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Das fremde Mädchen

by  ManuelaYasmina ©

 

01 Das fremde Mädchen 01

An jenem Morgen im Dezember 1969 erwachte ich gegen 4 Uhr 36. Nicht von

alleine, sondern von meinem Wecker, der mich mitten aus einem sehr

erotischen Traum gerissen hatte. Weshalb er auch normalerweise seinen

Kopf verloren hätte, sprich, an die Wand geschmissen worden wäre. Aber

an diesem Morgen war ich gnädig und großzügig. Und so vergab ich ihm.

Das Bad war schnell erledigt, nur meine Haare brauchten ihre Stunde zum

trocknen. Aber in der Zeit konnte ich mich anziehen und alles für die

Schule zusammensuchen. Zwar hatte ich gestern schon alles

zusammengesucht, aber sicher ist sicher. Anziehen war da schon

schwieriger. Es war klar, daß, für den ersten Tag in der neuen Schule,

nur ein Sari in Frage kam. Dem traditionellen Kleidungsstück von uns

Frauen. Aber welcher? Den für normale Tage, welchen ich trage, wenn ich

ungesehen bin und leger sein will? Der kam bestimmt nicht in Frage. Und

den silbernen, welchen ich beim letzten Empfang trug, schon mal gar

nicht. Abgesehen davon, daß er viel zu wertvoll war, immerhin prangten

im silberdurchwirkten Gewebe mehrere Diamanten, Smaragde, Rubine und

Saphire, würde das die Versicherung niemals gutheißen. Ganz zu schweige

von Mama. Und wenn ich den anzog, dann wäre mir statt meines ständigen

Leibwächters, 5 oder 6 an meiner Seite sicher. Darauf hätte Papa schon

bestanden. Es war ja schon schwierig genug ihn davon zu überzeugen,

allein in der Schule zu sein. Ohne Bodyguard. Auch wenn ich keinen

Schmuck zur Schule trug. Der kam also erst recht nicht in Frage.

Schließlich entschied ich mich für einen Sari, Oberteil dunkelrot, Rock

grün. Höschen und Strumpfhose, Schuhe - fertig. BH trug ich ja eh sehr

selten, obwohl es bei meiner Oberweite sinnvoller wäre. Aber meine

Brüste waren noch jung. Fest und straff. An einen BH konnte ich denken,

wenn ich 20 oder so war. Um kurz nach sechs war ich fertig und kam

herab zum Frühstück. Mama war schon da. Sie hatte ebenfalls einen Sari

an. Goldgelb mit braunen Streifen. Aber als sie mich sah, meinte sie

aufgeregt: "Schatz! Ist das nicht zu kalt?" "Nein Mama. Ich bin doch im

Auto. Und in der Schule wird wohl geheizt sein." "Das mußt du selber

entscheiden. Aber ich an deiner Stelle würde wenigstens eine Jacke

anziehen. Es ist wirklich sehr kalt draußen. Wenigstens was für die

Arme." "Das paßt doch nicht zu einem Sari." "Ja, aber es wäre wärmer."

"Ich weiß. Aber am ersten Tag würde ich gerne so in die Schule gehen."

"Das mußt du wissen. Heul aber nicht, wenn du morgen mit Fieber zu

Hause bleiben mußt." Ich war nicht trotzig, aber was ich mir einmal in

den Kopf gesetzt hatte, das kam da nicht mehr raus. Und so gingen Mama

und ich nach dem Frühstück in die Garage. OHNE Jacke. "Akuti, das ist

doch viel zu kalt!", hörten wir plötzlich das Hausmädchen hinter uns

ängstlich und besorgt rufen. Das Hausmädchen, Mary, war für mich eine

mehr als sehr gute Freundin. Sie war nur 6 Jahre älter als ich, und wir

konnten so gut wie über alles reden. Allerdings nur, wenn wir alleine

waren. Redete sie mich normalerweise mit "Hoheit" oder "Prinzessin" an,

so sagte sie unter vier Augen "Manjula" oder "Akuti" zu mir. Mama

drehte sich zu ihr herum und sie machte errötend einen Knicks und bat

um Verzeihung. Mama nickte und meinte: "Diesmal war es aber auch

angebracht." Mary machte erneut einen Knicks und wir gingen in die

Garage. Roland hielt uns die Türe auf, und wir stiegen ein. Dann

öffnete er die Garage und fuhr uns zur Schule. "Hast du alle deine

Bücher?" "Ja Mama." "Und du weißt noch, wo du hin mußt?" "Natürlich.

Unten am Lehrerzimmer soll ich warten. Meine Lehrerin kommt mich da

holen." Die Fahrt dauerte eine gute Dreiviertelstunde. Also kuschelte

ich mich in die Ecke des Rücksitzes und döste vor mich hin. Draußen war

es noch stockdunkel. Meine Gedanken schweiften zurück. Zurück in den

Palast und zurück zu meinen älteren Geschwistern. Meinen ältesten

Bruder vermißte ich sehr. Und meine beiden älteren Schwestern

ebenfalls. Aber meinen großen Bruder am meisten. Mit ihm hatte ich

immer den meisten Spaß gehabt. Aber mittlerweile waren alle drei schon

verheiratet. Dennoch träumte ich mich die Zeit zurück. Ich konnte den

Park sehen, die schneebedeckten Berge in der Ferne, die Tiere und -

meine Geschwister. Um kurz vor halb acht hielt der Wagen vor der

Schule. Mama berührte mich sehr sanft und holte mich so in die

Wirklichkeit zurück. Sie bekam noch einen Kuß, da öffnete Roland auch

schon die Türe und ich stieg aus.

 

Josephine drängte sich im restlichen Licht unseres Hauses ängstlich an

meine Seite, umklammerte fest meine Hand. Der Forst war ihr seit je her

unheimlich. Obwohl meine leistungsstarke Taschenlampe unseren Weg hell

erleuchtete, sahen wir, außer dem Weg vor uns, so gut wie nichts. Nur

die schemenhaften Umrisse der nächsten Bäume am Wegrand. Umso

erleichterter war Josi, als vor uns die ersten Gebäude auftauchten und

uns das Ende des Waldes anzeigten. Josis Schritte wurden schneller.

Nicht das uns auf den letzten Metern doch noch ein Monster verschlang.

Im Frühling und Sommer war es ein herrlicher Wald. Jeden Tag konnte man

den Frühling stärker sehen. Wie die Bäume grüner, die Blumen an Anzahl

und Pracht mehr wurden. Auch blieben wir sehr oft stehen, da sich im

Forst sehr viele Tiere befanden. Sogar Rotwild konnten wir sehr oft

sehen. Nur vor den Wildschweinen mußten wir uns vorsehen. Besonders

wenn sie Junge hatten. Der Förster, der für diesen Forst verantwortlich

war, hatte uns dies geraten. Wir hatten ihn mal getroffen, als wir mit

Fernglas und Fotoapparat auf der Lauer lagen und Rehe beobachteten. Mit

ihm trafen wir sehr oft im Wald zusammen. Hier spielten wir oft alleine

oder mit den Nachbarskindern. Doch im Herbst wurde der Wald für Josi

gruselig. Mehr und mehr reckten skelettartige Wesen plötzlich ihre

knöchernen Auswüchse durch das spärlicher werdende Grün der Bäume.

Dunkler und dunkler wurde es, wenn wir morgens zur Schule gingen. Und

mit der zunehmenden Dunkelheit wurde es auch zunehmend gruseliger für

meine Schwester. Ich lachte nicht, wenn sie sich dann ängstlich an mich

schmiegte. War ich doch in ihrem Alter ebenfalls diesen gruseligen Weg

gegangen. Und vielleicht war es Josis Angst gewesen, welche mich lange

Zeit danach nur mit Unbehagen durch den Forst gehenließ. Selbst heute

noch, wenn ich sie besuche und spazierengehend den Weg durch den Forst

einschlage, selbst heute noch schaue ich mich hin und wieder furchtsam

um. Knapp 2 Minuten später stand ich mit ihr vor ihrer Schule. Meine

Schwester ging in die erste Klasse der Grundschule, welche,

gebäudemäßig dem Gymnasium, in das ich ging, angegliedert war. Sie

bekam noch einen Kuß, gefolgt von einem kleinen Klaps auf ihren Po,

dann rannte sie in die Schule. Ich schaute ihr noch nach, bis sie

verschwand. Dann ging ich die letzten 100 Meter bis zu meiner Schule.

Normalerweise trafen sich die meisten aus unserer Klasse draußen am

Tor. Aber das kalte Wetter hatte sie wohl heute nach drinnen, in den

kleinen Pausenhofvorraum getrieben. Und dort fand ich meine Mitschüler

dann auch. Die üblichen Begrüßungen folgten, da klingelte es. Wir

gingen hinaus auf den Schulhof und stellten uns an unserem Platz auf.

Wäre ich heute nur 5 Minuten später zur Schule gekommen, dann wären

zwei Dinge passiert. Zum einen hätte ich das Klingeln zum Schulbeginn

von draußen am Tor gehört, aber zum anderen hätte ich auch jenes große

Auto gesehen und die Person, welche ihm entstieg. Aber hätte der Hund

nicht geschissen, dann hätte er den Hasen bekommen.

 

Als ich ausstieg und zum Lehrerzimmer ging, klingelte es gerade. Aus dem

Raum kamen einige Personen. Die Lehrer! Während mich die Frauen

freundlich zurückgrüßten und einige meinten, daß ich aber hübsche

Sachen anhätte, so starrten ihre männlichen Kollegen im vorbeigehen nur

auf meinen großen Busen. Nun, dies kannte ich nur zu gut. Viele Männer

hatten nur für diese Beulen Augen. Doch es macht mir nichts aus. Zumal

ich innerlich darüber lachte, da sie sich nun allerhand vorstellen

würden, aber doch nie an sie heran gelangen würden. Und so wartete ich

brav vor der Türe. Fast als letzte kam dann auch meine Lehrerin heraus.

Einmal hatte ich sie ja schon gesehen. Als ich mit Papa hier war und er

mich anmeldete. Meine Lehrerin war nämlich auch gleichzeitig die

Stellvertreterin des Schulleiters. Und sie war damals auch anwesend

gewesen. "Das ist aber hübsch, was du da anhast. Das ist doch ein Sari,

oder?", sagte sie. "Ja." "Ist dir das denn nicht zu kalt? So ohne

Ärmel. Schließlich haben wir ja schon Herbst." "Nein. Ich hab ja nur

den kurzen Weg vom Auto bis in die Schule und zurück. Es sei denn, die

Heizung fällt hier aus." "Nur nicht! Mal ja den Teufel nicht an die

Wand. Das ist voriges Jahr, nein, dieses Jahr im Januar passiert. Zwei

Wochen ohne Heizung, wir mußten rüber in die Grundschule um wenigstens

etwas Unterricht abhalten zu können." Wir gingen den Flur entlang und

kamen zu einem zweiten Treppenhaus. Hier öffnete sie eine Türe zum

Schulhof und winkte eine Klasse zu sich. An der Seite meiner Lehrerin

stieg ich, die Klasse etwa 10 Meter hinter uns, hoch zum zweiten Stock.

Hier schloß sie den Klassenraum auf und ging mit mir zum Lehrerpult.

Die Hälfte der Mädchen mußte an mir vorbei, weil die Bänke in drei

Reihen hintereinander aufgestellt waren. Rechts am Fenster und in der

Mitte saßen die Mädchen, links die Jungs. Und unter ihnen war einer,

der sich aus der Menge wegen seinen goldenen Haaren hervorhob. Nicht

blond, nein. Richtig golden. Rotgolden. Auch konnte ich sehen, wie mich

nicht nur die Mädchen, welche an mir vorbeigingen, musterten.

Schließlich saßen alle, und die Lehrerin stellte mich ihnen vor.

 

Stellt euch einen Mädchenkörper vor. OHNE! Hintergedanken. Die Haut,

dunkel wie die einer Inderin. Das Gesicht geheimnisvoll, wie aus 1000

und eine Nacht. Die Augen schwarz wie die Nacht. Die Lippen rot wie

Feuer. Die Haare, voluminös, pechschwarz, lang und lockig, wie man sie

aus TV-Berichten über Hawaii her kennt, bis fast an die Knie. Die

Brüste, trotz des jugendlichen Alters, so prall, rund und fest, wie

die, welche man von den Reliefs an den indischen Tempeln her kennt.

Eine Figur, bei dem man ins Rutschen kommt, fährt man die Kurven mit

der Hand nach. Einen Po so rund, so fest, Halbkugeln wie aus Eisen,

deren Festigkeit der ihrer Brüste in nichts nachsteht. Beine, endlos

lang, im Vergleich zu ihrem eher kleinen Körper. So stand sie eines

Morgens im Dezember 1969 in unserer Klasse. NEIN! Nicht nackt!

Angezogen. Mit einem Sari. Aber so könnt ihr euch ein Bild von jenem

Mädchen machen, welches dort bei Schulbeginn am Pult unserer Lehrerin

stand. Verschüchtert und vielleicht auch etwas ängstlich. Ich hatte sie

erst gesehen, als ich auf meinem Platz saß. Sogar ich konnte sehen, daß

sie entsetzlich fror. Und das, obwohl ich in der vorletzten Reihe saß.

Schließlich trug sie nur dieses Teil ohne Ärmel und der Ausschnitt war

auch ziemlich weit unten. Man konnte schon den Spalt zwischen ihren

riesigen Titten sehen. Und so konnten wir alle sehen, daß sich diese

freien Hautstellen langsam von einer Gänsehaut zu ihrer ursprünglichen

glatten Oberfläche zurück entwickelten. Die Lehrerin stellte sie uns

als "Putri-Raja Akuti Charulekha Hemangini Manjula" aus Bihar in Indien

vor. Sie brauchte drei Anläufe und mit Hilfe des Mädchens konnte sie es

dann einigermaßen fehlerfrei aussprechen.

 

Saukalt war mir. Aber ich mußte ja unbedingt mal wieder meinen Kopf

durchsetzen und gegen der Meinung von Mama im Sari, dazu noch ohne

Jacke, zur Schule gehen. Anfangs, im Auto war es ja auch schön warm

gewesen. Bestimmt wieder 23 Grad. Das war ja auch der Grund gewesen,

weshalb ich im Wagen eingeduselt war. Aber als ich aus dem Wagen stieg,

umfingen mich kalte Minus 3. Natürlich habe ich Mama nicht gezeigt, wie

kalt es mir war. Und nun war mir etwas unwohl, als ich so einsam und

verlassen vorne neben der Lehrerin stand. Aber als sie versuchte,

meinen Namen auszusprechen, mußte ich innerlich lauthals lachen. Aber

mit meiner Unterstützung schaffte sie es schließlich doch noch. Sie hat

mich dann gefragt, wie ich angesprochen werden wollte. Scheinbar wollte

sie wissen, ob ich mit Hoheit oder Prinzessin angeredet wurde. Aber ich

sagte ihr, daß man ruhig Manjula sagen solle. Grob übersetzt hieße dies

"melodisch". Denke ich mal. Wir sind dann überein gekommen, daß man

mich Manjula nennen könnte. "Manjula! Wir nennen sie der einfach halber

nur Manjula!", sagte sie dann.

 

Damit konnten wir leben. Kaum einer von uns hatte mehr als zwei

Vornamen. Geschweige denn gleich sechs davon. Daß diese Namen aber mehr

waren, als es hier und jetzt den Anschein hatte, davon wußten wir

damals noch nichts. Mit den Worten: "Manjula, setz dich bitte dort

hin.", zeigte sie auf den freien Platz in der vorletzten Reihe der

Mädchen, die rechts in der Klasse saßen. Wir Jungs hatten in den beiden

letzten Reihen zwei Pulte nebeneinander auf der linken Seite, die

Mädchen ihre beiden rechts. Zwischen unseren Pulten und denen der

Mädchen blieb ein schmaler Durchgang. Schüchtern und mit gesenktem

Kopf, ging sie durch den Gang der beiden Sitzreihen der Mädchen. Diese

schauten sie an und, als sie an ihnen vorbeiging, nach. Das Getuschel

in der Klasse wurde etwas lauter, welches, bevor es zu laut wurde, von

der Lehrerin unterbunden wurde. Sie kam immer näher und ich konnte

meine Augen nicht von ihrem Gesicht abwenden. Dabei wären für mich, als

Junge, ihre Brüste interessanter gewesen. Viel interessanter! Aber

dieses Gesicht war einfach hübsch. Jedes, noch so schöne Worte dafür zu

finden, wäre eine Beleidigung für dieses Gesicht.

 

Mit leicht gesenktem Kopf, schüchtern und ängstlich zu wirken, hilft

immer. So ging ich durch die Reihen der Mädchen zu meinem Platz. Aus

den Augenwinkeln konnte ich genau sehen, daß alle Jungs nur auf meine

Brüste starrten. O.K., die Mädchen auch. Aber die hatten einen anderen

Grund dafür. Aber als ich das Pult mit meinem zukünftigen Platz

umrunden wollte, sah ich den Jungen mit den goldenen Haaren wieder. Und

zu meiner Überraschung starrte er mir nicht auf den Busen, obwohl er

ihn aus nur einem halben Meter Entfernung sah. Er starrte mir ins

Gesicht. Nur ins Gesicht! Das hatte ich nun nicht erwartet. Er war mir

ja schon aufgefallen, als ich vorne bei der Lehrerin stand. Seine

rotgoldenen Haare mußten mir ja auffallen. Und als ich näher kam, sah

ich flüchtig in sein nettes Gesicht. Etwas in mir machte "knacks". Das

Gefühl, was sich in mir ausbreitete, war zu angenehm, als das ich dies

je wieder verlieren mochte. Und ich wußte nur zu genau, wer der

Auslöser jenes Gefühls war. Und nun würde er, nur vom Gang zwischen

unseren Pulten getrennt, quasi neben mir sitzen.

 

Manjula umrundete schließlich das Pult mit dem freien Platz mit solch

einem Schwung, daß ihr dicker langer Haarzopf auf meinem Arm landete

und dort eine Sekunde verweilte. Schnell griff ich zu und spürte, wie

weich und seidig ihre Haare waren. Die Gänsehaut, welche sich auf ihrer

Haut verflüchtigte, sprang auf mich über. Erfahrung mit Mädchen hatte

ich schon. Zwar nicht sexuell, aber die Periode des Knutschens und

Streichelns hatte ich schon hinter mir. Zwar war ich momentan solo,

aber das würde sich mit der Zeit auch wieder ändern. Nicht, daß ich

eingebildet wäre und mich für unwiderstehlich hielt. Aber ich war nicht

häßlich, hatte keine sichtbaren Makel und die Mädchen waren in Hinsicht

auf "Erfahrung" genauso neugierig und gierig wie wir Jungs auch.

Manjula war hübsch. Daran bestand kein Zweifel. Allerdings würden ihre

beiden großen Attribute meine Gedanken eher in Richtung "grapschen"

lenken. Und das enganliegende Oberteil ihres Saris tat sein übriges.

Doch ich hatte nur Augen für ihr Gesicht. Heute! Denn wenn man sie 3

Monate später sah, dann wünschte man sich den Sari zurück. Würde mein

Schwanz hier und heute bei dem Anblick hart, er wäre geplatzt, wenn sie

in den Sachen in die Klasse gekommen wäre, welche sie später trug. Und

dann wäre mein Blick bestimmt nicht auf ihrem Gesicht geblieben.

Zögernd schob Manjula den freien Stuhl zurück und setzte sich. Ein

dröhnender Aufschrei hallte durch mein Gehirn, als ich ihr dabei zusah

und meine Augen auf ihrem Arsch festklebten.

 

Mit betonter Lässigkeit, und sehr langsam, setzte ich mich. Ich wußte

genau, wie ich meinen Körper als Waffe einsetzen konnte. Schließlich

kannte ich als Inderin auch das Kamasutra. Zwar geht es dabei mehr um

die körperliche Vereinigung, aber auch die Vorbereitungen dazu kann man

dort nachlesen. Aus den Augenwinkeln heraus konnte ich genau sehen wie

er die Luft anhielt, als er mich beobachtete, wie ich mich hinsetzte.

Ich bückte mich beim Setzen extra weiter als normal vor und mein Po

spannte den Rock bis zum Zerreißen. Als ich saß, bettete ich meine

Hände züchtig in meinen Schoß und schaute nach vorne zur Tafel. Aber

ohne zu vergessen, kerzengerade zu sitzen, was meine Brüste nur noch

größer erscheinen ließ. Das Getuschel hörte auf, und der Unterricht

begann. Es war nicht schwer ihm zu folgen. Sie waren nicht weiter als

meine alte Klasse. In der Pause kamen wir Mädchen uns näher. Sie traten

auf mich zu und begannen langsam, aber immer intensiver eine

Unterhaltung mit mir. Zunächst kamen nur zwei Mädchen zu mir. Sozusagen

als Vorhut. Nachdem sie mir ihre Namen gesagt hatten, versuchten sie

sich mit meinem. Wir lachten sehr oft, da es für sie anscheinend sehr

schwierig war die Namen zu behalten. Aber wenn man die Titulierung

kennt, dann weiß man, was man sagen muß. Allerdings nur in Indien. Aber

da kennt man ja auch die Worte. Es hatte zum Erfolg, daß auch wir

untereinander bei Manjula blieben. Sie fragten mich, woher ich komme,

Freund, Freundin, wie lange schon in Deutschland, woher

Deutschkenntnisse, und so weiter, und so weiter, und so weiter. Mehr

und mehr Mädchen aus meiner neuen Klasse kamen dazu. Alte Fragen

ihrerseits wurden von den anderen Mädchen beantwortet. Aber schließlich

wurden die Fragen personenbezogener. Anfänglich nur über meine Haare.

Seit wann ich die so lang habe und wie ich das gemacht hatte.

Schließlich redeten wir über meine Sachen, die ich trug. Doch ich wußte

nur zu genau worauf dieses Gespräch hinauslaufen würde. Auf meine

Brüste!

 

Die Jungs hielten sich abseits. Sie würden sich ja auch viel lieber mit

ihrem Körper beschäftigen, als mit ihr reden. Und so verliefen ihre

Gespräche anders als die der Mädchen. "Hast du das Euter gesehen?"

"Blöde Frage, das kann man nicht übersehen. "Es sei denn, man ist

blind." "Selbst dann nicht. Da knurrt der Blindenhund ja schon." "Man!

Ist das ein geiles Euter." "Ob ihre Titten schon runter hängen?" "Glaub

ich nicht. Dafür ist sie doch noch zu jung." "Die von Elisabeth hängen

ja auch schon." "Und was ist mit Veronika? Die hat prallere Titten als

Elisabeth. Und die hängen ja auch nicht." "Ach ja? Woher willst du das

denn wissen?" "Blödmann! Wir waren doch alle schwimmen. Und beim

Turnen." "Ja und? Veronika hatte doch einen Badeanzug an und keinen

Bikini." "Man seid ihr blöd. Der Bikini hält doch die Titten hoch. Ein

Badeanzug nicht." "Stimmt." "Na seht ihr. Und Veronikas Euter hing

nicht." "Stimmt! Und beim Laufen wippen die auch nicht so wie bei

Elisabeth." "Aber die Titten hat sie doch nicht erst seit heute. Die

müssen schon hängen." "Man! Veronikas sind auch nicht über Nacht

gekommen und wackeln trotzdem nicht." "Da hat er recht." Zustimmend

nickten die anderen der Gruppe. Und so kam man überein, daß Veronika

feste und Elisabeth weiche Titten haben mußten. Aber die Beschaffenheit

der Oberweite des neuen Mädchens würde man wohl erst im Schwimmbad

genauer begutachten können. Also war Manjulas Körper "der"

Gesprächsstoff der Jungs. Er selbst war nicht dabei. Er hielt sich

abseits, da er sich schon denken konnte, über was die anderen Jungs

redeten. Und daß ihn ihr Gesicht gefangengenommen hatte, das behielt er

besser für sich. Denn das hätte nur Gelächter ausgelöst. Am Ende der

Pause wußten die Mädchen sehr viel über Manjula. All das, was man so

unter Mädchen halt wissen muß. Sie wußten, daß Manjulas Haare noch nie

einen Friseur gesehen hatten, wenn man Pflege und Spitzen schneiden mal

außer acht ließ. Sie wußten, daß Manjula einen Sari trug und daß dies

die Landestracht in Indien war. Und daß sie darunter nur ein Höschen

und keinen BH trug. Denn schließlich waren ihre Brüste auch ein Thema

der Mädchen geworden. Und dies war auch der Grund, daß die Mädchen am

Ende der Pause wußten, daß Manjulas Brüste nicht hingen. Aber für die

Jungs war dies alles noch unbekannt. Natürlich standen die Jungs auch

in der zweiten Pause wieder zusammen und redeten erneut über den neuen

"Körper" in der Klasse, während die Mädchen sich weiter mit Manjula

unterhielten.

