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SH-089 - Beruf Geheim

 

Beruf: Geheim .... (sh-089.zip) new.!.!.!
(M/f cons mast oral tragic) (102k)
(date posted: Wednesday PM, August 16, 2000)

Wie die 14-jährige Karina Kürten es schon lange befürchtet hatte, wird sie auf dem Heimweg in einem dunklen Wald überfallen. Der vermeintliche Angreifer entpuppt sich jedoch als harmloser Nachbar, der jedoch einen sehr ungewöhnlichen Beruf hat. Karina verfällt ihm zusehends und entfremdet sich ihren Eltern immer mehr, bis zum bitteren Ende.



Beruf: Geheim




Kapitel 1

Die 14-jährige Karina Kürten haßte Freitage. Nicht nur, daß sie bis halb vier Schule hatte; nein, danach kam auch noch der Basketballkurs, zu dem sie ihr Sportlehrer "freiwillig" gezwungen hatte, um seine beiden Mannschaften zu komplettieren. In Folge kam sie erst um halb sechs aus der Schule heraus. An einem Freitag. An jedem Freitag seit Ende der Sommerferien.
Doch selbst das reichte noch nicht. Da die Busse nur pünktlich jede halbe Stunde von der Haltestelle an der Schule fuhren, durfte sie knapp dreißig Minuten lang im Freien stehen und auf den Sechs-Uhr-Bus warten, der vollbesetzt war mit Berufstätigen, die alle müde, gereizt und schlecht gelaunt waren. Und natürlich war kein Sitzplatz mehr frei. Karina, die nach dem Sport zu Hause badete, hatte buchstäblich die Nase voll. Voll von ihrem eigenen Schweiß, voll von dem Geruch der anderen Menschen. All das mußte sie fast dreißig Minuten ertragen, bis der Bus um kurz vor halb sieben an der Haltestelle in der Nähe ihrer Wohnung stoppte und sie ins Wochenende entließ.
Das letzte Stück Heimweg zu Fuß setzte dem Ganzen dann die Krone auf. Ihre Eltern verdienten sehr gut und hatten sich vor drei Jahren ein Haus am Stadtrand gekauft, inmitten einer kleinen Siedlung, die von einem ebenso kleinen, jedoch sehr dichten Wald vom Rest der Welt abgetrennt war. Im Sommer war es ein wunderschöner Weg, doch jetzt im November und in der Dunkelheit... Karina sah jeden Freitag Bewegungen, wo überhaupt keine waren. Mit jedem Schritt über den Grasstreifen neben der schmalen, unbeleuchteten Straße wurde sie schneller, bis sie am Ende der dreihundert Meter Wald regelrecht rannte. Ihre Eltern arbeiteten beide in hohen Positionen und bis etwa sieben Uhr; somit konnte sie niemand abholen.
Und so, wie Karina das Verhältnis zu ihren Eltern einstufte, hätte sie selbst dann keiner abgeholt, wenn beide arbeitslos gewesen wären.
Der Bruch war mit dem Umzug gekommen. Karina ging nach wie vor auf die gleiche Schule und hatte die gleichen Freundinnen und Freunde, doch ihr schmeckte es einfach nicht, vom Zentrum der Stadt mitten in "die Wüste" zu ziehen, wie sie die Siedlung nannte. Die alte Eigentumswohnung war doch groß genug gewesen, hatte sie ihren Eltern vorgeworfen. Warum mußten sie dort weg? Ihre Eltern hatten mit den üblichen Argumenten wie schönere Gegend, ruhigere Gegend, sicherere Gegend geantwortet. Karina pfiff auf die schöne und ruhige und sichere Gegend; sie wollte zurück ins Herz der Stadt, ins Zentrum des Lebens. Ein Fahrrad, das sie in die Stadt hätte bringen können, erlaubten ihre Eltern nicht. Nicht mehr, seit eine entfernte Kusine von Karina beinahe tödlich mit ihrem Rad verunglückt war.
Zu all diesen Problemen war der Heimweg durch den Wald der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Wie jeden Freitag sah sich Karina gehetzt um, ließ sich vom Wind und leisen Geräuschen bis an den Rand der Panik bringen und ging schneller und schneller, bis sie lief und schließlich rannte, ihre Schultasche und die Sporttasche fest an sich drückend.
Und da passierte das, was sie schon seit Wochen befürchtet hatte: Aus dem Dunkel des Waldes löste sich ein ebenso dunkler Schatten; so plötzlich und leise, daß Karina ihn erst dann bemerkte, als sie mit ihm zusammen prallte. Sie schrie gellend auf, als sich zwei Arme um sie legten, schlug und trat nach ihrem Angreifer, bis dessen herzhaftes Lachen durch ihre Angst brach und sie schwer atmend zurück treten ließ. Die Hände, die sie gestützt hatten, damit sie nicht durch den Aufprall hinfiel, ließen sie los.
"Es tut mir schrecklich leid, Kind", sagte eine angenehm tiefe, beruhigende Stimme. "Ich dachte, ich schaffe es noch bis nach Hause, aber der viele Kaffee war einfach stärker. Ist dir etwas passiert? Habe ich dir weh getan?"
Karina schüttelte den Kopf. Im gleichen Moment erkannte sie, daß der Mann dies nicht sehen konnte, leckte sich über die staubtrockenen Lippen und sagte: "Nein. Ich Ihnen?"
Der Mann lachte leise. "Nichts, was bis morgen nicht wieder heilt. Paß auf, Kind: Ich gehe jetzt vor, damit du keine Angst vor mir haben mußt. Ich wohne in der Siedlung da hinten, in Nummer 16. Mein Name ist Johannes Baumann. Ich bin vorgestern in die Siedlung gezogen. Mach's gut, und entschuldige bitte, daß ich dich so erschreckt habe." Der Mann drehte sich um und ging los. Karinas Herz raste vor Schreck und Erleichterung. Sie sah ihm hinterher, bis er mit der Dunkelheit verschmolzen war, dann setzte sie sich ebenfalls in Bewegung.
Daß der Mann - Herr Baumann, korrigierte sie sich schnell - vor ihr her ging, beruhigte sie etwas. Natürlich hatte sie Angst vor ihm; schließlich kannte sie ihn überhaupt nicht, und sein Gesicht hatte sie ebenfalls nicht gesehen. Doch er hatte ihr nichts getan, auch wenn er soeben die Möglichkeit dazu gehabt hatte. Die sehr gute Möglichkeit, wie Karina sich mit neu erwachender Angst eingestehen mußte.
Doch das hatte er nicht. Im Nachhinein erkannte Karina, daß er sie nur festgehalten hatte, damit sie nicht umfiel, als sie gegen ihn geprallt war, und daß er sie auch sofort losgelassen hatte, als sie sich von ihm trennte. Sie schämte sich jetzt sogar, daß sie nach ihm getreten hatte, denn sie wußte, daß sie ihn mehrmals getroffen hatte. Sie wollte hinter ihm her laufen, sich bei ihm entschuldigen, doch davor hatte sie wieder Angst. Er war ein Fremder und ein Mann, und sie ein Mädchen.
Es war zu gefährlich, entschied sie sich schnell. Er mochte seine Meinung vielleicht noch ändern und ihr doch noch etwas tun. Sie glaubte es nicht, aber es konnte sein.
Sie ging etwas schneller, bis sich seine große, kräftige Gestalt vor ihr aus der Dunkelheit schälte, und hielt dann den Abstand, bis die Straße von dem Schein erhellter Fenster beleuchtet wurde. Der Mann hob seine Hand, ohne sich umzudrehen.
"Komm gut heim!", sagte er laut, dann bog er nach links ab. Karina sackte vor Erleichterung fast in sich zusammen, als sie sah, wie er auf eine Haustür zu ging, sie aufschloß und dahinter verschwand. Sie stieß den Atem aus, wischte sich den Schweiß mit dem Ärmel ihrer Jacke von der Stirn und lief schnell nach rechts, zur Nummer 22, wo ihre Eltern und sie wohnten. Mit zitternden Fingern zog sie den Schlüssel aus ihrer Hosentasche. Sie mußte mehrmals ansetzen, bis sie endlich das im Dunklen liegende Schloß fand. Einen Moment später sprang sie in die Diele, schlug die Tür zu und schaltete das Licht an.
Mit dem Licht fiel die Anspannung von ihr ab, die Ruhe kam zurück.
Karina ließ sich gegen die Haustür fallen, warf ihre beiden Taschen auf die Treppe nach oben, wo ihr Zimmer lag, und atmete erst einmal gründlich durch, bevor sie schließlich in die Küche lief und zwei Gläser Orangensaft trank. Danach ging es ihr schon bedeutend besser.
Sie spülte das Glas mit klarem Wasser aus, wobei sie leise, jedoch gründlich auf diese Siedlung und den Waldweg schimpfte, und stellte das saubere Glas auf die Spüle, dann ging sie zur Treppe, nahm ihre beiden Taschen in die Hände und brachte sie nach oben in ihr Zimmer. Sie ging zum Fenster, um es zu öffnen, und sah drei Häuser zur Linken einen Mann im Garten, der nur eine Badehose trug. Sein kräftiger, muskulöser Körper wurde von dem Licht aus dem Haus erhellt. Die Häuser mit den geraden Nummern waren an der Innenseite der ringförmigen Straße gebaut worden, so daß Karina einen fantastischen Blick in alle Gärten hatte. Wie alle Nachbarn mit geraden Hausnummern in den ihren.
Karina blinzelte, doch das Bild blieb. Der Mann schien gegen unsichtbare Gegner zu kämpfen, nur waren seine Bewegungen unendlich langsam. Ganz allmählich erinnerte sich Karina, wo sie so etwas schon mal gesehen hatte: im Fernsehen, auf Bayern 3. Es war Tai Chi, so viel wußte sie noch. Aber wofür das gut war, wußte sie wiederum nicht.
Sie sah dem Mann einen Moment staunend zu. Dann setzte die Erkenntnis ein. Der Mann war Herr Baumann; der Mann, den sie soeben kennen gelernt hatte. Sie zählte die Häuser ab, um ganz sicher zu sein, doch es blieb dabei. Das Haus des Mannes in der Badehose war die Nummer 16, und dort war Herr Baumann hinein gegangen. Also mußte er es sein.
Karina lief zum Lichtschalter, knipste das Licht aus und schlich sich zurück zum Fenster. Ihr Herz klopfte bis zum Hals, als sie Baumann beobachtete, der in diesem Moment still stand. Karina glaubte für einen Moment, er hätte sie gesehen, doch er stellte sich nur in eine neue Position und machte mit neuen Bewegungen weiter. Ehrfürchtig schaute Karina zu, wie er langsam, doch flüssig Arme und Beine bewegte, wie er etwas einfing und wieder frei ließ, wie er seine Füße und Beine bewegte. Manchmal hatte sie den Eindruck, er würde auf Sand laufen, dann wieder sah es so aus, als stünde er im Wasser. Ihre Ehrfurcht wandelte sich zu Bewunderung, als sie Ruhe in sich spürte, von der sie wußte, sie kam nur durch Baumanns Bewegungen. Ihm zuzusehen war wie eine Stunde auf der Veranda sitzen und faulenzen.
Schließlich war er mit dem, was immer er da tat, durch. Er sank auf die Knie und setzte sich auf die Fersen. Dann blieb er reglos sitzen. In diesem Moment neidete Karina ihm seine Ruhe und Sicherheit, und nun erkannte sie auch, warum sie keine Angst vor ihm gehabt hatte. Dieser Mensch konnte bestimmt niemanden etwas zuleide tun; das spürte sie ganz sicher.
Sie schaute ihm zu, bis er mit einer flüssigen Bewegung aufstand und ins Haus zurück ging. Mit einem leisen Seufzer öffnete Karina ihr Fenster, um zu lüften, und ging zurück zur Tür, um das Licht wieder anzuschalten. Dann holte sie sich ein T-Shirt aus ihrem Kleiderschrank und lief ins Bad, wo sie Wasser in die Wanne ließ. Während sich die Wanne füllte, zog sich Karina aus. Als sie nackt war, stellte sie sich vor den Spiegel und musterte sich gründlich und kritisch.
Volles, langes, und ganz leicht gelocktes schwarzes Haar, was ihr in Verbindung mit dem schmalen, energischen Gesicht das Aussehen einer Zigeunerin gab. Die schwarzen Augen, die vollen roten Lippen, und die gerade, doch kräftige Nase paßten perfekt zu ihrem Gesicht. Der 1,74 große Körper sportlich und gut entwickelt, kein Gramm Fett unter den 53 Kilogramm. Zwei feste Brüste, ein flacher Bauch, dichtes Schamhaar, ein runder, fester Po, und zwei wohlgeformte, sportlich kräftige Beine.
Und, was für Karina noch viel wichtiger war, kein einziger Pickel. Weder im Gesicht noch am Hals noch auf dem Rücken.
Zufrieden mit ihrer Musterung wandte sie sich zur Wanne, die bereits halb voll war. Karina stellte sich Shampoo und Duschgel zurecht, bevor sie vorsichtig in die Wanne stieg. Sie war bereits mit einem Bein drin, als sie schnell zu der kleinen Uhr auf der Ablage unter dem Spiegel sah. Ihre Eltern würden erst in einer halben Stunde kommen. Genug Zeit.
Erwartungsvoll lächelnd ließ sich Karina sinken, bis der Rand der Wanne gegen ihre Scheide drückte. Die Kälte der Wanne ließ sie erschauern, dann wirkte der Druck. Leise seufzend bewegte sie ihr Becken vor und zurück, bis das Kribbeln, wie sie es nannte, einsetzte. Dann zog sie das zweite Bein nach, sank ins Wasser und griff schnell nach der bereits halb aufgebrauchten Seife, die sie gegen ihre Scheide drückte, während sie mit links das Wasser abstellte.
Vorfreude machte sich breit.
Karina rieb sich mit der Seife über die Scheide, genau über den Punkt, wo es ihr so gut gefiel. Gleichzeitig zog sie die Knie an und ließ sie nach außen fallen. Ihre Atmung beschleunigte sich etwas, als die Wärme in ihrem Unterleib größer wurde. Sie erhöhte das Tempo, mit dem sie sich rieb, ganz leicht und drückte gleichzeitig die Seife stärker an ihre Scheide, bis diese sich öffnete und die Seife aufnahm.
Karina stöhnte laut, als sie das Stück Seife langsam hin und her bewegte. Sie liebte dieses Gefühl: dieses glatte, harte Stück in ihr; das Hineingehen und Herauskommen; das starke Kribbeln, das immer stärker und wilder wurde. Sie rutschte zurecht, bis nur noch ihr Gesicht aus dem Wasser schaute, drückte das Stück Seife in sich hinein, preßte es mit Hilfe ihrer Scheidenmuskeln wieder heraus, und rieb gleichzeitig mit der linken Hand über diesen bestimmten Punkt.
Es wirkte wie jedes Mal.
Karinas Atem kam laut und stoßweise, als sich die Erfüllung näherte. Sie stieß die Seife tief in sich und drückte mit zwei Fingern ihren Kitzler zusammen, dann lag sie still und wartete, bis die Seife wieder nach draußen kam, um sogleich von vorne zu beginnen. Das Zittern setzte ein; die Ankündigung, daß sie fast soweit war. Ihre linke Hand malträtierte beinahe den Kitzler, als sie die Seife mit einem festen Ruck ganz in sich schob, und im gleichen Moment schrie sie leise auf.
Der Orgasmus schlug zu.
Karina drehte sich wie wild im Wasser, drückte wieder und wieder ihren Kitzler zusammen, und stieß die Seife wieder und wieder tief in ihre Scheide. Sie wimmerte hell vor Lust, verspritzte beim Drehen das Wasser bis auf den Boden, drehte sich sogar einmal vollständig um die eigene Achse, während sie die Seife mit den Fingern in sich hielt, und erschlaffte schließlich mit einem langgezogenen, wohligen Stöhnen.
"Boah ey!", kicherte sie atemlos. "Der war bombig!"
Sie legte die Hände in die Kniekehlen und zog die Beine fest an die Brust, dann spürte sie voller Genuß, wie die Seife langsam wieder nach draußen kam und schließlich mit einem leisen Geräusch auf den Boden der Wanne fiel. Zufrieden brummend drehte sie sich auf die Seite, tastete nach der Seife und rieb sie durch ihre Porille. Das liebte sie ganz besonders: den Druck der Seife auf ihren After nach einem schönen Orgasmus. Ganz vorsichtig verstärkte sie den Druck, bis er stärker war als jemals zuvor. Sie hatte es bisher nicht gewagt, doch heute... Etwas in ihr verlangte danach.
Sie erhöhte den Druck mehr und mehr, und plötzlich gab der Schließmuskel nach und ließ die Seife hinein. Karina stöhnte zitternd, als ein neues, unbeschreiblich starkes Kribbeln durch ihren Unterleib fuhr. Mit angezogenen Knien drehte sie sich zurück auf den Rücken, drückte die Seife vorsichtig etwas tiefer, und rieb sich mit links wieder über den Punkt.
Das Kribbeln wuchs schlagartig.
Karina erbebte, als sie eine neue Möglichkeit der Lusterfüllung erfuhr. Ihr After kam in Bewegung, drückte die Seife wieder heraus. Die Finger schoben sie wieder hinein, der After wieder heraus. Karinas Finger der linken Hand jagten über den Kitzler, rieben ihn, drückten ihn, kneteten ihn, und binnen Sekunden näherte sich der zweite, unvorstellbar starke Orgasmus. Karina wollte es hinaus zögern, es noch länger genießen, doch der Reiz war viel zu neu und viel zu stark. Sie spürte das wilde Gefühl in ihrem Unterleib ansteigen, höher und höher, drückte das Stück Seife bis zur Hälfte in ihren Darm, rieb wie besessen über den Kitzler und explodierte regelrecht.
Ihr junger Körper zitterte wie unter Strom, als der zweite Orgasmus zu schlug. Ihre linke Hand rieb über den Kitzler, schlug sogar leicht darauf, um noch mehr Lust zu empfinden, während der stärkste Orgasmus ihres Lebens durch ihre Nerven fegte. Außer sich vor Lust drückte sie die Seife tiefer und tiefer in ihren Darm, bis sie fast ganz darin verschwunden war, zitterte und bebte unter der riesenstarken Lust, die sie mit allen Tricks verlängerte, bis der Orgasmus schließlich nachließ und verebbte.
Völlig erschöpft ließ die 14-Jährige ihre Arme über den Rand der Wanne fallen und schnappte nach Luft. Die Seife rutschte aus ihren Darm heraus, was Karina einen wahren Schauer über den Rücken jagte, und fiel wieder in die Wanne. Das Mädchen legte den Nacken auf den Rand der Wanne, die Augen ins Nichts gerichtet, das Herz wie ein Motor in der schnell auf und ab fahrenden Brust hämmernd.
Sie konnte es nicht fassen. Sie befriedigte sich nunmehr seit fast anderthalb Jahren, doch so stark war es noch nie gewesen. Sie hatte fast das Gefühl gehabt, zu sterben, so intensiv war es gewesen. Doch sie spürte mit jeder einzelnen Zelle, daß sie lebte.
Und das im Moment sehr, sehr glücklich und zufrieden.
Als sie etwas später das Auto ihrer Eltern hörte, hatte sie sich halbwegs wieder gefangen.
"Perfektes Timing!" kicherte sie fröhlich. Ächzend richtete sie sich auf und ließ Wasser nachlaufen, dann ging sie daran, sich zu waschen. Bei ihrem Unterleib hielt sie sich nicht sehr lange auf; alles dort war überaus empfindlich. Sie nahm sich vor, morgen früh länger im Bett zu bleiben, um dann diese Empfindlichkeit noch einmal auszunutzen.



