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Wie das Leben so spielt (Teil 10 - Sofie)
Autor: Hajo Codes: Fm, Mf, Voy., Exh.
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# Sofie – eine beste Freundin braucht Rat
Das Telefon klingelte, als Jutta gerade, bepackt mit diversen Taschen, vom Wochenendeinkauf zurück kam. Sie setzte die Sachen auf dem Küchentisch ab und wollte gerade zurück in den Flur laufen, als Maike ihr entgegen kam und ihr das Telefon hin hielt. „Tante Sofie,“ sagte sie. Jutta nickte.
Sie hatte schon eine ganze Weile nichts mehr von Sofie gehört. Es hatte sich einfach nicht ergeben. Die Nachhilfestunden nahmen sie doch sehr in Beschlag. Vormittags versuchte sie so gut es ging, den Haushalt am Laufen zu halten, nach dem Mittag musste sie in der Schule sein. Da es gerade auf Zeugnisse zu ging, war der Bedarf an Nachhilfe besonders groß. Später dann hatte sie meistens noch ein paar Privatschüler und dann musste sie auch schon wieder das Abendessen für Rolf und ihre Kinder vorbereiten.
Sie ging mit dem Telefon ins Wohnzimmer, aber sie kam nicht dazu, sich lange hin zu setzen. Sofie schien irgendetwas auf dem Herzen zu haben, wollte aber nicht am Telefon darüber sprechen. Wohl auch, weil sie sich noch im Büro der Spedition ihres Mannes befand und nicht allein war. Sie verabredeten sich für den nächsten Nachmittag zum Kaffee. Und Sofie schlug vor, da ihr Mann wieder auf einer Tour nach Südeuropa war, dass Jutta Sachen zum Übernachten mitbringen sollte.
Auf dem Weg durch die Stadt besorgte Jutta noch eine Flasche Prosecco und ein Stück Butterkuchen. Als sie vor dem Bungalow ihrer Freundin parkte, wurde schon die Tür aufgerissen. Die beiden Freundinnen fielen sich in die Arme. Obwohl sie in der gleichen Stadt wohnten, sahen sie sich nur selten. Aber sie mussten auch immer quer durch die Stadt fahren. Keine wahre Wohltat. Jutta wünschte sich oft, wie würden näher beieinander wohnen, aber letztlich wollte keine von Beiden ihr angestammtes Umfeld verlassen.
Nach der Begrüßung nahm Jutta ihre kleine Reisetasche aus dem Kofferraum, den Beutel mit dem Prosecco und dem Kuchen und folgte ihrer Freundin ins Haus. Der Kaffeeduft stieg ihr schon in die Nase, als sie die Schwelle überquerte.
Sie tranken Kaffee, aßen den frischen Butterkuchen und redeten zunächst über viele Belanglose Dinge. Gerade weil sie sich so selten sahen, gab es immer eine Menge zu berichten. Von der Arbeit, über die beiden Ehemänner und natürlich über die Kinder und die schulischen Fortschritte. Jutta spürte schnell, dass ihrer Freundin tatsächlich etwas auf der Seele lag. Manchmal wirkte sie – mitten im Gespräch – plötzlich wie abwesend. Aber Jutta war sich sicher, Sofie würde mit ihr darüber reden, wenn sie dazu bereit war.
Bald darauf kamen Sofies Jungen vom Fußball nach Hause. Auf Hartmut, Sofie’s Mann brauchten sie nicht zu warten. Er war mit seinem 40-Tonner unterwegs nach Sevilla und sie erwartete ihn nicht vor Montagabend wieder zurück. Da die Jungen zum Mittagessen auch nicht Zuhause gewesen waren, hatte Sofie Nudelauflauf im Ofen. Jutta. Noch satt von dem leckeren Butterkuchen, nahm nur wenig, aber sie staunte, wie die beiden Jungen zulangten.
Michael war inzwischen 13. Sofie hatte damals vorgelegt, was die Schwangerschaft anging. Bei Jutta hatte es noch fast ein Jahr gedauert, bis auch sie schwanger geworden war. Julian und Michael kannten sich, waren auch befreundet, aber ihre Freundschaft pflegten sie fast nur über E-Mails, Facebook und gelegentliche Chats. Trotzdem blieben sie immer in Kontakt.
Nachdem die große Schale Nudelauflauf ratzekahl verputzt war, trollten sich die Jungen auf ihre Zimmer. Sofie und Jutta räumten noch schnell das Geschirr weg, dann nahm Sofie die Flasche Prosecco aus dem Kühlschrank und zog ihre Freundin mit sich ins Wohnzimmer. Sie prosteten sich zu und nach dem zweiten Glas sah Jutta, wie Sofie tief durchatmete. Sie stand auf, ging zur Tür, schaute um die Ecke und horchte. Beruhigt kehrte sie zurück und setzte sich neben Jutta auf die Couch.
„Ich brauche Deinen Rat,“ sagte sie leise.
„Schieß los, ich bin ganz Ohr,“ antwortete Jutta sofort. Sie setzte ihr Glas ab und sah ihre Freundin gespannt an.
„So einfach ist das nicht,“ zögerte Sofie.
„He, wir haben uns doch immer alles erzählt,“ meinte Jutta lachend. Sie überlegte, wie sie ihre Freundin aufmuntern könnte. „Weißt Du noch, als ich meinen ersten Freund hatte und Du jeden Abend angerufen hast, nur um zu hören, ob irgendwas passiert war?“ Sie lachte wieder und dieses Mal stimmte Sofie mit ein. Sie tauschten noch ein paar weitere Anekdoten aus ihrer Vergangenheit aus, aber als Jutta mit der Geschichte über Sofie’s kleinen Bruder anfing, wurde ihre Freundin plötzlich wieder ernst. Jutta gab ihr etwas Zeit.
„Ja, ich weiß, dass ich mit Dir über alles reden kann,“ sagte Sofie schließlich. „Aber es gibt eben Themen, da fällt es selbst mir nicht leicht.“
„He, wer von uns war denn immer das Partygirl, das vor nichts und Niemandem zurück schreckte?“ erwiderte Jutta scherzhaft. Aber Sofie blieb ernst.
„Dein Mann?“ vermutete Jutta dann, aber Sofie schüttelte sofort den Kopf.
„Du etwa?“ fragte Jutta überrascht. „Du hast Doch Hartmut nicht betrogen, oder?“ Sofie war zwar in ihrer Jugend das gewesen, was man früher als heißen Feger bezeichnete, aber Jutta war sich immer total sicher gewesen, dass Sofie ihren Mann nicht betrügen könnte.
Wieder schüttelte Sofie schnell den Kopf, „Nein, bewahre,“ antwortete sie. „Zwischen Hartmut und mir ist alles gut. Naja, er ist halt in letzter Zeit oft und länger nicht da. Er hat einen Vertrag mit einer spanischen Spedition geschlossen. Das bringt zwar gutes Geld, aber dafür müssen sie auch mindestens 3 Touren in der Woche nach Spanien machen. Und Hartmut kann das nicht immer nur seinen Leuten aufbürden.“ Sofie seufzte.
