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Wie das Leben so spielt (Teil 25 - Warnemünde - Tag 4)

Autor: Hajo


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Sie hatten wirklich Glück mit dem Wetter. Wieder weckte die Sonne sie mit ihren warmen Strahlen. Jutta war wie immer die Erste, die sich aus den Federn schwang. Rolf brummelte nur irgendetwas in sein Kissen und rollte sich auf die andere Seite, als Jutta ins Bad ging. Sie duschte, wie jeden Morgen, zog dann ihren Morgenmantel über. Sie tat es ganz automatisch. Sie war es eben von Zuhause so gewohnt.

Sie hatte schon den Kaffee aufgesetzt und den Tisch gedeckt, als ihr Mann, sich noch verschlafen die Augen reibend, in die Küche kam. Er warf ihr einen merkwürdigen Blick zu, als wollte er fragen, ob sie sich nicht wohl fühlt. Aber dann setzte er sich wortlos an den Tisch und reckte ihr den leeren Kaffeebecher entgegen.

Rolf war der Morgenmuffel in ihrer Familie. Das hatte er wohl von seinen Eltern geerbt, vermutete sie. Deshalb machte sie auch kein Aufhebens, sondern schenkte ihm einfach den Kaffee ein. Er brummelte etwas vor sich hin und sie übersetzte das für sich einfach mal als eine Art Danksagung. Als die Einer fertig und die Brötchen aufgebacken waren, wunderte sie sich dann schon, wo denn die Kinder blieben. Nicht dass sie es ihnen nicht gönnen würde, auch mal auszuschlafen, aber eigentlich war das sonst nicht ihre Art.

Jutta ging hinauf zu ihrem Schlafzimmer und öffnete leise die Tür. Die Vorhänge waren noch zugezogen und die Beiden schienen tatsächlich noch tief und fest zu schlafen. Jutta wunderte sich zwar ein bisschen, weil Maike bei ihrem Bruder im Bett lag, aber sie dachte sich nicht wirklich etwas dabei. Im Gegenteil, sie freute sich, dass die Streitereien zwischen den Beiden etwas nachgelassen hatten und sie sich besser zu verstehen schienen.

Jutta und Rolf frühstückten und setzten sich dann draußen auf die Terrasse. Jutta telefonierte, wie immer in den letzten Tagen, mit zu Anfang einem komischen Gefühl im Magen. Aber sowohl ihre Mutter, als auch ihr Vater, den sie zum Schluss auch noch kurz an den Hörer bekam, verhielten sich völlig normal. Rolf und Heinz waren eigentlich zu einer Angelfahrt verabredet, aber zur vereinbarten Zeit war von Heinz noch nichts zu sehen. Rolf stand auf und ging hinüber, um sich zu erkundigen, ob es denn bei ihrer Verabredung bliebe. Er kam mit gerunzelter Stirn wieder zurück.

Das Haus ihrer Nachbarn war dunkel und auf sein Klingeln hin, hatte auch Niemand geöffnet. Nicht einmal der Hund hatte angeschlagen. Rolf schien ein wenig verärgert. Er mochte es gar nicht, wenn man ihn einfach so versetzte. Jutta versuchte ihn zu beruhigen. Ihr war das Verhalten von Lisa und Heinz auch nicht geheuer. Aber sie nahm an, dass es eine einfache Erklärung geben würde. Jutta konnte nicht ahnen, dass ihre Nachbarn schon früh am Morgen aufgebrochen waren. Lisa hatte Heinz darum gebeten. Sie hatte sich vorgenommen, ihm alles zu gestehen, was am Vortag geschehen war und dann mit ihm zusammen nach einer Lösung zu suchen.

Mittlerweile waren auch die Kinder aufgestanden und Jutta machte ihnen schnell den Kakao für das Frühstück warm. Als sie gegessen hatten, kamen sie zu ihren Eltern auf die Terrasse. Jutta fragte, was sie denn gern machen würden. Nach längerem hin und her, einigten sie sich auf einen Ausflug nach Warnemünde. Jutta war zwar schon dort gewesen, aber es hatte ihr da gefallen und eine Hafenrundfahrt, die Rolf vorgeschlagen hatte, hatte sie auch noch nicht gemacht. Außerdem war Samstag und von Lisa und Heinz hatten sie erfahren, dass samstags am Strom immer Markttag war.