Eine halbe Stunde später war sie gebadet und gefönt zurück in ihrem Zimmer; die langen schwarzen Haare frei von Schweiß und wieder weich und luftig. Karina steckte sie hoch und hielt sie mit zwei Klammern dort fest, dann sortierte sie ihre benutzte Wäsche in die entsprechenden kleinen Körbe und packte ihr Sportzeug dazu. Sie stellte die Körbe aufeinander, warf einen kurzen Blick in den Garten von Haus Nummer 16, der jedoch dunkel und leer war, und trug dann die Körbe in den Keller. Anschließend lief sie wieder nach oben in die Küche, wo ihre Mutter gerade letzte Hand an das Abendessen legte. Karina hatte so gute Laune, daß sie ihre Mutter begrüßte, anstatt ihr nur einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen, wie sie es sonst immer tat. Die beiden unterhielten sich sogar über Karinas Tag, bis ihre Mutter das Essen fertig hatte und ihren Mann zum Essen rief. Wenig später saßen die drei am Tisch, und in diesem Moment läutete es an der Tür.
Karinas Vater unterdrückte eine Verwünschung; nach einer anstrengenden Woche wollte er wenigstens das Abendessen genießen. Ein Blick seiner Frau beruhigte ihn jedoch. Er stand auf und ging zur Tür. Sekunden später erstarrte Karina. Sie hörte eine tiefe Stimme, die ihr sehr bekannt vorkam.
"Guten Abend", hörte sie Baumann sagen. "Würden Sie dies bitte Ihrer Tochter als Entschuldigung von mir geben?"
"Als Entschuldigung?" Die Stimme ihres Vaters klang recht verblüfft. "Was -"
"Das kann sie Ihnen alles erklären, Herr Kürten. Verzeihen Sie, daß ich Sie beim Essen gestört habe. Guten Abend."
Mutter und Tochter sahen sich fragend an. Aus der Diele kam das Geräusch der sich schließenden Tür. Sekunden darauf war Karinas Vater zurück, in der Hand einen Strauß Blumen. Karinas Augen weiteten sich, als sie den herrlichen, kunstvoll hergerichteten Strauß frischer Schnittblumen sah.
Natürlich mußte sie ihren Eltern daraufhin sehr viel erklären. Sie schloß ihren Bericht über den Heimweg mit der Bemerkung, daß eigentlich sie sich bei Herrn Baumann hätte entschuldigen müssen, da sie ihn geschlagen und getreten hatte, und obwohl ihre Eltern ihr in diesem Punkt nicht zustimmten, nahm sie sich die Entschuldigung still und heimlich für den nächsten Tag vor. Die Blumen kamen in eine Vase, die Karina nach dem Essen stolz in ihr Zimmer trug und auf ihren Tisch stellte. Dann setzte sie sich davor und schaute sie bewundernd an.
"Meine ersten Blumen", flüsterte sie vor sich hin. "Von jemandem, dem ich weh getan habe. Verrückt." Ihre Finger fuhren leicht über die weichen Blüten und die harten Stengel, ihre Nase roch den wundervollen Duft. Karina lächelte sanft.
"Danke!" flüsterte sie gerührt.

* * *

Am nächsten Morgen blieb Karina so lange im Bett, bis sie ihre Eltern wegfahren hörte, dann sprang sie auf, wusch sich schnell im Bad und zog sich an. Eine Minute später war sie auf der Straße und lief zu Haus Nummer 16 herüber. Mit etwas bangem Gefühl drückte sie auf die Klingel. Im nächsten Moment wich sie panisch und mit einem entsetzen Aufschrei zurück, denn aus dem Haus ertönte der gellende Todesschrei einer Frau. Karina drehte sich auf dem Absatz um und rannte durch den Vorgarten zurück auf die Straße. Sie warf dem Haus einen letzten Blick voller Angst zu und stoppte sofort wieder. In der Tür stand ein lächelnder Baumann, der provozierend auf die Klingel drückte. Das Brüllen eines Löwen dröhnte durch das Haus. Er drückte ein zweites Mal, und ein Affe schrie. Ein drittes Drücken ließ eine Ziege meckern, dann trompetete ein Elefant, ein Baby schrie, das Krachen von zusammen stoßenden Autos ertönte. Danach schrie die Frau wieder.
Karina lachte halb entsetzt, halb verängstigt auf, als sie verstand.
"Das ist ein Zufallsgenerator", rief Baumann ihr zu. "Selbst ich weiß nicht, was beim nächsten Klingeln kommt. Es tut mir leid, daß du gerade das schlimmste Geräusch von allen mitbekommen hast, Kind. Was führt dich her?"
Karina ging schnell wieder zu ihm, blieb jedoch zwei Meter vor ihm stehen.
"Ich wollte mich bedanken", sagte sie artig. "Für die wunderschönen Blumen. Und mich für gestern entschuldigen. Weil ich Sie getreten habe."
"Das zweite mußt du nicht", winkte Baumann ab. "Du hast völlig normal reagiert, Mädchen. Gefallen dir die Blumen?"
"Die sind toll!" seufzte Karina. "Woher haben Sie die? Es ist doch gar nicht die Zeit dafür!"
"Beziehungen." Baumann lächelte ihr zu. "Schönes Wochenende, Kind." Er verschwand wieder im Haus, die Tür fiel zu. Sprachlos starrte Karina auf den nun leeren Eingang.
"Ihnen auch", murmelte sie verstört. "Und Danke noch mal."
Sie drehte sich um, den schnellen Abgang von Baumann zu verstehen versuchend, und machte einen Schritt in Richtung Straße. Doch im gleichen Augenblick überlegte sie es sich anders, drehte sich in der Bewegung um und lief wieder zum Haus, wo sie entschlossen auf die Klingel drückte. Die daraufhin ertönende Explosion erschreckte sie nur etwas.
Sekunden später stand Baumann wieder in der Tür, das Gesicht abwehrend verzogen.
"Nein, die Klingel kannst du leider nicht kaufen."
"Was?" Karina starrte ihn verdutzt an. Sofort lächelte Baumann wieder, was ihn trotz seines hohen Alters - Karina schätzte ihn so alt wie ihren Vater - nett und sogar fast attraktiv aussehen ließ.
"Die Klingel, Mädchen. Du bist doch zurück gekommen, weil du sie kaufen willst, oder? Ich kann dir höchstens die Adresse des Versandhauses geben, die Klingel jedoch nicht. Die ist unverkäuflich."
"Nein, ich -" Karina brach ab, als sie erkannte, daß sie nicht einmal wußte, warum sie zurück gekommen war. Baumann sah sie geduldig an und wartete. Karina suchte nach Worten, die einfach nicht kamen. Sie wurde abwechselnd rot und blaß, weil sie sich überaus dumm und einfältig vorkam.
"Ich mache es dir leicht", sagte Baumann plötzlich. "Stell mir eine Frage, Mädchen. Die erste, die dir in den Sinn kommt."
"Was haben Sie gestern im Garten gemacht?" fragte Karina, ohne nachzudenken.
"Tai Chi", antwortete der Mann sofort. "Das ist die chinesische Form der Meditation. Du fängst frische, saubere Energie ein, leitest sie in deinen Körper und wirfst die alte, verbrauchte Energie hinaus. Nächste Frage?"
"Warum haben Sie mir gestern nichts getan?" Als Karina ihre eigenen Worte hörte, wurde sie feuerrot im Gesicht. Sie konnte sich nicht im Entferntesten erklären, warum sie das gefragt hatte. Baumann nahm ihre Frage jedoch so ernst wie ihre erste.
"Ich sehe keinen Sinn darin, Kinder zu überfallen", erwiderte er ruhig. "Du hattest außerdem schon genug Angst, Kind; die mußte ich nicht noch größer machen."
"Sind Sie ein so guter Mensch?" entfuhr Karina. Baumann lachte leise.
"Nein, ganz und gar nicht. Warum bist du hier, Mädchen?"
Jetzt wußte Karina die Antwort. Doch sie sprach sie nicht aus. Sie hätte sich eher die Zunge abgebissen als gestanden, daß der Mann sie interessierte. Nicht als Mann, sondern als Mensch. Wegen dieses Tai Chi, wegen seiner Ruhe, wegen seiner Sicherheit. Doch anstatt dies zu sagen zuckte sie nur verlegen mit den Schultern. In diesem Augenblick hörte sie die Stimme ihrer Mutter.
"Karina?"
Das Mädchen drehte sich verwirrt um. Vor Baumanns Haus stand der Wagen ihrer Eltern. Ihre Mutter schaute ebenso verwirrt auf Karina wie diese auf sie. "Was machst du da?"
"Mich entschuldigen!" rief Karina zurück.
Ihre Mutter stieg aus und kam auf die beiden Menschen zu. Noch bevor sie etwas sagen konnte, übernahm Baumann die Initiative.
"Sie haben Ihre Tochter sehr gut erzogen, Frau Kürten", begrüßte er Karinas Mutter. "Obwohl ich ihr gestern unabsichtlich einen Todschrecken eingejagt habe, entschuldigt sie sich, weil sie einen vermeintlichen Angreifer abgewehrt hat."
Das Kompliment ließ Frau Kürten ihre scharfe Frage, was Karina bei ihm machte, hinunter schlucken und vergessen. Was nicht zuletzt auch an Baumanns Ruhe und Ausstrahlung lag.
"Ja, gelegentlich zeigt sie gute Anwandlungen", erwiderte sie. Diese Worte brachte Karinas Laune sofort auf den Nullpunkt. Sie setzte zu einer hitzigen Antwort an, doch ein Blick von Baumann reichte. Sie las in seinen Augen wie in einem offenen Buch. Er verstand sie. Er fühlte mit ihr. Doch aufgrund seiner Erfahrung wußte er auch, daß Karina bei einem Streit den kürzeren ziehen würde. Und damit wäre ihr Wochenende endgültig verdorben.
All das las sie in seinen Augen, im Bruchteil einer Sekunde. Anerkennung zog in seinem Blick auf, als Karina unmerklich nickte. Sofort sah er wieder zu ihrer Mutter.
"Bisher habe ich von ihr den Eindruck eines wohlerzogenen Kindes bekommen, und das nicht nur gelegentlich." Er nickte Karina zu. "Schönes Wochenende. Ihnen und Ihrem Mann ebenso, Frau Kürten." Er wartete eine Erwiderung nicht ab, sondern verschwand lautlos in seinem Haus. Karina, die das schon fast gewohnt war, wandte sich sofort an ihre Mutter.
"Vielen Dank!" meinte sie mit vor Ironie triefender Stimme. "'Gelegentlich zeigt sie gute Anwandlungen.' Mußt du mich als ungezogenes Kleinkind hinstellen?"
"Im Moment benimmst du dich wie eines. Denkst du dir eigentlich nichts dabei, am frühen Morgen einen fremden Mann zu besuchen?"
"Klar denke ich mir was dabei." Karinas schlechte Laune wurde noch schlechter. "Immerhin hat er mich gestern Abend dreimal so toll vergewaltigt, daß ich das heute unbedingt noch mal machen wollte." Wütend drehte sie sich um und stampfte leise murmelnd nach Hause. Ihre Mutter folgte ihr auf dem Fuß.
"Man kann wirklich nicht sagen, daß du eine besondere Reife an den Tag legst", warf sie ihrer Tochter vor. "Außerdem solltest du mit deinen Äußerungen vorsichtiger sein."
Karina blieb abrupt stehen und wirbelte herum.
"Genau wie du!" fauchte sie zornig. "Gelegentlich gute Anwandlungen! Was soll der denn jetzt von mir denken?"
"Legst du Wert auf das, was er von dir denkt?"
Das brachte Karina für einen Moment aus dem Konzept, doch sie fing sich schnell wieder.
"Ich will jedenfalls nicht, daß er mich für eine ungezogene Göre hält, weil ich das nämlich nicht bin! Aber du stellst mich immer so hin! Bei unseren Gästen, bei meinen Freundinnen, und jetzt bei ihm." Ihre Augen wurden feucht. "Ich hab die Nase so voll von dir!" Sie drehte sich um und rannte heim, von den erstaunten Blicken ihrer Mutter verfolgt, bis sie im Haus verschwunden war. Stumm seufzend folgte Frau Kürten ihr, um ihre Geldbörse zu holen, die sie vergessen hatte. Sie überlegte, ins Zimmer ihrer Tochter zu gehen, um mit ihr zu reden, entschied sich jedoch dagegen. Das hatte auch Zeit bis nach dem Einkaufen.
Diese Entscheidung war der Fehler, der Karina in Baumanns Arme trieb und sie vollständig von ihren Eltern entfernte. Doch wie immer sollte sich dies erst im Nachhinein herausstellen.
Kapitel 2


