sie aus dem Bad in ihr Zimmer ging und

sich anzog. Sah ihre Brust, auf der sich wirklich schon eine kleine

Erhebung zeigte. Eine Erhebung, so sanft und gering, daß man sie kaum

wahrnehmen konnte. In einem Jahr würden dort ihre Brüste sein. Und die

versperrten mir den Weg zu ihr.

Traurig wusch ich mich und zog mich an.

Am Frühstückstisch ließ ich mir nichts anmerken. Zwar schaute Rosi

mich oft mir mitleidigen Augen an, aber sie behielt mein Geheimnis für

sich.

Nach dem Essen gingen wir ins Dorf. Soweit man von gehen sprechen

konnte. Eher war es ein Stapfen durch den Schnee der in der

vergangenen Nacht gefallen war. Dreißig Zentimeter waren bestimmt dazu

gekommen. Wer davon am meisten begeistert war, konnte man schon von

weitem hören. Mareike! Sie quiekte und jauchzte vor Vergnügen, das sie

alle mit Schnee bewerfen durfte.

Im Dorf wurden die Kinder dann eingeschult. In die Skischule. Sie

bekamen ihre Ausrüstung und wir die unsrige. Der Skipaß war für

Einheimische wesentlich billiger. Und da ich ein Haus hier hatte,

kamen wir in den Genuß diese Vergünstigung.

Das ganze hatte bis nach Mittag gedauert. Wir gingen in ein Lokal was

essen und danach bauten wir einen Schneemann vor dem Haus.

Das Abendbrot wurde von Rosi heute sehr früh serviert. Und dies hatte

seinen Grund. Nach dem Essen jagte sie Mario und mich aus dem Haus.

Dies wäre heut abend das „Drei Mädel Haus“. Wir beide sollten mal raus

und endlich mal wieder was gemeinsam machen.

Wir verabschiedeten uns und Waltraut schaute mir traurig nach. Aber

mir ging es nicht anders.

Wir fanden ein kleines Lokal, gar nicht so weit vom Haus entfernt, und

setzten uns in eine Ecke.

Anfänglich redeten wir über alte Zeiten. Was aus den anderen aus

unserer Klasse geworden war. Dann über unsere Familien, bis hin zum

Beruf. Aber dann kamen wir wieder zur Vergangenheit. Und dabei blieben

wir kleben. Vor uns tauchten alle „Sünden“ unseres gemeinsamen Lebens

auf. Und hier in Milders hatten wir auch so manches angestellt. Wir

hatten viel zu lachen, denn wir hatten ja auch viel angestellt. In den

Sommer, wie auch in den Herbst und Winterferien. Vor allem im Herbst

und im Winter waren wir der Schrecken. Im Herbst war kein Obstbaum vor

uns sicher, im Winter kein Skifahrer. Ruhig wurden wir erst, als wir

auf jenes Verwechslungsspiel kamen, mit dessen Hilfe er bei der Geburt

Mareikes dabei sein konnte.

Er wurde sentimental und dankte mir erneut. Dann erhoben wir unsere

Gläser und tranken auf unsere „Töchter“.

Sehr spät kehrten wir heim. Angetrunken, ja. Besoffen, nein. Jeder von

uns vertrug einiges. Ans Steuer eines Wagens hätten wir uns ohne

weiteres noch setzen können. Gefahren wären wir aber nur, wenn es um

die Mädchen gegangen wäre.

Der Schneemann war etwas eingeschneit. Die große Kugel unten war nur

noch zur Hälfte zu sehen. Es war sau kalt. Der Himmel war sternenklar.

Mareike und Waltraut schliefen oben zusammen im großen Bett von

Mareike. Rosi war noch auf. Als wir herein kamen, öffnete sie eine

Flasche Wein und schenkte drei Gläser ein. Sie fragte uns, ob wir uns

gut amüsiert hätten. Und so erzählten wir ihr von unserer

Vergangenheit.

Am folgenden Morgen wurden wir so von Waltraut und Mareike in der

Stube gefunden. Wir redeten noch immer.

Rosi stand, sichtlich müde, auf und machte den Kindern was zu essen.

Dann ging sie nach oben und schlief sofort ein.

Mario und ich waren anfangs auch müde. Aber als wir mit den Kindern

zum Rodeln gingen, wurden wir wieder munter. So munter, das uns die

Kinder mittags daran erinnern mußten, das es Zeit zum Essen war.

Allerdings was sollten wir essen? Mittag war schon längst vorbei und

das Abendbrot noch nicht in Sicht. Also einen kleinen Snack.

Am Ende einer ausgiebigen Schneeballschlacht vor dem Haus, in der

Mario und ich uns plötzlich einer gewaltigen Übermacht von drei

Mädchen entgegensahen, mußten wir kapitulieren. Gegen eine solche

„Übermacht“ hatten wir keine Chance.

Lachend gingen wir ins Haus.

In dieser Nacht schliefen wir alle wie ein Stein. Mareike war zu ihren

Eltern gekrabbelt, Waltraut schlief in meinem Arm.

08 Weihnachten

So verbrachten wir die Zeit bis zum 24.

An diesem Morgen gingen Rosi und die Mädchen zum Rodeln. Mario und ich

besorgten einen Baum. Diesen stellten wir in der Stube auf und

schmückten ihn. Zum Schluß kam Mario mit Babypuder an. Skeptisch

schaute ich ihn an. Wollte er dem Baum eine Windel verpassen? Aber er

winkte ab. Ich würde schon sehen. Dann streute er den Puder von oben

auf den Baum. Eine Minute später sah er aus, als wenn er voller Schnee

wäre. Das sah so schön aus. Dann legten wir die Geschenke unter den

Baum.

Die Mädchen trafen wir zum Abendbrot in jenem kleinen Lokal wieder, in

dem Mario und ich gesessen hatten. Beide waren wir innerlich sehr

kribbelig. Unsere Mädchen hatten wir ja seit dem Morgen nicht mehr

gesehen.

Nach dem Essen gingen wir nach Hause, ohne sie in die Stube zu lassen.