Sie räumten gemeinsam das Geschirr weg und machten sich dann landfein. Als sie sich anzog, musste Jutta an die letzten Tage, oder besser noch, Wochen denken. Was alles geschehen war. Wie sich ihr Leben doch fast grundlegend verändert hatte. Sie fragte sich, was noch alles geschehen, oder ob doch wieder etwas Normalität einkehren würde. Sie fühlte sich innerlich zerrissen.

Einerseits war ihr Eheleben wesentlich interessanter geworden. Besonders natürlich in sexueller Hinsicht. Allerdings machte ihr genau das auch ein schlechtes Gewissen. Insbesondere, was Julian und Maike anging. Sie hatten Dinge erlebt, die sie eigentlich in ihrem Alter noch nicht einmal gesehen haben sollte. Geschweige denn am eigenen Leib erfahren. Sie machte sich immer wieder Gedanken darüber, wie die Beiden das wohl verarbeiten könnten. Ob es sie belastete? Ob sie irgendwelche Schäden für die Zukunft davon tragen würden.

Nach den Telefonaten mit ihren Eltern hatten sich ihre Sorgen in der Hinsicht schon wieder etwas gelegt. Abends, wenn sie im Bett lag, dachte sie noch immer fast jeden Tag, an das Erlebnis mit ihrem Vater. Wenn ihr dann wieder bewusst wurde, dass sie den Penis, der sie vor vielen Jahren gezeugt hatte, in den Mund genommen und daran gelutscht hatte. Dass sie das Sperma ihres Vaters empfangen hatte, wurde ihr immer noch ganz schwindelig. Sie musste sich aber auch eingestehen, dass das immer ein heimlicher Wunsch von ihr gewesen war. Klar geworden war es ihr aber erst in dem Moment, als sich ihre Lippen um seinen Schwanz schlossen.

Rolf hatte sein erstes Inzest-Erlebnis schon früh in seinem Leben gehabt. Er sagte zwar, dass auch für ihn Inzest eine total geile Sache war, aber bei ihm lag es eben anders. Er hatte es erst erlebt und daraus ist dann für ihn nach und nach dieser Fetisch geworden. Ihm ist erst später bewusst geworden, was es wirklich war, was seine Großmutter und er getan hatten.

Jetzt, in ihrem Alter, erwachsen, sich ihrer Taten voll bewusst und - vor allem – in voller Kenntnis um die Sensibilität, mit der man dieses tief verwurzelte Inzest-Tabu behandeln musste, schien ihr die Entscheidung, es zu tun, noch tiefgreifender. Rolf war noch ein Junge gewesen, gerade am Anfang der Pubertät. Er hatte sich noch keine Gedanken darum gemacht, was erlaubt und was verboten war. Er hätte es vielleicht noch nicht einmal verstanden, zu dem Zeitpunkt. Ihm war es wahrscheinlich völlig egal gewesen, ob es seine Großmutter ist, die ihn verführt, oder eine Tante oder eine nette Nachbarin.

Jutta war es nicht egal. Sie wusste sehr genau, wie groß dieses Tabu in der Gesellschaft verwurzelt war. Inzest war im Grunde in den Köpfen der Menschen gleichbedeutend mit Missbrauch. Mit Gewalt, Zwang, Nötigung. Jutta wusste es inzwischen besser. Niemand hatte sie gezwungen, ihrem Vater einen zu blasen. Sie hatte es getan, weil sie es tief in ihrem Innersten gewollt hatte. Bei ihr waren es zuerst die Fantasien gewesen. Die Geschichten im Internet, bei denen es fast immer um einvernehmlichen Inzest ging, wenn auch nicht selten unrealistisch. Aber immerhin ohne Zwang und Gewalt.

Jutta schüttelte diese Gedanken ab. Sie war inzwischen fertig angezogen. Wohl unter dem Einfluss ihrer Überlegungen hatte sie sich für einen Rock entschieden, der kurz über den Knien endete. Als Oberteil trug sie eine weiße Leinenbluse, die sie im Moment noch ordentlich zugeknöpft, nur der oberste Knopf geöffnet, und in den Rock gesteckt trug. Sollte ihr zu warm werden, war die Bluse weit genug, dass sie sie vor ihrem Bauch zusammenknoten konnte. Und sie hatte komplett auf Unterwäsche verzichtet. Sie überlegte kurz, ob das sinnvoll war, wenn sie sich unter so viele Leute begab. Aber wer sollte schon groß auf sie Acht geben. War es die Erregung ob der Gedanken, die ihr beim Anziehen durch den Kopf gegangen waren, oder war es einfach die Spannung sich fast nackt zwischen so viele Menschen zu wagen.