Baumann mußte lachen, als Karina eine Viertelstunde später mit gesenktem Kopf vor seiner Tür stand.
"Kann es sein, daß du mich verfolgst?" fragte er belustigt, doch als Karina aufsah, verging ihm das Lachen. Seine Stimme verlor jeden Funken Belustigung.
"Was ist los, Kind?" fragte er sanft. "Warum nimmst du dir das alles so zu Herzen?"
Karina antwortete nicht. Sie sah ihm kurz in die Augen und folgte dem Entschluß, den sie zu Hause gefaßt hatte: sie ging an ihm vorbei in die Diele und weiter in das Wohnzimmer. Baumann sah ihr fragend hinterher, doch als er das Häufchen Elend in einen Sessel sinken sah, wußte er Bescheid. Er schloß die Tür, ging in die Küche, um Getränke zu holen, und brachte diese in das Wohnzimmer, wo er sie auf den Tisch stellte. Er schaute Karina fragend an. Sie deutete mit dem Kinn auf einen Karton Apfelsaft. Wenig später stand ein volles Glas Saft vor ihr, an dem sie lustlos nippte. Baumann setzte sich ihr gegenüber auf das Sofa.
Beide musterten sich schweigend; Karina ihn versteckter als er sie.
Baumann wußte nicht genau, warum sie ausgerechnet zu ihm gekommen war, aber er sah überdeutlich, daß sie Trost und Zuspruch brauchte. Offenbar war der Vorfall vorhin nicht die erste Szene zwischen ihr und ihrer Mutter gewesen. Da lag noch sehr viel mehr verborgen. Möglicherweise sogar Dinge, die Karina nicht einmal ahnte. Er tat etwas, was ihm sehr schwer fiel, weil er es in Gegenwart eines minderjährigen Menschen nie tun wollte: er schaltete seinen beruflichen Blick an. Er las in ihrer Haltung, ihrer Miene, ihren kleinen Gesten und Bewegungen, bis er ein Bild von ihr hatte. Kein umfassendes und präzises, aber die Basis. Er nickte unmerklich, als er die Wege zu ihr überlegte. Die Wege, ihr aus diesem Schlamassel, in dem sie sich befand, heraus zu helfen.
Karina hingegen verglich Baumann mit ihrem Vater und kam schon nach zwei Sekunden zu der Erkenntnis, daß die beiden sich überhaupt nicht vergleichen ließen. Baumann war stattlich. Fast 1,90 groß, muskulös und durchtrainiert, wie sie von seinem gestrigen Anblick in Badehose wußte. Seine Haare waren schwarz, die Augen von einem hellen Blau. Doch in ihnen war nicht die geringste Kälte. Sie fand nur Wärme und Fürsorge in seinem Blick. Der dünne Mund ruhte über einem energischen Kinn, das seine innere Kraft erahnen ließ. Seine Erscheinung ließ sich selbst zu dieser frühen Uhrzeit mit einem Wort beschreiben: gepflegt. Die kurzen Haare modisch frisiert, Oberkörper von einem gebügelten, weißen Hemd verdeckt, an dem nur der ganz oberste Knopf offen stand. Die Hose dunkelblau, die schwarzen Schuhe spiegelblank poliert. Hemd und Hose saßen wie angegossen.
Trotz des zuerst furchtbaren Erlebnisses gestern Abend vertraute Karina ihm. Etwas zog sie zu ihm hin. Nichts, was sie in Worte hätte fassen können, doch es war da. Sie begegnete seinem warmen, auffordernden Blick, der ihr den Mut gab, den sie brauchte. Sie holte tief Luft.
"Können Sie mich so sicher machen wie Sie?" fragte sie leise. "Eben so, daß ich mir nicht alles so zu Herzen nehme?"
"Das kannst du selbst, Karina", erwiderte er in gleicher niedriger Lautstärke. "Du hast den ersten Schritt sogar schon gemacht, indem du den Wunsch laut ausgesprochen hast. Das war die positive Seite. Nun sprich die negative Seite aus. Was belastet dich?"
Darüber zu reden fiel Karina wesentlich leichter. So leicht, daß sie fast eine ganze Stunde ununterbrochen redete und schimpfte und klagte, bis Baumann über jeden einzelnen Streit zwischen Karina und ihren Eltern in den letzten drei Jahren vollständig unterrichtet war. Ganz nebenbei hatte er dabei auch sehr viel über Karinas Freunde und Freundinnen erfahren, ebenso über ihre Lehrer und Hobbys. Er nickte nachdenklich, als das Mädchen erschöpft vom vielen Reden und Weinen in den Sessel sank.
Für Minuten war es still. Nur das leise Ticken einer Standuhr war zu hören. Karina drehte nach einer ganzen Weile den Kopf, um sie anzuschauen. Es war eine fast zwei Meter große Uhr, mit weißem Zifferblatt und goldfarbenen Zeigern. Die römischen Ziffern schimmerten ebenfalls golden. Durch die Glastür an der Vorderseite konnte Karina auf zwei dicke Ketten blicken, an denen stangenförmige Gewichte hingen. Ketten und Gewichte glänzten golden, wie die Zeiger und die Ziffern. Das Holz, mit dem die Uhr verkleidet war, sah nach Mahagoni aus.
"Ich dachte immer, so etwas haben nur alte Leute", meinte sie abwesend, ohne daran zu denken, daß ihr Satz vielleicht beleidigend sein könnte. Doch Baumann nahm es so, wie Karina es gemeint hatte.
"Sie erinnert mich daran, daß die Zeit unerbittlich verrinnt. Daß der Mensch jede Sekunde so leben sollte, als wäre es die letzte des Lebens. Genau das kann ich dir auch nur ans Herz legen, Kind: daß du dich von deinen Sorgen und Ängsten und Zweifeln frei machst und endlich lebst." Er hob schnell die Hand, als Karina widersprechen wollte.
"Ich weiß. Du lebst doch. Aber nicht so, wie du leben könntest. Nehmen wir den kleinen Streit von vorhin, den mit deiner Mutter. Warum hast du innerlich nicht einfach gedacht, daß sie dich mal kreuzweise kann?"
Karina starrte ihn schockiert an. Baumann lehnte sich mit ernstem Gesicht nach vorne.
"Du mußt eins wissen, Karina", sagte er eindringlich. "Menschen, die andere Menschen herunter putzen, sind im Grunde immer die, die unten stehen. Jemand, der sich im Griff hat, hat es nicht nötig, andere kleiner zu machen. Das tun nur Menschen, die es nicht ertragen können, daß jemand größer oder besser oder hübscher ist als sie. Verstehst du? Deine Mutter macht dich klein, weil sie neidisch auf dich ist."
"Auf mich?" Karina lachte ungläubig. "Nie!"
"O doch." Baumann sah ihr tief in die Augen. "Du bemerkst ihre schnellen Blicke nicht, Kind. Mit denen sie dich mustert. Dein Gesicht, dein Haar, deine Figur. Das bekommst du nicht mit. Sie neidet dir dein gutes Aussehen und deine Jugend. Sie neidet dir deine unbekümmerte Art. Du hast mehr von deinem Vater geerbt als von ihr, nicht wahr? Von ihr kommen Kinn und Augen, aber Gesicht und Figur vom Vater. Damit siehst du besser aus als sie, trotz deiner Jugend, und deswegen beneidet sie dich."
Karina schüttelte den Kopf. "Nein. Das glaube ich nicht. Ich meine, sie ist erwachsen, und ich -"
"Und du bist ein Teenager auf dem Weg zur Frau. Du mußt mir nicht glauben, Kind. Sieh einfach mal genauer hin, wenn du mit ihr redest. Tu so, als wäre sie eine Freundin aus deiner Klasse. Wenn du mit einer Freundin redest, mustert ihr euch doch auch gegenseitig, um zu sehen, wer von euch hübscher ist, nicht wahr?" Karina nickte leicht.
"Und das gleiche tust du mal bei deiner Mutter. Dann wirst du sehen, daß ich recht habe. Doch nun zu deinem eigentlichen Problem." Er trank einen Schluck seines Mineralwassers.
"Basketball. Geh am Freitag zu deinem Lehrer und sage ihm, daß du nicht mehr mitmachst. Sag ihm, daß du dich nie für diesen Sport interessiert hast. Sag ihm, daß du viel lieber Hockey spielen möchtest. Sag es ihm ganz ruhig und ernst, aber sag es ihm. Deine Probleme lösen sich nicht, wenn du flennend auf deinem Zimmer sitzt, Karina." Trotz der harschen Worte war seine Stimme so sanft, daß sie schon fast zärtlich klang. "Deine Probleme lösen sich nur, wenn du sie in die Hand nimmst."
"Das sind aber so viele!" jammerte Karina unglücklich. Baumann schaute sie mit lachenden Augen an, was Karina im ersten Moment wieder wütend machte.
"Das ist nur ein einziges", sagte er leise, mit einem Lachen in der Stimme. "Deine Angst, Probleme anzugehen. Du glaubst, daß du dir dadurch noch größere Probleme machst. Das kann am Anfang auch ohne weiteres passieren, aber da mußt du durch. Bleiben wir beim Basketball. Hat dein Lehrer eine Anmeldung von dir vorliegen?"
Karina schüttelte den Kopf.
"Also. Was soll er dann machen, wenn du zum Hockey gehst? Mag sein, daß er böse auf dich wird. Mag aber genauso gut sein, daß er dich für deine Stärke bewundert. Was von beiden passiert, wissen wir beide nicht. Doch wie immer er auch reagiert: du willst kein Basketball mehr spielen, sondern Hockey, und deswegen mußt du den ersten Schritt tun. Sonst spielst du bis zum Abitur Basketball." Diese Aussicht ließ Karina leicht schaudern, worauf Baumann lächeln mußte.
"Wieso eigentlich?" fragte er Karina. "Hockey ist doch noch mehr Kontaktsport als Basketball. Soweit ich mich erinnere, ist dabei die Verletzungsgefahr höher. Wieso möchtest du das so gerne spielen?"
Karina wurde dunkelrot. Den wahren Grund, warum sie so gerne Hockey spielen wollte, konnte sie ihm nicht sagen: daß sie es einfach geil fand, mit kurzem Rock über den Platz zu laufen und der Welt ihr weißes Höschen und die schlanken, sportlichen Schenkel zu zeigen.
Wieder erkannten Baumanns geschulte Augen, was los war, und er war gelinde geschockt. Er nannte Karina nicht deswegen Kind, weil er sich ihr überlegen fühlte, sondern weil er sie genauso gesehen hatte. Doch ihre jetzige Reaktion zeigte ihm, daß sie sich schon sehr weit vom Kind in ihr entfernt hatte. Das war etwas, was völlig außerhalb seiner Erfahrung lag. Etwas, das er nicht einmal für möglich gehalten hatte.
"Lassen wir das", meinte er leise. "Du hast deine Gründe, und das muß mir reichen. Geh deine Probleme an, Karina. Anders wirst du sie nicht los. Glaub mir das."
Karina glaubte ihm aufs Wort. Sie fragte sich nur, ob sie den Konflikt mit ihrem Lehrer durchstehen würde. Wieder las Baumann in ihrem Gesicht.
"Das hängt von deinem Willen ab, Mädchen. Von deinem Willen, und von deiner Entschlußkraft, dich nicht von deiner Entscheidung abbringen zu lassen."
Karina trank von ihrem Apfelsaft, um sich selbst Zeit zu geben, seine Worte zu verarbeiten. Sie wußte, daß er recht hatte. Anders ließen sich ihre Probleme in der Tat nicht lösen. Doch daß sie ihren ersten Schritt aus der Angst mit einer Auseinandersetzung mit einem Lehrer beginnen sollte, machte ihr sehr zu schaffen.
"Rede ruhig und sachlich mit ihm, Mädchen. Geh auf seine Argumente ein und widerlege sie. Okay?"
Karina sah in seine blauen Augen, die ihr Hoffnung und Kraft gaben, und nickte erst zögernd, dann immer entschlossener.
"Okay. Gleich Montag. Beim normalen Sport."
"Gut." Er schenkte ihr noch ein aufmunterndes Lächeln, bevor er aufstand, um sie zur Tür zu bringen.
Doch Karina blieb sitzen.
"Warum helfen Sie mir so?" fragte sie, ohne ihn anzusehen. "Wir kennen uns doch überhaupt nicht."
"Zum einen wegen gestern", antwortete Baumann sofort. "Ich habe dich rennen gehört, Kind. Warum ich dir in den Weg gegangen bin, weiß ich selbst nicht, um ehrlich zu sein. Normalerweise hätte ich mich im Schatten gehalten und dich einfach rennen lassen, um dir nicht noch mehr Angst zu machen. Zum anderen, weil du zu mir gekommen bist." Er lächelte entschuldigend. "Daß du Probleme hast, war nicht zu übersehen, und ich war der Meinung gewesen, dir vielleicht etwas helfen zu können. Konnte ich dir etwas helfen?"
"Sogar etwas mehr." Karinas Augen blickten ihn dankbar an. "Was arbeiten Sie, Herr Baumann?"
"Etwas sehr Langweiliges", winkte er ab. "Lohnt sich überhaupt nicht, darüber zu reden. Du solltest jetzt gehen, Kind, bevor deine Eltern zurück kommen und dir wieder die Hölle heiß machen."
"Warum sagen Sie immer Kind zu mir? Ich bin schon 14!"
Baumann lächelte amüsiert. "Du solltest jetzt gehen, Teenie, bevor -"
"Mann!" quietschte Karina. Sie streckte ihm blitzschnell die Zunge heraus, bevor sie verlegen den Blick senkte. Sie hörte, wie Baumann sich wieder setzte.
"Ich nehme dich ernst, Karina", sagte er sanft. "Wirklich ernst. Du sagst, du bist 14. Damit fühlst du dich schon halb erwachsen. Ich bin 42. Exakt dreimal so alt wie du. Damit bist du für mich automatisch ein Kind, jedoch ohne es abwertend zu meinen. Trotzdem solltest du jetzt gehen."
Karina nickte, blieb jedoch sitzen. Einfach aus dem Grund, weil sie sich hier wohl fühlte. Seine Worte, daß er sie ernst nahm, stimmten; das hatte die letzte Stunde gezeigt. Genau deshalb wollte sie noch bei ihm bleiben. Weil er zwar ‚Kind' zu ihr sagte, sie aber dennoch wie eine Erwachsene behandelte, sie ernst nahm und mit ihr redete, wie sie es sich wünschte. Sie drehte den Kopf, um sich in seinem Wohnzimmer umzuschauen. Es war geschmackvoll und gemütlich eingerichtet; der Wert lag mehr auf Bequemlichkeit als auf Luxus. Trotzdem erkannte Karina, daß die Möbel nicht billig gewesen waren. Sie sah wieder zu ihm.
"Was arbeiten Sie?" fragte sie bittend. Baumann lächelte wegen ihrer Hartnäckigkeit.
"Ich bin im Dienstleistungsgewerbe tätig", erklärte er schmunzelnd. "Ich besitze Agenturen in mehreren Städten und bin hierher gezogen, um in dieser Stadt eine weitere Zweigstelle zu eröffnen."
"Eine Versicherung?"
"Nicht ganz, aber in der Art. Wir bieten eine garantierte Leistung an, für die unsere Kunden zahlen. Doch, man könnte es Versicherung nennen."
Karina nickte zufrieden. Sie schaute sich ein weiteres Mal um, nur um noch etwas bleiben zu können.
"Könnte ich dieses Tai Chi auch lernen, Herr Baumann?"
"Natürlich. Es ist nicht schwer. Die Volkshochschule bietet zwei Kurse an, soweit ich weiß."
"Können Sie mir das nicht beibringen?" Ihre Stimme wurde zu einem Flüstern. Baumann schüttelte den Kopf.
"Leider nein." Er beugte sich wieder vor.
"Häng dich nicht zu sehr an mich", sagte er ernst. "In zwei Jahren bin ich wieder weg, Karina. Dann steht und läuft die Zweigstelle. Sieh lieber zu, daß du mit dir selbst klar kommst." Er zwinkerte ihr aufmunternd zu. "Okay?"
"Okay", hauchte sie. Sie warf ihm einen verletzten Blick zu und stand auf. "Danke für Ihre Zeit."
"Sei nicht albern", sagte Baumann sanft. "Karina, ich bin manchmal die ganze Woche über nicht daheim. Die VHS ist für dich der bessere Weg, weil die ihre Termine einhalten können. Im Gegensatz zu mir. Gerade am Anfang ist es wichtig, daß du regelmäßig unter Anleitung übst." Auch er stand auf. Karina nickte, schon halb versöhnt.
"Du beziehst alles auf dich, Mädchen, auch wenn es gar nicht auf dich abzielt. Wenn mein Terminplan nicht so unvorhersehbar wäre, würde ich es dir gerne beibringen. Es nützt dir jedoch nichts, wenn wir eine Stunde machen und dann eine Woche aussetzen. Das schadet dir eher."
"Verstanden." Karina lächelte ihm zu. "Was für Versicherungen verkaufen Sie?"
"Ganz langweilige. Die sind -" Das Läuten eines Telefons unterbrach ihn. "Moment, bitte."
Er lief schnell in die Diele. Karina setzte sich und lauschte aufmerksam, wie Baumann ein "Ja" und "Aha" nach dem anderen losließ. Gut drei Minuten später kam er zurück, in den Händen einen Notizblock.
"Ich muß in die Stadt", meinte er bedauernd. "Der Makler, den ich beauftragt habe, hat Büroräume gefunden, und die muß ich mir jetzt ansehen."
Karina sprang auf. "Okay. Danke, daß Sie mir zugehört haben, Herr Baumann."
"Gern geschehen, Karina. Versöhn dich mit deinen Eltern, wenn es irgendwie geht."
Karina zuckte mürrisch mit den Schultern. "Mal sehen."
Baumann brachte sie zur Tür und ging mit ihr hinaus. Karina blieb an der Straße stehen und sah sehnsüchtig zu, wie er die Garage aufschloß. Noch bevor das Tor geöffnet war, rannte sie plötzlich zu ihm.
"Können Sie mich in die Stadt mitnehmen?" bat sie ihn. "Oder haben Sie es sehr eilig?"
"Nein, nicht sehr." Sein Blick ruhte forschend auf ihrem Gesicht. "Was möchtest du in der Stadt?"
Karina schenkte ihm einen strafenden Blick. "Was möchte ich in der Stadt! Shoppen natürlich!"
"Ein nicht zu widerlegendes Argument. Hast du alles, was du brauchst?"
"Äh - nein." Karina schaute schnell an sich herunter. "Ich müßte mich eben umziehen. Geht aber schnell. Bestimmt!"
Baumann lachte leise. "Dann los. Ich warte."
Karina raste los. Aufgeregt stürmte sie nach Hause und in ihr Zimmer, wo sie sich rasend schnell umzog: einen weinroten Pullover mit Rollkragen, Blue Jeans, schwarz-weiße Sneaker. Noch auf der Treppe schlüpfte sie in ihre dicke Jeansjacke, steckte ihre Geldbörse in die Jacke und raste wieder hinaus. Sie dachte im letzten Moment daran, die Tür abzuschließen, bevor sie wieder zu Haus Nummer 16 flitzte, wo sie atemlos ankam. Baumann schaute sie anerkennend an.
"Rekordzeit. Bin beeindruckt."
Karina strahlte über das ganze Gesicht. "Danke!"
"Dann rein mit dir." Er öffnete die Garage. Karina starrte mit großen Augen auf das Auto, was dort zum Vorschein kam. Baumann mußte lächeln.
"Ist nur ein Mercedes, Mädchen. Nichts Besonderes." Er ging vor, um Karina die Beifahrertür aufzuhalten. Beeindruckt stieg das Mädchen in den blauen Roadster SLK 320 ein. Baumann warf ihre Tür zu, ging um den Wagen herum und stieg ein.
"Wie schnell ist der?" fragte sie, während ihr Blick über die vielen Knöpfe und Schalter glitt.
"Um die 240 laut Beschreibung." Er ließ den Motor an, der knurrend zum Leben erwachte. "Ich hab's noch nicht probiert. Ich fahre lieber ruhig und genieße die Luft. Möchtest du offen fahren? Dann laß ich das Dach runter."
Karina drehte den Kopf, um nach draußen zu sehen. Es war diesig, jedoch trocken. Sie zuckte unschlüssig mit den Schultern.
"Weiß nicht. Ist es nicht zu kalt?"
"Stimmt wohl." Er setzte zurück, die Blicke aufmerksam auf die Straße gerichtet. Karina fühlte sich in dem Zweisitzer ziemlich eingeengt, doch gleichzeitig spürte sie, daß Baumann diese Nähe nicht ausnutzen würde.
Er fuhr rückwärts auf die Straße, drückte einen Knopf auf dem Armaturenbrett, worauf sich die Garage wieder schloß, und fuhr dann gelassen los. Karina entspannte sich etwas.
"Wir sind vorhin unterbrochen worden", meinte sie mutig. "Was für Versicherungen verkaufen Sie?"
Baumann warf ihr einen schnellen Blick zu, während sie über die Straße durch den kleinen Wald fuhren.
"Du bist 14", erwiderte er. "Belaste dich nicht mit Gedanken an Versicherungen, Karina. Genieß dein Leben lieber. Das ist viel wichtiger als Versicherungen."
"Was?" prustete das Mädchen los. "Das klingt aber gar nicht nach einem Vertreter! Die labern doch sonst direkt los."
"Ich hab Wochenende", schmunzelte Baumann. "Ich will nicht über meine Arbeit reden."
"Ich aber." Sie drehte sich aufgeregt im Sitz und schaute ihn an. "Was sind das für Versicherungen?"
Baumann grinste sie an. "Du nervst!"
"Weiß ich. Was sind das für Versicherungen?" Ihre Augen schimmerten vor Spaß.
Baumann wurde ernst. "Laß es, Karina. Bitte. Laß uns über etwas anderes reden."
Karina entging in ihrer Aufregung der ernste Unterton. "Mag aber nicht über was anderes reden. Was sind das für Versicherungen?"
Baumann atmete tief durch. "Na schön. Paß auf, Mädchen. Manche Menschen sind reich. Sie haben alles, was sie wollen, und irgendwann wird es ihnen langweilig. Meine Agenturen sorgen dafür, daß sie ihre Langeweile verlieren."
Karina setzte sich aufgeregt gerade. "Sind das diese Abenteuerspiele, wo man mit Farbkugeln aufeinander schießt?"
"Nein!" lachte Baumann. "Viel simpler." Er warf ihr einen schnellen Blick zu, wobei er sich an die Unterhaltung bei ihm zu Hause erinnerte. Sie hatte schon etwas Erfahrung, wie er vermutete, und sie besaß einen exhibitionistischen Zug. Er konnte es ihr wenigstens einfach erklären.
"Es geht um Sex", meinte er lapidar. "Wir machen Leuten, deren Sexualleben ausgetrocknet oder langweilig ist, etwas Feuer unterm Hintern, so daß sie wieder richtig in Fahrt kommen." Eingedenk ihres Alters fügte er sofort hinzu: "Und das muß dir reichen, Mädchen."
Karina sah ihn mit großen Augen an. "O nein! Das will ich jetzt wissen. Wie geht das? Und wieso machen Sie das?"
Baumann atmete innerlich auf. Seine Klientel bestand nur aus Volljährigen, aus gesetzlichen Gründen. Mit einem Mädchen in Karinas Alter über Sex zu reden, hätte ihn in Teufels Küche bringen können, doch ihre Reaktion beruhigte ihn.
"Es ist so", erklärte er ihr. "Du kannst das wahrscheinlich noch nicht wissen, da ich davon ausgehe, daß du noch keinen richtigen Sex gehabt hast. Oder?" Karina schüttelte den sehr rot gewordenen Kopf.
"Ist doch nichts Schlimmes, Karina. Du bist noch jung und hast alle Zeit der Welt. Das ist sowieso etwas, was du nicht überstürzen solltest. Wenn du es nämlich überstürzt, könntest du so enden wie meine Kunden." Er trat kräftig auf das Gaspedal, um noch bei Dunkelgelb über die Kreuzung zu kommen. Karina wurde die Luft aus dem Leib gepreßt, als die Beschleunigung sie in den Sitz drückte. Direkt nach der Kreuzung bremste Baumann wieder auf 55 herunter.
"Es sind Männer", fuhr er fort, "die schon früh Sex hatten. Die reich sind. Die alle Spielarten ausprobiert haben, sogar die, die weh tun. Doch irgendwann ist der Reiz verbraucht." Er sah kurz zu ihr. "Sie brauchen entweder immer jüngere Frauen und Mädchen oder bei jedem Mal einen stärkeren Kick, um einen Höhepunkt zu bekommen. Und das ist mein Stichwort." Er schaute wieder auf die Straße.
"Ich mache ihnen Angst."
"Angst?" Karina schüttelte verwirrt den Kopf. "Wieso -"
"Weil Angst Adrenalin freisetzt. Adrenalin ist ein Hormon, das seit Urzeiten im Menschen ist. Es sorgt für erhöhte Sinneswahrnehmungen. Gedacht war das Hormon von der Natur ursprünglich für das Überleben, denn ein Wesen, das unter dem Einfluß von Adrenalin steht, reagiert schneller. Ich habe jedoch einen Nebeneffekt herausgefunden: Sex unter dem Einfluß von Angst - wobei der Sex natürlich erstens freiwillig ist und zweitens kurz nach der Angstsituation kommen sollte - resultiert bei so gut wie allen Menschen in einem sehr starken Orgasmus. Oder mehreren; das hängt immer ganz vom Menschen ab."
Karina hielt den Atem an. Blitzartig wurde ihr klar, warum sie gestern zwei starke Höhepunkte gehabt hatte. Er hatte recht, stellte sie fest. Ihre Angst hatte sich durch das Zusehen seines Tai Chi schon sehr abgebaut, doch Reste waren noch da gewesen. Karina schauderte, als sie daran dachte, wie stark ihr Orgasmus gewesen wäre, wenn sie gleich...
Baumann nickte lächelnd. "Du kennst das offensichtlich. Gestern Abend?"
Karinas Gesicht lief dunkelrot an. Verlegen senkte sie den Blick.
"Behalt es ruhig für dich", sagte er sanft. "Jedenfalls hast du dich gefragt, wieso das so stark war. Stimmt's?"
Sie nickte unmerklich.
"Das war wegen deiner Angst, Karina. Jetzt stell dir vor, du bist in einer tödlich gefährlichen Situation, aus der mit knapper Not lebend heraus kommst und sofort danach Sex hast. Das ist ein Gefühl, das nicht mehr zu beschreiben ist. Dein ganzer Körper, alle Nerven sind bis auf das Äußerste gereizt und angespannt, und dann kommt der Sex. Das zieht sowas von voll durch..." Er schmunzelte. "Aber wie gesagt: du hast noch alle Zeit der Welt, Karina. Für dich wird das erste Mal sehr aufregend und intensiv werden, wie für alle Mädchen, und du mußt nicht jetzt schon nach noch mehr Stimulationen suchen. Das haben Menschen in deinem Alter zum Glück noch nicht nötig. Ganz nebenbei gesagt: wir sollten dieses Gespräch für uns behalten. Deinen Eltern wäre es bestimmt nicht recht, wenn sie erfahren, worüber ich mit dir geredet habe."
Karina nickte abwesend; ihr Kopf war mit anderen Dingen beschäftigt. "Mit denen rede ich sowieso kaum mehr. Wie geht das, Herr Baumann? Wie machen Sie das?"
"Das, meine liebe Karina, ist mein Geheimnis." Er zwinkerte ihr zu. "Es ist eine Marktlücke, und ich werde keinem Menschen verraten, was alles nötig ist."
"Bitte!" flehte sie ihn an. "Nur einen kleinen Hinweis!"
Baumann zog einen Zettel aus seiner Hemdtasche und schaute während der Fahrt kurz darauf. Dann musterte er die Geschäfte. "Gleich; wir sind so gut wie da."
Er setzte den Blinker und bog links ab, dann wieder rechts. Er hielt den Wagen vor einem leeren Geschäft an, schaltete den Motor aus und wandte sich zu Karina.
"Ich muß jetzt eben mit dem Makler reden, Karina. Wenn du wirklich etwas darüber wissen möchtest, wie das vor sich geht, dann machen wir einen Handel. Du erzählst mir etwas von dir, und ich dir dann etwas von mir. Einverstanden?"
Karina sah ihn unschlüssig an. "Weiß nicht. Was soll ich denn von mir erzählen?"
Baumann warf dem Geschäft einen kurzen Blick zu. Hinter dem Schaufenster lief jemand auf und ab, mit einem Handy am Ohr. Er sah wieder zu Karina.
"Intime Details, Karina." Seine blauen Augen bohrten sich in die ihren. "Genauso intim wie die, die ich dir erzählen werde. Überleg es dir. Ich muß eben in das Geschäft hier, aber vorher möchte ich dir noch eins sagen: Ich bin kein Typ, der auf kleine Mädchen steht. Absolut nicht. Wenn wir uns nicht gestern Abend zufällig begegnet wären, hätte ich dich völlig übersehen. Wie jedes Mädchen in deinem Alter. Für dich sind es zwar nur Worte, die ich hier sage, aber ich kann dir schwören, daß ich niemand bin, der jungen oder kleinen Mädchen gefährlich wird." Das glaubte ihm Karina aufs Wort. Sie spürte, daß es so war.
"Ich werde nur deshalb mit dir reden, weil du offenbar ein tiefes Interesse am Sex hast. Und damit du ein paar Tricks lernst, um es dir noch schöner zu machen." Er lächelte, als das Mädchen wieder flammend rot wurde. "Schäm dich nicht für deine Gefühle, Karina. Ein Orgasmus ist nun mal ein herrliches Gefühl, und es ist um so herrlicher, je stärker er ist und je mehr du weißt, was du alles machen kannst. Du erzählst mir von dir, und ich verrate dir ein paar Tricks. Okay? Denk in aller Ruhe drüber nach. Wenn du dich entschieden hast, kannst du mir eine Notiz in den Briefkasten werfen."
"Warum wollen Sie denn überhaupt mit mir reden?" fragte sie leise. "Ich meine, darüber."
"Weil ich Wissen suche", erwiderte Baumann sofort. "Wissen, wie Menschen sind. Ich muß ehrlich sagen, daß ich bisher dachte, daß nur Mädchen ab 16 Freude am Sex haben. Du könntest meinen Horizont erweitern." Er lächelte breit. "Allerdings nur mit Worten, klar? Anfassen streng verboten. Bei uns beiden."
"Das klingt gut!" kicherte Karina mit knallroten Wangen. "Kann ich mich da wirklich drauf verlassen?"
"Ja." Er wurde ernst. "Hundert Prozent. Tausend Prozent, Karina. Wenn ich dir etwas tun wollte, wäre das gestern schon geschehen. Aber das ist nicht mein Ding. Ich suche einfach nur Wissen. Von Menschen unter 16 weiß ich offen gesagt kaum etwas. Das wäre dein Part an dem Deal. Okay?" Er zwinkerte ihr zu. "Und jetzt raus, die Geschäfte warten auf dich."
Karina öffnete ihre Tür, blieb jedoch sitzen. "Wann fahren Sie zurück?"
"Kommt drauf an." Er runzelte die Stirn. "Wenn mir das Geschäft gefällt, dauert es etwa eine Stunde. Wenn nicht, ein paar Minuten."
"Kann ich dann im Wagen auf Sie warten?" fragte sie verlegen. Baumann musterte sie kurz, dann nickte er.
"Natürlich. Mach dir das Radio an. Die Sender kannst du mit den beiden Pfeiltasten wählen." Er öffnete seine Tür, während Karina ihre wieder schloß, und stieg aus. Bevor er zum Geschäft ging, lächelte er ihr noch einmal zu. Wenig später klopfte er an die Tür. Karina sah ihm hinterher, bis er hinein gelassen wurde, dann ließ sie sich in den Sitz fallen und stieß die Luft aus.
"Bist du denn nur noch doof?" schimpfte sie mit sich selbst. "Was ist denn bloß in dich gefahren? Du kannst doch nicht mit einem total Fremden über Sex reden!"
Doch tief in sich wußte sie, was in sie gefahren war: der Wunsch, sich noch besser und stärker befriedigen zu können.
Viel besser und viel stärker.
Um die Welt um sie herum für eine Zeit noch länger und noch wirksamer ausschließen zu können.
Kapitel 3