„Geht nicht mehr viel…, bei Euch im Bett meine ich?“ Sie sah ihre Freundin prüfend an. Sofie lächelte, aber es war mehr ein gequältes Lächeln.
„Naja, es könnte schon etwas mehr sein,“ meinte sie dann. „Aber das sieht Hartmut genauso, glaube ich.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Nein, das ist es nicht, worüber ich mit Dir reden wollte.“ Jutta schaute sie gespannt an.
„Also…, ich…, was denkst Du über Inzest?“ Sofie stieß es hervor, als ob es so schnell wie möglich raus musste. Als wenn sie es entweder sofort aussprechen musste, oder es nie schaffen würde. Nachdenklich, fast etwas ängstlich sah sie ihre Freundin an. Jutta zuckte zusammen, als sie das Wort ‚Inzest‘ vernahm. Komischerweise fühlte sie sich sofort ertappt. Dabei war das absoluter Quatsch. Woher sollte Sofie erfahren haben, dass Jutta und ihr Mann nur zu gut wussten, was das war. Aber ein merkwürdiger Zufall war es schon.
Sofie war viel zu sehr mit sich und ihren Sorgen beschäftigt, als dass sie bemerkt hätte, wie Jutta bei dem Wort zusammen gezuckt war. Jutta versuchte, sich schnell wieder zu fangen.
„Wie kommst Du denn auf Sowas,“ antwortete sie und mühte sich, nicht zu angespannt zu klingen. „Hab ich schon gehört, klar,“ fuhr sie fort, „das ist doch, wenn man Sex mit Verwandten hat.“ Sofie nickte. Sie schaute zu Boden. Jutta nahm die beiden Sektgläser, schenkte sie erneut voll und reichte dann eines ihrer Freundin.
„Ok, Thema des Abends…,“ lachte sie und hob ihr Glas. „Inzest im Wandel der Zeit!“ Sofie konnte sich nicht gegen Jutta’s Fröhlichkeit wehren. Sie stimmte in das Lachen ein.
„Ich will nur mal kurz nach den Jungen sehen, ok?“ Sofie stand auf. Jutta nickte und schaute ihrer Freundin hinterher. Was hatte sie nur auf dem Herzen? Inzest? Was meinte sie damit. Jutta war sich nach dem ersten Schrecken ziemlich sicher, dass es sich nicht auf sie und Rolf bezog. War da was in Sofie’s Familie? Jutta wusste, dass Sofie’s kleiner Bruder, der inzwischen allerdings auch schon so um die 30 sein musste, vor einigen Jahren geheiratet hatte. Und sie meinte sich zu erinnern, dass sie auch schon ein Kind bekommen hatten.
Jutta kannte auch Sofie’s Eltern. Aber so, wie sie sie in Erinnerung hatte, waren sie eher so wie ihre eigenen Eltern. Man konnte sich nur sehr schwer vorstellen, dass sie überhaupt Sex hatten, geschweige denn, irgendetwas, was über verdunkelte Schlafzimmer und Menschen in Pyjamas und Nachthemden hinaus ging.
Sofie kehrte zurück und Jutta merkte sofort, dass sie wieder angespannter war. „Ich könnte jetzt etwas Stärkeres gebrauchen,“ meinte sie und trank den letzten Schluck Prosecco aus.
„Ja, ich auch,“ nickte Sofie. Sie stand auf und ging zu der kleinen Bar in der Ecke des Wohnzimmers. „Wodka-O? Wie in unserer Sturm und Drangzeit?“ fragte sie und auf ihrem Gesicht machte sich schon wieder ein kleines Lächeln bemerkbar.
„Super,“ lachte Jutta. „Und dann machen wir einen richtigen Mädchenabend! So wie früher!“ Und sie fügte mit einem offenen Lächeln hinzu, „meinetwegen auch mit ein paar schmutzigen Gedanken. Wenn Du willst, auch über Inzest!“ Dieses Mal war es Sofie, die zusammen zuckte. Sie kam mit zwei Gläsern zurück und reichte eines an Jutta weiter. Sie prosteten sich zu. Jutta überlegte kurz, ob es wirklich so gut war, wenn sie jetzt so etwas trank. Sie vertrug kaum Alkohol und sie hatte schon etwas Angst, vielleicht etwas zu viel auszuplappern. Sofie stürzte fest ihr ganzes Glas in einem Zug hinunter. Sie setzte nur kurz ab, trank dann den Rest auch noch aus und holte sich gleich einen Neuen.
„Oha,“ meinte Jutta, „scheint doch was Ernstes zu sein!“ Sofie sah sie scharf an, dann nickte sie.
„OK, schieß los,“ sagte Jutta erneut. „Um wen geht’s. Und vertraue mir, was wir hier reden wird diesen Raum nicht verlassen, wenn Du es nicht willst. Ist das OK?“ Sofort nickte Sofie.
„Also…,“ versuchte Jutta, das Gespräch in Gang zu bringen. Sie spürte, dass ihre Freundin etwas Ermunterung brauchte. „Also, um wen geht’s?“
„Michael und Jan-Luca,“ antwortete Sofie leise.
„Deine Jungs?“ rief Jutta erstaunt aus. Sofort gingen ihre Gedanken auf Reisen. Ohne es zu wollen, sprang ihr Kopfkino an. Hartmut viel unterwegs, Sofie allein mit den Jungen Zuhause. Zu wenig Sex…?! Aber wenn sie ehrlich war, traute sie es ihrer Freundin nicht wirklich zu. Auf der anderen Seite – würde Sofie es Jutta zutrauen? Wohl auch nicht. OK, sie hatte nicht wirklich Inzest gemacht, aber für sie stand das was sie mit dem kleinen Kai gemacht hatte etwa auf der gleichen Stufe der Verruchtheit.
„Ja, Michael und Jan-Luca,“ nickte Sofie. „Ich habe sie erwischt…, naja, eher gesehen, beobachtet.“ Jutta sah erneut, wie schwer es ihrer Freundin fiel, darüber zu reden. Sie rückte näher an sie heran. Legte einen Arm um sie und zog sie an sich. Sofort legte Sofie ihren Kopf auf Jutta’s Schulter und gleich darauf spürte sie, wie es feucht wurde auf ihrer Haut. Sofie schien da tatsächlich ein richtiges Problem zu haben.
„OK, reden wir ernst,“ sagte Jutta. Sie nahm ihre Freundin bei den Schultern, wischte ihr dann mit einem Finger eine Träne unter dem rechten Auge weg und sah sie ernst an.
„Ich weiß, was Inzest ist und ich will ganz ehrlich zu Dir sein, ich finde, da wird viel zu viel Wirbel drum gemacht. Wir reden ganz offen, OK? Rolf und ich haben im Internet schon ab und zu Geschichten über Inzest gelesen und – auch wenn es Dich vielleicht schockiert – wir fanden sie ziemlich erregend.“ Sofie schaute zu ihr hoch und in ihrem Gesicht stand Überraschung zu lesen.
„Im Ernst?“ fragte sie.