Wir machten uns fein zur Christmette. Waltraut zog ihr goldenes Dirndl

an, Rosi hatte eines aus rotem Samt, Mario und ich einen dunklen

Anzug. Und Mareike? Sie hatte das gleiche Dirndl an wie ihre Mutter.

Sie sah so süß darin aus. Und sie war genauso Stolz auf ihr Kleidchen,

wie Waltraut auf ihres.

Die Kirche lag etwa 500 Meter die Straße rauf. In ihr war es schon

halbvoll und schön warm. Als Waltraut und Mareike ihre Mäntel

auszogen, wurden sie von den umstehenden bestaunt. „Süß“, „schön“ „ach

wie hübsch“ und „ist die niedlich“, hörten wir sehr oft. Kurz vor der

Messe nahmen Mario Mareike und ich Waltraut auf den Schoß, um den

anderen etwas Platz zu machen. Als dann noch eine Gruppe älterer

Menschen kam, sprang Mario sofort auf, um ihnen seinen Platz

anzubieten. Rosi und ich ebenfalls. Doch unsere „Töchter“ blieben auf

unseren Armen. Die Messe war sehr schön. Völlig anders als die, welche

wir aus Köln, München oder aus dem Fernsehen her kannten. Zugegeben,

Mario und ich kannten sie schon von unserer Jugendzeit her, in der

Zeit bei meiner Oma. Als der Chor, welcher auf der kleinen Empore über

uns stand, den „Andachtsjodler“ sang, drückte sich Waltraut ganz fest

an mich und flüsterte mir ins Ohr: „Ich hab dich lieb“. Dann drückte

sie ihr Gesicht an meinen Hals und weinte still.

Das hatte noch nie ein Mädchen zu mir gesagt.

Rosi, die neben mir stand, wischte sich eine Minute später die Tränen

aus dem Gesicht. Ob sie gehört hatte was Waltraut zu mir gesagt hatte,

weiß ich nicht. Aber meine Reaktion darauf sah sie wohl. Mario, der

vor mir stand, bekam davon nichts mit.

Nach der Messe gingen wir schweigend zurück. Die Kinder trugen wir

noch immer auf dem Arm, da sich die Schneehöhe, während der Messe,

drastisch erhöht hatte. In einem unbeobachteten Moment flüsterte ich

Waltraut ins Ohr: „Ich dich auch“.

Sie drückte mir daraufhin so fest, daß mir die Luft wegblieb. So fest

schlang sie ihre Arme um meinen Hals.

Zuhause zogen wir zuerst die Mäntel aus. Mario ging in die Stube und

zündete die Wunderkerzen an. Dann öffnete er die Türe.

Die strahlenden Kinderaugen, als sie den Baum sahen, werde ich mein

Lebtag nicht vergessen.

Rosi sang mit ihnen einige Weihnachtslieder, dann durften sie ihre

Geschenke aus dem Berg unter dem Baum heraussuchen. Mareikes waren in

rotem Papier eingepackt, die von Waltraut in blauem. Das erleichterte

der kleinen Mareike die Suche ungemein.

Waltrauts Wünsche waren alle in Erfüllung gegangen. Aber als sie Rosis

Geschenk auspackte, war sie sprachlos. Sie hatte ja bei unserem Besuch

bei ihnen Rosis kurzes Nachthemdchen an gehabt. Und nun lag vor ihr

ein blaues in ihrer Größe mit dem dazugehörigen Höschen. Sie weinte

vor Freude und drückte Rosi ganz doll. Bedanken konnte sie sich nicht.

Es hatte ihr schlichtweg die Sprache verschlagen.

Wir ließen die Kinder spielen, bis das die erste von ihnen müde war.

Dann gingen wir hoch. Mareike schlief schon, bevor ihr Vater sie in

den ersten Stock getragen hatte.

Waltraut stand wenige Minuten nachdem ich mich ausgezogen hatte,

erneut an meinem Bett. Da sie ihr Nachthemdchen angezogen hatte, stand

sie nun in Rosis Geschenk vor mir. Noch bevor sie „Kalt“ sagen konnte,

hatte ich die Decke gehoben und sagte „Komm“.

Sie kam in meinem Arm und preßte sich fest an mich. Erneut sagte sie

mir, daß sie mich liebt. Und ich sagte es ebenfalls. Und dann küßte

sie mich auf den Mund. Was bisher noch nie der Fall gewesen war. Nur

kurz. Aber auch lang genug um mich spüren zu lassen, das ihr „Ich hab

dich lieb“ aus tiefstem Herzen kam.

Am ersten Weihnachtstag blieben wir alle lange im Bett. Mario und Rosi

warteten darauf, das Mareike aufwachte. Sie lag zwischen ihnen und

beide schauten sie glücklich an.

Waltraut schlief auch noch. Hier war ich es, der sie anschaute. Ich

weiß nicht warum. Aber ich sehnte mich nach ihren hübschen Augen, die,

verschlossen hinter den Lidern, mich immer so liebevoll anblickten.

Um neun etwa regten sich die Kinder. Im Morgenmantel ließen wir sie

unten in der Stube spielen. Rausgehen war nicht. Seit den frühen

Morgenstunden was aus dem Schneefall der vergangenen Nacht ein

scheußliches Wetter geworden. Es war eiskalt geworden und ein

Schneetreiben, daß man keine 5 Meter weit sehen konnte. Dazu kam noch

ein dicker Nebel. Mario und ich saßen im Jogginganzug da, Rosi in

einer Bluse und einen weiten Mini. Als Mario kurz in der Küche war,

bat ich Rosi darum, sie möge sich doch einen anderen Rock anziehen.

Sie wußte gleich was ich meinte. Denn der den sie jetzt anhatte war so

kurz, das schon beim gehen ihr Höschen hervor blitzte. Sie nickte nur

kurz, verschwand nach oben und kam in einem langen Rock zurück. Mario

schaute zwar, sagte aber nicht. Erst abends im Bett fragte er nach.