Baumann kam nach fast vierzig Minuten zurück, in der linken Hand einen dicken DIN A4-Umschlag. Er stieg ein, legte den Umschlag in die Ablage in der Tür, und sah dann zu Karina.
"Fertig. Alles geklärt. Willst du nach Hause, oder möchtest du einen Kaffee trinken?"
"Lieber Fanta", meinte Karina mit einem scheuen Lächeln.
"Was immer du möchtest. Da hinten ist ein Bistro. Gehen wir rüber und trinken etwas, dann fahren wir zurück."
Karina stieg aus; dankbar, daß er sie nicht auf das Shoppen ansprach, was sie als Grund für das Mitfahren angegeben hatte. Doch so, wie sie ihn einschätzte, wußte er bestimmt schon genau, warum sie mitfahren wollte.
Sie gingen in das Bistro und unterhielten sich über Belangloses wie Mode und Schule, bis sie eine halbe Stunde später wieder im Auto saßen und zurück fuhren. Karina, die während der vierzig Minuten Warten über viele Dinge nachgedacht hatte, holte tief Luft, drehte sich zu ihm und stieß ihre Frage aus.
"Können Sie mir auch mal Angst machen?"
Baumann drehte sich grinsend zu ihr. "Buh!"
Karina quietschte auf, vor Wut und Scham. "Das war nicht witzig! Ich dachte, Sie nehmen mich ernst!"
"Das tue ich auch. Hast du 10 000 Mark?"
"Zehn-" Karina brach mit großen Augen ab. "Natürlich nicht! Wieso?"
"Weil ich dir dann wirklich Angst machen würde." Er wurde ernst.
"Karina, meine Kunden zahlen viel Geld dafür, daß ich ihnen Angst mache. Weil es mich viel Geld kostet, alles vorzubereiten. Ich kann mich nicht einfach hinter einem Vorhang verstecken und sie erschrecken, wenn sie ins Bett gehen. Das haut nicht hin. Ich muß mir ausdenken, wie ich ihnen Angst mache. So große Angst, daß sie glauben, in Todesgefahr zu sein. Und das kostet Geld und Zeit." Er lächelte entschuldigend. "Deswegen sagte ich das auch mit der VHS, Mädchen. Wenn ich einen Auftrag annehme, bin ich manchmal tagelang nicht zu Hause, weil ich bis zu den Haaren in den Vorbereitungen stecke. Die 10 000 Mark sind übrigens die unterste Grenze. Für ein ganz ausgefeiltes Setup, das meine Kunden glauben läßt, sie kommen nie wieder lebend nach Hause, kann es auch problemlos zehn Mal so viel werden. Ja", nickte er, als Karina schwer schluckte. "Einhunderttausend Mark. Darin sind allerdings dann so nette Sachen wie Entführung mit Hubschrauber, arabische Terroristen, ein verlassenes Lager in der Wüste und so Scherze enthalten. Immerhin soll den Kunden für ihr Geld etwas geboten werden."
Karina nickte; verstehend und enttäuscht.
"So viel Geld hab ich nicht", flüsterte sie. "Ich hab aber fast tausend Mark auf dem Sparbuch."
"Und da bleiben sie auch." Er schaute sie so lieb an, daß Karina ganz schwindelig wurde. "Ich werde einem Mädchen doch nicht das letzte Hemd ausziehen." An Karinas Prusten erkannte er, was er gesagt und wie sie es verstanden hatte. Er mußte so laut lachen wie sie.
"Das war symbolisch gemeint!" grinste er nach dem Lachen. "Außerdem: wie willst du deinen Eltern erklären, daß du das Geld auf deinem Sparbuch für einen Angstmacher ausgeben willst?"
Karina nickte bekümmert.
"Ich würde das aber gerne mal erleben", wisperte sie. "Kann da nichts passieren?"
"Meine Kunden unterschreiben vorher, daß sie auf alle Schadenansprüche verzichten; selbst dann, wenn sie schwer verletzt werden." Baumanns Stimme war ganz gelassen. "Doch genau das ist der Stil meiner Firma, Karina: die Leute glauben zu lassen, daß sie jeden Moment sterben werden, ohne ihnen auch nur ein Härchen zu krümmen. Gut, sie werden rauh angefaßt, aber eine Entführung muß schließlich auch echt wirken. Doch wirklich verletzt worden ist bisher niemand. Genau das will ich auch um jeden Preis vermeiden." Er mußte grinsen. "Denn jemand, der gerade sein Bein verloren hat, denkt bestimmt nicht an Sex."
"Wohl kaum!" kicherte Karina. "Also würden Sie das bei mir nicht machen?"
"Nein. Erstens bist du noch nicht volljährig, und zweitens glaube ich nicht, daß du solch außergewöhnlichen Reize brauchst. Sind wir damit schon mitten im Gespräch?"
Karina nickte leicht, ohne ihn anzusehen.
"Ja", hauchte sie. "Was wollen Sie wissen?"
"Wie gesagt: von Mädchen unter 16 weiß ich so gut wie gar nichts." Sein Blick blieb auf die Straße gerichtet, um Karina nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. "Ab welchem Alter fangen Mädchen deines Wissens nach mit Selbstbefriedigung an?"
Die Frage war so allgemein gehalten, daß es Karina nur etwas peinlich war, darauf zu antworten.
"Unterschiedlich", meinte sie nach kurzem Nachdenken. "Manche mit zehn oder elf, andere erst mit 13 oder 14. Hängt davon ab, wie reif sie sind. Also wie schnell der Körper reif wird."
"Zehn ist sehr früh", erwiderte Baumann beeindruckt. "Wirklich sehr früh. Das hätte ich nicht gedacht. Benutzen sie nur die Finger dabei, oder auch Hilfsmittel?"
Karina dachte an ihre Seife und spürte die Röte in ihrem Gesicht. "Manche benutzen Hilfsmittel", gestand sie leise.
"Werden die auch in die Scheide eingeführt?"
"Ja", hauchte sie kaum hörbar.
"Und das auch schon mit zehn oder elf?"
Karina wurde feuerrot. "Ein Mädchen ja", wisperte sie. "Die hat mit zehn angefangen, und mit elf... Mit elf hat sie das erste Mal was in - also da rein geschoben."
"Nur bis zum Häutchen, oder tiefer?"
"Tiefer." Karina glaubte zu verbrennen, so rot wurde sie.
"Ist sie eine Ausnahme, oder machen das viele in dem Alter so?"
"Mit zwölf machen das schon viele", erwiderte Karina nicht mehr ganz so schüchtern, weil es wieder allgemeiner wurde. "Aber nur wenige gehen sehr tief. Die meisten stoppen am Häutchen."
"Kaum zu glauben." Sein Gesicht drückte seine Verblüffung aus. "Ab wann haben Mädchen ihren ersten richtigen Sex? Weißt du etwas darüber?"
"Etwas. Die meisten mit 15, 16. Manche mit 13 oder 14, und nur ganz, ganz wenige mit zwölf oder darunter. Aber das sind die wenigsten. Manche aber auch erst mit 17 oder noch später." Ihre Augen schauten ihn bittend an, als das Gespräch über Sex eine bestimmte Wirkung in ihr auslöste. "Können Sie mir nicht nur etwas Angst machen? Mit etwas, was nichts kostet? Bitte!"
Baumann überlegte. Gründlich und lange. Sie waren schon fast wieder zu Hause, als er plötzlich den Wagen anhielt und sich zu ihr drehte.
"Warum?" fragte er sie leise. "Warum möchtest du das, Karina? Antworte mir ganz ehrlich, und ich werde es mir überlegen. Aber ich möchte eine ganz ehrliche Antwort von dir haben."
Karina wurde so rot wie noch nie zuvor. Ihr Kopf platzte beinahe vor Hitze.
"Ich dusche immer abends", gestand sie leise. "Nur Freitags bade ich, wegen dem Sport am Nachmittag. Und da... Also, in der Wanne, da... Na ja, da mach ich es mir eben richtig gründlich." Ihre Augen füllten sich mit Tränen vor Scham. Sie senkte den Kopf.
"Gestern Abend war das so stark!" hauchte sie. "Ich wußte erst nicht, wieso, aber jetzt weiß ich es. Und es waren auch zwei statt wie sonst nur einer. Und der zweite... Der war höllisch stark." Sie wischte sich die Tränen von der Wange.
"Deswegen", flüsterte sie mit gesenktem Kopf. "Weil ich mal einen wirklich tollen und starken haben will. So stark wie nie zuvor."
"Der gestern war doch so stark wie nie zuvor", wandte Baumann sanft ein. "Reicht das noch nicht?"
"Nein." Sie zog so leise wie möglich die Nase hoch. "Ich mach das ziemlich oft bei mir, und die meisten sind auch gut. Aber nicht so gut wie der gestern. Also der zweite."
"Wie hast du es gemacht, Karina?"
Karina schloß die Augen. Daß es so schwer werden würde, hätte sie nicht gedacht.
"Ich hab ein Stück Seife", wisperte sie. "Ich kaufe immer ein Stück, das ich dann in der Mitte durch schneide. Also der Länge nach. Dann reibe ich im Wasser so lange über die glatte Kante, bis sie rund wird. Und dann... Dann schiebe ich mir das - Also, ich tu das... Ich kann das nicht sagen!" Sie schluchzte und begann, zu weinen. Sie spürte, daß Baumann etwas tat, dann drückte sich ein Taschentuch leicht gegen ihr Gesicht. Dankbar griff sie danach und putzte sich die Augen und die Nase.
"Eine Frage noch, dann bist du erlöst", sagte Baumann einfühlsam. "Benutzt du die Seife nur vorne?"
Karina schluchzte. "Nein!" Dann drückte sie das Taschentuch vor das Gesicht und weinte bitterlich. Sie spürte kaum, daß Baumann sie leicht an sich zog, doch seine Hand, die zärtlich über ihren Kopf fuhr, beruhigte sie allmählich.
Baumann hingegen hatte ziemlich mit sich zu tun. Er glaubte, was Karina ihm erzählt hatte, doch es war kaum zu glauben. Mädchen unter 16 waren in seiner Welt bisher Kinder gewesen; Kinder, die sich vielleicht küßten, aber auf keinen Fall Sex hatten. Karinas Worte hatten seine Welt auf den Kopf gestellt.
Das Mädchen hörte auf, zu weinen, und bewegte sich. Sofort ließ Baumann sie los, doch Karina rutschte nur an ihm zurecht. Sie wagte nicht, sich aufzusetzen und ihm womöglich in die Augen zu sehen. Baumann ahnte sofort, was mit ihr los war.
"Du hast mir von Mädchen allgemein erzählt", sagte er leise, während seine Finger sanft über ihr volles Haar strichen. "Nur ganz allgemein, Karina. War der starke Orgasmus vorne?"
Sie schüttelte unmerklich den Kopf.
"Ist schon gut." Er zog sie fest an sich. Karina drückte sich mindestens ebenso fest an ihn. "Ich denk mir was aus für dich, Karina. Etwas Kleines. Etwas, was dich nicht in Gefahr bringt, aber so aufregt, daß es ein intensiver Orgasmus für dich wird. Okay?"
Karina nickte beschämt. Es tat ihr schon leid, das Thema überhaupt begonnen zu haben. Sie hatte viel zu viel von sich preisgegeben und wollte jetzt nur noch Hause. Sie wollte nicht mehr reden, Baumann nicht einmal mehr sehen. Sie setzte sich auf. Baumann ließ sie sofort los; er wußte ganz genau, was mit ihr war. Er fuhr weiter bis kurz vor die Siedlung. Dort ließ er Karina hinaus, die mit einem dünnen Lächeln aus dem Wagen sprang und nach Hause lief. Dann fuhr er heim.