 

Da wir heute nur vier Stunden hatten, die letzten beiden waren

ausgefallen, gingen wir anderthalb Stunden eher nach Hause. Leider

erfuhren wir dies erst, als die kleine Pause zu Ende war und wir

bereits wieder in der Klasse saßen. Als wir erfuhren, daß wir nach

Hause durften, beeilten sich alle nach Hause zu kommen. Doch ich ließ

mir Zeit. Ja, ich blieb sogar in der Schule. Denn ich wäre ja eh nach

einer Stunde wieder zur Schule nebenan zurückgekehrt und hätte Josi

abgeholt. Jeden Tag brachte ich sie morgens zu ihrer Schule und später

gingen wir gemeinsam wieder nach Hause. Leider, oder sollte ich sagen,

zu ihrem Glück, hatte es Josephine nicht so gut wie ich, als ich in die

erste Klasse ging. Hatte ich noch eine Woche lang Schule von 8 bis 11,

und in der folgenden von 11 bis 1, so mußte sie bereits von 8 bis 1

gehen. Und so warteten wir gegenseitig darauf, daß der andere

Schulschluß hatte, damit sie den langen und im höchsten Maße

"gefährlichen" und "von Monstern bevölkerten" Heimweg nicht alleine

gehen mußten. Denn er war lang. Und der größte Teil verlief ja durch

den Börsenbacher Forst. Und alle Welt wußte doch, daß sich im Winter

dort die gefährlichsten Monster des Universums ein "stell dich ein"

gaben. Und so blieb ich nach der Schule unter dem Vordach unserer

Schule sitzen. Ich legte meine Tasche an die niedrige Mauer und setzte

mich auf die kalten Steine. Sofort spürte ich, trotz meiner dicken und

warmen Kleidung, die Kälte der Mauer an meinem Arsch. Dazu kam noch,

daß der Wind in der letzten Stunde zugenommen und auch Schnee

mitgebracht hatte. Es war nicht in den Wettervorhersagen angekündigt

worden. Dennoch freute ich mich. Die dicken Flocken schwebten, vom Wind

getrieben, zu Boden. Zwei Wochen vor Weihnachten stiegen nun die

Aussichten auf weiße Weihnachten mehr als rapide an. Allerdings stieg

auch etwas anderes an. Nämlich die Wahrscheinlichkeit, von einem

Schneeball aus Josephines Hand getroffen zu werden. Aber ihr herzliches

Lachen, wenn sie es geschafft hatte mich zu treffen, das entschädigte

mich für das kalte und nasse Geschoß. Und ich mußte immer höllisch

aufpassen, sie nicht aus Versehen zu treffen. Ich glaube sie wußte ganz

genau, daß ich sie mit Absicht nie traf. Aber das war mir egal. Die

Hauptsache für mich war ja, daß sie sich freute. Und sie freute sich

sehr. Und wenn sie sich freute, dann freute ich mich auch. Es war etwa

eine Viertelstunde vergangen, da öffnete sich die Türe und Manjula trat

heraus.

 

Heute hatten wir nur vier Stunden. Das hatte aber keiner gewußt und ich

überlegte, wo ich nun die restliche Zeit verbringen konnte, bis Mama

mich abholen würde. Doch erst sollte ich mit zum Direktor kommen. Er

hatte meiner Lehrerin gesagt, daß Papa mein vorletztes Zeugnis nicht

übersetzt hätte. Das habe ich dann im Rektorat gemacht. Und nachdem wir

fertig waren, konnte ich gehen. Aber als ich aus der Türe des

Schuleingangs trat, war diese Kälte wieder da. Ich machte einen Schritt

zurück und ließ die Glastür wieder vor mir zufallen. Doch da sah ich

etwas. Etwas ist gut. Ich sah ihn! Die Haarfarbe war auch wirklich

unverwechselbar. Er saß dort drüben auf einer kniehohen Mauer, mit dem

Rücken an eine Steinwand gelehnt. Alleine der Anblick ließ mich

zittern. Das mußte doch saukalt sein. Aber da war auch wieder dieses

andere Gefühl in mir. Also: Brust raus, Bauch rein, allerdings hatte

ich letzteres nicht, ganz im Gegensatz zu ersterem, und zu ihm hin. Ich

war etwa drei, vier Meter von ihm entfernt, da sah er mich.

 

"Wo kommst du denn her?" "Aus Indien.", lachte sie. Lachend schüttelte

ich den Kopf. "Nein, das weiß ich doch. Ich meine jetzt. Wieso kommst

du jetzt erst raus?" "Ich war noch beim Direktor. Wegen meiner

Zeugnisse. Papa hat vergessen, eines übersetzen zu lassen." "Ach so."

Sie stellte ihre Tasche neben der meinen an die Mauer und setzte sich

neben mich. "Keine Lust nach Hause zu gehen?" "Ich werde abgeholt."

"Ach so. Und wann?" "In etwa einer Stunde. Mama hat gedacht, das ich 6

Stunden habe." "Daß Stunden ausfallen, passiert hin und wieder." "Und

du? Wieso gehst du nicht nach Hause." "Ich warte auf meine kleine

Schwester. Sie geht drüben in die Grundschule. Wir gehen immer zusammen

nach Hause." "Das ist ja lieb von dir. "Mach ich doch gerne." "Ich geh

auch nicht gerne alleine. Das hab ich noch nie gern gemacht." "Nein?"

"Nein. Aber in Indien ist das ja auch was anderes." "Wieso?" "Hier

werde ich im Wald bestimmt nicht von einem Tiger angefallen." Obwohl

ich ihrem Gesicht entnehmen konnte, daß sie dies allen Ernstes gesagt

hatte, mußte ich doch lachen. Sie schaute mich erst ernst, dann für den

Bruchteil einer Sekunde böse an. Dann aber mußte sie auch lachen. Und

dieses Lachen klang so ehrlich, so offen. "Nein, das glaube ich auch

nicht. Hast du denn schon einmal einen Tiger gesehen? Ich meine nicht

im Zoo, sondern richtig? Im Wald." "Ja, schon oft. Aber meistens nur

von weitem. Sie hauen ab, wenn sie einen Menschen hören." "Aber das

sind doch Menschenfresser! Die töten doch aus reiner Lust am töten"

"Nicht unsere in Bihar." Und so bekam ich in der nächsten Viertelstunde

einen Abriß über die einzelnen Mitglieder von Familie Tiger. Vieles

wußte ich. Schließlich waren Tiger meine Lieblingskatzen. Ihr Fell wäre

bestimmt nicht so hart und borstig wie das eines Löwen. Richtig was zum

Kuscheln. Wenn der Tiger mich kuscheln läßt. Aber etwas anderes fiel

mir auf. Manjula begann zu zittern. Schließlich hatte sie, außer ihrem

Sari nicht anderes an, sah man von ihrer Unterwäsche ab, welche in

meinen Gedanken aus Höschen "und" BH bestehen mußte. Daß sie hier und

heute letzteres nicht trug, das wußten zu dem Zeitpunkt ja nur die

Mädchen. "Ist dir kalt?" Sie schüttelte den Kopf. "Lüg nicht. Ich sehe

doch wie du zitterst. Du hast bestimmt keine Angst vor mir. Also muß es

wegen dem Wetter sein. Warte, hier nimm." Und damit reichte ich ihr

meinen dicken Ski-Anorak. Sie lehnte lächelnd ab, doch ich drückte ihn

ihr in die Hände. Schließlich stand ich auf und zog sie hoch. Dann

stopfte ich einfach ihre Arme in den Anorak, was sie sich gefallen

ließ. Also zog ich ihn ihr an, weil sie sich so zierte. "Ist doch

besser so. Oder nicht?", fragte ich und setzte mich wieder auf die

Mauer. Sie blieb stehen und ein verschüchtertes Kopfnicken ihrerseits

war die Antwort. "Bei dir in Indien ist es wohl nicht so kalt?" "Oh

doch! Wenn der Winter kommt, sind die Bergpässe oft Monatelang nicht zu

benutzen." Und so bekam ich in der nächsten Viertelstunde einen

Überblick über das Klima ihrer Heimat. Erst als sie mir anhand meines

Schulatlasses zeigte, wo sie zu Hause war, konnte ich es ihr glauben.

Sie lebte in Jaynagar, dicht an der Grenze zu Nepal. Und Nepal, das

wußte ich nur zu gut, war arg nah am Himalaja. Und der ist kalt! Aber

sie beschwichtigte mich und meinte, daß dies nur im Winter der Fall

sei. Das restliche Jahr wäre schön warm. Ihr würde die Kälte daher

nichts ausmachen. Aber ihr Gesicht sprach eine andere Sprache. Es

kuschelte sich förmlich in meinen Anorak ein. Nur noch die Haare am

Kopf, ihre Nase und Augen schauten heraus. Und ich mußte lachen. "Was

ist? Wieso lachst du?" "Na, so wie du dich in meinen Anorak

einmummelst, scheint es hier wohl wie in Sibirien zu sein." Scheinbar

wußte sie was ich meinte und lachte ebenfalls. "Frierst du denn jetzt

nicht?" Ich schüttelte den Kopf und wollte gerade ansetzen, da sagte

sie: "Jetzt lüg du mich nicht an." "Doch. Aber ich bin ein Junge. Ich

muß das ab können." "Du spinnst ja." Mit diesen Worten zog sie meinen

Anorak aus und hängte ihn sich um. Dann rückte sie ganz nah an mich

heran und legte ihn mir mit über meine Schultern. Doch so, wie sie sich

das vorgestellt hatte, ging es nicht. Schließlich war er ja kein

Zirkuszelt. Nach mehreren vergeblichen Stellungswechseln und

anhaltendem Gelächter, landete sie schließlich auf meinem Schoß, den

Anorak fest um unsere Schultern geschlungen. Ich hielt sie mit beiden

Armen um ihre Taille fest und sie den Anorak vorne zusammen. Diese

Endposition nahmen wir aber auch erst ein, nachdem ich ihr versichert

hatte, daß ich dies auch immer mit meiner Schwester so mache. Und das

stimmte sogar. Allerdings hatte meine Schwester vorne nicht die

"Auswüchse", welche Manjula ihr Eigen nannte. Und so hatte Manjula

sichtliche Mühe den Anorak vorne geschlossen zu halten. Erst, als sie

sich mit ihrem Oberkörper etwas zu mir her drehte, ging es besser. Aber

nur für sie. Denn nun drückte eine ihrer Brüste fest gegen mich und

meine Hose wurde zu eng. Aber ich hoffte, daß sie dies nicht bemerkte.

Erst jetzt kamen mir ihre Brüste richtig in den Sinn. Und aufgrund

dieses feste drücken an meiner Brust, mußte ich mich echt fragen, wieso

ich mir bisher noch nie ihre Brüste angesehen hatte. Und so saßen wir,

ihr Gesicht an meinem Hals gelegt, eng aneinander und erzählten uns

Geschichten aus unserem Leben. Sie erzählte von ihren Eltern und dann

von ihren Geschwistern. 3 an der Zahl. Zwei Schwestern und einen

Bruder. Er war schon 27 und verheiratet. Ihre Schwestern waren 22 und

24 und ebenfalls schon verheiratet. Sie sagte mir auch ihre Namen. Aber

die waren für mich so fremdländisch, daß ich sie mir nicht merken

konnte. Sie erzählte von ihren Spielen und Streichen, die sie in Indien

ausgeheckt hatten. Irgendwie spürte ich, daß sie sich nach Hause zurück

sehnte. Sie sprach es nicht aus, aber irgendwie fühlte ich es. Auch

hatte ich den Eindruck, daß sie gerade ihren älteren Bruder vermißte.

Denn über ihn erzählte sie sehr viel. Im Gegenzug dazu erzählte ich ihr

dann von Josi. Was wir so machten. Und so verging die Zeit. Pünktlich

zum Schulschluß stand Josi vor uns. Wir trafen uns ja immer hier, um

dann gemeinsam nach Hause zu gehen. Erst als sie uns mit weit

aufgerissenen Armen gleich beide umarmte, bemerkte ich sie. Und erst

jetzt merkte ich auch, das Manjula irgendwann bei meinen Erzählungen

eingeschlafen sein mußte. Denn ihre Reaktion auf Josis Umarmung, sie

schreckte richtig zusammen, ließ keinen anderen Schluß zu. Mühsam erhob

sie sich von meinem Schoß, zog meinen Anorak von ihren Schultern und

gab ihn mir zurück. Josis Augen wurden riesig. "Sind die richtig?",

fragte sie geradeheraus und zeigte mit ihrer kleinen Hand auf Manjulas

prall gefülltes Oberteil. Manjula wurde rot, nickte aber. Doch bei

Josis zweiter Frage schien ihr Kopf zu explodieren. Denn Josi fragte

unverhohlen: "Bist du seine Freundin?" Manjula schüttelte den Kopf.

"Nein, wir sind seit heute zusammen in der gleichen Klasse." "Schade."

"Wieso?" Doch bevor Josi antworten konnte, hupte es und Manjula drehte

ihren Kopf in Richtung des Autos. "Mama ist da. Ich muß los. Bis

morgen." Sie hob ihre Hände, faltete sie zusammen und verbeugte sich

leicht, dann nahm sie ihre Tasche und lief zum Wagen.

 

02 Die Inquisition 22

 

"Na mein Schatz, wie war der erste Schultag?" "Klasse." "Und die

Mitschüler?" "Die Mädchen sind richtig lieb. Und was die mich alles

gefragt haben. Das kannst du dir gar nicht vorstellen." "Was denn?" Ich

erzählte ihr alles, was sie alles wissen wollten. Die Fragen der

Mädchen, bezüglich meiner Brüste, verschwieg ich ihr natürlich. Mama

hätte es zwar verstanden, aber dann würde sie bestimmt auch nachfragen,

ob auch Jungs in der Klasse sind. Und von da an wäre es nur ein

Katzensprung bis zu ihm gewesen. Mama konnte ich nicht viel

verheimlichen. Doch da fiel mir etwas ein. Ich wußte ja gar nicht wie

er hieß! Ich hatte ihn nicht nach seinem Namen gefragt! Und in der

Klasse, während des Unterrichtes, hatte ich ihn auch nicht gehört.

Verrückt. Da erweckt er in mir ein bisher noch nie gekanntes,

unbeschreibliches Glücksgefühl, und ich wußte nicht mal wie er hieß.

Zuhause machte ich meine Schulaufgaben und spielte was. Nach dem

Abendbrot fragte mich Papa ebenfalls über die Schule aus. Erst jetzt

erwähnte ich auch beiläufig, daß auch Jungs in meiner Klasse waren.

Papa wußte dies. Schließlich war er ja bei meiner Anmeldung mit mir

beim Direktor gewesen. Mir fiel das Zeugnis ein und sagte ihm, daß ich

es dem Direktor schon übersetzt hätte. Als ich abends im Bett lag, kam

Mama noch zu mir hoch. "Wieso hat du mir nicht gesagt, daß auch Jungs

in deiner Klasse sind?" "Die sind doch nicht wichtig." "Nicht?" "Mama!"

 

 

Über lange Zeit hinweg konnte ich vor meiner Schwester Geheimnisse

verbergen. Allerdings nicht alle. Der Weihnachtsmann ging ja noch. Aber

der Osterhase? An den glaubte sie schon lange nicht mehr. Dieses

Geheimnis hatte sie mir, als sie 5 Jahre alt war, entlocken können. Und

seitdem war es so, als ob sie mir ansah, ob ich die Wahrheit sagte,

oder sie belog. Eigentlich belog ich Josephine nie. Nur halt in

Beziehung zum Weihnachtsmann, da machte ich eine Ausnahme. Und

eigenartigerweise merkte sie da nie, daß ich sie anlog. Oder sie ließ

es mich nicht spüren, daß sie Bescheid wußte. Allerdings konnte es auch

sein, daß sie sich dieses "Wunder" bewahren wollte, solange es ging.

Aber auch in anderer Hinsicht war das Verhältnis zu meiner Schwester

eher ungewöhnlich. Wir verstanden uns. Nun mag manch einer sagen: Ich

versteh mich mit meiner Schwester auch. Aber bei uns war dies noch

ausgeprägter. Angefangen hatte alles vor etwa 2 Jahren. Zu der Zeit

schlief ich nachts immer noch sehr unruhig, ja, ich wanderte förmlich

im Bett herum. Mama fand mich morgens nie so vor, wie man es eigentlich

erwartet hätte. Mal lag ich quer, mal verkehrt herum im Bett. Und man

hätte sich auch nicht gewundert, wenn man mich morgens im

Kleiderschrank gefunden hätte. Da kam meine Schwester eines Tages vom

Kindergarten nach Hause, in ihrem Gepäck die Windpocken. Und wen

steckte sie an? Natürlich mich. Und da ich in der Zeit der Krankheit

sehr viel schlief, auch tagsüber, kam Mama sehr oft in mein Zimmer und

mußte mich, wie wäre es auch anders gewesen, wieder richtig hinlegen.

Bis zu dem Tag, als Mama noch schnell in die Apotheke laufen mußte, um

etwas abzuholen. Genau zu diesem Zeitpunkt wurde Josi wach und rief

nach Mama. Da Mama aber noch nicht zurück war, stand ich auf und ging

zu ihr. "Ich muß mal", sagte sie und schaute mich nur an. Also ging ich

mit ihr und anschließend kam sie einfach mit zu mir ins Bett. Sie legte

sich in meinen Arm und wir schliefen ein. Bei Mama hatte es etwas

länger gedauert und so lief sie als erstes nach oben, um mich wieder

ins Bett zu bugsieren. Aber da sah sie, daß Josi in meinem Arm lag und

ich meine Wanderungen eingestellt hatte. Sie testete dies noch einige

Male. Schließlich meinte sie dann, daß Josi besser bei mir schlafen

solle, bis das ich meine nächtlichen Expeditionen ganz einstellen

würde. Und so schlief Josi meistens bei mir. Aber auch in anderer Weise

machte sich die Verbundenheit von uns bemerkbar. Man mag es vielleicht

Telepathie, Intuition oder so nennen, aber wir wußten, was der andere

dachte. Nicht daß wir es hörten, nein, anders. So kam es zum Beispiel,

daß ich Jahre später, meine Schwester anrief. Bei ihr war es Nacht und

als es klingelte, hob sie trotzdem sofort ab. Ganz in Gedanken sagte

ich: "He Schatz, der Riese kann das Einhorn nicht fangen. Keine Angst."

"Danke", kam es vom anderen Ende der Leitung und sie legte auf. Dazu

muß man wissen, daß sie von klein auf immer von Fabelwesen träumte.

Meistens von Einhörnern. Das waren ihre Lieblingstiere. Aber da war

auch immer ein böser Riese, der sie fangen und massakrieren wollte. Und

diese Träume machten ihr auch noch als junge Frau Angst. Darum hatte

ich sie damals angerufen. Aus einem inneren Anlaß her, ohne zu wissen,

daß sie just gerade von diesem Traum wach geworden war. Ein anderes

Mal, es war zu ihrer Hochzeit, ich kam gerade von der Toilette zurück

und machte einen Abstecher in ihre Küche. Dort holte ich den

Korkenzieher und gab ihn Josi, die ihn im Wohnzimmer gerade suchte.

Zwei Jahre später fuhren meine Frau und ich zu Josi. Unterwegs hielt

ich an einem Supermarkt an und kaufte Windeln. "Meinst du wirklich Josi

hat keine Windeln daheim?", lachte mich da meine Frau aus. Aber als

Josi uns die Türe öffnete, sagte sie: "Du bist meine Rettung." Dies

alles muß man wissen, wenn man verstehen will, was in der Folgezeit

passierte. Auf dem Heimweg fragte Josephine natürlich, wer dieses

schöne Mädchen war. "Das hat sie dir doch gesagt. Sie ist heute in

unsere Klasse gekommen." "Und woher kommt sie?" "Aus Indien." "Indien?"

"Ja." "Die ist aber schön." "Ja." "Die hat ja ganz lange Haare. So lang

möchte ich sie auch haben." "Dann mußt du sie wachsen lassen." "Das

dauert aber so lange." "Ich weiß." "Wie alt ist die?" "Keine Ahnung."

"Hast du sie nicht gefragt?" "Nein. Aber sie wird wohl auch 15, 16 oder

17 sein." "Ja?" "Ja." "Wieso?" "Weil sie in meiner Klasse ist. Da sind

die meisten 16. Einige sind noch 15 und drei von uns sind doch schon

17." Damit war das Thema vorerst abgeschlossen, denn vor uns lag das

Dunkle des Forstes. Josi nahm ängstlich meine Hand und wir tauchten in

das Dunkle des Waldes ein. Eine halbe Stunde lang gingen, schlichen,

trabten wir durch den Forst, bis wir an sein Ende kamen und unser Haus

in Sichtweite lag. Sichtlich erleichtert drückte Josi meine Hand noch

fester. Sie war erleichtert, daß wir es wieder heil geschafft hatten,

ohne dem Riesen, den Gespenstern oder den Knochenhänden zum Opfer zu

fallen. Wir wurden von Mama empfangen und aßen zu Mittag. Danach

machten wir die Hausaufgaben und ich spielte mit Josi. Aber erst als

sie abends in meinem Zimmer stand und an sich herabblickte, kam sie

wieder auf Manjula zu sprechen. "Ob ich auch so große habe, wenn ich so

alt bin wie sie?" "Was meinst du?", fragte ich und drehte mich zu Josi

hin. "Na, hier oben." "Du meinst Brüste?" "Ja." "Was ist damit?" "Ob

meine auch so groß werden wie die von dem Mädchen?" "Du meinst

Manjula?" "Das Mädchen was heute mittag bei dir war." "Ja, Manjula."

"Ja, die meine ich." "Sag mal, was hast du dir eigentlich dabei

gedacht, sie einfach zu fragen, ob ihre Brüste echt sind?" "Wieso?"

"Das macht man nicht." "Warum nicht?" Was nun folgte war die übliche

"Warum", "Wieso", "Weshalb"-Falle. Auf eine Antwort von mir folgte

prompt eine Frage von ihr. Doch schließlich einigten wir uns darauf,

daß sie vielleicht so große Brüste bekommen würde, daß die von Manjula

echt sind und daß man das ein Mädchen nicht fragt, wenn andere dabei

sind. Auch wenn man selbst ein Mädchen ist. Josephine nickte nur und

wir gingen schlafen. Doch am folgenden Morgen setzte sie ihre Fragen

fort. "Magst du sie?" "Wen?" "Das Mädchen mit dem großen Busen."

"Manjula?" "Ja." "Wie kommst du darauf?" "Weil sie auf deinem Schoß

gesessen hat." "Das machen wir doch auch, wenn du frierst." "Hat sie

denn gefroren?" "Du hast doch gesehen, was sie an hatte." "Ja." "Da

mußte sie doch frieren." "Und? Ist sie deine Freundin?" "Nein." "Wieso

nicht. Die ist so schön wie eine Prinzessin." "Ich kenn sie doch noch

gar nicht." "Aber du kannst sie doch fragen." "Was?" "Ob sie deine

Freundin werden will." "Könnte ich." "Dann mach." "Wieso sollte ich?"

"Dann hast du eine richtige Prinzessin zur Freundin." "Und wenn ich

nicht will?" "Das glaub ich dir nicht." "Wieso?" "So wie du sie

angeschaut hast." "Wie hab ich sie denn angesehen?" "Du hast die ganze

Zeit auf ihre Brust geschaut." "Nur weil du sie danach gefragt hast."

"Ach so." "Ja." "Und? Magst du sie?" "Das muß doch nicht heißen, daß

ich sie mag." "Was dann?" "Das erklär ich dir, wenn deine Brüste

anfangen zu wachsen." "Na gut." Dies hielt sie aber nicht davon ab,

beim Frühstück ganz beiläufig zu erwähnen, daß ich eine Freundin habe.

Mama wurde natürlich sofort hellhörig. Schließlich war ich mit meinen

16 dreiviertel ja soweit, daß ich sexuelle Abenteuer hätte haben

können. Daher schaute sie mich nun auch fragend an. Warum, wußte ich ja

nur zu gut. Schließlich war ich von ihr aufgeklärt worden. Sie war es

auch, die mir ihren Körper zeigte, um mir zu erklären, was wo war und

was es damit auf sich hatte. Da wir in der warmen Ferienzeit meistens

an die Ostsee fuhren, dort war ein großes FKK-Gebiet, waren wir an

unsere nackten Körper gewöhnt. Und so wußten wir Kinder auch schon

früh, daß es zweierlei Menschen gab. Den Rest aber erklärte sie mir

damals unter vier Augen. Und wenn ich heute daran zurückdenke, schien

es ihr nichts auszumachen, daß sie mir ihre intimsten Stellen zeigte,

genau erklärte und mir sagte, was man damit als Junge machen kann, aber

vor allem was man damit machen muß, damit es einem Mädchen gefällt. Und

so war es auch nicht verwunderlich, daß sie mich an diesem Morgen

fragend ansah. Doch ich schüttelte nur den Kopf und sagte: "Sie ist in

meiner Klasse. Seit gestern." Damit gab sie sich vorerst wohl

zufrieden. Doch ich wußte nur zu gut, daß da noch mehr von ihr kommen

würde. Josi und ich machten uns fertig und verließen das Haus. Wie an

jedem Morgen, so auch heute, knipste ich meine Taschenlampe am Waldrand

an und beleuchtete so den Weg, der in das dunkle Gebiet der Monster,

dem Wald, führte. Heute hatte Josi richtige Angst. In der Nacht war es

sehr kalt geworden. Und von überallher hörte man es knacken. Ihre Hand,

die in meiner lag, klammerte sich fest. Erst als wir den Wald hinter

uns hatten, sprach sie wieder. "Bist du nachher wieder mit dem Mädchen

zusammen?" "Wie zusammen?" "Wartet ihr wieder auf mich." "Wir haben

nicht auf dich gewartet. Nur ich. Sie hat auf ihre Mutter gewartet. Die

hat sie doch abgeholt." "Ja?" "Ja." "Heute auch?" "Was?" "Holt ihre

Mama sie heute auch von der Schule ab?" "Weiß nicht. Kann sein." "Wenn

ja, wartet ihr dann wieder auf mich?" "Ich weiß ja noch nicht mal, ob

wir heute früher raus kommen oder ihre Mutter nicht schon vor der

Schule auf sie wartet. Und schon gar nicht, ob sie mit mir zusammen

wartet." "Das macht sie bestimmt." Ich schwieg. Zu oft hatte Josephine

mit ihren Behauptungen Recht gehabt. Wenn sie diese Gabe bei den

Lottozahlen hätte anwenden können, dann wären wir schon mehrfache

Milliardäre. Aber da versagte ihr Können leider. Wir mußten es wissen.

Heimlich hatte ich Josi, ganz beiläufig, gefragt, ob sie wisse, welche

Zahlen gezogen würden. Zwar sagte sie mir einige Zahlen, aber keine

einzige davon kam. Drei-, viermal wiederholte ich dieses Experiment,

aber immer mit dem gleichen Resultat. Nix!

 

Heute wollte ich keinen Sari anziehen. Die Kälte von gestern hatte mir

gereicht. Zwar stimmte es, daß Kälte mir nichts ausmachte, aber die

hiesige Kälte war wesentlich anders als die in meiner Heimat. Da ich

gesehen hatte, daß die Mädchen Strumpfhosen aus Wolle trugen, und

Pullis, wollte ich heute dies auch anziehen. All dies besaß ich ja

auch. Aber so kurze Röckchen wie die, die sie anhatten, wollte ich noch

nicht anziehen. Zumal ich schon mitbekommen hatte, daß die Jungs auf

der Treppe ihnen unter die Röcke schauten. Was dachten die wohl, was

sie da sehen würden? Ich konnte mir nicht denken, daß die Mädchen den

Zwickel aus den Strumpfhosen schnitten und ohne Höschen in die Schule

kamen. Allerdings hätte ich es mir nur so erklären können, weshalb die

Jungs auf der Treppe ihnen dauernd unter die Röcke starrten.

