Das fremde Mädchen
by
ManuelaYasmina
©
01 Das fremde Mädchen 01
An jenem Morgen im Dezember 1969 erwachte ich gegen 4 Uhr 36. Nicht von
alleine, sondern von meinem Wecker, der mich mitten aus einem sehr
erotischen Traum gerissen hatte. Weshalb er auch normalerweise seinen
Kopf verloren hätte, sprich, an die Wand geschmissen worden wäre. Aber
an diesem Morgen war ich gnädig und großzügig. Und so vergab ich ihm.
Das Bad war schnell erledigt, nur meine Haare brauchten ihre Stunde zum
trocknen. Aber in der Zeit konnte ich mich anziehen und alles für die
Schule zusammensuchen. Zwar hatte ich gestern schon alles
zusammengesucht, aber sicher ist sicher. Anziehen war da schon
schwieriger. Es war klar, daß, für den ersten Tag in der neuen Schule,
nur ein Sari in Frage kam. Dem traditionellen Kleidungsstück von uns
Frauen. Aber welcher? Den für normale Tage, welchen ich trage, wenn ich
ungesehen bin und leger sein will? Der kam bestimmt nicht in Frage. Und
den silbernen, welchen ich beim letzten Empfang trug, schon mal gar
nicht. Abgesehen davon, daß er viel zu wertvoll war, immerhin prangten
im silberdurchwirkten Gewebe mehrere Diamanten, Smaragde, Rubine und
Saphire, würde das die Versicherung niemals gutheißen. Ganz zu schweige
von Mama. Und wenn ich den anzog, dann wäre mir statt meines ständigen
Leibwächters, 5 oder 6 an meiner Seite sicher. Darauf hätte Papa schon
bestanden. Es war ja schon schwierig genug ihn davon zu überzeugen,
allein in der Schule zu sein. Ohne Bodyguard. Auch wenn ich keinen
Schmuck zur Schule trug. Der kam also erst recht nicht in Frage.
Schließlich entschied ich mich für einen Sari, Oberteil dunkelrot, Rock
grün. Höschen und Strumpfhose, Schuhe - fertig. BH trug ich ja eh sehr
selten, obwohl es bei meiner Oberweite sinnvoller wäre. Aber meine
Brüste waren noch jung. Fest und straff. An einen BH konnte ich denken,
wenn ich 20 oder so war. Um kurz nach sechs war ich fertig und kam
herab zum Frühstück. Mama war schon da. Sie hatte ebenfalls einen Sari
an. Goldgelb mit braunen Streifen. Aber als sie mich sah, meinte sie
aufgeregt: "Schatz! Ist das nicht zu kalt?" "Nein Mama. Ich bin doch im
Auto. Und in der Schule wird wohl geheizt sein." "Das mußt du selber
entscheiden. Aber ich an deiner Stelle würde wenigstens eine Jacke
anziehen. Es ist wirklich sehr kalt draußen. Wenigstens was für die
Arme." "Das paßt doch nicht zu einem Sari." "Ja, aber es wäre wärmer."
"Ich weiß. Aber am ersten Tag würde ich gerne so in die Schule gehen."
"Das mußt du wissen. Heul aber nicht, wenn du morgen mit Fieber zu
Hause bleiben mußt." Ich war nicht trotzig, aber was ich mir einmal in
den Kopf gesetzt hatte, das kam da nicht mehr raus. Und so gingen Mama
und ich nach dem Frühstück in die Garage. OHNE Jacke. "Akuti, das ist
doch viel zu kalt!", hörten wir plötzlich das Hausmädchen hinter uns
ängstlich und besorgt rufen. Das Hausmädchen, Mary, war für mich eine
mehr als sehr gute Freundin. Sie war nur 6 Jahre älter als ich, und wir
konnten so gut wie über alles reden. Allerdings nur, wenn wir alleine
waren. Redete sie mich normalerweise mit "Hoheit" oder "Prinzessin" an,
so sagte sie unter vier Augen "Manjula" oder "Akuti" zu mir. Mama
drehte sich zu ihr herum und sie machte errötend einen Knicks und bat
um Verzeihung. Mama nickte und meinte: "Diesmal war es aber auch
angebracht." Mary machte erneut einen Knicks und wir gingen in die
Garage. Roland hielt uns die Türe auf, und wir stiegen ein. Dann
öffnete er die Garage und fuhr uns zur Schule. "Hast du alle deine
Bücher?" "Ja Mama." "Und du weißt noch, wo du hin mußt?" "Natürlich.
Unten am Lehrerzimmer soll ich warten. Meine Lehrerin kommt mich da
holen." Die Fahrt dauerte eine gute Dreiviertelstunde. Also kuschelte
ich mich in die Ecke des Rücksitzes und döste vor mich hin. Draußen war
es noch stockdunkel. Meine Gedanken schweiften zurück. Zurück in den
Palast und zurück zu meinen älteren Geschwistern. Meinen ältesten
Bruder vermißte ich sehr. Und meine beiden älteren Schwestern
ebenfalls. Aber meinen großen Bruder am meisten. Mit ihm hatte ich
immer den meisten Spaß gehabt. Aber mittlerweile waren alle drei schon
verheiratet. Dennoch träumte ich mich die Zeit zurück. Ich konnte den
Park sehen, die schneebedeckten Berge in der Ferne, die Tiere und -
meine Geschwister. Um kurz vor halb acht hielt der Wagen vor der
Schule. Mama berührte mich sehr sanft und holte mich so in die
Wirklichkeit zurück. Sie bekam noch einen Kuß, da öffnete Roland auch
schon die Türe und ich stieg aus.
Josephine drängte sich im restlichen Licht unseres Hauses ängstlich an
meine Seite, umklammerte fest meine Hand. Der Forst war ihr seit je her
unheimlich. Obwohl meine leistungsstarke Taschenlampe unseren Weg hell
erleuchtete, sahen wir, außer dem Weg vor uns, so gut wie nichts. Nur
die schemenhaften Umrisse der nächsten Bäume am Wegrand. Umso
erleichterter war Josi, als vor uns die ersten Gebäude auftauchten und
uns das Ende des Waldes anzeigten. Josis Schritte wurden schneller.
Nicht das uns auf den letzten Metern doch noch ein Monster verschlang.
Im Frühling und Sommer war es ein herrlicher Wald. Jeden Tag konnte man
den Frühling stärker sehen. Wie die Bäume grüner, die Blumen an Anzahl
und Pracht mehr wurden. Auch blieben wir sehr oft stehen, da sich im
Forst sehr viele Tiere befanden. Sogar Rotwild konnten wir sehr oft
sehen. Nur vor den Wildschweinen mußten wir uns vorsehen. Besonders
wenn sie Junge hatten. Der Förster, der für diesen Forst verantwortlich
war, hatte uns dies geraten. Wir hatten ihn mal getroffen, als wir mit
Fernglas und Fotoapparat auf der Lauer lagen und Rehe beobachteten. Mit
ihm trafen wir sehr oft im Wald zusammen. Hier spielten wir oft alleine
oder mit den Nachbarskindern. Doch im Herbst wurde der Wald für Josi
gruselig. Mehr und mehr reckten skelettartige Wesen plötzlich ihre
knöchernen Auswüchse durch das spärlicher werdende Grün der Bäume.
Dunkler und dunkler wurde es, wenn wir morgens zur Schule gingen. Und
mit der zunehmenden Dunkelheit wurde es auch zunehmend gruseliger für
meine Schwester. Ich lachte nicht, wenn sie sich dann ängstlich an mich
schmiegte. War ich doch in ihrem Alter ebenfalls diesen gruseligen Weg
gegangen. Und vielleicht war es Josis Angst gewesen, welche mich lange
Zeit danach nur mit Unbehagen durch den Forst gehenließ. Selbst heute
noch, wenn ich sie besuche und spazierengehend den Weg durch den Forst
einschlage, selbst heute noch schaue ich mich hin und wieder furchtsam
um. Knapp 2 Minuten später stand ich mit ihr vor ihrer Schule. Meine
Schwester ging in die erste Klasse der Grundschule, welche,
gebäudemäßig dem Gymnasium, in das ich ging, angegliedert war. Sie
bekam noch einen Kuß, gefolgt von einem kleinen Klaps auf ihren Po,
dann rannte sie in die Schule. Ich schaute ihr noch nach, bis sie
verschwand. Dann ging ich die letzten 100 Meter bis zu meiner Schule.
Normalerweise trafen sich die meisten aus unserer Klasse draußen am
Tor. Aber das kalte Wetter hatte sie wohl heute nach drinnen, in den
kleinen Pausenhofvorraum getrieben. Und dort fand ich meine Mitschüler
dann auch. Die üblichen Begrüßungen folgten, da klingelte es. Wir
gingen hinaus auf den Schulhof und stellten uns an unserem Platz auf.
Wäre ich heute nur 5 Minuten später zur Schule gekommen, dann wären
zwei Dinge passiert. Zum einen hätte ich das Klingeln zum Schulbeginn
von draußen am Tor gehört, aber zum anderen hätte ich auch jenes große
Auto gesehen und die Person, welche ihm entstieg. Aber hätte der Hund
nicht geschissen, dann hätte er den Hasen bekommen.
Als ich ausstieg und zum Lehrerzimmer ging, klingelte es gerade. Aus dem
Raum kamen einige Personen. Die Lehrer! Während mich die Frauen
freundlich zurückgrüßten und einige meinten, daß ich aber hübsche
Sachen anhätte, so starrten ihre männlichen Kollegen im vorbeigehen nur
auf meinen großen Busen. Nun, dies kannte ich nur zu gut. Viele Männer
hatten nur für diese Beulen Augen. Doch es macht mir nichts aus. Zumal
ich innerlich darüber lachte, da sie sich nun allerhand vorstellen
würden, aber doch nie an sie heran gelangen würden. Und so wartete ich
brav vor der Türe. Fast als letzte kam dann auch meine Lehrerin heraus.
Einmal hatte ich sie ja schon gesehen. Als ich mit Papa hier war und er
mich anmeldete. Meine Lehrerin war nämlich auch gleichzeitig die
Stellvertreterin des Schulleiters. Und sie war damals auch anwesend
gewesen. "Das ist aber hübsch, was du da anhast. Das ist doch ein Sari,
oder?", sagte sie. "Ja." "Ist dir das denn nicht zu kalt? So ohne
Ärmel. Schließlich haben wir ja schon Herbst." "Nein. Ich hab ja nur
den kurzen Weg vom Auto bis in die Schule und zurück. Es sei denn, die
Heizung fällt hier aus." "Nur nicht! Mal ja den Teufel nicht an die
Wand. Das ist voriges Jahr, nein, dieses Jahr im Januar passiert. Zwei
Wochen ohne Heizung, wir mußten rüber in die Grundschule um wenigstens
etwas Unterricht abhalten zu können." Wir gingen den Flur entlang und
kamen zu einem zweiten Treppenhaus. Hier öffnete sie eine Türe zum
Schulhof und winkte eine Klasse zu sich. An der Seite meiner Lehrerin
stieg ich, die Klasse etwa 10 Meter hinter uns, hoch zum zweiten Stock.
Hier schloß sie den Klassenraum auf und ging mit mir zum Lehrerpult.
Die Hälfte der Mädchen mußte an mir vorbei, weil die Bänke in drei
Reihen hintereinander aufgestellt waren. Rechts am Fenster und in der
Mitte saßen die Mädchen, links die Jungs. Und unter ihnen war einer,
der sich aus der Menge wegen seinen goldenen Haaren hervorhob. Nicht
blond, nein. Richtig golden. Rotgolden. Auch konnte ich sehen, wie mich
nicht nur die Mädchen, welche an mir vorbeigingen, musterten.
Schließlich saßen alle, und die Lehrerin stellte mich ihnen vor.
Stellt euch einen Mädchenkörper vor. OHNE! Hintergedanken. Die Haut,
dunkel wie die einer Inderin. Das Gesicht geheimnisvoll, wie aus 1000
und eine Nacht. Die Augen schwarz wie die Nacht. Die Lippen rot wie
Feuer. Die Haare, voluminös, pechschwarz, lang und lockig, wie man sie
aus TV-Berichten über Hawaii her kennt, bis fast an die Knie. Die
Brüste, trotz des jugendlichen Alters, so prall, rund und fest, wie
die, welche man von den Reliefs an den indischen Tempeln her kennt.
Eine Figur, bei dem man ins Rutschen kommt, fährt man die Kurven mit
der Hand nach. Einen Po so rund, so fest, Halbkugeln wie aus Eisen,
deren Festigkeit der ihrer Brüste in nichts nachsteht. Beine, endlos
lang, im Vergleich zu ihrem eher kleinen Körper. So stand sie eines
Morgens im Dezember 1969 in unserer Klasse. NEIN! Nicht nackt!
Angezogen. Mit einem Sari. Aber so könnt ihr euch ein Bild von jenem
Mädchen machen, welches dort bei Schulbeginn am Pult unserer Lehrerin
stand. Verschüchtert und vielleicht auch etwas ängstlich. Ich hatte sie
erst gesehen, als ich auf meinem Platz saß. Sogar ich konnte sehen, daß
sie entsetzlich fror. Und das, obwohl ich in der vorletzten Reihe saß.
Schließlich trug sie nur dieses Teil ohne Ärmel und der Ausschnitt war
auch ziemlich weit unten. Man konnte schon den Spalt zwischen ihren
riesigen Titten sehen. Und so konnten wir alle sehen, daß sich diese
freien Hautstellen langsam von einer Gänsehaut zu ihrer ursprünglichen
glatten Oberfläche zurück entwickelten. Die Lehrerin stellte sie uns
als "Putri-Raja Akuti Charulekha Hemangini Manjula" aus Bihar in Indien
vor. Sie brauchte drei Anläufe und mit Hilfe des Mädchens konnte sie es
dann einigermaßen fehlerfrei aussprechen.
Saukalt war mir. Aber ich mußte ja unbedingt mal wieder meinen Kopf
durchsetzen und gegen der Meinung von Mama im Sari, dazu noch ohne
Jacke, zur Schule gehen. Anfangs, im Auto war es ja auch schön warm
gewesen. Bestimmt wieder 23 Grad. Das war ja auch der Grund gewesen,
weshalb ich im Wagen eingeduselt war. Aber als ich aus dem Wagen stieg,
umfingen mich kalte Minus 3. Natürlich habe ich Mama nicht gezeigt, wie
kalt es mir war. Und nun war mir etwas unwohl, als ich so einsam und
verlassen vorne neben der Lehrerin stand. Aber als sie versuchte,
meinen Namen auszusprechen, mußte ich innerlich lauthals lachen. Aber
mit meiner Unterstützung schaffte sie es schließlich doch noch. Sie hat
mich dann gefragt, wie ich angesprochen werden wollte. Scheinbar wollte
sie wissen, ob ich mit Hoheit oder Prinzessin angeredet wurde. Aber ich
sagte ihr, daß man ruhig Manjula sagen solle. Grob übersetzt hieße dies
"melodisch". Denke ich mal. Wir sind dann überein gekommen, daß man
mich Manjula nennen könnte. "Manjula! Wir nennen sie der einfach halber
nur Manjula!", sagte sie dann.
Damit konnten wir leben. Kaum einer von uns hatte mehr als zwei
Vornamen. Geschweige denn gleich sechs davon. Daß diese Namen aber mehr
waren, als es hier und jetzt den Anschein hatte, davon wußten wir
damals noch nichts. Mit den Worten: "Manjula, setz dich bitte dort
hin.", zeigte sie auf den freien Platz in der vorletzten Reihe der
Mädchen, die rechts in der Klasse saßen. Wir Jungs hatten in den beiden
letzten Reihen zwei Pulte nebeneinander auf der linken Seite, die
Mädchen ihre beiden rechts. Zwischen unseren Pulten und denen der
Mädchen blieb ein schmaler Durchgang. Schüchtern und mit gesenktem
Kopf, ging sie durch den Gang der beiden Sitzreihen der Mädchen. Diese
schauten sie an und, als sie an ihnen vorbeiging, nach. Das Getuschel
in der Klasse wurde etwas lauter, welches, bevor es zu laut wurde, von
der Lehrerin unterbunden wurde. Sie kam immer näher und ich konnte
meine Augen nicht von ihrem Gesicht abwenden. Dabei wären für mich, als
Junge, ihre Brüste interessanter gewesen. Viel interessanter! Aber
dieses Gesicht war einfach hübsch. Jedes, noch so schöne Worte dafür zu
finden, wäre eine Beleidigung für dieses Gesicht.
Mit leicht gesenktem Kopf, schüchtern und ängstlich zu wirken, hilft
immer. So ging ich durch die Reihen der Mädchen zu meinem Platz. Aus
den Augenwinkeln konnte ich genau sehen, daß alle Jungs nur auf meine
Brüste starrten. O.K., die Mädchen auch. Aber die hatten einen anderen
Grund dafür. Aber als ich das Pult mit meinem zukünftigen Platz
umrunden wollte, sah ich den Jungen mit den goldenen Haaren wieder. Und
zu meiner Überraschung starrte er mir nicht auf den Busen, obwohl er
ihn aus nur einem halben Meter Entfernung sah. Er starrte mir ins
Gesicht. Nur ins Gesicht! Das hatte ich nun nicht erwartet. Er war mir
ja schon aufgefallen, als ich vorne bei der Lehrerin stand. Seine
rotgoldenen Haare mußten mir ja auffallen. Und als ich näher kam, sah
ich flüchtig in sein nettes Gesicht. Etwas in mir machte "knacks". Das
Gefühl, was sich in mir ausbreitete, war zu angenehm, als das ich dies
je wieder verlieren mochte. Und ich wußte nur zu genau, wer der
Auslöser jenes Gefühls war. Und nun würde er, nur vom Gang zwischen
unseren Pulten getrennt, quasi neben mir sitzen.
Manjula umrundete schließlich das Pult mit dem freien Platz mit solch
einem Schwung, daß ihr dicker langer Haarzopf auf meinem Arm landete
und dort eine Sekunde verweilte. Schnell griff ich zu und spürte, wie
weich und seidig ihre Haare waren. Die Gänsehaut, welche sich auf ihrer
Haut verflüchtigte, sprang auf mich über. Erfahrung mit Mädchen hatte
ich schon. Zwar nicht sexuell, aber die Periode des Knutschens und
Streichelns hatte ich schon hinter mir. Zwar war ich momentan solo,
aber das würde sich mit der Zeit auch wieder ändern. Nicht, daß ich
eingebildet wäre und mich für unwiderstehlich hielt. Aber ich war nicht
häßlich, hatte keine sichtbaren Makel und die Mädchen waren in Hinsicht
auf "Erfahrung" genauso neugierig und gierig wie wir Jungs auch.
Manjula war hübsch. Daran bestand kein Zweifel. Allerdings würden ihre
beiden großen Attribute meine Gedanken eher in Richtung "grapschen"
lenken. Und das enganliegende Oberteil ihres Saris tat sein übriges.
Doch ich hatte nur Augen für ihr Gesicht. Heute! Denn wenn man sie 3
Monate später sah, dann wünschte man sich den Sari zurück. Würde mein
Schwanz hier und heute bei dem Anblick hart, er wäre geplatzt, wenn sie
in den Sachen in die Klasse gekommen wäre, welche sie später trug. Und
dann wäre mein Blick bestimmt nicht auf ihrem Gesicht geblieben.
Zögernd schob Manjula den freien Stuhl zurück und setzte sich. Ein
dröhnender Aufschrei hallte durch mein Gehirn, als ich ihr dabei zusah
und meine Augen auf ihrem Arsch festklebten.
Mit betonter Lässigkeit, und sehr langsam, setzte ich mich. Ich wußte
genau, wie ich meinen Körper als Waffe einsetzen konnte. Schließlich
kannte ich als Inderin auch das Kamasutra. Zwar geht es dabei mehr um
die körperliche Vereinigung, aber auch die Vorbereitungen dazu kann man
dort nachlesen. Aus den Augenwinkeln heraus konnte ich genau sehen wie
er die Luft anhielt, als er mich beobachtete, wie ich mich hinsetzte.
Ich bückte mich beim Setzen extra weiter als normal vor und mein Po
spannte den Rock bis zum Zerreißen. Als ich saß, bettete ich meine
Hände züchtig in meinen Schoß und schaute nach vorne zur Tafel. Aber
ohne zu vergessen, kerzengerade zu sitzen, was meine Brüste nur noch
größer erscheinen ließ. Das Getuschel hörte auf, und der Unterricht
begann. Es war nicht schwer ihm zu folgen. Sie waren nicht weiter als
meine alte Klasse. In der Pause kamen wir Mädchen uns näher. Sie traten
auf mich zu und begannen langsam, aber immer intensiver eine
Unterhaltung mit mir. Zunächst kamen nur zwei Mädchen zu mir. Sozusagen
als Vorhut. Nachdem sie mir ihre Namen gesagt hatten, versuchten sie
sich mit meinem. Wir lachten sehr oft, da es für sie anscheinend sehr
schwierig war die Namen zu behalten. Aber wenn man die Titulierung
kennt, dann weiß man, was man sagen muß. Allerdings nur in Indien. Aber
da kennt man ja auch die Worte. Es hatte zum Erfolg, daß auch wir
untereinander bei Manjula blieben. Sie fragten mich, woher ich komme,
Freund, Freundin, wie lange schon in Deutschland, woher
Deutschkenntnisse, und so weiter, und so weiter, und so weiter. Mehr
und mehr Mädchen aus meiner neuen Klasse kamen dazu. Alte Fragen
ihrerseits wurden von den anderen Mädchen beantwortet. Aber schließlich
wurden die Fragen personenbezogener. Anfänglich nur über meine Haare.
Seit wann ich die so lang habe und wie ich das gemacht hatte.
Schließlich redeten wir über meine Sachen, die ich trug. Doch ich wußte
nur zu genau worauf dieses Gespräch hinauslaufen würde. Auf meine
Brüste!
Die Jungs hielten sich abseits. Sie würden sich ja auch viel lieber mit
ihrem Körper beschäftigen, als mit ihr reden. Und so verliefen ihre
Gespräche anders als die der Mädchen. "Hast du das Euter gesehen?"
"Blöde Frage, das kann man nicht übersehen. "Es sei denn, man ist
blind." "Selbst dann nicht. Da knurrt der Blindenhund ja schon." "Man!
Ist das ein geiles Euter." "Ob ihre Titten schon runter hängen?" "Glaub
ich nicht. Dafür ist sie doch noch zu jung." "Die von Elisabeth hängen
ja auch schon." "Und was ist mit Veronika? Die hat prallere Titten als
Elisabeth. Und die hängen ja auch nicht." "Ach ja? Woher willst du das
denn wissen?" "Blödmann! Wir waren doch alle schwimmen. Und beim
Turnen." "Ja und? Veronika hatte doch einen Badeanzug an und keinen
Bikini." "Man seid ihr blöd. Der Bikini hält doch die Titten hoch. Ein
Badeanzug nicht." "Stimmt." "Na seht ihr. Und Veronikas Euter hing
nicht." "Stimmt! Und beim Laufen wippen die auch nicht so wie bei
Elisabeth." "Aber die Titten hat sie doch nicht erst seit heute. Die
müssen schon hängen." "Man! Veronikas sind auch nicht über Nacht
gekommen und wackeln trotzdem nicht." "Da hat er recht." Zustimmend
nickten die anderen der Gruppe. Und so kam man überein, daß Veronika
feste und Elisabeth weiche Titten haben mußten. Aber die Beschaffenheit
der Oberweite des neuen Mädchens würde man wohl erst im Schwimmbad
genauer begutachten können. Also war Manjulas Körper "der"
Gesprächsstoff der Jungs. Er selbst war nicht dabei. Er hielt sich
abseits, da er sich schon denken konnte, über was die anderen Jungs
redeten. Und daß ihn ihr Gesicht gefangengenommen hatte, das behielt er
besser für sich. Denn das hätte nur Gelächter ausgelöst. Am Ende der
Pause wußten die Mädchen sehr viel über Manjula. All das, was man so
unter Mädchen halt wissen muß. Sie wußten, daß Manjulas Haare noch nie
einen Friseur gesehen hatten, wenn man Pflege und Spitzen schneiden mal
außer acht ließ. Sie wußten, daß Manjula einen Sari trug und daß dies
die Landestracht in Indien war. Und daß sie darunter nur ein Höschen
und keinen BH trug. Denn schließlich waren ihre Brüste auch ein Thema
der Mädchen geworden. Und dies war auch der Grund, daß die Mädchen am
Ende der Pause wußten, daß Manjulas Brüste nicht hingen. Aber für die
Jungs war dies alles noch unbekannt. Natürlich standen die Jungs auch
in der zweiten Pause wieder zusammen und redeten erneut über den neuen
"Körper" in der Klasse, während die Mädchen sich weiter mit Manjula
unterhielten.