* * *

Das Wochenende verbrachte Karina zu Hause. Die Lust auf Unternehmungen war ihr vorläufig vergangen. Sie versuchte, das Gespräch mit Baumann zu verdrängen, was ihr bis Sonntag Abend auch gelang.
Die nächsten Tage vergingen, ohne daß Karina Baumann sah. Selbst sein Garten blieb dunkel. Karina dachte zynisch, daß er wohl einen "Auftrag" haben mußte, weil er nicht zu Hause war, dann schob sie jeden Gedanken an ihn beiseite.
Der gehaßte Freitag kam. Morgens überlegte das Mädchen lange hin und her, ob sie die Sporttasche mitnehmen sollte, und entschied sich schließlich dagegen. Den ganzen Schultag über wurde sie immer nervöser, und als sie dann um Viertel vor Vier die Sporthalle betrat, flatterten ihre Nerven. Sie ging gleich auf den Sportlehrer zu, der sie fragend anschaute.
"Ich mach nicht mehr mit!" sagte Karina eine Spur zu laut und viel zu nervös. "Ich wollte nie Basketball spielen, und ich mach nicht mehr mit! Sie haben keine Anmeldung von mir, und deswegen gehe ich jetzt." Sie drehte sich um, wobei sie beinahe über ihre eigenen Füße stolperte, und rannte auf den Ausgang zu.
"Karina Kürten!" Die scharfe Stimme ihres Lehrers ließ sie auf der Stelle erstarren. Schritte näherten sich, dann stand ihr Lehrer vor ihr.
"Das kann man auch etwas höflicher sagen", meinte er mit einer Spur Humor. "Warum hast du nie erwähnt, daß dir Basketball so gegen den Strich geht?"
Karina schluckte. "Weil Sie mich nie gefragt haben!"
"Nun, ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß es in deinem Alter schon so etwas wie einen eigenen Willen gibt." Er lächelte, um ihr zu zeigen, daß er es nicht böse meinte. "Was möchtest du statt Basketball tun? Zu Hause sitzen?"
"Hockey spielen." Eine Welle von Erleichterung durchfuhr Karina. "Die Anmeldung dazu habe ich nämlich schon lange ausgefüllt."
"Ist diese Entscheidung unwiderruflich?"
Karina nickte. "Ja. Es tut mir leid, daß ich unfreundlich war, aber ich mag Basketball wirklich nicht."
Ihr Lehrer nickte bekümmert. "Dann ab mit dir. Zerstöre ruhig zwei Mannschaften und mein Vertrauen in die Menschheit."
Überglücklich bedankte sich Karina. Keine Minute später rannte sie laut jubelnd den Weg an der Turnhalle entlang zur Bushaltestelle. Selbst der volle Bus nach Hause konnte sie nicht mehr aus der Ruhe bringen.
Fröhlich lief sie den Weg durch den kleinen Wald entlang, doch dann sah sie etwas, was ihr Herz sofort vor Angst rasen ließ: vor ihrem Haus stand ein Polizeiwagen.
Voller Furcht lief Karina näher. Eine Beamtin mit langem blonden Haar stieg aus und kam Karina entgegen. Sie setzte während des Gehens ihre Dienstmütze auf.
"Karina Kürten?" fragte sie freundlich, mit einer Spur Sorge. Karina nickte mit trockenem Mund.
"Ja, das bin ich. Ist etwas passiert?"
"Deine Mutter hatte einen Unfall, Karina." Sie lächelte, als Karina zu Tode erschrak. "Nichts Schlimmes. Sie liegt im Lukas-Krankenhaus und kann wahrscheinlich nächste Woche schon wieder nach Hause. Wir sollen dich zu ihr bringen."
Karina warf einen Blick in das Auto. Am Steuer saß ein etwas schmächtiger Beamter.
"Ist gut. Was ist ihr denn passiert?"
"Das kann dir alles der Arzt erklären." Sie hielt Karina die hintere Tür auf. Karina warf ihre Schultasche hinein und ließ sich in den Sitz fallen. Einen Moment später war die Beamtin eingestiegen, und der Wagen fuhr los. Nur unbewußt nahm Karina den Weg wahr, genau wie die unverständlichen Meldungen aus dem Funkgerät. Ihre Gedanken waren mit ihrer Mutter beschäftigt. Auch wenn sie im Dauerkrieg lagen, waren ein Unfall und das Krankenhaus etwas, was sie ihrer Mutter nicht wünschte.
Endlich tauchte das Krankenhaus vor ihnen auf. Der Wagen hielt am Haupteingang. Die Beamtin ging mit Karina hinein und übergab sie an eine Schwester, die von dem Mann am Empfangsschalter gerufen worden war. Etwas später war Karina mit der Schwester im Aufzug.
"Was ist mit meiner Mutter?" fragte Karina ängstlich.
"Das wird der Arzt Ihnen erklären", erwiderte die Schwester freundlich. "Machen Sie sich bitte keine Sorgen."
Diese Worte verfehlten völlig ihre Wirkung. Karina machte sich Sorgen. Ganz gewaltige Sorgen.
Der Aufzug hielt im fünften Stock. Die Schwester eilte vor. Karina bekam fast Panik, als sie auf eine Tür mit der Aufschrift "Intensivstation" zu steuerten. Dann lief die Schwester auch schon hinein und hielt Karina die Tür auf. Dahinter wartete bereits eine weitere Schwester auf Karina.
Das Mädchen wurde in ein kleines Zimmer geführt, wo nur ein Stuhl stand. Eine weitere Tür war geschlossen.
"Ziehen Sie sich bitte vollständig aus", bat die Schwester sie. "Danach gehen Sie durch diese Tür. Dahinter ist ein steriler Raum, in dem Kleidung für Sie liegt." Die Schwester verschwand, bevor Karina etwas fragen konnte.
Sie zog sich mit fliegenden Fingern aus, die Nerven bis zum Zerreißen angespannt. Ihre Sachen legte sie auf einen Stuhl. Es war kühl in dem Zimmer. Leicht zitternd ging Karina zur zweiten Tür und öffnete sie vorsichtig. Der Raum dahinter war ebenso klein wie dieser. Sie sah einen weiteren Stuhl, auf dem Kittel, Schuhe und Haube lagen. Karina stiegen die Tränen in die Augen, als sie in den Raum ging. Das sah gar nicht gut aus. Was war nur mit ihrer Mutter los?
Ihre Finger zitterten unkontrollierbar, als sie die Bänder des Kittels verknotete. Sie konnte sich kaum mehr auf den Füßen halten. Innerlich bebend öffnete sie die dritte Tür.
Sie stand in einem auf drei Seiten verglasten Raum, in dem ein Arzt auf sie wartete. Er reichte ihr einen Mundschutz. Karina sah sich voller Panik um. Sie entdeckte mehrere Betten, in denen Menschen lagen, bis zur Unkenntlichkeit von Verbänden und Schläuchen verdeckt. Sie sah viele Geräte, die sie nur aus Filmen kannte und auf denen hellgrüne, zackige Kurven und bunte Lämpchen aufleuchteten. Ihr Herz zersprang beinahe vor Angst.
Der Arzt sah das starke Zittern ihrer Finger. Er legte ihr den Mundschutz um und bat sie dann, sich auf einen Stuhl zu setzen.
"Ihren Eltern geht es leider nicht sehr gut, Fräulein Kürten. Sie -"
"Meinen Eltern?" Karina sprang in Panik auf. "Beide?"
Der Arzt nickte knapp. "Ja. Beide. Sie hatten heute morgen einen Unfall auf der Autobahn. Mit vier anderen Fahrzeugen. Wir haben bis vor einer Stunde operiert." Er fuhr sich mit einer müden Geste über seine Haube, dann faßte er sich.
"Können Sie die nächsten Wochen bei Verwandten wohnen?" fragte er sie. Karinas Mund wurde trocken.
"Nein, ich - Wir - Ich meine, unsere Verwandten leben in anderen Städten. Ich könnte dahin, aber..." Ihre Stimme brach. "Werden sie sterben?"
"Das werden die nächsten 24 Stunden zeigen", erwiderte der Arzt. "Haben Sie keine Verwandten in dieser Stadt?"
Karina schüttelte den Kopf. Weinend sank sie auf den Stuhl. Sie bekam nur halb mit, daß der Arzt mit jemandem telefonierte. Sie verstand nur das Wort "Heim", und das setzte ihrer Angst noch eins drauf. Sie wollte aufspringen und weglaufen, doch sie hatte keine Kraft mehr. Wie in Trance wurde sie vom Arzt in ein Zimmer geführt, in dem zwei Personen lagen. Karina erkannte die Uhr ihres Vaters, die auf dem Nachttisch lag, und die Eheringe. Auch die Ohrringe ihrer Mutter erkannte sie. Die beiden Menschen in den Betten waren bis über den Kopf in Verbände eingewickelt. Einige Stellen unter den Verbänden schimmerten in einem hellen Rot. Wie frisches Blut.
Karina brach zusammen. Der Arzt fing sie schnell auf und trug sie in sein Sprechzimmer. Dort legte er sie auf eine Liege und gab ihr eine Spritze. Dann ließ er sie allein.
Als Karina wieder zu sich kam, war es fast dunkel in dem Zimmer. Nur eine kleine Lampe auf dem Schreibtisch warf einen hellen, doch sehr begrenzten Lichtschein auf den Tisch. Die Jalousien waren herunter gelassen und geschlossen. Karina sah sich einen Moment verstört um, bevor sie erkannte, wo sie war und warum sie hier war. Sofort setzte die Verzweiflung wieder ein.
Weinend setzte sie sich auf und vergrub das Gesicht in den Händen. Sie mußte ins Heim. Und dann? Wenn ihre Eltern tatsächlich starben, würde sie dort bleiben müssen. Dann schon lieber zu ihren Verwandten nach Bielefeld. Oder zu anderen. Überall hin, nur nicht ins Heim.
Sie hörte kaum, daß sich die Tür öffnete. Erst als sie Schritte hörte, sah sie auf. Eine Gestalt setzte sich auf den Schreibtisch. Das Gesicht konnte sie nicht erkennen.
"Was ist mit meinen Eltern, Herr Doktor?" fragte sie mit bebender Stimme. "Und was passiert mit mir?"
Der Arzt zog an einer der Jalousien, die sich öffnete. Karina sah hinaus. Sie entdeckte zwei Schwestern, die Schläuche und Kabel von einer der beiden Gestalten entfernten. Der kleine Bildschirm zeigte eine gerade, hellgrüne Linie. Eine Schwester zog das Bettlaken über den Kopf der Gestalt.
Es war das Bett, in dem ihre Mutter lag.
"Nein!" Karina sprang schreiend auf. "Mami!"
Der Arzt hielt sie schnell fest.
"Es ist vorbei", sagte er. "Es ist vorbei, Kind."
"Mami!" Karina schlug und trat um sich, um sich zu befreien und zu ihrer toten Mutter laufen zu können, doch gegen den Griff des Arztes kam sie nicht an. Schließlich sank sie weinend in sich zusammen.
"Hast du nicht gehört?" fragte der Arzt lachend. "Es ist vorbei, Karina. Das Spiel ist zu Ende."
"Was?" Karina sah geschockt auf. "Wieso lachen Sie?"
Der Arzt bewegte sich. Die Jalousie wurde wieder geschlossen, dann flammte helles Licht auf. Karina erschrak zu Tode.
"Herr Baumann?"
"Höchstpersönlich." Er griff Karinas Hände. "Es ist vorbei, Karina. Deine Eltern leben und sind völlig gesund. Hier." Er schob ihr das Telefon zu. "Wähl die ‚9', dann ihre Nummer."
Bebend griff Karina nach dem Hörer. Es ertönte ein merkwürdiges Zeichen: zwei kurze Töne, dann ein langer. Sie tippte auf die Ziffer 9, worauf ein durchgehender Ton zu hören war. Ihre Finger zitterten, als sie die Nummer ihrer Mutter wählte. Sekunden später meldete sie sich.
"Driburg und Partner, guten Tag. Mein Name ist Kürten."
"Mama!" Karina mußte sich an den Schreibtisch lehnen, als sie die Kraft in den Beinen verließ. "Geht es dir gut?"
"Redest du jetzt doch wieder mit mir?" kam die unwirsche Antwort. "Wieso bist du schon zu Hause? Hast du etwa Sport geschwänzt?"
"Nein, ich - ich hab zu Hockey gewechselt. Wie geht es Papa?"
"Vor drei Minuten ging es ihm noch gut. Da haben wir gemeinsam einen Kaffee getrunken. Was ist los mit dir, Karina? Gibt es einen Grund, warum es uns nicht gut gehen sollte?"
"Nein. Bis nachher." Sie ließ den Hörer auf das Telefon fallen. In ihr wuchsen Wut und Zorn, als sie Baumann ansah.
"Was sollte das?" fuhr sie ihn an. "Was sollte der ganze Scheiß? Sie -"
Baumann hob sie überraschend schnell hoch. Karina klammerte sich erschrocken an ihm fest. Er trug sie in einen Nebenraum, was wieder große Angst in Karina auslöste, doch als sie sah, was dort war, raste ihr Herz vor Aufregung.
Jetzt verstand sie. Alles.
Baumann stellte sie auf die Füße und klopfte ihr auf die Schulter. "Los." Mit diesem Wort ließ er sie alleine.
Karina riß sich Kittel, Schuhe, Haube und Mundschutz herunter. Ohne die Temperatur des Wassers zu prüfen sprang sie in die freistehende Wanne, die halb gefüllt war. Das Wasser war noch sehr warm, fast heiß. Sie griff nach der Seife, die so geformt war, wie Karina es Baumann beschrieben hatte. Zwei Sekunden später drückte sie die Seife tief in ihre Scheide; so tief, daß sie darin verschwand. Mit beiden Händen und mit aller Kraft rieb sie sich über den Kitzler und die Schamlippen. Aufregung, Angst, Panik und Erleichterung verbanden sich zu einer Symphonie aus wilden Gefühlen, die sie unvorstellbar schnell zu ihrem ersten Orgasmus brachten, der ihr fast den Atem raubte. Noch mitten im Höhepunkt drehte sie sich, ging auf die Knie und preßte die Seife aus ihrer Scheide heraus. Sie fing sie mit einer Hand auf. Einen Moment später schob sie die Seife in ihren After. Wieder drehte sie sich, legte sich auf den Rücken und die Beine über die Ränder der Wanne. Ihre Hände flogen in ihren Schritt und rieben weiter.
Baumann trat ein. Karina bemerkte es, doch ihr zweiter Orgasmus näherte sich bereits. Sie konnte nicht stoppen, wollte es auch nicht. Sie drückte die Seife ganz in ihren Darm; ihre Finger kneteten den Kitzler mit aller Kraft. Sekunden später bäumte sie sich auf und fiel platschend zurück in das Wasser. Ein Orgasmus von ungeahnter, nicht vorstellbarer Stärke fegte durch sie hindurch. Sie spürte zwei große Hände auf ihren Brüsten und erschauerte vor Lust. Ihre Finger schoben die Seife noch tiefer, weitere Finger gingen in ihre Scheide. Karina schrie und stöhnte ungehemmt, als sich die ganze Anspannung in einem wahren Feuerwerk aus Höhepunkten löste. Die großen Hände fuhren sanft über ihren nassen Körper, legten sich auf ihre Scheide, rieben dort. Karina riß ihre Hände zurück und drückte ihre Beine noch mehr auseinander. Die großen Hände trennten sich. Eine ging zwischen ihre Pobacken, die andere blieb an ihrer Scheide. Dann drangen große, starke Finger gleichzeitig vorne und hinten ein.
Karina schrie ein weiteres Mal vor Erregung. Ihre Finger tanzten wild über den Kitzler, während die großen und starken Finger in ihr arbeiteten. Sie rutschte tiefer in die Wanne, die Finger folgten. Ein dritter, noch stärkerer Orgasmus peitschte durch ihren Körper. Karina wimmerte zuckend, während ihr gesamter Körper zitterte und bebte. Sie spürte, wie etwas Warmes über ihre rechte Brust fuhr. Sie öffnete kurz die Augen und fand Baumann, dessen Zunge über ihren Nippel leckte. Seine Finger drangen noch tiefer in sie ein, weiteten sie viel stärker und intensiver, als die Seife es jemals getan hatte. Karina gab sich dem Gefühl in ihr vollständig hin, ließ sich zu einem vierten Orgasmus in Folge tragen, der sie fast ertrinken ließ, weil sie keine Kraft mehr hatte, ihren Kopf über Wasser zu halten. Die Finger in ihr drückten kräftig gegen sie, schoben sie durch die Wanne, bis ihr Kopf wieder aus dem Wasser heraus war, und bohrten sich weiter und noch tiefer in sie; so tief, bis Karina dachte, daß seine Hände in ihr verschwinden. Ein weiterer Orgasmus kam, diesmal noch stärker, und Karina wurde bewußtlos vor Glück.



Als sie wieder die Augen öffnete, lag sie auf der Liege in dem Sprechzimmer, zugedeckt bis zum Hals. Baumann saß neben ihr; seine Hand strich sanft über ihren Kopf. Er lächelte.
"Hallo, und Willkommen zurück."
Karina nickte matt; erschöpft, doch glücklich und befriedigt wie nie zuvor. Der Druck seiner Hand gegen ihren Kopf wurde etwas stärker.
"Ich muß mich entschuldigen, Karina. Dafür, daß ich dich angefaßt habe. Aber ich wollte es dir so schön wie möglich machen."
"Haben Sie auch." Sie lächelte müde. "Das war - Ich hab kein Wort dafür, so toll war das!"
"Prima." Er strich leicht über ihre Wange. "Erhol dich noch etwas."
"Hm-m." Karina räkelte sich zurecht und seufzte glücklich. "Das war so irre! Wie oft war das?"
"Fünf Mal. Vier hast du mitbekommen, beim fünften bist du umgekippt."
"Fünf!" Sie stieß überwältigt die Luft aus. "Fünf Stück?"
"Fünf Stück." Sein Daumen fuhr sanft über ihre Wange. "Meine Kunden haben normalerweise jemanden, mit dem sie nach dem ganzen Streß Sex machen können. Oder wir stellen jemanden dafür. Deswegen habe ich dich angefaßt, Karina. Weil du keinen hattest. Und alleine wäre es niemals so schön geworden."
"Das stimmt." Sie schmiegte sich in seine Hand. Erst jetzt spürte sie, daß sie unter der Decke nackt war, doch es machte ihr nichts mehr aus. Für das, was Baumann ihr gezeigt hatte, war das ein lächerlicher Preis. "Es war wunderwunderschön! Und das hätte 10 000 Mark gekostet?"
"Nein. 16 000. Plus Mehrwertsteuer. Es gibt nur ein großes Problem dabei."
"Und welches?" Karina setzte sich besorgt auf. Die Decke rutschte herunter und entblößte ihre Brust, doch sofort zog Baumann sie wieder hoch. Karina klemmte sie unter ihren Armen ein. "Muß ich jetzt doch was bezahlen?"
"Natürlich nicht. Das Problem dabei ist, daß sich das Verhältnis zum Sex ändert. Meine Kunden sind in der Regel sehr gelangweilt und kennen schon alles, doch nach - Nein, ich muß es anders erklären. Wenn ein Kunde dem Tod gegenüber steht, ändert sich bei ihm oder ihr alles. Das Verhältnis zum Leben, und das Verhältnis zum Sex. Bei dir war es zwar ein sehr schlimmes Erlebnis, aber du hattest keine Todeserfahrung, und deswegen wird sich bei dir auch nur die Einstellung zum Sex ändern."
Karina sah ihn verständnislos an. "Wie meinen Sie das?"
"Du hattest jetzt gewaltige und sehr intensive Höhepunkte, Karina. Du bist 14 Jahre jung und hattest noch keinen richtigen Sex. Du könntest jetzt versucht sein, diese Erfahrung von heute zu wiederholen. Tu es nicht!" Er zog das verwirrte Mädchen an sich und drückte es.
"Warte ab, Karina", sagte er leise. "Warte, bis du einen Freund in deinem Alter oder etwas älter hast und mit dem das erste Mal Sex erlebst. Das ist auch wunderschön. Es ist sogar noch schöner als das, was du soeben erlebt hast. Darf ich offen reden?"
"Natürlich!" Karina sah ihn mit großen Augen an. "Wieso?"
"Seife ist hart. Unnachgiebig. Wenn ein Glied - ein männliches Glied in deiner Scheide oder auch in deinem After ist, ist das ein noch viel intensiveres Gefühl als mit der Seife. Weil eben zwei lebendige Teile synchron arbeiten. Ein Reiz verstärkt den nächsten." Er strich ihr leicht über den nackten, warmen Rücken.
"Das solltest du erst einmal abwarten, Karina, bevor du versucht bist, noch mehr Reize zu erleben. Sex an sich ist eine sehr intensive Erfahrung; besonders, wenn zwei Menschen ihn miteinander teilen. Du bist nicht auf solche Hilfsmittel wie den heutigen Tag angewiesen. Dafür bist du noch zu jung. Du brauchst es einfach nicht, weil für dich Sex sowieso neu und somit sehr intensiv ist. Glaub mir das."
Das Mädchen nickte verstehend und kuschelte sich an Baumann.
"Also wenn jemand mit mir schläft", fragte sie leise, "wird das mindestens so toll wie das gerade?"
Baumann lachte leise. "Davon gehe ich aus. Seife ist wie gesagt hart und unnachgiebig. Finger wirken schon sehr viel mehr, eben weil sie sich bewegen, doch ein Glied... Das ist heiß in dir, es arbeitet in dir, und du merkst am Atmen deines Partners, wie erregt er ist. Ihr putscht euch gegenseitig auf, auch ohne unter Drogen wie Adrenalin stehen zu müssen. Denn es ist eine Droge, von der man ebenso abhängig werden kann wie von Marihuana oder Heroin oder Ecstasy. Du brauchst das alles nicht." Er hauchte ihr einen Kuß auf die Wange, dann ließ er sie los.
"Deine Sachen liegen auf dem Stuhl da vorne." Er deutete auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. "Ruh dich noch etwas aus, dann zieh dich an und geh den Weg zurück, den du gekommen bist."
"Gleich." Sie warf ihre Arme um ihn und drückte ihn mit aller Kraft.
"Danke!" flüsterte sie glücklich. "Danke für alles!"
"Schon gut, Karina. Du hast mir auch etwas gezeigt. Und zwar, daß Mädchen deines Alters schon sehr erfüllte sexuelle Erlebnisse haben können. Das wußte ich bisher nicht. Du bist mir nicht böse? Wirklich nicht?"
"Nein." Sie gab ihm eine schnelle Folge von Küßchen auf die Wange. "Wirklich nicht. Ich bin immer noch total weg."
"Gut." Er drückte sie leise lachend, dann ließ er sie los. "Bis gleich."
"Bis gleich." Sie sah ihm hinterher, bis er das Zimmer verlassen hatte, dann ließ sie sich glücklich seufzend wieder sinken.
Er hatte recht: man konnte davon abhängig werden.
Und ein richtiges Glied in ihr sollte sogar noch viel schöner sein.
"Ich glaube", flüsterte sie in das leere Zimmer hinein, "daß ich schon abhängig bin. Aber nicht vom Adrenalin."
Kapitel 4