Jutta drehte sich um und ging die Treppe hinunter. Maike hatte sich auch für ein luftiges Kleidchen mit Spaghettiträgern entschieden. Wenn sie älter wurde, dürfte sie sowas nicht mehr trage, dachte Jutta bei sich. Dann würden nämlich bei manchen Bewegungen ihre kleinen Brüste zu sehen sein. Aber so weit war es ja noch nicht. Bis Maike Brüste wachsen würden dauerte es wohl noch ein paar Jahre und bis dahin würden die Einblicke, die sie gelegentlich bot, allenfalls einem alten Pädophilen schlaflose Nächte bereiten können. Auf welche Gedanken sie schon wieder kam!

Rolf und Julian sahen sich fast ähnlich. Beide in halblangen Jeansshorts und einem bunten Sommerhemd, das sie locker über der Hose trugen. Jutta entschuldigte sich lächelnd. Rolf kannte das zur Genüge. Seine beiden Frauen brauchten immer etwas länger, bis sie sich schick genug fanden, um aus dem Haus zu gehen.

Während Rolf die Kinder schon im Auto verstaute, schloss Jutta die Haustür ab. Sie machte noch einen kurzen Abstecher nach nebenan, aber dort war immer noch niemand zu sehen. Sie zuckte mit den Achseln und stieg ins Auto.

Während der Fahrt waren die Kinder erstaunlich still. Nicht nur Jutta, auch Rolf fiel auf, wie ruhig und in sich gekehrt Maike und Julian sich benahmen. Zuerst hatte ihn das positiv überrascht, weil nicht schon kurz nach Beginn der Fahrt das Gequengel los ging. Aber mit der Zeit kam es ihm schon komisch vor. Er verkniff sich eine Bemerkung, warf aber seiner Frau einen fragenden Blick mit einem bedeutsamen Nicken nach hinten zur Rückbank zu. Jutta schien genauso ratlos zu sein, wie er. Zumindest sagte ihm das ihr Gesichtsausdruck.

Die Fahrt nach Warnemünde hinein, dauerte nur eine knappe Viertelstunde. Jutta versuchte ihren Mann dahin zu lotsen, wo sie beim letzten Mal geparkt hatte. Sie hatten kein Glück. Selbst die kleinste Parklücke war ausgefüllt. Und mit ihrem Kombi brauchten sie schon etwas mehr Platz. Ihnen blieb also nichts anderes übrig, als sich durch die engen Einbahnstraßen von Warnemünde zu quälen. Es dauerte fast genauso lange, wie die Fahrt hierher, bis sie endlich einen Parkplatz gefunden hatten.

Jutta hatte nach dem ganzen hin und her keine Ahnung, wo sie sich befanden, aber sie vertraute da voll auf den Orientierungssinn ihres Mannes. Der hatte auf ihren fragenden Blick nach dem Aussteigen auch gleich die Lösung parat. Er zeigt nur in eine Richtung und grinste dabei. Dann sah Jutta es auch. Das Hotel Neptun, das sie schon an der Promenade gesehen hatte, überragte alle Häuser und war weithin zu sehen.

Die kleinen Gassen mit den alten Häuschen waren zwar nett anzusehen, aber ansonsten eher uninteressant. Nachdem sie zwei Haken geschlagen hatten, gelangten sie an die Straße, an der Jutta beim letzten Mal geparkt hatte. Von hier aus konnte sie die Führung übernehmen. Rolf schlug vor, da das Neptun näher lag, als der Leuchtturm am anderen Ende der Promenade, erst einmal dorthin zu gehen. In einem Prospekt, der in ihrem Haus ausgelegen hatte, hatte er gelesen, dass das Neptun über eine Art Aussichtsterrasse und eine Bar im obersten Stockwerk verfügt.

Die Kinder waren natürlich mehr vom Strandleben angetan, als von dem großen Hotel. Das Neptun war schon beeindruckend, als sie die Auffahrt zum Eingang hinauf gingen. Julian staunte über die, wie er fand, obercoolen Autos, die vor der Tür standen. Große Mercedes, AUDI und BMW, sogar ein kleiner flacher italienischer Sportwagen standen dort. Bevor Jutta ihn festhalten konnte, war ihr Julian schon entwischt.

„WOW! Ein Ferrari!“ rief er laut aus. Jutta fand es etwas peinlich und schaute sich schnell um. Sie blickte direkt in das grinsende Gesicht des Portiers. Als sie kurze Zeit später an ihm vorbei gingen, raunte er ihr leise und mit einem Schulterzucken, „Jungs sind so!“ zu. Jutta nickte spontan. Der Mann in seiner Uniform und dem komischen Zylinder hielt sie auf.