 

Manjula kam heute nicht im Sari zur Schule. Anscheinend hatten ihr das

Wetter und die Kälte von gestern gereicht. Heute hatte sie einen Mantel

an. Darunter einen Pulli und einen langen Rock. Und da es ein sehr

weiter Pulli war, hielt sich das Starren auf ihre Oberweite unter den

Jungs in Grenzen. Zwar sah ich heute auch das erste Mal direkt und

absichtlich auf ihre Brust aber nur kurz. Ihr Gesicht war viel

interessanter. Und da der Rock so lang war wie der Sari von gestern,

konnte man ihr auf der Treppe auch nicht drunter schauen. Ganz im

Gegensatz zu den meisten unserer Mädchen. Allerdings trugen die ja im

Winter Wollstrumpfhosen, so daß es für uns Jungs nichts zu schauen gab.

In den Pausen standen die Mädchen wieder zusammen und redeten. Was man

gestern nicht gefragt hatte, das fragte man heute. Wir Jungs machten

unterdessen eine Rutschbahn auf, die der Hausmeister leider zu schnell

entdeckte und mit Sand bestreute. Scheiße! Nach der Schule war ich

richtig neugierig, ob Josephine Recht hatte. Denn was Manjula

vielleicht nicht wußte, und was mir am Morgen entfallen war, das war,

daß wir heute Mittwoch hatten. Mittwochs waren offiziell nur fünf und

keine sechs Stunden. Also setzte ich mich nach Schulschluß wieder auf

die kleine Mauer und harrte der Dinge, die da kommen würden. Es dauerte

etwa fünf Minuten, da kam auch Manjula heraus. "Na, wieder beim

Direktor gewesen?" "Nein, auf der Toilette. Ich hab meine Tage

bekommen."

 

Schon in der letzten Stunde spürte ich die Anzeichen. Es war auch an der

Zeit. Und in den letzten beiden Jahren kamen sie sehr pünktlich. Also

ging ich aufs Klo und benutzte eine Binde. Heute hatten wir eine Stunde

früher aus. Und dies war ihnen bekannt gewesen. Allerdings wußte ich

das erst seit heute. Gestern hatte ich durch unseren frühen Aufbruch

vergessen den Stundenplan aufzuschreiben. Naja, macht ja nichts. Ich

war ja warm angezogen und konnte auf Mama warten. Doch da fiel mir ein,

daß "er" bestimmt auf seine Schwester warten würde. Heute auch? Schnell

lief ich zum Ausgang, und als ich die Türe zum Ausgang öffnete, da sah

ich ihn auf der Mauer sitzen. Er sah mich gleich und lachte. Und als er

fragte, ob ich wieder beim Direktor gewesen war, sagte ich ihm, daß ich

auf der Toilette gewesen war, weil ich meine Tage bekommen habe. Sein

Gesicht hättet ihr sehen sollen. Anscheinend sprach man nicht darüber.

Prüdes Deutschland.

 

Fast wäre ich von der Mauer gefallen. Das hatte noch nie ein Mädchen in

unserer Klasse zu einem Jungen gesagt. Nicht einmal laut zur Lehrerin.

Und nun sagte mir dieses Mädchen, ganz ohne Scheu, daß sie ihre Periode

bekommen hatte. Sie sah mich an und bemerkte, daß ich von ihrer Antwort

mehr als überrascht war. "Was ist?" "Äh, ja, ich weiß nicht, wie ich

dir das sagen soll." "Fang einfach an." "Also, eigentlich ist es nicht

üblich, daß ein Mädchen ..." Ich stockte. "Daß es seine Tage bekommt?

Fast alle aus der Klasse haben sie doch schon." "Nein, doch, ja, nein,

das meine ich nicht." "Daß ich dir das sage?" "Ja." "Aber du hast doch

gefragt." "Ja, schon." "Kann es sein, daß dir das Thema unangenehm

ist?" "Hm." "In Indien reden wir frei darüber. Es ist doch was ganz

Natürliches. Wieso macht ihr hier so ein Aufheben darum?" "Wir sind

halt prüde." "Den Eindruck hatte ich gestern bei deiner Schwester aber

nicht." "Ach ja. Wegen gestern. Ich wollte mich bei dir entschuldigen."

"Warum?" "Weil sie dich nach" Erneut versagte meine Stimme. "Weil sie

mich gefragt hat, ob mein Busen echt ist?" "Ja." "Wieso? Wer nicht

fragt, der weiß nichts." "Aber das macht man doch nicht. Sie ist erst

6. Sie sagt halt das, was ihr in den Sinn kommt." "So ist es auch

richtig. Nicht lange um den heißen Brei herum reden. Das sagt ihr doch

hier, oder?" "Ja." "Und so wie ich das gestern mitbekommen habe,

scheint sich die ganze Klasse diese Frage zu stellen. Bei den Mädchen

weiß ich das ja. Sie haben ja danach gefragt. Und ihr Jungs konntet

eure Augen ja auch nicht mehr von meinem Busen nehmen." "Schon, aber."

"Du doch auch, als deine Schwester mich danach gefragt hat." "Doch, ja,

nein. Das kam doch nur deshalb, weil sie dich danach gefragt hatte."

Ich war sichtlich verlegen. Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, daß

Manjula meine Blicke bemerkt hatte. "Also: Nur damit du Bescheid weißt.

Mein Busen ist echt. Meine Brüste sind so fest und hart wie ihr Jungs

euch das wohl denkt. Also hängen sie auch nicht! Verstanden? Und ich

habe heute meine Tage bekommen. Aber das alles geht die anderen nichts

an. Das von meinen Brüsten wissen nur die Mädchen. Sie haben mich schon

gestern in der ersten Pause danach gefragt. Und daß ich meine Periode

bekommen habe, das weißt nur du und so soll es auch bleiben.

Versprochen?" "Ja." "Gut. Können wir jetzt einfach da weitermachen, wo

wir gestern aufgehört haben? Ich bin eingeschlafen. Nicht daß deine

Erzählungen langweilig gewesen wären. Im Gegenteil. Sie waren sehr

schön. Aber unter deinem Anorak war es so schön warm und dein Atem hat

mein Gesicht gewärmt. Du hast mich festgehalten und ich hab mich sicher

gefühlt. Das war wirklich schön und sehr angenehm. Und da bin ich halt

eingeschlafen." "Ja, gerne." Hatte ich nun gedacht, daß sie sich neben

mich setzt, wurde ich sehr schnell eines Besseren belehrt. Sie zog

ihren Mantel aus, legte ihn neben mich und setzte sich einfach auf

meinen Schoß.

 

Es war mir unmöglich mich einfach neben ihn zu setzen. Zumal ich wieder

seine Nähe und seine Wärme spüren wollte. Und der gestrige Tag, hier

auf der Mauer, auf seinem Schoß, das war so schön. Das wollte ich jetzt

erneut spüren. Und wenn man ein Mädchen ist, und dazu noch, so wie ich,

die richtigen Waffen am Körper trägt, dann kann man einen Jungen sehr

schnell um den Finger wickeln. Besonders, wenn man nur den Rücken etwas

durchdrückt oder einen sehr kurzen Rock trägt. Wenn man dann aber noch

schmeichelt, bittet, oder ihn lobt, dann schwillt einem Mann der Kamm

und er wird weich wie Butter. Fragt nicht, woher ich das weiß. So was

weiß man als Mädchen eben. Also zog ich meinen Mantel aus und legte ihn

neben ihm auf die Mauer. Ehe er etwas sagen konnte, setzte ich mich auf

seinen Schoß. Ich blickte ihn an und fragte ihn einfach. "Willst du

mich nicht wieder unter deinen Anorak nehmen? So wie gestern?" "Äh, ja,

klar doch." Und so saßen wir wenige Sekunden später wie gestern auf der

kleinen Mauer und ich sagte ihm, was ich als letztes noch gehört hatte.

 

 

Das unverschämte Grinsen, welches nur zu deutlich ausdrückte: "Na! Hab

ich es dir nicht gesagt?", prangte auf Josis Gesicht, als sie wenig

später aus der Schule zu uns kam. Ich mußte mich ernst halten, was mir

aber nicht gelang. Und so fragte Manjula mich, wieso ich lache. "Meine

Schwester hat gesagt, daß du heute wieder hier mit mir zusammen sitzen

würdest. Und sie hat wohl recht gehabt." "Hab ich doch immer." "Hast du

öfters solche Vorahnungen? "Was für Dinger?" "Vorahnungen. Daß du

weißt, was passieren wird." "Ja, das hat sie oft." "Ah, eine kleine

Hellseherin." Josi lachte. Manjula stand auf und zog sich ihren Mantel

an. Erneut starrte Josi unverhohlen auf Manjulas Brüsten. Manjula

bemerkte dies natürlich und beugte sich zu Josi herunter. Was sie

flüsterten konnte ich nicht verstehen. Jedenfalls hob Josi plötzlich

ihre Hand und faßte an Manjulas Brust. "Josi!" "Laß sie. Ich hab es ihr

erlaubt." "Trotzdem." "Laß sie! Manjulas Ton wurde energisch. Zeit für

mich, besser den Mund zu halten. "Kein Büstenhalter?", fragte Josi

erstaunt. Diesmal konnte ich sie verstehen, da sie in normaler

Lautstärke sprach. Vielleicht sogar noch etwas lauter, da sie sehr

erstaunt war. "Nein, den brauch ich nicht." "Bekomm ich die auch?" "Ja,

du bist doch auch ein Mädchen." "Ich meine so große?" "Vielleicht."

"Und die Haare?" Josi hatte den riesigen langen Zopf von Manjula in

ihre kleinen Hände genommen, als dieser von Manjulas Rücken herab nach

vorne geglitten war. "Nur die Spitzen schneiden lassen, dann wachsen

sie nochmal so schnell." "Mach ich." So wie gestern unterbrach uns ein

Hupen. Manjula verabschiedete sich von uns und lief zum Auto. "Sag mal,

was hast du dir denn dabei gedacht? Du kannst doch nicht so einfach an

Manjulas Brüste fassen. Ich hab dir doch gesagt, daß man das nicht

macht. Und schon gar nicht, wenn ein anderer dabei ist." "Aber sie hat

doch gesagt, daß ich fühlen soll." "Trotzdem. Das macht man nicht."

"Ist ja schon gut. Ständig meckerst du mit mir." "Ich meine es doch nur

gut mit dir." "Ja, ja. Das sagst du jetzt nur." "Nein Spatz. Ich mein

das ehrlich." Hatte ich Josi zurechtgewiesen und bei ihr das Thema

"Manjula" abgewürgt, als ich zu Hause war, begann es von anderer Seite

her. Mama! Nach dem Essen spielte Josi oben alleine. Hausaufgaben

könnten wir später machen. Ich solle Mama in der Küche helfen. Zuerst

dachte ich mir nichts dabei. Von Mama war ich sehr selbständig erzogen

worden. Kochen, waschen und putzen war für mich keine Fremdarbeit.

Sogar Nähen hatte sie mir schon beigebracht. "Man kann ja nie wissen",

meinte sie immer. Und so dachte ich, daß ich ihr bei was helfen sollte.

Aber nachdem Josephine nach oben gegangen war, stellte Mama eine Cola

und eine Tasse Tee auf den Küchentisch. "Setz dich." Mit Unbehagen

setzte ich mich. Obwohl ich mir keiner Schuld bewußt war, hatte ich

doch irgendwie ein schlechtes Gewissen. "Was ist das da mit dem

Mädchen?" "Was meinst du?" "Das Mädchen, wovon Josi heute morgen

gesprochen hat. "Manjula?" "Manjula? Was ist das denn für ein Name?

"Indisch. Sie kommt aus Indien." "Aha. Und?" "Sie ist seit gestern bei

uns in der Schule." "Wie alt ist sie?" "Keine Ahnung. Wahrscheinlich in

meinem Alter." "Und wie sieht sie aus?" "Sie hat irre lange Haare. Sie

gehen ihr bis an die Knie. Und dick." "Wer? Die Haare oder das

Mädchen?" "Die Haare! Manjula ist schlank." "Wie eine Bohnenstange?

Oder ist sie schon etwas reifer? "Reifer! Ihre Brü" "Ja?" "Sie hat

schon Brüste." "Ach ja? Kleine?" "Nein." "Große?" Ich nickte. "Wie

groß?" Zögernd hielt ich meine Hände vor mich hin und deutete ihr an,

wie groß in etwa Manjulas Brüste seien. Mama schluckte. "Dann hat sie

bestimmt schon ihre Tage." "Ja." "Woher willst du das wissen?" "Sie,

sie." "Was?" "Sie hat es gesagt." "Was hat sie gesagt?" "Das sie ihre

Periode bekommen hat." "Das hat sie einfach so in die Klasse hinein

gesagt?" "Nein, nach der Schule." "Du hast sie nach der Schule

getroffen?" "Ja." "Wann?" "Gestern und heute." "Heute auch wieder?

"Ja." "Wieso?" Gestern sind doch die letzten beiden Stunden ausgefallen

und heute hatten wir doch eh nur fünf." "Und dann habt ihr euch

verabredet? "Nein. Es war Zufall, daß wir uns getroffen haben."

"Zufall? Gestern und heute wieder?" "Ja, gestern war sie noch beim

Direktor. Als sie fertig war, hat sie mich getroffen. Vorne. An der

Mauer. Da, wo ich mich immer mit Josi treffe." "Und heute?" "Heute war

sie noch auf der Toilette." "Und dann ist sie zu dir gekommen?" Das

Verhör zog sich dahin. Gut zweieinhalb Stunden lang. Aber dann wußte

Mama alles. Alles, bis auf die genauen Maße von Manjula. Aber die wußte

ich ja auch nicht. Aber mit der Schilderung, welche ich eingangs

geschrieben hatte, war sie auf dem Stand der Dinge. Logisch, daß Mama

mir wieder ans Herz legte aufzupassen. Sollte ich mit ihr soweit sein.

Aber da ich mit Manjula in dieser Hinsicht nichts hatte, wies ich ihre

Ratschläge mit den Worten: "Wir sind doch nicht zusammen", zurück.

"Noch nicht", war ihre einzige Äußerung, dann stand sie auf und ging in

den Keller. Die Wäsche machen. 03 Schulzeit - schöne Zeit 42

 

In den folgenden Wochen wurden meine Röcke zwar deutlich kürzer, aber

meine Knie hatten sie noch nicht freigegeben. Obenrum trug ich Pullis.

Meistens waren sie weit. Aber wenn ich mal einen engen trug, dann

konnte man richtig hören wie die Jungs heftiger atmeten und sehen, wie

die Mädchen neidisch schauten. Teilweise wurden sie auch rot. Schnell

hatte ich heraus, daß viele Jungs nun auch auf ihre Brüste starrten.

Wahrscheinlich verglichen sie diese mit meinen. Mittlerweile hatte ich

auch herausbekommen, daß er Thomas hieß. Mittwochs trafen wir uns immer

an der Mauer. Leider setzte ich mich nichtmehr so oft auf seinen Schoß.

Denn allzu deutlich wollte ich ihm nicht zeigen, was ich für ihn

empfand. Aber ihm zeigte ich immer etwas mehr von mir, als die anderen

es nur erahnen konnten. Immer wenn ich mich setzte, strich ich meinen

Rock fest über meinen Po. So konnte er wenigstens diesen mehr als nur

erahnen. Die Mädchen konnten sich unterdessen, während des

Sportunterrichtes, davon überzeugen, daß meine Oberweite nicht, wie

sagt man hier "getürkt?", war. Hin und wieder unterließ ich es nämlich,

an den Tagen wo wir Sport hatten, einen BH anzuziehen. Die Augen von

ihnen waren Wahnsinn. Ihre Münder wollten nicht wieder zugehen. Der

Winter ging und der Frühling kam ins Land. Ich war mittlerweile von der

Klasse voll und ganz akzeptiert worden, hatte Verehrer mehr als genug.

Manchmal sah es so aus, als wenn die Mädchen richtig eifersüchtig auf

mich waren. Zu oft schauten sie zu dem Pulk der Jungen herüber, wenn

sie um mich herumstanden. Allerdings blieb ich auf Distanz. Schließlich

waren sie bei weitem nicht so nett wie Thomas, der leider nie mit ihnen

in diesem Pulk war. Bald schon kamen auch die Mädchen dazu, sodaß man

schon eher von einem Klassentreffen auf dem Schulhof reden konnte.

Einzig der Mittwoch nach der Schule blieb, mir um mit ihm alleine zu

sein. Und so legte ich alles in diese Zeit hinein, was ich ihm sagen

wollte. Mehr und mehr verriet er mir über sich und seine Familie, ohne

daß ich etwas Kompromittierendes über mich preisgab. Und immer wenn er

mich etwas fragte, konnte ich ihn sehr schnell auf andere Gedanken

bringen.

 

Josi fragte mich auch weiterhin, ob Manjula nun meine Freundin wäre.

Besonders mittwochs. Den da fand sie Manjula und mich an unserem

Treffpunkt an der Mauer vor. Aber ich erwiderte ihr immer, daß dies

nicht der Fall sei. Allerdings lenkten mich ihre Fragen mehr und mehr

in diese Richtung. Manjula lächelte Josi immer an. Überhaupt schienen

sich Josi und sie sich sehr gut zu verstehen. Zunehmend kamen sie sich

näher. Und schließlich setzte sich Josi auch auf Manjulas Schoß. Das

war an einem Mittwoch, als Manjulas Mutter später kam als sonst. Wir

warteten mit ihr. Josi wurde es langweilig und sie kam zu Manjula. Und

diese setzte sich Josi kurzerhand auf ihren Schoß. Josi schien es zu

gefallen. Manjula war somit die einzige, ließ man Mama, Papa und mich

mal außer acht, zu der Josi auf den Schoß kam und auch blieb. Auch kam

Manjula mir seit einiger Zeit morgens etwas entgegen, nachdem ich Josi

in die Schule gebracht hatte. Der Frühling war gekommen und eines

Morgens im März kam Manjula, so wie die anderen Mädchen schon seit

einigen Wochen, in einer fast durchsichtigen dünnen weißen Bluse. Doch

diesmal trug sie, zum Leidwesen von uns Jungs, einen BH. Aber was für

einen! Wir konnten genau sehen, daß er fast die ganze obere Hälfte

ihrer Brust "nicht" bedeckte. Dazu trug sie einen weiten und sehr

kurzen Rock. Natürlich starrten die Jungs auf ihren Körper. Ich

ebenfalls. Vor allem auf der Treppe gab es ein reges Gedränge. Jeder

Junge wollte unter ihren Rock sehen. Aber Manjula schien dies wohl zu

wissen. Zu oft schien sie gesehen zu haben, wie die Jungs ganz

unverhohlen auf der Treppe ihren Mitschülerinnen unter die Röcke

schauten. Und da sie dies anscheinend wußte, ging sie an der

Treppenhauswand, und nicht am Geländer entlang. Lange Gesichter zeigten

sich bei den Jungs. Doch nicht bei mir. Ich war nicht bei denen, welche

Manjula unter den Rock schauen wollte.

 

Morgens hatte ich mir zur Angewohnheit gemacht, ihm ein Stück entgegen

zu kommen. Unsere Klasse stand ja meistens, wenn es das Wetter

erlaubte, und es wurde ja auch immer schöner, vor der Schule bis kurz

vom Klingeln. Und so konnte ich sehen, wie er Josi zu ihrer Schule

brachte. Dort küßte sie ihn und er gab ihr einen Klaps auf den Popo.

Dann wartete er noch bis das sie drin war und kam dann zu uns. Diesen

Augenblick nahm ich mir, ihm entgegen zu gehen und mich ihm zu

präsentieren. Mich einmal drehend fragte ich dann immer: "Und? Geht das

so?" "Aber klar doch. Das sieht hübsch aus." Auch wenn er mir dies

jeden Tag sagte, ich wartete auf diesen Satz. Und ich bekam ihn jeden

Morgen zu hören. Ich merkte aber auch, daß er sich ebenfalls freute

mich zu sehen. Es dauerte lange, bis das wir an einem unserer

Mittwochtreffs auch auf Aktivitäten zu sprechen kamen, die er nach der

Schule tätigte. Am Wochenende war er sehr oft mit den anderen aus

unserer Klasse zusammen. Auch unter der Woche. Und er ging gerne mit

seiner Schwester in den Wald. "Aber nur im Frühling und Sommer." "Wieso

denn das?" "Im Herbst und Winter ist ihr der Wald zu unheimlich."

"Wieso?" "Wenn die Äste ihre Blätter verlieren, dann sehen sie wir

Skeletthände aus. Und das macht ihr Angst." "Aha." Langsam kamen wir

uns näher und man konnte sagen, daß wir echt gute Freunde wurden. Klar

wollte ich mehr. Viel mehr. Aber das würde Zeit in Anspruch nehmen.

Schließlich wollte ich es nicht überstürzen. Doch in dieser Zeit mußte

ich dafür sorgen, daß er nicht mit anderen Mädchen zusammen kam.

Zusammen schon, aber nicht "zusammen". Während der Zeit in der Schule

konnte ich dies ja kontrollieren und nachts schlief er ja. Aber was war

mit der Zeit dazwischen? Josi? Sie war nicht immer an seiner Seite.

Also mußte ich mir einen Plan machen. Doch dazu brauchte ich die

Erlaubnis meiner Eltern. Also fragte ich, ob ich mich nach der Schule

mit meinen Mitschülern treffen könne. Anfänglich zögerten meine Eltern,

gaben dann jedoch nach. Allerdings bestanden sie darauf, daß ich unter

Aufsicht stehen würde. Was mich dazu brachte, diese Aufsicht diskreter

zu gestallten. Ich mußte Igor sehr lange beschwatzen, bis das er mir

etwas Spielraum ließ. Igor war mein persönlicher Leibwächter. Ich

konnte mich noch sehr gut an unsere erste Begegnung erinnern. Ich war

vier und saß zu Hause im Sandkasten, da stand plötzlich ein Riese vor

mit. Igor war damals 32 und schon ein Bär von einem Mann. Ich schaute

hoch zu ihm und staunte nur. Da beugte er sich herunter und faßte mich

unter die Arme. Dann wurde ich millionen von Meilen in die Höhe

gehoben, bis das mein Gesicht vor seinem war. "Du bist also der kleine

Engel, auf den ich aufpassen soll?" Doch anstatt zu antworten hob ich

meine Hand und kniff ihn in die Nase. Er lachte auf und ich ebenfalls.

Und dies war der Anfang seines Jobs und der Anfang einer sehr tiefen

Freundschaft. Für mich wurde er viel mehr als nur mein Bodyguard. Er

war ein neuer "großer Bruder". Und für ihn war ich seine Tochter. Und

für die würde er sein Leben geben. Selbst jetzt, nach all den Jahren,

wenn wir zu ihm nach Sibirien fahren, kommt er zu mir und nimmt mich in

seine starken Arme. Wie ein Vater seine Tochter. Und so kam es, daß ich

schon am folgenden Samstag in einer Gruppe von unserer Klasse war, die

auf dem Spielplatz in der Nähe der Schule verstecken spielte und Igor,

"rein Zufällig" in der Nähe parkte. Anfänglich stellte ich mich echt

doof an. Kannte ich doch die Örtlichkeit nicht. Aber man nahm mich

unter die Fittische und zeigte mir Verstecke on maß. Leider war Thomas

an diesem Samstag nicht dabei. Aber am folgendem. Und wir spielten

zusammen. Anfänglich Nachlaufen, später jedoch erneut verstecken. Und

dabei hielt ich mich in seiner Nähe auf. Und ich stellte mich doof an.

"Manjula, komm da weg.", flüsterte er mir zu, als ich hinter einem

kleinen Faß saß. "Da kann er dich sehen." Ich kroch von dem Faß fort zu

ihm hin. Er hatte sich hinter einem Strauch auf den Boden gelegt. Leise

legte ich mich zu ihm hin. "Meinst du, er sieht uns hier nicht? Das

Gebüsch ist ziemlich dünn. Da kann er uns doch durch sehen." "Wenn er

rüber geht und Maria sieht, dann laufen wir zu der Bude da drüben."

Gespannt sahen wir Rudi zu, wie er immer näher an Marias Versteck kam.

Doch entgegen seiner Annahme, fand er sie nicht. Und das, obwohl er

keinen Meter von ihr entfernt stand. Wenn Maria jetzt aufsprang, dann

hatte er sie. Aber Marias Nerven waren eisern. Rudi kam noch näher, sah

sie nicht und entfernte sich schließlich wieder von ihr. Als er 3, 4

Meter von ihr entfernt war, sprang sie auf und rannte zum

Abschlagpunkt. Leider rannte sie dabei zwangsläufig in unsere Richtung.

Also mußten wir hinter dem Busch bleiben. Maria gewann das Rennen und

war frei. Rudi war sauer gegen ein Mädchen im Rennen geschlagen worden

zu sein. Mißmutig machte er sich wieder auf die Suche. Diesmal drehte

er uns auf seiner Suche den Rücken zu. Thomas nahm meine Hand und zog

mich hoch. Ohne sie loszulassen rannte er in gebückter Haltung zur

Bude. Ich tat es ihm gleich. "Hier sind wir erst mal sicher." Keuchend

nickte ich. Da sah er den Schmutz auf meiner Bluse und klopfte ihn ab.

"Thomas!" "Was ist? Oh, Entschuldigung." Mit hochrotem Kopf erkannte

er, das er beim abklopfen des Schmutzes meine Brüste berührt hatte.