Perplex sah Karina auf die kleine Uhr in ihrem Zimmer. Es war erst kurz vor sieben; ihre Eltern würden in ein paar Minuten kommen. Die ganze Aufregung hatte nicht mehr als zwei Stunden gedauert.
"Zwei Stunden!" Fassungslos ließ sie sich auf ihr Bett fallen. "Zwei Stunden?"
Wieder und wieder zog der Nachmittag an ihr vorbei. Die Unterhaltung mit ihrem Lehrer, der Polizeiwagen vor ihrem Haus, die verbundenen Gestalten in den zwei Betten, der gestellte Tod der einen Gestalt, die Angst vor dem Heim, die Auflösung, die wahnsinnig starken Orgasmen. Wieder und wieder rollten diese Bilder ab, bis Karina mit großer Bewunderung erkannte, daß Baumann ein Meister auf seinem Gebiet sein mußte. Allein schon die Details wie die Uhr ihres Vaters, die Eheringe, und die Ohrringe ihrer Mutter... Es mußte ihn ein Vermögen gekostet haben, das alles auf die Beine zu stellen. Und dann entschuldigte er sich auch noch dafür, daß er sie angefaßt hatte, wo er ihr doch fünf Höhepunkte geschenkt hatte, die sich gewaschen hatten.
Karina bekam fast ein schlechtes Gewissen, trotz seiner Worte beim Abschied, daß sie quitt wären. Er hatte ihr etwas geschenkt, und sie ihm. Damit wären sie quitt.
"Trotzdem!" murmelte Karina. "Er hat viel mehr für mich getan als ich für ihn."
Sie ließ sich ganz in das Bett fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. In ihr wuchs wieder die Aufregung, als sie an seine Hände an ihrem Körper dachte. Sie schaute schnell zur Uhr: es war Punkt sieben.
"Zehn Minuten hab ich noch." Entschlossen zog sie die Hose herunter, dann die Unterhose. Schnell waren die Füße angezogen und die Knie gespreizt. Sie seufzte stumm, als sich das Feuer zurück meldete. Ihre Scheide war noch feucht von vorhin. Drei Finger gingen tief hinein. Karinas Becken begann zu arbeiten, als die Finger ihrer linken Hand über den Kitzler jagten. Sie dachte an Baumanns Finger in ihr, vorne wie hinten, und auf ihren Brüsten. Schnell schlug die Lust wieder zu. Karina stöhnte erstickt in ihr Kopfkissen, in Gedanken bei Baumanns Fingern in ihr, und rasend schnell baute sich der Höhepunkt auf. Ihr Becken kam nach oben, fiel wieder nach unten, kam wieder nach oben. Wieder und wieder, während das Feuer stärker und heißer wurde und schließlich alles in ihr verbrannte. Karina wimmerte vor Lust, als der Orgasmus noch viel stärker war als ihre sonstigen, auch wenn er deutlich schwächer war als die von vorhin. Doch er war weitaus besser als das, was sie sonst für sich erlebte.
Ihre Finger tobten in ihrer Scheide herum, bis das Feuer nachließ und verschwand. Überaus zufrieden lag Karina still und erholte sich; erst als sie den Wagen ihrer Eltern hörte, zog sie sich schnell an und lief ins Bad, um sich die Finger zu waschen. Danach blieb sie in ihrem Zimmer, bis sie zum Essen gerufen wurde.
Beim Essen selbst kam es direkt zum Streit, als Karinas Mutter sie auf den Anruf vom Nachmittag ansprach. Karina wurde noch wütender als sonst, weil sie ihrer Mutter den Grund für den Anruf nicht erklären konnte, und sie ließ schließlich die Hälfte ihres Essens stehen, schnappte sich ihre Jacke und rannte aus dem Haus. Die Tür fiel donnernd hinter ihr ins Schloß.
Karina überlegte nicht lange, wo sie hin sollte. Wenig später drang der Krach von zwei zusammen stoßenden Autos durch das Haus Nummer 16. Als Baumann öffnete, lachte Karina glücklich, weil sie sich mit einem Mal wieder wohl fühlte. Baumann sah sie überrascht an.
"Karina! Kein Abendessen?"
"Hat mir nicht geschmeckt. Darf ich rein?"
Baumann blieb mitten in der Tür stehen. "Hältst du das für eine gute Idee?"
Sie schaute ihm tief in die Augen. "Ja."
"Dann komm bitte herein." Er trat aus dem Weg. Karina schlüpfte an ihm vorbei und lief durch ins Wohnzimmer. Als Baumann ins Wohnzimmer kam, saß Karina bereits, ihre Jacke neben sich auf der Couch.
"Komm", meinte Baumann und ging zur Küche. Karina sprang auf und lief hinter ihm her.
"Ich war gerade dabei, mir Essen zu machen. Möchtest du auch etwas?"
Karina schaute schnell über die zwei Pfannen auf dem Herd. Sie entdeckte Rührei und Bratwurst. Ihr Magen meldete sich verlangend.
"O ja! Gerne!"
"Dann setz dich." Er holte drei Eier aus dem Kühlschrank und legte sie auf die Arbeitsplatte. Die Pfanne mit den zwei Würsten schob er von der heißen Herdplatte herunter auf die Warmhalteplatte. Das bereits fertige Rührei kam auf einen Teller. Baumann legte eine Wurst dazu und reichte Karina den Teller.
"Fang ruhig schon an."
"Danke!" Hungrig begann sie, zu essen.
Wenig später setzte sich Baumann mit seinem Teller zu ihr. Karina lächelte ihm kurz und etwas schüchtern zu, bevor sie schweigend zu Ende aßen. Anschließend half sie ihm trotz seines Protestes spülen und aufräumen. Danach gingen sie mit kalten Getränken versehen zurück ins Wohnzimmer. Baumann setzte sich in einen Sessel. Karina überlegte kurz, dann stellte sie ihr Glas neben seins, schwang sich auf seinen Schoß, warf ihre Arme um ihn und lag still an ihm. Baumann nahm sie leicht in die Arme.
"Das sieht nach großen Problemen aus", meinte er sanft. "Gab es Streit?"
"Wie immer." Sie zog den würzigen Geruch seines Rasierwassers tief in die Nase. "Herr Baumann?"
"Ja?"
"Nichts." Sie kuschelte sich enger an ihn. Baumann lachte leise, während er seine Umarmung ebenfalls etwas verstärkte.
"Warum bist du nicht bei deinen Freundinnen, Mädchen?"
"Die sind auf ‚ner Party."
"Und warum du nicht?"
"Weil ich den nicht mag, wo das ist. Morgen Abend ist eine, wo ich aber hin gehe. Der Typ ist viel netter."
"Ganz schön ausgebucht." Seine Finger rollten eine Strähne von ihrem Haar auf. "Du hast schönes Haar, Karina. Selbstgemacht?"
"Nee!" kicherte sie. "Alles bei Geburt dabei. Ich kam als Komplettausstattung."
"Als Luxusausstattung sogar." Seine Hand ging unter ihr Haar und strich leicht über ihren Nacken. Karina bekam eine angenehme Gänsehaut. "Warum bist du hier, Karina? Nach heute Nachmittag dachte ich eigentlich, du würdest mich nie wieder sehen wollen."
Karina zuckte mit den Schultern. "Hab ich auch drüber nachgedacht", bekannte sie leise. "Aber mir ist das ulkigerweise nicht peinlich. Gar nichts davon." Ihr Atem wurde tiefer, als sie an seine Finger in ihrer Scheide und ihrem Po dachte. Unwillkürlich schmiegte sie sich noch enger an ihn.
"Karina?" fragte er ganz leise. "Du bist mir doch nicht süchtig geworden?"
Karina schüttelte den Kopf. "Nein. Ich - ich hab vorhin was probiert, und das war richtig gut. Ich bin nicht süchtig geworden. Nicht danach." Sie umarmte ihn, als wollte sie verhindern, daß er weg geht. Seine großen, starken Hände glitten zärtlich über ihren Kopf und den Rücken.
"Wonach dann?"
"Sag ich nicht."
"Darf denn ich etwas sagen?"
Karina nickte leicht.
"Gut. Karina, ich brauche Worte. Worte wie Ja oder Nein. Darauf reagiere ich. Wenn du etwas nicht magst, erwarte ich, daß du Nein sagst. Klar?"
"Ja."
"Okay." Seine Hände zogen an ihrem Hemd, bis es aus der Hose war. Dann wartete er.
"Ja oder Nein?" fragte er schließlich, als Karina stumm blieb.
"Ja", antwortete sie spontan. Ebenso spontan gingen seine Hände unter ihr Hemd und legten sich auf die warme Haut. Karina erbebte vor Erwartung.
"Ja!" wisperte sie.
Sie spürte seine Hände über ihre Haut streichen und nach oben gehen, bis sie fast ihre Brüste erreicht hatten. Karina erzitterte.
"Ja!"
Zwei Finger drückten gleichzeitig auf ihre beiden Brustwarzen. Karina stöhnte leise.
"Ja!"
"So ist schön." Er gab ihr einen Kuß auf die Wange. "Jetzt hör mir gut zu, Karina. Einfach nur zuhören. Ich möchte dir etwas erzählen. Meine Kunden sind wie gesagt volljährig. Müssen sie auch sein, weil sonst die Verträge ungültig werden. Ich habe mich daher nie um Menschen unter 18 gekümmert. Ich habe natürlich jüngere Menschen angesehen, aber immer mit dem Gedanken, wann sie soweit sind, daß sie mehr Anreiz brauchen. Und dann kamst du." Seine Finger bewegten ihre Nippel im Kreis. Karina schloß die Augen und genoß.
"Ich habe mich vorhin in das Zimmer geschlichen, weil ich dich sehen wollte. Nicht dich als Karina, sondern dich als junges Mädchen. Ich wollte wissen, wie stark es für ein junges Mädchen wie dich ist. Ich suchte Wissen. Dann, als du deinen zweiten Orgasmus bekommen hast, habe ich gesehen, daß da noch viel mehr in dir steckt, und deswegen habe ich mitgemacht. Auch wieder, weil ich wissen wollte, welches Potential in einem Mädchen deines Alters steckt. Ziemlich viel, wie ich gestehen muß." Karina schmiegte sich verlegen kichernd an ihn.
"Und jetzt sitzt du hier auf meinem Schoß und läßt dich an der Brust streicheln. Soll es da aufhören?"
"Nein!" antwortete sie wie aus der Pistole geschossen.
"Dachte ich mir. Warum spielst du so gerne Hockey, Karina? Jetzt kannst du es mir vielleicht sagen."
"Das erregt mich", wisperte sie mit brennenden Wangen. "Ich trage da einen kurzen Rock, und ich weiß, daß alle mein Höschen sehen können, wenn ich nach dem Ball schlage. Das macht mich geil, und abends unter der Dusche dann... Dann wirkt das eben richtig gut."
"Danke für die ehrliche Antwort." Eine Hand löste sich von ihrer Brust und ging tiefer, zu dem Bund ihrer Hose. Dort blieb sie still liegen. Karina nickte.
"Ja."
Die Finger öffneten Knopf und Reißverschluß und gingen dann unter den Stoff, blieben jedoch über dem Höschen. Karina atmete schwerer.
"Das macht dich also geil", sagte Baumann leise. "Zeigst du anderen gerne deine Scheide?"
"Nein."
"Dann deinen Po?"
"Ja." Sie erbebte leicht, als seine Finger auf ihre Scheide unter dem Stoff drückten.
"Deine Höhepunkte sind hinten stärker als vorne, nicht wahr?"
"Ja." Sie drückte ihren Unterleib in seine Hand.
"Tut dir die Seife da hinten nicht weh, Karina?"
"Nein. Das ist einfach nur total irre abgedreht, wenn die rein geht."
"Aha." Seine Finger zogen sich etwas zurück und hoben den Bund ihres Höschens an. Karina zitterte stark.
"Ja! Ja!"
Seine Finger schoben sich in ihr Höschen, strichen über die Haare auf ihrer Scham und legten sich genau auf ihre Schamlippen und den Schlitz. Karina zog die Luft ein, als die Lust in ihr erwachte.
"Wie haben sich meine Finger hinten angefühlt, Karina? Im Vergleich zur Seife?"
"Hundert Mal besser!"
Seine Finger hörten auf, sich zu bewegen, und lagen still.
"Vertraust du mir, Karina?" fragte er leise. Sie sah auf, in seine Augen, und nickte ernst.
"Ja. Sehr."
"Dann komm." Er hielt sie fest, stand mit ihr auf dem Arm auf und trug sie durch die Diele und über die Treppe nach oben bis in sein Schlafzimmer. Nun bekam Karina doch etwas Angst. Baumann lächelte.
"Zieh dich an und geh heim, Mädchen."
"Nein!" Karina fuhr erschrocken auf. "Nein, ich - Was wollten Sie denn machen?"
"Dir etwas zeigen. Aber du hast Angst, und deswegen hören wir an dieser Stelle auf."
Karina machte ein unglückliches Geräusch. "Ich hatte nur Angst, weil wir plötzlich in Ihrem Schlafzimmer sind! Was wollten Sie mir denn zeigen?" Ihre Augen weiteten sich, als ihr ein schrecklicher Verdacht kam. "Etwa..."
"Nein!" lachte Baumann. "Das zeige ich dir erst, wenn es dir danach verlangt. Ich wollte dir nur zeigen, was für herrliche Sachen man mit deinem Po anstellen kann."
Karina sah ihm wieder tief in die Augen, während sie an die letzten Stunden dachte. Dann nickte sie entschlossen.
"Okay. Ich bin dabei."
"Gut." Er legte sie auf sein Bett und rollte sie auf den Bauch. Dann begann er, sie mit beiden Händen sanft zu massieren. Schon nach wenigen Sekunden entspannte Karina sich vollständig.
Baumann drehte sich und setzte sich neben ihre Schulter. Seine Hände gingen unter ihre offene Hose in das Höschen, legten sich auf die Pobacken und kneteten sie kräftig. Karina erschauerte vor Wonne. Baumann zog leicht an ihrer Hose. Sofort hob Karina ihr Becken. Einen Moment später hing die Hose auf ihren Fußgelenken. Dann zog er leicht an ihrem Höschen.
"Ja!" flüsterte Karina entschlossen. "Und die Schuhe auch."
Sekunden darauf war ihr Unterkörper nackt. Sie trug nur noch ihre Strümpfe. Baumann strich mit beiden Händen über ihre Schenkel und den Po. Karina schloß lächelnd die Augen, drehte den Kopf zur Seite und lag still.
Baumann legte sich zwischen ihre Beine, zog ihre Pobacken auseinander und leckte über ihren After. Karina erbebte vor Wonne, und als sie seine spitze, harte Zunge in ihren After gehen spürte, rasten wahre Schauer durch ihren Körper.
"Ja!" flüsterte sie laut. "Ja! Ja! Ja!"
Baumann schob seine rechte Hand unter ihr Becken, bis sie auf ihrer Scheide lag. Dann gingen zwei Finger in sie hinein. Karina stöhnte lustvoll. Sie zog die Knie an und streckte ihren Po in die Luft. Baumanns Finger arbeiteten gekonnt in ihrer jungen Scheide, seine Zunge nicht minder gekonnt in ihrem Po. Karina wimmerte vor Lust, als sie die ersten Wellen kommen spürte. Baumann wurde schneller und härter, und dann war es soweit.
Karina bäumte sich stöhnend auf, als der Orgasmus zuschlug. Er war nicht so stark wie die im Krankenhaus, doch weitaus stärker als der, den sie sich vorhin gemacht hatte. Ihr Unterleib zuckte wie unter Strom. Baumann rollte sie blitzschnell herum, zwängte sich zwischen ihre Beine und leckte ihre Scheide aus. Karina schrie leise auf, als die Wellen in ihr sich verstärkten. Sie rieb ihre Scheide wimmernd und hechelnd an seinem Gesicht, verstärkte den Höhepunkt bis zum Maximum und sackte dann erschöpft und stöhnend in das Bett.
Baumann blieb an ihrer Scheide und küßte und leckte sie dort, während seine Hände zu den Knöpfen ihres Hemdes gingen. Karina nickte matt; zum Sprechen fehlte ihr die Luft. Kurz darauf war ihr Hemd offen. Baumann schob drei Finger in ihre Scheide, während sein Mund über ihre Scham und den Bauch zu ihren Brüsten ging. Karina seufzte, als er eine Brust in seinen Mund saugte, und als er sanft in ihre Brustwarze biß, fing sie wieder an, zu zittern. Dann spürte sie, wie sein Daumen in ihren After drang. Sie zog die Beine an und ließ sie weit nach außen fallen. Wieder erwachte die Lust. Brust, Scheide und After wurden mit Gefühl überschüttet und bedankten sich durch noch mehr Gefühl. Karina winselte hechelnd, während ihre Nerven sich auf einen weiteren Höhepunkt vorbereiteten.
Und der schlug richtig zu.
Karinas Körper wurde von der Ekstase geschüttelt und gebeutelt. Das Mädchen schlug wimmernd um sich, als sie vollständig die Kontrolle über ihren Körper verlor; Arme und Hände bewegen sich wie von eigenem Willen beseelt. Noch im Orgasmus spürte sie, daß sie auf dem Rücken gedreht wurde, bis ihre Beine aus dem Bett hingen. Eine halbe Ewigkeit später wurden ihre Knie an ihre Brust gedrückt, und etwas Heißes und Weiches stieß gegen ihren After.
"Ja!" rief Karina völlig in ihrer Lust gefangen. "Ja!"
Ihr After wurde geweitet, und dieses Etwas drang ein. Karinas Kopf flog von einer Seite zur anderen, ihre Hände rissen an dem Bettlaken und drückten es an sich. Das Etwas ging tiefer und tiefer, und plötzlich erkannte Karina, was es war. Ihr Kopf fuhr hoch, ihre Augen waren weit aufgerissen auf Baumanns Glied gerichtet, das schon halb in ihrem Darm steckte.
"Ja oder Nein?" fragte er sie leise. "Es ist immer deine Entscheidung, Karina."
Karina schluckte. Sie hatte Angst vor dem Glied. Angst vor irgendeinem Glied in ihr. Doch auf der anderen Seite stand ihre Lust und das Wissen, daß er nicht in ihrer Scheide war.
"Tut das weh?" fragte sie ängstlich. Seine Hände strichen sanft über ihre Schenkel.
"Hat es bisher weh getan?"
"Nein."
"So wird es bleiben. Ja oder Nein?"
Sie atmete tief durch. "Nein."
Baumann zog sich sofort zurück, und in diesem Moment erwachte Karinas Verlangen.
"Doch!" schrie sie. "Doch! Ja!"
Baumann ging wieder vor und drückte sich in sie. Karina ließ den Kopf fallen und spürte mit allen Sinnen, wie sein Glied tiefer und tiefer in sie ging. Die Angst ließ allmählich nach, und an ihre Stelle trat eine Lust, wie Karina sie nie zuvor empfunden hatte. Eine Lust, die aus dem tatsächlichen Sex entstand. Aus dem Gefühl, ein männliches Glied in sich zu haben. Sie wußte, daß sie es jederzeit stoppen konnte, und dieses Gefühl gab ihr Kraft und Sicherheit. Sie griff nach unten, um ihre Pobacken auseinander zu ziehen.
‚Ich werde in den Arsch gefickt!' dachte sie mit plötzlicher Klarheit. Dieser Gedanke ließ sie vor Scham feuerrot werden, und gleichzeitig wuchs ihre Lust ins Unermeßliche. Sie wußte, daß ihre Eltern durchdrehen würden, wenn sie dies erfuhren, und sie spürte eine wilde, unbeschreibliche Aufregung in sich wachsen. Sie zog die Pobacken so weit auf, wie es ging, und drückte gleichzeitig ihre Beine mit den Armen auseinander. Baumanns Hände gingen zu ihren Brüsten und der Scheide. Während er sie streichelte, drückte er sich immer tiefer in sie, bis sein Glied vollständig in ihr war.
"Schön?" fragte er. Karina nickte schnell.
"Geil!" wisperte sie atemlos.
Seine Hand drückte vorsichtig ihre Brust, und dann spürte sie, wie sein Glied in ihr anfing, sich zu bewegen. Es zog sich zurück und stieß wieder in sie. Am Anfang nur wenig und mit kurzen Bewegungen, doch dann immer mehr und länger, bis am Ende sein Glied fast aus ihr heraus ging und mit voller Wucht wieder in sie stieß. Seine Finger kniffen und drückten ihren Kitzler und die Brustwarzen. Karina bekam das Kopfkissen zu fassen und riß es an sich. Das Feuer in ihr wurde glühend heiß und explodierte plötzlich.
Karina schrie gellend und mit äußerster Lautstärke auf, als ein wahrer Orkan durch sie fegte. Etwas Heißes schoß in ihren Darm, doch das bekam sie nur am Rande mit. Ihr Körper wurde geschüttelt, ihre Nerven schrien vor Erfüllung. Ihre Hände flogen wild durch die Gegend, bekamen Baumann zu fassen, zogen ihn zu sich. Zwei Münder preßten sich aufeinander, zwei Zungen begegneten sich in glühendem Verlangen. Karina bebte innerlich und äußerlich. Baumanns Glied fuhr fort, sich in ihr zu bewegen, bis es mit einem letzten tiefen Ruck ganz in ihr zum Halt kam. Karina schlang ihre Beine um seinen Rücken, preßte sich zitternd mit dem ganzen Körper an ihn, küßte ihn glühend und leidenschaftlich, bis sie kein Molekül Sauerstoff mehr in ihren Lungen hatte. Vollkommen erledigt ließ sie Arme und Beine fallen und lag keuchend still. Ihr Gesicht, ihr Hals und ihre Brust glühten vor Hitze.
"14 Jahre", hörte sie Baumann atemlos sagen. "Unvorstellbar. Heiß wie eine Große."
"Danke!" keuchte Karina kichernd. "Das höre ich öfter."
"Du sollst doch nicht lügen." Seine Hand fuhr durch ihr verschwitztes Haar. "War's schön?"
"Nein." Karina schnappte nach Luft. "Es war... Atemberaubend unvorstellbar wahnsinnig unbeschreiblich irre geil!"
Baumann lachte leise. "Ein einfaches ‚Ja' hätte nicht so viel Kraft gekostet."
"Stimmt." Sie schmiegte sich glücklich an ihn. "Hätte aber nicht gereicht."
"Ein Punkt für dich." Seine Zunge fuhr in ihr Ohr. Karina brummte voller Genuß.
"Darf ich dich gleich duschen?" fragte er sie. Sie nickte.
"Gerne. Darf ich Sie auch gleich duschen?"
"Hinterher oder gleichzeitig?"
"Hm..." Karina lächelte verschmitzt. "Da ich immer früh zu Hause sein muß... Gleichzeitig?"
"Ich wußte, daß du das sagst." Seine Hände drückten sie an sich. "Was mach ich jetzt mit dir? Soll ich dich behalten oder nach Hause schicken?"
Karina kicherte hell. Sie spürte eine neue, tiefe Vertrautheit zu ihm, die ihr Mut gab. "Noch mal ficken!"
"Du kennst aber unanständige Wörter." Er drückte seinen Unterleib noch einmal ganz fest an sie. "Das wird weich, Mädchen. Gleich ist es draußen."
"Gut. Dann kann es nachher wieder rein." Sie drückte ihn mit aller Kraft. "Das war wirklich toll! Machen wir das noch mal? Morgen? Morgen früh?"
"Laß uns erst mal duschen gehen. Ich muß etwas verarbeiten."
"Was denn?"
"Gleich." Er griff nach einer Packung Papiertaschentücher, zog zwei davon heraus und drückte sie unter seinem Glied an Karinas After, dann bewegte er seinen Unterleib nach hinten. Karina erschauerte ein letztes Mal, als sich sein Glied in ihr bewegte, dann war es draußen. Sie griff nach den Taschentüchern und hielt sie fest. Baumann half ihr aufstehen. Karina verzog das Gesicht, als ihr Po beim Gehen etwas weh tat. Baumann stützte sie und setzte sie im Bad auf die Toilette. Während Karina machte und drückte, stellte er die Dusche an und zog sich vollständig aus. Karina warf verstohlene Seitenblicke auf seinen Unterleib, bis sie fertig war. Sie putzte sich ab, ließ das Papier fallen, stand auf und zog ab. Baumann machte eine einladende Geste zur Dusche hin. Karina nickte schüchtern. Sie sprang an ihm vorbei, überlegte es sich im gleichen Moment anders, drehte sich zu ihm und umarmte ihn stürmisch. Das Gefühl seines weichen Gliedes an ihrer Haut ließ sie wieder leicht zittern.
"Verlieb dich bloß nicht in mich", sagte Baumann leise, doch eindringlich, während seine Hände ihren Po streichelten. "In spätestens zwei Jahren bin ich wieder weg."
"Mal gucken." Sie kuschelte sich an ihn.
"Nein, nicht: mal gucken." Er klopfte leicht auf ihren Hintern. "Komm duschen."
Karina drückte ihn noch stärker, das Gefühl seiner Haut an der ihren genießend. "Was müssen Sie denn verarbeiten?"
"Dich. Den Sex mit einem Mädchen deines Alters." Auch er drückte sie fest an sich. "Es war auch für mich äußerst erregend, Karina. Und äußerst befriedigend. Ich arbeite mit Gefühlen und muß mich daher in meinen Gefühlen auskennen. Du verwirrst mich. Dein Körper verwirrt mich. Deine Jugend. Deine Frische." Seine Hände fuhren kräftiger über ihre Haut.
"Ich habe die Menschen, die Sex mit Kindern suchen, nie verstanden", sagte er wie zu sich selbst. "Doch jetzt... Da ist etwas. Unbestreitbar. Jemanden in deinem Alter nackt unter sich zu sehen und körperlich vereinigt zu sein, ist etwas kaum zu Beschreibendes. Doch. Es ist das Gefühl, Haut zu berühren, die so noch nie berührt worden ist. Geschlechtsteile zu berühren, die gerade erst angefangen haben, zu arbeiten." Er zog ihren Unterleib fest an sich. Karina atmete schwerer, als sie sein Glied erwachen spürte.
"Man sagt Triebtätern nach, daß sie die Unschuld von Kindern zerstören wollen. Das kann ich für mich jedoch leugnen. Es ist bei dir einfach nur das Gefühl von Jugend und Enge. Alles an dir ist noch richtig fest, frisch, und eng. Das erregt mich sehr. Hattest du vorher schon Sex?"
"Nein", flüsterte Karina. "Nur mal geküßt und durch Stoff gestreichelt und so. Mehr nicht."
"Ich glaube dir." Sein Glied drückte mittlerweile fest gegen ihre Scheide. Karina schloß erregt die Augen. Sie drängte sich mit ihrem Unterleib an ihn. Das Gefühl, sein Glied in ihrer Scheide zu haben, machte ihr bei weitem nicht mehr so viel Angst.
"Ich will mich aber nicht binden, Karina. Ich mag mein Leben so, wie es ist: ungebunden und frei. Heute hier, morgen dort. Verstehst du?"
Das Mädchen nickte enttäuscht. "Ja. Heißt das, wir können nicht mehr miteinander... Sex haben?"