„Er hat mich darum gebeten.“

„Wieso?“

„Du weißt doch warum.“

„Nein.“

„Der Rock ist doch so kurz, das man kann ständig mein Höschen sehen

kann. Und das machte ihn an. Schließlich ist er auch nur ein Mann. Und

er hat niemanden an dem er sich abreagieren kann so wie du.“

Mario rechnete mir es sehr hoch an das ich nicht unter Rosis Rock

schauen wollte. Und dafür dankte er mir später sehr ausgiebig.

Am zweiten Weihnachtstag hatte sich das Wetter sogar noch

verschlechtert. Wind, Nebel und Schnee hatten zugenommen. Also blieben

wir zu Hause. Aber gegen Abend verbesserte sich die Lage. Und als wir

am folgenden Morgen um sieben, mit zwei verschlafenen Kindern am Tisch

frühstückten, schien es ein sehr schöner Tag zu werden.

Um halb neun standen wir an der Talstation der Gletscherbahn. Und um

10 standen wir an der Schule. Wenige Kinder waren dort. Über die

Feiertage kommen wenige mit Kindern her, sagte uns der Lehrer. Er

übernahm die Kinder und einer von uns blieb bei ihnen. Damit sie nicht

ganz alleine wären. Und so wechselten wir uns ständig ab.

Mario und ich ließen auf der Piste natürlich wieder die Sau raus. Und

als wir mit den Kindern zusammen zu Mittag aßen, da passierte es. Der

alte Wirt hinter dem Tresen schaute uns lange an. Dann kann zu uns,

beugte sich zu Mario und mir herunter und zog uns an den Ohren.

„Hab ich euch endlich, ihr Haderlumpen. Euch werd ich lehren meinen

Apfelbaum zu plündern.“

Und damit gab er uns beiden einen Schlag hinter die Ohren.

Schulbeladen schauten wir nach unten, grinsten uns aber an.

Es war der Nachbar meiner Oma und wir hatten jedes Jahr seinen Baum

geplündert.

Aber nur zum Eigenverbrauch!

Lachend setzte er sich uns gegenüber. Unnütz zu sagen, das Rosi den

Rest des Tages auf die Kinder aufpaßten mußte. Zu viel hatten wir drei

uns zu erzählen.

Die Schule ging 5 Tage. Somit war Sylvester der letzte Schultag. Die

Kinder durften schon auf die Piste neben dem kleinen Hügel. Und sie

waren nicht schlecht. Ich glaube, Kinder lernen nicht nur schneller

weil sie das als Spaß ansehen, sondern weil sie keine Angst haben,

sich die Knochen zu brechen. Das war bei Mario und mir damals auch so

gewesen. Und der einzige Bruch damals war der meines Zeigefingers.

Total blöd gelaufen damals. Wir hatten den ganzen Tag über unseren

Spaß gehabt. Und abends, wir schlossen unsere Skispinde ab, da kam ich

mit meinem Zeigefinger in das Drahtgefleht der Türe, es machte

„knack“, und wir schauten uns lachend an. Es tat gar nicht weh. Und da

ich am folgenden Tag nur mit einem Stock fahren konnte, ließen wir sie

gleich ganz weg. Wir haben danach nie wieder Stöcke mitgenommen. So

auch heute nicht.

Montags waren wir wieder auf dem Gletscher. Wir wollten die Kinder

zwischen uns nehmen. Aber das hatten wir nicht gekannt. Mario und ich

mußten all unsere Künste aufbringen, damit uns die Kinder nicht

davonfuhren. Aber zum Glück stoppten sie immer wenn wir riefen. Sie

wären sonst schneller unten gewesen als wir großen.

„Die Zwei werden noch schlimmer als wir.“, grinste Mario.

Und ich mußte ihm Recht geben.

Die Zeit verging viel zu schnell. Daher beschlossen wir, dies in den

Osterferien zu wiederholen.

Mareike und Waltraut weinten, als sie sich in München voneinander

trennen mußten.

Dann hatte uns der Alltag wieder.

09 Die Wandlung

Das neue Jahr begann, wie das Alte geendet hatte. Mit naßkaltem

Schneewetter. Deshalb machten wir es uns zu Hause gemütlich. Erst

jetzt setzte ich den Kamin in Brand. Zwar hatte die komplette Wohnung

eine Fußbodenheizung, aber der Kamin war schöner, kuschliger,

romantischer.

Mitte Januar spürte ich es dann. Beim eincremen spürte ich deutlich

die kleinen Erhebungen. Sichtbar wurden ihre Brüste nun auch. Ich

mußte mit ihr darüber reden, schob es dann aber immer von einem Tag

auf den nächsten. Schließlich aber gab ich mir einen Ruck, als sie

abend nackt zu mir aufs Sofa kam, in der einen Hand ihr Nachtzeug, in

der anderen ihre Creme.

„Du Schatz, das können wir aber nicht mehr lange machen.“

„Wieso? Die Tube ist doch noch voll“, fragte sie mit erstaunter

Stimme.

„Du wirst langsam erwachsen.“

„Stimmt doch gar nicht. Ich bin doch erst 11 und werd erst

übernächsten Monat 12.“

„Das meine ich nicht. Dein Körper wird erwachsen. Deine Brüste sind

schon größer geworden.“

„Bekomm ich jetzt einen BH der mir paßt?“, war ihre einzige Reaktion

darauf.

„Ja, aber ich kann dich nicht mehr eincremen.“

„Wieso nicht?“

„Weil es sich nicht gehört, einem Mädchen an die Brüste zu gehen oder

an den Popo zu fassen.“

„Warum?“

Als Vater hätte ich es in diesem Moment gewußt. Ich war gefangen, in

der berühmt, berüchtigten „W“ -Falle“.

„Weil das sich nicht gehört.?“

„Warum nicht?“

„Weil das die Intimsphäre eines Mädchens ist.“

„Was ist das?“

„Das sind die Brüste, die Scheide und der Popo.“

Ich hätte aufhören sollen. Vielleicht wäre sie damit zufrieden

gewesen. Aber ich mußte ja noch unbedingt sagen:

„Da faßt man nicht einfach so dran.“

Und dann ging’s los.