"Das, das wollte ich nicht, ehrlich." "Ach ja? Und wieso glaub ich dir

das nicht." "Ehrlich, das wollte ich nicht." "So wie du mir immer auf

meine Brüste schaust." "Ehrlich." "Na gut. Aber ich glaub eher, daß du

das gerne nochmal machen würdest. Stimmt's?" "Ja. Aber eben das, das

war aus Versehen." "Wieso eigentlich? Was ist an meinen Brüsten so

besonderes." "Sie sind groß." Er verschluckte sich fast, als er merkte,

was er gerade zu mir gesagt hatte. "Ich weiß. Und? Sind sie die größten

in der Klasse? "Ja, und ob." "Magst du Mädchen mit großen Brüsten?"

Sein immer röter werdendes Gesicht verriet mir, das ihm diese

Unterhaltung sichtlich peinlich war. Dennoch nickte er. "Ja. Ich mag

große Brüste." "Dann muß ich mich wohl vor deinen Händen in acht

nehmen.", lachte ich. "Ja. Das mußt du.", lachte er. Er hob seine Hände

und deutete an, wie er an meine Brüste greifen würde. Ich trat etwas

zurück und hielt meine Hände vor und wir lachten. Gerade wollte er

einen Schritt näher kommen, da schaute er hinter mich. Er riß an meiner

Hand und rannte los. Mich umschauend, sah ich Rudi hinter uns her

laufen. Ich legte los und überholte Thomas. Keine 3 Meter vor den

rettenden Punkt hatte Rudi Thomas erreicht und er hatte ihn. Thomas

ließ meine Hand los, hielt Rudi fest und ich war frei. Lachend setzten

wir uns zu Maria und schauten Rudi zu, wie er sich auf die Suche nach

den anderen machte. "Manjula, du bist echt schnell." "Das war nett von

dir daß du Rudi festgehalten hast. So ist Manjula wenigstens frei." Bei

diesen Worten schauten Thomas und ich uns an. Für mich hatte das Wort

"frei" noch eine andere Bedeutung. Und für ihn anscheinend auch. Den

Samstag drauf gingen wir zu 22 Leuten schwimmen. Wir trafen uns alle

vor dem Stadion und gingen rein. Wir legten die Decken zusammen und

stapelten die mitgebrachte Verpflegung auf einen Haufen. Zu meinem

Leidwesen sah ich das viele der Mädchen im Bikini waren. Allerdings

spannte sich mein Badeanzug übermäßig über meine Brüste. Das fiel

natürlich allen auf. Leider auch fremden Jungs. Als mir deren

Annäherungen im Wasser zu viel wurden, beschwerte ich mich bei Igor,

der sich in einiger Entfernung von uns sonnte. Ihm zeigte ich die

Störenfriede. 5 Minuten später krochen sie hustend und Wasser spuckend

aus dem Becken und wurden nie wieder gesehen. Zum Glück hatte es auch

keiner aus meiner Klasse gesehen. Allerdings wurde ich auch von meinen

männlichen Mitschülern umlagert. Aber ihnen konnte ich mich erwehren.

Natürlich merkte ich im Wasser, beim rumtollen mit ihnen, das bei den

spielerischen Rangeleien meine Oberweite ihr vorderstes Ziel war. Darum

wehrte ich mich mit langen Tauchstrecken. Keiner schaffte es an sie

heranzukommen. Als sie dies endlich bemerkten ließen sie von mir ab und

ich hatte Luft. Spähend schaute ich übers Wasser und sah Thomas mit

Annemarie rangeln. Annemarie hatte durch ihre hochhackigen Schuhe die

längsten Beine von uns Mädchen. Auch war sie nicht gerade flach. Also

eine Gegnerin für mich. Und so schwamm ich zu ihnen hin. Annemarie

hatte sich gerade aus seiner Umklammerung befreit und war abgetaucht,

da griff ich Thomes von hinten an. Ich drückte ihn unter Wasser und

schwamm fort. Thomas, nachdem er mich sah, kam hinterher. Schließlich

erfaßte er mein Bein und hielt mich fest. Ich tauchte, aber er ließ

nicht los. Im Gegenteil. Meine Beine als Seil umfassend, hangelte er

sich bis zu meiner Taille vor. Als ich in meinen Bewegungen inne hielt

kam er gleichauf. Er schlang seine Arme etwas unterhalb meiner Brüste

um mich und hielt mich fest. So tauchten wir wieder auf. Nach Luft

schnappend, schob ich seine Arme höher, sodaß sie fast schon ganz auf

meinen Brüsten lagen. Und als ich mich etwas wehrte, rutschen seine

Hände auf meine Brüste. Nach fast einer Sekunde merkte er erst, wo sie

sich befanden. Erschrocken ließ er mich los. Ich schwamm die 2 Meter

bis zum Beckenrand und stellte mich mit den Füßen auf den kleinen

Absatz. Thomas kam hinterher. "Entschuldigung." Er stand ebenfalls auf

dem kleinen Absatz und hielt sich mit einer Hand an Rand des Beckens

fest. "Wofür?" "Dafür." Er nickte mit seinem Kopf in Richtung meiner

Brüste. Doch ich stellte mich dumm. "Wieso?" "Weil ich drangekommen

bin." "Wie? So?" Ich kam etwas näher und nahm seine freie Hand. Diese

drückte ich mir mitten auf meine Brust. Seine Augen wurden schlagartig

riesig und sein Kopf knallrot. "So?" Er nickte. "Wenn du das so gemacht

hättest, dann würde ich dir jetzt eine kleben." Ich ging auf

Tauchstation und ließ ihn total verwirrt zurück. Jedesmal, wenn wir uns

an diesem Tag ansahen, wurde er rot. Und ich lachte innerlich. Aber so

hatte er wenigstens die Gewißheit, daß meine Brüste die größten und

härtesten der ganzen Klasse waren. Igor hatte dies natürlich gesehen.

Auf dem Heimweg sah er mich nur kopfschüttelnd an. Dann sagte er

lachend in seinem russischen Akzent: "Weiß er, daß er an deiner Angel

hängt?"

 

Den ganzen Tag hatte sie mir versaut. Ständig hatte ich nun das Gefühl

ihrer harten Brust an meiner Hand. Klar daß ich beim Rangeln mit den

Mädchen immer an ihre Brüste packte. Das tat schließlich jeder von uns

Jungs und die Mädchen schienen es richtig darauf angelegt zu haben, das

wir bei ihnen da hin faßten. Und gerade in dem Augenblick, als ich

endlich Annemaries Brüste in den Händen gehabt hatte, da tauchte

Manjula mich unter. Unter Wasser hab ich sie dann bekommen und mich an

ihr hochgehangelt. Und dabei bin ich an ihre Brust gekommen. Natürlich

hab ich mich erschrocken. Schließlich wollte ich das ja nicht. Aber am

Beckenrand hat sie meine Hand auf ihre Brust gelegt. Einfach so.

Natürlich hätte ich sie niemals einfach da angefaßt. Aber diese harte

Rundung. Ich hatte auch einen festen Punkt gespürt, der nur der Nippel

gewesen sein konnte. Und das ging mir nicht aus dem Sinn. Und immer

wenn sie mich an diesem Tag ansah, wäre ich am liebsten in den Boden

versunken. Noch abends im Bett dachte ich daran. Aber ich konnte nichts

machen. Josi schlief doch in meinem Arm.

 

Drei Wochen später spielten wir im großen Park Räuber und Gendarm, mit

einer Schnitzeljagt kombiniert. Die Spielregeln hatte man mir schnell

erklärt. Eine Gruppe war Dieb, eine andere Polizei. Die Diebe hatten

jeder eine große Tüte mit Papierschnitzel. In unregelmäßigen Abständen

ließen die Diebe Schnitzel fallen, welche die Polizisten als Spur

verfolgten. Thomas war ein Dieb, ich in der Gruppe der Polizisten. Die

Gruppe der Diebe, 9 an der Zahl verschwanden in allen Richtungen. Die

Richtung, in der Thomas verschwand, war für mich die wichtigste. Als

nach 10 Minuten die Polizei, 21 an der Zahl, sich aufmachten, hatte ich

drei Mitstreiterinnen, die sich auf Thomas Fährte machten. Maria, Jutta

und: Annemarie. Und ihr Blick sagte mir, daß sie seine Hände wieder an

ihren Brüsten spüren wollte. Nach etwa 500 Metern rannten Maria alleine

in die eine, Annemarie und ich hinter Jutta her in eine andere

Richtung, da sich die Spur hier teilte. Jutta lag mit ihrer Vermutung

richtig, da wir weitere Schnitzel fanden. "Die Spur geht da hinten

weiter. Annemie, renn zu Maria und hol sie her. Wir gehen schon mal

langsam weiter.", rief ich. Annemaries Aussicht auf meinen Thomas hatte

sie richtig in Fahrt gebracht. Schnell rannte sie hinter Maria her,

während ich mit Jutta langsam weiterging. Als wir die nächsten

Schnitzel sahen, sagte ich zu Jutta: "Bleib du hier bei den Schnitzeln

und wart auf die anderen. Ich geh weiter und such die nächsten." Jutta

nickte und ich ging los. Endlich alleine. An einem riesigen Gebüsch

fand ich die nächste Spur. Schnell sammelte ich alle Schnitzel auf und

legte sie in eine andere Richtung. Dann versteckte ich mich hinter

einigen Sträuchern. Keine zwei Minuten später kamen die drei

angelaufen. "Hier! Hier geht sie weiter!", rief Maria. Sie rannten in

die falsche Richtung, wobei ich hoffte das dies nicht die Richtige und

ich, wenige Augenblicke später auf der ursprünglichen, auf der falschen

Fährte war. Doch wenig später sah ich wieder Schnitzel. Ich hob sie

alle auf und rannte weiter. Fast eine halbe Stunde suchte ich das

Gelände ab, doch ich fand nur noch eine Spur, die ich ebenfalls aufhob.

Doch diese Spur führte wieder zurück. Aber ich kannte nun seine Fährte.

Schließlich war ich oft genug mit unseren Jagdaufsehern unterwegs

gewesen. Seine Fährte konnte er nicht verfälschen. Sie lag vor mir,

klar wie ein Band. Und schließlich führte sie zur Rückseite von jenem

großen Gebüsch, wo ich die Spur gefälscht hatte. In einigem Abstand

setzte ich mich an einen Baum und beobachtete skeptisch dieses Gebüsch.

Lange Zeit tat sich nichts. Schon wollte ich weitergehen, da sah ich

eine Bewegung im Dickicht. Vorsichtig schlich ich mich nun an. Näher

und näher kam ich an das Gebüsch und entdeckte einem kaum sichtbaren

Eingang. Flach auf dem Boden liegend, kroch ich hinein. Sofort umfing

mich Dunkelheit.

 

Mädchen sind auch zu doof. Die falsche Fährte hatte mir genügend Zeit

verschafft, um im weiten Bogen zum Gebüsch zurück zukehren. Hier würden

sie nicht suchen. Unten Brennesseln, oben Brombeergestrüpp. Da würden

sie nicht reinkommen. Sie hatten alle Röcke an. Und Brennesseln taten

ihren Beinen bestimmt nicht gut. Und die einzige freie Stelle war der

kleine Durchgang. Kaum zu sehen, aber für mich nicht zu klein, lag der

Eingang in dieses Dickicht auch auf der anderen Seite. Als ich mich nun

häuslich einrichtete, stellte ich mit Entsetzen fest, daß meine

Schnitzel, welche ich am Gebüsch vorbei gelegt hatte, fort waren. Ich

richtete mich auf und spähte umher. Da sah ich sie. Sie lagen nun quer

über die weite Fläche der Wiese. Da hatte ich sie bestimmt nicht

hingelegt. Gerade wunderte ich mich, da kamen Jutta, Annemie und Maria

angelaufen. Schnell duckte ich mich zurück ins Dunkel des Gebüsches und

sah, daß sie auf die Schnitzel zeigten und dann über die Wiese rannten.

Wer immer das auch gemacht hatte, einerseits war ich ihm dankbar. Hatte

ich doch jetzt ruhe vor meinen Verfolgern. Nun würden sie meine Spur

nicht wiederfinden. Andererseits hätte ich gegen eine Rangelei mit

Maria oder Annemarie nichts einzuwenden gehabt. Jutta nicht. Die hatte

ja noch keine Brüste. Aber die anderen beiden. Die hatten echt geile

Dinger in der Bluse. Annemaries Brüste hatte ich ja im Schwimmbad schon

in den Händen gehabt. Und sie hatte keine Anstalten gemacht meine Hände

fortzuschieben. Allerdings wär nur Maria mit ihrem kurzen Rock

diejenige gewesen, deren Höschen ich hätte sehen können. Vielleicht

wäre ich sogar an ihre Beine herangekommen. Lange saß ich dort so

sinnierend. Schließlich drehte ich mich auf die Seite und träumte von

anderen Brüsten. Größeren. Erneut spürte ich ihre Härte in meiner Hand.

 

 

Es dauerte etwas bis das ich mich an die Dunkelheit gewöhnt hatte. Das

Gebüsch erschien mir innen nicht so dicht, wie es von außen den

Anschein hatte. Ich pflückte mir einige Brombeeren und aß sie. Sie

schmeckten lecker. Dann aber robbte ich langsam weiter zum

gegenüberliegenden Teil des Versteckes. Vier Bäume standen inmitten des

Dickichts so eng beieinander, das es den Anschein hatte, als wären sie

aus einem Stamm gewachsen. In ihrem Schutz erhob ich mich vorsichtig

und spähte umher. Schließlich sah ich ihn. Er lag etwa 5, 6 Meter von

mir entfernt, mit dem Rücken zu mir auf der Seite. Schon wollte ich zu

ihm hin, da bemerkte ich seine Bewegungen. Sie ließen nur einen Schluß

zu. Und bei dieser Aktivität wollte ich ihn nicht stören. Allerdings

hätte ich nur zu gerne gewußt, wie jenes Teil aussah, welches mir schon

am ersten Mittwoch so gegen meinen Po gedrückt hatte. Und was ich in

der Folgezeit immer wieder gespürt hatte, wenn ich mittwochs auf seinem

Schoß saß. Aber ich wußte ja nicht wie seine Reaktion war, wenn ich ihn

jetzt dabei überraschte. Also wartete ich geduldig bis das er fertig

war. Und es dauerte sehr lange bis das er fertig war. Als er sich etwas

von Ort seiner Erleichterung fortbewegte, ließ ich mich zu Boden

gleiten. Er legte sich etwa drei Meter vom Platz seiner Beschäftigung

aus in eine kleine Kuhle, drehte sich auf den Rücken, steckte seine

Hände in die Hosentaschen und schloß die Augen. Er schien sich hier

sehr sicher zu fühlen. Langsam kroch ich voran. Meter um Meter kam ich

näher an ihn heran. Schon hörte ich ihn leise vor sich hin summen.

Schließlich lag ich an seinen Knien und richtete mich auf. Er hatte

mich noch nicht bemerkt. Erst als ich mich breitbeinig über ihn

stellte, schlug er die Augen auf. Aber erst als er diese weit aufriß,

bemerkte ich meinen Fehler.

 

Der Gedanke an Manjulas Brüste hatte mich so sehr erregt, daß ich es mir

machen mußte. Nachdem ich mich erleichtert hatte, ich hatte es sehr

langsam gemacht und auch gemerkt, daß ich dabei nicht an Manjula denken

konnte und mir stattdessen Annemaries Brüste vorgestellt hatte, legte

ich mich in meine Kuhle. Das war auch nötig gewesen. In der Kuhle

träumte ich erneut von Manjula. Von ihrem Körper. Ihren Beinen, ihrem

Po, ihrer Figur, ihren Brüsten. Diese schier endlos langen Haare und

von ihrem Gesicht. Wie gerne hätte ich sie jetzt hier bei mir.

Vielleicht würden wir uns küssen. Vielleicht auch mehr. Aber ich schalt

mich einen Esel. Wenn sie jetzt hier wäre, dann würde ich meinen Mund

nicht aufkriegen. In ihrer Gegenwart wurde ich zum schüchternen kleinen

Jungen. Wieso nur bei ihr? Das war ich doch sonst nie. Als ich in

Gedanken über ihre Lippen zu ihren Augen angelangt war, spürte ich

rechts und links von meinen Armen etwas. Und als ich erschrocken die

Augen öffnete, sah ich einen Rock, endlos lange Beine und ein

schneeweißes Höschen.

 

Erschrocken stolperte ich einen Schritt zurück. Ich hatte mich zu weit

vor gewagt und ihm so einen schönen Anblick unter meinen Rock gegeben.

"Schade.", flüsterte er. "Was "Schade"?" "Was ich da gesehen habe war

schön." "Ach ja?" "Ja." "Möchtest du nochmal?" "Ja." "Das hättest du

wohl gerne." "Ja klar." "Vergiß es. Und bevor du was sagst, ich nehme

dich gefangen." Er erhob sich. Doch bevor er aufstehen konnte, saß ich

schon auf seiner Brust, seine Arme mit meinen Beinen eingeklemmt.

Natürlich wehrte er sich aus Leibeskräften. Er versuchte seine Hände

aus den Hosentaschen zu bekommen. Doch meine Beine klemmten seine Arme

ein. Dennoch er schaffte es. Und als er dabei mit einer Hand mein

Höschen im Schritt berührte, erlahmte mein Wiederstand sofort. Er

schien es nicht bemerkt zu haben, denn er zog seine Hand sehr schnell

unter mir hervor und schob mich von sich herab. Wir wälzten uns im

Gebüsch hin und her, kämpften verbissen um die Oberhand. Dabei

berührten wir uns an Stellen, für die wir eigentlich noch zu jung

waren. Doch im Eifer des Gefechtes bemerkte er es nicht. Schließlich

mußte ich mich geschlagen geben. Mit hochgerutschtem Rock,

freiliegendem Höschen, das T- Shirt an der rechten Seite bis unter

meinem BH verschoben, die Haare im Gestrüpp verfangen, so lag ich unter

ihm und er hielt meine Hände fest. Ich gab auf. Er stieg von mir herab

und schaute mir mit lüsternen Augen zu, wie ich meinen Rock herab

streifte und meinen BH mit dem T-Shirt bedeckte. Erst als ich begann

meine Haare aus dem Gestrüpp zu befreien, da half er mir. "Offen siehst

du hübscher aus, aber hier solltest du dir einen Zopf machen." "Dann

mach.", sagte ich und drehte ihm meinen Rücken zu. Er kam zu mir und

flocht mir wirklich die Haare. Und er machte es gut. Sehr gut sogar.

So, als ob er es schon öfters gemacht hätte. Scheinbar machte er dies

auch bei seiner Schwester. Und als ich ihn danach fragte, bestätigte er

mir dies. "Beim Spielen geht Josis Pferdeschwanz oder ihr Zopf sehr oft

auf. Und dann mach ich ihn eben neu."

 

Wir tratschten eine ganze Weile. Und genau wie ich es mir gedacht hatte,

so war es auch. Hier, mitten in diesem super Versteck, hier, wo wir

alles hätten machen können, hier kriegte ich meinen Mund nicht auf. Und

unsere Gespräche liefen auch nicht in diese Richtung. Völlig verklemmt

redete ich mit ihr über alles und nichts. Aber nicht über das was

geschehen war. Da drangen plötzlich leise Rufe an unsere Ohren.

Scheinbar waren die Diebe alle gefangen worden. Und nun suchte man

bereits nach uns. Also machten wir uns auf, das Versteck zu verlassen.

Wir krochen langsam durch den kleinen Tunnel aus dem Gebüsch heraus.

Natürlich ließ ich ihr den Vortritt. Aber leider war es zu dunkel.

 

Erst dachte ich mir erst nichts dabei, doch dann merkte ich wieso er mir

den Vortritt gelassen hatte. Aber nun war es zu spät zum tauschen. Also

fügte ich mich meinem Schicksal und ließ ihm den Anblick. Dafür bekam

er von mir eine geklebt als wir vor dem Ausgang standen. Aber nicht

sehr feste. "Du weißt warum?" "Ja." "Wenn ich es nicht anders wüßte,

dann würde ich sagen: Du bist ein Ferkel." "Ja?" "Hat es dir wenigstens

gefallen?" "Was?" "Mein Höschen! Gerade. In Tunnel." "War doch viel zu

dunkel." "Armer Kerl. Jetzt hab ich dir eine geklebt und du hast noch

nicht mal was gesehen." "Dann hab ich was gut." "Ach ja? Was denn?"

"Dein Höschen." "Mein Höschen?" "Ja." "Ach ja?" "Ja." "Später." "O.K."

Langsam gingen wir schweigend in Richtung der Rufe. Als wir bei den

Anderen angekommen waren, mußte ich ihnen gestehen daß Thomas mich

gefangengenommen hatte. Doch ich war nicht der einzige Polizist dem

dieses schmachvolle Schicksal wiederfahren war. Zwei weiter waren

gefangen worden. Oder hatten sie sich fangen lassen? Igor mußte ich zu

stillschweigen verdonnern. Auf der Heimfahrt sagte ich ihm, was er

meinen Eltern sagen durfte. Er nickte nur lächelnd. Mama erzählte ich

natürlich was wir gemacht hatten. Jedoch ließ ich das wichtigste aus.

Am Montag nervte er mich wegen dem Höschen. Lachend bestand er darauf,

daß ich die Ohrfeige einlöste. Was er aber nicht wußte war, daß ich es

hatte waschen lassen und es am Montag erneut trug. Aber über meiner

Strumpfhose. Schließlich zog ich ihn nach der Schule beiseite. Ich

stellte mich in eine Nische im Treppenhaus und mit erstaunten Augen sah

er mir zu, wie ich unter meinen Rock griff, mein Höschen herunterzog,

aus ihm herausstieg und es ihm gab: "Hier, wie versprochen. Mein

Höschen." Dann rannte ich hinunter zum wartenden Auto.

 

Ich hatte an einen geilen Anblick gedacht. Doch was sie nun tat, das

verschlug mir die Sprache. Sie zog einfach ihr Höschen aus und gab es

mir. Dann rannte sie los. Da stand ich nun, mit ihrem Höschen in meiner

Hand und schaute ihr nach. Erst als sie verschwunden war erwachte ich

aus meiner Trance. Was, wenn mich jetzt jemand so sah. Mit einem

Mädchenhöschen in meiner Hand. Was sollte ich sagen? Daß ich es

gefunden hatte? Schnell steckte ich es in meine Hosentasche und lief

hinter ihr her. Aber ich sah nur noch die Schlußlichter eines Wagens.

Am Morgen des folgenden Tags wollte ich sie zu Rede stellen. Sie kam

doch morgens vor Schulbeginn immer zu mir. Aber heute nicht. Und so

konnte ich sie nicht fragen. Aber immer wenn wir uns ansahen, lächelte

sie spitzbübisch. Erst in der zweiten, der kleinen Pause konnte ich sie

abfangen. "Was sollte das denn." "Was?" "Na gestern." "Was meinst du?"

Ich griff in meine Hosentasche und holte ihr Höschen heraus. "Ach, du

hast es gefunden." Sie nahm es mir aus der Hand und steckte es sich in

den Ausschnitt ihrer Bluse. "He, das hast du mir doch gegeben." "Dann

hol es dir doch wieder." Ich hob meine Hand. "Untersteh dich und du

fängst eine. Aber nicht so wie am Samstag." "Aber du hast es mir doch

gegeben." "Aber doch nicht für immer." "Aber ich dachte." "Was dachtest

du? Das du mit der Zeit alle meine Höschen in deinem Kleiderschrank

hast? Damit ich zu dir kommen muß, wenn ich mich umziehen will?"

"Nein." "Das wäre ja auch noch schöner." "Und nun?" "Du hast es doch

bekommen." "Und du hast es zurückgenommen." "Ja. Also ist doch alles

wieder so wie es sein sollte. Oder wolltest du es anziehen." "Nein!"

"Würde dir aber gut stehen." "An dir sieht es aber schöner aus." "Ach

ja? Bist du dir da so sicher?" "Am Samstag war es jedenfalls so." "Ach.

Hast du mir nicht gesagt, du hättest es nicht sehen können? Weil es im

Tunnel zu dunkel war?" "Ja." "Dann hast du es also doch gesehen." "Ja.

Aber nur als du über mir gestanden hast." "Na ja, das war ein Versehen

von mir." "Mir hat es jedenfalls gefallen." So ging es noch eine Weile

hin und her. Schließlich schellte es und wir gingen in die Klasse

zurück.

 

Obwohl wir uns über meine Wäsche mehr als nur belanglos unterhielten,

machte er jedoch keine Anstalten mir näher zu kommen. Ich meine damit,

daß er mich nicht fragte, ob ich seine Freundin werden wollte. Im

Sommer fuhren wir alle nach Hause, besuchten meine verheirateten

Geschwister und faulenzten alle zusammen in der Gegend rum. Hier

feierten wir auch meinen 17ten Geburtstag. Mit Schrecken fiel mir ein,

daß ich ja gar nicht wußte wann er Geburtstag hatte. Peinlich,

peinlich. Wie alt war er eigentlich? Im meinem Alter mußte er schon

sein. Aber war er 16, 17 oder schon 18 wie Peter? Erst drei Tage vor

Schulbeginn waren wir wieder zurück. Angstvoll begann für mich der

erste Schultag. Hatte er in der Zwischenzeit jemanden gefragt? War er

mir treu geblieben? Blöde Frage an sich. Nur wenn wir ein Paar gewesen

wären konnte ich von Treue reden. Aber schon vor der Schule

Erleichterung. Nachdem er Josi in die Schule gebracht hatte, flog er

förmlich auf mich zu. Aber als er bei mir war, da blieb er stehen. Es

folgten die üblichen Floskeln, wie der Urlaub war und so. Und ich hörte

zu meiner Erleichterung, daß er mit seinen Eltern und Josi die Ferien

über an der Ostsee baden war. Und so erzählte ich ihm, daß wir in

Indien gewesen waren. Die Zeit verging. Der Winter kam und ging, ohne

daß ich auf seinem Schoß gesessen hätte. Immerhin trug ich ja nun

wärmere Sachen. Eine Strumpfhose aus schneeweißer Wolle. Dennoch waren

meine Röckchen sehr kurz. Und im Schutz meiner Wollstrumpfhose, konnte

ich nun auch am Treppengeländer entlang gehen Mitte Januar mußte ich

das Klassenbuch zum Lehrerzimmer bringen. Manchmal machte es jemand von

uns, wenn unsere Lehrerin zu viel zu tragen hatte, oder noch etwas

anderes machen mußte. Diese Gelebenheit nutzte ich, um hinein zu sehen.