"Doch." Seine Hände fuhren über ihren gesamten Rücken, vom Kopf bis zu den Oberschenkeln. "Aber verlieb dich bitte nicht in mich."
"Ich versuch's." Sie lächelte schief. "Morgen früh?"
"Ja." Seine Hände wühlten zärtlich in ihrem Haar. "Morgen früh. Oder gleich."
"Dann gleich!" Ihre Augen leuchteten. "Ja?"
"Ja. Hast du Angst, mich vorne dran zu lassen?"
Sie nickte leicht. "Ja. Aber nicht mehr so viel. Nur noch etwas. Möchten Sie denn vorne?"
Baumann lachte leise. "Das ist eine Frage, auf die es immer nur eine Antwort gibt. Von jedem Mann."
"Kapiert." Sie drückte sich kichernd an ihn. "Waschen wir uns gegenseitig?"
"Sobald wir in der Dusche sind."
"Dann los." Mutig stieg sie hinein, ohne die Temperatur zu prüfen, doch das Wasser war angenehm heiß. Sie ließen sich erst einmal gründlich naß machen, dann wuschen sie sich gegenseitig, was besonders Karina viel von ihrer Scheu nahm. Sie wusch sein Glied zuerst mit größter Vorsicht und Scheu, doch sie verlor schnell die Angst davor und seifte es wieder und wieder ein. Zum Schluß gab sie sogar ein ganz leichtes Küßchen auf die Haut. Baumann dankte es ihr, indem er sie unter der Dusche zu einem weiteren starken Orgasmus brachte. Danach baute Karina ab. Sie hatte einfach keine Kraft mehr. Die Aufregungen des Tages und die vielen Höhepunkte forderten ihren Tribut. Baumann ging lächelnd über ihre Entschuldigungen hinweg und schickte sie heim. Karina versprach ihm, gleich morgen früh wieder zu kommen. Zum Abschied drückte sie ihn noch einmal ganz stark und genoß seine Hände auf ihrer Brust, dann winkte sie ihm zu und schleppte sich nach Hause. Der vorwurfsvollen Frage ihrer Mutter, wo sie gesteckt hätte, wich sie aus, indem sie gähnend auf ihr Zimmer ging und hinter sich zuschloß. Sie schaffte es gerade noch, sich auszuziehen und ins Bett zu fallen, als sie auch schon einschlief.
Am nächsten Morgen verließ sie ihr Zimmer erst dann, als sie ihre Eltern wegfahren hörte. Sie schlang hastig ihr Frühstück herunter, danach machte sie sich auf den Weg zu Baumann. Sie hatte noch nicht ganz das Haus verlassen, als ihr eine Idee kam. Eine Idee, lange mit ihm zusammen bleiben zu können. Sogar so, daß es ihm gefiel.
Karina blieb ganz still in der Tür stehen, um die Idee bloß nicht zu verlieren. Sie prüfte und analysierte, erwog Argumente und Gegenargumente, und hatte schließlich so etwas wie den perfekten Plan. Aufgeregt hüpfte sie zu Baumanns Haus und drückte auf die Klingel. Sie hörte Stimmen im Haus, und einen Moment später öffnete ein ihr unbekannter, etwa 30-jähriger Mann die Tür.
"Ja, bitte?"
Karina sah ihn verwirrt an, fing sich jedoch schnell. "Karina Kürten. Ich wollte zu Herrn Baumann."
"Das ist im Moment etwas unglücklich", begann der Mann, doch Baumanns Stimme unterbrach ihn.
"Laß sie rein, Jörg. Sie gehört schon halb dazu."
Sofort trat der Mann zurück und hielt ihr lächelnd die Tür auf. Mit leichten Beklemmungen betrat Karina das Haus. Aus dem kleinen Gäste-WC drang Baumanns Stimme.
"Geh durch, Mädchen. Ich komm gleich."
"Okay!" Erleichtert lief Karina durch ins Wohnzimmer. Auf dem flachen Tisch lagen Unmengen von Papier. Karina erkannte sogar Landkarten. Sie setzte sich und schaute neugierig über die Unterlagen, die der Mann namens Jörg jedoch wie beiläufig zusammenlegte und somit ihrem Blick entzog. Karina warf ihm einen kurzen, jedoch sehr wütenden Blick zu, der allerdings keine Wirkung zeigte, weil der Mann sie nicht ansah.
Wenig später kam Baumann herein. Er nickte ihr nur lächelnd zu, setzte sich in einen Sessel und faltete die Papiere kommentarlos wieder auseinander.
"Hier." Er deutete auf einen Punkt auf einer Karte. "Er kommt gegen sieben Uhr fünfzehn dort vorbei. Der Fahrer wird dafür sorgen, daß ein Reifen platzt. Sobald unser Mann aussteigt, stürmen vier Leute hinter den Büschen hervor und schneiden ihm die Kehle durch." Karina schlug entsetzt die Hände vor den Mund. Baumann lächelte ihr zu.
"Was nehmen wir?" fragte der Mann namens Jörg.
"Das Übliche. Eine dünne Platte aus Titan, darüber hautfarbenes Latex. Anstelle einer Pistole wird unser Mann eine Pumpe an der Seite tragen. Die Beutel mit dem Schweineblut sind an seinen Beinen befestigt. Sobald das Latex durchgeschnitten wird, strömt das Blut mit dem genau richtigen Druck nach außen." Er sah zu Karina, die ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. "Die Titanplatte unter dem Latex sorgt dafür, daß unser Mann nicht verletzt wird. Aber es sieht so aus, als würde ihm tatsächlich die Kehle durchgeschnitten." Er sah wieder zu Jörg, der sich Notizen machte.
"Damit ist unser Mann aus dem Weg, und der Kunde sitzt völlig verstört im nun offenen Wagen. Drei unserer Leute springen hinein und betäuben ihn. Dann geht es mit dem Hubschrauber weiter zum Flugplatz, und dort mit dem Jet nach Tahiti. Von dort aus weiter zu dieser Insel." Er deutete auf einen kleinen Fleck mitten im Nichts. Nun verstand Karina. Baumann hatte offenbar einen Auftrag. Aufgeregt beugte sie sich vor.
"Wenn unser Kunde aufwacht, wird er ziemlich nackt und ganz schön verstört am Baum hängen. Vor ihm lauter Eingeborene, die in einer für ihn fremden Sprache auf ihn einreden. Er wird gerade noch sehen, wie der tote Fahrer in eine Hütte geschleppt wird. Das verwirrt ihn noch mehr. Warum sich jemand mit einem unwichtigen Angestellten, der sowieso schon tot ist, abgibt, wird er nicht verstehen. Eine halbe Stunde später sieht er den Fahrer wieder, doch nun hängt der aufgespießt auf einem dicken Stück Holz." Er sah zu Karina. "Das ist allerdings eine naturgetreu hergerichtete Puppe, die mit Blei beschwert ist, damit es echt aussieht." Sein Blick ging wieder zu seinem Mitarbeiter.
"Unser Kunde wird mindestens einen Herzanfall bekommen, wenn sein toter Fahrer langsam über einem Feuer geröstet wird. Und dann wird er ahnen, was auf ihn zukommt."
"Was ist mit dem Geruch?" fragte Jörg. Baumann reichte ihm einen Zettel.
"Diese Chemikalien kommen unter die Haut der Puppe. Sobald die Hitze groß genug wird, riechen sie so wie verbranntes menschliches Fleisch. Wenn unser Kunde wider Erwarten davon nicht in Ohnmacht fällt, wird ihm der Häuptling eins überbraten. Sobald er wieder wach wird, sind die Kannibalen schon satt, und die Puppe halb aufgegessen. Und dann kommt das Finale." Er zwinkerte Karina zu, deren Augen aufgeregt leuchteten.
"Vier Eingeborene mit langen, scharfen Messern, die auf ihn zugehen. Sie deuten auf alle möglichen Stellen an seinem Körper und unterhalten sich wort- und gestenreich. Einer der Eingeborenen wird so tun, als würde er unserem Kunden den Bauch aufschneiden. Er soll ihn etwas ritzen, damit Blut kommt, aber auf keinen Fall tief verletzen. Nur soviel, daß unser Kunde merkt, daß sein Ende gekommen ist. Und dann setzen alle vier ihre Messer an und schauen zum Häuptling. Der hebt seine Hand und holt Luft, doch im allerletzten Moment kommt Nadja." Wieder ein Blick zu Karina, die vor Aufregung kaum atmen konnte. "Nadja ist eine 22-jährige Studentin, die aber mit entsprechendem Make-up aussieht wie eine 15-Jährige. Sie ist ein Mischling, ohne das abwertend zu meinen. Sie hat wunderschöne hellbraune Haut und sieht wegen ihrer Vorfahren, die tatsächlich aus der Südsee stammen, sogar aus wie eine Eingeborene." Karina nickte aufgeregt. Baumann wandte sich wieder an Jörg.
"Nadja wird also im allerletzten Augenblick ankommen und sich schützend vor den Mann stellen. Daraufhin gibt es natürlich eine heiße Diskussion, doch Nadja setzt sich durch. Sie schneidet unseren Kunden vom Baum los und führt ihn in ihre Hütte. Wenn er nicht total verblödet ist, wird er sofort kapieren, daß er Nadja heiraten soll und so sein Leben retten kann. Und das wird er nach Leibeskräften tun."
"Geil!" kicherte Karina aufgeregt. Baumann nickte lächelnd.
"Genau. So soll das sein. Nach der Hochzeitsnacht wird Nadja ihn dann aufklären und uns über Funk Bescheid sagen, daß wir ihn abholen können."
"Wie läuft der Flug mit dem Jet ab?"
"Als Krankentransport. So können wir einen Linienflug nehmen, und der Tropf sorgt dafür, daß unser Kunde schön schläft."
Während Baumann und sein Mitarbeiter Jörg noch weitere Details besprachen, sah Karina nur Baumann an. Ganz allmählich blickte sie hinter seine Fassade. Er war ein großes Kind. Er spielte anderen Menschen gerne Streiche und bekam dafür auch noch irrsinnig viel Geld. Ihre Bewunderung für ihn wuchs und wandelte sich in tiefe Zuneigung. Ihr Vater war steif und korrekt, aber Baumann... Der war einfach geil, wie sie fand. Ein verspielter kleiner Junge im Körper eines Erwachsenen.
Sie spürte, daß sie begann, sich schwer in ihn zu verlieben.
Leichte Unruhe ließ sie aus ihren schönen Gedanken aufschrecken. Sie sah, wie Jörg die ganzen Unterlagen in eine Tasche packte, sich von ihr mit einem knappen, doch freundlichen Kopfnicken und von Baumann mit einem Händedruck verabschiedete, dann ging er hinaus. Baumann setzte sich direkt zu Karina auf die Couch und schaute sie von oben bis unten an.
"Du siehst umwerfend aus, Karina."
"Danke." Karina strahlte ihn an. Sie hatte sich extra für ihn ihren kurzen Rock angezogen. Mit einem Satz saß sie breitbeinig auf seinem Schoß und schlang ihre Arme um seinen Hals. "War das ein Auftrag für 100 000?"
"Genau." Seine Hände legten sich auf ihre Schenkel.
"Und was verdienen Sie daran?"
"Nur etwas." Er zwinkerte ihr zu, dann wurde er ernst.
"Der Fahrer bekommt 3 000. Der Reifen, den wir natürlich ersetzen, kostet um die 1 800. Dazu kommen die Gebühren für die Hubschrauber, Hin- und Rückflug mit dem Jet, die Eingeborenen bekommen einen satten Batzen Geld, genau wie Nadja... Na ja, alles in allem bleiben etwa 60 000 für mich."
"Boah!" Karina sackte auf seinem Schoß zusammen. "60 000 Mark? Dafür?"
"Hm-m." Er grinste zufrieden und sah in diesem Moment tatsächlich wie ein kleiner Junge aus. Karina drückte ihn stürmisch.
"Kaufen Sie mir dann ein Eis?"
"Auch zwei." Seine Hände glitten unter ihren Rock, die Fingerspitzen drückten durch ihr Höschen gegen ihre Scheide. "Sprich dich aus, Karina. Du hast doch etwas vor."
"Stimmt!" Kichernd schmiegte sie sich an ihn. "Sie sagen, daß Sie Wissen suchen? Gerade über junge Mädchen?"
"Nicht nur über junge Mädchen, sondern über Jugendliche allgemein. Warum?"
"Weil ich mir was ausgedacht hab." Sie preßte ihren Unterleib gegen seine Finger. "Etwas fester, bitte."
Baumann verstärkte seinen Druck und rieb gleichmäßig über ihren Schlitz. "Was hast du dir ausgedacht?"
"Ich hab drüber nachgedacht, was Sie mir erklärt haben. Das mit dem ersten Sex und so. Ich weiß, daß viele Mädchen beim ersten Mal echte Probleme haben, weil sie es mit jemandem machen, der auch nicht so viel weiß. Da dachte ich mir, daß ich mich mal umhöre. Unter meinen Freundinnen und den Mädchen aus der Klasse. Und aus anderen Klassen. Also bei Mädchen, die Ihnen was über ihren ersten Sex und so erzählen, und Sie bringen denen dafür bei, wie sie es sich richtig schön machen können. Gute Idee?"
"Nein." Baumann zog seine Hände zurück. Karina schaute ihn verletzt und enttäuscht an.
"Wieso nicht?"
"Weil ihr alle noch minderjährig seid, Karina. Paß auf. Ab 16 darf ein Mädchen entscheiden, mit wem es schläft. Unter 16 ist Sex mit einem Mann meines Alters verboten, auch wenn es nur Anfassen und Zeigen ist. Unter 14 gilt ein Jugendlicher noch als Kind, und damit verdoppelt sich die Strafe. Das ist völlig unmöglich."
"Ist es nicht!" Aufgeregt setzte sie sich zurecht. "Das hab ich mir auch schon überlegt. Die Mädchen müssen auch sowas wie einen Vertrag unterschreiben, in dem sie -"
"Karina!" Baumann drückte sie lachend an sich. "Hörst du nicht zu? Unter 18 gilt eine Unterschrift als nicht geleistet. Was immer deine Freundinnen auch unterschreiben und wie ehrlich sie es auch meinen, ihre Unterschrift gilt vor keinem Gericht etwas. Zweitens handelt es sich dabei um einen so genannten Vertrag gegen die guten Sitten. Einen sittenwidrigen Vertrag, weil es hier um Sex mit Minderjährigen geht. Und solche Verträge sind per se ungültig und in diesem Fall sogar strafbar. Du meinst es richtig lieb, und ich bin dir auch sehr dankbar für das Vertrauen, was du mir entgegen bringst, aber solche Aktionen sind völlig unmöglich." Er drückte das schmollende Mädchen an sich.
"Karina", sagte er leise. "Bring mir bitte nicht noch mehr junge Mädchen ins Haus. Ich hab schon mit dir genug zu tun. Ich reagiere auf dich, und das ist kein gutes Zeichen. Seit gestern bin ich verrückt nach deinem Körper. Treib mich bitte nicht vollständig in den Wahnsinn. Bitte nicht."
"Ich dachte doch nur!" maulte Karina mürrisch. "Da könnten nämlich alle bei gewinnen. Sie lernen was, meine Freundinnen lernen was, und ich -" Sie brach verlegen ab. Baumann wurde hellhörig.
"Genau. Was ist dein Gewinn dabei?"
Das Mädchen schüttelte nur schweigend den Kopf. Baumann fuhr ihr leicht durch das Haar.
"Nun los", meinte er lächelnd. "Sprich dich aus."
"Nein." Sie griff nach seiner Hand und führte sie zwischen ihre Beine. "Fangen wir an?"
"Du planst etwas." Seine Finger zogen an ihrem Höschen und glitten unter den Stoff, genau auf ihre Scheide. Karina seufzte stumm. "Du hast etwas vor, Karina. Das sehe ich dir an der Nasenspitze an."
‚Habe ich auch', dachte Karina. ‚Was, wirst du schon noch sehen.'
Alle weiteren Gedanken verschob sie vorerst. Sie stand auf und schaute ihn auffordernd an. Seine Hände zogen an ihrem Höschen, bis es auf ihren Schuhen hing. Karina strampelte es schnell weg.
"Komm her." Baumann zog sie auf die Couch und drehte sich gleichzeitig von ihr weg. Als sie lag, schlug er ihren Rock hoch und begann, ihren Po zu küssen. Karina brummte genüßlich.
"Hier oder oben?" fragte Baumann leise.
"Oben."
"Dann komm." Er hob sie hoch. Karina klammerte sich an ihn und lächelte ihn voller Erwartung an.
Baumann trug sie wieder in sein Schlafzimmer, wo er sie mit dem Bauch auf das Bett legte. Karina spürte, wie er ihr die Strümpfe auszog. Einen Moment später ging der Reißverschluß ihres Rockes auf. Sie hob ihr Becken, und der Rock war weg. Baumann machte mit ihrem Hemd weiter, das ebenfalls auf dem Boden landete.
Karina war nun nackt. Vollständig nackt.
Baumanns Hände fuhren sanft und zärtlich über ihren gesamten Körper, vom Scheitel bis zu den Zehen. Karina erschauerte, als er ihre Füße küßte. Dann fuhr sein Mund höher und höher, bis in ihren Schritt. Seine Zunge stieß kurz gegen ihre Scheide, dann leckte sie durch ihre Porille. Anschließend küßte Baumann sich über ihre Wirbelsäule bis zu ihrem Nacken hoch, rieb seine Wange an ihrem Haar und ging mit dem Mund wieder nach unten.
"Ist das schön!" wisperte Karina. "Das tut herrlich gut!"
Baumann küßte sich wieder bis zu ihren Zehen. Dann legte er den nächsten Gang ein. Dieses Mal biß er Karina überaus vorsichtig, vom Fuß über die Waden und die Oberschenkel bis zu ihrem Po. Karina stöhnte erregt, als sie seine Zähne an ihrem Fleisch spürte. Wie von selbst drängte sich ihr Po gegen sein Gesicht. Sie spürte seine Zähne zittern und wußte instinktiv, daß es ihn große Beherrschung kostete, nicht fester zuzubeißen. Ihr Herz schlug schneller, vor Angst und Erregung.
"Beiß!" wisperte sie. "Beiß fester!"
Seine Hand schob sich zwischen ihre Beine, seine Finger drangen in ihre Scheide ein. Gleichzeitig gruben sich seine Zähne tiefer und fester in ihr Fleisch. Karina erbebte vor Lust.
"Fester!"
Seine Zähne bissen fester zu, bis an die Schmerzgrenze und ein kleines Stück darüber hinaus. Karina jammerte vor Angst, Schmerz, und Lust. Seine Finger arbeiteten heftig in ihrer Scheide, die sehr schnell feuchter wurde, und trieben sie weit nach vorne.
"Mehr!" bettelte sie. "Beiß fester! Mehr!"
Der Druck seiner Zähne verstärkte sich noch etwas mehr. Dann begann er, seinen Mund hin und her zu bewegen, so daß ihr Fleisch noch mehr gezogen und gespannt wurde. Schauer von Angst, Schmerz und Wonne rasten durch ihre jungen Nerven, und als Baumann dann ihren Kitzler angriff, explodierten die Gefühle in ihr. Sie spürte, daß sie rabiat herum gerollt wurde, dann gruben sich seine Zähne in ihre Scheide.
Karina schrie vor Lust laut auf. Der Orgasmus in ihr stieg in ungeahnte Höhen, wilder und kräftiger als selbst die im Krankenhaus. Sie spürte seinen Daumen heftig in ihren trockenen After gehen, was gleichzeitig Schmerz und Lust auslöste. Noch einmal schlugen die Wellen über ihr zusammen. Ihr junger, 14-jähriger Körper wurde hin und her geworfen, ihre Kehle stieß stöhnende Laute aus. Baumann blieb an und in ihr, bis das Mädchen atemlos erschlaffte. Dann drängte er sich zwischen ihre Beine und sah in ihre verschwommen blickenden Augen.
"Darf ich dich ficken?" fragte er leise. "Richtig ficken?"
Karina dachte an sein Glied in ihrem Po, an seine Finger in ihrer Scheide. Sie hatte Angst davor, doch stärker war das Verlangen, noch mehr zu spüren, noch intensiver zu empfinden. Ihr Kopf bewegte sich schlapp auf und ab. Baumann küßte sie zart auf den Mund.
"Du wirst es nicht bereuen", versprach er ihr. Im nächsten Moment spürte Karina sein Glied an ihrer nassen Scheide, und noch einen Moment später fuhr es mit Wucht in sie.
Karinas Körper verkrampfte sich vor Lust. Das Mädchen spannte alle Muskeln an, als sich ein Schrei voller Lust aus ihrer Kehle löste, und entspannte sie im nächsten Augenblick. Das Gefühl seines heißen, harten Gliedes in ihr war etwas, was ihre Nerven zum Zerreißen brachte. Sie zitterte vor Erregung, obwohl Baumann noch gar nicht angefangen hatte, sie zu ficken.
Damit begann er erst jetzt.
Karina schlang stöhnend Arme und Beine um ihn, als sich sein Glied zurück zog und wieder mit Wucht in sie ging. Ihre Nerven schrien vor Überreizung, und die Anspannung löste sich in einem wahren Sturm. Karina hechelte atemlos, als ein nie für möglich gehaltener Höhepunkt von ihr Besitz ergriff. Ihre Welt wurde schneeweiß; etwas anderes als ihre Lust gab es nicht mehr. In der einen Sekunde klammerte sie sich mit aller Kraft an ihn, um ihn vollständig zu spüren, in der nächsten lag sie völlig flach unter ihm und quittierte sein Eindringen mit kurzen, hellen Schreien, die aus ihrer erfüllten Lust geboren wurden.
Baumann glaubte, jeden Moment sterben zu müssen. Er konnte es nicht glauben, was ein so junges Mädchen wie Karina für Lust empfand und auslöste. Er rammte sich mit seinem ganzen Gewicht in ihre unbeschreiblich enge und heiße Scheide, die ihn so widerstrebend aufnahm, daß es die Zappa'schen ‚Golden shower' durch ihn jagte. Er dankte allen Mächten dafür, daß Karina einen Orgasmus nach dem anderen bekam; so würde ihr erstes Mal ein unvergeßliches Mal für sie werden und sich so stark in ihre Seele einbrennen, daß sie es immer wieder suchen würde, dieses wilde, ungestüme Gefühl. Gemeinsam mit ihm.
‚14', dachte er, während er die Zähne zusammen biß, um wenigstens noch etwas aushalten zu können. ‚14 Jahre jung, und heiß wie eine Frau, die es unbedingt braucht. Das hätte ich nie für möglich gehalten.' Er griff mit rechts nach unten, unter ihr Knie, und legte es sich über die rechte Schulter, dann wiederholte er es mit ihrem linken Knie. Karina schwitzte wie in der Sauna; sie schnaufte und stöhnte nur noch. Baumann rammte sich mit seiner ganzen Länge in sie, spürte ihre kleine Scheide ein weiteres Mal zucken und sich unkontrolliert um sein Glied schließen, und explodierte in ihr.
Seine Hoden schossen eine wahre Feuerglut in das Mädchen, das ihn winselnd umarmte. Sein Samen spritzte heiß und so druckvoll wie noch nie in seinem Leben heraus und in das Mädchen. Baumann lief der Schweiß in die Augen, doch er rammte sich weiter und weiter in sie, schoß Ladung auf Ladung in das hübsche junge Mädchen unter ihm, das vor Orgasmen kaum mehr atmen konnte, und drückte sich mit dem letzten Ausstoß bis zur Wurzel in sie. Er spürte den Schweiß von ihren Schenkeln an seiner Haut, roch den erregenden Duft von Samen und Weiblichkeit, von Schweiß und heißer Haut, und wußte, daß er diesem Mädchen verfallen würde, wenn er sich nicht ganz gewaltig zusammen nahm.
Besser gesagt: er würde jungen Mädchen verfallen. Ihrer Frische, ihrer Jugend, ihrer Reinheit, ihrer ungekünstelten Lust, ihrer Natürlichkeit.
Behutsam löste er ihre Beine von seinen Schultern und streckte sie aus. Karina drehte den Kopf zur Seite, als Baumann sich sanft auf sie legte. Ihre Arme fielen schlapp um seinen Hals. Baumann küßte sie auf die Wange, dann rieb er mit der Nase über ihr Gesicht und lag schließlich still, sein Gefühl ganz auf sein noch immer eisenhartes Glied in ihrer engen Scheide gerichtet, das genauso unwillkürlich zuckte wie ihre Scheidenmuskeln.
Beide schwiegen, im Nachgefühl des übermäßigen Erlebnisses. Baumann schob seine Arme unter Karinas Nacken, stützte sich auf die Ellbogen und drückte das völlig erledigte und glühend heiße Mädchen an sich. Beide spürten sich Haut an Haut, Atem an Atem.
Karina war nicht nur körperlich erledigt. Sie war buchstäblich überwältigt. Sie hatte keinen Schimmer, wie lange das Ficken gedauert hatte, doch es kam ihr vor wie das Paradies auf Erden. Jetzt, da es geschehen war, verstand sie nicht mehr, warum sie davor so viel Angst gehabt hatte. Doch ein kleiner, aber wichtiger Teil in ihr wußte, daß es nur an Baumann gelegen hatte. An seiner Erfahrung, an seinem Wissen, an seiner Technik. Mit letzter Kraft schmiegte sie sich an ihn; so glücklich, daß sie es mit Worten nicht mehr beschreiben konnte.
Nein, sie bereute es nicht. Keine einzige Sekunde. Wenn sie etwas bereute, dann daß es schon vorbei war. Doch zum Glück ließ es sich jederzeit wiederholen.
Sie seufzte tief und drückte ihn stürmisch. Seine Lippen legten sich sanft auf ihre Wange, saugten leicht an ihrem Fleisch, schmeckten junge Mädchenhaut.
"Glücklich?" fragte er leise. Karina nickte, lächelnd und mit geschlossenen Augen.
"Total abgehoben glücklich. Und noch viel, viel mehr."
"Ich auch. Du bist eine wundervolle Partnerin für den Sex, Karina."
"Du - äh, Sie auch."
Baumann lachte leise. "Ich heiße Johannes. Meine Freunde nennen mich John."
"Deine Freundinnen auch?"
"Wenn ich mal eine habe, dann ja. Habe ich jetzt eine?"
"Ja." Karina schmiegte sich glücklich an ihn, sein dickes, hartes Glied in ihrer engen Scheide genießend. Spielerisch spannte sie ihre inneren Muskeln an und freute sich, als Baumann anfing, sich leicht in ihr zu bewegen.
"Noch eine Runde?" fragte er. Das Mädchen nickte schüchtern.
"Ja. Noch mal fahren. Richtig wild."
"Mit dem größten Vergnügen." Seine Bewegungen wurden stärker, länger. "Und diesmal lassen wir uns viel mehr Zeit."
Karina nickte aufgeregt, und als dann seine Zunge in ihren Mund fuhr, vermißte sie nicht das Geringste zum Glück.