„Ganz im Ernst,“ Jutta sah sie an, ohne ein Lächeln. „Ich sagte doch, jetzt reden wir ernst. Wir haben diese Geschichten gelesen und sie haben uns – entschuldige diese offene Ausdrucksweise – geil gemacht.“ „Und…, und wie geht Ihr damit Um?“ Sofie runzelte die Stirn. „Ich meine, Ihr habt doch selbst Kinder! Könnt ihr denen denn noch in die Augen schauen, wenn ihr sowas gelesen habt?“
„Inzest hat doch nicht unbedingt etwas mit Kindern zu tun,“ erwiderte Jutta sofort. „Inzest ereignet sich auch zwischen Erwachsenen. Du hast natürlich Recht, Kinder haben noch nicht dieses – wenn auch anerzogene – Unrechtsverständnis. Bei Erwachsenen ist das anders. Und ich glaube, bei Erwachsenen ist es sogar der Reiz daran. Eben dieses Verbotene.“
„Das klingt ja, als hättest Du Dich richtig damit beschäftigte?“ überlegte Sofie laut und sie war schon ein wenig erstaunt.
„Ja, habe ich auch,“ gestand Jutta. Ihr fiel es komischerweise plötzlich gar nicht sicher, mit ihrer Freundin über so intime Dinge zu reden. „Ich war ja am Anfang selbst etwas – ich will nicht sagen, schockiert, aber doch zumindest irritiert. Ich habe mich schon gefragt, he Jutta, was ist in Dich gefahren. Bist Du plötzlich pervers geworden?“
Sofie saß neben ihr und hörte ihr aufmerksam zu. Ab und zu nickte sie. So langsam fing Jutta sogar an, an dem Gespräch Gefallen zu finden. An ihren körperlichen Exhibitionismus hatte sie sich ja mit der Zeit schon gewöhnt, das hier empfand sie wie eine Art verbalen Exhibitionismus. Und es begann ihr zu gefallen.
„Was hier heute Abend gesprochen wird, bleibt hier unter uns, OK?“ fragte sie noch einmal. Sie stand auf, holte zwei neue Gläser Wodka-Orange, obwohl sie es besser nicht tun sollte, und sie prosteten sich erneut zu. Wie um sich gegenseitig zu versichern, dass nichts von dem, was sie sagten weitererzählt würde.
„Gut!“ nickte Jutta nach einem großen Schluck. Ein bisschen duselig war ihr jetzt schon. „Sei ehrlich, Sofie-Schatz, hast Du früher nie auch nur die kleinste Fantasie über Deinen Paps gehabt? Oder über dein kleines Brüderchen?“ Sofort bekam Sofie rote Wangen.
„Dein Bruder, stimmt‘s?“ tippte Jutta, Sofie nickte zaghaft.
„Bei Deinem Papa konnte ich es mir eigentlich auch nicht vorstellen,“ kicherte sie. „Obwohl – man sagt ja, stille Wasser sind tief!“ Sofie’s Wangen röteten sich noch etwas mehr.
„Naja,“ raffte sie sich scheinbar auf, „ich hab schon manchmal etwas genauer hingeschaut, wenn wir zusammen in der Sauna waren, oder so.“
„Bei Deinem Paps?“ fragte Jutta überrascht. „Hat er `nen Großen?“
„JUTTA!“ rief Sofie entsetzt aus und schlug ihre Hand vor den Mund.
„Waaas?“ Jutta zwinkerte ihr zu. „Auch Dein Paps ist ein Mann und irgendwie muss er Dich ja zustande gebracht haben. Soll ich Dir erklären, wie’s geht? Was er mit Deiner Mama wohl oder übel gemacht haben muss?“ Nun lachten sie beide und Sofie schüttelte den Kopf.
„Also…, hat er?“ Sofie sah beschämt zu Boden.
„Ich hab ihn ja nie…, ich meine nicht…,“ es kam ihr nicht über die Lippen.
„Du hast seinen Schwanz nie steif gesehen, wolltest Du sagen, richtig?“ Jutta stupste sie an. Sofie nickte nur.
„Sag es!“ forderte Jutta sie auf. „Los, sag es! Sag: Ich habe den Schwanz von meinem Paps nie steif gesehen. Los, das gehört zur Hübnerschen Therapie!“
„Ich…, ich hab den…, den Schwanz von meinem Paps nie steif gesehen!“ Sofie’s Stimme war immer leiser geworden und auch wenn sie schon leicht betrunken war, merkte Jutta doch, wie schwer es ihrer Freundin fiel die Worte ‚Schwanz‘ und ‚Paps‘ in einen Satz zu packen.
„Siehst Du, geht doch!“ scherzte Jutta. Sofie nickte kaum merklich.
„Nächster Satz – Therapiestufe 2 – sprich mir nach: ‚Ich hätte den Schwanz von meinem Paps gern mal hart und steif gesehen‘!“ Sofie sah sie entsetzt an. „Los!“ forderte Jutta sie scharf auf.
„Ich…, ich…, ich hätte den…, den Schwanz von meinem Paps gern mal hart und steif gesehen!“ je weiter Sofie mit dem Satz kam, umso flüssiger kam es ihr über die Lippen.
„Also doch!“ kicherte Jutta und nahm ihre Freundin erneut in den Arm. „Entschuldige, das war ein kleiner Test. Jetzt bin ich mir sicher…,“ Jutta sah Sofie fest in die Augen, „Du hattest sehr wohl ein paar kleine Fantasien über Deinen Paps. Vielleicht nur, als Du noch ein kleines unschuldiges Schulmädchen warst, aber du hattest definitiv welche! Gestehe!“
„Du bist entsetzlich!“ schimpfte Sofie, aber Jutta merkte sofort, dass es nur gespielt war. „Ja, Du hast Recht…,“ nickte Sofie schließlich. „Ich hab mal als wir in Ferien waren, gehört, wie meine Eltern Sex hatten. Da hab ich mir schon vorgestellt…“ sie ließ das Ende des Satzes offen.
„Gespannt hast Du?!“ tat Jutta gespielt entsetzt. „Macht doch jeder,“ lachte sie dann.
„Du auch?“
„Na klar,“ Jutta zwinkerte ihrer Freundin verschwörerisch zu. „Auf der einen Seite fand ich den Gedanken, meine Eltern könnten Sex habe irgendwie eklig und auch abwegig, auf der anderen Seite war ich ja sowas von neugierig! Und soll ich Dir was sagen…?“
„Was?“ Sofie sah sie erwartungsvoll an.
„Nach der Geschichte mit Deinem kleinen Bruder, wollte ich es erst recht wissen. Ich meine, wie so ein Schwanz bei einem Erwachsenen aussieht! Naja, und der einzige erwachsenen Mann, den ich öfters zu sehen bekam, ich meine…, wo ich eventuell eine Gelegenheit hätte…, das war nun einmal mein Vater.“
„Und, hast Du?“ jetzt war es Sofie, die neugierig wurde. Jutta grinste, dann nickte sie.
„Nein?!“ Sofie’s Mund stand offen.