Und wie ich es vermutet hatte, stand hinter jedem Namen das

Geburtsdatum und die Adresse. Ich suchte seinen Namen und laß: o7 Mai!

Eine kurze Rechnung ergab, daß er dieses Jahr 18 werden mußte. Ein

knappes Vierteljahr vor mir. Jetzt mußte ich mir nur noch ein

gescheites Geschenk für ihn ausdenken.

 

04 Der Krieg 64

 

Mama hatte ich natürlich nie gesagt, daß wir mittwochs schon eine Stunde

früher aus hatten. So hatte ich ihn wenigstens eine Stunde in der Woche

für mich ganz alleine. Und er mich. Aber leider machte er bisher

keinerlei Anstalten sich mir zu nähern. Daher wartete ich ungeduldig

auf die wärmere Jahreszeit. Und meine Waffen hatte ich mir schon bereit

gelegt. Wenn er darauf nicht anbiß, dann mußte er schwul sein. Und

Mitte März war es dann soweit!

 

Am Tag unseres Treffens, mittwochs nach der Schule, es war mittlerweile

schon ein fester Bestandteil in unserem Schulalltag geworden, da kam

sie zu mir und fragte mich. "Sag mal, wieso schaut ihr uns Mädchen

immer unter die Röcke? Auf der Treppe mein ich." Ups! Was sollte ich

jetzt sagen? Natürlich wußte ich, das wir Jungs uns an ihren Beinen und

Höschen aufgeilten, uns vorstellten, was jene weißen, roten, blauen,

gelben, bunten und einfarbigen Wäschestücke vor unseren Augen

verbargen. Garantiert holte sich der eine oder andere, mit diesem

Anblick im Kopf, abends einen runter. Das einzige was mir einfiel und

der Sache auch nur im Entferntesten annähernd nahekam war: "Keine

Ahnung." "Du machst es doch auch. Ich hab dich gesehen." Und damit

hatte sie nicht ganz unrecht. Hatte ich doch, seit sie diese kurzen

Röckchen ohne Wollstrumpfhose trug, ständig nach oben geblickt um einen

Blick unter ihren Rock werfen zu können. Allerdings nicht nur ich. Und

wir wurden alle enttäuscht. Sie hielt sich immer an der Wand auf und

gönnte uns keinen Blick. Doch aus ihrem Munde klang es nun nicht gerade

wie ein Vorwurf. Daher antwortete ich: "Ja." "Und warum?" "Vielleicht

weil ihr so hübsche Beine habt." "Ja? Ich auch?" "Ja" "Wirklich?" "Ich

denke schon." "Wie meinst du das? Ich denke schon." "Na, bisher hab ich

sie ja immer nur ganz flüchtig gesehen.", log ich unbewußt. Schließlich

hatte ich sie ausgiebig im Schwimmbad betrachten können. "Ja? Dann

schau." Dreimal prallten meine Augen auf den Steinboden auf, bevor sie

wieder in meine Augenhöhlen zurückkehrten.

 

Dies war der Augenblick, in dem der Krieg begann, in dem ich mit meinen

Waffen zum Angriff über ging. Daß ich mich in ihn verliebt hatte, das

war mir schon lange klar. Schließlich fühlte ich mich auf seinem Schoß,

fest in seinen Armen liegend, unheimlich geborgen. Dieses Gefühl hatte

ich sonst nur bei meinem Vater gehabt. Und in den sporadisch

auftretenden erotischen Träumen, waren zunehmend wir beide als

Hauptdarsteller tätig. Meine Beine hatte er schon oft gesehen. Aber er

hatte ja recht. Sah man vom schwimmen mal ab, dann sah er sie ja immer

nur für einen kurzen Augenblick. Und selbst dann auch nur ein kleines

Teil von ihnen. Also hob ich einfach meinen eh schon sehr kurzen Rock

hoch und zeigte ihm meine Beine. Und da ich den Rock sehr hoch gehoben

hatte, so schaute auch ein Teil meines Höschens, vielleicht 3, 4 cm,

nur bedeckt vom Zwickel meiner Strumpfhose, hervor, obwohl mein Rock

von den Beinen ab hin zur Mitte, wie ein Volant herabhing. Doch genau

jene Stelle meines Höschens, hinter der sich das verbarg wonach die

Jungs lechzten, genau diese Stelle lag etwas frei. Und genau auf diese

kleine weiße Stelle starrte er nun mit großen Augen. "He aufwachen!

Meine Beine, nicht mein Höschen." "Aber das ist bestimmt auch so schön

wie deine Beine." "Findest du wirklich, daß ich schöne Beine habe?"

"Ja." Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm hin und hob meinen Rock

auch hinten hoch. Allerdings so hoch, das mein Höschen und der ganze Po

frei lagen. Es hatte, es war gerade in Mode gekommen, einen sehr hohen

Beinausschnitt. Dennoch bedeckte es meinen Po komplett. "Das Höschen

auch?", fragte ich ihn, innerlich wissend die erste Schlacht sicher für

mich entschieden zu haben. "Ja." Ich ließ meinen Rock langsam wieder

herab und drehte mich wieder zu ihm herum. "Zufrieden?" "Wie meinst du

das?" "Meine Beine und mein Höschen. Jetzt hast du alles gesehen."

"Ja.", stammelte er. "Du bist der einzige Junge der das gesehen hat und

garantiert der einzige dem ich es zeige." Daraufhin nahm ich schweigend

neben ihm Platz. Wartend, das er den nächsten Schritt machte. Doch zu

meinem Leidwesen passierte nichts. Leider.

 

Das Schweigen, welches sich nun zwischen uns ausbreitete, konnte ich

nicht ab. Also überlegte ich angestrengt, was ich wohl sagen könne.

Ganz im Gegensatz zu sonst, war ich jetzt auf den Mund gefallen.

Bestimmt fünf Mal. Zumal mir der Anblick ihrer Beine, dem Höschen und

dem darunter verborgenen Po nicht aus dem Sinn ging. Die Ärsche unserer

Mädchen kannte ich schon alle von der Treppe und vom Schwimmbad her.

Hätte man mir ein Foto mit dem Arsch eines unserer Mädchen gezeigt, ich

glaube, daß ich sie darauf erkannt hätte. Und nackte Ärsche hatte ich

am FKK-Strand schon haufenweise gesehen. Aber der Anblick hier, das

schneeweißen Höschen mit dem schmalen Spitzenrand an den Beinen, der

hatte mir schier den Verstand geraubt und schien ihn nicht wieder

hergeben zu wollen. Also war es das Naheliegenste, sie daraufhin

anzusprechen. Nur, wie sollte ich mit einem Mädchen über sein Höschen

oder seinem Po sprechen? Da fiel mir Josi ein und ihre Art mit Manjula

über ihre Brüste zu reden. "Manjula?" "Ja." "Danke, daß du mir das

gezeigt hast." "Gern geschehen. "Aber es ist nicht üblich, daß ein

Mädchen einem Jungen seine Unterwäsche zeigt." "Aber doch nur dir."

"Aber ich bin auch ein Junge." "O.K. Ich werd es auch nie wieder tun."

"Schade.", rutschte es aus mir heraus. "Ehrlich?" Manjula schaute mich

mit großen Augen und einem strahlenden Gesichtsausdruck an. Doch ich

antwortete nicht. Stattdessen wurde ich knallrot. Schlagartig

veränderte sich auch ihr Gesichtsausdruck, der dem meiner Schwester,

heckte sie einen Streich aus, verdächtig nahe kam. Und die Auswirkung

dieses Ausdrucks bekam ich am folgenden Morgen zu spüren.

 

1:0 für mich. Und sein "Schade", was ihm so herausgerutscht war,

eröffnete mir den Plan zur Offensive. Wenn ich den Krieg nicht zu

meinen Gunsten entscheiden würde, dann würde ich in ein Kloster gehen.

Das war sicher. Als er mit Josi am folgenden Morgen zur Schule kam,

stand ich, eigentlich wie jeden Morgen, mit einigen anderen aus unserer

Klasse schon am Eingang zu unserer Schule. Josi bekam ihren

obligatorischen Kuß und Drücker von ihm und ich wünschte mir in diesem

Moment an Josephines Stelle zu sein. Endlich verschwand sie im Eingang

ihrer Schule. Er wartete, bis das dieses Gebäude seine kleine Schwester

verschluckt hatte, dann drehte er sich herum und marschierte die 100

Meter zu uns rüber. Fast hatte er es geschafft, da holte ich zum ersten

Schlag aus.

 

05 Offensive 70

 

Manjula trat aus der Gruppe unserer Mitschüler und ging auf mich zu. So

wie sie es ja schon lange machte. Jeden Augenblick würde sie stehen

bleiben und sich drehen. Dann würde sie mich fragen, ob sie passend

angezogen wäre. Doch wenige Schritte vor mir hielt sie an, drehte sich

herum und: hob ihren Rock hoch und zeigte mir ihren Po, umspannt mit

einem dünnen gelben Höschen. Schlagartig verstummte die Unterhaltung

unserer Mitschüler und alle schauten uns erstaunt zu. Sie konnten zwar

nichts sehen, wußten aber was sich dort gerade abgespielt hatte. Sie

ließ den Rock herab, drehte sich zu mir hin und schaute mich fragend

an. "Und?" "Bist du verrückt. Das kannst du doch nicht machen." "Du

hast doch gesehen daß ich das kann." "Ja schon. Aber trotzdem. Das geht

nicht." "Wieso? Hat es dir nicht gefallen?" "Wie? "Mein Höschen."

"Was?" "Gefällt dir mein Höschen?" "Äh, ja." "Na siehst du. Das wollte

ich doch nur wissen. Ich hatte Angst, das ich was anziehe was albern

oder blöde aussieht." "Warum fragst du nicht eins der Mädchen?" "Die

schauen mir doch nicht unter den Rock." "Ach so. Du meinst, du möchtest

nicht, daß die Jungs über dich lachen, wenn sie dir unter den Rock

sehen." "Genau." "Aha. Also, du hast ein hübsches Höschen an." "Danke."

Sie ging neben mir zurück zu den anderen. Betretenes Schweigen empfing

uns. Nur die Jungs grinsten mich an. In der Pause kamen sie zu mir.

Natürlich wollten sie wissen was ich gesehen hatte, denn Manjula hielt

sich auf der Treppe, wie immer, dicht an der Wand und verwehrte ihnen

somit einen Ausblick unter ihren Rock. Aber wie sagt man? Der Genießer

schweigt? Ich sagte ihnen nichts. Hatte ich nun gedacht, daß dies ein

einmaliger Vorfall gewesen war, so belehrte mich am Freitag der Anblick

ihres Pos, umhüllt von einem rosafarbenen Höschen, eines besseren. Wie

gestern kam sie auf mich zu und drehte sich kurz vor mir herum, hob

ihren Rock und zeigte es mir. Und ich nickte begeistert. Schon am

Montag wurde sie daher von einigen Jungs überholt, die sich zu mir

stellten um ebenfalls diesen Anblick zu genießen. "Das von voriger

Woche, vom Samstag.", sagte sie nur und hakte sich in meinen Arm ein.

Enttäuschte Blicke von Seiten der Jungs, paarte sich mit schadenfrohem

Gelächter der Mädchen. Nur ich war verwirrt. Wußte ich zum einen nicht,

welche Höschen sie vorige Woche angezogen hatte, sah man vom Mittwoch,

Donnerstag und Freitag ab, so hatte ich sie doch am vergangenen Samstag

gar nicht gesehen. Samstags war keine Schule und gesehen hatte ich sie

auch nicht. Allerdings war ich innerlich etwas sauer über meine

Mitschüler. Denn ich hatte mich schon so auf ihren Po gefreut. Doch

spätestens eine Viertelstunde später war ich ihnen dafür dankbar. Wir

stellten uns klassenweise nach dem Klingeln auf und wurden von unserer

Lehrerin abgeholt und in die Klasse geführt. Treppauf ging Manjula wie

gewohnt an der Wand entlang. Natürlich schaute ich hoch, konnte aber

nicht unter ihren Rock schauen. Statt dessen unter einige andere. Geil

war dieser Anblick schon, aber nicht so interessant wie der, den sie

mir nun ebenfalls verwehrte. Aber als ich mich in der Klasse auf meinen

Platz setzte, schaute ich rein zufällig zu ihr herüber. Und keine 2

Meter von mir entfernt saß sie, den Rock hinten zwischen sich und der

Rückenlehne eingeklemmt. Und er war hochgerutscht! Der Platz hinter ihr

und die ganze Reihe hinter mir waren leer. Also konnte niemand sehen,

was sie mir gerade zeigte. Türkis, Kunstfaser, bunte "Stickereien?",

und einen sehr hohen Beinausschnitt, den ich so von der Seite her gut

sehen konnte. Und dieser Anblick blieb mir zwei Schulstunden lang

erhalten. Allerdings schien sie es nicht zu bemerken. Zwar drehte sie

ihr Gesicht hin und wieder zu mir hin, aber es schien ihr nicht bewußt

zu sein, daß sich ihr Rock an der Stuhllehne verfangen hatte und mir so

die schönsten Schulstunden meines Lebens bescherte. Aber leider nur die

ersten beiden.

 

Schade, daß die Jungs neben ihm standen. So konnte ich meine Offensive

nicht weiterführen. Um die anderen zu irritieren und sie sanft, aber

gewiß darauf hin zu stoßen, daß Thomas und ich mehr Geheimnisse vor

ihnen hatten als sie sich denken konnten, sagte ich etwas zu laut, das

es das von vorigem Samstag wäre. Zum Glück hatten sie nicht richtig

zugehört. Denn das hätte ja bedeutet, daß ich das gleiche Höschen

hintereinander angezogen hätte. Wohlmöglich noch ohne es in die Wäsche

getan zu haben. Ich nahm seinen Arm und ging mit ihm zu den anderen.

Dann ließ ich ihn stehen. Auf der Treppe hätte ich es ihm gerne

gezeigt. Aber die anderen Jungs lechzten auch schon danach. Also auch

nicht zu machen. Aber als ich auf meinen Platz ging wußte ich wie ich

ihm eine Freude machen konnte. Ich durfte es nur nicht zu auffällig

machen. Natürlich hatte ich in der Vergangenheit gesehen, daß er sehr

oft zu mir herüber schielte. Ich wußte zu genau, daß er meinen Anblick

genoß. Und ich genoß das Gefühl seiner Augen auf meinem Körper. Und nun

wußte ich wie es weitergehen würde, ohne daß es auffiel. Da außer ihm

mich so niemand sehen konnte, beschloß ich meinen Kampf um ihn

innerhalb des Klassenraums weiter zu führen. Zumal ich sah, daß einigen

Mädchen dieses kleine Mißgeschick hin und wieder auch schon passiert

war. Also wußte ich genau was ich an den folgenden "Gefechtstagen" zu

tun hatte.

 

Am folgenden Morgen war alles anders. Manjula kam mir nicht entgegen.

Die Jungs, bereits in ihren Startlöchern stehend, entspannten sich

enttäuscht. Ich allerdings ebenfalls. Die Treppe brachte auch keinen

Erfolg, sah man von den anderen Mädchen mal ab. Und als sie sich

setzte, verfing sich ihn Rock leider nicht wieder an der Lehne und ich

hakte den Tag ab. Gestern war wohl ein einmaliges Mißgeschick gewesen.

Doch nach der Pause mußte sie an die Tafel. Und als sie wiederkam nahm

sie Schwung, setzte sich auf ihren Stuhl und: ihr Rock verfing sich in

der Stuhllehne und ich wußte: Weiß, ganz aus Spitze. Erst dachte ich

wieder nur an einen Zufall. Denn das war den anderen Mädchen auch schon

passiert. Manchmal, wenn sie sich zu schnell drehten und sich setzten,

dann flogen die Röckchen so hoch, sodaß sie auf der Stuhllehne

landeten. Wenn sie sich dann setzten, blieb der Rock oben und zeigte

uns allen das Höschen des Mädchens. Natürlich war das Gelächter dann

immer groß und das Gesicht des Mädchens rot. Es sprang dann etwas auf

und strich sich ihren Rock von der Lehne herab. Aber da keines der

beiden Mädchen in der letzten Reihe direkt hinter Manjula saß, und auf

der Jungenseite in der Reihe hinter mir auch niemand saß, so konnte es

auch niemand sehen. Außer mir natürlich. Und ich lachte bestimmt nicht.

Dafür genoß ich den Anblick nur zu gerne. Bei den anderen zwar auch,

aber seit neuestem nur noch bei ihr. Und so langsam kam ich zu dem

Schluß, daß ich mehr als nur geil auf diesen Mädchenkörper war. Dieses

Gefühl für sie war anders als bei den Mädchen mit denen ich bisher

geknutscht und dabei ein Rohr bekommen hatte. Rolfs Geburtstag lag in

greifbarer Nähe. Ich wußte, daß ich dort bestimmt ein Mädchen zum

knutschen bekommen würde. Und ich hatte mich eigentlich schon früh auf

diese Abwechslung gefreut. Aber nur bis zu dem Tag, als Manjula das

erstemal auf meinem Schoß saß. Von da ab dachte ich nie mehr an Rolfs

Geburtstag und dessen Folgen für mein Liebesleben. Damals, als Manjula

auf meinem Schoß gesessen hatte, ich meine Arme um ihren Körper

geschlungen hatte, ihre Stirn an meiner Wange gespürt hatte. Seit dem

Tag an geisterte sie ständig in meinem Kopf herum. Damals, als ich ein

Rohr bekommen hatte was alle meine Rekorde in den Wind schlug und ich

gehofft hatte, das sie es nicht bemerkte. An jenem Tag hatte sie ein

Saatkorn in mir eingepflanzt. Und dieses Saatkorn war aufgegangen.

Wurde sonst schon beim Anblick der Mädchen im Treppenhaus meine Jeans

zu eng, beim Anblick von Manjula war es anders. Kein Gedanke an Sex,

für den es ja eh noch viel zu früh war. Kein Gedanke ihren nackten

Körper zu berühren. Streicheln ja, aber fummeln? Nein. Und jeden Tag

wartete ich mit Ungeduld darauf in ihre schwarzen Augen sehen zu

können. Nur Josi hatte schon vom ersten Tag an gewußt was in mir

vorging, ohne daß ich es selbst wußte. Wie gesagt, ich dachte noch an

einen Zufall. Doch am Mittwoch mußte ich zur Tafel. Ihr Rock war, das

konnte ich jederzeit beschwören, unten. Doch als ich wieder auf meinem

Platz saß, blitzte mich ein Po an. Der Rock war wieder eingeklemmt

zwischen ihr und der Stuhllehne. Ich dachte schon, daß sie mich mit

Absicht reizen wollte, da bemerkte ich etwas. So sehr ich mich auch

anstrengte, ich konnte nichts von einem Höschen sehen. Eigentlich

konnte ich mir nicht vorstellen daß sie kein Höschen angezogen hatte.

Bei einigen unserer Mädchen hätte ich das schon eher gedacht. Aber doch

nicht bei ihr. Dennoch sah ich nur den Abschluß ihrer Strumpfhose an

der Stelle, wo das Bein an das Höschenteil anschloß. Sonst rein

garnichts. Und gerade dieses fehlende Höschen lenkte mich erneut auf

einen Zufall hin. Ich konnte mir nicht vorstellen daß sie wollte daß

ich dies sah. Dementsprechend fiel unser Treffen nach der Schule etwas

gedämpfter aus. Ich vermied es irgendwie ein Thema anzuschneiden, was

ihre Wäsche zu Sprache bringen könnte. Stattdessen redeten wir über

belangloses Zeug, blieben aber dann beim Essen hängen. Was sie gerne aß

und was ich. Dennoch konnte ich es nicht vermeiden, ihr in den

Ausschnitt zu glotzen. Sie hatte heute ein T-Shirt an und das legte

eine Aussicht frei, die mich unterhalb der Gürtellinie in arge

Bedrängnis brachte. Es war aber auch zu verlockend. Im Verlaufe unserer

Unterhaltung stand sie auf und schnappte sich ihre Schultasche. In

dieser Situation war ihr Po genau in meiner Augenhöhe. Ich weiß nicht

ob sie das folgende mit Absicht gemacht hatte oder es einfach so

geschah. Aber sie ließ ihre Tasche auf den Boden herab und bückte sich

um etwas heraus zu nehmen. Sie ging dabei nicht in die Hocke. Und

während sie sich bückte, hob sich hinten ihr Rock. Keinen Meter von mir

entfernt gab er ihren Po meinen Augen frei. Und erneut rätselte ich, ob

da ein Höschen unter ihrer Strumpfhose war oder nicht. Schließlich kam

sie wieder hoch und schaute in mein rotes Gesicht. Aber sie ließ sich

nichts anmerken. Und während ich darüber nachdachte zeigte sie mir ihre

Rechenaufgaben und fragte mich ob sie richtig wären. Ich muß gestehen,

daß ich nicht bei der Sache war. Bevor es aber zu einem Eklat kam stand

Josi vor uns. Und da es wenig später hupte fuhr Manjula nach Hause -

und ich war erlöst. Allerdings rätselte ich den ganzen Tag noch daran

herum, ob sie wohlmöglich wirklich kein Höschen angezogen hatte.

 

Die Offensive war ein voller Erfolg gewesen. Heute hatte ich mir meine

Geheimwaffe angezogen. Davon hatte ich drei. Es waren sehr feine

Höschen, welche genau die Farbe meine Körpers hatten. Dazu noch als

String. Lange hatte ich nach ihnen gesucht und sie schließlich in einem

teuren Wäschegeschäft gefunden. 48 Mark das Stück. Ein stolzer Preis

für ein kleines Dreieck vorne und ein Bändchen hinten. Aber das war es

mir wert. Außerdem hätte ich ja eh den ganzen Laden leerkaufen können

ohne Gewissensbisse zu bekommen. Aber das ist was anderes. Auf jeden

Fall hatte ich ihn so arg ins Schwitzen gebracht. Denn schon in der

Klasse konnte ich ihn grübeln sehen. Und als ich mich an der Mauer, ach

nein wie ungeschickt aber auch, bückte, mußte er sehen: daß er nichts

sah. Denn dafür war das Bändchen hinten zu tief zwischen meinen

Pobacken eingeklemmt. Und die Strumpfhose überdeckte jede

Farbunebenheit. Als ich ihm meine Rechenaufgaben zeigte war sein Kopf

eine überreife Tomate. Beinahe hätte ich lauthals gelacht. Und daß er

nur daran dachte, das konnte ich sofort merken. Denn unser Mathegenie

übersah doch da einen Fehler in meinen Aufgaben, bei dem, ich mag eure

Sprichwörter, die sind so blumig. Bei dem sogar der Blindenhund

geknurrt hätte.

 

06 Feuerpause 77

 

In den nächsten beiden Wochen ließ ich ihn an der langen Leine. Meine

Höschen bekam er nun nur noch "zufällig" zu sehen und dies auch nur

kurz. Scheinbar mußte ich wohl bemerkt haben, daß sich meine Röckchen

sehr oft an der Stuhllehne verfingen. Sowas aber auch. Meine Gespräche

mit den Mädchen wurden immer erotischer. Nicht das eine lesbisch war.

Und wenn, es hätte mich auch nicht gestört. Solange sie mich nicht als

Partnerin ausgesucht hätte. Aber ich erfuhr von ihnen, daß sich die

Jungs an unseren Höschen aufgeilten. Gedacht hatte ich es mir schon

lange. Von ihnen erfuhr ich aber auch, was man alles so drunter tragen

konnte, was man zum schwimmen anzog und was zum reinen geil machen

angesagt war. Höschen wußte ich ja. Also war ein sehr knapper Bikini

angesagt, bei dem ich bestimmen konnte ob er meine Brüste freigab oder

nicht. Aber was sie unter "Reizwäsche" verstanden, das verschlug mir

doch die Sprache. Hatte ich doch solche Kleidungsstücke bei Mama im

Schrank gesehen und wußte, daß sie diese hin und wieder auf Empfängen

oder einfach so unter ihrer Garderobe trug. Bisher hatte ich mir nie

was dabei gedacht. Jetzt aber erschien mir die Ehe meiner Eltern in

einem ganz anderen Licht. Nun konnte ich mir denken, wieso meine Eltern

zu jeder erdenklichen Tageszeit im Schlafzimmer verschwanden. Also

suchte ich jenes Wäschegeschäft wieder auf. Erneut starrten die

Verkäuferinnen auf Igor, der sich zwar abseits hielt, seine Augen

dennoch wachsam alles und jeden beobachtete. Die knappen 150 Mark,

welche ich beim ersten Besuch da gelassen hatte, wurden alleine vom

Bikini schon in den Schatten gestellt. Der Betrag, welcher für die

Korsage, den BHs, Höschen und Nachtwäsche drauf ging, veranlaßte die

Verkäuferin bei American Express nachzufragen. Zumal ich mit einer

Platinkarte bezahlen wollte. Allerdings nahm ihr Gesicht sehr schnell

eine aschfahle, dann, als sie sich meinen Ausweis erneut zeigen ließ,

eine purpurne Farbe an. "Verzeihung Hoheit. Das konnte ich nicht

wissen" stammelte sie. Mit einer lässigen Handbewegung machte ich dem

peinlichen Vorfall ein Ende. Stattdessen suchte ich mir noch einige

sehr schöne gemusterte Strumpfhosen aus. Mit etlichen Taschen beladen

schleppte ich mich zum Auto. Igor durfte ja nicht helfen. Und ich hätte

es auch nicht von ihm verlangt. Auf dem Weg nach Hause überlegte ich

die Reihenfolge der Waffen. Schließlich wäre nach einer "Feuerpause"

ein erneuter Angriff fällig. Aber bis dahin würde es noch etwas dauern.

Noch schaute er mir hin und wieder in den Ausschnitt und auf meine

Beine. Aber mein Gesicht schien ihm immer noch das wichtigste zu sein.