Kapitel 5


Es war eine deutlich veränderte Karina, die gegen Mittag nach Hause kam. Sie hatte etwas erlebt, was nur wenigen Mädchen ihres Alters vergönnt war: die perfekte, liebevolle und technisch einwandfreie Einführung in den Sex. So tiefgreifend waren die Veränderungen, daß Karina eine nie gekannte Ruhe und Kraft in sich spürte. Sie war ein Mensch mit wertvollen Gefühlen; das hatte Baumann ihr gezeigt. Sie war ihm gleichgestellt; das hatte er ihr gesagt. Sie war leidenschaftlich und unersättlich; das hatte sie selbst gemerkt. Und sie konnte einen erwachsenen, erfahrenen Mann befriedigen. Sogar mehrmals.
Lächelnd schloß sie die Tür auf und wurde gleich von ihrer wütenden Mutter empfangen.
"Wo warst du?" fuhr Frau Kürten sie an. "Wo hast du die ganze Zeit gesteckt?"
Mit ihrer neuen Kraft sah Karina ihrer Mutter in die Augen. Sie bemerkte mit plötzlicher Klarheit, daß die Augen ihrer Mutter unruhig hin und her fuhren. Über Karinas Haar, über ihr Gesicht.
Die Erkenntnis durchfuhr Karina wie ein Schlag mit dem Hammer. Baumann hatte recht gehabt! Ihre Mutter war tatsächlich neidisch auf sie; das sah Karina ganz deutlich in ihren Augen. Mit dem neuen Bewußtsein ihrer Weiblichkeit griff sie mit beiden Händen in ihren Nacken, hob die langen, vollen, leicht gelockten schwarzen Haare hoch und ließ sie wieder fallen, wobei sie leicht den Kopf schüttelte.
"Ich war draußen", meinte sie dann beiläufig. "Wieso?"
Die Lippen ihrer Mutter wurden zu zwei dünnen Strichen. Karina wußte nicht, daß ihr Spiel mit dem Haar eine Geste der Überlegenheit gewesen war; dafür besaß sie weder die Erfahrung noch das Wissen. Sie hatte es getan, weil ihr danach war. Doch es war das genau Richtige, um ihre Mutter auf die Palme zu bringen.
"Weil zwei deiner Freundinnen angerufen haben", giftete ihre Mutter sie an. "Ich sage nicht gerne am Telefon, daß ich keine Ahnung habe, wo du bist!"
Karina lächelte; sie war viel zu glücklich, um sich jetzt zu streiten. "Ich werde in Zukunft öfter weg sein, liebste Mutter. Und nicht immer weiß ich, wo ich sein werde. Ich nehme mir vielleicht vor, in die Stadt zu gehen, und auf dem Weg dahin bekomme ich plötzlich Lust, Kerstin zu besuchen. Oder ich gehe etwas spazieren. Muß ich dich dann von unterwegs anrufen und dir Bescheid sagen?"
"Ich kann dir nur ganz dringend empfehlen, deine Einstellung zu ändern, junge Dame. Das Wort Hausarrest ist schnell ausgesprochen."
"Genau wie das Wort Schwachsinn."
Die Hand ihrer Mutter knallte so schnell gegen Karinas Wange, daß das Mädchen sie nicht einmal hatte kommen sehen. Sie starrte ihre Mutter fassungslos an, die linke Hand auf die linke Wange gepreßt. Ihre Mutter war rot vor Wut.
"Du hast Hausarrest. Ab auf dein Zimmer. Sofort!"
Für einen kurzen, wilden Moment voller Versuchung dachte Karina daran, ihrer Mutter die Ohrfeige zurück zu geben, doch dann siegten die 14 Jahre Tochter. Wortlos und wütend drehte sie sich um und rannte die Treppe hoch. Sie war wütend auf ihre Mutter wegen der Ohrfeige, und sie war wütend, weil sie ihr den schönen Tag zerstört hatte. Das Gefühl in ihrer Seele. Den Geschmack von ihrem ersten Sex. Die Vorspeise und das Hauptgericht waren vergessen, zurück blieb nur das bittere Dessert.
Karina knallte die Tür zu ihrem Zimmer zu, daß es durch das ganze Haus dröhnte. Aufgebracht schloß sie ab, dann warf sie sich auf das Bett. Sie weinte nicht, dafür war sie zu wütend. Sie plante auf Rache.
Schon nach ein paar Minuten hatte sie einen Plan. Sie sprang auf und zog sich aus, nur Höschen und Strümpfe behielt sie an. Für einige Sekunden drückte sie mit der Hand auf ihre Scheide und dachte an Baumann, dann lief sie zu ihrem Kleiderschrank und riß beide Türen weit auf. Ihre Blicke glitten suchend, prüfend über ihre Kleidung, bis sie das gefunden hatte, was sie brauchte. Sie nahm die Sachen heraus und legte sie auf ihr Bett, dann lief sie zu ihrem Telefon. Als erstes rief sie die Auskunft an, um Baumanns Telefonnummer zu bekommen, dann ihn. Der Klang seiner Stimme brachte sofort die Erinnerungen zurück.
"Ich bin's", sagte sie leise. "Was machst du heute Abend?"
"Da du auf einer Party bist..." Er lachte leise. "Das gleiche wie jeden Samstag, Karina: Ausruhen. Entspannen. Warum?"
"Nur so. John? Es war traumhaft schön für mich. Für dich auch?"
Einen Moment war Stille, dann sagte er: "Ja, Karina. Viel zu schön. Ich fürchte, daß ich nicht mehr auf dich verzichten möchte. Sag mir, wenn ich zu direkt rede."
"Tust du nicht." Karina atmete glücklich durch. Die Spannung wegen ihrer Mutter verschwand allmählich; dafür baute sich das intime Gefühl zu ihm wieder auf und erfüllte sie. "Bist du heute Abend wirklich zu Hause? Gehst du nicht ins Kino oder so?"
"Kino?" Er lachte schallend. "Ich habe etwas über dreißig Sender im Fernsehen, plus Pay-TV. Was zum Geier soll ich im Kino? Mich über Cola ärgern, die mir von hinten in den Nacken fließt? Oder mich über Teenies ärgern, die sich viel lieber laut unterhalten als den Film zu sehen?"
"Geil!" jubelte Karina leise. "Dann wünsche ich dir einen sehr erholsamen Abend." Sie gab ihm einen Kuß durch das Telefon und raffte allen Mut zusammen. "Ich liebe dich, John!" Mit klopfendem Herz legte sie den Hörer auf und hob ihn gleich wieder ab. Sie wählte eine Nummer, die sie seit Jahren auswendig wußte. Es klingelte drei Mal, dann meldete sich jemand.
"Frau Simmer? Karina hier. Ist Kerstin da? - Ja, danke." Sie wartete ungeduldig, bis sich ihre beste Freundin Kerstin Simmer meldete; wie Karina 14 Jahre alt.
"Kerstin? Ich bin's. Du, hier ist mal wieder der Bär los. - Ja, Riesenkrach sogar. Sie hat mir eine geklebt. - Nein, nur etwas. Ist aber auch egal. Sag mal, kann ich jetzt schon kommen? Oder bist du noch busy? - Super! Ich bin schon auf dem Weg!" Jubelnd legte sie den Hörer auf und sprang auf. Sie schnappte sich ihren Rucksack, schüttete die ganzen Schulsachen auf den Boden, packte die Kleidung vom Bett vorsichtig ein und zog sich dann einen Pulli, die Jeans und ihre Sneaker an. Darüber noch die Jeansjacke, und sie war fertig. Konzentriert zählte sie das Geld in ihrer Börse ab und steckte dann ihre Scheckkarte ein, die sie sonst zu Hause ließ. Doch heute war es nötig, sie mitzunehmen; sie hatte nur noch ein paar Mark in Münzen.
Sie steckte die Börse in ihre Jacke, dann schloß sie die Knöpfe und schnallte den Rucksack um. Sie atmete mehrmals tief durch, um Kraft für die nächste Minute zu sammeln. Entschlossen drehte sie dann den Schlüssel in ihrer Tür herum und ging nach unten ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter saß.
"Ich bin bei Kerstin", warf sie locker in den Raum. "Und heute Abend auf der Party vom Björn. Ich bin gegen halb zwölf zurück. Bis dann!" Sie drehte sich um, und in diesem Moment kam der erwartete Protest.
 

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