„Doch!“ nickte Jutta. Als meine Mama damals die Woche im Krankenhaus war, nach ihrem Sturz. Da hab ich abends immer durch’s Schlüsselloch von der Schlafzimmertür gelinst. Und da hab ich ihn gesehen. Er lag nackt auf dem Bett und hat es sich selbst gemacht!“
„Oh, wow!“ stieß Jutta aufgeregt hervor.
„Damals kam er mir echt riesig vor,“ kicherte Jutta. „Aber seiner war halt der erste, den ich in diesem Stadium zu sehen bekam. Ich finde es immer albern, wenn in den Geschichten, die ich mit Rolf zusammen lese, steht, dass das Mädchen sich bei diesen enormen ausmaßen nicht vorstellen kann, wie das da unten rein passen soll, aber genauso ging es mir in dem Moment. Ich hatte schon vorher immer mal an mir herum gefingert und auch schon mal – reine Neugier eben – versucht, eine Kerze bei mir einzuführen. Aber das hatte nur wehgetan.“ Sofie nickte wissend. Sie schienen, was das anging ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben.
„Na, ich will es kurz machen – das war das einzige Mal, dass ich meinen Vater so gesehen habe. Ich bin zwar die anderen Nächte auch immer wieder hin geschlichen, aber er hat jedes Mal schnarchend unter seiner Decke gelegen. Trotzdem hat mich dieser Anblick durch viele feuchte Mädchenträume begleitet,“ kicherte sie. Sie merkte jetzt ganz deutlich die Wirkung des Alkohols. Wäre das nicht so gewesen, hätte dieses Gespräch vielleicht eine andere Entwicklung genommen…?
„Hmmm…,“ überlegte Jutta, „…wer sagt uns denn, dass unsere Jungen, also ich meine Dein Michael und Dein Jan-Luca, oder mein Julian, nicht auch Nächtens vor unserer Schlafzimmertür hocken und durch’s Schlüsselloch sehen. Oder wenn wir im Badezimmer sind und uns abtrocknen? Hast Du das schon mal überlegt?“ Sofie wurde wieder rot.
„Ah!“ rief Jutta triumphierend aus, „erwischt! Ich meine – Du hast sie erwischt, oder?“ Sie sah ihre Freundin mit großen Augen an, aber Sofie schüttelte den Kopf. Trotzdem ahnte Jutta, dass da mehr sein musste. Warum sonst hatte sie wieder rote Wangen bekommen?
„Nein, Du hast sie nicht erwischt…,“ Jutta sah Sofie nachdenklich an.
„Sie haben Dich…? Nein, ich hab’s, Du hast sie beobachtet!“ Sofie zuckte zusammen.
„Wusste ich’s doch!“ jubelte Jutta. Dann erst wurde ihr bewusst, was sie da gerade erfahren hatte. Ihre Freundin hatte ihre beiden Söhne, oder zumindest einen von ihnen, heimlich beobachtet. Vielleicht auch durch’s Schlüsselloch?! Aber wobei beobachtet? Beim ausziehen wird es wohl kaum gewesen sein. Ihr Julian war etwa im gleichen Alter, wie Sofie’s Jungs und es kam immer noch ab und zu vor, dass Jutta ihn mal nackt zu sehen bekam. Alles ohne große Scham, oder sich etwas dabei zu denken. Da musste noch mehr sein.
„Erzähl’s mir, sofort!“ befahl sie lachend ihrer Freundin. „Du weißt, Du hast sowieso keine Chance, ich krieg’s doch aus Dir heraus!“ Sie fing an, Sofie durch zu kitzeln. So, wie sie es schon als Mädchen immer wieder getan hatten, um die jeweils andere zum Reden zu bringen. Beide spürten inzwischen den Alkohol in ihrem Blut.
„Ich geb auf! Ich geb auf!“ Sofie bekam fast keine Luft mehr. Wohl noch zusätzlich gepusht durch den Wodka, japste sie nach Luft und wand sich unter Jutta’s Händen. Jutta wusste nur zu genau, wo ihre Freundin besonders kitzlig war.
„Hast Du endlich genug?“ auch Jutta atmete schwer. Sie richtete sich über ihrer Freundin triumphierend auf und reckte einen Arm in die Höhe. Dann stieg sie von ihr herunter und setzte sich neben sie. Sie pustete zweimal, dann hatte sie sich wieder einigermaßen gefangen.
„OK,“ sagte sie, „schieß los!“
„Das ist nicht so einfach,“ murmelte Sofie.
„Ach komm,“ ermunterte Jutta sie. „Ich verrate Dir auch was. Manchmal, wenn Rolf und ich zusammen im Bett sind…, also dann tun wir so, als würde eines von unseren Kindern uns tatsächlich beobachten. Ich meine, durch’s Schlüsselloch oder so.“
„Was tut Ihr?“ Sofie sah sie mit großen Augen an. Jutta nickte, um das gesagte zu bekräftigen.
„Also…, was ist los?“ sie legte Sofie freundschaftlich einen Arm um die Schultern. In der Hoffnung, sie durch ihre Nähe noch mehr zu ermuntern.
„Ich will nur nicht, dass Du schlecht von mir denkst,“ sagte sie dann zaghaft.
„Das kann ich doch gar nicht. Wir sind doch beste Freundinnen,“ Jutta wusste nicht, was sie noch mehr tun sollte. Ihr war klar, irgendetwas brannte ihrer Freundin ganz fürchterlich auf der Seele, belastete sie. Aber wenn sie nicht damit rausrückte, konnte sie ihr auch nicht helfen.
„In Ordnung,“ sagte Sofie plötzlich und richtete sich aus. Sie sah Jutta ernst an. „Bitte lass mich erst erzählen, bevor Du anfängst mich zu löchern, ja?“ Jutta nickte zustimmend.
Also im Grunde geht es um Jan-Luca, und dann auch wieder um Michael…“ „Also um Deine Söhne…,“ Sofie hob sofort abwehrend die Hände. Jutta sank zurück und nickte nur.
„Ja, um meine Söhne. Michael ist jetzt 13 und mitten in der Pubertät. Mal aufsässig, mal völlig in sich gekehrt. Manchmal kommt er tagelang nicht aus seinem Zimmer, sitzt nur vor dem Computer. Ok, das waren wir gewöhnt. War nichts Besonderes und dass die Pubertät schwierig werden könnte, war uns auch klar.
Ich habe auch schon mal ein Pornoheft…, naja, kein richtiges, mehr so softe Sachen, in seinem Schrank gefunden. Und vor ungefähr 2 Monaten auch zum ersten Mal Spuren auf seinem Laken. Ich denke, du weißt, was ich meine?“ Jutta nickte, sagte aber nichts.
„Und doch ist es eigentlich nicht Michael, sondern Jan-Luca, um den ich mir Sorgen mache. Aber der Reihe nach. Es ist ungefähr 4 Wochen her jetzt, da habe ich ihn hinten in unserem Schuppen erwischt. Na, erwischt trifft es nicht so ganz. Ich habe ihn gesehen.“ Jutta zog die Augenbrauen hoch, sagte aber noch immer nichts.