„Fahren Sie hinauf in den obersten Stock,“ meinte er freundlich. „Die an der Rezeption sehen das zwar nicht gern, weil die Bar noch nicht geöffnet hat, aber aus dem Vorraum hat man trotzdem schon einen schönen Blick über die Promenade bis hin zur Hafeneinfahrt! Gehen Sie einfach direkt rechts zu den Aufzügen, dann fällt es nicht auf!“ Jutta bedankte sich freundlich und winkte ihm noch einmal zu, als sie die Hotellobby durch die sich automatisch öffnenden Tür betraten.

Sie raunte ihrem Mann schnell zu, was der Portier ihr geraten hatte und so wandten sie sich sofort nach rechts zu den Fahrstühlen. Sie mussten einen Moment warten, weil die Aufzüge beide unterwegs waren. Die Lobby war schon edel ausgestattet. Viel Holz und gemütlich aussehende lederne Sitzgarnituren. Pagen wuselten geschäftig mit Gepäckwagen durch die Gegend. So ähnlich hatte Jutta sich das auch vorgestellt. Sie fragte sich, was hier wohl so eine Übernachtung kosten mochte. Sie nahm sich vor, nachher einfach nach einem Prospekt zu fragen.

Gerade, als sich die Aufzugtüren schließen wollten, zwängte sich noch ein Ehepaar mittleren Alters, mit in die Kabine. Die Frau, Jutta schätzte sie auf etwa Anfang 50, kicherte die ganze Zeit und klammerte sich wie ein Affe an den sie um einen Kopf überragenden Mann. Dem Verhalten nach und auch dem Geruch nach, den sie verströmten, mussten sie wohl der Bar im Erdgeschoss einen längeren Besuch abgestattet haben. Jutta rümpfte die Nase. Es war noch nicht einmal Mittag und dieses Paar schien schon ziemlich betrunken.

Jutta kam immer mehr zu dem Schluss, dass sie wohl kaum verheiratet sein konnten, so wie sie sich benahmen. Die Frau rieb sich ziemlich aufreizend an ihrem Begleiter. Dem Mann schien das, zumindest hier im Aufzug, noch dazu mit zwei Kindern in der Nähe, etwas unangenehm zu sein. Er warf Jutta einen entschuldigenden Blick zu. Um gleich darauf das Gesicht zu verziehen, weil die Frau ihm ungeniert in den Schritt griff.

„Uuuh! Ist das alles für mich?“ rief sie aus. Es schien ihr nicht viel auszumachen, dass sie nicht allein waren. Rolf’s und Jutta’s Blicke trafen sich. Sie runzelten beide die Stirn. Aber warum hier jetzt einen Aufstand veranstalten, dachte Jutta bei sich. In dem Moment bremste der Fahrstuhl auch schon ab. Die Tür öffnete sich und Jutta schob Maike und Julian, die das Pärchen die ganze Zeit angestarrt hatten, vor sich durch die Öffnung.

Ein großes Schild an der nächsten Tür verkündete, dass die Bar immer von 15:00 bis 0:00 Uhr geöffnet ist. Es war noch nicht einmal Mittag, also viel zu lange, um zu warten. Aber der freundliche Portier hatte Recht. Hier auf dem Vorflur gab es auch große Fenster, durch die man auf der einen Seite auf die Promenade und den Strand, auf der anderen Seite auf Warnemünde herunter sehen konnte.

Eine Weile waren sie durch den Ausblick gefesselt. Gerade steuerte ein großer Frachter auf die Hafeneinfahrt zu. Julian ließ sich das Fernglas aus der Tasche seiner Mutter geben und war dann damit beschäftigt, den Namen und das Herkunftsland des Schiffes herauszufinden. Rolf machte einige Aufnahmen mit seinem Handy, die Kamera hatte er natürlich im Auto vergessen.

Man hatte einen wirklich tollen Blick über den ganzen Strand und die Promenade bis hin zum Leuchtturm und, auf der anderen Seite der Warnow, auf das erst vor wenigen Jahren erbaute Hotel-Resort. Jutta konnte sich von dem Ausblick kaum losreißen. Schließlich schaute sie sich um, Julian stand immer noch mit dem Fernglas neben ihr und Rolf fummelte an seinem Handy herum. Nur Maike war nirgends zu sehen. Eben so wenig, wie das Pärchen aus dem Aufzug.