Ich würde ja gar nicht einfach nur so daran fassen. Sie brauche aber

die Creme. Sie komme nicht überall hin. Wenn ich das da mache, dann

kann ich das auch da machen. Aber ich schaue sie doch gar nicht so an.

Aber ich hätte sie doch lieb. Womit dann? Aber du siehst mich doch

auch nackt wenn ich mich umziehe. Wieso nicht? Was ist denn daran so

schlimm wenn du mir dabei zuschaust? Was ist denn an meinen Höschen so

besonderes? Aber das ist doch nur ein Schlitz. Und was ist dann mit

dem FKK Strand? Wieso ist das was anderes? Sind die nackter als ich?

Nach einer Stunde gab ich es entnervt auf.

Gegen sie hatte ich auch nicht den Hauch einer Chance. Und irgendwie

hatte sie von ihrer Seite aus recht.

Für sie war es ganz selbstverständlich daß ich sie nackt sah. Im Bad

oder beim eincremen. Das ich ihren Körper überhaupt eincremte.

Zugegeben. Bisher vermied ich es ihrer Scheide dabei zu nahe zu

kommen. Aber ihren restlichen Körper kannten meine Hände genau. Und

das es sich nicht schickte einem Mädchen unter den Rock zu fassen, das

kam bei mir ja auch nicht in Frage. Zu oft hatte ich ihr die

Strumpfhose richtig angezogen. Überhaupt hatte ich sie ja schon oft

genug an und ausgezogen. Was sollte also so schlimm daran sein wenn

sie Brüste hatte? Sie war doch dann kein fremdes Mädchen für mich.

Ich spürte daß sie Angst hatte. Angst mich zu verlieren wenn sie

Brüste bekam. Diese Veränderung merkte auch ihre Lehrerin. In der

ersten, der großen Pause, sprachen die Beiden über das, was ich ihr

gesagt hatte.

Die Lehrerin pflichtete mir bei. Allerdings würde Waltraut sehr wohl

merken, daß ich sie immer noch liebhabe. Waltraut nickte und sie

beließ es darauf.

Der Verdacht der Lehrerin hatte sich zwar bestätigt, aber was sie da

gerade gehört hatte paßte nicht dazu. Daher würde sie in Zukunft noch

genauer aufpassen.

Waltraut sprach mit mir nachmittags erneut darüber. Sie erzählte mir

von ihrem Gespräch mit ihrer Lehrerin. Schließlich sagte sie, daß ich

sie auch weiterhin eincremen solle. Wenn es ihr unangenehm werden

würde dann würde sie es mir schon sagen.

Das akzeptierte ich, nicht wissend auf was ich mich da jetzt

eingelassen hatte.

Und so cremte ich sie an diesem und an den folgenden Abenden weiterhin

ein.

Und so hatte ich jeden Abend vor Augen wie aus meinem kleinen

„Schwesterchen“ langsam eine Frau wurde.

Ende Januar hatten die Erhebungen schon sehr deutliche Formen

angenommen. Erst viel später erfuhr ich, daß sie dies von ihrer Mutter

geerbt hatte.

Tag für Tag wurde es mir peinlicher.

Aber sie wollte es.

Der Verstand sagte mir daß es so nicht weiter ging. Mein Herz sagte

mir aber etwas ganz anderes.

Am 3.Februar fragte sie mich, ob ich ihr 75 Mark geben könne. Warum,

ginge mich nichts an, aber es wäre sehr wichtig. Auf das einfachste

kam ich natürlich nicht. Aber trotzdem gab ich ihr das Geld. Dann

sollte ich sie in die Stadt fahren und begleiten. Auf der

Fußgängerzone mußte ich stehen bleiben und warten. Eine halbe Stunde

später kam sie glücklich wieder.

„Übermorgen noch mal.“

„O.K.“

Und so war es dann auch. Allerdings verbarg sie etwas unter ihrem

Mantel von mir.

2 Tage später sah ich wofür sie das Geld gebraucht hatte.

Als ich sie morgens weckte, drückte sie sich wieder feste an mich.

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“, sagte sie, küßte mich auf

den Mund und angelte ein Päckchen aus ihrer Nachttischschublade.

Es war ein Armband. Auf der Oberseite mit ihrem Namen drauf, auf der

Unterseite: Ich liebe Dich“.

Also dafür hatte sie das Geld gebraucht.

Ich nahm sie schnell in den Arm, drückte sie sanft und ließ sie nicht

los. Sie sollte mir nicht in die nassen Augen sehen.

 

An ihrem Geburtstag schenkte ich ihr ebenfalls ein Armband mit meinem

Namen darauf und auf der Rückseite die drei schönsten Worten der

Welt.

Sie war so glücklich über dieses Geschenk, daß sie vor Freude weinte.

Nachmittags fuhr ich mit ihr in die Stadt. Ich suchte mit ihr jenes

Wäschegeschäft auf, in dem sie ihren ersten BH gekauft hatte. Die

Verkäuferin von damals erkannte uns wieder und kam zu uns.

„Wieder einen BH?“, fragte sie lächelnd

„Ja, aber diesmal einen der ihr paßt.“

Sie schaute Waltraut an und nahm sie mit nach hinten. Eine halbe

Stunde später hatte Waltraut eine Tragetasche und stolzierte mit mir

aus dem Geschäft. Abends veranstaltete sie eine Modenschau. 5 BHs

hatte sie gekauft. Nicht solche wie aus dem Kaufhaus. Es waren welche

aus Spitze, aus Seide oder Synthetik. Keiner von ihnen war auch nur im

Entferntesten dazu geeignet Brüste zu halten. Und bei Waltrauts

Brüsten brauchten sie dies ja auch noch nicht. Sie waren eigentlich

nur zum verhüllen geeignet. Dies taten sie aber nur in der Schule. Zu

Hause lief sie immer ohne BH herum.

Ihre Brüste wuchsen schnell. Und kurz vor den Osterferien mußte sie

neue BHs haben. Und zum ersten Mal welche mit Buchstaben. Zwar erst

AA, einen sogar mit A, aber immerhin. Mein Gott war sie stolz darauf

endlich einen richtigen BH mit Buchstaben zu tragen.