Da wir heute nur vier Stunden hatten, die letzten beiden waren
ausgefallen, gingen wir anderthalb Stunden eher nach Hause. Leider
erfuhren wir dies erst, als die kleine Pause zu Ende war und wir
bereits wieder in der Klasse saßen. Als wir erfuhren, daß wir nach
Hause durften, beeilten sich alle nach Hause zu kommen. Doch ich ließ
mir Zeit. Ja, ich blieb sogar in der Schule. Denn ich wäre ja eh nach
einer Stunde wieder zur Schule nebenan zurückgekehrt und hätte Josi
abgeholt. Jeden Tag brachte ich sie morgens zu ihrer Schule und später
gingen wir gemeinsam wieder nach Hause. Leider, oder sollte ich sagen,
zu ihrem Glück, hatte es Josephine nicht so gut wie ich, als ich in die
erste Klasse ging. Hatte ich noch eine Woche lang Schule von 8 bis 11,
und in der folgenden von 11 bis 1, so mußte sie bereits von 8 bis 1
gehen. Und so warteten wir gegenseitig darauf, daß der andere
Schulschluß hatte, damit sie den langen und im höchsten Maße
"gefährlichen" und "von Monstern bevölkerten" Heimweg nicht alleine
gehen mußten. Denn er war lang. Und der größte Teil verlief ja durch
den Börsenbacher Forst. Und alle Welt wußte doch, daß sich im Winter
dort die gefährlichsten Monster des Universums ein "stell dich ein"
gaben. Und so blieb ich nach der Schule unter dem Vordach unserer
Schule sitzen. Ich legte meine Tasche an die niedrige Mauer und setzte
mich auf die kalten Steine. Sofort spürte ich, trotz meiner dicken und
warmen Kleidung, die Kälte der Mauer an meinem Arsch. Dazu kam noch,
daß der Wind in der letzten Stunde zugenommen und auch Schnee
mitgebracht hatte. Es war nicht in den Wettervorhersagen angekündigt
worden. Dennoch freute ich mich. Die dicken Flocken schwebten, vom Wind
getrieben, zu Boden. Zwei Wochen vor Weihnachten stiegen nun die
Aussichten auf weiße Weihnachten mehr als rapide an. Allerdings stieg
auch etwas anderes an. Nämlich die Wahrscheinlichkeit, von einem
Schneeball aus Josephines Hand getroffen zu werden. Aber ihr herzliches
Lachen, wenn sie es geschafft hatte mich zu treffen, das entschädigte
mich für das kalte und nasse Geschoß. Und ich mußte immer höllisch
aufpassen, sie nicht aus Versehen zu treffen. Ich glaube sie wußte ganz
genau, daß ich sie mit Absicht nie traf. Aber das war mir egal. Die
Hauptsache für mich war ja, daß sie sich freute. Und sie freute sich
sehr. Und wenn sie sich freute, dann freute ich mich auch. Es war etwa
eine Viertelstunde vergangen, da öffnete sich die Türe und Manjula trat
heraus.
Heute hatten wir nur vier Stunden. Das hatte aber keiner gewußt und ich
überlegte, wo ich nun die restliche Zeit verbringen konnte, bis Mama
mich abholen würde. Doch erst sollte ich mit zum Direktor kommen. Er
hatte meiner Lehrerin gesagt, daß Papa mein vorletztes Zeugnis nicht
übersetzt hätte. Das habe ich dann im Rektorat gemacht. Und nachdem wir
fertig waren, konnte ich gehen. Aber als ich aus der Türe des
Schuleingangs trat, war diese Kälte wieder da. Ich machte einen Schritt
zurück und ließ die Glastür wieder vor mir zufallen. Doch da sah ich
etwas. Etwas ist gut. Ich sah ihn! Die Haarfarbe war auch wirklich
unverwechselbar. Er saß dort drüben auf einer kniehohen Mauer, mit dem
Rücken an eine Steinwand gelehnt. Alleine der Anblick ließ mich
zittern. Das mußte doch saukalt sein. Aber da war auch wieder dieses
andere Gefühl in mir. Also: Brust raus, Bauch rein, allerdings hatte
ich letzteres nicht, ganz im Gegensatz zu ersterem, und zu ihm hin. Ich
war etwa drei, vier Meter von ihm entfernt, da sah er mich.
"Wo kommst du denn her?" "Aus Indien.", lachte sie. Lachend schüttelte
ich den Kopf. "Nein, das weiß ich doch. Ich meine jetzt. Wieso kommst
du jetzt erst raus?" "Ich war noch beim Direktor. Wegen meiner
Zeugnisse. Papa hat vergessen, eines übersetzen zu lassen." "Ach so."
Sie stellte ihre Tasche neben der meinen an die Mauer und setzte sich
neben mich. "Keine Lust nach Hause zu gehen?" "Ich werde abgeholt."
"Ach so. Und wann?" "In etwa einer Stunde. Mama hat gedacht, das ich 6
Stunden habe." "Daß Stunden ausfallen, passiert hin und wieder." "Und
du? Wieso gehst du nicht nach Hause." "Ich warte auf meine kleine
Schwester. Sie geht drüben in die Grundschule. Wir gehen immer zusammen
nach Hause." "Das ist ja lieb von dir. "Mach ich doch gerne." "Ich geh
auch nicht gerne alleine. Das hab ich noch nie gern gemacht." "Nein?"
"Nein. Aber in Indien ist das ja auch was anderes." "Wieso?" "Hier
werde ich im Wald bestimmt nicht von einem Tiger angefallen." Obwohl
ich ihrem Gesicht entnehmen konnte, daß sie dies allen Ernstes gesagt
hatte, mußte ich doch lachen. Sie schaute mich erst ernst, dann für den
Bruchteil einer Sekunde böse an. Dann aber mußte sie auch lachen. Und
dieses Lachen klang so ehrlich, so offen. "Nein, das glaube ich auch
nicht. Hast du denn schon einmal einen Tiger gesehen? Ich meine nicht
im Zoo, sondern richtig? Im Wald." "Ja, schon oft. Aber meistens nur
von weitem. Sie hauen ab, wenn sie einen Menschen hören." "Aber das
sind doch Menschenfresser! Die töten doch aus reiner Lust am töten"
"Nicht unsere in Bihar." Und so bekam ich in der nächsten Viertelstunde
einen Abriß über die einzelnen Mitglieder von Familie Tiger. Vieles
wußte ich. Schließlich waren Tiger meine Lieblingskatzen. Ihr Fell wäre
bestimmt nicht so hart und borstig wie das eines Löwen. Richtig was zum
Kuscheln. Wenn der Tiger mich kuscheln läßt. Aber etwas anderes fiel
mir auf. Manjula begann zu zittern. Schließlich hatte sie, außer ihrem
Sari nicht anderes an, sah man von ihrer Unterwäsche ab, welche in
meinen Gedanken aus Höschen "und" BH bestehen mußte. Daß sie hier und
heute letzteres nicht trug, das wußten zu dem Zeitpunkt ja nur die
Mädchen. "Ist dir kalt?" Sie schüttelte den Kopf. "Lüg nicht. Ich sehe
doch wie du zitterst. Du hast bestimmt keine Angst vor mir. Also muß es
wegen dem Wetter sein. Warte, hier nimm." Und damit reichte ich ihr
meinen dicken Ski-Anorak. Sie lehnte lächelnd ab, doch ich drückte ihn
ihr in die Hände. Schließlich stand ich auf und zog sie hoch. Dann
stopfte ich einfach ihre Arme in den Anorak, was sie sich gefallen
ließ. Also zog ich ihn ihr an, weil sie sich so zierte. "Ist doch
besser so. Oder nicht?", fragte ich und setzte mich wieder auf die
Mauer. Sie blieb stehen und ein verschüchtertes Kopfnicken ihrerseits
war die Antwort. "Bei dir in Indien ist es wohl nicht so kalt?" "Oh
doch! Wenn der Winter kommt, sind die Bergpässe oft Monatelang nicht zu
benutzen." Und so bekam ich in der nächsten Viertelstunde einen
Überblick über das Klima ihrer Heimat. Erst als sie mir anhand meines
Schulatlasses zeigte, wo sie zu Hause war, konnte ich es ihr glauben.
Sie lebte in Jaynagar, dicht an der Grenze zu Nepal. Und Nepal, das
wußte ich nur zu gut, war arg nah am Himalaja. Und der ist kalt! Aber
sie beschwichtigte mich und meinte, daß dies nur im Winter der Fall
sei. Das restliche Jahr wäre schön warm. Ihr würde die Kälte daher
nichts ausmachen. Aber ihr Gesicht sprach eine andere Sprache. Es
kuschelte sich förmlich in meinen Anorak ein. Nur noch die Haare am
Kopf, ihre Nase und Augen schauten heraus. Und ich mußte lachen. "Was
ist? Wieso lachst du?" "Na, so wie du dich in meinen Anorak
einmummelst, scheint es hier wohl wie in Sibirien zu sein." Scheinbar
wußte sie was ich meinte und lachte ebenfalls. "Frierst du denn jetzt
nicht?" Ich schüttelte den Kopf und wollte gerade ansetzen, da sagte
sie: "Jetzt lüg du mich nicht an." "Doch. Aber ich bin ein Junge. Ich
muß das ab können." "Du spinnst ja." Mit diesen Worten zog sie meinen
Anorak aus und hängte ihn sich um. Dann rückte sie ganz nah an mich
heran und legte ihn mir mit über meine Schultern. Doch so, wie sie sich
das vorgestellt hatte, ging es nicht. Schließlich war er ja kein
Zirkuszelt. Nach mehreren vergeblichen Stellungswechseln und
anhaltendem Gelächter, landete sie schließlich auf meinem Schoß, den
Anorak fest um unsere Schultern geschlungen. Ich hielt sie mit beiden
Armen um ihre Taille fest und sie den Anorak vorne zusammen. Diese
Endposition nahmen wir aber auch erst ein, nachdem ich ihr versichert
hatte, daß ich dies auch immer mit meiner Schwester so mache. Und das
stimmte sogar. Allerdings hatte meine Schwester vorne nicht die
"Auswüchse", welche Manjula ihr Eigen nannte. Und so hatte Manjula
sichtliche Mühe den Anorak vorne geschlossen zu halten. Erst, als sie
sich mit ihrem Oberkörper etwas zu mir her drehte, ging es besser. Aber
nur für sie. Denn nun drückte eine ihrer Brüste fest gegen mich und
meine Hose wurde zu eng. Aber ich hoffte, daß sie dies nicht bemerkte.
Erst jetzt kamen mir ihre Brüste richtig in den Sinn. Und aufgrund
dieses feste drücken an meiner Brust, mußte ich mich echt fragen, wieso
ich mir bisher noch nie ihre Brüste angesehen hatte. Und so saßen wir,
ihr Gesicht an meinem Hals gelegt, eng aneinander und erzählten uns
Geschichten aus unserem Leben. Sie erzählte von ihren Eltern und dann
von ihren Geschwistern. 3 an der Zahl. Zwei Schwestern und einen
Bruder. Er war schon 27 und verheiratet. Ihre Schwestern waren 22 und
24 und ebenfalls schon verheiratet. Sie sagte mir auch ihre Namen. Aber
die waren für mich so fremdländisch, daß ich sie mir nicht merken
konnte. Sie erzählte von ihren Spielen und Streichen, die sie in Indien
ausgeheckt hatten. Irgendwie spürte ich, daß sie sich nach Hause zurück
sehnte. Sie sprach es nicht aus, aber irgendwie fühlte ich es. Auch
hatte ich den Eindruck, daß sie gerade ihren älteren Bruder vermißte.
Denn über ihn erzählte sie sehr viel. Im Gegenzug dazu erzählte ich ihr
dann von Josi. Was wir so machten. Und so verging die Zeit. Pünktlich
zum Schulschluß stand Josi vor uns. Wir trafen uns ja immer hier, um
dann gemeinsam nach Hause zu gehen. Erst als sie uns mit weit
aufgerissenen Armen gleich beide umarmte, bemerkte ich sie. Und erst
jetzt merkte ich auch, das Manjula irgendwann bei meinen Erzählungen
eingeschlafen sein mußte. Denn ihre Reaktion auf Josis Umarmung, sie
schreckte richtig zusammen, ließ keinen anderen Schluß zu. Mühsam erhob
sie sich von meinem Schoß, zog meinen Anorak von ihren Schultern und
gab ihn mir zurück. Josis Augen wurden riesig. "Sind die richtig?",
fragte sie geradeheraus und zeigte mit ihrer kleinen Hand auf Manjulas
prall gefülltes Oberteil. Manjula wurde rot, nickte aber. Doch bei
Josis zweiter Frage schien ihr Kopf zu explodieren. Denn Josi fragte
unverhohlen: "Bist du seine Freundin?" Manjula schüttelte den Kopf.
"Nein, wir sind seit heute zusammen in der gleichen Klasse." "Schade."
"Wieso?" Doch bevor Josi antworten konnte, hupte es und Manjula drehte
ihren Kopf in Richtung des Autos. "Mama ist da. Ich muß los. Bis
morgen." Sie hob ihre Hände, faltete sie zusammen und verbeugte sich
leicht, dann nahm sie ihre Tasche und lief zum Wagen.
02 Die Inquisition 22
"Na mein Schatz, wie war der erste Schultag?" "Klasse." "Und die
Mitschüler?" "Die Mädchen sind richtig lieb. Und was die mich alles
gefragt haben. Das kannst du dir gar nicht vorstellen." "Was denn?" Ich
erzählte ihr alles, was sie alles wissen wollten. Die Fragen der
Mädchen, bezüglich meiner Brüste, verschwieg ich ihr natürlich. Mama
hätte es zwar verstanden, aber dann würde sie bestimmt auch nachfragen,
ob auch Jungs in der Klasse sind. Und von da an wäre es nur ein
Katzensprung bis zu ihm gewesen. Mama konnte ich nicht viel
verheimlichen. Doch da fiel mir etwas ein. Ich wußte ja gar nicht wie
er hieß! Ich hatte ihn nicht nach seinem Namen gefragt! Und in der
Klasse, während des Unterrichtes, hatte ich ihn auch nicht gehört.
Verrückt. Da erweckt er in mir ein bisher noch nie gekanntes,
unbeschreibliches Glücksgefühl, und ich wußte nicht mal wie er hieß.
Zuhause machte ich meine Schulaufgaben und spielte was. Nach dem
Abendbrot fragte mich Papa ebenfalls über die Schule aus. Erst jetzt
erwähnte ich auch beiläufig, daß auch Jungs in meiner Klasse waren.
Papa wußte dies. Schließlich war er ja bei meiner Anmeldung mit mir
beim Direktor gewesen. Mir fiel das Zeugnis ein und sagte ihm, daß ich
es dem Direktor schon übersetzt hätte. Als ich abends im Bett lag, kam
Mama noch zu mir hoch. "Wieso hat du mir nicht gesagt, daß auch Jungs
in deiner Klasse sind?" "Die sind doch nicht wichtig." "Nicht?" "Mama!"
Über lange Zeit hinweg konnte ich vor meiner Schwester Geheimnisse
verbergen. Allerdings nicht alle. Der Weihnachtsmann ging ja noch. Aber
der Osterhase? An den glaubte sie schon lange nicht mehr. Dieses
Geheimnis hatte sie mir, als sie 5 Jahre alt war, entlocken können. Und
seitdem war es so, als ob sie mir ansah, ob ich die Wahrheit sagte,
oder sie belog. Eigentlich belog ich Josephine nie. Nur halt in
Beziehung zum Weihnachtsmann, da machte ich eine Ausnahme. Und
eigenartigerweise merkte sie da nie, daß ich sie anlog. Oder sie ließ
es mich nicht spüren, daß sie Bescheid wußte. Allerdings konnte es auch
sein, daß sie sich dieses "Wunder" bewahren wollte, solange es ging.
Aber auch in anderer Hinsicht war das Verhältnis zu meiner Schwester
eher ungewöhnlich. Wir verstanden uns. Nun mag manch einer sagen: Ich
versteh mich mit meiner Schwester auch. Aber bei uns war dies noch
ausgeprägter. Angefangen hatte alles vor etwa 2 Jahren. Zu der Zeit
schlief ich nachts immer noch sehr unruhig, ja, ich wanderte förmlich
im Bett herum. Mama fand mich morgens nie so vor, wie man es eigentlich
erwartet hätte. Mal lag ich quer, mal verkehrt herum im Bett. Und man
hätte sich auch nicht gewundert, wenn man mich morgens im
Kleiderschrank gefunden hätte. Da kam meine Schwester eines Tages vom
Kindergarten nach Hause, in ihrem Gepäck die Windpocken. Und wen
steckte sie an? Natürlich mich. Und da ich in der Zeit der Krankheit
sehr viel schlief, auch tagsüber, kam Mama sehr oft in mein Zimmer und
mußte mich, wie wäre es auch anders gewesen, wieder richtig hinlegen.
Bis zu dem Tag, als Mama noch schnell in die Apotheke laufen mußte, um
etwas abzuholen. Genau zu diesem Zeitpunkt wurde Josi wach und rief
nach Mama. Da Mama aber noch nicht zurück war, stand ich auf und ging
zu ihr. "Ich muß mal", sagte sie und schaute mich nur an. Also ging ich
mit ihr und anschließend kam sie einfach mit zu mir ins Bett. Sie legte
sich in meinen Arm und wir schliefen ein. Bei Mama hatte es etwas
länger gedauert und so lief sie als erstes nach oben, um mich wieder
ins Bett zu bugsieren. Aber da sah sie, daß Josi in meinem Arm lag und
ich meine Wanderungen eingestellt hatte. Sie testete dies noch einige
Male. Schließlich meinte sie dann, daß Josi besser bei mir schlafen
solle, bis das ich meine nächtlichen Expeditionen ganz einstellen
würde. Und so schlief Josi meistens bei mir. Aber auch in anderer Weise
machte sich die Verbundenheit von uns bemerkbar. Man mag es vielleicht
Telepathie, Intuition oder so nennen, aber wir wußten, was der andere
dachte. Nicht daß wir es hörten, nein, anders. So kam es zum Beispiel,
daß ich Jahre später, meine Schwester anrief. Bei ihr war es Nacht und
als es klingelte, hob sie trotzdem sofort ab. Ganz in Gedanken sagte
ich: "He Schatz, der Riese kann das Einhorn nicht fangen. Keine Angst."
"Danke", kam es vom anderen Ende der Leitung und sie legte auf. Dazu
muß man wissen, daß sie von klein auf immer von Fabelwesen träumte.
Meistens von Einhörnern. Das waren ihre Lieblingstiere. Aber da war
auch immer ein böser Riese, der sie fangen und massakrieren wollte. Und
diese Träume machten ihr auch noch als junge Frau Angst. Darum hatte
ich sie damals angerufen. Aus einem inneren Anlaß her, ohne zu wissen,
daß sie just gerade von diesem Traum wach geworden war. Ein anderes
Mal, es war zu ihrer Hochzeit, ich kam gerade von der Toilette zurück
und machte einen Abstecher in ihre Küche. Dort holte ich den
Korkenzieher und gab ihn Josi, die ihn im Wohnzimmer gerade suchte.
Zwei Jahre später fuhren meine Frau und ich zu Josi. Unterwegs hielt
ich an einem Supermarkt an und kaufte Windeln. "Meinst du wirklich Josi
hat keine Windeln daheim?", lachte mich da meine Frau aus. Aber als
Josi uns die Türe öffnete, sagte sie: "Du bist meine Rettung." Dies
alles muß man wissen, wenn man verstehen will, was in der Folgezeit
passierte. Auf dem Heimweg fragte Josephine natürlich, wer dieses
schöne Mädchen war. "Das hat sie dir doch gesagt. Sie ist heute in
unsere Klasse gekommen." "Und woher kommt sie?" "Aus Indien." "Indien?"
"Ja." "Die ist aber schön." "Ja." "Die hat ja ganz lange Haare. So lang
möchte ich sie auch haben." "Dann mußt du sie wachsen lassen." "Das
dauert aber so lange." "Ich weiß." "Wie alt ist die?" "Keine Ahnung."
"Hast du sie nicht gefragt?" "Nein. Aber sie wird wohl auch 15, 16 oder
17 sein." "Ja?" "Ja." "Wieso?" "Weil sie in meiner Klasse ist. Da sind
die meisten 16. Einige sind noch 15 und drei von uns sind doch schon
17." Damit war das Thema vorerst abgeschlossen, denn vor uns lag das
Dunkle des Forstes. Josi nahm ängstlich meine Hand und wir tauchten in
das Dunkle des Waldes ein. Eine halbe Stunde lang gingen, schlichen,
trabten wir durch den Forst, bis wir an sein Ende kamen und unser Haus
in Sichtweite lag. Sichtlich erleichtert drückte Josi meine Hand noch
fester. Sie war erleichtert, daß wir es wieder heil geschafft hatten,
ohne dem Riesen, den Gespenstern oder den Knochenhänden zum Opfer zu
fallen. Wir wurden von Mama empfangen und aßen zu Mittag. Danach
machten wir die Hausaufgaben und ich spielte mit Josi. Aber erst als
sie abends in meinem Zimmer stand und an sich herabblickte, kam sie
wieder auf Manjula zu sprechen. "Ob ich auch so große habe, wenn ich so
alt bin wie sie?" "Was meinst du?", fragte ich und drehte mich zu Josi
hin. "Na, hier oben." "Du meinst Brüste?" "Ja." "Was ist damit?" "Ob
meine auch so groß werden wie die von dem Mädchen?" "Du meinst
Manjula?" "Das Mädchen was heute mittag bei dir war." "Ja, Manjula."
"Ja, die meine ich." "Sag mal, was hast du dir eigentlich dabei
gedacht, sie einfach zu fragen, ob ihre Brüste echt sind?" "Wieso?"
"Das macht man nicht." "Warum nicht?" Was nun folgte war die übliche
"Warum", "Wieso", "Weshalb"-Falle. Auf eine Antwort von mir folgte
prompt eine Frage von ihr. Doch schließlich einigten wir uns darauf,
daß sie vielleicht so große Brüste bekommen würde, daß die von Manjula
echt sind und daß man das ein Mädchen nicht fragt, wenn andere dabei
sind. Auch wenn man selbst ein Mädchen ist. Josephine nickte nur und
wir gingen schlafen. Doch am folgenden Morgen setzte sie ihre Fragen
fort. "Magst du sie?" "Wen?" "Das Mädchen mit dem großen Busen."
"Manjula?" "Ja." "Wie kommst du darauf?" "Weil sie auf deinem Schoß
gesessen hat." "Das machen wir doch auch, wenn du frierst." "Hat sie
denn gefroren?" "Du hast doch gesehen, was sie an hatte." "Ja." "Da
mußte sie doch frieren." "Und? Ist sie deine Freundin?" "Nein." "Wieso
nicht. Die ist so schön wie eine Prinzessin." "Ich kenn sie doch noch
gar nicht." "Aber du kannst sie doch fragen." "Was?" "Ob sie deine
Freundin werden will." "Könnte ich." "Dann mach." "Wieso sollte ich?"
"Dann hast du eine richtige Prinzessin zur Freundin." "Und wenn ich
nicht will?" "Das glaub ich dir nicht." "Wieso?" "So wie du sie
angeschaut hast." "Wie hab ich sie denn angesehen?" "Du hast die ganze
Zeit auf ihre Brust geschaut." "Nur weil du sie danach gefragt hast."
"Ach so." "Ja." "Und? Magst du sie?" "Das muß doch nicht heißen, daß
ich sie mag." "Was dann?" "Das erklär ich dir, wenn deine Brüste
anfangen zu wachsen." "Na gut." Dies hielt sie aber nicht davon ab,
beim Frühstück ganz beiläufig zu erwähnen, daß ich eine Freundin habe.
Mama wurde natürlich sofort hellhörig. Schließlich war ich mit meinen
16 dreiviertel ja soweit, daß ich sexuelle Abenteuer hätte haben
können. Daher schaute sie mich nun auch fragend an. Warum, wußte ich ja
nur zu gut. Schließlich war ich von ihr aufgeklärt worden. Sie war es
auch, die mir ihren Körper zeigte, um mir zu erklären, was wo war und
was es damit auf sich hatte. Da wir in der warmen Ferienzeit meistens
an die Ostsee fuhren, dort war ein großes FKK-Gebiet, waren wir an
unsere nackten Körper gewöhnt. Und so wußten wir Kinder auch schon
früh, daß es zweierlei Menschen gab. Den Rest aber erklärte sie mir
damals unter vier Augen. Und wenn ich heute daran zurückdenke, schien
es ihr nichts auszumachen, daß sie mir ihre intimsten Stellen zeigte,
genau erklärte und mir sagte, was man damit als Junge machen kann, aber
vor allem was man damit machen muß, damit es einem Mädchen gefällt. Und
so war es auch nicht verwunderlich, daß sie mich an diesem Morgen
fragend ansah. Doch ich schüttelte nur den Kopf und sagte: "Sie ist in
meiner Klasse. Seit gestern." Damit gab sie sich vorerst wohl
zufrieden. Doch ich wußte nur zu gut, daß da noch mehr von ihr kommen
würde. Josi und ich machten uns fertig und verließen das Haus. Wie an
jedem Morgen, so auch heute, knipste ich meine Taschenlampe am Waldrand
an und beleuchtete so den Weg, der in das dunkle Gebiet der Monster,
dem Wald, führte. Heute hatte Josi richtige Angst. In der Nacht war es
sehr kalt geworden. Und von überallher hörte man es knacken. Ihre Hand,
die in meiner lag, klammerte sich fest. Erst als wir den Wald hinter
uns hatten, sprach sie wieder. "Bist du nachher wieder mit dem Mädchen
zusammen?" "Wie zusammen?" "Wartet ihr wieder auf mich." "Wir haben
nicht auf dich gewartet. Nur ich. Sie hat auf ihre Mutter gewartet. Die
hat sie doch abgeholt." "Ja?" "Ja." "Heute auch?" "Was?" "Holt ihre
Mama sie heute auch von der Schule ab?" "Weiß nicht. Kann sein." "Wenn
ja, wartet ihr dann wieder auf mich?" "Ich weiß ja noch nicht mal, ob
wir heute früher raus kommen oder ihre Mutter nicht schon vor der
Schule auf sie wartet. Und schon gar nicht, ob sie mit mir zusammen
wartet." "Das macht sie bestimmt." Ich schwieg. Zu oft hatte Josephine
mit ihren Behauptungen Recht gehabt. Wenn sie diese Gabe bei den
Lottozahlen hätte anwenden können, dann wären wir schon mehrfache
Milliardäre. Aber da versagte ihr Können leider. Wir mußten es wissen.
Heimlich hatte ich Josi, ganz beiläufig, gefragt, ob sie wisse, welche
Zahlen gezogen würden. Zwar sagte sie mir einige Zahlen, aber keine
einzige davon kam. Drei-, viermal wiederholte ich dieses Experiment,
aber immer mit dem gleichen Resultat. Nix!
Heute wollte ich keinen Sari anziehen. Die Kälte von gestern hatte mir
gereicht. Zwar stimmte es, daß Kälte mir nichts ausmachte, aber die
hiesige Kälte war wesentlich anders als die in meiner Heimat. Da ich
gesehen hatte, daß die Mädchen Strumpfhosen aus Wolle trugen, und
Pullis, wollte ich heute dies auch anziehen. All dies besaß ich ja
auch. Aber so kurze Röckchen wie die, die sie anhatten, wollte ich noch
nicht anziehen. Zumal ich schon mitbekommen hatte, daß die Jungs auf
der Treppe ihnen unter die Röcke schauten. Was dachten die wohl, was
sie da sehen würden? Ich konnte mir nicht denken, daß die Mädchen den
Zwickel aus den Strumpfhosen schnitten und ohne Höschen in die Schule
kamen. Allerdings hätte ich es mir nur so erklären können, weshalb die
Jungs auf der Treppe ihnen dauernd unter die Röcke starrten.