Und solange dies der Fall war, konnte ich mich getrost auf die zweite

Schlacht vorbereiten. Aber etwas was ich nicht bedacht hatte kam noch

dazwischen. Ich hatte Geld ausgegeben. Es war meines und ich konnte

darüber frei verfügen. Aber Papa machte den Papierkram. Und so bekam er

auch die Kartenabrechnung in die Finger. Er sprach mit Mama. Sie sollte

mich fragen, ob dies seine Richtigkeit habe. Mehr wollte er nicht

wissen. Es hätte ja auch ein Betrug sein können. Aber Mama wollte mehr

wissen. Und so kam sie an dem Abend zu mir. "Papa hat eine Abrechnung

über deine Karte bekommen. 798,60 Mark. Ist die von dir?" "Ja." Damit

wäre das Thema eigentlich erledigt gewesen, denn ich glaubte, daß dies

der Grund ihrer Frage gewesen war. Aber Mama hatte noch einige

Überraschungen für mich auf Lager. Zum einen hatte sie sich erkundigt,

wo ich diese Rechnung gemacht hatte. Anschließend war sie zu dem

Geschäft gefahren und hatte sich zeigen lassen, was ich eingekauft

hatte. Die Verkäuferin bekam schon ein schlechtes Gewissen, wähnte sich

schon einen Fehler begangen zu haben. Doch Mama meinte nur, daß ich

einen ausgesprochen guten Geschmack hätte und lobte die Verkäuferin zum

Schluß, daß sie mich so gut bedient hätte. Anschließend begutachtet sie

meine Garderobe während ich in der Schule war. Sie kannte alle meine

Sachen. Schließlich war sie bisher immer mit mir zusammen einkaufen

gewesen. Nur halt bei den drei Höschen nicht und bei meinem letzten

Rundumsachlag. Aber noch etwas wußte ich nicht. Papa hatte darauf

bestanden, daß jenes Zeugnis, welches ich übersetzt hatte, vom selben

Notar übersetzt werden sollte, der auch alle anderen übersetzt und

beglaubigt hatte. Und mit diesem Zeugnis in der Tasche war Mama eines

Mittwochs im Februar in die Schule gekommen. Die kleine Pause war

gerade dran und während ich auf dem Schulhof mit den Mädchen redete,

schaute mir Mama vom Fenster des Direktors aus zu. Als sie dann erfuhr,

daß ich noch eine Stunde hätte, und dies ja mittwochs immer der Fall

wäre, da konnte sie sich eins und eins zusammenzählen. "Was macht die

Schule?" "Die ist schön." "Ist es nicht anstrengend, Montag bis Freitag

immer sechs Stunden zu haben? Wäre doch schön, wenigstens einen Tag in

der Woche mal früher raus zu kommen. Mittwochs wäre doch schön. Zwei

Tage lang, einer kurz, zwei Tage lang." Meine Nackenhärchen sträubten

sich. Das taten sie immer, wenn ich mich in Gefahr wähnte. "Das macht

mir nichts aus." "Hast du schon viele Freundinnen?" "Oh ja." "Auch

Freunde?" Etwas in mir sagte, daß ihre Anspielung auf einen früheren

Schulschluß, und nun auf einen Freund, etwas zu bedeuten hatte. Aber da

fiel mir was ein. Hatte sie nicht "Freunde" gesagt? Nicht Freund,

Freunde! Und wenn ich ehrlich war, ich hatte nur einen. Thomas. Also

keine Freunde, sondern "einen" Freund. "Eher nicht.", antwortete ich

wahrheitsgemäß. Denn außer mit Thomas war ich mit den anderen Jungs so

gut wie nie zusammen. Tja, da hätte sie besser mal die Einzahl,

Singular, benutz. He, he, he. "Nicht?" "Nein." "Bist du dir da ganz

sicher?" "Ja." "Sag mal, hast du mir nichts zu beichten?" Da ich mich

in die Enge getrieben sah, sagte ich, als wohlerzogene, anständige,

brave und ehrliche Tochter: "Nein, nicht das ich wüßte." "Fräulein!"

Den Ausdruck kannte ich. Sie schien etwas zu wissen. Etwas, was ich ihr

bisher erfolgreich verheimlicht hatte. Es war wohl besser Farbe zu

bekennen. Komische Redensart. "Was willst du wissen." "Hast du jeden

Tag sechs Stunden?" "Nein, mittwochs haben wir nur fünf." "Einen

Freund?" "Ich weiß nicht." "Wie "Ich weiß nicht"." "Ich hab da einen

den ich mag, aber der scheint sich nicht zu trauen." Mama mußte lachen.

Und da ich von Thomas noch niemals etwas erzählt hatte, dauerte das

Gespräch mit ihr nicht lang. Ich hab ihr aber auch nicht alles erzählt.

Selbst seinen Namen hatte ich ihr nicht gesagt. Dafür wäre der Junge

doch viel zu nebensächlich. Und ich verschwieg ihr auch meine Schlacht

und den Plan. Dann kam sie wieder auf die Wäsche zu sprechen. Sie

meinte, daß ich aufpassen solle. Schließlich würde ich ja auch im Licht

der Öffentlichkeit stehen. Davon hatte ich aber bisher noch nichts

gemerkt. Aber das lag auch daran, daß ich Empfänge und so eher

langweilig fand und sie, so oft es ging, schwänzte. Dennoch bekam auch

ich immer eine Einladung. Aber ich wußte was sie meinte. Wenn Reporter

herausgefunden hätten was ich da gekauft hatte, dann würden sie schon

an meinen Fußsohlen kleben. Daher sagte Mama, daß sie beim nächsten

Einkauf mitkommen würde. Auch lobte sie meinen guten Geschmack.

Allerdings mußte ich ihr nun beichten, daß ich nicht so genau wußte wie

man einige der Sachen richtig anzieht. Klar, der Versuch machte klug.

Aber mit erfahrener Hilfe ging es doch besser. Sie wunderte sich, wieso

ich dann überhaupt diese Wäsche gekauft hatte. Doch ich sagte ihr, daß

dies die Mädchen in der Schule auch trugen. Und so erklärte sie mir das

Geheimnis der Wäschestücke, welche ich nur vom Namen her kannte. Und so

sah sie als erste jene Teile an mir. Will man eine Schlacht, ja einen

Krieg gewinnen, muß man die Schwächen seines Gegners kennen. Und die

kannte ich. Er war ein Junge! Es gibt nichts Schwächeres in der Welt

als ein Mann in den Fängen einer Frau. Dann muß man ihn noch mehr

schwächen. Und dies übernahm der Anblick meines Körpers. Dem konnte er

sich nicht entziehen. Dann muß man seine Kraft zersplittern. Dies hatte

Josi schon ungewollt gemacht, als sie gefragt hatte ob ich seine

Freundin wäre. Dies mußte in seinem Kopf noch verblieben sein. Dann

sammelt man seine gesamten Streitkräfte. Die Söldnertruppe hatte ich

gekauft und sie wartete kampfbereit in meinem Kleiderschrank. Zu guter

Letzt muß man den Ort und die Zeit für die Schlacht bestimmen. Einen

Ort, wo er weder rechts noch links ausweichen kann und nur ein Sieg

oder eine Niederlage das Ende sein konnte. Und die richtige Zeit! Rolfs

Geburtstag. Ich war mir sicher daß er hingehen würde. Rolf hatte mich

ja auch schon eingeladen. Aber dies wußte er nicht. Ich mußte es nur so

einfädeln, daß er mich mitnehmen würde. Dann würde er meiner Armee die

Tore seines Landes öffnen. An den folgenden Tagen ließ ich ihn vollends

zur Ruhe kommen. Kein Oberteil mit weitem Ausschnitt, kein Höschen was

hervorblitzte. Keine Beine, da die Röcke etwas länger wurden. Momentan

gaben sie gerademal meine Knie frei, wenn überhaupt. Seine Blicke, nun

nicht von meinen Brüsten und meinen Höschen abgelenkt, ruhten nun nur

auf meinem Gesicht. Wußte ich doch so, daß er mein Gesicht sehr

anziehend fand. Das schmeichelte mir zwar sehr, machte ihn aber um so

anfälliger für die Hauptmacht meiner Streitkräfte. Langsam rüstete ich

meine Kräfte zum letzten Gefecht. Drei Wochen noch bis zu Rolfs

Geburtstagsfeier. Ich war bereit ihn in drei Etappen sturmreif zu

machen. Danach gehörte er mir. Allerdings gehörte ich ihm dann auch.

Aber das wollte ich ja.

 

07 Kleinere Scharmützel 83

 

Die Osterferien waren vorbei und am ersten Tag kam ich in einer

durchsichtigen Bluse. Darunter hatte ich wieder meinen Balkonett-BH

angezogen. Erst auf meinem Platz zog ich den weiten Pulli aus, den ich

drüber trug. So konnten nur wenige sehen, was ich darunter trug. Thomas

aber spürte den ersten Angriff. Seine Augen wurden riesig und er konnte

sich nicht satt sehen. Zumal ich mich zu ihm hindrehte um den Pulli in

meine Schultasche zu legen. Die drei starken Kanonen, die drei obersten

Knöpfe der Bluse, waren angriffsbereit geöffnet. Und als ich mich zur

Tasche bückte, schossen sie auf seine Augen. Die Wirkung des

Überraschungsangriffs war enorm. Sie war so stark, das er im Unterricht

so abgelenkt war, das er die Frage der Lehrerin nicht beantworten

konnte. Am Dienstag waren die Beine dran. Während ich oben "zugeknöpft"

war, war mein Rock sehr kurz und ließ den Spitzenrand der halterlosen

Strümpfe etwas hervorschauen. Aber nur wenn ich saß. Und dies setzte

ihm schwer zu. Am Mittwoch kam ich wieder züchtig. Jedenfalls glaubte

er dies. Das Oberteil zu, der Rock lang. Erst als ich mich mit ihm an

der Mauer traf mußte er erkennen daß es ein Wickelrock war und er mein

linkes Bein, als ich mich zu ihm setzte, bis über die halterlosen

Strümpfe hinaus, fast bis zum Höschen seinem Blick freigab. Der Ärmste

schwitzte sehr unter diesem Bombardement. Sein Schweigen sagte mir, daß

er bald sturmreif war. Josi starrte mir nur aufs nackte Bein. Sie

lächelte, da sie ihrem Bruder zuschaute, wie er es nicht aus den Augen

ließ.

 

"Manjula ist sehr hübsch.", sagte Josefine auf dem Heimweg. "Ja." "Ist

sie jetzt deine Freundin?" "Wie kommst du darauf?" "Weil ihr immer

zusammen seid." "Sind wir doch nicht." "Oh wohl. Ihr seid immer

zusammen, wenn ich komme." "Aber doch nur, weil sie auf ihre Mama

wartet." "Mama will Manjula auch mal sehen." "Ich weiß. Damit liegt sie

mir in letzter Zeit auch ständig in den Ohren." "Wann bringst du sie

denn mit?" "Gar nicht. Wieso sollte ich sie mitbringen?" "Weil sie doch

deine Freundin ist." "Sie ist nicht meine Freundin." "Und wieso seid

ihr dann immer zusammen?" Ich merkte, daß ich wieder in einem

Fragenkreislauf gefangen war. Also antwortete ich nicht. Ich hing

meinen eigenen Fragen nach. Rolfs Geburtstag war im Mai. Natürlich

würde ich gerne mit Manjula hin. Aber wie fragt man dieses Mädchen?

Schüchtern war ich nun wirklich nicht. Aber bei ihr hatte ich irgendwie

Hemmungen. Sie war für mich nach wie vor Geheimnisvoll. Obwohl ich im

Laufe der Zeit viel von ihr gesehen hatte. Mehr, als was ein Junge

normalerweise sah. Eher doch nur durch Zufall oder beim Vorspiel zu

sehen bekam. Aber sie war für mich irgendwie unerreichbar. Und dennoch

konnte ich meine Augen nicht von ihr wenden. Gerade in dieser Woche

hatte sie mir von ihrem Körper so viel gezeigt. Aber diese Augen. Die

waren wie schwarze Löcher. Und in die war ich schon lange

hineingefallen. Josi tat ihr übriges. Ständig fragte sie mich nach ihr.

Nicht nur mittwochs auf dem Nachhauseweg, sondern auch unter der Woche.

Schlimm wurde es an den Wochenenden. Ständig kamen Bemerkungen wie: Mit

Manjula könnten wir zu dritt Verstecken spielen, mit Manjula Karten

spielen, mit Manjula schwimmen gehen, mit Manjula, mit Manjula, mit

Manjula. Klar daß Mama das auch hörte und von ihr war dann zu hören,

daß ich sie endlich mal mitbringen solle. Sie könne ja auch übers

Wochenende hier bleiben. Diese ständigen Bemerkungen um mich herum

riefen Papa auf den Plan. Er sagte mir ich solle endlich mal für klare

Verhältnisse sorgen. Entweder hier auf den Tisch hauen oder sie

mitbringen. "Ich erlaube es dir. Aber nur dieses eine Mal. Sag den

Beiden das du nichts von ihr willst, oder sprich sie an und erklär dich

ihr". "Aber ich will doch nichts von ihr." "Halte mich nicht für

bekloppt. Ich sehe dir doch an das da mehr ist. Dafür benimmst du dich

zu wirr." "Wie "wirr"?" "Du versuchst deinen Kopf mit fadenscheinigen

Argumenten und Aussagen aus der Schlinge zu ziehen. He Junge. Verliebt

zu sein ist kein Verbrechen." "Aber ich weiß doch nicht, ob ich in sie

verliebt bin." "Nicht?" "Nein." "Würdest du denn gerne jetzt in diesem

Augenblick bei ihr sein?" "Ja." "Dann ist sie dir wichtig. Fragt sich

nur wie wichtig sie für dich ist und warum. Sieht sie gut aus?"

"Klasse!" "Nun, wenn du nur auf ihren Körper schaust dann bist du

einfach nur geil auf sie." "NEIN! Das ist es nicht. Du solltest ihre

Augen sehen. Die sind Wahnsinn!" "Meinst du diese Augen", er hielt

seine Hände vor seiner Brust, "oder diese?", und zeigte damit auf

seine. "Diese. Schwarz wie die Nacht. So schwarz wie ihre Haare." "Hm,

wenn du mehr von diesen Augen angetan bist als von den anderen Augen,

dann hat es dich wohl erwischt." "Meinst du?" Papa nickte. Dann stand

er auf und ging ins Haus. Da saß ich nun. Klüger als vorher, aber nicht

weiser. Daß ich in sie verknallt war das wußte ich doch. Und dies schon

sehr lang. Nur wie ich es ihr sagen sollte, das war das Problem.

 

Am Montag setzte ich meine kleinen Angriffe fort. Allerdings merkte ich,

das am Wochenende was passiert sein mußte. Er wirkte so bedrückt.

Anfangs hatte ich schon Angst, daß es eine andere gäbe. Da er mich aber

nach wie vor anschaute, war dieser Grund anscheinend nicht vorhanden.

Und direkt fragen wollte ich auch nicht. Also setzte ich meine

Streitkräfte gezielter ein. Dienstag setzte ich mich im kurzen Rock so

auf meinen Platz, daß er mein Höschen sehen mußte. Dafür war die

Streitkraft "Minirock" zu gut ausgerüstet. Der Erfolg blieb auch nicht

lange verborgen. Er hatte zum ersten Mal die Rechenaufgaben "nicht" als

erster fertig. Mehr noch. Als die Zeit um war, hatte er nicht mal die

Hälfte geschafft. Ich weiß daß ich ein raffiniertes Aas bin. Aber wie

soll sich ein Mädchen sonst bemerkbar machen. Klar doch, mit seinem

Körper. Und am Freitag in den letzten beiden Stunden war dafür die

beste Gelegenheit. Freitags hatten wir Turnen. Bisher ja immer von den

Jungs getrennt. Aber da die Aussicht auf schönes Wetter bestand,

sollten wir schwimmen gehen. Zeit die Nahkampfspezialeinheit zum Zuge

kommen zu lassen. Schließlich war der Bikini ja sau teuer gewesen. Viel

Geld, für wenig Stoff. Das Oberteil war wie mein Balkonett-BH

geschnitten mit den Trägern außen an den Körbchen. Die Körbchen, oben

gerade geschnitten und nur halb vorhanden, verdeckten die Brust bis

knapp über die Brustwarzen und ließ die Brüste einfach darin liegen.

Das Höschen war sehr knapp, bedeckte meinen Po gänzlich, trotz des

hohen Beinausschnitts. Einfarbig Türkis. Ich hatte ihn schon morgens

angezogen und ihm schon einen Blick auf das Höschen gegönnt. Er muß

gesehen haben, da ich heute mal wieder keine Strumpfhose angezogen

hatte. Sein Gesicht wurde schlagartig rot. Und als wir nach der vierten

Stunde in der Straßenbahn saßen, ich wartete mit dem Einsteigen bis zum

Schluß, da war doch wirklich kein Platz mehr frei. So ein Zufall aber

auch. Also suchte ich ihn und wie der Teufel es wollte, saß er außen am

Gang. Also hab ich mich einfach auf seinen Schoß gesetzt. Die

Streitmacht "Minirock zog sich etwas zurück und ließ die Spezialeinheit

"Bikinihöschen" etwas aus ihrer Tarnung hervorkommen.

 

08 Feindberührung 88

 

"Dein Höschen schaut raus.", flüsterte er mir ins Ohr. Aber anstatt, wie

er es sich wohl gedacht hatte, aufzustehen und den Rock was herab zu

ziehen, nahm ich einfach seinen Arm und legte ihn über die Einheit.

Doch so kam er mit seiner Hand mit der Killerbrigade "linkes Bein" in

Berührung. Es durchfuhr mich, als er mich berührte. Zwar hatte er mich

ja schon öfters berührt, auf der Mauer, wenn er mich unter seinem

Anorak um die Taille gefaßt hatte, damit ich nicht abrutschte, aber

meine Haut hatte er bisher so noch nie berührt. Außer im Wasser und bei

unserem Gerangel, damals im Gebüsch. Seine Birne leuchtete in ultrarot.

Aber ich ließ mir nichts anmerken. Auch nicht, als er die Einheit

angriff und mit seinem Daumen über mein Bein streichelte. Nur mein

Rücken, ein Verräter in den eigenen Reihen, und die darauf auf und

ablaufende Gänsehaut hätte ihm verraten können wie sehr ich dies genoß.

Sehr genoß. Als wir nach drei Stationen aussteigen mußten war ich etwas

traurig. Doch in der nächsten Bahn setzte ich mich erneut auf seinen

Schoß, obwohl noch Platz in der Bahn war. Sofort kam es wieder zu

kleineren Kampfhandlungen an der Beinfront.

 

Ihr Rock war so hochgerutscht, daß ihr Höschen schon hervorschaute. Als

ich ihr dies leise ins Ohr flüsterte, nahm sie einfach meine Hand und

legte sie auf ihr Bein. So verdeckte mein Arm zwar ihr Höschen, doch

meine Hand lag nun auf ihrem Bein. Lange hielt ich es nicht aus, dann

streichelte ich vorsichtig und sehr zaghaft mit dem Daumen über ihr

Bein. Ich war mir nicht sicher, ob sie dies spürte, denn sie reagierte

nicht darauf. Doch als wir umgestiegen waren, setzte sie sich erneut

auf meinen Schoß, obwohl noch Platz genug in der Bahn war. Natürlich

kam ihr Höschen erneut zum Vorschein. Diesmal jedoch legte ich von mir

aus meinen Arm über diese Stelle und begann sofort wieder ihr Bein mit

dem Finger zu streicheln. Irgendwann schaute sie mich nur an. Ganz kurz

nur. Aber sie sagte nichts und in ihrem Gesicht regte sich auch nichts.

Durfte ich es machen? Durfte ich nicht? Hat sie es gespürt? Oder doch

nicht? Ich war überzeugt davon, daß sie es gespürt haben mußte. Und da

sie nicht aufstand um es zu beenden, mußte sie es mir erlaubt haben.

Scheiße, wenn man kein Wort herausbringt. Kurz vor der Endhaltestelle

stand sie auf. Sie griff sich unter den Rock und zog ihr Höschen über

den Po. Komisch, es war doch gar nicht verrutscht. Aber so hatte ich

ihren Po, samt Höschen, keine 20 cm vor meinen Augen. Sie drehte sich

kurz zu mir herum und flüsterte, mit dem Kopf auf unsere Lehrerin

deutend: "Sei froh, daß sie das nicht gesehen hat." Dann ging sie zu

einigen Mädchen und die Bahn hielt auch schon an. Wir stiegen aus und

gingen zum Schwimmbad. Zogen uns um und trafen uns am Schwimmbecken

welches 1,6 bis 1,8 m tief war. Sofort fiel mir ein Pulk Mädchen auf,

die wohl etwas begutachteten. Und als wir ins Wasser gingen sah ich den

Grund. Manjula! Sie hatte einen Wahnsinns Bikini an. Fast die ganze

obere Hälfte ihrer Brüste lag frei. Ich mußte schnell ins Wasser, sonst

wäre es peinlich geworden. Doch nicht nur ich war schnell im Wasser.

Etliche meiner Mitschüler ebenfalls.

 

Als ich so im Bikini am Beckenrand stand, war ich natürlich in allen

Köpfen. Aber ich wußte auch, daß ich mit Sicherheit in einem Kopf war.

In seinem. Und im Wasser kam ich sehr oft mit seinem Körper in

Berührung. Einmal glaubte ich sogar, daß sein Arm meine Brust berührte.

Aber so ganz sicher war ich mir da nicht. Jedenfalls tollten wir herum

und schwammen um die Wette. Als ich ihn fragte, wie ich aussehe, sagte

er: Hübsch! "Der Bikini oder das was da drin ist?" "Beides." "Danke."

Und das "Jagdgeschwader Lächeln" bekam seinen ersten Einsatz. Es

verfehlte seine Aufgabe nicht. Er lächelte zurück. Das konnte nur eines

bedeuten: Er hing fest an der Angel. Und diesen Fisch würde ich nicht

loslassen.

 

09 Schlachtvorbereitungen 91

 

Am Mittwoch, eine Woche vor Rolfs Geburtstagsfeier, saßen wir wieder auf

der Mauer. Ich wußte, daß dies unsere vorletzte Zusammenkunft vor der

Feier war, ohne daß jemand aus unserer Klasse uns sehen oder zuhören

konnte. Aber ich fand nicht den richtigen Anfang. "Gehst du zu Rolfs

Geburtstag?", fragte sie mich plötzlich. "Ja." "Aha." "Du?" "Alleine?

Ich weiß nicht." "Komm doch." "Nein. Alleine möchte ich nicht."

Betretenes Schweigen macht sich breit. Ich hätte nur sagen müssen, daß

sie mit mir hingehen solle, dann wäre alles klar gewesen. Aber ich

konnte nicht. "Ich weiß ja auch nicht wo er wohnt und wie ich dahin

komme." "Das kann ich dir erklären." Und während ich ihr den Weg

erklärte, verstrich die Zeit. Immer und immer wieder brachte sie etwas

durcheinander. Schließlich, mitten auf einer Straßenkreuzung, an der

sie links, statt rechts, abgehen wollte, stand Josi vor uns. Sie schien

sich das schon etwas länger angehört zu haben. Denn sie grinste uns an.

"Warum nimmst du sie nicht mit?", fragte sie mich plötzlich. "Was?"

"Nimm du sie doch mit. Wenn sie sich doch nicht auskennt." Ich schaute

Manjula an und sie machte ein vorwurfsvolles Gesicht. "Er will

anscheinend nicht. Sonst hätte er mich schon längst gefragt.", sagte

sie mit einer ungewohnten Traurigkeit in ihrer Stimme. "Doch." "Aber?"

"Was "aber"?" "Warum fragst du mich dann nicht?"

 

Ich weiß, daß es gemein von mir war ihn so unter Druck zu setzen. Zumal

seine kleine Schwester dabei war. Aber was sollte ich machen? Er wollte

und wollte mich nicht fragen! Dabei konnte ich doch in seinem Gesicht

schon längst diese Frage lesen. Darum hab ich mich ja auch so blöde

angestellt. Zwar wußte ich schon seit der Einladung von Rolf, wo er

wohnte. Und ich hatte Rolf auch schon gefragt, wie ich am besten zu ihm

kommen konnte. Aber das hätte mir nicht weitergeholfen. Schließlich

wollte ich ja, daß er mich mitnimmt. Und so hatte ich auf Josi gehofft.

Sie müßte eigentlich wissen was hier gerade vorging. Und ich lag bei

ihr mal wieder genau richtig. "Nu mach schon.", quengelte Josi.

"Möchtest du mit mir zu Rolf gehen." "Ja gerne. Wo treffen wir uns?"

"Bei uns zu Hause.", rief Josi dazwischen, "Mama möchte dich ja auch

mal sehen." "Ach ja?" "Ja, Mama hat doch gesagt, daß er dich mal

mitbringen soll." "Josi!" "Laß sie. Wenn die Mama das doch gesagt hat."

Innerlich triumphierend und über seinen roten Kopf lachend, nickte ich

zufrieden. "Kommst du dann zu uns?", fragte Josi nach. "Wenn du mir

verrätst, wo ihr wohnt. Thomas scheint es ja die Sprache verschlagen zu

haben." Josi sagte mir die Adresse, die ich schon längst kannte,

während Thomas Gesicht dunkelrot anlief. Denn seine Adresse stand ja

auch im Klassenbuch. Und ich hatte mir damals nicht nur Thomas

Geburtsdatum aufgeschrieben, sondern auch seine Adresse. Nachdem Josi

mir die Adresse genannt hatte, bekam sie zum Dank dafür einen Kuß von

mir. Wie sich das kleine Mädchen da freute. Thomas schaute nur zitternd

zu. Gleich würde er explodieren. "Wenn du mit ihm Ärger bekommst, sag

mir am Samstag Bescheid. Dann verhau ich ihn." "Mach ich." Da hupte es.