Aber nicht nur darauf war Waltraut in der letzten Zeit sehr Stolz. Sie

würde das nächste Schuljahr schon auf dem Gymnasium verbringen. Die

hatte das drittbeste Zeugnis der Klasse. Und so würde sie mit

mindestens zweien aus ihrer Klasse zusammen aufs Gymnasium gehen.

Zu Ostern fuhren wir dann auch wieder Ski. Mario war schon mit seiner

Familie im Haus, als wir abends ankamen. Der Schnee im Ort war bei

weitem nicht mehr so hoch, wie über Weihnachten. Aber seine 20

Zentimeter hatte er überall.

Auf dem Gletscher war es himmlisch. Die Sonne schien, aber der Wind

war kalt. Aber die einzigen die froren, das waren wir Erwachsenen. Die

Kinder hatten ihren Heidenspaß.

Als Rosi sonntags nach der Messe fragte ob wir abends nicht schwimmen

gehen wollten stimmten wir zu. Nur Waltraut nicht. Und als Rosi zu ihr

kam und wissen wollte warum nicht, schaute Waltraut nach unten auf

ihre Brust.

Rosi zog Waltrauts Dirndlbluse, sie hatte einen Gummizug am

Ausschnitt, vom Körper weg, schaute in ihren Ausschnitt und sagte:

„Oh. Schön.“

Dann ließ sie die Bluse wieder los.

Doch bevor sie sich wieder erheben konnte, zog nun Waltraut ihrerseits

Rosis Dirndlbluse vom Körper fort und schaute hinein. Sekunden später

schaute sie Rosi mit erstaunten großen Augen an und sagte:

„Oh, auch sehr schön.“

Allerdings hatte sie damit nicht Rosis Brüste, sondern deren BH

gemeint.

Dann fingen die beiden an zu lachen. Rosi verschob dann das schwimmen

auf Montagabend.

Nach dem Skifahren am Montag ging Rosi mit Waltraut einen Badeanzug

kaufen. Allerdings wurde es ein Bikini. Er brachte ihre kleinen Brüste

kaum zur Geltung. Doch als Waltraut aus dem Wasser kam und das

Oberteil naß und fest an ihrem Körper lag, da konnte man ihre kleinen

Brüstchen doch sehen. Doch so klein waren sie nicht mehr. Ich hatte

sie in der Vergangenheit jeden Abend eingerieben, daher war mir es

nicht so aufgefallen. Jetzt erst in ihrem Bikini sah ich wie groß sie

waren. Dementsprechend distanziert fiel das abendliche eincremen aus,

obwohl es nach dem Chlorwasser angebracht war. Ihr Popo und ihr Rücken

gingen ja noch. Aber als sie sich umdrehte und so nackt auf dem Bett

vor mir lag, cremte ich nur ihren Bauch ein. Sie spürte sofort daß ich

ihre Brüste nicht anfassen wollte. Da nahm sie meine Hand, legte sie

sich auf ihre Brust und hielt sie fest.

„Da auch.“

„Schatz, das geht nicht mehr.“

„Ich sag dir schon wenn ich das nicht mehr will.“

Etwas widerstrebend machte ich weiter. Mittlerweile wäre die einzige

helle Stelle an ihrem Körper ihr Venushügel gewesen. Den hatte ich

mich bisher standhaft geweigert zu berühren. Sie war zwar immer sehr

traurig darüber, konnte mich aber nicht dazu bewegen diese Stelle zu

berühren. Daher machte sie dies selbst.

Im Sommer hatten wir was ganz großes vor. Zugegeben, für Mario war es

nichts besonders. Seine Hochzeitsreise ging nach Japan und Mareikes

Paß, wenn sie einen gehabt hätte, würde wie ein Bilderbuch aussehen.

Er rief an und fragte nur:

„Male?“

Verwirrt antwortete ich:

„Wie „Male?“

„Malediven.“

„Was ist mit denen?“

„Im Sommer. Fliegen wir hin? Das wird klasse, glaub mir.“

Und so war es dann beschlossen, daß wir die Sommerferien auf einer

Insel der Malediven verbringen würden.

10 Die Insel der Freudenmädchen

Als die Sommerferien begannen, fuhren Waltraut und ich nach Köln zu

Mario. Tags drauf fuhren wir fünf mit dem Taxi zum Bahnhof. Von dort

aus mit dem Zug nach Frankfurt und weiter zum Flughafen.

Aber da gab es erst ein großes Hallo. 16 von seinen 21 Mädchen kamen

mit. Alle Mädchen waren der Sommerzeit angepaßt in ihren kurzen Röcken

und Kleidern gekommen. Und mehr als einmal schaute ein sehr hübsches

Höschen hervor, wenn sich die eine bückte, die andere sich über einen

Sitz beugte oder man Mareike begrüßte.

Zwar gab es keinen Menschenauflauf, aber der Verkehr der Fluggäste kam

schon ins Stocken. Und so wurde es eine sehr amüsante Begrüßung.

Im Flugzeug selbst wurde es dann ruhiger. Waltraut hatte Angst. Sie

war noch nie geflogen. Aber alle halfen mit, sie zu beruhigen. Die

meiste Zeit über saß sie auf dem Schoß eines der Mädchen. Die übrige

auf meinem. Schließlich durften wir auch ins Cockpit. Waltraut war

überwältigt von den vielen Knöpfen, Schaltern und Anzeigen. Sie war

nun beruhigter als wir wieder auf unseren Plätzen saßen. Sie wußte

nun, daß da vorne Leute waren die auf uns aufpaßten.

Da jeder von uns nicht gerade arm war, flogen wir alle erster Klasse

hin und zurück. Und nicht nur das. Mit Ausnahme von 2 Bungalows hatten

wir die ganze Insel für uns. Und dies nützten Marios Mädchen gleich

aus. Sie erklärten den Strand sofort zum FKK Strand. Als die

Angestellten ihnen dies verwehren wollte, blockte sie Mario mit einem

Bündel Geldscheinen ab. Und so durften die Mädchen nackt auf der Insel

und im Wasser sein.