Manjula kam heute nicht im Sari zur Schule. Anscheinend hatten ihr das
Wetter und die Kälte von gestern gereicht. Heute hatte sie einen Mantel
an. Darunter einen Pulli und einen langen Rock. Und da es ein sehr
weiter Pulli war, hielt sich das Starren auf ihre Oberweite unter den
Jungs in Grenzen. Zwar sah ich heute auch das erste Mal direkt und
absichtlich auf ihre Brust aber nur kurz. Ihr Gesicht war viel
interessanter. Und da der Rock so lang war wie der Sari von gestern,
konnte man ihr auf der Treppe auch nicht drunter schauen. Ganz im
Gegensatz zu den meisten unserer Mädchen. Allerdings trugen die ja im
Winter Wollstrumpfhosen, so daß es für uns Jungs nichts zu schauen gab.
In den Pausen standen die Mädchen wieder zusammen und redeten. Was man
gestern nicht gefragt hatte, das fragte man heute. Wir Jungs machten
unterdessen eine Rutschbahn auf, die der Hausmeister leider zu schnell
entdeckte und mit Sand bestreute. Scheiße! Nach der Schule war ich
richtig neugierig, ob Josephine Recht hatte. Denn was Manjula
vielleicht nicht wußte, und was mir am Morgen entfallen war, das war,
daß wir heute Mittwoch hatten. Mittwochs waren offiziell nur fünf und
keine sechs Stunden. Also setzte ich mich nach Schulschluß wieder auf
die kleine Mauer und harrte der Dinge, die da kommen würden. Es dauerte
etwa fünf Minuten, da kam auch Manjula heraus. "Na, wieder beim
Direktor gewesen?" "Nein, auf der Toilette. Ich hab meine Tage
bekommen."
Schon in der letzten Stunde spürte ich die Anzeichen. Es war auch an der
Zeit. Und in den letzten beiden Jahren kamen sie sehr pünktlich. Also
ging ich aufs Klo und benutzte eine Binde. Heute hatten wir eine Stunde
früher aus. Und dies war ihnen bekannt gewesen. Allerdings wußte ich
das erst seit heute. Gestern hatte ich durch unseren frühen Aufbruch
vergessen den Stundenplan aufzuschreiben. Naja, macht ja nichts. Ich
war ja warm angezogen und konnte auf Mama warten. Doch da fiel mir ein,
daß "er" bestimmt auf seine Schwester warten würde. Heute auch? Schnell
lief ich zum Ausgang, und als ich die Türe zum Ausgang öffnete, da sah
ich ihn auf der Mauer sitzen. Er sah mich gleich und lachte. Und als er
fragte, ob ich wieder beim Direktor gewesen war, sagte ich ihm, daß ich
auf der Toilette gewesen war, weil ich meine Tage bekommen habe. Sein
Gesicht hättet ihr sehen sollen. Anscheinend sprach man nicht darüber.
Prüdes Deutschland.
Fast wäre ich von der Mauer gefallen. Das hatte noch nie ein Mädchen in
unserer Klasse zu einem Jungen gesagt. Nicht einmal laut zur Lehrerin.
Und nun sagte mir dieses Mädchen, ganz ohne Scheu, daß sie ihre Periode
bekommen hatte. Sie sah mich an und bemerkte, daß ich von ihrer Antwort
mehr als überrascht war. "Was ist?" "Äh, ja, ich weiß nicht, wie ich
dir das sagen soll." "Fang einfach an." "Also, eigentlich ist es nicht
üblich, daß ein Mädchen ..." Ich stockte. "Daß es seine Tage bekommt?
Fast alle aus der Klasse haben sie doch schon." "Nein, doch, ja, nein,
das meine ich nicht." "Daß ich dir das sage?" "Ja." "Aber du hast doch
gefragt." "Ja, schon." "Kann es sein, daß dir das Thema unangenehm
ist?" "Hm." "In Indien reden wir frei darüber. Es ist doch was ganz
Natürliches. Wieso macht ihr hier so ein Aufheben darum?" "Wir sind
halt prüde." "Den Eindruck hatte ich gestern bei deiner Schwester aber
nicht." "Ach ja. Wegen gestern. Ich wollte mich bei dir entschuldigen."
"Warum?" "Weil sie dich nach" Erneut versagte meine Stimme. "Weil sie
mich gefragt hat, ob mein Busen echt ist?" "Ja." "Wieso? Wer nicht
fragt, der weiß nichts." "Aber das macht man doch nicht. Sie ist erst
6. Sie sagt halt das, was ihr in den Sinn kommt." "So ist es auch
richtig. Nicht lange um den heißen Brei herum reden. Das sagt ihr doch
hier, oder?" "Ja." "Und so wie ich das gestern mitbekommen habe,
scheint sich die ganze Klasse diese Frage zu stellen. Bei den Mädchen
weiß ich das ja. Sie haben ja danach gefragt. Und ihr Jungs konntet
eure Augen ja auch nicht mehr von meinem Busen nehmen." "Schon, aber."
"Du doch auch, als deine Schwester mich danach gefragt hat." "Doch, ja,
nein. Das kam doch nur deshalb, weil sie dich danach gefragt hatte."
Ich war sichtlich verlegen. Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, daß
Manjula meine Blicke bemerkt hatte. "Also: Nur damit du Bescheid weißt.
Mein Busen ist echt. Meine Brüste sind so fest und hart wie ihr Jungs
euch das wohl denkt. Also hängen sie auch nicht! Verstanden? Und ich
habe heute meine Tage bekommen. Aber das alles geht die anderen nichts
an. Das von meinen Brüsten wissen nur die Mädchen. Sie haben mich schon
gestern in der ersten Pause danach gefragt. Und daß ich meine Periode
bekommen habe, das weißt nur du und so soll es auch bleiben.
Versprochen?" "Ja." "Gut. Können wir jetzt einfach da weitermachen, wo
wir gestern aufgehört haben? Ich bin eingeschlafen. Nicht daß deine
Erzählungen langweilig gewesen wären. Im Gegenteil. Sie waren sehr
schön. Aber unter deinem Anorak war es so schön warm und dein Atem hat
mein Gesicht gewärmt. Du hast mich festgehalten und ich hab mich sicher
gefühlt. Das war wirklich schön und sehr angenehm. Und da bin ich halt
eingeschlafen." "Ja, gerne." Hatte ich nun gedacht, daß sie sich neben
mich setzt, wurde ich sehr schnell eines Besseren belehrt. Sie zog
ihren Mantel aus, legte ihn neben mich und setzte sich einfach auf
meinen Schoß.
Es war mir unmöglich mich einfach neben ihn zu setzen. Zumal ich wieder
seine Nähe und seine Wärme spüren wollte. Und der gestrige Tag, hier
auf der Mauer, auf seinem Schoß, das war so schön. Das wollte ich jetzt
erneut spüren. Und wenn man ein Mädchen ist, und dazu noch, so wie ich,
die richtigen Waffen am Körper trägt, dann kann man einen Jungen sehr
schnell um den Finger wickeln. Besonders, wenn man nur den Rücken etwas
durchdrückt oder einen sehr kurzen Rock trägt. Wenn man dann aber noch
schmeichelt, bittet, oder ihn lobt, dann schwillt einem Mann der Kamm
und er wird weich wie Butter. Fragt nicht, woher ich das weiß. So was
weiß man als Mädchen eben. Also zog ich meinen Mantel aus und legte ihn
neben ihm auf die Mauer. Ehe er etwas sagen konnte, setzte ich mich auf
seinen Schoß. Ich blickte ihn an und fragte ihn einfach. "Willst du
mich nicht wieder unter deinen Anorak nehmen? So wie gestern?" "Äh, ja,
klar doch." Und so saßen wir wenige Sekunden später wie gestern auf der
kleinen Mauer und ich sagte ihm, was ich als letztes noch gehört hatte.
Das unverschämte Grinsen, welches nur zu deutlich ausdrückte: "Na! Hab
ich es dir nicht gesagt?", prangte auf Josis Gesicht, als sie wenig
später aus der Schule zu uns kam. Ich mußte mich ernst halten, was mir
aber nicht gelang. Und so fragte Manjula mich, wieso ich lache. "Meine
Schwester hat gesagt, daß du heute wieder hier mit mir zusammen sitzen
würdest. Und sie hat wohl recht gehabt." "Hab ich doch immer." "Hast du
öfters solche Vorahnungen? "Was für Dinger?" "Vorahnungen. Daß du
weißt, was passieren wird." "Ja, das hat sie oft." "Ah, eine kleine
Hellseherin." Josi lachte. Manjula stand auf und zog sich ihren Mantel
an. Erneut starrte Josi unverhohlen auf Manjulas Brüsten. Manjula
bemerkte dies natürlich und beugte sich zu Josi herunter. Was sie
flüsterten konnte ich nicht verstehen. Jedenfalls hob Josi plötzlich
ihre Hand und faßte an Manjulas Brust. "Josi!" "Laß sie. Ich hab es ihr
erlaubt." "Trotzdem." "Laß sie! Manjulas Ton wurde energisch. Zeit für
mich, besser den Mund zu halten. "Kein Büstenhalter?", fragte Josi
erstaunt. Diesmal konnte ich sie verstehen, da sie in normaler
Lautstärke sprach. Vielleicht sogar noch etwas lauter, da sie sehr
erstaunt war. "Nein, den brauch ich nicht." "Bekomm ich die auch?" "Ja,
du bist doch auch ein Mädchen." "Ich meine so große?" "Vielleicht."
"Und die Haare?" Josi hatte den riesigen langen Zopf von Manjula in
ihre kleinen Hände genommen, als dieser von Manjulas Rücken herab nach
vorne geglitten war. "Nur die Spitzen schneiden lassen, dann wachsen
sie nochmal so schnell." "Mach ich." So wie gestern unterbrach uns ein
Hupen. Manjula verabschiedete sich von uns und lief zum Auto. "Sag mal,
was hast du dir denn dabei gedacht? Du kannst doch nicht so einfach an
Manjulas Brüste fassen. Ich hab dir doch gesagt, daß man das nicht
macht. Und schon gar nicht, wenn ein anderer dabei ist." "Aber sie hat
doch gesagt, daß ich fühlen soll." "Trotzdem. Das macht man nicht."
"Ist ja schon gut. Ständig meckerst du mit mir." "Ich meine es doch nur
gut mit dir." "Ja, ja. Das sagst du jetzt nur." "Nein Spatz. Ich mein
das ehrlich." Hatte ich Josi zurechtgewiesen und bei ihr das Thema
"Manjula" abgewürgt, als ich zu Hause war, begann es von anderer Seite
her. Mama! Nach dem Essen spielte Josi oben alleine. Hausaufgaben
könnten wir später machen. Ich solle Mama in der Küche helfen. Zuerst
dachte ich mir nichts dabei. Von Mama war ich sehr selbständig erzogen
worden. Kochen, waschen und putzen war für mich keine Fremdarbeit.
Sogar Nähen hatte sie mir schon beigebracht. "Man kann ja nie wissen",
meinte sie immer. Und so dachte ich, daß ich ihr bei was helfen sollte.
Aber nachdem Josephine nach oben gegangen war, stellte Mama eine Cola
und eine Tasse Tee auf den Küchentisch. "Setz dich." Mit Unbehagen
setzte ich mich. Obwohl ich mir keiner Schuld bewußt war, hatte ich
doch irgendwie ein schlechtes Gewissen. "Was ist das da mit dem
Mädchen?" "Was meinst du?" "Das Mädchen, wovon Josi heute morgen
gesprochen hat. "Manjula?" "Manjula? Was ist das denn für ein Name?
"Indisch. Sie kommt aus Indien." "Aha. Und?" "Sie ist seit gestern bei
uns in der Schule." "Wie alt ist sie?" "Keine Ahnung. Wahrscheinlich in
meinem Alter." "Und wie sieht sie aus?" "Sie hat irre lange Haare. Sie
gehen ihr bis an die Knie. Und dick." "Wer? Die Haare oder das
Mädchen?" "Die Haare! Manjula ist schlank." "Wie eine Bohnenstange?
Oder ist sie schon etwas reifer? "Reifer! Ihre Brü" "Ja?" "Sie hat
schon Brüste." "Ach ja? Kleine?" "Nein." "Große?" Ich nickte. "Wie
groß?" Zögernd hielt ich meine Hände vor mich hin und deutete ihr an,
wie groß in etwa Manjulas Brüste seien. Mama schluckte. "Dann hat sie
bestimmt schon ihre Tage." "Ja." "Woher willst du das wissen?" "Sie,
sie." "Was?" "Sie hat es gesagt." "Was hat sie gesagt?" "Das sie ihre
Periode bekommen hat." "Das hat sie einfach so in die Klasse hinein
gesagt?" "Nein, nach der Schule." "Du hast sie nach der Schule
getroffen?" "Ja." "Wann?" "Gestern und heute." "Heute auch wieder?
"Ja." "Wieso?" Gestern sind doch die letzten beiden Stunden ausgefallen
und heute hatten wir doch eh nur fünf." "Und dann habt ihr euch
verabredet? "Nein. Es war Zufall, daß wir uns getroffen haben."
"Zufall? Gestern und heute wieder?" "Ja, gestern war sie noch beim
Direktor. Als sie fertig war, hat sie mich getroffen. Vorne. An der
Mauer. Da, wo ich mich immer mit Josi treffe." "Und heute?" "Heute war
sie noch auf der Toilette." "Und dann ist sie zu dir gekommen?" Das
Verhör zog sich dahin. Gut zweieinhalb Stunden lang. Aber dann wußte
Mama alles. Alles, bis auf die genauen Maße von Manjula. Aber die wußte
ich ja auch nicht. Aber mit der Schilderung, welche ich eingangs
geschrieben hatte, war sie auf dem Stand der Dinge. Logisch, daß Mama
mir wieder ans Herz legte aufzupassen. Sollte ich mit ihr soweit sein.
Aber da ich mit Manjula in dieser Hinsicht nichts hatte, wies ich ihre
Ratschläge mit den Worten: "Wir sind doch nicht zusammen", zurück.
"Noch nicht", war ihre einzige Äußerung, dann stand sie auf und ging in
den Keller. Die Wäsche machen. 03 Schulzeit - schöne Zeit 42
In den folgenden Wochen wurden meine Röcke zwar deutlich kürzer, aber
meine Knie hatten sie noch nicht freigegeben. Obenrum trug ich Pullis.
Meistens waren sie weit. Aber wenn ich mal einen engen trug, dann
konnte man richtig hören wie die Jungs heftiger atmeten und sehen, wie
die Mädchen neidisch schauten. Teilweise wurden sie auch rot. Schnell
hatte ich heraus, daß viele Jungs nun auch auf ihre Brüste starrten.
Wahrscheinlich verglichen sie diese mit meinen. Mittlerweile hatte ich
auch herausbekommen, daß er Thomas hieß. Mittwochs trafen wir uns immer
an der Mauer. Leider setzte ich mich nichtmehr so oft auf seinen Schoß.
Denn allzu deutlich wollte ich ihm nicht zeigen, was ich für ihn
empfand. Aber ihm zeigte ich immer etwas mehr von mir, als die anderen
es nur erahnen konnten. Immer wenn ich mich setzte, strich ich meinen
Rock fest über meinen Po. So konnte er wenigstens diesen mehr als nur
erahnen. Die Mädchen konnten sich unterdessen, während des
Sportunterrichtes, davon überzeugen, daß meine Oberweite nicht, wie
sagt man hier "getürkt?", war. Hin und wieder unterließ ich es nämlich,
an den Tagen wo wir Sport hatten, einen BH anzuziehen. Die Augen von
ihnen waren Wahnsinn. Ihre Münder wollten nicht wieder zugehen. Der
Winter ging und der Frühling kam ins Land. Ich war mittlerweile von der
Klasse voll und ganz akzeptiert worden, hatte Verehrer mehr als genug.
Manchmal sah es so aus, als wenn die Mädchen richtig eifersüchtig auf
mich waren. Zu oft schauten sie zu dem Pulk der Jungen herüber, wenn
sie um mich herumstanden. Allerdings blieb ich auf Distanz. Schließlich
waren sie bei weitem nicht so nett wie Thomas, der leider nie mit ihnen
in diesem Pulk war. Bald schon kamen auch die Mädchen dazu, sodaß man
schon eher von einem Klassentreffen auf dem Schulhof reden konnte.
Einzig der Mittwoch nach der Schule blieb, mir um mit ihm alleine zu
sein. Und so legte ich alles in diese Zeit hinein, was ich ihm sagen
wollte. Mehr und mehr verriet er mir über sich und seine Familie, ohne
daß ich etwas Kompromittierendes über mich preisgab. Und immer wenn er
mich etwas fragte, konnte ich ihn sehr schnell auf andere Gedanken
bringen.
Josi fragte mich auch weiterhin, ob Manjula nun meine Freundin wäre.
Besonders mittwochs. Den da fand sie Manjula und mich an unserem
Treffpunkt an der Mauer vor. Aber ich erwiderte ihr immer, daß dies
nicht der Fall sei. Allerdings lenkten mich ihre Fragen mehr und mehr
in diese Richtung. Manjula lächelte Josi immer an. Überhaupt schienen
sich Josi und sie sich sehr gut zu verstehen. Zunehmend kamen sie sich
näher. Und schließlich setzte sich Josi auch auf Manjulas Schoß. Das
war an einem Mittwoch, als Manjulas Mutter später kam als sonst. Wir
warteten mit ihr. Josi wurde es langweilig und sie kam zu Manjula. Und
diese setzte sich Josi kurzerhand auf ihren Schoß. Josi schien es zu
gefallen. Manjula war somit die einzige, ließ man Mama, Papa und mich
mal außer acht, zu der Josi auf den Schoß kam und auch blieb. Auch kam
Manjula mir seit einiger Zeit morgens etwas entgegen, nachdem ich Josi
in die Schule gebracht hatte. Der Frühling war gekommen und eines
Morgens im März kam Manjula, so wie die anderen Mädchen schon seit
einigen Wochen, in einer fast durchsichtigen dünnen weißen Bluse. Doch
diesmal trug sie, zum Leidwesen von uns Jungs, einen BH. Aber was für
einen! Wir konnten genau sehen, daß er fast die ganze obere Hälfte
ihrer Brust "nicht" bedeckte. Dazu trug sie einen weiten und sehr
kurzen Rock. Natürlich starrten die Jungs auf ihren Körper. Ich
ebenfalls. Vor allem auf der Treppe gab es ein reges Gedränge. Jeder
Junge wollte unter ihren Rock sehen. Aber Manjula schien dies wohl zu
wissen. Zu oft schien sie gesehen zu haben, wie die Jungs ganz
unverhohlen auf der Treppe ihren Mitschülerinnen unter die Röcke
schauten. Und da sie dies anscheinend wußte, ging sie an der
Treppenhauswand, und nicht am Geländer entlang. Lange Gesichter zeigten
sich bei den Jungs. Doch nicht bei mir. Ich war nicht bei denen, welche
Manjula unter den Rock schauen wollte.
Morgens hatte ich mir zur Angewohnheit gemacht, ihm ein Stück entgegen
zu kommen. Unsere Klasse stand ja meistens, wenn es das Wetter
erlaubte, und es wurde ja auch immer schöner, vor der Schule bis kurz
vom Klingeln. Und so konnte ich sehen, wie er Josi zu ihrer Schule
brachte. Dort küßte sie ihn und er gab ihr einen Klaps auf den Popo.
Dann wartete er noch bis das sie drin war und kam dann zu uns. Diesen
Augenblick nahm ich mir, ihm entgegen zu gehen und mich ihm zu
präsentieren. Mich einmal drehend fragte ich dann immer: "Und? Geht das
so?" "Aber klar doch. Das sieht hübsch aus." Auch wenn er mir dies
jeden Tag sagte, ich wartete auf diesen Satz. Und ich bekam ihn jeden
Morgen zu hören. Ich merkte aber auch, daß er sich ebenfalls freute
mich zu sehen. Es dauerte lange, bis das wir an einem unserer
Mittwochtreffs auch auf Aktivitäten zu sprechen kamen, die er nach der
Schule tätigte. Am Wochenende war er sehr oft mit den anderen aus
unserer Klasse zusammen. Auch unter der Woche. Und er ging gerne mit
seiner Schwester in den Wald. "Aber nur im Frühling und Sommer." "Wieso
denn das?" "Im Herbst und Winter ist ihr der Wald zu unheimlich."
"Wieso?" "Wenn die Äste ihre Blätter verlieren, dann sehen sie wir
Skeletthände aus. Und das macht ihr Angst." "Aha." Langsam kamen wir
uns näher und man konnte sagen, daß wir echt gute Freunde wurden. Klar
wollte ich mehr. Viel mehr. Aber das würde Zeit in Anspruch nehmen.
Schließlich wollte ich es nicht überstürzen. Doch in dieser Zeit mußte
ich dafür sorgen, daß er nicht mit anderen Mädchen zusammen kam.
Zusammen schon, aber nicht "zusammen". Während der Zeit in der Schule
konnte ich dies ja kontrollieren und nachts schlief er ja. Aber was war
mit der Zeit dazwischen? Josi? Sie war nicht immer an seiner Seite.
Also mußte ich mir einen Plan machen. Doch dazu brauchte ich die
Erlaubnis meiner Eltern. Also fragte ich, ob ich mich nach der Schule
mit meinen Mitschülern treffen könne. Anfänglich zögerten meine Eltern,
gaben dann jedoch nach. Allerdings bestanden sie darauf, daß ich unter
Aufsicht stehen würde. Was mich dazu brachte, diese Aufsicht diskreter
zu gestallten. Ich mußte Igor sehr lange beschwatzen, bis das er mir
etwas Spielraum ließ. Igor war mein persönlicher Leibwächter. Ich
konnte mich noch sehr gut an unsere erste Begegnung erinnern. Ich war
vier und saß zu Hause im Sandkasten, da stand plötzlich ein Riese vor
mit. Igor war damals 32 und schon ein Bär von einem Mann. Ich schaute
hoch zu ihm und staunte nur. Da beugte er sich herunter und faßte mich
unter die Arme. Dann wurde ich millionen von Meilen in die Höhe
gehoben, bis das mein Gesicht vor seinem war. "Du bist also der kleine
Engel, auf den ich aufpassen soll?" Doch anstatt zu antworten hob ich
meine Hand und kniff ihn in die Nase. Er lachte auf und ich ebenfalls.
Und dies war der Anfang seines Jobs und der Anfang einer sehr tiefen
Freundschaft. Für mich wurde er viel mehr als nur mein Bodyguard. Er
war ein neuer "großer Bruder". Und für ihn war ich seine Tochter. Und
für die würde er sein Leben geben. Selbst jetzt, nach all den Jahren,
wenn wir zu ihm nach Sibirien fahren, kommt er zu mir und nimmt mich in
seine starken Arme. Wie ein Vater seine Tochter. Und so kam es, daß ich
schon am folgenden Samstag in einer Gruppe von unserer Klasse war, die
auf dem Spielplatz in der Nähe der Schule verstecken spielte und Igor,
"rein Zufällig" in der Nähe parkte. Anfänglich stellte ich mich echt
doof an. Kannte ich doch die Örtlichkeit nicht. Aber man nahm mich
unter die Fittische und zeigte mir Verstecke on maß. Leider war Thomas
an diesem Samstag nicht dabei. Aber am folgendem. Und wir spielten
zusammen. Anfänglich Nachlaufen, später jedoch erneut verstecken. Und
dabei hielt ich mich in seiner Nähe auf. Und ich stellte mich doof an.
"Manjula, komm da weg.", flüsterte er mir zu, als ich hinter einem
kleinen Faß saß. "Da kann er dich sehen." Ich kroch von dem Faß fort zu
ihm hin. Er hatte sich hinter einem Strauch auf den Boden gelegt. Leise
legte ich mich zu ihm hin. "Meinst du, er sieht uns hier nicht? Das
Gebüsch ist ziemlich dünn. Da kann er uns doch durch sehen." "Wenn er
rüber geht und Maria sieht, dann laufen wir zu der Bude da drüben."
Gespannt sahen wir Rudi zu, wie er immer näher an Marias Versteck kam.
Doch entgegen seiner Annahme, fand er sie nicht. Und das, obwohl er
keinen Meter von ihr entfernt stand. Wenn Maria jetzt aufsprang, dann
hatte er sie. Aber Marias Nerven waren eisern. Rudi kam noch näher, sah
sie nicht und entfernte sich schließlich wieder von ihr. Als er 3, 4
Meter von ihr entfernt war, sprang sie auf und rannte zum
Abschlagpunkt. Leider rannte sie dabei zwangsläufig in unsere Richtung.
Also mußten wir hinter dem Busch bleiben. Maria gewann das Rennen und
war frei. Rudi war sauer gegen ein Mädchen im Rennen geschlagen worden
zu sein. Mißmutig machte er sich wieder auf die Suche. Diesmal drehte
er uns auf seiner Suche den Rücken zu. Thomas nahm meine Hand und zog
mich hoch. Ohne sie loszulassen rannte er in gebückter Haltung zur
Bude. Ich tat es ihm gleich. "Hier sind wir erst mal sicher." Keuchend
nickte ich. Da sah er den Schmutz auf meiner Bluse und klopfte ihn ab.
"Thomas!" "Was ist? Oh, Entschuldigung." Mit hochrotem Kopf erkannte
er, das er beim abklopfen des Schmutzes meine Brüste berührt hatte.