„Er war nicht allein,“ fuhr Sofie fort. Sie schien einen Moment zu überlegen. Dann sprach sie weiter, „ok, es muss raus. Er war nicht allein. Die Tochter von unseren Nachbarn war bei ihm.“ Nun konnte Jutta sich doch nicht mehr zurück halten.
„Ich nehme nicht an, dass die Beiden Hartmut’s Werkzeug sortiert haben, oder?“ Sie grinste dabei. Aus irgendeinem Grund, schien das die Anspannung in Sofie zu lösen. Sie lächelte und schüttelte dann den Kopf.
„Ich kam an der Hütte vorbei, ich hatte hinten gerade ein bisschen Unkraut gerupft und wollte das Zeug wieder in den Schuppen stellen. Ich kam also an dem Fenster vorbei und schaute ganz automatisch hinein.“ Sie machte eine Pause, wie um sich die Situation noch einmal vor Augen zu rufen. „Jan-Luca stand mitten in der Hütte. Seine Hose hing ihm um die Knöchel. Und ich sagte ja schon, er war nicht allein…“ Jutta nickte gespannt. „Lena, die Tochter unserer Nachbarn war bei ihm. Sie hockte vor ihm und er hielt ihr…, er hielt ihr seinen Penis entgegen!“
„Warte,“ unterbrach Jutta sie. „Wie lange kennen wir uns jetzt?“ sie wartete keine Antwort ab. „Also wir sind beide Erwachsen, lass uns auch reden, wie Erwachsene, ok. Ein Penis ist ein Schwanz, vielleicht noch ein Schwänzchen…,“ sie grinste. „Einverstanden?“ Sofie schien unsicher, dann nickte sie.
„OK, er hielt ihr…, sein Schwänzchen entgegen. Im ersten Moment war ich wie erstarrt. Mein Gott, Jan-Luca ist grad 9. Ich hatte gedacht, bei ihm haben wir noch etwas Zeit mit sowas.“ Sie schüttelte den Kopf, als könnte sie es immer noch nicht fassen.
Jutta nutzte den Moment, „Und die Kleine…? Lena, ist sie so alt wie er, oder schon älter?“
„Das kommt ja noch dazu, sie ist 2 Klassen unter ihm, gerade 7 geworden!“ Jutta zog die Augenbrauen hoch, als sie das hörte. Spontan hätte sie es erst mal für die normalen Doktorspielchen gehalten. „Leider sprachen sie zu leise, als dass ich durch das geschlossene Fenster etwas hätte verstehen könne. Aber dann kam der eigentliche Schock. Jan-Luca trat auf die Kleine zu, sie machte den Mund auf.., du glaubst es nicht, einfach so. Und dann hat er ihr seinen…, sein Schwänzchen in den Mund gesteckt.“
„Oh,“ antwortete Jutta nur. Ihr stellten sich die Nackenhaare auf. Aber nicht, weil sie das so schockierend fand. Wie ihre Freundin wohl annahm, sondern weil sie spürte, wie sich in ihrem Schoß plötzliche ein leichtes – und ihr nur zu gut bekanntes – Ziehen bemerkbar machte. Sofie nickte, „ja, ich war auch schockiert. Wie kommt ein 9-jähriger bitte auf sowas? Und, noch schlimmer, es sah weder so aus, als würde er Lena dazu zwingen, noch als wenn sie es zum ersten Mal tun würde. Ich hab richtig weiche Knie bekommen.“ Sie verstummte und schaute zu Boden.
„Bist Du rein und hast sie getrennt?“ vermutete Jutta. Sofie hob den Kopf. Sie sah ihre Freundin lange an. Und da fing Jutta an zu verstehen. Ihre Freundin war nicht in die Hütte gegangen. Sie hatte die Beiden nicht getrennt. Sie hatte ihnen nur zugesehen! Sie sprach es direkt aus und daran, wie sich Sofie’s Wangen schamhaft röteten, erkannte sie, wie recht sie mit ihrer Vermutung hatte. Jutta atmete einmal tief durch.
„Verachtest Du mich jetzt?“ fragte Sofie leise. Jutta nahm sie wieder in den Arm.
„Dummerchen,“ sagte sie nur.
„Im ersten Moment wollte ich natürlich die Tür aufreißen und fragen, was zum Teufel sie da machen, aber ich war irgendwie völlig erstarrt. Das war alles so unwirklich. Klar, bei Michael war ich mir schon sicher, dass er langsam seine Sexualität entdeckt. Ist bei einem 13-jährigen ja auch nichts Ungewöhnliches. Aber Jan-Luca bei so etwas zu ertappen, das war wohl mehr, als ich in dem Moment verkraften konnte.“ Sofie hatte sich jetzt wohl ein wenig von ihren Ängsten befreit, denn sie zögerte jetzt nicht mehr, sondern die Sätze plätscherten richtiggehend aus ihr hervor. Es schien fast, als würde es sie erleichtern, endlich mit Jemandem darüber sprechen zu können. Jemandem, der sie – vielleicht – verstand.
Jutta drückte ihre Freundin an sich. „Ich wüsste auch nicht, was ich an Deiner Stelle getan hätte. Ich meine, wenn Jan-Luca mein Sohn wäre. Ich glaube, ich wäre genauso schockiert gewesen im ersten Moment.“ Redete Jutta beruhigend auf ihre Freundin ein. Sofie zupfte nervös an dem Saum ihrer Bluse herum. „Und Du glaubst, sie hat das nicht zum ersten Mal gemacht? Sie ist 7, sagtest Du, oder?“ Sofie nickte nur.
„Das ist schon echt ein Hammer,“ nickte Jutta vor sich hin. „Also mit 7, da hab ich noch mit meinen Barbie-Puppen gespielt…,“ kicherte sie. „Da gab’s zwar auch einen Ken, aber Sex? Da hatte ich echt noch keine Ahnung!“ Sofie nickte bestätigend, „Ich auch nicht!“
„Aber woher bitte weiß eine 7-jährige solche Sachen?“ fragte Jutta, mehr wie zu sich selbst.
„Keine Ahnung,“ antwortete ihre Freundin. „Mich hat in dem Moment, gebe ich zu, eher beschäftigt, wie mein Sohn auf so etwas kommt!“
„Ja, klar,“ Jutta sah Sofie verständnisvoll an. „Hast Du denn hinterher mit ihm darüber gesprochen? Ich meine, ich hätte das nicht die ganze Zeit mit mir herumtragen können!“ Sofie stand auf, nahm ihr Glas und schaute Jutta fragend an. Jutta nickte. Sofie ging zu der Bar in der Zimmerecke und mixte ihnen einen weiteren Wodka-Orange. Jutta wusste, dass sie eigentlich lieber darauf verzichten sollte. Sie spürte schon jetzt die Wirkung des Alkohols in ihren Adern. Aber sie waren beide so angespannt, sie brauchten das jetzt einfach. Jutta sagte sich, dass sie ja nicht mehr nach Hause fahren müsste und ihr (Gäste-) Bett war nur wenige Schritte entfernt. Das würde sie schon noch schaffen.
Sofie reichte ihr das Glas und sie nahmen beide einen Schluck.