Doch zum Essen kamen sie stets züchtig in Bluse und Rock. Keine von

ihnen hatte dabei auf einen BH verzichtet, schon gar nicht auf ein

Höschen. Als eines der Mädchen mit einem äußerst knappen BH unter

ihrer dünnen Bluse an den Tisch kam, staunte Waltraut. Nach dem Essen

sprach sie das Mädchen an und fragte sie was das für ein BH ist. Das

Mädchen, es war Susanne, gab ihr Auskunft und sie unterhielten sich

sehr lange auf dem Weg zu Susannes und Beatrices Bungalow. Die Mädchen

schliefen zu zweit in den Häusern. Und da sie alle wie eine große

Familie waren, gab es da keine Schwierigkeiten. Sie zeigte Waltraut

ihre Wäsche und, als Beatrice kam, zeigte sie Waltraut ihre auch. Und

so erfuhr Waltraut in den nächsten Stunde sehr viel über die Arten der

Wäsche und wieso man sie anzog und warum. Mehr als es für ihr Alter

gut war.

Genervt wurden die Mädchen am Strand nur von den beiden Männern, die

mit ihren Begleiterinnen die 2 restlichen Bungalows bewohnten. Zwar

waren die vier schnell auch nackt, aber die Männer zeigten stolz was

sie zu bieten hatten. Dabei war das, was sie zu bieten hatten nicht

all zu groß. Aber sie glaubten mit ihren, höchstens, 17 Zentimetern

Eindruck schinden zu können. Wenn die wüßten.

Doch mir war es peinlich nackt zu sein. Nicht das ich mich vor den

beiden verstecken mußte. Wie ich ja schon erwähnte war meiner nicht in

der Gruppe der normalen Größe einzustufen. Ich hatte stolze 22

Zentimeter. Im schlaffen Zustand! Aber ich wollte Waltraut nicht

meinen Penis zeigen. Sie hatte ihn noch nie gesehen und ich wollte es

auch dabei belassen. Es war mir ja mittlerweile schon peinlich wenn

ich sie nackt sah.

Allerdings schaute ich mir die Mädchen sehr gerne an. Schließlich

waren sie alle sehr hübsch. Nur Rosi schaute ich nicht an. Sie war

doch Marios Frau.

Rosi kam nachmittags, mit Mario im Schlepptau, auf dem Weg zum Strand

auf mich zu und ich blickte starr geradeaus. Als sie fast an mir

vorbei war, drehte sie sich herum und schlug mir ins Genick.

„Bin ich so häßlich das du mich nicht anschaust?“

„Aber Rosi! Ich kann dir doch nicht auf deine Brüste starren. Und

schon gar nicht zwischen deine Beine.“

„Du sollst nicht starren. Schauen genügt schon. Das schmeichelt einer

Frau.“

Mario, der die ganze Zeit über grinsend hinter seiner Frau gestanden

hatte, konnte fast nicht mehr. Rosi nahm ihn um die Taille und ging

mit ihm weiter.

„Mein Po auch.“, rief Rosi noch, „Und zieh dich endlich aus. Die

Mädchen sind schon ganz gespannt.“, dann waren die beiden

verschwunden.

Notgedrungen zog ich meine Badehose aus und kam zum Strand. Wie eine

Kettenreaktion stieß ein Mädchen das nächste an. Obwohl sie dies

bestimmt schon öfter gesehen hatten, starrten sie doch auf meinen

Schwanz. Bevor etwas Peinliches passieren konnte, meinte Mario: „Wir

sollten mal ins Wasser“. Die frische des Wassers ersparte mir dann

auch eine Peinlichkeit.

Doch als wir zurückkamen, starrten auch die beiden fremden Mädchen auf

meinen Schanz. Die Jungs waren sauer und wollten in die Bungalows.

Doch die Mädels sagten ihnen, daß sie nun an der Reihe wären, was

Schönes zu sehen.

Das saß!

Mit eingekniffenen Schwänzen trollten sie sich.

Rosi schaute auf meinen Penis, blickte mir ins Gesicht und fragte nur:

„Hast du dafür auch einen Waffenschein?“

„Wenn nicht dann mach ich ihm einen.“, warf Mario lachend ein.

„Damit brauchst du dich doch nicht zu verstecken.“

„Es ist wegen Waltraut.“

„Mein Gott! Sie hat die beiden Angeber auch nackt gesehen und Mario

auch. Deiner ist nicht anders, nur halt etwas größer.“

Dann schaute sie wieder nach unten und las weiter in ihrem Buch.

Ich muß zugeben die Zeit auf der Insel war sehr schön. Wir wurden alle

nahtlos braun. Und diese Bräune war eine gesunde Bräune. Nicht so eine

wie die unter der Sonnenbank. Sogar Waltraut wurde braun. Anfangs aber

etwas rosa. Sie bat darum eines der Mädchen sie einzucremen. Als sie

gefragt wurde warum sie nicht zu mir ginge, erzählte sie ihr daß ich

mich dagegen stäuben würde sie anzufassen.

Ich glaube, daß ich dadurch in der Achtung der Mädchen noch weiter

nach oben geklettert war. Aber sie hielten mich nun auch für

bescheuert. Und so kam eines der Mädchen zu mir, hockte sich vor

meinen Kopf hin und schaute mich an.

„Hast du mal eine Minute?“

Als ich aufschaute, sah ich keine 50 Zentimeter vor mir eine kahle

Scheide. Alle Mädchen waren rasiert, lagen ohne Haare zwischen ihren

Beinen am Strand.

„Würdest du so lieb sein Waltraut einzureiben? Bevor sie einen

Sonnenbrand bekommt.“

Ich schluckte.

Den Wink mit dem Zaunpfahl verstand ich sofort. Also erhob ich mich,

wobei sie einen roten Kopf bekam.

„Leg dich wieder hin. Schnell, leg dich hin. Aber auf den Bauch.“

Dann haute sie kichernd ab. Der Anblick einer Muschi von einer

erwachsenen Frau, rasiert, keine 50 cm vor mir, in echt, hatten „ihn“

erwachen lassen.

