DIE INSEL

BY PAPISCH

[ part 1 ]

Es ist eine beschwerliche Überfahrt mit dem Postschiff, doch nach knapp einer Stunde legt das Boot in dem kleinen Naturhafen der Insel an. Mehrere Menschen erwarten uns auf dem Steg. Zuerst meine ich eine Versammlung von kleinwüchsigen Frauen zu sehen, doch dann erkenne ich, dass es sich um kleine Mädchen handelt. Kleine Mädchen, die allerdings mit großen Brüsten ausgestattet sind, die deutlich in den ziemlich tief ausgeschnittenen Kleidchen auszumachen sind. Später soll ich erfahren, dass das frühe Tittenwachstum auf einer genetischen Besonderheit der Einwohner beruht, die sich infolge der mangelnden Vielfalt an anderen Erbanlagen in den Jahren der Abgeschiedenheit von der restlichen Welt zum dominanten Erbmerkmal entwickelt hat.

Die Kleidchen der jungen Mädchen sind nicht nur tief ausgeschnitten, sondern auch so kurz, dass die Hinterbacken fast völlig entblößt werden, wenn sich die Mädchen recken, um die Frachtstücke von Bord in Empfang zu nehmen. Und diese Hinterbacken sind zudem völlig nackt, denn offenbar trägt keines der Mädchen einen Schlüpfer. Als eines der Mädchen, das vielleicht zwölf Jahre alt ist - von der Körpergröße geschätzt, nicht vom Brustumfang, - ein Paket fallen lässt, springt sofort ein junger Mann hinzu. Allerdings nicht, um das Paket vom Boden aufzuheben. Er streift dem Mädchen die schmalen Träger von den Schultern und entblößt ein Paar kugelrunder strammer Mädchentitten, die sich noch ein Stück weiter nach oben bewegen, als das Mädchen sofort die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Dann schlägt der Mann mit einer kurzen Riemenpeitsche mehrere Male heftig auf die bebenden Titten des Mädchens, das zu meinem Erstaunen nur verhalten stöhnt, obwohl die Peitsche viele rote Striemen auf dem weißen Tittenfleisch hinterlässt. Ich bin wohl der einzige Zuschauer, den diese Vorstellung überrascht, denn weder die übrigen Mädchen noch die wenigen anwesenden Erwachsenen nehmen überhaupt Notiz von dem Vorfall. Das eben noch so hart gezüchtigte Mädchen zieht das Kleid wieder hoch, nimmt das Paket auf und setzt seinen Weg zu den Gebäuden in der Nähe fort.

„Sie müssen der neue Pastor sein, richtig ?“ werde ich plötzlich von einem jungen Mann angesprochen. Als ich - noch etwas verwirrt vom eben Gesehenen - nur mit dem Kopf nicke, winkt er mehrere Mädchen heran und befiehlt ihnen, sich um mein Gepäck zu kümmern. Der junge Mann geleitet mich zum Pfarrhaus, meiner neuen Wirkungsstätte für die nächsten Jahre. Als ich die geräumige Halle betrete, sind dort fünf Mädchen versammelt, zwei etwas ältere von vielleicht dreizehn oder vierzehn Jahren und drei wesentlich jüngere, die höchstens fünf oder sechs Jahre alt sein können, sieht man von den unglaublich prallen Titten ab, die sogar diese kleinen Mädchen schon zieren. „Das sind ihre Zofen, Herr Pastor. Ellen und Lisa, die beiden Großen, sind für die Küche da. Sie können ihnen vertrauen, denn sie sind hervorragende Köchinnen. Sie sorgen natürlich auch für die Beschaffung der Lebensmittel. Sie sind gut erzogen, aber sparen sie nicht mit der Peitsche, damit die Mädchen nicht übermütig werden. Die drei Kleinen sind Petra, Vicky und Lena. Die sind für die Sauberkeit und Ordnung im Haus zuständig. Sie haben schon für ihren Vorgänger gearbeitet und wissen, worauf es ankommt. Aber auch sie brauchen regelmäßig die Peitsche, um nicht über die Stränge zu schlagen.“

Eben kommt mein Gepäck an und wird von den Mädchen ins Haus getragen. Mein Begleiter verabschiedet sich, damit ich mein neues Heim in Ruhe inspizieren kann: „Ich sehe sie dann später beim Bürgermeister zum Abendessen. Eines der Mädchen wird ihnen den Weg zeigen.“

So habe ich Zeit, mich umzusehen. Hier in der Halle werden wohl die Andachten durchgeführt, denn eine richtige Kirche habe ich bei der Ankunft nicht sehen können. Dafür sehe ich viele Stühle, die ordentlich an einer Seitenwand gestapelt sind. Ein kleines Büro schließt sich an. Dahinter beginnt der private Teil des Hauses mit einem gemütlich eingerichteten Wohnzimmer, an das sich ein geräumiges Schlafzimmer anschließt. Von dort gelangt man direkt in ein großes helles Bad. Der Rest des Hauses umfasst die Küche und mehrere von dort aus zugängliche Vorratsräume, ein weiteres Badezimmer und mehrere kleinere Kammern für die im Haus lebenden Mädchen. Die größte Überraschung erwartet mich aber, als ich die breite Treppe zum Kellergeschoss hinunter gehe. Hinter einer dicken Holztür finde ich auf der einen Seite mehrere fensterlose Zellen, deren Vorderfront von einem stabilen Gitter gebildet wird. Auf der anderen Seite öffnen sich Türen zu ebenfalls fensterlosen Räumen. Als ich das elektrische Licht einschalte, entpuppen sich die Räume als komplett eingerichtete Folterkammern, wie ich sie hier auf dieser einsamen Insel nie vermutet hätte. Alle drei Räume sind deckenhoch gekachelt, sind mit blanken Bodenfliesen versehen und haben einen Wasseranschluss. Im ersten Raum steht ein schon älterer, aber sehr zweckmäßiger und offensichtlich gut funktionierender gynäkologischer Untersuchungsstuhl, im zweiten Raum dominieren eine lederbezogene Prügelbank und ein Strafbock mit scharfer Reitkante. Außerdem hängen mehrere Seile von der Decke und an den Wänden sind stabile Ringe eingelassen. Der dritte Raum schließlich ist offenbar für die Wasserbehandlungen vorgesehen, denn hier besteht die Armatur nicht nur aus einem einzigen Wasserhahn wie in den vorigen Räumen, sondern hier gibt es eine ganze Batterie von Wasserhähnen, so dass man gleichzeitig mit mehreren Schläuchen arbeiten kann.

Jetzt wird mir die Bemerkung meines Bischofs klar, der mir zu meiner Versetzung erklärte, dass ich an meiner neuen Wirkungsstätte wohl endlich meine wirkliche Bestimmung finden würde. Diese Versetzung wurde nötig, weil ich mein Erziehungsrecht über die weiblichen Mitglieder meiner Gemeinde wohl etwas zu ernst genommen habe. Offenbar ist man auf dieser Insel der restlichen Welt schon etwas voraus. Nun, mir soll es Recht sein, es wird mir hier bestimmt gefallen.

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