„Ja…,“ fuhr Sofie dann fort, „…ich habe zwei Tage gebraucht, bis ich den Mut gefunden habe, Jan-Luca darauf anzusprechen. Hartmut war wieder auf einer seiner Touren und Michael hatte noch Fußballtraining. Wir waren also allein. Ich habe versucht, nicht zu streng zu sein und nur vorsichtig versucht, ihn etwas auszuhorchen. Als ich ihm dann erzählt habe, dass ich ihn und Lena im Schuppen gesehen hatte, wäre er fast in Tränen ausgebrochen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich ihn wieder beruhigt hatte.“ Jutta unterbrach sie nicht, sie nickte nur ab und zu.
„Er hatte wohl wirklich Angst gehabt, was passieren würde, wenn das raus kommt. Und das, obwohl er weder von mir, noch von seinem Vater bisher Schläge bekommen hatte. Na, es gelang mir dann doch nach einer Weile, ihm diese Angst zu nehmen und dann konnte ich auch einigermaßen normal mit ihm sprechen.“
„Und, woher hatte er das denn nun?“ Jutta war nun wirklich neugierig. Schon allein der Gedanke, dass hier ein 9-jähriger schon sexuelle Erfahrungen gesammelt hatte, noch dazu ein Junge, den sie schon seit seiner Geburt kannte, erregte sie zusehends. Sie rutschte unruhig auf der Couch hin und her.
„Warum bist Du so unruhig?“ fragte Sofie verwundert. Jutta fühlte sich sofort ertappt und sie spürte, wie sich ihre Wangen röteten. Sie nahm noch einen großen Schluck. Warum eigentlich nicht? Sie kannte Sofie nun schon so lange. Warum sollte sie mit ihr nicht über ihre Empfindungen sprechen?
„Darf ich ehrlich sein…?“ Fragte sie und sie bekam das Wort ‚ehrlich‘ erst im zweiten Anlauf unfallfrei über die Lippen. Sie merkte es selbst nicht, aber ihre Aussprache hatte unter dem Alkohol schon ziemlich gelitten. Auf der anderen Seite fühlte sie auch, wie der Wodka sie auch lockerer, gelöster machte, sie enthemmte.
„Ich finde den Gedanken geil,“ entfuhr es ihr. Das so ausgesprochen zu haben, gab ihr n einen Kick. „Ja…,“ nickte sie bekräftigend, „die Vorstellung, dass diese 7-jährige Deinem Sohn einen geblasen hat, macht mich echt heiß!“ Sofie sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Dann sackte sie plötzlich in sich zusammen.
„Mich ja auch,“ flüsterte sie. „Das ist ja das Schlimme!“
„Dich hat das auch geil gemacht?“ Jutta sah Sofie an und sie spürte, wie ihr Unterleib immer mehr Feuchtigkeit produzierte. „Im Ernst?!“ fragte sie mit einem leichten Zweifel in der Stimme. Sofie nickte nur. Mit schwerer Zunge bemühte sich Jutta ihrer Freundin klar zu machen, dass aus ihrer Sicht auch Kinder schon eine eigene Sexualität entwickeln. Es fiel ihr zunehmend schwerer, klare Sätze zu formen, aber sie versuchte, sich zusammen zu reißen und klar zu denken.
„Ich hatte keine Ahnung, dass Du das so siehst,“ meinte Sofie schließlich, als Jutta geendet hatte. „Aber irgendwo hast Du damit wohl recht,“ überlegte sie.
„Bist Du jetzt auch geil?“ fragte Jutta sie plötzlich. Sofie sah sie erschrocken an. Dann nickte sie schließlich. Jutta drückte sie an sich und Sofie empfand diese Umarmung in keiner Weise sexuell. Viel mehr spürte sie, wie ihr die Angst genommen wurde. Die Angst, sich zu öffnen. Ihr wurde einmal mehr klar, dass sie hier eine Freundin hatte, mit der sie wirklich über ALLES reden konnte. Sie teilten schon so einige Geheimnisse miteinander, aber jetzt waren sie noch einen Schritt weiter gegangen.
„Ja, bin ich,“ antwortete Sofie. „Das ist mir da vor der Hütte passiert und auch wieder, als ich mit Jan-Luca darüber gesprochen habe.“ Etwas peinlich war es ihr trotzdem noch.
„Ich bin auch schon ganz feucht,“ gestand Jutta.
„Wieso passiert uns das?“ Sofie sprach mehr mit sich selbst. „Das sind doch noch Kinder? Noch dazu meine Kinder. Ich meine Jan-Luca!“ Jutta drückte ihre Freundin noch einmal an sich.
„Das steckt wohl irgendwo in uns drin,“ meinte sie dann. „Ich habe diese Gefühle auch erst vor einer Weile entdeckt,“ erklärte sie. Sofie sah sie aufmerksam an. Jutta spürte, dass es ihrer Freundin helfen würde, wenn sie ihr gegenüber offen gestand, wie es ihr ergangen war. Sie rückte näher an sie heran, dann begann sie zu erzählen. Angefangen von Sofie’s Bruder, als er ihnen als 6-jähriger seinen kleinen erigierten Penis präsentiert hatte, über die immer noch eher unschuldige Episode mit Julians Reißverschluss bis hin zu dem Wochenende auf Sylt.
Als Jutta, inzwischen schon sehr erregt, bei dem Erlebnis mit Kai und seinem Bruder im Badezimmer seiner Eltern angelangt war, sah Sofie sie mit weit aufgerissenen Augen ungläubig an.
„Du hast tatsächlich…?“ entfuhr es ihr. Jutta nickte.
„Ja, ich habe seinen Schwanz in den Mund genommen!“ Inzwischen war auch sie so erregt, dass ihre Wortwahl direkter geworden war.
„Oh wow!“ entfuhr es Sofie. „Wie war das denn, wie hat sich das angefühlt. Er war 10, sagtest Du?“ es sprudelte regelrecht aus ihr heraus.
„Ja, Kai war 10,“ nickte Jutta. Sie hatte den Knopf an ihrer Jeans auf gemacht und den Reißverschluss geöffnet. Ihre Hand steckte in ihrem Slip und mit dem Zeigefinger massierte sie langsam ihren Kitzler.
„Er hatte noch keine Haare, oder?“ Sofie atmete schwer. Auch sie hatte eine Hand in ihrer Hose. Jutta schüttelte den Kopf. „Nein, und sein Schwanz war dünn, fast zerbrechlich, aber er war steinhart!“ Sofie stöhnte auf.
„Jan-Luca hat auch noch keine Haare da unten,“ murmelte sie. „Und es sah irgendwie total pervers aus, wie steif sein…, sein Schwänzchen war, da in der Hütte.“
„Hättest Du ihn gern angefasst?“ fragte Jutta erregt. Sofie sah sie erschrocken an, dann röteten sich ihre Wangen noch mehr und sie nickte verschämt.