Zwar legte ich mich schnell wieder hin, aber viele Mädchen hatten es

dennoch gesehen. Als meine Fragerin zu ihnen kam, bedankten sie sich

bei ihr. Fast schien es so, als ob sie nur deshalb zu mir gekommen

war.

Doch abends sah ich, daß sie es ernstgemeint hatte. Waltraut war rosa.

Also rieb ich sie ein. Arme, Beine, Popo, Rücken. Dann ließen wir es

einwirken.

Und dann drehte sie sich auf den Rücken.

Sie wurde böse als sie sah, daß ich die Flasche auf die Nachkommode

gestellt hatte.

„Wenn du nicht damit aufhörst, dann frag ich einen der beiden Männer.“

Sie meinte es ernst. Dies konnte ich in ihren Augen sehen. Doch bevor

ich einen fremden Mann ihren Körper einreiben ließ, da machte ich es

doch lieber selber.

Zunächst die Schultern, dann zaghaft die Brüste und, weiter über ihren

Bauch. Als ich aufhören wollte, packte sie meine Hand und schob sie

mit aller Gewalt auf ihre Scheide.

„Da auch. Ich beiße nicht. Das ist ja blöd. Du tust ja geradeso, als

ob du mich vergewaltigen würdest. Das darfst du. Du darfst meine

Scheide anfassen. Wenn ich ein Baby wäre, dann würdest du sie ja auch

eincremen und meine Popo auch. Sie drehte sich auf den Bauch und

weinte.

Am nächsten Tag bekam ich die zweite Rechnung.

Wir lagen am Strand und Waltraut fragte lautstark, ob sie jemand

einreiben könne, ich würde das ja nicht machen. Ich würde

wahrscheinlich denken, daß ich sie damit vergewaltige.

Die Mädchen, einschließlich Rosi, schauten mich bitterböse an. Sogar

die beiden fremden Mädchen schauten so. Sie wußten mittlerweile

Bescheid über Waltraut und mich. Bruder nimmt Schwester zu sich nach

Tod der Eltern. Mario grinste mich nur an, schaute mich aber dann auch

schlagartig böse an als Rosi ihn anschaute. Trotzdem schlug sie ihn

auf den Rücken. Sie hatte wohl gesehen wie er gegrinst hatte. Dann

drehte sie sich zu mir hin.

„Jetzt mach schon. Wir passen alle auf das du ihr nichts tust.“

Ich hörte von der Mädchen, sowohl auch aus Marios Richtung Gekicher.

Mit rotem Kopf rieb ich Waltraut ein.

„Biest!“, flüsterte ich ihr zu.

„Aber ein ganz liebes.“, flüsterte sie zurück.

Und so rieb ich, unter strenger Aufsicht der Mädchen, Waltraut ein.

„Am Arm ist noch eine Stelle; die andere Brust auch; die Seite hast du

vergessen; höher an den Beinen oder soll sie einen Sonnenbrand auf

ihrer Scheide bekommen; tiefer, zwischen den Pobacken auch.“

Als jedoch jemand rief. „Die andere Brust auch!“, und ich diese zum

dritten Mal einreiben sollte, sie glänzte regelrecht vor Öl, schrie

ich nur noch:

„Ist gut, ist gut. Ich hab’s ja kapiert.“

Dröhnendes Gelächter folgte mir, als ich mich auf mein Handtuch

legte.

Aber eines hatten sie doch erreicht. Ich fürchtete mich nicht mehr

davor Waltrauts Körper zu berühren. Selbst nicht an den Stellen an

denen ich eigentlich nicht fassen sollte. Und von dem Tag an hatten

Waltraut und ich ein Geheimnis mehr. Zwar teilten wir es mit Mario und

den Mädchen. Aber vor dem Rest der Welt hatten wir eins mehr.

Waltraut genoß mein eincremen. Vor allem an den Stellen, die zu ihrem

Intimbereich gehörten. Zwar ging ich ihr anfangs nicht direkt an ihre

Schamlippen, kam denen aber immer näher, bis ich schließlich einfach

darüber fuhr.

Erst sehr viel später merkte ich, daß es sie erregte. Aber momentan

sah ich es ihr nicht an

Mit Gerda hatte sie sich auch sehr intensiv unterhalten. Worüber wußte

ich nicht. Aber als Gerda sich an ihre Brüste faßte und Waltraut an

die ihren, konnte ich mir denken daß sie sich über deren Wachstum

unterhielten.

11 Kahlschlag

Im Herbst fuhren wir zu fünft nach Irland. Zugegeben, eine sch… Zeit.

Wettermäßig. Trotzdem gefiel es uns. Wir machten eine Rundreise in

einem Planwagen. Und so übernachteten wir jeden Abend in einem anderen

Gasthof.

Für die beiden Mädchen war es das größte. Zwei richtige Pferde zogen

den Wagen. Die Pferde waren an Kinder gewöhnt. Sie knabberten nicht an

Fingern oder so. Sie waren einfach richtig brave Tiere.

Waltraut war sehr gut in der Schule. Ihren Notendurchschnitt hielt sie

mühelos. Ihr Körper wuchs auch. Obwohl ihre Brüste überdeutlich zu

sehen waren und die Größe von kleinen Mandarinen hatten, bemerkte ich

aber noch keine Schambehaarung. Zwar bemerkte ich sehr oft einige rote

Pickelchen auf ihrem Hügel, die nach einem oder zwei Tagen

verschwanden, um an einer anderen Stelle wieder aufzutauchen. Aber dem

schrieb ich keine weitere Bedeutung zu. Hatte ich doch in der Pubertät

auch Pickel gehabt, so wie die meisten Jungen und Mädchen. Allerdings

nie da unten.

Weihnachten wollten wir wieder in Österreich verbringen. Und da würde

ich Rosi danach fragen.