Jutta ging ein paar Schritte den Gang entlang. Vielleicht sah Maike sich ja gerade Warnemünde von oben an. Sie bog um die Ecke und blieb wie erstarrt stehen. Die merkwürdigen Zufälle und Erlebnisse nahmen immer noch kein Ende! Hier befand sich ein weiterer Vorraum für die Bar, die dunkel hinter der Fensterfront zu erkennen war. Hier schien so etwas wie ein Warteraum zu sein, denn hier standen ein paar kleine Tische und Cocktailsessel.

Das war es aber nicht, was Jutta erstarren ließ. Sie hatte sowohl ihre Tochter, als auch das Pärchen gefunden. Allerdings etwas anders, als sie es erwartet hatte. Die Frau hatte sich wohl die Träger ihres Kleides über die Arme heruntergestreift. Das Oberteil hing um ihren Bauchnabel und ihre Brüste hingen darüber. Hingen traf es ziemlich gut, denn bei ihr hatte die Schwerkraft anscheinend ihren Tribut gefordert. Ihre Brüste waren nicht riesig, aber sie waren nicht mehr fest und straff, sondern hingen relativ schlaff herunter.

Das hinderte den Mann aber nicht, sich mit ihnen zu beschäftigen. Er hielt eine der Brüste in der Hand, hatte sie angehoben und spielte mit seiner Zunge um den ziemlich hart aussehenden Nippel. Zwischendurch schloss er immer wieder seine Lippen darum und sog an ihnen. Die Frau hatte die Hose des Mannes geöffnet und im Gegensatz zu ihr, hing hier nichts. Sein Hosenschlitz stand offen und daraus ragte ein ziemlich massiver Schwanz hervor.

Jutta’s erster spontaner Gedanke war, ob das alles noch Zufall war, oder ob das Schicksal sie zum Spielball aller erdenklichen erotischen Spielchen auserkoren hatte. Wieso passierte ihr das alles? Doch dann schüttelte sie die Gedanken ab. Maike stand nur wenige Schritte von dem Pärchen entfernt und starrte sie an, ohne sich zu verstecken oder zu versuchen es zu verheimlichen. Jutta sah, wie die Frau Maike sogar noch zu zwinkerte, als sie sich jetzt hinunter beugte und den Schwanz des Mannes in den Mund nahm.

Die Welt um sie herum musste – aus welchem Grund auch immer – verrückt geworden sein. Jutta wurde für einen Moment schwindelig. Schlief sie? Träumte sie das alles nur? Hatten sie und Rolf wieder etwas zu lange diese Sexgeschichten im Internet gelesen und waren darüber eingeschlafen? Sie zwickte sich selbst in den Arm. Spürte den Schmerz. Sie schlief nicht! Es war kein Traum. All diese Dinge geschahen wirklich. Sie nahm Maike bei der Hand. Ihre Tochter zuckte erschrocken zusammen, als sie die Berührung spürte. Jutta zog sie mit sich, genau in dem Moment, als der Mann anfing, zu röcheln und Jutta am Gesicht und an den Bewegungen der Frau erkennen konnte, dass er sich in ihrem Mund ergoss.

Sie zog Maike mit sich, um die Ecke, den Gang entlang, bis sie wieder bei Rolf und Julian angelangt waren. Sie sprach nicht mit ihrer Tochter, sie hatten sich kurz angesehen, aber was sollte sie sagen. Wie sollte sie einer 8-jährigen erklären, was dieses Pärchen dazu getrieben hat, zu tun, was sie getan hatten. Noch dazu vor einem Kind. Dazu hätte sie ihr vielleicht sogar erklären müssen, dass sie eigentlich nicht viel besser war, als dieses Pärchen. Denn das, was sie und Rolf ab und zu in seiner Mittagspause getan hatten, war nicht viel etwas anderes, als das eben erlebte.

Jutta musste sich sogar eingestehen, dass sie die Situation nicht kalt gelassen hatte. Wären es nicht ihre eigenen Kinder hier, dann hätte sie sich gut vorstellen können, mit Rolf etwas Ähnliches zu machen. Auf jeden Fall hatte ihr Körper inzwischen wieder in den Erregungsmodus umgeschaltet. Sie konnte das charakteristische Kribbeln in ihrem Bauch nicht mehr unterdrücken.