"Das, das wollte ich nicht, ehrlich." "Ach ja? Und wieso glaub ich dir
das nicht." "Ehrlich, das wollte ich nicht." "So wie du mir immer auf
meine Brüste schaust." "Ehrlich." "Na gut. Aber ich glaub eher, daß du
das gerne nochmal machen würdest. Stimmt's?" "Ja. Aber eben das, das
war aus Versehen." "Wieso eigentlich? Was ist an meinen Brüsten so
besonderes." "Sie sind groß." Er verschluckte sich fast, als er merkte,
was er gerade zu mir gesagt hatte. "Ich weiß. Und? Sind sie die größten
in der Klasse? "Ja, und ob." "Magst du Mädchen mit großen Brüsten?"
Sein immer röter werdendes Gesicht verriet mir, das ihm diese
Unterhaltung sichtlich peinlich war. Dennoch nickte er. "Ja. Ich mag
große Brüste." "Dann muß ich mich wohl vor deinen Händen in acht
nehmen.", lachte ich. "Ja. Das mußt du.", lachte er. Er hob seine Hände
und deutete an, wie er an meine Brüste greifen würde. Ich trat etwas
zurück und hielt meine Hände vor und wir lachten. Gerade wollte er
einen Schritt näher kommen, da schaute er hinter mich. Er riß an meiner
Hand und rannte los. Mich umschauend, sah ich Rudi hinter uns her
laufen. Ich legte los und überholte Thomas. Keine 3 Meter vor den
rettenden Punkt hatte Rudi Thomas erreicht und er hatte ihn. Thomas
ließ meine Hand los, hielt Rudi fest und ich war frei. Lachend setzten
wir uns zu Maria und schauten Rudi zu, wie er sich auf die Suche nach
den anderen machte. "Manjula, du bist echt schnell." "Das war nett von
dir daß du Rudi festgehalten hast. So ist Manjula wenigstens frei." Bei
diesen Worten schauten Thomas und ich uns an. Für mich hatte das Wort
"frei" noch eine andere Bedeutung. Und für ihn anscheinend auch. Den
Samstag drauf gingen wir zu 22 Leuten schwimmen. Wir trafen uns alle
vor dem Stadion und gingen rein. Wir legten die Decken zusammen und
stapelten die mitgebrachte Verpflegung auf einen Haufen. Zu meinem
Leidwesen sah ich das viele der Mädchen im Bikini waren. Allerdings
spannte sich mein Badeanzug übermäßig über meine Brüste. Das fiel
natürlich allen auf. Leider auch fremden Jungs. Als mir deren
Annäherungen im Wasser zu viel wurden, beschwerte ich mich bei Igor,
der sich in einiger Entfernung von uns sonnte. Ihm zeigte ich die
Störenfriede. 5 Minuten später krochen sie hustend und Wasser spuckend
aus dem Becken und wurden nie wieder gesehen. Zum Glück hatte es auch
keiner aus meiner Klasse gesehen. Allerdings wurde ich auch von meinen
männlichen Mitschülern umlagert. Aber ihnen konnte ich mich erwehren.
Natürlich merkte ich im Wasser, beim rumtollen mit ihnen, das bei den
spielerischen Rangeleien meine Oberweite ihr vorderstes Ziel war. Darum
wehrte ich mich mit langen Tauchstrecken. Keiner schaffte es an sie
heranzukommen. Als sie dies endlich bemerkten ließen sie von mir ab und
ich hatte Luft. Spähend schaute ich übers Wasser und sah Thomas mit
Annemarie rangeln. Annemarie hatte durch ihre hochhackigen Schuhe die
längsten Beine von uns Mädchen. Auch war sie nicht gerade flach. Also
eine Gegnerin für mich. Und so schwamm ich zu ihnen hin. Annemarie
hatte sich gerade aus seiner Umklammerung befreit und war abgetaucht,
da griff ich Thomes von hinten an. Ich drückte ihn unter Wasser und
schwamm fort. Thomas, nachdem er mich sah, kam hinterher. Schließlich
erfaßte er mein Bein und hielt mich fest. Ich tauchte, aber er ließ
nicht los. Im Gegenteil. Meine Beine als Seil umfassend, hangelte er
sich bis zu meiner Taille vor. Als ich in meinen Bewegungen inne hielt
kam er gleichauf. Er schlang seine Arme etwas unterhalb meiner Brüste
um mich und hielt mich fest. So tauchten wir wieder auf. Nach Luft
schnappend, schob ich seine Arme höher, sodaß sie fast schon ganz auf
meinen Brüsten lagen. Und als ich mich etwas wehrte, rutschen seine
Hände auf meine Brüste. Nach fast einer Sekunde merkte er erst, wo sie
sich befanden. Erschrocken ließ er mich los. Ich schwamm die 2 Meter
bis zum Beckenrand und stellte mich mit den Füßen auf den kleinen
Absatz. Thomas kam hinterher. "Entschuldigung." Er stand ebenfalls auf
dem kleinen Absatz und hielt sich mit einer Hand an Rand des Beckens
fest. "Wofür?" "Dafür." Er nickte mit seinem Kopf in Richtung meiner
Brüste. Doch ich stellte mich dumm. "Wieso?" "Weil ich drangekommen
bin." "Wie? So?" Ich kam etwas näher und nahm seine freie Hand. Diese
drückte ich mir mitten auf meine Brust. Seine Augen wurden schlagartig
riesig und sein Kopf knallrot. "So?" Er nickte. "Wenn du das so gemacht
hättest, dann würde ich dir jetzt eine kleben." Ich ging auf
Tauchstation und ließ ihn total verwirrt zurück. Jedesmal, wenn wir uns
an diesem Tag ansahen, wurde er rot. Und ich lachte innerlich. Aber so
hatte er wenigstens die Gewißheit, daß meine Brüste die größten und
härtesten der ganzen Klasse waren. Igor hatte dies natürlich gesehen.
Auf dem Heimweg sah er mich nur kopfschüttelnd an. Dann sagte er
lachend in seinem russischen Akzent: "Weiß er, daß er an deiner Angel
hängt?"
Den ganzen Tag hatte sie mir versaut. Ständig hatte ich nun das Gefühl
ihrer harten Brust an meiner Hand. Klar daß ich beim Rangeln mit den
Mädchen immer an ihre Brüste packte. Das tat schließlich jeder von uns
Jungs und die Mädchen schienen es richtig darauf angelegt zu haben, das
wir bei ihnen da hin faßten. Und gerade in dem Augenblick, als ich
endlich Annemaries Brüste in den Händen gehabt hatte, da tauchte
Manjula mich unter. Unter Wasser hab ich sie dann bekommen und mich an
ihr hochgehangelt. Und dabei bin ich an ihre Brust gekommen. Natürlich
hab ich mich erschrocken. Schließlich wollte ich das ja nicht. Aber am
Beckenrand hat sie meine Hand auf ihre Brust gelegt. Einfach so.
Natürlich hätte ich sie niemals einfach da angefaßt. Aber diese harte
Rundung. Ich hatte auch einen festen Punkt gespürt, der nur der Nippel
gewesen sein konnte. Und das ging mir nicht aus dem Sinn. Und immer
wenn sie mich an diesem Tag ansah, wäre ich am liebsten in den Boden
versunken. Noch abends im Bett dachte ich daran. Aber ich konnte nichts
machen. Josi schlief doch in meinem Arm.
Drei Wochen später spielten wir im großen Park Räuber und Gendarm, mit
einer Schnitzeljagt kombiniert. Die Spielregeln hatte man mir schnell
erklärt. Eine Gruppe war Dieb, eine andere Polizei. Die Diebe hatten
jeder eine große Tüte mit Papierschnitzel. In unregelmäßigen Abständen
ließen die Diebe Schnitzel fallen, welche die Polizisten als Spur
verfolgten. Thomas war ein Dieb, ich in der Gruppe der Polizisten. Die
Gruppe der Diebe, 9 an der Zahl verschwanden in allen Richtungen. Die
Richtung, in der Thomas verschwand, war für mich die wichtigste. Als
nach 10 Minuten die Polizei, 21 an der Zahl, sich aufmachten, hatte ich
drei Mitstreiterinnen, die sich auf Thomas Fährte machten. Maria, Jutta
und: Annemarie. Und ihr Blick sagte mir, daß sie seine Hände wieder an
ihren Brüsten spüren wollte. Nach etwa 500 Metern rannten Maria alleine
in die eine, Annemarie und ich hinter Jutta her in eine andere
Richtung, da sich die Spur hier teilte. Jutta lag mit ihrer Vermutung
richtig, da wir weitere Schnitzel fanden. "Die Spur geht da hinten
weiter. Annemie, renn zu Maria und hol sie her. Wir gehen schon mal
langsam weiter.", rief ich. Annemaries Aussicht auf meinen Thomas hatte
sie richtig in Fahrt gebracht. Schnell rannte sie hinter Maria her,
während ich mit Jutta langsam weiterging. Als wir die nächsten
Schnitzel sahen, sagte ich zu Jutta: "Bleib du hier bei den Schnitzeln
und wart auf die anderen. Ich geh weiter und such die nächsten." Jutta
nickte und ich ging los. Endlich alleine. An einem riesigen Gebüsch
fand ich die nächste Spur. Schnell sammelte ich alle Schnitzel auf und
legte sie in eine andere Richtung. Dann versteckte ich mich hinter
einigen Sträuchern. Keine zwei Minuten später kamen die drei
angelaufen. "Hier! Hier geht sie weiter!", rief Maria. Sie rannten in
die falsche Richtung, wobei ich hoffte das dies nicht die Richtige und
ich, wenige Augenblicke später auf der ursprünglichen, auf der falschen
Fährte war. Doch wenig später sah ich wieder Schnitzel. Ich hob sie
alle auf und rannte weiter. Fast eine halbe Stunde suchte ich das
Gelände ab, doch ich fand nur noch eine Spur, die ich ebenfalls aufhob.
Doch diese Spur führte wieder zurück. Aber ich kannte nun seine Fährte.
Schließlich war ich oft genug mit unseren Jagdaufsehern unterwegs
gewesen. Seine Fährte konnte er nicht verfälschen. Sie lag vor mir,
klar wie ein Band. Und schließlich führte sie zur Rückseite von jenem
großen Gebüsch, wo ich die Spur gefälscht hatte. In einigem Abstand
setzte ich mich an einen Baum und beobachtete skeptisch dieses Gebüsch.
Lange Zeit tat sich nichts. Schon wollte ich weitergehen, da sah ich
eine Bewegung im Dickicht. Vorsichtig schlich ich mich nun an. Näher
und näher kam ich an das Gebüsch und entdeckte einem kaum sichtbaren
Eingang. Flach auf dem Boden liegend, kroch ich hinein. Sofort umfing
mich Dunkelheit.
Mädchen sind auch zu doof. Die falsche Fährte hatte mir genügend Zeit
verschafft, um im weiten Bogen zum Gebüsch zurück zukehren. Hier würden
sie nicht suchen. Unten Brennesseln, oben Brombeergestrüpp. Da würden
sie nicht reinkommen. Sie hatten alle Röcke an. Und Brennesseln taten
ihren Beinen bestimmt nicht gut. Und die einzige freie Stelle war der
kleine Durchgang. Kaum zu sehen, aber für mich nicht zu klein, lag der
Eingang in dieses Dickicht auch auf der anderen Seite. Als ich mich nun
häuslich einrichtete, stellte ich mit Entsetzen fest, daß meine
Schnitzel, welche ich am Gebüsch vorbei gelegt hatte, fort waren. Ich
richtete mich auf und spähte umher. Da sah ich sie. Sie lagen nun quer
über die weite Fläche der Wiese. Da hatte ich sie bestimmt nicht
hingelegt. Gerade wunderte ich mich, da kamen Jutta, Annemie und Maria
angelaufen. Schnell duckte ich mich zurück ins Dunkel des Gebüsches und
sah, daß sie auf die Schnitzel zeigten und dann über die Wiese rannten.
Wer immer das auch gemacht hatte, einerseits war ich ihm dankbar. Hatte
ich doch jetzt ruhe vor meinen Verfolgern. Nun würden sie meine Spur
nicht wiederfinden. Andererseits hätte ich gegen eine Rangelei mit
Maria oder Annemarie nichts einzuwenden gehabt. Jutta nicht. Die hatte
ja noch keine Brüste. Aber die anderen beiden. Die hatten echt geile
Dinger in der Bluse. Annemaries Brüste hatte ich ja im Schwimmbad schon
in den Händen gehabt. Und sie hatte keine Anstalten gemacht meine Hände
fortzuschieben. Allerdings wär nur Maria mit ihrem kurzen Rock
diejenige gewesen, deren Höschen ich hätte sehen können. Vielleicht
wäre ich sogar an ihre Beine herangekommen. Lange saß ich dort so
sinnierend. Schließlich drehte ich mich auf die Seite und träumte von
anderen Brüsten. Größeren. Erneut spürte ich ihre Härte in meiner Hand.
Es dauerte etwas bis das ich mich an die Dunkelheit gewöhnt hatte. Das
Gebüsch erschien mir innen nicht so dicht, wie es von außen den
Anschein hatte. Ich pflückte mir einige Brombeeren und aß sie. Sie
schmeckten lecker. Dann aber robbte ich langsam weiter zum
gegenüberliegenden Teil des Versteckes. Vier Bäume standen inmitten des
Dickichts so eng beieinander, das es den Anschein hatte, als wären sie
aus einem Stamm gewachsen. In ihrem Schutz erhob ich mich vorsichtig
und spähte umher. Schließlich sah ich ihn. Er lag etwa 5, 6 Meter von
mir entfernt, mit dem Rücken zu mir auf der Seite. Schon wollte ich zu
ihm hin, da bemerkte ich seine Bewegungen. Sie ließen nur einen Schluß
zu. Und bei dieser Aktivität wollte ich ihn nicht stören. Allerdings
hätte ich nur zu gerne gewußt, wie jenes Teil aussah, welches mir schon
am ersten Mittwoch so gegen meinen Po gedrückt hatte. Und was ich in
der Folgezeit immer wieder gespürt hatte, wenn ich mittwochs auf seinem
Schoß saß. Aber ich wußte ja nicht wie seine Reaktion war, wenn ich ihn
jetzt dabei überraschte. Also wartete ich geduldig bis das er fertig
war. Und es dauerte sehr lange bis das er fertig war. Als er sich etwas
von Ort seiner Erleichterung fortbewegte, ließ ich mich zu Boden
gleiten. Er legte sich etwa drei Meter vom Platz seiner Beschäftigung
aus in eine kleine Kuhle, drehte sich auf den Rücken, steckte seine
Hände in die Hosentaschen und schloß die Augen. Er schien sich hier
sehr sicher zu fühlen. Langsam kroch ich voran. Meter um Meter kam ich
näher an ihn heran. Schon hörte ich ihn leise vor sich hin summen.
Schließlich lag ich an seinen Knien und richtete mich auf. Er hatte
mich noch nicht bemerkt. Erst als ich mich breitbeinig über ihn
stellte, schlug er die Augen auf. Aber erst als er diese weit aufriß,
bemerkte ich meinen Fehler.
Der Gedanke an Manjulas Brüste hatte mich so sehr erregt, daß ich es mir
machen mußte. Nachdem ich mich erleichtert hatte, ich hatte es sehr
langsam gemacht und auch gemerkt, daß ich dabei nicht an Manjula denken
konnte und mir stattdessen Annemaries Brüste vorgestellt hatte, legte
ich mich in meine Kuhle. Das war auch nötig gewesen. In der Kuhle
träumte ich erneut von Manjula. Von ihrem Körper. Ihren Beinen, ihrem
Po, ihrer Figur, ihren Brüsten. Diese schier endlos langen Haare und
von ihrem Gesicht. Wie gerne hätte ich sie jetzt hier bei mir.
Vielleicht würden wir uns küssen. Vielleicht auch mehr. Aber ich schalt
mich einen Esel. Wenn sie jetzt hier wäre, dann würde ich meinen Mund
nicht aufkriegen. In ihrer Gegenwart wurde ich zum schüchternen kleinen
Jungen. Wieso nur bei ihr? Das war ich doch sonst nie. Als ich in
Gedanken über ihre Lippen zu ihren Augen angelangt war, spürte ich
rechts und links von meinen Armen etwas. Und als ich erschrocken die
Augen öffnete, sah ich einen Rock, endlos lange Beine und ein
schneeweißes Höschen.
Erschrocken stolperte ich einen Schritt zurück. Ich hatte mich zu weit
vor gewagt und ihm so einen schönen Anblick unter meinen Rock gegeben.
"Schade.", flüsterte er. "Was "Schade"?" "Was ich da gesehen habe war
schön." "Ach ja?" "Ja." "Möchtest du nochmal?" "Ja." "Das hättest du
wohl gerne." "Ja klar." "Vergiß es. Und bevor du was sagst, ich nehme
dich gefangen." Er erhob sich. Doch bevor er aufstehen konnte, saß ich
schon auf seiner Brust, seine Arme mit meinen Beinen eingeklemmt.
Natürlich wehrte er sich aus Leibeskräften. Er versuchte seine Hände
aus den Hosentaschen zu bekommen. Doch meine Beine klemmten seine Arme
ein. Dennoch er schaffte es. Und als er dabei mit einer Hand mein
Höschen im Schritt berührte, erlahmte mein Wiederstand sofort. Er
schien es nicht bemerkt zu haben, denn er zog seine Hand sehr schnell
unter mir hervor und schob mich von sich herab. Wir wälzten uns im
Gebüsch hin und her, kämpften verbissen um die Oberhand. Dabei
berührten wir uns an Stellen, für die wir eigentlich noch zu jung
waren. Doch im Eifer des Gefechtes bemerkte er es nicht. Schließlich
mußte ich mich geschlagen geben. Mit hochgerutschtem Rock,
freiliegendem Höschen, das T- Shirt an der rechten Seite bis unter
meinem BH verschoben, die Haare im Gestrüpp verfangen, so lag ich unter
ihm und er hielt meine Hände fest. Ich gab auf. Er stieg von mir herab
und schaute mir mit lüsternen Augen zu, wie ich meinen Rock herab
streifte und meinen BH mit dem T-Shirt bedeckte. Erst als ich begann
meine Haare aus dem Gestrüpp zu befreien, da half er mir. "Offen siehst
du hübscher aus, aber hier solltest du dir einen Zopf machen." "Dann
mach.", sagte ich und drehte ihm meinen Rücken zu. Er kam zu mir und
flocht mir wirklich die Haare. Und er machte es gut. Sehr gut sogar.
So, als ob er es schon öfters gemacht hätte. Scheinbar machte er dies
auch bei seiner Schwester. Und als ich ihn danach fragte, bestätigte er
mir dies. "Beim Spielen geht Josis Pferdeschwanz oder ihr Zopf sehr oft
auf. Und dann mach ich ihn eben neu."
Wir tratschten eine ganze Weile. Und genau wie ich es mir gedacht hatte,
so war es auch. Hier, mitten in diesem super Versteck, hier, wo wir
alles hätten machen können, hier kriegte ich meinen Mund nicht auf. Und
unsere Gespräche liefen auch nicht in diese Richtung. Völlig verklemmt
redete ich mit ihr über alles und nichts. Aber nicht über das was
geschehen war. Da drangen plötzlich leise Rufe an unsere Ohren.
Scheinbar waren die Diebe alle gefangen worden. Und nun suchte man
bereits nach uns. Also machten wir uns auf, das Versteck zu verlassen.
Wir krochen langsam durch den kleinen Tunnel aus dem Gebüsch heraus.
Natürlich ließ ich ihr den Vortritt. Aber leider war es zu dunkel.
Erst dachte ich mir erst nichts dabei, doch dann merkte ich wieso er mir
den Vortritt gelassen hatte. Aber nun war es zu spät zum tauschen. Also
fügte ich mich meinem Schicksal und ließ ihm den Anblick. Dafür bekam
er von mir eine geklebt als wir vor dem Ausgang standen. Aber nicht
sehr feste. "Du weißt warum?" "Ja." "Wenn ich es nicht anders wüßte,
dann würde ich sagen: Du bist ein Ferkel." "Ja?" "Hat es dir wenigstens
gefallen?" "Was?" "Mein Höschen! Gerade. In Tunnel." "War doch viel zu
dunkel." "Armer Kerl. Jetzt hab ich dir eine geklebt und du hast noch
nicht mal was gesehen." "Dann hab ich was gut." "Ach ja? Was denn?"
"Dein Höschen." "Mein Höschen?" "Ja." "Ach ja?" "Ja." "Später." "O.K."
Langsam gingen wir schweigend in Richtung der Rufe. Als wir bei den
Anderen angekommen waren, mußte ich ihnen gestehen daß Thomas mich
gefangengenommen hatte. Doch ich war nicht der einzige Polizist dem
dieses schmachvolle Schicksal wiederfahren war. Zwei weiter waren
gefangen worden. Oder hatten sie sich fangen lassen? Igor mußte ich zu
stillschweigen verdonnern. Auf der Heimfahrt sagte ich ihm, was er
meinen Eltern sagen durfte. Er nickte nur lächelnd. Mama erzählte ich
natürlich was wir gemacht hatten. Jedoch ließ ich das wichtigste aus.
Am Montag nervte er mich wegen dem Höschen. Lachend bestand er darauf,
daß ich die Ohrfeige einlöste. Was er aber nicht wußte war, daß ich es
hatte waschen lassen und es am Montag erneut trug. Aber über meiner
Strumpfhose. Schließlich zog ich ihn nach der Schule beiseite. Ich
stellte mich in eine Nische im Treppenhaus und mit erstaunten Augen sah
er mir zu, wie ich unter meinen Rock griff, mein Höschen herunterzog,
aus ihm herausstieg und es ihm gab: "Hier, wie versprochen. Mein
Höschen." Dann rannte ich hinunter zum wartenden Auto.
Ich hatte an einen geilen Anblick gedacht. Doch was sie nun tat, das
verschlug mir die Sprache. Sie zog einfach ihr Höschen aus und gab es
mir. Dann rannte sie los. Da stand ich nun, mit ihrem Höschen in meiner
Hand und schaute ihr nach. Erst als sie verschwunden war erwachte ich
aus meiner Trance. Was, wenn mich jetzt jemand so sah. Mit einem
Mädchenhöschen in meiner Hand. Was sollte ich sagen? Daß ich es
gefunden hatte? Schnell steckte ich es in meine Hosentasche und lief
hinter ihr her. Aber ich sah nur noch die Schlußlichter eines Wagens.
Am Morgen des folgenden Tags wollte ich sie zu Rede stellen. Sie kam
doch morgens vor Schulbeginn immer zu mir. Aber heute nicht. Und so
konnte ich sie nicht fragen. Aber immer wenn wir uns ansahen, lächelte
sie spitzbübisch. Erst in der zweiten, der kleinen Pause konnte ich sie
abfangen. "Was sollte das denn." "Was?" "Na gestern." "Was meinst du?"
Ich griff in meine Hosentasche und holte ihr Höschen heraus. "Ach, du
hast es gefunden." Sie nahm es mir aus der Hand und steckte es sich in
den Ausschnitt ihrer Bluse. "He, das hast du mir doch gegeben." "Dann
hol es dir doch wieder." Ich hob meine Hand. "Untersteh dich und du
fängst eine. Aber nicht so wie am Samstag." "Aber du hast es mir doch
gegeben." "Aber doch nicht für immer." "Aber ich dachte." "Was dachtest
du? Das du mit der Zeit alle meine Höschen in deinem Kleiderschrank
hast? Damit ich zu dir kommen muß, wenn ich mich umziehen will?"
"Nein." "Das wäre ja auch noch schöner." "Und nun?" "Du hast es doch
bekommen." "Und du hast es zurückgenommen." "Ja. Also ist doch alles
wieder so wie es sein sollte. Oder wolltest du es anziehen." "Nein!"
"Würde dir aber gut stehen." "An dir sieht es aber schöner aus." "Ach
ja? Bist du dir da so sicher?" "Am Samstag war es jedenfalls so." "Ach.
Hast du mir nicht gesagt, du hättest es nicht sehen können? Weil es im
Tunnel zu dunkel war?" "Ja." "Dann hast du es also doch gesehen." "Ja.
Aber nur als du über mir gestanden hast." "Na ja, das war ein Versehen
von mir." "Mir hat es jedenfalls gefallen." So ging es noch eine Weile
hin und her. Schließlich schellte es und wir gingen in die Klasse
zurück.
Obwohl wir uns über meine Wäsche mehr als nur belanglos unterhielten,
machte er jedoch keine Anstalten mir näher zu kommen. Ich meine damit,
daß er mich nicht fragte, ob ich seine Freundin werden wollte. Im
Sommer fuhren wir alle nach Hause, besuchten meine verheirateten
Geschwister und faulenzten alle zusammen in der Gegend rum. Hier
feierten wir auch meinen 17ten Geburtstag. Mit Schrecken fiel mir ein,
daß ich ja gar nicht wußte wann er Geburtstag hatte. Peinlich,
peinlich. Wie alt war er eigentlich? Im meinem Alter mußte er schon
sein. Aber war er 16, 17 oder schon 18 wie Peter? Erst drei Tage vor
Schulbeginn waren wir wieder zurück. Angstvoll begann für mich der
erste Schultag. Hatte er in der Zwischenzeit jemanden gefragt? War er
mir treu geblieben? Blöde Frage an sich. Nur wenn wir ein Paar gewesen
wären konnte ich von Treue reden. Aber schon vor der Schule
Erleichterung. Nachdem er Josi in die Schule gebracht hatte, flog er
förmlich auf mich zu. Aber als er bei mir war, da blieb er stehen. Es
folgten die üblichen Floskeln, wie der Urlaub war und so. Und ich hörte
zu meiner Erleichterung, daß er mit seinen Eltern und Josi die Ferien
über an der Ostsee baden war. Und so erzählte ich ihm, daß wir in
Indien gewesen waren. Die Zeit verging. Der Winter kam und ging, ohne
daß ich auf seinem Schoß gesessen hätte. Immerhin trug ich ja nun
wärmere Sachen. Eine Strumpfhose aus schneeweißer Wolle. Dennoch waren
meine Röckchen sehr kurz. Und im Schutz meiner Wollstrumpfhose, konnte
ich nun auch am Treppengeländer entlang gehen Mitte Januar mußte ich
das Klassenbuch zum Lehrerzimmer bringen. Manchmal machte es jemand von
uns, wenn unsere Lehrerin zu viel zu tragen hatte, oder noch etwas
anderes machen mußte. Diese Gelebenheit nutzte ich, um hinein zu sehen.