„Verstehe ich nur zu gut,“ Jutta nahm ihre Freundin wieder in den Arm. „Du musst es einfach akzeptieren, weißt Du?! Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass diese Gedanken irgendwie nicht normal sind, aber es sind nun einmal unsere Gedanken, oder? Inzwischen bin ich so weit, zu sagen, ja, so ein Jungenschwanz ist geil! Und wenn er steif wird, heißt das doch nichts anderes, als dass er sexuell erregt ist. Na gut, vielleicht mal abgesehen von der berühmten Pisslatte…!“ sie musste lachen und Sofie stimmte nach einem kurzen Moment ein.
„Akzeptiere einfach, dass auch Jungen in Jan-Luca’s Alter eine eigene Sexualität haben. Etwas mit dem sie selbst vielleicht erst mal lernen müssen, umzugehen. Bei dem Einen setzt es früher ein, bei dem anderen später. Aber sag mal, hast Du eigentlich herausbekommen, wie Dein Sohn und das Mädchen auf die Idee gekommen sind? Ich meine die Sache in der Hütte?“
Es machte Sofie plötzlich Garnichts mehr aus, mit Jutta ganz offen über diese Dinge zu sprechen. Nachdem ihr Jutta so frei ihre eigenen Erlebnisse gestanden hatte, fühlte sie sich irgendwie erleichtert. „Ja,“ nickte sie. „Jan-Luca hat es mir schließlich gestanden. Er hatte es von seinem Bruder. Ich hätte auch von selbst drauf kommen können. Kommt da bei Julian eigentlich schon was?“ Sofie fühlte sich jetzt richtig locker und gelöst. „Ich meine, hast Du schon Spuren auf seinem Bettlaken gefunden?“ Jutta schüttelte den Kopf.
„Ich ja…, na gut, Michael ist ja auch schon etwas älter. Die Spuren…,“ sie grinste, „…gibt’s bei ihm schon eine ganze Weile! Jaja, wird langsam ein Mann,“ sie musste wieder lächeln bei dem Gedanken.
„Jan-Luca hatte es von seinem Bruder?“ hakte Jutta nach. Sie rieb sich immer noch den Kitzler und allmählich erreichte ihre Erregung ihren Höhepunkt. Das Gespräch mit ihrer Freundin, noch dazu über solche Themen, berührte sie viel mehr, als sie vorher geahnt hatte.
„Ja, nachdem sich seine Angst etwas gelegt hatte und ich ihm bestimmt 27 Mal versichert hatte, dass er nichts zu befürchten hat – ich glaube, er hatte am meistens Angst, dass ich Hartmut was davon erzähle – na, jedenfalls wurde er dann etwas zugänglicher. Aber ich habe auch nicht locker gelassen!“
„Und – gib‘s zu! Es hat Dich geil gemacht mit Deinem Jungen über sowas zu reden, stimmt‘s?“ Jutta schaute ihrer Freundin forschend ins Gesicht. Sofie schlug den Blick nieder und nickte.
„Ja,“ sagte sie leise. „Hat es. Ziemlich sogar. Hätte ich mir nie träumen lassen! Ich bin doch nicht – wie heißt das? Pädophil?“ Jutta stöhnte leise.
„Er hat’s also gestanden?“ Jutta merkte, wie ihr immer heißer wurde. „Was genau? Erzähl‘s mir bitte, bitte!“ Sofie musste grinsen. Ihr ging es zwischenzeitlich nicht viel anders als ihrer Freundin. Auch sie spürte die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen und die Hitze in ihrem Körper.
„Er hat gesagt, dass Michael irgendwann mal plötzlich vor seinem Bett gestanden hätte. Mit einem Heft in der Hand. In dem Heft waren ganz viele nackte Frauen und sie haben es sich wohl zusammen angesehen. Und dann hat Michael wohl vor ihm angefangen, zu onanieren. Er hat Jan-Luca gezeigt wie das geht und sie haben es dann wohl öfters zusammen gemacht.“ Sofie fiel es immer schwerer, die Worte hervor zu bringen. Sie musste immer wieder kurze Pausen machen, um sich wieder etwas zurück zu nehmen. Sie beobachtete Jutta genau, sie wollte gern zusammen mit ihrer Freundin kommen.
„Ja, und dann hatte Michael irgendwann ein anderes Heft dabei. Wie Jan-Luca’s erzählt hat, hatte er das wohl von einem Freund ausgeliehen. Da waren jetzt auch Männer mit auf den Bildern. Und die haben alles Mögliche zusammen gemacht. In dem ersten waren wohl nur nackte Frauen gewesen, aber das zweite war wohl ein richtiges Pornoheft. Jan-Luca meinte, das war viel besser. Die Frauen hätten da die Pipimänner – seine Worte! - von den Männern in den Mund genommen und sie auch bei den Frauen da unten reingesteckt. Sie hätten es sich dann wieder zusammen gemacht, während sie die Bilder angesehen haben. Am Schluss waren da wohl dann auch zwei Männer, die es sich gegenseitig gemacht haben. Es klang alles so profan, als mein kleiner Schatz das erzählt hat. Jedenfalls hat Michael ihn gefragt, ob sie das nicht auch mal versuchen wollen. Jan-Luca wollte wohl erst nicht, sagte er zumindest. Aber schließlich hat er sich dann doch überreden lassen.“
„Wow!“ stieß Jutta hervor. Sie fing noch lauter an zu stöhnen, ihre Hand wurde immer schneller. Sie streifte sich hektisch die Jeans bis zu den Knöcheln, ließ sich wieder auf die Couch fallen, spreizte ihre Beine, zog ihren feucht schimmernden Slip zur Seite und stieß sich zwei Finger tief in den Schoß. Ein leiser knurrender Laut entrang sich ihrer Kehle. Ihr Unterleib bäumte sich auf. Sie stellte sich die beiden Jungs ihrer Freundin vor, wie sie zusammen im Bett lagen und sich gegenseitig die kleinen Schwänze lutschten. Heftig keuchend kam es ihr. Sie zuckte unkontrolliert und sank dann zurück in die Polster. Als Sofie sah, wie Jutta sich die Hose herunter riss, tat sie es ihr sogleich nach. Sie drückte ihren Daumen auf ihren Kitzler und ließ ihn immer heftiger kreisen. Kurz nachdem Jutta ihren Orgasmus hinaus gestöhnt hatte, kam es auch Sofie.
Sie schauten sich an. Im ersten Moment waren sie beide ziemlich verlegen. So etwas war zwischen ihnen schon seit ihrer Jugend nicht mehr vorgekommen. Als sie Teenager waren, da hatten sie es sich schon manchmal gemeinsam gemacht. Jutta konnte sich auch noch an ziemlich wilde Mädchenabende erinnern, bei denen dann noch ein paar andere Freundinnen bei Sofie oder ihr übernachtet hatten und bei denen es teils zu wüsten Onanierorgien gekommen war.
„Entschuldige,“ sagte Jutta schließlich, immer noch etwas außer Atem.
„Aber das hab ich gebraucht jetzt.“
„Ja, ich auch,“ nickte Sofie, ebenso verlegen.