Maike schien sich nicht sicher zu sein, ob sie es peinlich finden sollte, erwischt worden zu sein, oder ob sie sich bei ihrer Mutter beschweren sollte, weil sie sie so erschreckt hatte. Sie zog es aber schließlich vor, lieber nichts zu sagen. Jutta gab Rolf ein Zeichen und nahm dann beide Kinder bei der Hand und zog sie in Richtung Fahrstühle. Rolf verstand zwar nicht, was los war, aber er konnte den Blick seiner Frau zumindest soweit deuten, dass es besser war, ihr zu folgen.

Endlich wieder vor dem Hotel angekommen, atmete Jutta tief durch. Der Gedanke, was hier mit ihr geschah, ließ sie einfach nicht mehr los. Jahrelang war ihr Leben relativ ereignislos dahin geplätschert. Mehr oder weniger glücklich, nein, doch eher mehr, schalt sie sich, hatte sie sich um Haus und Kinder gekümmert. Und wenig wirklich Erwähnenswertes war geschehen. Und jetzt, innerhalb weniger Monate, hatte sich das komplett geändert. An jeder Ecke wartete eine neue Überraschung auf sie. Und immer drehte es sich nur um das Eine, wilden, meistens ziemlich schmutzigen oder verbotenen Sex.

Die Kinder liefen sofort wieder auf die Promenade und schauten hinunter auf den Strand. Jutta blieb stehen und zog ihren Mann zu sich. Sie erklärte ihm kurz, was gerade vorgefallen war und gestand ihm auch die Gefühle die sie hatte. Rolf hatte auch keine Erklärung dafür. Ihm fiel nichts Besseres ein, als seine Frau in den Arm zu nehmen und an sich zu ziehen. Viel mehr hatte Jutta in diesem Moment auch nicht gebraucht. Sie genoss diesen kurzen Moment.

Verwirrenderweise ließ diese latente Erregung in Jutta auch in der Folgezeit nicht nach. Sein schlenderten, Jutta mit Julian und Rolf mit Maike an der Hand langsam die Promenade entlang. Ab und zu traten sie an die Mauer, die die Promenade vom dem Strand trennte und schauten auf das rege Treiben hinunter. Wie schon bei Jutta’s erstem Besuch hier, war am Strand kaum ein freier Fleck zu erkennen.

An einem Eiswagen kaufen sie sich alle ein Softeis. Jutta hatte keine Ahnung gehabt, dass es dieses Eis immer noch gab. Zumindest bei ihnen am Ort, bekam man so etwas nicht mehr. Es erinnerte sie an ihre Kindheit.

Sie kletterten die schmale Treppe im Leuchtturm hoch und kamen gerade oben auf der Aussichtsplattform an, als ein großes Kreuzfahrtschiff in den Hafen einlief. Jutta, die sich immer noch nicht von ihren Gedanken lösen konnte, überredete ihre Familie, sich in der Bar niederzulassen, in der sie auch bei ihrem ersten Besuch schon eingekehrt war. Dieses Mal musste sie nicht fahren, also konnte sie bedenkenlos einen richtigen Cocktail genießen. Die Kinder bekamen ein Eis und Rolf entschied sich, als Fahrer, für ein großes Alsterwasser.

Jutta beobachtete ihre Tochter eine Weile, aber abgesehen davon, dass sie ruhiger erschien als die Tage zuvor, konnte sie keine Veränderung wahrnehmen. Dass die beiden Kinder sich etwas anders verhielten, als zu Anfang ihres Aufenthaltes hier, war ihnen beiden schon aufgefallen. Das hatte aber nichts mit dem im Hotel Neptun erlebten zu tun.

Rolf musste seine Frau ein paar Mal aus den Gedanken, die sie beschäftigten, zurück holen. „Wir reden Zuhause in Ruhe drüber,“ raunte er ihr zu.

Inzwischen war zwar Mittag, aber so richtig Hunger hatten sie alle nicht. Die Kinder sowieso nicht, nach den großen Eisbechern gerade eben in der Strandbar. Jutta schlug daher vor, doch mal nach dem Markt zu suchen. Vielleicht konnte man da Fisch für’s Abendessen mitnehmen. Lisa und Heinz hatten ihnen von diesem Markt erzählt und von oben, von der Aussichtsplattform des Leuchtturms hatten sie auch sehen können, wo sich die Buden befanden. Sie gingen nur eine kleine Querstraße und stießen dann auf den alten Strom.