Und wie ich es vermutet hatte, stand hinter jedem Namen das
Geburtsdatum und die Adresse. Ich suchte seinen Namen und laß: o7 Mai!
Eine kurze Rechnung ergab, daß er dieses Jahr 18 werden mußte. Ein
knappes Vierteljahr vor mir. Jetzt mußte ich mir nur noch ein
gescheites Geschenk für ihn ausdenken.
04 Der Krieg 64
Mama hatte ich natürlich nie gesagt, daß wir mittwochs schon eine Stunde
früher aus hatten. So hatte ich ihn wenigstens eine Stunde in der Woche
für mich ganz alleine. Und er mich. Aber leider machte er bisher
keinerlei Anstalten sich mir zu nähern. Daher wartete ich ungeduldig
auf die wärmere Jahreszeit. Und meine Waffen hatte ich mir schon bereit
gelegt. Wenn er darauf nicht anbiß, dann mußte er schwul sein. Und
Mitte März war es dann soweit!
Am Tag unseres Treffens, mittwochs nach der Schule, es war mittlerweile
schon ein fester Bestandteil in unserem Schulalltag geworden, da kam
sie zu mir und fragte mich. "Sag mal, wieso schaut ihr uns Mädchen
immer unter die Röcke? Auf der Treppe mein ich." Ups! Was sollte ich
jetzt sagen? Natürlich wußte ich, das wir Jungs uns an ihren Beinen und
Höschen aufgeilten, uns vorstellten, was jene weißen, roten, blauen,
gelben, bunten und einfarbigen Wäschestücke vor unseren Augen
verbargen. Garantiert holte sich der eine oder andere, mit diesem
Anblick im Kopf, abends einen runter. Das einzige was mir einfiel und
der Sache auch nur im Entferntesten annähernd nahekam war: "Keine
Ahnung." "Du machst es doch auch. Ich hab dich gesehen." Und damit
hatte sie nicht ganz unrecht. Hatte ich doch, seit sie diese kurzen
Röckchen ohne Wollstrumpfhose trug, ständig nach oben geblickt um einen
Blick unter ihren Rock werfen zu können. Allerdings nicht nur ich. Und
wir wurden alle enttäuscht. Sie hielt sich immer an der Wand auf und
gönnte uns keinen Blick. Doch aus ihrem Munde klang es nun nicht gerade
wie ein Vorwurf. Daher antwortete ich: "Ja." "Und warum?" "Vielleicht
weil ihr so hübsche Beine habt." "Ja? Ich auch?" "Ja" "Wirklich?" "Ich
denke schon." "Wie meinst du das? Ich denke schon." "Na, bisher hab ich
sie ja immer nur ganz flüchtig gesehen.", log ich unbewußt. Schließlich
hatte ich sie ausgiebig im Schwimmbad betrachten können. "Ja? Dann
schau." Dreimal prallten meine Augen auf den Steinboden auf, bevor sie
wieder in meine Augenhöhlen zurückkehrten.
Dies war der Augenblick, in dem der Krieg begann, in dem ich mit meinen
Waffen zum Angriff über ging. Daß ich mich in ihn verliebt hatte, das
war mir schon lange klar. Schließlich fühlte ich mich auf seinem Schoß,
fest in seinen Armen liegend, unheimlich geborgen. Dieses Gefühl hatte
ich sonst nur bei meinem Vater gehabt. Und in den sporadisch
auftretenden erotischen Träumen, waren zunehmend wir beide als
Hauptdarsteller tätig. Meine Beine hatte er schon oft gesehen. Aber er
hatte ja recht. Sah man vom schwimmen mal ab, dann sah er sie ja immer
nur für einen kurzen Augenblick. Und selbst dann auch nur ein kleines
Teil von ihnen. Also hob ich einfach meinen eh schon sehr kurzen Rock
hoch und zeigte ihm meine Beine. Und da ich den Rock sehr hoch gehoben
hatte, so schaute auch ein Teil meines Höschens, vielleicht 3, 4 cm,
nur bedeckt vom Zwickel meiner Strumpfhose, hervor, obwohl mein Rock
von den Beinen ab hin zur Mitte, wie ein Volant herabhing. Doch genau
jene Stelle meines Höschens, hinter der sich das verbarg wonach die
Jungs lechzten, genau diese Stelle lag etwas frei. Und genau auf diese
kleine weiße Stelle starrte er nun mit großen Augen. "He aufwachen!
Meine Beine, nicht mein Höschen." "Aber das ist bestimmt auch so schön
wie deine Beine." "Findest du wirklich, daß ich schöne Beine habe?"
"Ja." Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm hin und hob meinen Rock
auch hinten hoch. Allerdings so hoch, das mein Höschen und der ganze Po
frei lagen. Es hatte, es war gerade in Mode gekommen, einen sehr hohen
Beinausschnitt. Dennoch bedeckte es meinen Po komplett. "Das Höschen
auch?", fragte ich ihn, innerlich wissend die erste Schlacht sicher für
mich entschieden zu haben. "Ja." Ich ließ meinen Rock langsam wieder
herab und drehte mich wieder zu ihm herum. "Zufrieden?" "Wie meinst du
das?" "Meine Beine und mein Höschen. Jetzt hast du alles gesehen."
"Ja.", stammelte er. "Du bist der einzige Junge der das gesehen hat und
garantiert der einzige dem ich es zeige." Daraufhin nahm ich schweigend
neben ihm Platz. Wartend, das er den nächsten Schritt machte. Doch zu
meinem Leidwesen passierte nichts. Leider.
Das Schweigen, welches sich nun zwischen uns ausbreitete, konnte ich
nicht ab. Also überlegte ich angestrengt, was ich wohl sagen könne.
Ganz im Gegensatz zu sonst, war ich jetzt auf den Mund gefallen.
Bestimmt fünf Mal. Zumal mir der Anblick ihrer Beine, dem Höschen und
dem darunter verborgenen Po nicht aus dem Sinn ging. Die Ärsche unserer
Mädchen kannte ich schon alle von der Treppe und vom Schwimmbad her.
Hätte man mir ein Foto mit dem Arsch eines unserer Mädchen gezeigt, ich
glaube, daß ich sie darauf erkannt hätte. Und nackte Ärsche hatte ich
am FKK-Strand schon haufenweise gesehen. Aber der Anblick hier, das
schneeweißen Höschen mit dem schmalen Spitzenrand an den Beinen, der
hatte mir schier den Verstand geraubt und schien ihn nicht wieder
hergeben zu wollen. Also war es das Naheliegenste, sie daraufhin
anzusprechen. Nur, wie sollte ich mit einem Mädchen über sein Höschen
oder seinem Po sprechen? Da fiel mir Josi ein und ihre Art mit Manjula
über ihre Brüste zu reden. "Manjula?" "Ja." "Danke, daß du mir das
gezeigt hast." "Gern geschehen. "Aber es ist nicht üblich, daß ein
Mädchen einem Jungen seine Unterwäsche zeigt." "Aber doch nur dir."
"Aber ich bin auch ein Junge." "O.K. Ich werd es auch nie wieder tun."
"Schade.", rutschte es aus mir heraus. "Ehrlich?" Manjula schaute mich
mit großen Augen und einem strahlenden Gesichtsausdruck an. Doch ich
antwortete nicht. Stattdessen wurde ich knallrot. Schlagartig
veränderte sich auch ihr Gesichtsausdruck, der dem meiner Schwester,
heckte sie einen Streich aus, verdächtig nahe kam. Und die Auswirkung
dieses Ausdrucks bekam ich am folgenden Morgen zu spüren.
1:0 für mich. Und sein "Schade", was ihm so herausgerutscht war,
eröffnete mir den Plan zur Offensive. Wenn ich den Krieg nicht zu
meinen Gunsten entscheiden würde, dann würde ich in ein Kloster gehen.
Das war sicher. Als er mit Josi am folgenden Morgen zur Schule kam,
stand ich, eigentlich wie jeden Morgen, mit einigen anderen aus unserer
Klasse schon am Eingang zu unserer Schule. Josi bekam ihren
obligatorischen Kuß und Drücker von ihm und ich wünschte mir in diesem
Moment an Josephines Stelle zu sein. Endlich verschwand sie im Eingang
ihrer Schule. Er wartete, bis das dieses Gebäude seine kleine Schwester
verschluckt hatte, dann drehte er sich herum und marschierte die 100
Meter zu uns rüber. Fast hatte er es geschafft, da holte ich zum ersten
Schlag aus.
05 Offensive 70
Manjula trat aus der Gruppe unserer Mitschüler und ging auf mich zu. So
wie sie es ja schon lange machte. Jeden Augenblick würde sie stehen
bleiben und sich drehen. Dann würde sie mich fragen, ob sie passend
angezogen wäre. Doch wenige Schritte vor mir hielt sie an, drehte sich
herum und: hob ihren Rock hoch und zeigte mir ihren Po, umspannt mit
einem dünnen gelben Höschen. Schlagartig verstummte die Unterhaltung
unserer Mitschüler und alle schauten uns erstaunt zu. Sie konnten zwar
nichts sehen, wußten aber was sich dort gerade abgespielt hatte. Sie
ließ den Rock herab, drehte sich zu mir hin und schaute mich fragend
an. "Und?" "Bist du verrückt. Das kannst du doch nicht machen." "Du
hast doch gesehen daß ich das kann." "Ja schon. Aber trotzdem. Das geht
nicht." "Wieso? Hat es dir nicht gefallen?" "Wie? "Mein Höschen."
"Was?" "Gefällt dir mein Höschen?" "Äh, ja." "Na siehst du. Das wollte
ich doch nur wissen. Ich hatte Angst, das ich was anziehe was albern
oder blöde aussieht." "Warum fragst du nicht eins der Mädchen?" "Die
schauen mir doch nicht unter den Rock." "Ach so. Du meinst, du möchtest
nicht, daß die Jungs über dich lachen, wenn sie dir unter den Rock
sehen." "Genau." "Aha. Also, du hast ein hübsches Höschen an." "Danke."
Sie ging neben mir zurück zu den anderen. Betretenes Schweigen empfing
uns. Nur die Jungs grinsten mich an. In der Pause kamen sie zu mir.
Natürlich wollten sie wissen was ich gesehen hatte, denn Manjula hielt
sich auf der Treppe, wie immer, dicht an der Wand und verwehrte ihnen
somit einen Ausblick unter ihren Rock. Aber wie sagt man? Der Genießer
schweigt? Ich sagte ihnen nichts. Hatte ich nun gedacht, daß dies ein
einmaliger Vorfall gewesen war, so belehrte mich am Freitag der Anblick
ihres Pos, umhüllt von einem rosafarbenen Höschen, eines besseren. Wie
gestern kam sie auf mich zu und drehte sich kurz vor mir herum, hob
ihren Rock und zeigte es mir. Und ich nickte begeistert. Schon am
Montag wurde sie daher von einigen Jungs überholt, die sich zu mir
stellten um ebenfalls diesen Anblick zu genießen. "Das von voriger
Woche, vom Samstag.", sagte sie nur und hakte sich in meinen Arm ein.
Enttäuschte Blicke von Seiten der Jungs, paarte sich mit schadenfrohem
Gelächter der Mädchen. Nur ich war verwirrt. Wußte ich zum einen nicht,
welche Höschen sie vorige Woche angezogen hatte, sah man vom Mittwoch,
Donnerstag und Freitag ab, so hatte ich sie doch am vergangenen Samstag
gar nicht gesehen. Samstags war keine Schule und gesehen hatte ich sie
auch nicht. Allerdings war ich innerlich etwas sauer über meine
Mitschüler. Denn ich hatte mich schon so auf ihren Po gefreut. Doch
spätestens eine Viertelstunde später war ich ihnen dafür dankbar. Wir
stellten uns klassenweise nach dem Klingeln auf und wurden von unserer
Lehrerin abgeholt und in die Klasse geführt. Treppauf ging Manjula wie
gewohnt an der Wand entlang. Natürlich schaute ich hoch, konnte aber
nicht unter ihren Rock schauen. Statt dessen unter einige andere. Geil
war dieser Anblick schon, aber nicht so interessant wie der, den sie
mir nun ebenfalls verwehrte. Aber als ich mich in der Klasse auf meinen
Platz setzte, schaute ich rein zufällig zu ihr herüber. Und keine 2
Meter von mir entfernt saß sie, den Rock hinten zwischen sich und der
Rückenlehne eingeklemmt. Und er war hochgerutscht! Der Platz hinter ihr
und die ganze Reihe hinter mir waren leer. Also konnte niemand sehen,
was sie mir gerade zeigte. Türkis, Kunstfaser, bunte "Stickereien?",
und einen sehr hohen Beinausschnitt, den ich so von der Seite her gut
sehen konnte. Und dieser Anblick blieb mir zwei Schulstunden lang
erhalten. Allerdings schien sie es nicht zu bemerken. Zwar drehte sie
ihr Gesicht hin und wieder zu mir hin, aber es schien ihr nicht bewußt
zu sein, daß sich ihr Rock an der Stuhllehne verfangen hatte und mir so
die schönsten Schulstunden meines Lebens bescherte. Aber leider nur die
ersten beiden.
Schade, daß die Jungs neben ihm standen. So konnte ich meine Offensive
nicht weiterführen. Um die anderen zu irritieren und sie sanft, aber
gewiß darauf hin zu stoßen, daß Thomas und ich mehr Geheimnisse vor
ihnen hatten als sie sich denken konnten, sagte ich etwas zu laut, das
es das von vorigem Samstag wäre. Zum Glück hatten sie nicht richtig
zugehört. Denn das hätte ja bedeutet, daß ich das gleiche Höschen
hintereinander angezogen hätte. Wohlmöglich noch ohne es in die Wäsche
getan zu haben. Ich nahm seinen Arm und ging mit ihm zu den anderen.
Dann ließ ich ihn stehen. Auf der Treppe hätte ich es ihm gerne
gezeigt. Aber die anderen Jungs lechzten auch schon danach. Also auch
nicht zu machen. Aber als ich auf meinen Platz ging wußte ich wie ich
ihm eine Freude machen konnte. Ich durfte es nur nicht zu auffällig
machen. Natürlich hatte ich in der Vergangenheit gesehen, daß er sehr
oft zu mir herüber schielte. Ich wußte zu genau, daß er meinen Anblick
genoß. Und ich genoß das Gefühl seiner Augen auf meinem Körper. Und nun
wußte ich wie es weitergehen würde, ohne daß es auffiel. Da außer ihm
mich so niemand sehen konnte, beschloß ich meinen Kampf um ihn
innerhalb des Klassenraums weiter zu führen. Zumal ich sah, daß einigen
Mädchen dieses kleine Mißgeschick hin und wieder auch schon passiert
war. Also wußte ich genau was ich an den folgenden "Gefechtstagen" zu
tun hatte.
Am folgenden Morgen war alles anders. Manjula kam mir nicht entgegen.
Die Jungs, bereits in ihren Startlöchern stehend, entspannten sich
enttäuscht. Ich allerdings ebenfalls. Die Treppe brachte auch keinen
Erfolg, sah man von den anderen Mädchen mal ab. Und als sie sich
setzte, verfing sich ihn Rock leider nicht wieder an der Lehne und ich
hakte den Tag ab. Gestern war wohl ein einmaliges Mißgeschick gewesen.
Doch nach der Pause mußte sie an die Tafel. Und als sie wiederkam nahm
sie Schwung, setzte sich auf ihren Stuhl und: ihr Rock verfing sich in
der Stuhllehne und ich wußte: Weiß, ganz aus Spitze. Erst dachte ich
wieder nur an einen Zufall. Denn das war den anderen Mädchen auch schon
passiert. Manchmal, wenn sie sich zu schnell drehten und sich setzten,
dann flogen die Röckchen so hoch, sodaß sie auf der Stuhllehne
landeten. Wenn sie sich dann setzten, blieb der Rock oben und zeigte
uns allen das Höschen des Mädchens. Natürlich war das Gelächter dann
immer groß und das Gesicht des Mädchens rot. Es sprang dann etwas auf
und strich sich ihren Rock von der Lehne herab. Aber da keines der
beiden Mädchen in der letzten Reihe direkt hinter Manjula saß, und auf
der Jungenseite in der Reihe hinter mir auch niemand saß, so konnte es
auch niemand sehen. Außer mir natürlich. Und ich lachte bestimmt nicht.
Dafür genoß ich den Anblick nur zu gerne. Bei den anderen zwar auch,
aber seit neuestem nur noch bei ihr. Und so langsam kam ich zu dem
Schluß, daß ich mehr als nur geil auf diesen Mädchenkörper war. Dieses
Gefühl für sie war anders als bei den Mädchen mit denen ich bisher
geknutscht und dabei ein Rohr bekommen hatte. Rolfs Geburtstag lag in
greifbarer Nähe. Ich wußte, daß ich dort bestimmt ein Mädchen zum
knutschen bekommen würde. Und ich hatte mich eigentlich schon früh auf
diese Abwechslung gefreut. Aber nur bis zu dem Tag, als Manjula das
erstemal auf meinem Schoß saß. Von da ab dachte ich nie mehr an Rolfs
Geburtstag und dessen Folgen für mein Liebesleben. Damals, als Manjula
auf meinem Schoß gesessen hatte, ich meine Arme um ihren Körper
geschlungen hatte, ihre Stirn an meiner Wange gespürt hatte. Seit dem
Tag an geisterte sie ständig in meinem Kopf herum. Damals, als ich ein
Rohr bekommen hatte was alle meine Rekorde in den Wind schlug und ich
gehofft hatte, das sie es nicht bemerkte. An jenem Tag hatte sie ein
Saatkorn in mir eingepflanzt. Und dieses Saatkorn war aufgegangen.
Wurde sonst schon beim Anblick der Mädchen im Treppenhaus meine Jeans
zu eng, beim Anblick von Manjula war es anders. Kein Gedanke an Sex,
für den es ja eh noch viel zu früh war. Kein Gedanke ihren nackten
Körper zu berühren. Streicheln ja, aber fummeln? Nein. Und jeden Tag
wartete ich mit Ungeduld darauf in ihre schwarzen Augen sehen zu
können. Nur Josi hatte schon vom ersten Tag an gewußt was in mir
vorging, ohne daß ich es selbst wußte. Wie gesagt, ich dachte noch an
einen Zufall. Doch am Mittwoch mußte ich zur Tafel. Ihr Rock war, das
konnte ich jederzeit beschwören, unten. Doch als ich wieder auf meinem
Platz saß, blitzte mich ein Po an. Der Rock war wieder eingeklemmt
zwischen ihr und der Stuhllehne. Ich dachte schon, daß sie mich mit
Absicht reizen wollte, da bemerkte ich etwas. So sehr ich mich auch
anstrengte, ich konnte nichts von einem Höschen sehen. Eigentlich
konnte ich mir nicht vorstellen daß sie kein Höschen angezogen hatte.
Bei einigen unserer Mädchen hätte ich das schon eher gedacht. Aber doch
nicht bei ihr. Dennoch sah ich nur den Abschluß ihrer Strumpfhose an
der Stelle, wo das Bein an das Höschenteil anschloß. Sonst rein
garnichts. Und gerade dieses fehlende Höschen lenkte mich erneut auf
einen Zufall hin. Ich konnte mir nicht vorstellen daß sie wollte daß
ich dies sah. Dementsprechend fiel unser Treffen nach der Schule etwas
gedämpfter aus. Ich vermied es irgendwie ein Thema anzuschneiden, was
ihre Wäsche zu Sprache bringen könnte. Stattdessen redeten wir über
belangloses Zeug, blieben aber dann beim Essen hängen. Was sie gerne aß
und was ich. Dennoch konnte ich es nicht vermeiden, ihr in den
Ausschnitt zu glotzen. Sie hatte heute ein T-Shirt an und das legte
eine Aussicht frei, die mich unterhalb der Gürtellinie in arge
Bedrängnis brachte. Es war aber auch zu verlockend. Im Verlaufe unserer
Unterhaltung stand sie auf und schnappte sich ihre Schultasche. In
dieser Situation war ihr Po genau in meiner Augenhöhe. Ich weiß nicht
ob sie das folgende mit Absicht gemacht hatte oder es einfach so
geschah. Aber sie ließ ihre Tasche auf den Boden herab und bückte sich
um etwas heraus zu nehmen. Sie ging dabei nicht in die Hocke. Und
während sie sich bückte, hob sich hinten ihr Rock. Keinen Meter von mir
entfernt gab er ihren Po meinen Augen frei. Und erneut rätselte ich, ob
da ein Höschen unter ihrer Strumpfhose war oder nicht. Schließlich kam
sie wieder hoch und schaute in mein rotes Gesicht. Aber sie ließ sich
nichts anmerken. Und während ich darüber nachdachte zeigte sie mir ihre
Rechenaufgaben und fragte mich ob sie richtig wären. Ich muß gestehen,
daß ich nicht bei der Sache war. Bevor es aber zu einem Eklat kam stand
Josi vor uns. Und da es wenig später hupte fuhr Manjula nach Hause -
und ich war erlöst. Allerdings rätselte ich den ganzen Tag noch daran
herum, ob sie wohlmöglich wirklich kein Höschen angezogen hatte.
Die Offensive war ein voller Erfolg gewesen. Heute hatte ich mir meine
Geheimwaffe angezogen. Davon hatte ich drei. Es waren sehr feine
Höschen, welche genau die Farbe meine Körpers hatten. Dazu noch als
String. Lange hatte ich nach ihnen gesucht und sie schließlich in einem
teuren Wäschegeschäft gefunden. 48 Mark das Stück. Ein stolzer Preis
für ein kleines Dreieck vorne und ein Bändchen hinten. Aber das war es
mir wert. Außerdem hätte ich ja eh den ganzen Laden leerkaufen können
ohne Gewissensbisse zu bekommen. Aber das ist was anderes. Auf jeden
Fall hatte ich ihn so arg ins Schwitzen gebracht. Denn schon in der
Klasse konnte ich ihn grübeln sehen. Und als ich mich an der Mauer, ach
nein wie ungeschickt aber auch, bückte, mußte er sehen: daß er nichts
sah. Denn dafür war das Bändchen hinten zu tief zwischen meinen
Pobacken eingeklemmt. Und die Strumpfhose überdeckte jede
Farbunebenheit. Als ich ihm meine Rechenaufgaben zeigte war sein Kopf
eine überreife Tomate. Beinahe hätte ich lauthals gelacht. Und daß er
nur daran dachte, das konnte ich sofort merken. Denn unser Mathegenie
übersah doch da einen Fehler in meinen Aufgaben, bei dem, ich mag eure
Sprichwörter, die sind so blumig. Bei dem sogar der Blindenhund
geknurrt hätte.
06 Feuerpause 77
In den nächsten beiden Wochen ließ ich ihn an der langen Leine. Meine
Höschen bekam er nun nur noch "zufällig" zu sehen und dies auch nur
kurz. Scheinbar mußte ich wohl bemerkt haben, daß sich meine Röckchen
sehr oft an der Stuhllehne verfingen. Sowas aber auch. Meine Gespräche
mit den Mädchen wurden immer erotischer. Nicht das eine lesbisch war.
Und wenn, es hätte mich auch nicht gestört. Solange sie mich nicht als
Partnerin ausgesucht hätte. Aber ich erfuhr von ihnen, daß sich die
Jungs an unseren Höschen aufgeilten. Gedacht hatte ich es mir schon
lange. Von ihnen erfuhr ich aber auch, was man alles so drunter tragen
konnte, was man zum schwimmen anzog und was zum reinen geil machen
angesagt war. Höschen wußte ich ja. Also war ein sehr knapper Bikini
angesagt, bei dem ich bestimmen konnte ob er meine Brüste freigab oder
nicht. Aber was sie unter "Reizwäsche" verstanden, das verschlug mir
doch die Sprache. Hatte ich doch solche Kleidungsstücke bei Mama im
Schrank gesehen und wußte, daß sie diese hin und wieder auf Empfängen
oder einfach so unter ihrer Garderobe trug. Bisher hatte ich mir nie
was dabei gedacht. Jetzt aber erschien mir die Ehe meiner Eltern in
einem ganz anderen Licht. Nun konnte ich mir denken, wieso meine Eltern
zu jeder erdenklichen Tageszeit im Schlafzimmer verschwanden. Also
suchte ich jenes Wäschegeschäft wieder auf. Erneut starrten die
Verkäuferinnen auf Igor, der sich zwar abseits hielt, seine Augen
dennoch wachsam alles und jeden beobachtete. Die knappen 150 Mark,
welche ich beim ersten Besuch da gelassen hatte, wurden alleine vom
Bikini schon in den Schatten gestellt. Der Betrag, welcher für die
Korsage, den BHs, Höschen und Nachtwäsche drauf ging, veranlaßte die
Verkäuferin bei American Express nachzufragen. Zumal ich mit einer
Platinkarte bezahlen wollte. Allerdings nahm ihr Gesicht sehr schnell
eine aschfahle, dann, als sie sich meinen Ausweis erneut zeigen ließ,
eine purpurne Farbe an. "Verzeihung Hoheit. Das konnte ich nicht
wissen" stammelte sie. Mit einer lässigen Handbewegung machte ich dem
peinlichen Vorfall ein Ende. Stattdessen suchte ich mir noch einige
sehr schöne gemusterte Strumpfhosen aus. Mit etlichen Taschen beladen
schleppte ich mich zum Auto. Igor durfte ja nicht helfen. Und ich hätte
es auch nicht von ihm verlangt. Auf dem Weg nach Hause überlegte ich
die Reihenfolge der Waffen. Schließlich wäre nach einer "Feuerpause"
ein erneuter Angriff fällig. Aber bis dahin würde es noch etwas dauern.
Noch schaute er mir hin und wieder in den Ausschnitt und auf meine
Beine. Aber mein Gesicht schien ihm immer noch das wichtigste zu sein.