Mama war da. Ich schnappte mir meine Tasche und lief los. Dann aber

stoppte ich und kam zurück. Zeit für die Rothäute. "Sei ihr bitte nicht

böse.", flüsterte ich und gab ihm einen Kuß. Damit hatte er nun

wirklich nicht gerechnet. Er landete zwar nur auf seiner Wange, aber es

war ein Kuß. Josi klatschte in die Hände und hüpfte vor Vergnügen. Dann

lief ich los. Mama wartete schon und ich ließ mich außer Atem in den

weichen Sitz fallen. Die erste Hürde war genommen. Die schwierigere war

noch zu nehmen. Wie kam ich ohne Leibwächter aus dem Haus und auf die

Party? Da mußte ich mir schon etwas einfallen lassen. Aber dafür hatte

ich auch schon einen Plan. Und einen Reserveplan. Letzterer würde mir

aber riesigen Ärger einbringen. "Na mein Schatz, wie war die Schule?"

"Die Schule ist immer noch klasse.", sagte ich zu ihr, ein imaginäres

"aber" unausgesprochen lassend. "Was ist?" "Die Probleme werden

größer." "Welche Probleme?" "Meine Mitschüler haben auch Geburtstag.

Ich bekomm die Einladung und kann nicht hingehen." "Wieso denn nicht?"

"Wie sieht das denn aus, wenn ich mit Igor da auftauche?" Ich sagte ja

bereits, daß Igor ein richtiger Hüne war! Fast 2,10 Meter groß, breite

Schultern, total durchtrainiert. Überall erregte er Aufsehen. Und

überall wo er auftauchte, sahen sehr viele Frauen schmachtend hinter

ihm her. Er war mein russischer Bodyguard, ausgebildet in fast jeder

Kampfart die man kennt. Und unter seinem Jackett verbargen sich zwei

große Pistolen. Papa hatte ihn alleine zu meinem persönlichen Schutz

abgestellt. "Wenn ich mit ihm aufkreuze, dann zittern sie alle." Mama

nickte. "Du weißt aber auch, daß ich dich nicht gerne alleine lasse.

Wenn du in der Schule bist oder nachmittags beim spielen, dann habe ich

Angst um dich. Schließlich sind wir hier nicht in Indien." "Ich weiß."

"Und Papa wird das erst recht so sehen." "Das weiß ich. Schließlich ist

er ja an Igor schuld." "Magst du Igor nicht?" "Oh doch! Er kennt so

viele schöne Geschichten. Und wenn er von seiner Heimat erzählt. Mama,

du solltest dabei sein! Ich kann mir diese Weiten dann richtig

vorstellen. Wenn er ein Inder wäre, da hätte er auf dem Bazar einen

riesigen Erfolg als Märchenerzähler. Er verzaubert alle." "Ich werde

mal mit Papa reden. Vielleicht macht er ja eine Ausnahme." "Danke

Mama." Doch Papa ließ sich nicht erweichen. Igor würde mit mir zur

Party kommen. Wenigstens konnte Mama Papa davon überzeugen, daß er

nicht gerade an meiner Seite sein würde. Er sagte, daß er Igor gesagt

hatte, er solle sich etwas abseits halten. Also folgte ein langes

Gespräch mit meinem "Ersatzbruder". Igor grinste die ganze Zeit über,

während ich ihm meine Nöte schilderte. Anhand eines Stadtplanes sahen

wir uns das Haus und seine Lage an. Und schließlich sagte Igor: "Wenn

du mir verspricht, daß du innerhalb des Grundstückes bleibst, und

deinen Pieper bei dir hast, dann werde ich da", und damit zeigte er auf

eine Seite des Grundstückes, "stehen." Mehr als freudig umarmte ich

ihn. Damit konnte ich leben. Und so konnte ich auch meinen Krieg

führen. Am Donnerstag und Freitag konnte Thomas nichts von mir sehen.

Doch schon am Montag startete der Generalangriff. 5 Tage heftigstes

Feuer mußte ihn Sturmreif machen.

 

10 Generalangriff 97

 

Am Montag kam ein Wickelrock zum Einsatz. Doch er wurde von einem

offenherzigen T-Shirt, "ohne" BH begleitet. Dienstag warf ich einen

hochexplosiven Mini in die Schlacht. Den zweitkürzesten den ich mein

eigen nannte. Aber in Bezug zum kürzesten, war der noch lang. Mittwoch

kam der erste harte Angriff. Ich hatte eines der Höschen an, welches

genau meiner Hautfarbe entsprach. Aber nicht der String von damals. Und

als er sich in der Klasse zu mir herumdrehte, mußte er dorthin schauen.

Denn mein Rock hatte sich wieder "verfangen". Aber er konnte nichts

sehen. Das dachte ich mir schon. Und als wir uns nach der Schule an der

Mauer trafen, sprach er mich daraufhin auch an.

 

Ich hatte zu ihr herübergeschaut. Natürlich fiel mein Blick auch auf

ihren Rock. Er hatte sich wieder an der Lehne verfangen. Er war heute

nicht so kurz wie der von gestern. Aber dennoch hätte ich ohne weiteres

ihr Höschen sehen müssen. Aber da war nichts. Das war schon das

zweitemal, daß sie ohne Höschen in die Schule kam. Das hatte ich nicht

erwartet. Bei einigen anderen Mädchen aus der Klasse schon, aber doch

nicht bei ihr. Lange überlege ich was ich tun sollte. Und ich war

innerlich bereit, sie danach zu fragen. Also wartete ich an diesem Tag

gespannt auf den Schulschluß. Kurz nach mir kam sie zum Mäuerchen,

legte ihre Schultasche neben meine und setzte sich neben mich.

Anfänglich schwiegen wir. Ich bastelte mir im Geiste die Frage nach

ihrem Höschen zusammen. Dennoch dauerte es eine ganze Zeit, bis das die

Frage formuliert war und eine weitere Zeit, bis das ich sie stellte.

"Sag mal Manjula, hast du heute kein Höschen an?", fragte ich jetzt

geradeheraus, innerlich triumphierend über meinen Mut und entsetzt über

meine Frage. "Doch. Hast du es denn nicht gesehen?" "Nein." "Aber ich

hab doch" Sie verstummte errötend. Und nun wußte ich genau, daß sie

ihren Rock mit Absicht zwischen sich und der Stuhllehne eingeklemmt

hatte. "Aber ich habe es nicht gesehen." Da stand sie auf, blickte sich

um und hob kurz ihren Rock, diesmal aber vorne. Kaum unter der

Strumpfhose sichtbar, unterschied sich da etwas von ihrer Haut. Ich

schloß die Augen etwas, in der Hoffnung es besser erkennen zu können.

Aber da war der Rock schon wieder unten. "Hast du es sehen." "Ich bin

mir nicht sicher." Erneut schaute sie sich um. Dann drehte sie sich

herum, hob den Rock, entblößte so ihren Po und kam einen Schritt näher.

Keinen halben Meter von mir entfernt prangten die beiden Pobacken. Und

nur mit allergrößter Anstrengung konnte ich schließlich sehen, daß da

nichts war. "Wenn du es nicht sehen kannst, dann ist das kein Wunder.

Es ist ganz dünn und hat die Farbe von meiner Haut. Aber du kannst

fühlen wo es endet." "Fühlen?" "Ja." "Darf ich denn?" Sie drehte ihren

Kopf zu mir und bückte sich dabei nach vorne. "Ja." Meine Hand glitt

über ihren Po. Ich konnte das Ende ihres Höschens unter ihrer

Strumpfhose auf ihrem Po fühlen. Als ich meine Hand fortnahm wußte ich

auch wie hart ihr Po war. Und auch, daß ich dies sehr gerne öfter

machen würde. "Gefühlt?" "Ja." Es hupte und sie entschwand. Völlig

verwirrt saß ich da und wartete auf Josi.

 

Als er meinen Po berührte, spürte ich deutlich wie ich im Schritt naß

wurde. Aber ich hatte es ja auch herausgefordert. Und da mußte ich auch

kleinere Niederlagen einstecken. Am Donnerstag war wieder der

Balkonett-BH und durchsichtige Bluse angesagt. Dazu einen Rock von

meinen Saris. Eng und lang. Aber sehr eng an der unteren Körperrundung.

Das Gefühl meines Pos, verbunden mit diesem engen Rock, das machte ihm

doch sehr zu schaffen. Aber der Donnerstag hatte auch eine andere

Bedeutung für mich. Es war sein Geburtstag! Ich hatte sehr, sehr lange

überlegt, was ich ihm schenken könnte. Natürlich hätte ich ihm ein

schönes Armband schenken können. Aber das wäre zu direkt gewesen. Denn

dann hätte auch mein Name darauf gestanden. Ein Ring wäre auch

erheblich zu früh gewesen. Außerdem kauft der Junge die Ringe. Doch

schließlich wußte ich was ich ihm schenken würde. Als es zur zweiten

Pause läutete, lief ich nicht gleich aus der Klasse. Ich trödelte auf

meinem Platz, suchte noch etwas in meiner Tasche und, in einem

unbeobachteten Augenblick, ließ ich das kleine Päckchen in seinen

Ranzen verschwinden. Als wenn nichts gewesen wäre, ging ich hinunter

und traf, noch bevor ich zum Schulhof kam, einige Mädchen von uns. Mit

denen ging ich dann auf den Schulhof und tat, als wenn nichts gewesen

wäre. Nur schade, daß ich sein Gesicht nicht sehen konnte, wenn er es

öffnet.

 

Als ich abends meine Tasche ausräumte um sie für morgen zu packen, fand

ich darin ein dünnes kleines Päckchen. Verwundert nahm ich es heraus.

Man sah ihm anhand der Verpackung gleich an, daß es ein Geschenk war.

Nur von wem? Weder wußte ich wann es in meiner Tasche gekommen war,

noch konnte ich mir vorstellen, daß es in der Schule passiert sein

konnte. Natürlich dachte ich als erstes gleich an Manjula. Doch sie

konnte es nicht gewesen sein. Wann denn auch? Josi vielleicht? Aber sie

hatte mir doch mein Geschenk schon heut morgen gegeben. Mama und Papa

auch. Das Päckchen war sehr dünn und weich. Neugierig packte ich es

sehr vorsichtig aus. Ich war keiner der gierig die Verpackung aufriß.

Ich knibbelte so lange an dem Band, bis das ich den sehr schwierigen

Knoten auf hatte, und stutzte. Jetzt wußte ich von wem das Päckchen

war. Aber wann sie es geschafft hatte es in meine Tasche zu stecken,

das war mir schleierhaft. Denn was da zum Vorschein kam, das kannte ich

bereits. Es war jenes Höschen, welches Manjula mir vorigem Sommer für

einen Tag überlassen hatte. Ich war platt. Zum einem hätte ich nie

gedacht, das ich etwas von ihr zum Geburtstag bekommen würde, zum

anderen hätte ich niemals an das Höschen gedacht. Ein Zettel lag dabei.

Herzlichen Glückwunsch und so. Aber unten drunter stand noch: Wenn du

das jemanden sagst, dann bist du dran.

 

Freitags trug ich zum ersten Mal eine Jeans. Und die schien nicht nur

ihm den Atem zu rauben. Alle, aber auch wirklich alle Mitschüler und

Mitschülerinnen starrten auf meinem Po. Er auch. Denn sie brachte

meinen Po nun wirklich vollends zur Geltung. Selbst die etwas zu offene

Bluse konnte ihn nicht von dieser Körperregion ablenken. Allerdings

achtete ich penibel darauf, daß er nicht mit mir alleine war. Er sollte

schmoren. Denn ich wußte nur zu gut, daß er mit mir über mein Geschenk

reden wollte.

 

11 Endkampf 102

 

Am Samstag überlegte ich sehr lange, welche Einheiten zum Sturmangriff

antreten sollten. Selbst beim Höschen mußte ich schon sehr lange

überlegen. Schließlich sollte alles wirklich perfekt sein. Und so wurde

es ein dünnes weißes Höschen, völlig aus Spitze. Der BH war genauso.

Mit Bügeln, vorgeformten Körbchen und Halbschalen, die mehr freiließen,

als sie verbargen. Er ging mir bis sehr knapp über meine Brustwarzen.

Die Bluse war wieder sehr dünn und durchsichtig, ebenfalls weiß. Und so

mußte der Rock ebenfalls weiß sein. Wenn ich darüber nachdenke, so

hatte ich eigentlich alles nach dem Rock ausgesucht. Schließlich war er

sehr weit und: der kürzeste den ich mein eigen nannte. Vor dem Spiegel

sah ich, daß er mir genau bis an meinen Schritt ging. Bis genau daran.

Viel bewegen dürfte ich mich mit ihm also nicht. Und auch nicht leicht

vorbeugen. Denn dann würde mein Höschen hinten sichtbar sein. Mich

bücken kam daher schon gar nicht in Frage. Danach zog ich mir einen

meiner Wickelröcke an. Zur Tarnung! Damit Mama nicht mißtrauisch werden

konnte. Und über die Bluse hatte ich einen dünnen Pulli angezogen.

Beides in einem erdfarbenen Ton. Eine Stunde brauchte ich, bis daß ich

feststellte, daß ich mit offenen Haaren, nur mit einem Haarband welche

sie zusammenhielt, besser aussah. Noch schminken, Ohrringe, Halskette,

Armband und Uhr, noch Schuhe und fertig war ich. Mama fand, daß ich

mich sehr hübsch gemacht hatte. Zum Glück wußte sie nicht was ich unter

meinem langen Rock und dem Pulli trug. Denn das hätte sie niemals

zugelassen. Das war doch zu gewagt. Aber mit der Tarnung gelang es mir,

ohne Komplikationen aus dem Haus zu kommen. Ich hatte Mama gesagt, daß

ich um 14 Uhr bei Rolf sein sollte. Das ich aber vorher Thomas noch

abholte, das sagte ich ihr nicht. Abgesehen davon hatte ich ihr bisher

auch noch nie von ihm erzählt. Bis auf die Tatsache, daß da ein Junge

wäre, der sich aber nicht traut. Ich kam etwas früher bei Thomas an.

Roland hatte mich und Igor gefahren. Zum Glück hatte er nicht den

Bentley genommen. Aber der Jaguar war in meinen Augen auch schon zu

protzig. Nachdem Roland fort war, zog ich Igor zu einer kleinen

Baumgruppe. Während Igor auf der Straße aufpaßte, entledigte ich mich

hinter den Bäumen meinem Pulli und dem Wickelrock. Igor grinste, als

ich ihm die beiden Kleidungsstücke übergab. "Holst du heute deinen

Fisch ein?", sagte er lachend. Und mit hochrotem Kopf nickte ich.

Thomas wohnte am Ende einer Straße, in der eh kaum ein Haus stand. Fast

200 Meter war es bis zum nächsten Haus, gute 500 bis zum nachfolgenden.

Es war eine Sackgasse. Vor seinem Haus war ein Wendehammer. Wieso der

Hammer, und nicht Kreis heißt, ist mir bis heute noch ein Rätsel. Das

Haus war sehr groß. Dahinter konnte man eine weite Fläche sehen.

Felder, Wiesen und Wald soweit man sehen konnte. Igor würde sich in

meiner Nähe aufhalten, aber so, daß man ihn nicht entdeckte. Darin war

Igor sehr gut. Ich hatte ihn darum gebeten und er hatte vollstes

Verständnis dafür. Um 20 vor 2 klingelte ich. Eine nette Frau öffnete

mir und: ihr Mund blieb offen stehen. Verwundert schaute ich sie an,

dann fing sie sich wieder. "Josi hat mir gesagt das du hübsch bist,

aber das habe ich nun wirklich nicht erwartet. Dreh dich mal." Ich

drehte mich sehr langsam, damit sie nicht sehen konnte wie kurz mein

Rock war. Sie schlug ihre Hände vor den Mund. "Josi hat nicht

übertrieben. Du bist wirklich ein außergewöhnlich hübsches Mädchen.

Komm herein." Sie führte mich ins Wohnzimmer, wo Josi fern sah. Dann

ging sie nach oben um Thomas zu holen. Josi drehte den Kopf zu mir

herum, da lief sie auch schon in meine Arme. "Bist du jetzt endlich

seine Freundin?", flüsterte sie mir fragend ins Ohr. "Noch nicht. Aber

ich hoffe bald." "Ich weiß. Dann habt ihr euch noch nicht geküßt?"

"Nein, aber das passiert noch." "Heute?" "Ich weiß nicht." "Bestimmt."

"Das hoffe ich doch." "Kommst du jetzt öfter zu uns." "Gerne." "Kannst

du reiten?" "Ja." "Dann können wir reiten." "Gibt es denn hier irgendwo

Pferde?" "Komm mit." Sie schnappte sich meine Hand und zog mich zur

Terrasse. Von da hin zu einem großen Gebäude, welches ich von der

Straße her nicht gesehen hatte. Noch bevor wir an das Gebäude kamen,

konnte ich es schon riechen. Pferde! Sie öffnete die Türe und wir

gingen hinein. Hier waren in 8 Boxen Pferde untergestellt. Vollblüter!

Eines schöner als das andere. Mama würde das Herz aufgehen wenn sie die

sähe. Mama war verrückt nach Pferden. Sogar noch verrückter als nach

Elefanten. Josi zeigte sie mir alle. Sie hatte keine Angst vor ihnen,

obwohl sie für dieses kleine Mädchen riesig sein mußten. Schließlich

aber hörten wir Thomas rufen. Wir gingen zurück zum Haus, wo er schon

auf der Terrasse stand. Als er mich sah mußte er schlucken. So hatte er

mich ja noch nie gesehen. "Können wir dann?", fragte ich, innerlich

grinsend. "Ja.", stammelte er. Wir verabschiedeten uns von seiner

Familie und gingen los. Nachdem wir einige Zeit gegangen waren, was

leider stillschweigend verlief, berührte ich rein zufällig mit meiner

Hand die seine. Doch er reagierter nicht darauf. Na warte, dachte ich,

du wirst noch um meine Hand betteln. Spätestens am Abend. Ich würde

schon genug Gelegenheiten haben ihn zum Betteln zu bringen. Schließlich

war es ja noch sehr früh, knapp viertel nach zwei und der Abend noch

lang. Erst um 10 erwarteten seine Eltern ihn zurück. Und so stellte ich

mich auf einen harten und vielleicht auch einen sehr langen Kampf ein.

Aber wenigstens wußte ich wer ihn gewinnen würde. Ich! "He! Da seid ihr

ja.", begrüßte uns Rolf an der Haustüre, "Manjula, du siehst ja klasse

aus." "Wenigstens einer der das sieht.", sagte ich spitz und blickte

dabei zu Thomas hin. Dann ging ich hinein und ließ Thomas verdutzt an

der Haustüre bei Rolf stehen. Die Mädchen waren fast alle schon da. Von

den Jungs etwa die Hälfte. Aber der Rest trudelte nach und nach

ebenfalls ein. Nachdem Rolf die Geschenke ausgepackt hatte, ich hatte

ihm einen Bildband von Indien geschenkt, gab es was zu essen. Vom

Grill. Sein Vater übernahm die Grillwache und wir schlemmten. Da wir

uns dabei unterhielten dauerte dies sehr lange. Ich hatte mich zu den

Mädchen gesetzt. Doch mehr und mehr von ihnen setzten sich zu Gruppen

zusammen, zu einem Jungen oder schlenderte durch den Garten. Und so saß

ich plötzlich alleine am Tisch. Aber ich dachte mir nichts dabei.

Argwöhnisch schaute ich zu Thomas. Doch eigenartigerweise saß er auch

alleine. Kein Junge und auch keines der Mädchen setzte sich zu ihm.

Leider machte er keinerlei Anstalten zu mir rüber zu kommen. Überhaupt

machte niemand Anstalten zu ihm, oder zu mir zu kommen. Es muß gegen

fünf gewesen sein, da erklang endlich Musik. Einige Paare standen auf

und gingen in die offene Garage, wo sie die Anlage stehen hatten. Dort

tanzten sie. Einige Male wurde auch ich aufgefordert, aber ich lehnte

dankend ab. Dann aber forderte mich Thomas endlich auf. "Das wird auch

langsam Zeit das du kommst. Ich kann doch nicht andauernd nein sagen."

"Brauchst du doch nicht." "Ich will aber nicht mit den anderen tanzen."

"Nein?" "Nein." Auf der Tanzfläche zeigte sich, daß er nicht gerade zu

den besten gehörte. Eigentlich schien er es überhaupt nicht zu können.

Er war überhaupt nicht bei der Sache. Und als ein langsamer Tanz kam er

wollte aufhören. Da faßte ich ihn und drückte mich an ihn. Das konnte

er. Aber es war auch nicht viel dabei zu können. Ständig von einem auf

den anderen Fuß zu wanken. Das kann ja wohl jeder. Aber das wichtigste

war, das ich mich an ihn schmiegte und er mich fester umschlang. Zeit

für die "Roten Mörderkrallen". Meine Hand ging langsam von seiner

Schulter aus in seinen Nacken. Dort bohrten sich meine Krallen in seine

Haut und kratzen in seinem Genick. Na, so schlimm war es nun doch

nicht. Meine Nägel strichen eher sehr sanft über seine Haut. Aber

immerhin noch fest genug, um ihm zu signalisieren, daß ich mich

wohlfühlte. Er faßte mich fester. Und während er mich leicht an sich

zog, zog ich fester. Mein Gesicht lag an seinem Hals. Dies hatte es

schon früher auf der Mauer getan. Aber nun kamen die beiden "Rothäute"

zum Einsatz. Die Beiden berührten seinen Hals. Nur gehaucht! Aber immer

noch fest genug, daß er es spüren mußte. Zu seinem Verhängnis drehte er

sein Gesicht den "Stoßtruppen" zu, zu denen auch die beiden "Rothäute"

gehörten. Die Scheinwerferbatterien strahlten in seine Augen.

Zärtliches Lächeln einschalten, Augen etwas schließen und die

"Rothauteinheiten" näher bringen. Und ich wußte: JETZT BIST DU DRAN!

 

12 Die ultimative Waffe 108

 

Ich spürte, wie er sich langsam an mich herantastete. Da berührten seine

Lippen die meine. So zart wie er nur konnte. Zwar wollte ich ihn nicht

verunsichern, trotzdem drückte ich meine etwas fester auf seine. Er

spürte es und nun kam mir auch fester entgegen. Zeit für die Letzte,

die ultimative Waffe. Die "Kobra"! Als wir unsere Münder öffneten,

stieß sie vor. Sofort wollte er sich erschrocken zurückziehen, doch sie

stieß nach. Dann war er besiegt. Er erwiderte meinen Zungenkuß. Die

Truppen bekamen Status grün und wir beendeten den Tanz mitten in der

Musik. Langsam gingen wir Richtung Pool. Mitten auf dem Weg nahm er

meine Hand. "Endlich.", flüsterte ich. "Wie meinst du das?", flüsterte

er zurück. "Ist dir eigentlich nie aufgefallen, daß du der einzige

Junge bist, mit dem ich mich unterhalte?" "Doch." "Und?" "Es ist schön

zu wissen, daß ich der einzige bin." "Das bist du." Thomas blieb stehen

und nahm mich in die Arme. Da küßte er mich erneut. Kein Zungenkuß.

Einen normalen. Zwar kurz, aber lang genug um zu wissen, daß er nicht

der letzte des heutigen Abends sein würde. Wir gingen nach hinten in

den Garten, wo wir hinter mehreren Bäumen eine Bank fanden. Auf die

schob ich ihn und setzte mich auf seinen Schoß. Sofort küßte ich ihn

erneut. Er erwiderte ihn und ich strich über seinen Nacken. Er schlang

seine Arme um meine Taille. Doch ich schob eine Hand auf meine Beine.

Diese streichelte er, dann stutze er. "Was ist?" "Ich." "Nu sag schon."

Sein Kopf wurde rot, trotzdem lächelte er. "Sagst du mir welches

Höschen du anhast?", flüsterte er mir ins Ohr. Erstaunt sah ich ihn an.

Eigentlich hätte er nur nach unten schauen müssen. Denn schließlich saß

ich doch auf seinem Schoß. Und so schaute mein Höschen ein schönes

Stück unter meinem Rock hervor. Darum hatte ich ihn doch angezogen.

"He, dafür brauchst du doch nicht rot zu werden.", lachte ich. Er

lächelte und nach wenigen Sekunden flüsterte ich ihm ins Ohr: "Nein."

"Schade, warum nicht." "Ich sag es dir nicht.", langsam stand ich auf,

drehte mich zu ihm hin und flüsterte: "Ich zeig es dir." Dann hob ich

den Rock hoch und er konnte mein Höschen schon fast bis zum Bund hin

sehen. Dann ließ ich den Rock fallen und drehte mich herum. "Was ist?"

"Hinten mußt du selber nachsehen." Und damit trat ich einen kleinen

Schritt zurück und stand so ganz nah bei ihm. Zuerst dachte ich, daß er

es von sich aus macht. Aber er tat es nicht. "Und jetzt?" "Schau nach."

"Ich kann dir doch nicht einfach so den Rock hochheben." "Thomas! Ich

hab dir meine Beine oft genug gezeigt. Auch was ich drunter trage. Da

wirst du doch wohl auch unter meinen Rock schauen können, ohne daß ich

mich bücken muß." Zaghaft kam seine Hand näher und hob meinen Rock

etwas hoch. Ich spürte seine Finger an meinem Po. "Das darfst du ruhig

öfter machen?" "Warum?" Ich lächelte ihn an. "Das war sehr schön."

"Stimmt. Es ist sehr schön deinen Po zu streicheln" "Ach! Gestreichelt

hast du ihn?" "Ja." "Aber du durftest doch nur schauen." Ich drohte ihm

lächelnd mit erhobenem Zeigefinger. "Böse?" Ich setzte mich auf seinen

Schoß. Schnell umschlang er meine Taille. "Nein.", flüsterte ich. Da

kam mein Kopf wieder langsam näher. "Hast du einen Freund?", flüsterte

er. Ich schüttelte den Kopf.

 

13 Sieg! 112

 

"Willst du mit mir gehen?" Ich schaute ihn fragend an und flüsterte:

"Wohin?". Komischerweise mußte er grinsen. "Nu sag schon. Wohin?" Sein

grinsen wurde zum Lachen und er steckte mich damit an. "Nirgends. Das

sagt man hier, wenn man mit einem Mädchen gehen will." "Ja, das hab ich

schon verstanden. Aber wohin?" Und während er heftiger lachte, schien

mir ein Licht aufzugehen. "Ach das meint man damit. Ja!" Dann küßte er

mich. Mein Gott, war das jetzt ein Gefühl. Wie eine Gänsehaut jagte es

mir den Rücken herauf. Unsere Münder öffneten sich und seine Zunge

drang ohne Wiederstand in meinen Mund ein. "Wurde auch langsam Zeit mit

euch." Wir schreckten hoch. Rolf stand vor uns und lachte. "Die halbe

Klasse fragt sich schon, wann er zwischen euch endlich funkt." "Seit

wann?", fragten wir wie aus einem Munde. "Seit Maria euch auf der Mauer

gesehen hat. Wir haben dann mittwochs zugesehen, von ersten Stock aus."