Weihnachten fing an wie im vergangenen Jahr. Mario kam mit Familie zu

uns. Wir holten Waltraut von der Schule ab und fuhren los. Der Schnee

ließ heuer auf sich warten. Doch je näher wir unserem Ziel kamen, je

schlechter wurde es. Schon vor Innsbruck ging nichts mehr. Marios

Landrover packte alles. Und mein schwerer BMW auch. Aber das hilft

nicht, wenn man in einem Stau steht. Und das auch noch auf einer

Landstraße. Statt um sechs kamen wir erst gegen halb elf an. Rosi

hatte vorgesorgt. Sie hatte genug zu essen und zu trinken für uns

dabei. Und in Marios Wagen hatten sie sogar die Möglichkeit, etwas

über das Bordnetz zu erhitzen.

Dennoch waren wir heilfroh, als wir in der Stube standen. Unnütz zu

sagen das wir sofort ins Bett gingen.

Der Weihnachtsbaum, von Mario wieder in einen verschneiten Baum

verwandelt, hatte dieses Jahr noch schöner ausgesehen. Die Kinder

wurden reichlich beschenkt. Und Waltraut bekam dieses Jahr nicht nur

zwei dieser schönen Nachthemden, auch Babydoll genannt, Rosi hatte ihr

auch einen Badeanzug geschenkt. Und so stand auch einem Besuch im

Schwimmbad nichts im Wege. Am zweiten Tag nach den Weihnachtstagen

traf ich mit Rosi in der Stube zusammen. Die Kinder hatten wir ins

Bett gebracht und Mario holte gerade eine Flasche Wein herauf. Da

fragte ich Rosi nach der fehlenden Schambehaarung.

„Noch nicht?

„Nein.“

„Auch keine hellen Härchen? Sie muß nicht unbedingt dieselbe Haarfarbe

an ihrer Scheide haben, wie auf ihrem Kopf.“

„Nein, nichts. Nur hin und wieder einige Pickelchen, die ein zwei Tage

da sind. Um dann an einer anderen Stelle wiederzukommen.“

„Pickel? Große? Wie Eiterpickel?“

„Nein. Nicht mal so groß wie ein Mückenstich.“

Rosi überlegte einige Sekunden, dann sprang sie auf.

„Bin sofort zurück.“

Aber aus dem „sofort“ wurden gut zwanzig Minuten.

Dann ging die Türe auf. Rosi, sichtlich erregt, griff zum Telefon und

rief Gerda an. Allerdings war sie nicht da. Sie sagte einem den

Mädchen daß sie morgen gegen Abend hier anrufen solle. Dann legte sie

auf und kam zu uns an den Tisch. Noch im stehen ergriff sie ihr Glas

und trank es in einem Zug aus. Selbst Mario staunte. Das kannte er

nicht an ihr.

Und dann erzählte sie.

Sie war nach oben gegangen zu Waltraut. Sie schlief noch nicht. Sie

sagte ihr, daß sie sich ihren Körper mal ansehen wolle, wegen den

Striemen von damals.

„Waltraut hatte nichts dagegen und an ihrer Scheide hatte ich dann

auch die Pickelchen gesehen. Ich hab sie gefragt und sie hat mir von

ihren Gespräch mit Gerda erzählt.“

„Und? Was ist denn los?“, fragte Mario unwissend und nahm mir damit

das Wort aus dem Mund.

Rosi nahm Marios Glas, trank dieses auch aus und sagte:

„Sie reißt sich ihre Schamhaare aus.“

Totenstille.

Das mußten wir erst einmal verdauen.

Dann fragte Mario noch mal nach.

„Was macht sie?“

„Sie zupft sich die Schamhaare aus. Sie hat bei den Mädchen gesehen

wie blank sie unten sind. Sie hat Gerda danach gefragt. Scheinbar hat

sie von ihr erfahren das die Mädchen sich rasieren oder die Haare

auszupfen.“

Obwohl davon etwas geschockt, fingen wir schließlich doch an zu

grinsen.

Am folgenden Abend rief Gerda an. Rosi wollte ihr den Kopf waschen

wieso sie Waltraut dazu angestiftet habe sich die Haare auszuzupfen.

Doch Gerda beteuerte ihre Unschuld. Daß sie Waltraut nur gesagt habe

was sie machten. Rosi glaubte ihr. Lügen war nicht üblich unter den

Mädchen. Auch wenn sie was angestellt hatten. Den Kopf rissen weder

Rosi, noch Mario der Übeltäterin ab. Allerdings schickte Rosi mich

nach oben. Ich sollte Waltraut holen, wenn sie noch wach wäre.

Sie war es.

Unbekümmert kam sie mit herunter. Sie war sich keiner Schuld bewußt

und sie setzte sich gleich bei mir auf den Schoß.

Sehr vorsichtig unterhielt sich Rosi mit ihr. Das es nicht schlimm

wäre wenn sie sich die Haare ausrupfte. Dennoch solle sie sehr

vorsichtige sein. Gerade im Bereich der Schamlippen. Und dann fragte

sie Waltraut, warum sie dies mache.

„Weil die Männer das mögen.“

Sie schaute mich an.

Aber ich fragte sie, ob sie sich denn auch ein Ohr abschneiden würde,

wenn ich das schön fände.

Wir alle dachten nun daß wir sie hätten. Aber ihre Antwort strafte uns

lügen. Denn Waltraut schaute mich an und sagte leise:

„Wenn du das schön findest, ja.“

Wir drei schluckten.

Ich schickte Waltraut ins Bett, nachdem ich ihr noch einen Kuß gegeben

hatte, dann waren wir alleine.

„Ich glaube du hattest die ganze Zeit recht mit deiner Vorsicht.“,

sagte Rosi leise zu mir und nahm meine Hand in die ihre, „Es tut mir

so leid, das ich das nicht erkannt habe.“

Ich nickte.

„Kann mir jemand mal sagen, was eigentlich los ist? Was hast du nicht

erkannt?“

Rosi schaute zu Boden und flüsterte:

„Waltraut ihn liebt.“

„Na und? Das ist doch schön.“

„Nicht so.“

„Wie?“

„Nicht so wie du denkst.“

„Wie? Du, du meinst?“

„Sie ist verliebt in ihn. Schon die ganze Zeit. Richtig verliebt.

Nicht in ihren Retter. Nicht in ihren Bruder oder Vater. In ihn als

Mann.“

 

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