Und solange dies der Fall war, konnte ich mich getrost auf die zweite
Schlacht vorbereiten. Aber etwas was ich nicht bedacht hatte kam noch
dazwischen. Ich hatte Geld ausgegeben. Es war meines und ich konnte
darüber frei verfügen. Aber Papa machte den Papierkram. Und so bekam er
auch die Kartenabrechnung in die Finger. Er sprach mit Mama. Sie sollte
mich fragen, ob dies seine Richtigkeit habe. Mehr wollte er nicht
wissen. Es hätte ja auch ein Betrug sein können. Aber Mama wollte mehr
wissen. Und so kam sie an dem Abend zu mir. "Papa hat eine Abrechnung
über deine Karte bekommen. 798,60 Mark. Ist die von dir?" "Ja." Damit
wäre das Thema eigentlich erledigt gewesen, denn ich glaubte, daß dies
der Grund ihrer Frage gewesen war. Aber Mama hatte noch einige
Überraschungen für mich auf Lager. Zum einen hatte sie sich erkundigt,
wo ich diese Rechnung gemacht hatte. Anschließend war sie zu dem
Geschäft gefahren und hatte sich zeigen lassen, was ich eingekauft
hatte. Die Verkäuferin bekam schon ein schlechtes Gewissen, wähnte sich
schon einen Fehler begangen zu haben. Doch Mama meinte nur, daß ich
einen ausgesprochen guten Geschmack hätte und lobte die Verkäuferin zum
Schluß, daß sie mich so gut bedient hätte. Anschließend begutachtet sie
meine Garderobe während ich in der Schule war. Sie kannte alle meine
Sachen. Schließlich war sie bisher immer mit mir zusammen einkaufen
gewesen. Nur halt bei den drei Höschen nicht und bei meinem letzten
Rundumsachlag. Aber noch etwas wußte ich nicht. Papa hatte darauf
bestanden, daß jenes Zeugnis, welches ich übersetzt hatte, vom selben
Notar übersetzt werden sollte, der auch alle anderen übersetzt und
beglaubigt hatte. Und mit diesem Zeugnis in der Tasche war Mama eines
Mittwochs im Februar in die Schule gekommen. Die kleine Pause war
gerade dran und während ich auf dem Schulhof mit den Mädchen redete,
schaute mir Mama vom Fenster des Direktors aus zu. Als sie dann erfuhr,
daß ich noch eine Stunde hätte, und dies ja mittwochs immer der Fall
wäre, da konnte sie sich eins und eins zusammenzählen. "Was macht die
Schule?" "Die ist schön." "Ist es nicht anstrengend, Montag bis Freitag
immer sechs Stunden zu haben? Wäre doch schön, wenigstens einen Tag in
der Woche mal früher raus zu kommen. Mittwochs wäre doch schön. Zwei
Tage lang, einer kurz, zwei Tage lang." Meine Nackenhärchen sträubten
sich. Das taten sie immer, wenn ich mich in Gefahr wähnte. "Das macht
mir nichts aus." "Hast du schon viele Freundinnen?" "Oh ja." "Auch
Freunde?" Etwas in mir sagte, daß ihre Anspielung auf einen früheren
Schulschluß, und nun auf einen Freund, etwas zu bedeuten hatte. Aber da
fiel mir was ein. Hatte sie nicht "Freunde" gesagt? Nicht Freund,
Freunde! Und wenn ich ehrlich war, ich hatte nur einen. Thomas. Also
keine Freunde, sondern "einen" Freund. "Eher nicht.", antwortete ich
wahrheitsgemäß. Denn außer mit Thomas war ich mit den anderen Jungs so
gut wie nie zusammen. Tja, da hätte sie besser mal die Einzahl,
Singular, benutz. He, he, he. "Nicht?" "Nein." "Bist du dir da ganz
sicher?" "Ja." "Sag mal, hast du mir nichts zu beichten?" Da ich mich
in die Enge getrieben sah, sagte ich, als wohlerzogene, anständige,
brave und ehrliche Tochter: "Nein, nicht das ich wüßte." "Fräulein!"
Den Ausdruck kannte ich. Sie schien etwas zu wissen. Etwas, was ich ihr
bisher erfolgreich verheimlicht hatte. Es war wohl besser Farbe zu
bekennen. Komische Redensart. "Was willst du wissen." "Hast du jeden
Tag sechs Stunden?" "Nein, mittwochs haben wir nur fünf." "Einen
Freund?" "Ich weiß nicht." "Wie "Ich weiß nicht"." "Ich hab da einen
den ich mag, aber der scheint sich nicht zu trauen." Mama mußte lachen.
Und da ich von Thomas noch niemals etwas erzählt hatte, dauerte das
Gespräch mit ihr nicht lang. Ich hab ihr aber auch nicht alles erzählt.
Selbst seinen Namen hatte ich ihr nicht gesagt. Dafür wäre der Junge
doch viel zu nebensächlich. Und ich verschwieg ihr auch meine Schlacht
und den Plan. Dann kam sie wieder auf die Wäsche zu sprechen. Sie
meinte, daß ich aufpassen solle. Schließlich würde ich ja auch im Licht
der Öffentlichkeit stehen. Davon hatte ich aber bisher noch nichts
gemerkt. Aber das lag auch daran, daß ich Empfänge und so eher
langweilig fand und sie, so oft es ging, schwänzte. Dennoch bekam auch
ich immer eine Einladung. Aber ich wußte was sie meinte. Wenn Reporter
herausgefunden hätten was ich da gekauft hatte, dann würden sie schon
an meinen Fußsohlen kleben. Daher sagte Mama, daß sie beim nächsten
Einkauf mitkommen würde. Auch lobte sie meinen guten Geschmack.
Allerdings mußte ich ihr nun beichten, daß ich nicht so genau wußte wie
man einige der Sachen richtig anzieht. Klar, der Versuch machte klug.
Aber mit erfahrener Hilfe ging es doch besser. Sie wunderte sich, wieso
ich dann überhaupt diese Wäsche gekauft hatte. Doch ich sagte ihr, daß
dies die Mädchen in der Schule auch trugen. Und so erklärte sie mir das
Geheimnis der Wäschestücke, welche ich nur vom Namen her kannte. Und so
sah sie als erste jene Teile an mir. Will man eine Schlacht, ja einen
Krieg gewinnen, muß man die Schwächen seines Gegners kennen. Und die
kannte ich. Er war ein Junge! Es gibt nichts Schwächeres in der Welt
als ein Mann in den Fängen einer Frau. Dann muß man ihn noch mehr
schwächen. Und dies übernahm der Anblick meines Körpers. Dem konnte er
sich nicht entziehen. Dann muß man seine Kraft zersplittern. Dies hatte
Josi schon ungewollt gemacht, als sie gefragt hatte ob ich seine
Freundin wäre. Dies mußte in seinem Kopf noch verblieben sein. Dann
sammelt man seine gesamten Streitkräfte. Die Söldnertruppe hatte ich
gekauft und sie wartete kampfbereit in meinem Kleiderschrank. Zu guter
Letzt muß man den Ort und die Zeit für die Schlacht bestimmen. Einen
Ort, wo er weder rechts noch links ausweichen kann und nur ein Sieg
oder eine Niederlage das Ende sein konnte. Und die richtige Zeit! Rolfs
Geburtstag. Ich war mir sicher daß er hingehen würde. Rolf hatte mich
ja auch schon eingeladen. Aber dies wußte er nicht. Ich mußte es nur so
einfädeln, daß er mich mitnehmen würde. Dann würde er meiner Armee die
Tore seines Landes öffnen. An den folgenden Tagen ließ ich ihn vollends
zur Ruhe kommen. Kein Oberteil mit weitem Ausschnitt, kein Höschen was
hervorblitzte. Keine Beine, da die Röcke etwas länger wurden. Momentan
gaben sie gerademal meine Knie frei, wenn überhaupt. Seine Blicke, nun
nicht von meinen Brüsten und meinen Höschen abgelenkt, ruhten nun nur
auf meinem Gesicht. Wußte ich doch so, daß er mein Gesicht sehr
anziehend fand. Das schmeichelte mir zwar sehr, machte ihn aber um so
anfälliger für die Hauptmacht meiner Streitkräfte. Langsam rüstete ich
meine Kräfte zum letzten Gefecht. Drei Wochen noch bis zu Rolfs
Geburtstagsfeier. Ich war bereit ihn in drei Etappen sturmreif zu
machen. Danach gehörte er mir. Allerdings gehörte ich ihm dann auch.
Aber das wollte ich ja.
07 Kleinere Scharmützel 83
Die Osterferien waren vorbei und am ersten Tag kam ich in einer
durchsichtigen Bluse. Darunter hatte ich wieder meinen Balkonett-BH
angezogen. Erst auf meinem Platz zog ich den weiten Pulli aus, den ich
drüber trug. So konnten nur wenige sehen, was ich darunter trug. Thomas
aber spürte den ersten Angriff. Seine Augen wurden riesig und er konnte
sich nicht satt sehen. Zumal ich mich zu ihm hindrehte um den Pulli in
meine Schultasche zu legen. Die drei starken Kanonen, die drei obersten
Knöpfe der Bluse, waren angriffsbereit geöffnet. Und als ich mich zur
Tasche bückte, schossen sie auf seine Augen. Die Wirkung des
Überraschungsangriffs war enorm. Sie war so stark, das er im Unterricht
so abgelenkt war, das er die Frage der Lehrerin nicht beantworten
konnte. Am Dienstag waren die Beine dran. Während ich oben "zugeknöpft"
war, war mein Rock sehr kurz und ließ den Spitzenrand der halterlosen
Strümpfe etwas hervorschauen. Aber nur wenn ich saß. Und dies setzte
ihm schwer zu. Am Mittwoch kam ich wieder züchtig. Jedenfalls glaubte
er dies. Das Oberteil zu, der Rock lang. Erst als ich mich mit ihm an
der Mauer traf mußte er erkennen daß es ein Wickelrock war und er mein
linkes Bein, als ich mich zu ihm setzte, bis über die halterlosen
Strümpfe hinaus, fast bis zum Höschen seinem Blick freigab. Der Ärmste
schwitzte sehr unter diesem Bombardement. Sein Schweigen sagte mir, daß
er bald sturmreif war. Josi starrte mir nur aufs nackte Bein. Sie
lächelte, da sie ihrem Bruder zuschaute, wie er es nicht aus den Augen
ließ.
"Manjula ist sehr hübsch.", sagte Josefine auf dem Heimweg. "Ja." "Ist
sie jetzt deine Freundin?" "Wie kommst du darauf?" "Weil ihr immer
zusammen seid." "Sind wir doch nicht." "Oh wohl. Ihr seid immer
zusammen, wenn ich komme." "Aber doch nur, weil sie auf ihre Mama
wartet." "Mama will Manjula auch mal sehen." "Ich weiß. Damit liegt sie
mir in letzter Zeit auch ständig in den Ohren." "Wann bringst du sie
denn mit?" "Gar nicht. Wieso sollte ich sie mitbringen?" "Weil sie doch
deine Freundin ist." "Sie ist nicht meine Freundin." "Und wieso seid
ihr dann immer zusammen?" Ich merkte, daß ich wieder in einem
Fragenkreislauf gefangen war. Also antwortete ich nicht. Ich hing
meinen eigenen Fragen nach. Rolfs Geburtstag war im Mai. Natürlich
würde ich gerne mit Manjula hin. Aber wie fragt man dieses Mädchen?
Schüchtern war ich nun wirklich nicht. Aber bei ihr hatte ich irgendwie
Hemmungen. Sie war für mich nach wie vor Geheimnisvoll. Obwohl ich im
Laufe der Zeit viel von ihr gesehen hatte. Mehr, als was ein Junge
normalerweise sah. Eher doch nur durch Zufall oder beim Vorspiel zu
sehen bekam. Aber sie war für mich irgendwie unerreichbar. Und dennoch
konnte ich meine Augen nicht von ihr wenden. Gerade in dieser Woche
hatte sie mir von ihrem Körper so viel gezeigt. Aber diese Augen. Die
waren wie schwarze Löcher. Und in die war ich schon lange
hineingefallen. Josi tat ihr übriges. Ständig fragte sie mich nach ihr.
Nicht nur mittwochs auf dem Nachhauseweg, sondern auch unter der Woche.
Schlimm wurde es an den Wochenenden. Ständig kamen Bemerkungen wie: Mit
Manjula könnten wir zu dritt Verstecken spielen, mit Manjula Karten
spielen, mit Manjula schwimmen gehen, mit Manjula, mit Manjula, mit
Manjula. Klar daß Mama das auch hörte und von ihr war dann zu hören,
daß ich sie endlich mal mitbringen solle. Sie könne ja auch übers
Wochenende hier bleiben. Diese ständigen Bemerkungen um mich herum
riefen Papa auf den Plan. Er sagte mir ich solle endlich mal für klare
Verhältnisse sorgen. Entweder hier auf den Tisch hauen oder sie
mitbringen. "Ich erlaube es dir. Aber nur dieses eine Mal. Sag den
Beiden das du nichts von ihr willst, oder sprich sie an und erklär dich
ihr". "Aber ich will doch nichts von ihr." "Halte mich nicht für
bekloppt. Ich sehe dir doch an das da mehr ist. Dafür benimmst du dich
zu wirr." "Wie "wirr"?" "Du versuchst deinen Kopf mit fadenscheinigen
Argumenten und Aussagen aus der Schlinge zu ziehen. He Junge. Verliebt
zu sein ist kein Verbrechen." "Aber ich weiß doch nicht, ob ich in sie
verliebt bin." "Nicht?" "Nein." "Würdest du denn gerne jetzt in diesem
Augenblick bei ihr sein?" "Ja." "Dann ist sie dir wichtig. Fragt sich
nur wie wichtig sie für dich ist und warum. Sieht sie gut aus?"
"Klasse!" "Nun, wenn du nur auf ihren Körper schaust dann bist du
einfach nur geil auf sie." "NEIN! Das ist es nicht. Du solltest ihre
Augen sehen. Die sind Wahnsinn!" "Meinst du diese Augen", er hielt
seine Hände vor seiner Brust, "oder diese?", und zeigte damit auf
seine. "Diese. Schwarz wie die Nacht. So schwarz wie ihre Haare." "Hm,
wenn du mehr von diesen Augen angetan bist als von den anderen Augen,
dann hat es dich wohl erwischt." "Meinst du?" Papa nickte. Dann stand
er auf und ging ins Haus. Da saß ich nun. Klüger als vorher, aber nicht
weiser. Daß ich in sie verknallt war das wußte ich doch. Und dies schon
sehr lang. Nur wie ich es ihr sagen sollte, das war das Problem.
Am Montag setzte ich meine kleinen Angriffe fort. Allerdings merkte ich,
das am Wochenende was passiert sein mußte. Er wirkte so bedrückt.
Anfangs hatte ich schon Angst, daß es eine andere gäbe. Da er mich aber
nach wie vor anschaute, war dieser Grund anscheinend nicht vorhanden.
Und direkt fragen wollte ich auch nicht. Also setzte ich meine
Streitkräfte gezielter ein. Dienstag setzte ich mich im kurzen Rock so
auf meinen Platz, daß er mein Höschen sehen mußte. Dafür war die
Streitkraft "Minirock" zu gut ausgerüstet. Der Erfolg blieb auch nicht
lange verborgen. Er hatte zum ersten Mal die Rechenaufgaben "nicht" als
erster fertig. Mehr noch. Als die Zeit um war, hatte er nicht mal die
Hälfte geschafft. Ich weiß daß ich ein raffiniertes Aas bin. Aber wie
soll sich ein Mädchen sonst bemerkbar machen. Klar doch, mit seinem
Körper. Und am Freitag in den letzten beiden Stunden war dafür die
beste Gelegenheit. Freitags hatten wir Turnen. Bisher ja immer von den
Jungs getrennt. Aber da die Aussicht auf schönes Wetter bestand,
sollten wir schwimmen gehen. Zeit die Nahkampfspezialeinheit zum Zuge
kommen zu lassen. Schließlich war der Bikini ja sau teuer gewesen. Viel
Geld, für wenig Stoff. Das Oberteil war wie mein Balkonett-BH
geschnitten mit den Trägern außen an den Körbchen. Die Körbchen, oben
gerade geschnitten und nur halb vorhanden, verdeckten die Brust bis
knapp über die Brustwarzen und ließ die Brüste einfach darin liegen.
Das Höschen war sehr knapp, bedeckte meinen Po gänzlich, trotz des
hohen Beinausschnitts. Einfarbig Türkis. Ich hatte ihn schon morgens
angezogen und ihm schon einen Blick auf das Höschen gegönnt. Er muß
gesehen haben, da ich heute mal wieder keine Strumpfhose angezogen
hatte. Sein Gesicht wurde schlagartig rot. Und als wir nach der vierten
Stunde in der Straßenbahn saßen, ich wartete mit dem Einsteigen bis zum
Schluß, da war doch wirklich kein Platz mehr frei. So ein Zufall aber
auch. Also suchte ich ihn und wie der Teufel es wollte, saß er außen am
Gang. Also hab ich mich einfach auf seinen Schoß gesetzt. Die
Streitmacht "Minirock zog sich etwas zurück und ließ die Spezialeinheit
"Bikinihöschen" etwas aus ihrer Tarnung hervorkommen.
08 Feindberührung 88
"Dein Höschen schaut raus.", flüsterte er mir ins Ohr. Aber anstatt, wie
er es sich wohl gedacht hatte, aufzustehen und den Rock was herab zu
ziehen, nahm ich einfach seinen Arm und legte ihn über die Einheit.
Doch so kam er mit seiner Hand mit der Killerbrigade "linkes Bein" in
Berührung. Es durchfuhr mich, als er mich berührte. Zwar hatte er mich
ja schon öfters berührt, auf der Mauer, wenn er mich unter seinem
Anorak um die Taille gefaßt hatte, damit ich nicht abrutschte, aber
meine Haut hatte er bisher so noch nie berührt. Außer im Wasser und bei
unserem Gerangel, damals im Gebüsch. Seine Birne leuchtete in ultrarot.
Aber ich ließ mir nichts anmerken. Auch nicht, als er die Einheit
angriff und mit seinem Daumen über mein Bein streichelte. Nur mein
Rücken, ein Verräter in den eigenen Reihen, und die darauf auf und
ablaufende Gänsehaut hätte ihm verraten können wie sehr ich dies genoß.
Sehr genoß. Als wir nach drei Stationen aussteigen mußten war ich etwas
traurig. Doch in der nächsten Bahn setzte ich mich erneut auf seinen
Schoß, obwohl noch Platz in der Bahn war. Sofort kam es wieder zu
kleineren Kampfhandlungen an der Beinfront.
Ihr Rock war so hochgerutscht, daß ihr Höschen schon hervorschaute. Als
ich ihr dies leise ins Ohr flüsterte, nahm sie einfach meine Hand und
legte sie auf ihr Bein. So verdeckte mein Arm zwar ihr Höschen, doch
meine Hand lag nun auf ihrem Bein. Lange hielt ich es nicht aus, dann
streichelte ich vorsichtig und sehr zaghaft mit dem Daumen über ihr
Bein. Ich war mir nicht sicher, ob sie dies spürte, denn sie reagierte
nicht darauf. Doch als wir umgestiegen waren, setzte sie sich erneut
auf meinen Schoß, obwohl noch Platz genug in der Bahn war. Natürlich
kam ihr Höschen erneut zum Vorschein. Diesmal jedoch legte ich von mir
aus meinen Arm über diese Stelle und begann sofort wieder ihr Bein mit
dem Finger zu streicheln. Irgendwann schaute sie mich nur an. Ganz kurz
nur. Aber sie sagte nichts und in ihrem Gesicht regte sich auch nichts.
Durfte ich es machen? Durfte ich nicht? Hat sie es gespürt? Oder doch
nicht? Ich war überzeugt davon, daß sie es gespürt haben mußte. Und da
sie nicht aufstand um es zu beenden, mußte sie es mir erlaubt haben.
Scheiße, wenn man kein Wort herausbringt. Kurz vor der Endhaltestelle
stand sie auf. Sie griff sich unter den Rock und zog ihr Höschen über
den Po. Komisch, es war doch gar nicht verrutscht. Aber so hatte ich
ihren Po, samt Höschen, keine 20 cm vor meinen Augen. Sie drehte sich
kurz zu mir herum und flüsterte, mit dem Kopf auf unsere Lehrerin
deutend: "Sei froh, daß sie das nicht gesehen hat." Dann ging sie zu
einigen Mädchen und die Bahn hielt auch schon an. Wir stiegen aus und
gingen zum Schwimmbad. Zogen uns um und trafen uns am Schwimmbecken
welches 1,6 bis 1,8 m tief war. Sofort fiel mir ein Pulk Mädchen auf,
die wohl etwas begutachteten. Und als wir ins Wasser gingen sah ich den
Grund. Manjula! Sie hatte einen Wahnsinns Bikini an. Fast die ganze
obere Hälfte ihrer Brüste lag frei. Ich mußte schnell ins Wasser, sonst
wäre es peinlich geworden. Doch nicht nur ich war schnell im Wasser.
Etliche meiner Mitschüler ebenfalls.
Als ich so im Bikini am Beckenrand stand, war ich natürlich in allen
Köpfen. Aber ich wußte auch, daß ich mit Sicherheit in einem Kopf war.
In seinem. Und im Wasser kam ich sehr oft mit seinem Körper in
Berührung. Einmal glaubte ich sogar, daß sein Arm meine Brust berührte.
Aber so ganz sicher war ich mir da nicht. Jedenfalls tollten wir herum
und schwammen um die Wette. Als ich ihn fragte, wie ich aussehe, sagte
er: Hübsch! "Der Bikini oder das was da drin ist?" "Beides." "Danke."
Und das "Jagdgeschwader Lächeln" bekam seinen ersten Einsatz. Es
verfehlte seine Aufgabe nicht. Er lächelte zurück. Das konnte nur eines
bedeuten: Er hing fest an der Angel. Und diesen Fisch würde ich nicht
loslassen.
09 Schlachtvorbereitungen 91
Am Mittwoch, eine Woche vor Rolfs Geburtstagsfeier, saßen wir wieder auf
der Mauer. Ich wußte, daß dies unsere vorletzte Zusammenkunft vor der
Feier war, ohne daß jemand aus unserer Klasse uns sehen oder zuhören
konnte. Aber ich fand nicht den richtigen Anfang. "Gehst du zu Rolfs
Geburtstag?", fragte sie mich plötzlich. "Ja." "Aha." "Du?" "Alleine?
Ich weiß nicht." "Komm doch." "Nein. Alleine möchte ich nicht."
Betretenes Schweigen macht sich breit. Ich hätte nur sagen müssen, daß
sie mit mir hingehen solle, dann wäre alles klar gewesen. Aber ich
konnte nicht. "Ich weiß ja auch nicht wo er wohnt und wie ich dahin
komme." "Das kann ich dir erklären." Und während ich ihr den Weg
erklärte, verstrich die Zeit. Immer und immer wieder brachte sie etwas
durcheinander. Schließlich, mitten auf einer Straßenkreuzung, an der
sie links, statt rechts, abgehen wollte, stand Josi vor uns. Sie schien
sich das schon etwas länger angehört zu haben. Denn sie grinste uns an.
"Warum nimmst du sie nicht mit?", fragte sie mich plötzlich. "Was?"
"Nimm du sie doch mit. Wenn sie sich doch nicht auskennt." Ich schaute
Manjula an und sie machte ein vorwurfsvolles Gesicht. "Er will
anscheinend nicht. Sonst hätte er mich schon längst gefragt.", sagte
sie mit einer ungewohnten Traurigkeit in ihrer Stimme. "Doch." "Aber?"
"Was "aber"?" "Warum fragst du mich dann nicht?"
Ich weiß, daß es gemein von mir war ihn so unter Druck zu setzen. Zumal
seine kleine Schwester dabei war. Aber was sollte ich machen? Er wollte
und wollte mich nicht fragen! Dabei konnte ich doch in seinem Gesicht
schon längst diese Frage lesen. Darum hab ich mich ja auch so blöde
angestellt. Zwar wußte ich schon seit der Einladung von Rolf, wo er
wohnte. Und ich hatte Rolf auch schon gefragt, wie ich am besten zu ihm
kommen konnte. Aber das hätte mir nicht weitergeholfen. Schließlich
wollte ich ja, daß er mich mitnimmt. Und so hatte ich auf Josi gehofft.
Sie müßte eigentlich wissen was hier gerade vorging. Und ich lag bei
ihr mal wieder genau richtig. "Nu mach schon.", quengelte Josi.
"Möchtest du mit mir zu Rolf gehen." "Ja gerne. Wo treffen wir uns?"
"Bei uns zu Hause.", rief Josi dazwischen, "Mama möchte dich ja auch
mal sehen." "Ach ja?" "Ja, Mama hat doch gesagt, daß er dich mal
mitbringen soll." "Josi!" "Laß sie. Wenn die Mama das doch gesagt hat."
Innerlich triumphierend und über seinen roten Kopf lachend, nickte ich
zufrieden. "Kommst du dann zu uns?", fragte Josi nach. "Wenn du mir
verrätst, wo ihr wohnt. Thomas scheint es ja die Sprache verschlagen zu
haben." Josi sagte mir die Adresse, die ich schon längst kannte,
während Thomas Gesicht dunkelrot anlief. Denn seine Adresse stand ja
auch im Klassenbuch. Und ich hatte mir damals nicht nur Thomas
Geburtsdatum aufgeschrieben, sondern auch seine Adresse. Nachdem Josi
mir die Adresse genannt hatte, bekam sie zum Dank dafür einen Kuß von
mir. Wie sich das kleine Mädchen da freute. Thomas schaute nur zitternd
zu. Gleich würde er explodieren. "Wenn du mit ihm Ärger bekommst, sag
mir am Samstag Bescheid. Dann verhau ich ihn." "Mach ich." Da hupte es.