"Aber ihr seid doch immer schon alle raus gewesen." "Und hinten am

Parkplatz durch das Loch im Zaun wieder rein." "Alle?" "Nein, nicht

alle. Aber genug, um die anderen auf dem Laufenden zu halten." "Seit

wann?" "Bestimmt schon ein halbes Jahr." "Ihr Halunken." "Aber als

deine Klamotten immer geiler wurden, da konnten wir uns schon was

denken. Und vorhin auf der Tanzfläche war es ja wohl eindeutig. "Seit

wann steht ihr schon da." "Nur ich. Die anderen sind drüben." "Und wie

lange stehst du schon hier?" "Lange genug um neidisch zu sein." Ich

wurde rot. "So lange schon?" "Ja. Übrigens, Manjula. Hübsches Höschen.

Keine Angst, das bleibt unter uns. Wenn ihr beiden fertig seid, kommt

rüber." "O.K. Machen wir." Rolf ging und ließ uns alleine. Sofort

knutschten wir wieder. Doch dann rückte ich etwas ab. "Was meinte er

mit: "Wenn wir fertig sind"? Meint er etwa wir würden?" "Miteinander

schlafen?" "Ja." "Kann sein das er das meinte." "Aber ich würde es

nicht gerade hier machen. Hier könnte jeder vorbeikommen." "Möchtest du

denn mit mir schlafen?" "Ich weiß nicht. Ja, ich glaube schon. Aber das

wäre noch zu früh." Thomas nickte. "Wir sind doch erst seit einigen

Minuten zusammen. Wir fangen doch gerade erst an uns zu erkunden. Was

wir mögen und was nicht, wissen wir doch noch gar nicht." "Stimmt."

"Also warten wir damit noch eine Weile?" "Ja." Ich stand auf und nahm

seine Hand. Dann gingen wir rüber. Dort empfing man uns mit großem

Gelächter. Aber ich glaube, daß keiner wirklich glaubte, daß wir in der

kurzen Zeit miteinander geschlafen hätten. Der Abend verlief sehr

ausgelassen. Wir haben kaum getanzt. Wir haben uns meistens mit den

anderen unterhalten und gelacht. Besonders, als sie uns sagten, wie sie

uns auf die Schliche gekommen waren und uns vom Fenster im Treppenhaus

aus beobachtet hatten. Zuerst hatten sie ja nur gelacht. Aber schon

sehr bald spürten sie, daß es zwischen uns knisterte. Und so waren wir

unter ständiger Beobachtung, ohne es zu wissen. Es wurde ein sehr

lustiger Abend. Doch alles Schöne hat ein Ende. Thomas brachte mich zu

sich nach Hause. Auf dem Weg und vor der Türe knutschten wir noch

etwas, dann gingen wir rein. Ihre Eltern wollten natürlich alles genau

wissen. Also berichteten wir ihnen was die anderen bei sich zu Hause

auch erzählen würden. Das interessanteste ließen wir aber aus. Wir

hatten vereinbart, daß wir unser Verhältnis noch geheimhalten wollten.

Unsere Mitschüler würden sich daran halten. Mußten wir nur noch vor

seinen Eltern bestehen. Ich konnte dies sehr gut. Nur Thomas druckste

hin und wieder etwas herum. Dann sprang ich dann ein. Zum Schluß wußten

sie alles. Bis auf das eine. Mit einer Ausnahme. Josi strahlte über

alle vier Backen. Sie wußte Bescheid. Obwohl es ihr niemand gesagt

hatte. Sie wußte es, als sie in unsere Gesichter sah. Aber ich war

felsenfest davon überzeugt, daß sie es schon gewußt hatte, als wir

mittags von Thomas aus zur Feier gegangen waren. Als es eine halbe

Stunde später klingelte, öffnete Thomas Mutter die Türe. Ein Aufschrei

von ihr sagte mir, daß Igor vor der Türe stand. Ich hatte ihn den

ganzen Abend nicht gesehen. Dennoch wußte ich, daß er alles gesehen

haben mußte. Er war ständig in meiner Nähe. Thomas Vater war

aufgesprungen und zur Türe gelaufen. Er bekam noch mit, wie Igor sich

betreten entschuldigte. "Verzeihung. Ich soll Manjula abholen." Thomas

sackte im Sessel zusammen als Igor ins Wohnzimmer kam. Nur Josi

klatschte vor Angst in die Hände. "Ein  Riese! Ein richtiger Riese."

"Der tut dir nichts.", beschwichtigte ich sie. Ängstlich sah sie mich

an. "Ich glaube, ich muß los." "Wenn du möchtest kannst du jederzeit zu

uns kommen." "Ja, ja.", hüpfte Josi vor Freude, "Dann können wir

reiten." "Kannst du denn reiten?", fragte mich ihre Mutter. "Ja."

Letztendlich standen wir 5 Minuten später draußen. Igor ging mit mir zu

einer Telefonzelle, die etwa 300 Meter von Haus entfernt stand. 20

Minuten später war Roland mit dem Wagen da. Mama war mit dabei. Nur der

Umstand, daß ich Igor meinen langen Rock und den Pulli gegeben hatte,

und diese während seines Anrufs wieder angezogen hatte, konnte mein

"ultrakurzes" und "offenherziges" Geheimnis vor ihren Augen verbergen.

Natürlich wollte Mama ebenfalls alles genau wissen. Auch ihr erzählte

ich alles und nichts. Aber da ich es so gut ausschmückte, konnte ich

hoffen, beim nächsten Geburtstag wieder dabei zu sein. Zum Glück lag

meiner in den Sommerferien. Wie hätte ich den anderen denn auch

erklären können, wie wir wohnten? Alleine das Grundstück war ja schon

riesig. Und dann das alte Wasserschloß. Die Bediensteten, der Luxus und

Reichtum. Jetzt begann ich es zu verfluchen. Ich würde niemals jemanden

zu mir einladen können. Und Thomas? Wie würde er es auffassen, wenn ich

ihm sagte was ich bin? Mama merkte mir meine Traurigkeit an. "Was ist

mein Engel?" "Ich hab gerade daran gedacht, daß ich meine Schulfreunde

nicht einladen kann." "Weil du in den Sommerferien Geburtstag hast?"

"Auch." "Wie auch?" "Ich werde doch auch zu ihnen nach Hause

eingeladen. Maria hat mich vorhin zu sich eingeladen." "Zu ihrem

Geburtstag?" "Nein. Einfach so." "Ach du meinst, weil du eine Prinzesin

bist?" "Ja. Wie soll ich ihnen das nur erklären?" "So wie es ist. Dein

Vater ist ein Maharadscha und du bist seine Tochter. Du hast es dir

nicht aussuchen können. Überhaupt, was soll das denn? In Indien hast du

mit deinen Klassenkameraden auch zusammen gespielt." "Aber die wußten

es doch." "Dann sag es ihnen. Dann wissen sie es auch." "Aber wie?"

"Laß dir was einfallen. Du bist doch sonst nicht auf den Kopf

gefallen." Doch ich schob diese Aussprache mit ihnen vor mir her. Zu

schön waren die morgendlichen Begrüßungen mit Thomas. Ich hob meinen

Rock und er schaute, dann bekam ich einen Kuß. Aber am vierten Tag

sagte er: "Schatz, du mußt mir aber nicht jeden Morgen dein Höschen

zeigen. Ich liebe dich auch ohne den hübschen Anblick." "Danke." Und so

bescherte ich ihm nur noch hin und wieder den Anblick meiner

Unterwäsche. Und wenn, dann wirklich aus Versehen, wenn sich mein Rock

beim setzen an der Lehne wirklich verfing. Und immer wenn ich es

bemerkte erhob ich mich etwas und zog züchtig meinen Rock wieder herab.

Er lachte mich nur an. Sonntags durfte ich mit ihm zusammen ins Kino.

Na ja, eigentlich ja nicht mit ihm. Mama wußte nur, daß ich bei Moni,

Elke, Inge oder Michaela war. Das ich mit Thomas zusammen war, das

würde sie noch früh genug erfahren. Thomas schaute sehr skeptisch, als

er Igor in einiger Entfernung von uns sah. "Er paßt auf mich auf.", war

meine Antwort auf seinen fragenden Gesichtsausdruck.

 

14 Die Wahrheit kommt ans Licht 119

 

Seit jenem Tag schwebte ich im Nirwana. Er war so unendlich zärtlich zu

mir. Na ja, zu ihm war ich es ja auch. Und jeden Tag freute ich mich

aufs Neue ihn zu sehen. Nach der Schule trafen wir uns so oft ich eine

Ausrede für Mama fand. So, wie an den Wochenenden auch. Und das klappte

sehr gut. Wie alles was ich in Angriff nahm. Doch dann kam der Ball. Er

fand zugunsten des UNICEF Kinderhilfswerks statt. Natürlich mußte ich

dieses Mal mit. Da würde auch kein Bitten und Betteln helfen. Ich

mußte. Und schließlich hatte ich auch wieder eine persönliche Einladung

bekommen. So wie Mama auch. Papa sowieso. Schließlich arbeitete er ja

beim Kinderhilfswerk. Aber ich wollte auch hin. Denn als ich wußte, daß

Peter Ustinov ebenfalls dort anwesend sein würde, da war ich nicht zu

halten. Ich kannte ihn von seinen Filmen her. Und Papa erzählte uns

immer von seiner Arbeit beim Kinderhilfswerk. Er hatte ihn schon oft

persönlich getroffen. Aber leider war ich bisher noch nie dabeigewesen.

Und so freute ich mich doppelt auf diesen Ball. Denn zu diesem Anlaß

waren auch mein ältester Bruder und meine beiden älteren Schwestern

eingeladen. Alle drei waren mittlerweile schon verheiratet und hatten

eine eigene Familie. Und so freute ich mich auch auf meine kleine

Nichte. Die Tochter meines ältesten Bruders war 6 Monate alt. Ich hatte

sie bisher nur einmal gesehen, kurz nach ihrer Geburt. Und in diesen

Tagen wechselte ich mehr als einmal ihre Windeln. Sie kamen donnerstags

an und wohnten natürlich bei uns im Schloß. Eigentlich wollten Thomas

und ich an diesem Samstag schwimmen gehen. Aber leider ging dies ja

nicht, weil ich auf der Gala war. Und so wurden statt des Bikinis, die

teuren Kleider herausgeholt und der Familienschmuck aus dem Tresor

geholt. Und als wir um sieben in unserer Halle standen, war ich wieder

in Indien. Diese Pracht und der Reichtum versetzten mich gleich wieder

zurück nach Hause in den Palast. Die Familie meiner Schwester, sie

hatte in ein europäischer Haus geheiratet, war ebenso festlich

gekleidet. Mein Schwager im Smoking und sie im Sari. Meine Bruder und

seine Frau in den traditionellen Gewändern meiner, nein, unserer

Heimat. So, wie meine Eltern und ich ebenfalls. Nur meine zweitälteste

Schwester, sie hatte einen Arzt geheiratet, er konnte leider nicht

kommen, war in einem schlichten, aber wirklich bezauberndem Kleid

gekommen. Sie machte sich nichts aus dem Adelsstand. Und so machte sich

an diesem Abend, verteilt auf mehrere Autos, eine kleine Armada auf.

Alles hätte so schön sein können, wenn, ja wenn ich daran gedacht

hätte, das diese Gala im Fernsehen übertragen wurde. Zudem auch noch

live. Ich hätte es wissen müssen. Spätestens als wir aus den Autos

stiegen, hätte ich es wissen müssen. Da nämlich prasselte schon das

Blitzlichtgewitter der Reporter auf uns herab. Zwei Fernsehkameras

waren ebenfalls am Eingang positioniert. Und der Fernsehreporter gab

bestimmt durch, wer dort alles aus den Wagen stieg. Aber nicht an die

Presse dachte ich in dem Moment, sondern an Ustinov. Und so bahnten wir

uns einen Weg durch das Blitzlichtgewitter. Drinnen im Eingangsbereich

wurde es sofort ruhiger. An der Garderobe legten unsere Mäntel und

Umhänge ab, danach gingen wir in den Saal. Standesgemäß wurde jeder von

uns angekündigt. Zunächst mein Vater, dann meine Mutter. Allerdings war

nun ich an der Reihe. Als Thronerbin kam ich vor meinen Geschwistern,

da sie ja auf den Thron verzichtet hatten. Danach dann mein ältester

Bruder und Frau, anschließend meine beiden ältesten Schwestern mit

Familie. Unsere Meute wurde dann zu unserem Tisch geleitet. Eigentlich

hätte ich ja als "Kind" am Ende des Tisches platznehmen müssen. Aber da

ich als Putri-Raja Thronerbin war, mußte ich an die Seite meines

Vaters. Und so war ich den Reportern schutzlos ausgeliefert. Natürlich

waren meine Eltern bei den Ersten, die man interviewten. Danach kamen

meine älteren Geschwister dran. Aber dann war ich dran. Zunächst fragte

mich der Reporter nach der Bedeutung meiner Namen. Das ging ja noch.

Dann aber fragte er mich, ob man mich mit Prinzessin oder Hoheit

anreden müsse. Mama wußte, daß ich mit "Manjula" geantwortet hätte.

Darum schaute sie mich streng an. "Prinzessin, oder auch Hoheit.",

sprang sie schnell ein. Der Reporter spürte sofort, daß ich nur das

antworten würde, was mir Mama erlaubte. Darum fragte er nicht weiter.

Er würde bestimmt noch Gelegenheit genug haben mich ohne "Geleitschutz"

anzutreffen. Eigentlich war bis jetzt ja alles gut gegangen. Aber nur,

bis das Peter Ustinov kam. Erfreut ging er auf meinen Vater zu und, da

ich neben ihm saß, war ich erneut mit im Bild. Erst als er weiter zu

seinem Platz ging war ich wieder außer Gefahr. Vorerst! Denn im

Verlaufe des Abends wurden viele der Anwesenden Prominenten nach vorn

gebeten. Auf der Bühne mußten sie dann einzelne Spenden verlesen.

Leider zählte man mich ebenfalls dazu. Zum Glück konnten wir uns den

oder die Spender aussuchen und ich suchte mir bewußt die aus, die von

Kindern gespendet wurden. 2 Mark hier, 5 da, 3 dort. Da wird nicht

großartiges passieren. Glaubte ich. Ich hatte gedacht, daß ich gerade

mit diesen kleinen Spenden nicht zu sehr aufzufallen würde. Aber damit

hatte ich nicht gerechnet. Denn es waren gerade diese kleinen Spenden,

welche von Menschen kamen die selbst kaum etwas hatten, die das

Publikum mit tosendem Applaus bedachte. Und hatte ich gehofft, daß mit

der Verlesung alles vorüber war, so wurde ich schnell eines Besseren

belehrt. Denn nun wurde ich mit Peter Ustinov vor die wartenden Kameras

gezerrt.

 

Schon als dieses Mädchen auf dem Auto stieg, starrte ich ungläubig auf

die Matscheibe. Das war unmöglich! Das konnte nicht sein! Das Mädchen,

was da aus dem Wagen stieg, das war: Manjula! War ich mir nicht ganz

sicher, der Riese der hinter ihr stand, der war nicht zu übersehen. Den

kannte ich nur zu gut. Denn schließlich war er doch überall zu finden,

wo ich mit Manjula war. Der Sprecher, der die einzelnen Personen

vorstellte sagte, daß dieses Mädchen Putri-Raja Akuti Charulekha

Hemangini Manjula wäre. Ja, so hieß sie. Auch wenn ich diese Namen

nichtmehr im Kopf hatte, so war "Manjula" fest in ihm verankert. Doch

dann sagte er etwas, was mich erstarren ließ. "Sie ist die Tochter der

Maharadschas von Bihar und somit auch die Thronerbin, falls sie nicht,

so wie ihre älteren Geschwister auch, auf den Thron verzichtet. Also

haben wir heute nicht nur das Herrscherpaar aus Bihar bei uns, sondern

auch noch eine richtige Prinzessin." Papas Weinglas fiel zu Boden und

der Rotwein durchtränkte den Teppich. Mama starrte mit weit

aufgerissenen Augen auf den Fernseher. So wie ich auch. Nur Josi lachte

und klatschte vor Freude in ihre kleinen Händchen. Dann schaute sie

mich an. "Ich hab dir doch gesagt, daß wir eine richtige Prinzessin als

Freundin bekommen." "Du hast aber nicht gesagt, daß sie eine ist."

"Aber sie ist doch die einzige die du hast." "Ja schon." "Siehst du."

Gebannt schauten wir weiter zu. Ihre Familie kam vor die Fernsehkamera.

Schließlich auch sie. Man fragte sie, wie sie angeredet würde. Ihre

Mutter antwortete für sie. Ich überlegte, ob ich nun auch Prinzessin

sagen muß? "Du spinnst.", flüsterte Josi und krabbelte auf meinen

Schoß. Und als sie später auf der Bühne stand und die Spenden vorlas,

setzte mein Herzschlag aus. So schön war sie. Vergessen BH und

Minirock. Vergessen Bluse und Höschen. Was sie da an hatte, wie hieß

das nochmal? "Sari.", flüsterte Josi mit zu. Ja, Sari. Wie so oft sagte

sie das, wonach ich suchte. Aber umgekehrt war es ja auch so. Gebannt

starrte ich auf den Fernseher. Sie war so schön wie eine Prinzessin.

Josi kicherte. Manjula wirkte wie aus einem Märchen. Und alles an ihr

glitzerte golden. Später versuchte ich immer einen Blick auf sie zu

erhaschen. Doch dann wurde sie mit Ustinov zusammen gezeigt und wenig

später alleine interviewt. Und mir stockte das Herz. "Hoheit, haben sie

einen Moment Zeit für uns?" "Ja, gerne." "Wie lange sind sie schon in

Deutschland?" "Fast 2 Jahre." "Zwei Jahre schon?" "Ja." "Hoheit, wie

verbringt eine Prinzessin den Tag?" "Wie jedes andere Mädchen auch.

Morgens Schule, danach Schularbeiten." "Sie gehen in eine normale

Schule?" "Ja, natürlich." "Eine reine Mädchenschule?" "Nein. Wir haben

auch Jungen in meiner Klasse." "Und wie sind die? Auch nett?" "Ja, alle

in meiner Klasse sind nett." "Und wie verstehen sie sich mit ihren

Klassenkameraden?" "Sehr gut. Die sind alle sehr nett." "Haben sie in

der Schule viele Freunde?" "Ja, das könnte man sagen." "Wie haben sie

es aufgenommen, als sie erfuhren, daß eine echte Prinzessin zu ihnen in

die Klasse gekommen ist?" "Sie wissen es nicht." "Haben sie es ihnen

nicht gesagt?" "Nein, wozu auch? Sie sehen in mir ein indisches

Mädchen. Und das bin ich ja auch." "Werden sie es ihnen sagen?" "Ich

glaube, einige wissen es jetzt." "Dann wird am Montag wohl einiges auf

sie zukommen." "Hm, das denke ich auch." "Aufgeregt?" "Wegen Montag? In

der Schule?" "Ja." "Etwas." "Gibt es dafür einen besonderen Grund?"

"Nein." "Hoheit, viele Mädchen wünschen sich, einmal Prinzessin zu

sein. Ist es für ein Mädchen wirklich so schön eine Prinzessin zu

sein?" "Kommt drauf an. Es gibt Situationen, bei denen man sich wünscht

ein einfaches Mädchen zu sein." "Und die wären?" "Man kann nicht alles

machen, was man möchte." "Ja?" "Nehmen wir meine Freunde aus der

Schule. Sie können ins Kino, Eis essen, miteinander spielen. Wenn man

bekannt ist, dann geht das nicht." "Sie meinen wegen den Reportern?"

"Ja. Stellen sie sich mal vor wir würden verstecken spielen. Da würde

jeder gleich wissen wo ich bin." "Hoheit eine letzte Frage. Warum haben

sie gerade diese Spenden ausgesucht?" "Weil sie von Menschen stammen,

die selbst nicht viel haben. Und davon geben sie auch noch etwas ab.

Ich meine, daß diese Spenden schwerer wiegen, als die von einem

reichen." "Danke Hoheit. Und noch schöne Stunden."

 

Und die hatte ich auch. Jedenfalls bis zu dem Moment, als sich die

Fernsehkamaras wieder auf mich richteten. Und dies in einem Moment, wo

ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen mußte. Mein Bruder Shardul hatte

mir mal eine Schallplatte geschenkt. Chris Rea. Und von diesem Tag an

war ich sein größter Fan. Ich wußte so gut wie alles von und über ihn.

Und auch, das er drei seiner Lieder, Stainsby Girls für seine Frau und

Josephine und Julia für seinen beiden Töchtern geschrieben hatte. Und

gerade die beiden Lieder für seine Töchter gingen mir immer zu Herzen.

Julia, die jüngere, mit ihren großen Augen. Aber auch Josephine hat

diese herrlichen Augen. Er muß sie immens lieben, wenn er so schöne

Lieder für sie gemacht hatte. Und als er an diesem Abend auf die Bühne

kam, da rutschte mir mein Herz ins Höschen. Ich starrte ihn nur noch an

und konnte es nicht fassen, das er dort, keine 10 Meter von mir

entfernt, sang. Doch als er Julia sang, fing ich an zu weinen. Still

und unbemerkt von allen anderen. Erst als das Licht wieder an ging,

bemerkte man es. Ein gefundenes Fressen für die Medien. Aber Shardul

sprang sofort auf und führte mich hinaus. Nur er wußte ja weshalb ich

heulte. Er bugsierte mich zur Damentoilette und ließ mich dort alleine,

stellte sich vor die Türe und erwehrte sich den Reportern bis Igor kam.

Und als drei Reporterinnen auf die Toilette wollten, konnten sie nicht

an Igor vorbei. Da half auch kein Zetern und "Ich mach mich gleich

naß". Igor reagierte nicht und blockierte die Türe. Aber während die

Reporterinnen sich mit Igor auseinandersetzten, eigentlich redeten sie

und Igor hörte ihnen nicht zu, sprach Shardul mit dem Fernsehteam. Er

erklärte ihnen warum ich geweint hatte. Nur einer von ihnen verstand

es. Er schien ebenfalls ergriffen von Reas "Julia" gewesen zu sein. Er

war es dann auch, der die anderen Reporter schließlich aufklärte und

sie zum gehen veranlaßte. Und als ich nach einigen Minuten wieder aus

der Toilette kam, standen nur noch Shardul und Igor dort. "Danke." "War

doch klar Schatz. Als ich die ersten Takte hörte, konnte ich es mir

schon denken. Geht's jetzt wieder?" "Ja." "Gut. Dann komm mit." Er zog

mich durch die Menge der Tische bis zum Rand der Bühne. Etwas abseits

von ihr waren die Plätze der Künstler. Und auch Chris Rea saß dort.

Erneut hatte ich einen Elefanten im Hals. Doch um es kurz zu machen,

Shardul brachte mich zu ihm und sagte, das ich sein größter Fan wäre.

Und als Rea mich an seinen Tisch bat, direkt neben ihm, zitterte ich

richtig vor Aufregung. Und er unterhielt sich mit mir. Mit MIR! Ich

konnte es nicht fassen. Ich blieb eine ganze Weile bei ihm sitzen,

sagte ihm, wie wundervoll ich seine Lieder fand, besonders die beiden

für seine Töchter. Zum Schluß lud er mich ein, sie in Cookham zu

besuchen, wenn er mit seiner Tournee fertig wäre. Das Angebot schlug

ich natürlich nicht aus. Schließlich kam ich zurück an unseren Tisch.

Mama sah mich etwas ungehalten an. Sie war nicht böse auf mich, sondern

ungehalten, daß ich die Beherrschung verloren hatte. Papa jedoch nahm

mich gleich in die Arme. Shardul hatte es ihm erklärt. Der Rest des

Abends war wundervoll. Abgesehen davon, daß ich immer dankend ablehnen

mußte, wenn man mich zum tanzen aufforderte. Und dies leider sehr oft.

Mama schien mich schon zu bemitleiden. Aber dies hatte auch einen

Grund. Ich konnte nicht tanzen. Nein, ich konnte es schon. Aber doch

nur unsere indischen Tänze. Und die konnte ich sogar sehr gut. Daheim

in der Schule mußte ich bei Aufführungen immer tanzen, weil ich die

Beste war. Und die Bewegungen auf Rolfs Geburtstagsfeier, zusammen mit

Thomas, das konnte man nicht tanzen nennen. Das war eher ein

unkoordiniertes Zappeln gewesen. Bis auf den langsamen Tanz. Aber den

würde ich sowieso mit niemand anderem tanzen, als mit Thomas. Chris kam

später noch einmal zu uns an den Tisch und schenkte mir ein Bild. Seine

Frau, seine beiden Töchter und er. Zum Dank umarmte ich ihn und drückte

ihn ganz fest. Klar, daß dies die Kameras festhalten mußten. Ob Thomas

das verstehen würde?

 

Die Sendung war vorbei. Ständig hatten wir nur auf die Matscheibe

gestarrt. Besonders, wenn Manjula zu sehen war. Einzig Josi schien dies

nicht zu kümmern. Sie mochte die Musik, die Künstler. Irgendwann war

sie dann auch eingeschlafen und Mama trug sie nach oben. Da sagte Papa:

"Da hast du dir ja eine vornehme Freundin geangelt." Ich konnte nur

nicken. Erst jetzt, als er mich an ihren Stand erinnerte, wurde mir

klar, daß ich das Höschen einer echten Prinzessin unter meinem

Kopfkissen liegen hatte. Die Brust einer königlichen Hoheit berührt

hatte. Mit einer Prinzessin ging. MIT EINER RICHTIGEN PRINZESSIN!!! Mir

wurde schwindelig.

 

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