Hier kannte Jutta sich wieder ein bisschen aus, denn hier hatte sie das Schild für ihren Mann und die Shirts für die Kinder gekauft. Sie gingen an den ganzen Geschäften entlang, hielten sich aber nicht lange auf, weil sie nicht wussten, wie lange der Markt geöffnet war. Am Ende der Straße überquerten sie eine kleine Brücke und befanden sich jetzt auf der anderen Seite des kleinen Hafens.

Hier reihte sich tatsächlich eine Bude an die andere und fast jede bot Fisch in allen erdenklichen Variationen. Sie gingen die Reihe einmal ab und verständigten sich schließlich darauf, jeder ein Fischbrötchen auf die Hand und ein Sortiment an Räucherfisch für den Abend mitzunehmen. Rolf und Maike suchten sich ein Krabbenbrötchen aus. Julian wollte unbedingt eins mit einem Rollmops und Jutta konnte den Aalbrötchen nicht widerstehen.

Für den Abend kaufte sie ein großes Stück Butterfisch, noch einen halben Aal und, weil die Kinder so drängelten, noch ein paar Schillerlocken. An den Räucherbuden roch es aber auch zu verlockend. Jutta überlegte kurz, ob sie für Lisa und Heinz auch Fisch mitnehmen sollte, aber da sie nicht wussten, was mit den Beiden los war, entschied sie sich dagegen.

Auf dem Rückweg ließen sie sich am alten Strom dann etwas mehr Zeit. Jutta kaufte schließlich für ihre Mutter eine Kette aus Bernstein und für ihren Vater eine kleine Pillendose, ebenfalls mit Bernstein besetzt. In einem der Lokale ließen sie sich auf einen Kaffee nieder. Die Kinder hatten McDonalds entdeckt. So unscheinbar wie die Filiale hier war, hatte Jutta die Hoffnung gehabt, die Kinder würden es vielleicht übersehen, aber da hatte sie ihren Sohn unterschätzt.

Obwohl sie gerade erst ein stattliches Fischbrötchen gegessen hatten – ein Burger schien immer zu passen und ein Milchshake musste dann auch noch sein.

Auf der Heimfahrt klagten dann auch beide über etwas Bauchweh. Jutta und Rolf grinsten sich an. Wunderte sie das? Natürlich nicht. Aber so etwas Bauchgrummeln hat noch Niemanden umgebracht. Sie würde ihnen, wenn sie wieder beim Haus waren, beiden einen heißen Kamillentee machen und dann würden sich die Beschwerden schnell legen.

Sie hielten auf dem Weg noch an einem kleinen Einkaufszentrum und kauften ein frisches Baguette zu ihrem Fisch. Kurzentschlossen packe Rolf auch noch ein paar Fertigcocktails in den Einkaufswagen. Zuhause angekommen stand Julian und Maike der Sinn nicht nach noch mehr Fisch. Sie hockten sich noch eine Weile vor den Fernseher und tranken ihren Tee, dann verschwanden sie, früh für ihre Verhältnisse, auf ihrem Zimmer.

Bei ihren Nachbarn Lisa und Heinz, war auch als sie nach Hause kamen kein Lebenszeichen zu entdecken. Langsam fing Jutta an, sich Sorgen zu machen. Aber die Vorbereitungen für das Abendessen lenkte sie wieder ab. Sie legte den Fisch auf eine Platte und schnitt das Baguette dazu auf. In den mitgebrachten Utensilien, man muss ja an alles denken, fand sie sogar noch ein Glas mit Sahnemeerrettich. Sie fand, das passt gut zu dem Fisch und nahm es mit nach draußen auf die Terrasse.

Rolf hatte inzwischen Eis aus dem Tiefkühlfach geholt und jetzt standen schon zwei große Cocktailgläser bereit. Sie machten sich über das leckere Essen her. Natürlich schafften sie nicht alles. Den Rest, nahm Jutta sich vor, würde sie zum Frühstück mit hinstellen. Als sie den Tisch abgeräumt hatte, standen schon zwei neue Gläser bereit.

Das erste war ein Mai Tai, erklärte Rolf. Jutta fand ihn lecker, weil er fruchtig und nicht so süß gewesen war. Der neue Cocktail sah etwas milchiger aus. Jutta schaute auf die Dosen, die noch daneben auf dem Tisch standen. Pina Colada. Auch lecker! Die Wärme den ganzen Tag, dann heute Mittag in der Strandbar schon einen Bloody Mary, Jutta merkte die Wirkung des Alkohols schon. Aber sie machte sich keine Gedanken, sie brauchte ja nur wenige Meter bis zu ihrem Bett.