Mama war da. Ich schnappte mir meine Tasche und lief los. Dann aber
stoppte ich und kam zurück. Zeit für die Rothäute. "Sei ihr bitte nicht
böse.", flüsterte ich und gab ihm einen Kuß. Damit hatte er nun
wirklich nicht gerechnet. Er landete zwar nur auf seiner Wange, aber es
war ein Kuß. Josi klatschte in die Hände und hüpfte vor Vergnügen. Dann
lief ich los. Mama wartete schon und ich ließ mich außer Atem in den
weichen Sitz fallen. Die erste Hürde war genommen. Die schwierigere war
noch zu nehmen. Wie kam ich ohne Leibwächter aus dem Haus und auf die
Party? Da mußte ich mir schon etwas einfallen lassen. Aber dafür hatte
ich auch schon einen Plan. Und einen Reserveplan. Letzterer würde mir
aber riesigen Ärger einbringen. "Na mein Schatz, wie war die Schule?"
"Die Schule ist immer noch klasse.", sagte ich zu ihr, ein imaginäres
"aber" unausgesprochen lassend. "Was ist?" "Die Probleme werden
größer." "Welche Probleme?" "Meine Mitschüler haben auch Geburtstag.
Ich bekomm die Einladung und kann nicht hingehen." "Wieso denn nicht?"
"Wie sieht das denn aus, wenn ich mit Igor da auftauche?" Ich sagte ja
bereits, daß Igor ein richtiger Hüne war! Fast 2,10 Meter groß, breite
Schultern, total durchtrainiert. Überall erregte er Aufsehen. Und
überall wo er auftauchte, sahen sehr viele Frauen schmachtend hinter
ihm her. Er war mein russischer Bodyguard, ausgebildet in fast jeder
Kampfart die man kennt. Und unter seinem Jackett verbargen sich zwei
große Pistolen. Papa hatte ihn alleine zu meinem persönlichen Schutz
abgestellt. "Wenn ich mit ihm aufkreuze, dann zittern sie alle." Mama
nickte. "Du weißt aber auch, daß ich dich nicht gerne alleine lasse.
Wenn du in der Schule bist oder nachmittags beim spielen, dann habe ich
Angst um dich. Schließlich sind wir hier nicht in Indien." "Ich weiß."
"Und Papa wird das erst recht so sehen." "Das weiß ich. Schließlich ist
er ja an Igor schuld." "Magst du Igor nicht?" "Oh doch! Er kennt so
viele schöne Geschichten. Und wenn er von seiner Heimat erzählt. Mama,
du solltest dabei sein! Ich kann mir diese Weiten dann richtig
vorstellen. Wenn er ein Inder wäre, da hätte er auf dem Bazar einen
riesigen Erfolg als Märchenerzähler. Er verzaubert alle." "Ich werde
mal mit Papa reden. Vielleicht macht er ja eine Ausnahme." "Danke
Mama." Doch Papa ließ sich nicht erweichen. Igor würde mit mir zur
Party kommen. Wenigstens konnte Mama Papa davon überzeugen, daß er
nicht gerade an meiner Seite sein würde. Er sagte, daß er Igor gesagt
hatte, er solle sich etwas abseits halten. Also folgte ein langes
Gespräch mit meinem "Ersatzbruder". Igor grinste die ganze Zeit über,
während ich ihm meine Nöte schilderte. Anhand eines Stadtplanes sahen
wir uns das Haus und seine Lage an. Und schließlich sagte Igor: "Wenn
du mir verspricht, daß du innerhalb des Grundstückes bleibst, und
deinen Pieper bei dir hast, dann werde ich da", und damit zeigte er auf
eine Seite des Grundstückes, "stehen." Mehr als freudig umarmte ich
ihn. Damit konnte ich leben. Und so konnte ich auch meinen Krieg
führen. Am Donnerstag und Freitag konnte Thomas nichts von mir sehen.
Doch schon am Montag startete der Generalangriff. 5 Tage heftigstes
Feuer mußte ihn Sturmreif machen.
10 Generalangriff 97
Am Montag kam ein Wickelrock zum Einsatz. Doch er wurde von einem
offenherzigen T-Shirt, "ohne" BH begleitet. Dienstag warf ich einen
hochexplosiven Mini in die Schlacht. Den zweitkürzesten den ich mein
eigen nannte. Aber in Bezug zum kürzesten, war der noch lang. Mittwoch
kam der erste harte Angriff. Ich hatte eines der Höschen an, welches
genau meiner Hautfarbe entsprach. Aber nicht der String von damals. Und
als er sich in der Klasse zu mir herumdrehte, mußte er dorthin schauen.
Denn mein Rock hatte sich wieder "verfangen". Aber er konnte nichts
sehen. Das dachte ich mir schon. Und als wir uns nach der Schule an der
Mauer trafen, sprach er mich daraufhin auch an.
Ich hatte zu ihr herübergeschaut. Natürlich fiel mein Blick auch auf
ihren Rock. Er hatte sich wieder an der Lehne verfangen. Er war heute
nicht so kurz wie der von gestern. Aber dennoch hätte ich ohne weiteres
ihr Höschen sehen müssen. Aber da war nichts. Das war schon das
zweitemal, daß sie ohne Höschen in die Schule kam. Das hatte ich nicht
erwartet. Bei einigen anderen Mädchen aus der Klasse schon, aber doch
nicht bei ihr. Lange überlege ich was ich tun sollte. Und ich war
innerlich bereit, sie danach zu fragen. Also wartete ich an diesem Tag
gespannt auf den Schulschluß. Kurz nach mir kam sie zum Mäuerchen,
legte ihre Schultasche neben meine und setzte sich neben mich.
Anfänglich schwiegen wir. Ich bastelte mir im Geiste die Frage nach
ihrem Höschen zusammen. Dennoch dauerte es eine ganze Zeit, bis das die
Frage formuliert war und eine weitere Zeit, bis das ich sie stellte.
"Sag mal Manjula, hast du heute kein Höschen an?", fragte ich jetzt
geradeheraus, innerlich triumphierend über meinen Mut und entsetzt über
meine Frage. "Doch. Hast du es denn nicht gesehen?" "Nein." "Aber ich
hab doch" Sie verstummte errötend. Und nun wußte ich genau, daß sie
ihren Rock mit Absicht zwischen sich und der Stuhllehne eingeklemmt
hatte. "Aber ich habe es nicht gesehen." Da stand sie auf, blickte sich
um und hob kurz ihren Rock, diesmal aber vorne. Kaum unter der
Strumpfhose sichtbar, unterschied sich da etwas von ihrer Haut. Ich
schloß die Augen etwas, in der Hoffnung es besser erkennen zu können.
Aber da war der Rock schon wieder unten. "Hast du es sehen." "Ich bin
mir nicht sicher." Erneut schaute sie sich um. Dann drehte sie sich
herum, hob den Rock, entblößte so ihren Po und kam einen Schritt näher.
Keinen halben Meter von mir entfernt prangten die beiden Pobacken. Und
nur mit allergrößter Anstrengung konnte ich schließlich sehen, daß da
nichts war. "Wenn du es nicht sehen kannst, dann ist das kein Wunder.
Es ist ganz dünn und hat die Farbe von meiner Haut. Aber du kannst
fühlen wo es endet." "Fühlen?" "Ja." "Darf ich denn?" Sie drehte ihren
Kopf zu mir und bückte sich dabei nach vorne. "Ja." Meine Hand glitt
über ihren Po. Ich konnte das Ende ihres Höschens unter ihrer
Strumpfhose auf ihrem Po fühlen. Als ich meine Hand fortnahm wußte ich
auch wie hart ihr Po war. Und auch, daß ich dies sehr gerne öfter
machen würde. "Gefühlt?" "Ja." Es hupte und sie entschwand. Völlig
verwirrt saß ich da und wartete auf Josi.
Als er meinen Po berührte, spürte ich deutlich wie ich im Schritt naß
wurde. Aber ich hatte es ja auch herausgefordert. Und da mußte ich auch
kleinere Niederlagen einstecken. Am Donnerstag war wieder der
Balkonett-BH und durchsichtige Bluse angesagt. Dazu einen Rock von
meinen Saris. Eng und lang. Aber sehr eng an der unteren Körperrundung.
Das Gefühl meines Pos, verbunden mit diesem engen Rock, das machte ihm
doch sehr zu schaffen. Aber der Donnerstag hatte auch eine andere
Bedeutung für mich. Es war sein Geburtstag! Ich hatte sehr, sehr lange
überlegt, was ich ihm schenken könnte. Natürlich hätte ich ihm ein
schönes Armband schenken können. Aber das wäre zu direkt gewesen. Denn
dann hätte auch mein Name darauf gestanden. Ein Ring wäre auch
erheblich zu früh gewesen. Außerdem kauft der Junge die Ringe. Doch
schließlich wußte ich was ich ihm schenken würde. Als es zur zweiten
Pause läutete, lief ich nicht gleich aus der Klasse. Ich trödelte auf
meinem Platz, suchte noch etwas in meiner Tasche und, in einem
unbeobachteten Augenblick, ließ ich das kleine Päckchen in seinen
Ranzen verschwinden. Als wenn nichts gewesen wäre, ging ich hinunter
und traf, noch bevor ich zum Schulhof kam, einige Mädchen von uns. Mit
denen ging ich dann auf den Schulhof und tat, als wenn nichts gewesen
wäre. Nur schade, daß ich sein Gesicht nicht sehen konnte, wenn er es
öffnet.
Als ich abends meine Tasche ausräumte um sie für morgen zu packen, fand
ich darin ein dünnes kleines Päckchen. Verwundert nahm ich es heraus.
Man sah ihm anhand der Verpackung gleich an, daß es ein Geschenk war.
Nur von wem? Weder wußte ich wann es in meiner Tasche gekommen war,
noch konnte ich mir vorstellen, daß es in der Schule passiert sein
konnte. Natürlich dachte ich als erstes gleich an Manjula. Doch sie
konnte es nicht gewesen sein. Wann denn auch? Josi vielleicht? Aber sie
hatte mir doch mein Geschenk schon heut morgen gegeben. Mama und Papa
auch. Das Päckchen war sehr dünn und weich. Neugierig packte ich es
sehr vorsichtig aus. Ich war keiner der gierig die Verpackung aufriß.
Ich knibbelte so lange an dem Band, bis das ich den sehr schwierigen
Knoten auf hatte, und stutzte. Jetzt wußte ich von wem das Päckchen
war. Aber wann sie es geschafft hatte es in meine Tasche zu stecken,
das war mir schleierhaft. Denn was da zum Vorschein kam, das kannte ich
bereits. Es war jenes Höschen, welches Manjula mir vorigem Sommer für
einen Tag überlassen hatte. Ich war platt. Zum einem hätte ich nie
gedacht, das ich etwas von ihr zum Geburtstag bekommen würde, zum
anderen hätte ich niemals an das Höschen gedacht. Ein Zettel lag dabei.
Herzlichen Glückwunsch und so. Aber unten drunter stand noch: Wenn du
das jemanden sagst, dann bist du dran.
Freitags trug ich zum ersten Mal eine Jeans. Und die schien nicht nur
ihm den Atem zu rauben. Alle, aber auch wirklich alle Mitschüler und
Mitschülerinnen starrten auf meinem Po. Er auch. Denn sie brachte
meinen Po nun wirklich vollends zur Geltung. Selbst die etwas zu offene
Bluse konnte ihn nicht von dieser Körperregion ablenken. Allerdings
achtete ich penibel darauf, daß er nicht mit mir alleine war. Er sollte
schmoren. Denn ich wußte nur zu gut, daß er mit mir über mein Geschenk
reden wollte.
11 Endkampf 102
Am Samstag überlegte ich sehr lange, welche Einheiten zum Sturmangriff
antreten sollten. Selbst beim Höschen mußte ich schon sehr lange
überlegen. Schließlich sollte alles wirklich perfekt sein. Und so wurde
es ein dünnes weißes Höschen, völlig aus Spitze. Der BH war genauso.
Mit Bügeln, vorgeformten Körbchen und Halbschalen, die mehr freiließen,
als sie verbargen. Er ging mir bis sehr knapp über meine Brustwarzen.
Die Bluse war wieder sehr dünn und durchsichtig, ebenfalls weiß. Und so
mußte der Rock ebenfalls weiß sein. Wenn ich darüber nachdenke, so
hatte ich eigentlich alles nach dem Rock ausgesucht. Schließlich war er
sehr weit und: der kürzeste den ich mein eigen nannte. Vor dem Spiegel
sah ich, daß er mir genau bis an meinen Schritt ging. Bis genau daran.
Viel bewegen dürfte ich mich mit ihm also nicht. Und auch nicht leicht
vorbeugen. Denn dann würde mein Höschen hinten sichtbar sein. Mich
bücken kam daher schon gar nicht in Frage. Danach zog ich mir einen
meiner Wickelröcke an. Zur Tarnung! Damit Mama nicht mißtrauisch werden
konnte. Und über die Bluse hatte ich einen dünnen Pulli angezogen.
Beides in einem erdfarbenen Ton. Eine Stunde brauchte ich, bis daß ich
feststellte, daß ich mit offenen Haaren, nur mit einem Haarband welche
sie zusammenhielt, besser aussah. Noch schminken, Ohrringe, Halskette,
Armband und Uhr, noch Schuhe und fertig war ich. Mama fand, daß ich
mich sehr hübsch gemacht hatte. Zum Glück wußte sie nicht was ich unter
meinem langen Rock und dem Pulli trug. Denn das hätte sie niemals
zugelassen. Das war doch zu gewagt. Aber mit der Tarnung gelang es mir,
ohne Komplikationen aus dem Haus zu kommen. Ich hatte Mama gesagt, daß
ich um 14 Uhr bei Rolf sein sollte. Das ich aber vorher Thomas noch
abholte, das sagte ich ihr nicht. Abgesehen davon hatte ich ihr bisher
auch noch nie von ihm erzählt. Bis auf die Tatsache, daß da ein Junge
wäre, der sich aber nicht traut. Ich kam etwas früher bei Thomas an.
Roland hatte mich und Igor gefahren. Zum Glück hatte er nicht den
Bentley genommen. Aber der Jaguar war in meinen Augen auch schon zu
protzig. Nachdem Roland fort war, zog ich Igor zu einer kleinen
Baumgruppe. Während Igor auf der Straße aufpaßte, entledigte ich mich
hinter den Bäumen meinem Pulli und dem Wickelrock. Igor grinste, als
ich ihm die beiden Kleidungsstücke übergab. "Holst du heute deinen
Fisch ein?", sagte er lachend. Und mit hochrotem Kopf nickte ich.
Thomas wohnte am Ende einer Straße, in der eh kaum ein Haus stand. Fast
200 Meter war es bis zum nächsten Haus, gute 500 bis zum nachfolgenden.
Es war eine Sackgasse. Vor seinem Haus war ein Wendehammer. Wieso der
Hammer, und nicht Kreis heißt, ist mir bis heute noch ein Rätsel. Das
Haus war sehr groß. Dahinter konnte man eine weite Fläche sehen.
Felder, Wiesen und Wald soweit man sehen konnte. Igor würde sich in
meiner Nähe aufhalten, aber so, daß man ihn nicht entdeckte. Darin war
Igor sehr gut. Ich hatte ihn darum gebeten und er hatte vollstes
Verständnis dafür. Um 20 vor 2 klingelte ich. Eine nette Frau öffnete
mir und: ihr Mund blieb offen stehen. Verwundert schaute ich sie an,
dann fing sie sich wieder. "Josi hat mir gesagt das du hübsch bist,
aber das habe ich nun wirklich nicht erwartet. Dreh dich mal." Ich
drehte mich sehr langsam, damit sie nicht sehen konnte wie kurz mein
Rock war. Sie schlug ihre Hände vor den Mund. "Josi hat nicht
übertrieben. Du bist wirklich ein außergewöhnlich hübsches Mädchen.
Komm herein." Sie führte mich ins Wohnzimmer, wo Josi fern sah. Dann
ging sie nach oben um Thomas zu holen. Josi drehte den Kopf zu mir
herum, da lief sie auch schon in meine Arme. "Bist du jetzt endlich
seine Freundin?", flüsterte sie mir fragend ins Ohr. "Noch nicht. Aber
ich hoffe bald." "Ich weiß. Dann habt ihr euch noch nicht geküßt?"
"Nein, aber das passiert noch." "Heute?" "Ich weiß nicht." "Bestimmt."
"Das hoffe ich doch." "Kommst du jetzt öfter zu uns." "Gerne." "Kannst
du reiten?" "Ja." "Dann können wir reiten." "Gibt es denn hier irgendwo
Pferde?" "Komm mit." Sie schnappte sich meine Hand und zog mich zur
Terrasse. Von da hin zu einem großen Gebäude, welches ich von der
Straße her nicht gesehen hatte. Noch bevor wir an das Gebäude kamen,
konnte ich es schon riechen. Pferde! Sie öffnete die Türe und wir
gingen hinein. Hier waren in 8 Boxen Pferde untergestellt. Vollblüter!
Eines schöner als das andere. Mama würde das Herz aufgehen wenn sie die
sähe. Mama war verrückt nach Pferden. Sogar noch verrückter als nach
Elefanten. Josi zeigte sie mir alle. Sie hatte keine Angst vor ihnen,
obwohl sie für dieses kleine Mädchen riesig sein mußten. Schließlich
aber hörten wir Thomas rufen. Wir gingen zurück zum Haus, wo er schon
auf der Terrasse stand. Als er mich sah mußte er schlucken. So hatte er
mich ja noch nie gesehen. "Können wir dann?", fragte ich, innerlich
grinsend. "Ja.", stammelte er. Wir verabschiedeten uns von seiner
Familie und gingen los. Nachdem wir einige Zeit gegangen waren, was
leider stillschweigend verlief, berührte ich rein zufällig mit meiner
Hand die seine. Doch er reagierter nicht darauf. Na warte, dachte ich,
du wirst noch um meine Hand betteln. Spätestens am Abend. Ich würde
schon genug Gelegenheiten haben ihn zum Betteln zu bringen. Schließlich
war es ja noch sehr früh, knapp viertel nach zwei und der Abend noch
lang. Erst um 10 erwarteten seine Eltern ihn zurück. Und so stellte ich
mich auf einen harten und vielleicht auch einen sehr langen Kampf ein.
Aber wenigstens wußte ich wer ihn gewinnen würde. Ich! "He! Da seid ihr
ja.", begrüßte uns Rolf an der Haustüre, "Manjula, du siehst ja klasse
aus." "Wenigstens einer der das sieht.", sagte ich spitz und blickte
dabei zu Thomas hin. Dann ging ich hinein und ließ Thomas verdutzt an
der Haustüre bei Rolf stehen. Die Mädchen waren fast alle schon da. Von
den Jungs etwa die Hälfte. Aber der Rest trudelte nach und nach
ebenfalls ein. Nachdem Rolf die Geschenke ausgepackt hatte, ich hatte
ihm einen Bildband von Indien geschenkt, gab es was zu essen. Vom
Grill. Sein Vater übernahm die Grillwache und wir schlemmten. Da wir
uns dabei unterhielten dauerte dies sehr lange. Ich hatte mich zu den
Mädchen gesetzt. Doch mehr und mehr von ihnen setzten sich zu Gruppen
zusammen, zu einem Jungen oder schlenderte durch den Garten. Und so saß
ich plötzlich alleine am Tisch. Aber ich dachte mir nichts dabei.
Argwöhnisch schaute ich zu Thomas. Doch eigenartigerweise saß er auch
alleine. Kein Junge und auch keines der Mädchen setzte sich zu ihm.
Leider machte er keinerlei Anstalten zu mir rüber zu kommen. Überhaupt
machte niemand Anstalten zu ihm, oder zu mir zu kommen. Es muß gegen
fünf gewesen sein, da erklang endlich Musik. Einige Paare standen auf
und gingen in die offene Garage, wo sie die Anlage stehen hatten. Dort
tanzten sie. Einige Male wurde auch ich aufgefordert, aber ich lehnte
dankend ab. Dann aber forderte mich Thomas endlich auf. "Das wird auch
langsam Zeit das du kommst. Ich kann doch nicht andauernd nein sagen."
"Brauchst du doch nicht." "Ich will aber nicht mit den anderen tanzen."
"Nein?" "Nein." Auf der Tanzfläche zeigte sich, daß er nicht gerade zu
den besten gehörte. Eigentlich schien er es überhaupt nicht zu können.
Er war überhaupt nicht bei der Sache. Und als ein langsamer Tanz kam er
wollte aufhören. Da faßte ich ihn und drückte mich an ihn. Das konnte
er. Aber es war auch nicht viel dabei zu können. Ständig von einem auf
den anderen Fuß zu wanken. Das kann ja wohl jeder. Aber das wichtigste
war, das ich mich an ihn schmiegte und er mich fester umschlang. Zeit
für die "Roten Mörderkrallen". Meine Hand ging langsam von seiner
Schulter aus in seinen Nacken. Dort bohrten sich meine Krallen in seine
Haut und kratzen in seinem Genick. Na, so schlimm war es nun doch
nicht. Meine Nägel strichen eher sehr sanft über seine Haut. Aber
immerhin noch fest genug, um ihm zu signalisieren, daß ich mich
wohlfühlte. Er faßte mich fester. Und während er mich leicht an sich
zog, zog ich fester. Mein Gesicht lag an seinem Hals. Dies hatte es
schon früher auf der Mauer getan. Aber nun kamen die beiden "Rothäute"
zum Einsatz. Die Beiden berührten seinen Hals. Nur gehaucht! Aber immer
noch fest genug, daß er es spüren mußte. Zu seinem Verhängnis drehte er
sein Gesicht den "Stoßtruppen" zu, zu denen auch die beiden "Rothäute"
gehörten. Die Scheinwerferbatterien strahlten in seine Augen.
Zärtliches Lächeln einschalten, Augen etwas schließen und die
"Rothauteinheiten" näher bringen. Und ich wußte: JETZT BIST DU DRAN!
12 Die ultimative Waffe 108
Ich spürte, wie er sich langsam an mich herantastete. Da berührten seine
Lippen die meine. So zart wie er nur konnte. Zwar wollte ich ihn nicht
verunsichern, trotzdem drückte ich meine etwas fester auf seine. Er
spürte es und nun kam mir auch fester entgegen. Zeit für die Letzte,
die ultimative Waffe. Die "Kobra"! Als wir unsere Münder öffneten,
stieß sie vor. Sofort wollte er sich erschrocken zurückziehen, doch sie
stieß nach. Dann war er besiegt. Er erwiderte meinen Zungenkuß. Die
Truppen bekamen Status grün und wir beendeten den Tanz mitten in der
Musik. Langsam gingen wir Richtung Pool. Mitten auf dem Weg nahm er
meine Hand. "Endlich.", flüsterte ich. "Wie meinst du das?", flüsterte
er zurück. "Ist dir eigentlich nie aufgefallen, daß du der einzige
Junge bist, mit dem ich mich unterhalte?" "Doch." "Und?" "Es ist schön
zu wissen, daß ich der einzige bin." "Das bist du." Thomas blieb stehen
und nahm mich in die Arme. Da küßte er mich erneut. Kein Zungenkuß.
Einen normalen. Zwar kurz, aber lang genug um zu wissen, daß er nicht
der letzte des heutigen Abends sein würde. Wir gingen nach hinten in
den Garten, wo wir hinter mehreren Bäumen eine Bank fanden. Auf die
schob ich ihn und setzte mich auf seinen Schoß. Sofort küßte ich ihn
erneut. Er erwiderte ihn und ich strich über seinen Nacken. Er schlang
seine Arme um meine Taille. Doch ich schob eine Hand auf meine Beine.
Diese streichelte er, dann stutze er. "Was ist?" "Ich." "Nu sag schon."
Sein Kopf wurde rot, trotzdem lächelte er. "Sagst du mir welches
Höschen du anhast?", flüsterte er mir ins Ohr. Erstaunt sah ich ihn an.
Eigentlich hätte er nur nach unten schauen müssen. Denn schließlich saß
ich doch auf seinem Schoß. Und so schaute mein Höschen ein schönes
Stück unter meinem Rock hervor. Darum hatte ich ihn doch angezogen.
"He, dafür brauchst du doch nicht rot zu werden.", lachte ich. Er
lächelte und nach wenigen Sekunden flüsterte ich ihm ins Ohr: "Nein."
"Schade, warum nicht." "Ich sag es dir nicht.", langsam stand ich auf,
drehte mich zu ihm hin und flüsterte: "Ich zeig es dir." Dann hob ich
den Rock hoch und er konnte mein Höschen schon fast bis zum Bund hin
sehen. Dann ließ ich den Rock fallen und drehte mich herum. "Was ist?"
"Hinten mußt du selber nachsehen." Und damit trat ich einen kleinen
Schritt zurück und stand so ganz nah bei ihm. Zuerst dachte ich, daß er
es von sich aus macht. Aber er tat es nicht. "Und jetzt?" "Schau nach."
"Ich kann dir doch nicht einfach so den Rock hochheben." "Thomas! Ich
hab dir meine Beine oft genug gezeigt. Auch was ich drunter trage. Da
wirst du doch wohl auch unter meinen Rock schauen können, ohne daß ich
mich bücken muß." Zaghaft kam seine Hand näher und hob meinen Rock
etwas hoch. Ich spürte seine Finger an meinem Po. "Das darfst du ruhig
öfter machen?" "Warum?" Ich lächelte ihn an. "Das war sehr schön."
"Stimmt. Es ist sehr schön deinen Po zu streicheln" "Ach! Gestreichelt
hast du ihn?" "Ja." "Aber du durftest doch nur schauen." Ich drohte ihm
lächelnd mit erhobenem Zeigefinger. "Böse?" Ich setzte mich auf seinen
Schoß. Schnell umschlang er meine Taille. "Nein.", flüsterte ich. Da
kam mein Kopf wieder langsam näher. "Hast du einen Freund?", flüsterte
er. Ich schüttelte den Kopf.
13 Sieg! 112
"Willst du mit mir gehen?" Ich schaute ihn fragend an und flüsterte:
"Wohin?". Komischerweise mußte er grinsen. "Nu sag schon. Wohin?" Sein
grinsen wurde zum Lachen und er steckte mich damit an. "Nirgends. Das
sagt man hier, wenn man mit einem Mädchen gehen will." "Ja, das hab ich
schon verstanden. Aber wohin?" Und während er heftiger lachte, schien
mir ein Licht aufzugehen. "Ach das meint man damit. Ja!" Dann küßte er
mich. Mein Gott, war das jetzt ein Gefühl. Wie eine Gänsehaut jagte es
mir den Rücken herauf. Unsere Münder öffneten sich und seine Zunge
drang ohne Wiederstand in meinen Mund ein. "Wurde auch langsam Zeit mit
euch." Wir schreckten hoch. Rolf stand vor uns und lachte. "Die halbe
Klasse fragt sich schon, wann er zwischen euch endlich funkt." "Seit
wann?", fragten wir wie aus einem Munde. "Seit Maria euch auf der Mauer
gesehen hat. Wir haben dann mittwochs zugesehen, von ersten Stock aus."