„Du warst gar nicht zum Ende gekommen,“ meinte Jutta. „Ich hatte zwar meinen Orgi und jetzt geht’s mit etwas besser, aber enthalte mir bitte nicht den Höhepunkt der Geschichte vor, ok?“ Sofie musste schmunzeln. „Nein, schon ok,“ antwortete sie. „Lass mich nur noch einen Moment Luft schöpfen, ja?!“ Einen Moment genossen sie beide noch das langsame Abklingen des Höhepunktes. Als Sofie’s Blutdruck allmähliche wieder Normalwerte erreichte, setzte sie sich auf.
„Wo war ich…,“ überlegte sie.
„Dass Jan-Luca sich schließlich wohl doch von seinem Bruder hatte überreden lassen,“ half Jutta schnell aus.
„Ja, genau. Zuerst war ich ein bisschen ärgerlich über Michael, dass er seinen kleinen Bruder zu solchen Sachen gezwungen hatte, aber so wie Jan-Luca das sagte, war da wohl nicht viel Zwang dabei. So war es dann wohl auch Michael, der den Anfang machte. Und Jan-Luca, dem es inzwischen auch nicht mehr so schwer fiel, mit mir darüber zu reden, fand das noch – wie sagte er? – viele tausend Mal besser, als wenn er sich da selbst anfasste. Michael hat den Schwanz seines Bruders in den Mund genommen und dran gelutscht und mit der Zunge dran gespielt, bis Jan-Luca wohl ganz komisch geworden ist. Michael hatte dann aufgehört und gegrinst und gemeint, das wäre ein, wie hat Jan-Luca sich ausgedrückt…? Ein Orgiasmus wäre das gewesen.“
„Cool,“ kommentierte Jutta nur. Dass ein 9-jähriger noch nicht wusste, wie sich Orgasmus buchstabierte, fand sie lustig, aber nicht ungewöhnlich. „Und dann hat er bei Michael…?“ wollte sie wissen. Sofie nickte.
„Ja, und wie er sagte, musste sein Bruder ihn dazu auch nicht mehr auffordern. Er meinte, das war so toll und dass er verstehen kann, dass man das immer wieder fühlen möchte. Kurz und gut, er hat es dann auch bei seinem Bruder gemacht. Als es Michael dann gekommen ist, war er immerhin so fair, oder sollte man sagen, rücksichtsvoll, seinem Bruder nicht in den Mund zu spritzen, sondern er hat ihn rausgezogen und Jan-Luca hat es dann auf den Hals und den Oberkörper bekommen.“ „Muss ja ein geiler Anblick gewesen sein,“ träumte Jutta. Sofie sah sie verwirrt an.
„Wieso meinst du?“ fragte sie. Jetzt war es an Jutta, verwirrt zu sein. Hatte sie etwas Falsches gesagt? „Ich hab doch noch gar nicht gesagt, dass ich’s gesehen habe,“ rutschte es Sofie heraus. Sie merkte sofort, dass sie sich verplappert hatte. „Ups!“ aber letztlich war es jetzt auch egal.
„Ja,“ sagte sie, „ich hab’s gesehen. Nein, natürlich nicht bei diesem ersten Mal, das hat mir Jan-Luca nur erzählt. Aber seitdem haben sie es wohl ziemlich oft gemacht. Meistens, wenn sie alleine Zuhause waren, aber manchmal auch in der Hütte, oder wenn wie meinten, nicht erwischt zu werden. Und so ist es dann wohl auch mit Lena passiert.“
„Ach ja,“ meinte Jutta. „Da schließt sich dann der Kreis!“ lächelte sie. Sofie nickte.
„Lena hat die Beiden wohl tatsächlich in der Hütte überrascht. Sie hat schon immer gern mit Jan-Luca gespielt, schon seit die Beiden klein waren und Lena’s Eltern das Haus neben uns gekauft haben. Sie fand es wohl erst eklig und konnte nicht verstehen, wieso die Beiden sowas machten, aber nach und nach hat Michael sie wohl doch überredet. Die Jungs hatten natürlich Angst, dass Lena sie bei ihren Eltern, oder bei uns verpetzen könnte. Deswegen haben sie wohl so lange auf sie eingeredet, bis sie schließlich mitgemacht hat. Immerhin waren sie wohl vorsichtig und haben sie auch nicht wirklich bedrängt. Jedenfalls meinte Jan-Luca, dass es schon ziemlich lange gedauert hatte, bis sie sich auch hat ausziehen lassen. Aber dann hat es ihr wohl auch gut gefallen. Michael hat ihnen dann wohl auch gezeigt, dass man es bei Mädchen da unten auch mit der Zunge und dem Mund machen kann, und davon konnte Lena dann wohl kaum genug bekommen.“ Sofie griff nach ihrem noch halbvollen Glas und nahm einen großen Schluck.
„Ich glaube,“ meinte sie dann mit glasigem Blick, „mehr Wodka brauche ich dann auch nicht mehr. Mir war schon aufgefallen, dass Lena in letzter Zeit häufiger bei Jan-Luca war, aber ich habe mir – ehrlich gesagt – nichts Schlimmes dabei gedacht. Waren doch, wie gesagt, noch Kinder!“
„Ja, ich glaube, ich muss mich auch auf’s Ohr legen,“ bestätigte Jutta und gähnte hinter vorgehaltener Hand. „Ich vertrage einfach keinen Alkohol!“ stellte sie fest. Sie räumten auf und brachten die Gläser in die Küche. Bevor Jutta sich in das kleine Gästezimmer zurückzog, in das sie bei ihrer Ankunft schon ihre Tasche gebracht hatte, musste sie doch noch eine Frage loswerden.
„Mehr haben die Jungs mit der Kleinen aber noch nicht angestellt, oder?“ Sofie sah sie erschrocken an und schüttelte den Kopf.
„Also Jan-Luca sagte nein,“ zuckte sie mit den Schultern, als wollte sie sagen, wer weiß, was Michael noch alles mit ihr angestellt hat. Es schien Jutta, als ob ihre Freundin darüber noch gar nicht weiter nachgedacht hatte. Schon fast aus der Tür, drehte Jutta sich noch einmal um.
„Sei ehrlich jetzt,“ fragte sie, „wie oft hast Du schon gespannt bei Deinen Söhnen?“ Sie sah, wie Sofie erstarrte. Sie schaute betreten zu Boden. „Los, sag schon!“ drängte Jutta.
„Sieben oder acht Mal bisher,“ antwortete Sofie leise. Jutta lächelte sie an.
Am folgenden Morgen hatten sie beide einen ziemlichen Brummschädel Jutta hatte damit zu kämpfen, wieder einen einigermaßen klaren Kopf zu bekommen. Am Morgen hätte sie es sich noch nicht zugetraut, nach Hause zu fahren, aber im Laufe des Nachmittages und mit Hilfe von etlichen Tassen Kaffee, kam sie langsam wieder auf die Beine. Das Thema vom Vorabend kam nicht wieder auf den Tisch. Auch, wie, die Jungen die ganze Zeit um sie herum waren.
Jutta konnte sich aber nicht verkneifen, die Jungs mit einem ganz besonderen Blick zu betrachten. Auf dem Weg nach Hause ließ sie das Alles noch einmal Revue passieren. Sie hatte wieder etwas, was sie Rolf unbedingt erzählen musste.
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