"Aber ihr seid doch immer schon alle raus gewesen." "Und hinten am
Parkplatz durch das Loch im Zaun wieder rein." "Alle?" "Nein, nicht
alle. Aber genug, um die anderen auf dem Laufenden zu halten." "Seit
wann?" "Bestimmt schon ein halbes Jahr." "Ihr Halunken." "Aber als
deine Klamotten immer geiler wurden, da konnten wir uns schon was
denken. Und vorhin auf der Tanzfläche war es ja wohl eindeutig. "Seit
wann steht ihr schon da." "Nur ich. Die anderen sind drüben." "Und wie
lange stehst du schon hier?" "Lange genug um neidisch zu sein." Ich
wurde rot. "So lange schon?" "Ja. Übrigens, Manjula. Hübsches Höschen.
Keine Angst, das bleibt unter uns. Wenn ihr beiden fertig seid, kommt
rüber." "O.K. Machen wir." Rolf ging und ließ uns alleine. Sofort
knutschten wir wieder. Doch dann rückte ich etwas ab. "Was meinte er
mit: "Wenn wir fertig sind"? Meint er etwa wir würden?" "Miteinander
schlafen?" "Ja." "Kann sein das er das meinte." "Aber ich würde es
nicht gerade hier machen. Hier könnte jeder vorbeikommen." "Möchtest du
denn mit mir schlafen?" "Ich weiß nicht. Ja, ich glaube schon. Aber das
wäre noch zu früh." Thomas nickte. "Wir sind doch erst seit einigen
Minuten zusammen. Wir fangen doch gerade erst an uns zu erkunden. Was
wir mögen und was nicht, wissen wir doch noch gar nicht." "Stimmt."
"Also warten wir damit noch eine Weile?" "Ja." Ich stand auf und nahm
seine Hand. Dann gingen wir rüber. Dort empfing man uns mit großem
Gelächter. Aber ich glaube, daß keiner wirklich glaubte, daß wir in der
kurzen Zeit miteinander geschlafen hätten. Der Abend verlief sehr
ausgelassen. Wir haben kaum getanzt. Wir haben uns meistens mit den
anderen unterhalten und gelacht. Besonders, als sie uns sagten, wie sie
uns auf die Schliche gekommen waren und uns vom Fenster im Treppenhaus
aus beobachtet hatten. Zuerst hatten sie ja nur gelacht. Aber schon
sehr bald spürten sie, daß es zwischen uns knisterte. Und so waren wir
unter ständiger Beobachtung, ohne es zu wissen. Es wurde ein sehr
lustiger Abend. Doch alles Schöne hat ein Ende. Thomas brachte mich zu
sich nach Hause. Auf dem Weg und vor der Türe knutschten wir noch
etwas, dann gingen wir rein. Ihre Eltern wollten natürlich alles genau
wissen. Also berichteten wir ihnen was die anderen bei sich zu Hause
auch erzählen würden. Das interessanteste ließen wir aber aus. Wir
hatten vereinbart, daß wir unser Verhältnis noch geheimhalten wollten.
Unsere Mitschüler würden sich daran halten. Mußten wir nur noch vor
seinen Eltern bestehen. Ich konnte dies sehr gut. Nur Thomas druckste
hin und wieder etwas herum. Dann sprang ich dann ein. Zum Schluß wußten
sie alles. Bis auf das eine. Mit einer Ausnahme. Josi strahlte über
alle vier Backen. Sie wußte Bescheid. Obwohl es ihr niemand gesagt
hatte. Sie wußte es, als sie in unsere Gesichter sah. Aber ich war
felsenfest davon überzeugt, daß sie es schon gewußt hatte, als wir
mittags von Thomas aus zur Feier gegangen waren. Als es eine halbe
Stunde später klingelte, öffnete Thomas Mutter die Türe. Ein Aufschrei
von ihr sagte mir, daß Igor vor der Türe stand. Ich hatte ihn den
ganzen Abend nicht gesehen. Dennoch wußte ich, daß er alles gesehen
haben mußte. Er war ständig in meiner Nähe. Thomas Vater war
aufgesprungen und zur Türe gelaufen. Er bekam noch mit, wie Igor sich
betreten entschuldigte. "Verzeihung. Ich soll Manjula abholen." Thomas
sackte im Sessel zusammen als Igor ins Wohnzimmer kam. Nur Josi
klatschte vor Angst in die Hände. "Ein Riese! Ein richtiger Riese."
"Der tut dir nichts.", beschwichtigte ich sie. Ängstlich sah sie mich
an. "Ich glaube, ich muß los." "Wenn du möchtest kannst du jederzeit zu
uns kommen." "Ja, ja.", hüpfte Josi vor Freude, "Dann können wir
reiten." "Kannst du denn reiten?", fragte mich ihre Mutter. "Ja."
Letztendlich standen wir 5 Minuten später draußen. Igor ging mit mir zu
einer Telefonzelle, die etwa 300 Meter von Haus entfernt stand. 20
Minuten später war Roland mit dem Wagen da. Mama war mit dabei. Nur der
Umstand, daß ich Igor meinen langen Rock und den Pulli gegeben hatte,
und diese während seines Anrufs wieder angezogen hatte, konnte mein
"ultrakurzes" und "offenherziges" Geheimnis vor ihren Augen verbergen.
Natürlich wollte Mama ebenfalls alles genau wissen. Auch ihr erzählte
ich alles und nichts. Aber da ich es so gut ausschmückte, konnte ich
hoffen, beim nächsten Geburtstag wieder dabei zu sein. Zum Glück lag
meiner in den Sommerferien. Wie hätte ich den anderen denn auch
erklären können, wie wir wohnten? Alleine das Grundstück war ja schon
riesig. Und dann das alte Wasserschloß. Die Bediensteten, der Luxus und
Reichtum. Jetzt begann ich es zu verfluchen. Ich würde niemals jemanden
zu mir einladen können. Und Thomas? Wie würde er es auffassen, wenn ich
ihm sagte was ich bin? Mama merkte mir meine Traurigkeit an. "Was ist
mein Engel?" "Ich hab gerade daran gedacht, daß ich meine Schulfreunde
nicht einladen kann." "Weil du in den Sommerferien Geburtstag hast?"
"Auch." "Wie auch?" "Ich werde doch auch zu ihnen nach Hause
eingeladen. Maria hat mich vorhin zu sich eingeladen." "Zu ihrem
Geburtstag?" "Nein. Einfach so." "Ach du meinst, weil du eine Prinzesin
bist?" "Ja. Wie soll ich ihnen das nur erklären?" "So wie es ist. Dein
Vater ist ein Maharadscha und du bist seine Tochter. Du hast es dir
nicht aussuchen können. Überhaupt, was soll das denn? In Indien hast du
mit deinen Klassenkameraden auch zusammen gespielt." "Aber die wußten
es doch." "Dann sag es ihnen. Dann wissen sie es auch." "Aber wie?"
"Laß dir was einfallen. Du bist doch sonst nicht auf den Kopf
gefallen." Doch ich schob diese Aussprache mit ihnen vor mir her. Zu
schön waren die morgendlichen Begrüßungen mit Thomas. Ich hob meinen
Rock und er schaute, dann bekam ich einen Kuß. Aber am vierten Tag
sagte er: "Schatz, du mußt mir aber nicht jeden Morgen dein Höschen
zeigen. Ich liebe dich auch ohne den hübschen Anblick." "Danke." Und so
bescherte ich ihm nur noch hin und wieder den Anblick meiner
Unterwäsche. Und wenn, dann wirklich aus Versehen, wenn sich mein Rock
beim setzen an der Lehne wirklich verfing. Und immer wenn ich es
bemerkte erhob ich mich etwas und zog züchtig meinen Rock wieder herab.
Er lachte mich nur an. Sonntags durfte ich mit ihm zusammen ins Kino.
Na ja, eigentlich ja nicht mit ihm. Mama wußte nur, daß ich bei Moni,
Elke, Inge oder Michaela war. Das ich mit Thomas zusammen war, das
würde sie noch früh genug erfahren. Thomas schaute sehr skeptisch, als
er Igor in einiger Entfernung von uns sah. "Er paßt auf mich auf.", war
meine Antwort auf seinen fragenden Gesichtsausdruck.
14 Die Wahrheit kommt ans Licht 119
Seit jenem Tag schwebte ich im Nirwana. Er war so unendlich zärtlich zu
mir. Na ja, zu ihm war ich es ja auch. Und jeden Tag freute ich mich
aufs Neue ihn zu sehen. Nach der Schule trafen wir uns so oft ich eine
Ausrede für Mama fand. So, wie an den Wochenenden auch. Und das klappte
sehr gut. Wie alles was ich in Angriff nahm. Doch dann kam der Ball. Er
fand zugunsten des UNICEF Kinderhilfswerks statt. Natürlich mußte ich
dieses Mal mit. Da würde auch kein Bitten und Betteln helfen. Ich
mußte. Und schließlich hatte ich auch wieder eine persönliche Einladung
bekommen. So wie Mama auch. Papa sowieso. Schließlich arbeitete er ja
beim Kinderhilfswerk. Aber ich wollte auch hin. Denn als ich wußte, daß
Peter Ustinov ebenfalls dort anwesend sein würde, da war ich nicht zu
halten. Ich kannte ihn von seinen Filmen her. Und Papa erzählte uns
immer von seiner Arbeit beim Kinderhilfswerk. Er hatte ihn schon oft
persönlich getroffen. Aber leider war ich bisher noch nie dabeigewesen.
Und so freute ich mich doppelt auf diesen Ball. Denn zu diesem Anlaß
waren auch mein ältester Bruder und meine beiden älteren Schwestern
eingeladen. Alle drei waren mittlerweile schon verheiratet und hatten
eine eigene Familie. Und so freute ich mich auch auf meine kleine
Nichte. Die Tochter meines ältesten Bruders war 6 Monate alt. Ich hatte
sie bisher nur einmal gesehen, kurz nach ihrer Geburt. Und in diesen
Tagen wechselte ich mehr als einmal ihre Windeln. Sie kamen donnerstags
an und wohnten natürlich bei uns im Schloß. Eigentlich wollten Thomas
und ich an diesem Samstag schwimmen gehen. Aber leider ging dies ja
nicht, weil ich auf der Gala war. Und so wurden statt des Bikinis, die
teuren Kleider herausgeholt und der Familienschmuck aus dem Tresor
geholt. Und als wir um sieben in unserer Halle standen, war ich wieder
in Indien. Diese Pracht und der Reichtum versetzten mich gleich wieder
zurück nach Hause in den Palast. Die Familie meiner Schwester, sie
hatte in ein europäischer Haus geheiratet, war ebenso festlich
gekleidet. Mein Schwager im Smoking und sie im Sari. Meine Bruder und
seine Frau in den traditionellen Gewändern meiner, nein, unserer
Heimat. So, wie meine Eltern und ich ebenfalls. Nur meine zweitälteste
Schwester, sie hatte einen Arzt geheiratet, er konnte leider nicht
kommen, war in einem schlichten, aber wirklich bezauberndem Kleid
gekommen. Sie machte sich nichts aus dem Adelsstand. Und so machte sich
an diesem Abend, verteilt auf mehrere Autos, eine kleine Armada auf.
Alles hätte so schön sein können, wenn, ja wenn ich daran gedacht
hätte, das diese Gala im Fernsehen übertragen wurde. Zudem auch noch
live. Ich hätte es wissen müssen. Spätestens als wir aus den Autos
stiegen, hätte ich es wissen müssen. Da nämlich prasselte schon das
Blitzlichtgewitter der Reporter auf uns herab. Zwei Fernsehkameras
waren ebenfalls am Eingang positioniert. Und der Fernsehreporter gab
bestimmt durch, wer dort alles aus den Wagen stieg. Aber nicht an die
Presse dachte ich in dem Moment, sondern an Ustinov. Und so bahnten wir
uns einen Weg durch das Blitzlichtgewitter. Drinnen im Eingangsbereich
wurde es sofort ruhiger. An der Garderobe legten unsere Mäntel und
Umhänge ab, danach gingen wir in den Saal. Standesgemäß wurde jeder von
uns angekündigt. Zunächst mein Vater, dann meine Mutter. Allerdings war
nun ich an der Reihe. Als Thronerbin kam ich vor meinen Geschwistern,
da sie ja auf den Thron verzichtet hatten. Danach dann mein ältester
Bruder und Frau, anschließend meine beiden ältesten Schwestern mit
Familie. Unsere Meute wurde dann zu unserem Tisch geleitet. Eigentlich
hätte ich ja als "Kind" am Ende des Tisches platznehmen müssen. Aber da
ich als Putri-Raja Thronerbin war, mußte ich an die Seite meines
Vaters. Und so war ich den Reportern schutzlos ausgeliefert. Natürlich
waren meine Eltern bei den Ersten, die man interviewten. Danach kamen
meine älteren Geschwister dran. Aber dann war ich dran. Zunächst fragte
mich der Reporter nach der Bedeutung meiner Namen. Das ging ja noch.
Dann aber fragte er mich, ob man mich mit Prinzessin oder Hoheit
anreden müsse. Mama wußte, daß ich mit "Manjula" geantwortet hätte.
Darum schaute sie mich streng an. "Prinzessin, oder auch Hoheit.",
sprang sie schnell ein. Der Reporter spürte sofort, daß ich nur das
antworten würde, was mir Mama erlaubte. Darum fragte er nicht weiter.
Er würde bestimmt noch Gelegenheit genug haben mich ohne "Geleitschutz"
anzutreffen. Eigentlich war bis jetzt ja alles gut gegangen. Aber nur,
bis das Peter Ustinov kam. Erfreut ging er auf meinen Vater zu und, da
ich neben ihm saß, war ich erneut mit im Bild. Erst als er weiter zu
seinem Platz ging war ich wieder außer Gefahr. Vorerst! Denn im
Verlaufe des Abends wurden viele der Anwesenden Prominenten nach vorn
gebeten. Auf der Bühne mußten sie dann einzelne Spenden verlesen.
Leider zählte man mich ebenfalls dazu. Zum Glück konnten wir uns den
oder die Spender aussuchen und ich suchte mir bewußt die aus, die von
Kindern gespendet wurden. 2 Mark hier, 5 da, 3 dort. Da wird nicht
großartiges passieren. Glaubte ich. Ich hatte gedacht, daß ich gerade
mit diesen kleinen Spenden nicht zu sehr aufzufallen würde. Aber damit
hatte ich nicht gerechnet. Denn es waren gerade diese kleinen Spenden,
welche von Menschen kamen die selbst kaum etwas hatten, die das
Publikum mit tosendem Applaus bedachte. Und hatte ich gehofft, daß mit
der Verlesung alles vorüber war, so wurde ich schnell eines Besseren
belehrt. Denn nun wurde ich mit Peter Ustinov vor die wartenden Kameras
gezerrt.
Schon als dieses Mädchen auf dem Auto stieg, starrte ich ungläubig auf
die Matscheibe. Das war unmöglich! Das konnte nicht sein! Das Mädchen,
was da aus dem Wagen stieg, das war: Manjula! War ich mir nicht ganz
sicher, der Riese der hinter ihr stand, der war nicht zu übersehen. Den
kannte ich nur zu gut. Denn schließlich war er doch überall zu finden,
wo ich mit Manjula war. Der Sprecher, der die einzelnen Personen
vorstellte sagte, daß dieses Mädchen Putri-Raja Akuti Charulekha
Hemangini Manjula wäre. Ja, so hieß sie. Auch wenn ich diese Namen
nichtmehr im Kopf hatte, so war "Manjula" fest in ihm verankert. Doch
dann sagte er etwas, was mich erstarren ließ. "Sie ist die Tochter der
Maharadschas von Bihar und somit auch die Thronerbin, falls sie nicht,
so wie ihre älteren Geschwister auch, auf den Thron verzichtet. Also
haben wir heute nicht nur das Herrscherpaar aus Bihar bei uns, sondern
auch noch eine richtige Prinzessin." Papas Weinglas fiel zu Boden und
der Rotwein durchtränkte den Teppich. Mama starrte mit weit
aufgerissenen Augen auf den Fernseher. So wie ich auch. Nur Josi lachte
und klatschte vor Freude in ihre kleinen Händchen. Dann schaute sie
mich an. "Ich hab dir doch gesagt, daß wir eine richtige Prinzessin als
Freundin bekommen." "Du hast aber nicht gesagt, daß sie eine ist."
"Aber sie ist doch die einzige die du hast." "Ja schon." "Siehst du."
Gebannt schauten wir weiter zu. Ihre Familie kam vor die Fernsehkamera.
Schließlich auch sie. Man fragte sie, wie sie angeredet würde. Ihre
Mutter antwortete für sie. Ich überlegte, ob ich nun auch Prinzessin
sagen muß? "Du spinnst.", flüsterte Josi und krabbelte auf meinen
Schoß. Und als sie später auf der Bühne stand und die Spenden vorlas,
setzte mein Herzschlag aus. So schön war sie. Vergessen BH und
Minirock. Vergessen Bluse und Höschen. Was sie da an hatte, wie hieß
das nochmal? "Sari.", flüsterte Josi mit zu. Ja, Sari. Wie so oft sagte
sie das, wonach ich suchte. Aber umgekehrt war es ja auch so. Gebannt
starrte ich auf den Fernseher. Sie war so schön wie eine Prinzessin.
Josi kicherte. Manjula wirkte wie aus einem Märchen. Und alles an ihr
glitzerte golden. Später versuchte ich immer einen Blick auf sie zu
erhaschen. Doch dann wurde sie mit Ustinov zusammen gezeigt und wenig
später alleine interviewt. Und mir stockte das Herz. "Hoheit, haben sie
einen Moment Zeit für uns?" "Ja, gerne." "Wie lange sind sie schon in
Deutschland?" "Fast 2 Jahre." "Zwei Jahre schon?" "Ja." "Hoheit, wie
verbringt eine Prinzessin den Tag?" "Wie jedes andere Mädchen auch.
Morgens Schule, danach Schularbeiten." "Sie gehen in eine normale
Schule?" "Ja, natürlich." "Eine reine Mädchenschule?" "Nein. Wir haben
auch Jungen in meiner Klasse." "Und wie sind die? Auch nett?" "Ja, alle
in meiner Klasse sind nett." "Und wie verstehen sie sich mit ihren
Klassenkameraden?" "Sehr gut. Die sind alle sehr nett." "Haben sie in
der Schule viele Freunde?" "Ja, das könnte man sagen." "Wie haben sie
es aufgenommen, als sie erfuhren, daß eine echte Prinzessin zu ihnen in
die Klasse gekommen ist?" "Sie wissen es nicht." "Haben sie es ihnen
nicht gesagt?" "Nein, wozu auch? Sie sehen in mir ein indisches
Mädchen. Und das bin ich ja auch." "Werden sie es ihnen sagen?" "Ich
glaube, einige wissen es jetzt." "Dann wird am Montag wohl einiges auf
sie zukommen." "Hm, das denke ich auch." "Aufgeregt?" "Wegen Montag? In
der Schule?" "Ja." "Etwas." "Gibt es dafür einen besonderen Grund?"
"Nein." "Hoheit, viele Mädchen wünschen sich, einmal Prinzessin zu
sein. Ist es für ein Mädchen wirklich so schön eine Prinzessin zu
sein?" "Kommt drauf an. Es gibt Situationen, bei denen man sich wünscht
ein einfaches Mädchen zu sein." "Und die wären?" "Man kann nicht alles
machen, was man möchte." "Ja?" "Nehmen wir meine Freunde aus der
Schule. Sie können ins Kino, Eis essen, miteinander spielen. Wenn man
bekannt ist, dann geht das nicht." "Sie meinen wegen den Reportern?"
"Ja. Stellen sie sich mal vor wir würden verstecken spielen. Da würde
jeder gleich wissen wo ich bin." "Hoheit eine letzte Frage. Warum haben
sie gerade diese Spenden ausgesucht?" "Weil sie von Menschen stammen,
die selbst nicht viel haben. Und davon geben sie auch noch etwas ab.
Ich meine, daß diese Spenden schwerer wiegen, als die von einem
reichen." "Danke Hoheit. Und noch schöne Stunden."
Und die hatte ich auch. Jedenfalls bis zu dem Moment, als sich die
Fernsehkamaras wieder auf mich richteten. Und dies in einem Moment, wo
ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen mußte. Mein Bruder Shardul hatte
mir mal eine Schallplatte geschenkt. Chris Rea. Und von diesem Tag an
war ich sein größter Fan. Ich wußte so gut wie alles von und über ihn.
Und auch, das er drei seiner Lieder, Stainsby Girls für seine Frau und
Josephine und Julia für seinen beiden Töchtern geschrieben hatte. Und
gerade die beiden Lieder für seine Töchter gingen mir immer zu Herzen.
Julia, die jüngere, mit ihren großen Augen. Aber auch Josephine hat
diese herrlichen Augen. Er muß sie immens lieben, wenn er so schöne
Lieder für sie gemacht hatte. Und als er an diesem Abend auf die Bühne
kam, da rutschte mir mein Herz ins Höschen. Ich starrte ihn nur noch an
und konnte es nicht fassen, das er dort, keine 10 Meter von mir
entfernt, sang. Doch als er Julia sang, fing ich an zu weinen. Still
und unbemerkt von allen anderen. Erst als das Licht wieder an ging,
bemerkte man es. Ein gefundenes Fressen für die Medien. Aber Shardul
sprang sofort auf und führte mich hinaus. Nur er wußte ja weshalb ich
heulte. Er bugsierte mich zur Damentoilette und ließ mich dort alleine,
stellte sich vor die Türe und erwehrte sich den Reportern bis Igor kam.
Und als drei Reporterinnen auf die Toilette wollten, konnten sie nicht
an Igor vorbei. Da half auch kein Zetern und "Ich mach mich gleich
naß". Igor reagierte nicht und blockierte die Türe. Aber während die
Reporterinnen sich mit Igor auseinandersetzten, eigentlich redeten sie
und Igor hörte ihnen nicht zu, sprach Shardul mit dem Fernsehteam. Er
erklärte ihnen warum ich geweint hatte. Nur einer von ihnen verstand
es. Er schien ebenfalls ergriffen von Reas "Julia" gewesen zu sein. Er
war es dann auch, der die anderen Reporter schließlich aufklärte und
sie zum gehen veranlaßte. Und als ich nach einigen Minuten wieder aus
der Toilette kam, standen nur noch Shardul und Igor dort. "Danke." "War
doch klar Schatz. Als ich die ersten Takte hörte, konnte ich es mir
schon denken. Geht's jetzt wieder?" "Ja." "Gut. Dann komm mit." Er zog
mich durch die Menge der Tische bis zum Rand der Bühne. Etwas abseits
von ihr waren die Plätze der Künstler. Und auch Chris Rea saß dort.
Erneut hatte ich einen Elefanten im Hals. Doch um es kurz zu machen,
Shardul brachte mich zu ihm und sagte, das ich sein größter Fan wäre.
Und als Rea mich an seinen Tisch bat, direkt neben ihm, zitterte ich
richtig vor Aufregung. Und er unterhielt sich mit mir. Mit MIR! Ich
konnte es nicht fassen. Ich blieb eine ganze Weile bei ihm sitzen,
sagte ihm, wie wundervoll ich seine Lieder fand, besonders die beiden
für seine Töchter. Zum Schluß lud er mich ein, sie in Cookham zu
besuchen, wenn er mit seiner Tournee fertig wäre. Das Angebot schlug
ich natürlich nicht aus. Schließlich kam ich zurück an unseren Tisch.
Mama sah mich etwas ungehalten an. Sie war nicht böse auf mich, sondern
ungehalten, daß ich die Beherrschung verloren hatte. Papa jedoch nahm
mich gleich in die Arme. Shardul hatte es ihm erklärt. Der Rest des
Abends war wundervoll. Abgesehen davon, daß ich immer dankend ablehnen
mußte, wenn man mich zum tanzen aufforderte. Und dies leider sehr oft.
Mama schien mich schon zu bemitleiden. Aber dies hatte auch einen
Grund. Ich konnte nicht tanzen. Nein, ich konnte es schon. Aber doch
nur unsere indischen Tänze. Und die konnte ich sogar sehr gut. Daheim
in der Schule mußte ich bei Aufführungen immer tanzen, weil ich die
Beste war. Und die Bewegungen auf Rolfs Geburtstagsfeier, zusammen mit
Thomas, das konnte man nicht tanzen nennen. Das war eher ein
unkoordiniertes Zappeln gewesen. Bis auf den langsamen Tanz. Aber den
würde ich sowieso mit niemand anderem tanzen, als mit Thomas. Chris kam
später noch einmal zu uns an den Tisch und schenkte mir ein Bild. Seine
Frau, seine beiden Töchter und er. Zum Dank umarmte ich ihn und drückte
ihn ganz fest. Klar, daß dies die Kameras festhalten mußten. Ob Thomas
das verstehen würde?
Die Sendung war vorbei. Ständig hatten wir nur auf die Matscheibe
gestarrt. Besonders, wenn Manjula zu sehen war. Einzig Josi schien dies
nicht zu kümmern. Sie mochte die Musik, die Künstler. Irgendwann war
sie dann auch eingeschlafen und Mama trug sie nach oben. Da sagte Papa:
"Da hast du dir ja eine vornehme Freundin geangelt." Ich konnte nur
nicken. Erst jetzt, als er mich an ihren Stand erinnerte, wurde mir
klar, daß ich das Höschen einer echten Prinzessin unter meinem
Kopfkissen liegen hatte. Die Brust einer königlichen Hoheit berührt
hatte. Mit einer Prinzessin ging. MIT EINER RICHTIGEN PRINZESSIN!!! Mir
wurde schwindelig.
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