„Komm, setz Dich zu mir!“ Rolf lächelte sie an und reichte ihr seine Hand. Sie griff danach und ließ sich wieder in den Stuhl neben ihm fallen.

„Willst Du reden?“ fragte er. Er wusste, wenn sie noch nicht bereit dafür war, dann machte es wenig Sinn, weiter in sie zu dringen. Aber er wusste auch, dass sie irgendetwas belastete. Sogar sehr belastete. Jutta sah ihn lange an, dann nickte sie. Rolf lehnte sich zurück. Sie sahen sich einen Moment tief in die Augen.

„Ach…,“ fing sie schließlich an, „es sind so viele Dinge.“

„Eins nach dem Anderen…,“ versuchte Rolf seine Frau zu beruhigen.

„Weißt Du…, die Kinder…,“ sie brach mitten im Satz ab.

„Ja, ich finde auch, sie waren merkwürdig,“ bestätigte Rolf. Jutta nickte sofort. „Ja, genau. Seit gestern sind sie so ruhig, findest Du nicht auch?“ Rolf nickte erneut.

„Ist denn gestern, als Ihr am Strand wart, irgendwas vorgefallen?“ wollte sie wissen. Rolf schien kurz zu überlegen. „Also wenn ich ehrlich bin…,“ druckste er dann herum, „…keine Ahnung. Sie waren eigentlich gar nicht so lange am Strand mit uns. Ich habe mich fast die ganze Zeit mit Heinz unterhalten. Und die Kinder sind, glaube ich, mit Lisa unterwegs gewesen.“

„Ach ja…,“ nahm Jutta diesen Ball sofort auf, „…Lisa und Heinz. Das finde ich auch komisch. Wo sind die Beiden denn? Sie waren scheinbar den ganzen Tag nicht da. Ohne irgendwas zu sagen. Ich versteh das Alles nicht!“ Jutta sank in ihrem Stuhl in sich zusammen.

„Ja…,“ bestätigte Rolf, „…ein bisschen merkwürdig ist das schon. Aber bestimmt gibt es dafür eine ganz einfache Erklärung.“ Jutta grübelte.

„Meinst Du, dass da ein Zusammenhang besteht?“ fragte sie dann. „Ich meine just in dem Moment, als Lisa und Heinz verschwinden, werden unsere Kinder so merkwürdig. Vielleicht ist da etwas vorgefallen?“

„Was soll denn da vorgefallen sein?“ Rolf schüttelte den Kopf.

„Ich weiß ja auch nicht…, komisch ist es trotzdem!“ stellte Jutta fest.

„Du wirst sehen…,“ mutmaßte Rolf, mehr um seine Frau etwas zu beruhigen, „…morgen früh ist alles, wie immer!“ Jutta sank noch tiefer in ihren Sitz. Sie schien nun noch bedrückter.

„Was ist los?“ Rolf’s Stimme wurde fester, energischer. Jutta zuckte zusammen.

„Wenn ich das erklären könnte…,“ sie fing leise an zu schluchzen. Rolf rückte mit seinem Stuhl näher an sie heran und legte seinen Arm um sie. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter und schluchzte erneut. Rolf streichelt ihr durch’s Haar.

„Findest Du das nicht auch alles komisch?“ fragte sie schließlich und wischte sich eine Träne von der Wange. „Was meinst Du?“ fragte Rolf vorsichtig.

„Alles irgendwie…, ich hab manchmal den Eindruck, ich müsste durchdrehen. Als wäre mein ganzes Leben aus dem Gleichgewicht geraten,“ platzte es mit einem Mal aus ihr heraus. „Es passieren so viele Dinge in letzter Zeit!“ Sie holte tief Lust. Sie wusste, sie musste sich das jetzt einfach mal von der Seele reden. Sie brauchte Jemanden, dem sie das alles erzählen kann, der ihr einfach nur zuhört. Am liebsten wäre sie jetzt zu ihrer Freundin Sofie gefahren, aber die war nun einmal weit weg.

„Hast Du nicht das Gefühl, unser Leben gerät irgendwie aus dem Gleichgewicht?“ Rolf sah seine Frau an. Er ahnte, dass sie keine Antwort auf diese Frage erwartete, jetzt noch nicht.

„Nein, sag jetzt nichts…,“ schüttelte Jutta auch gleich den Kopf. „Noch nicht! Bitte!“ Sie sah ihm in die Augen. Rolf erkannte sofort die Unsicherheit, die Verwirrtheit in ihrem Blick.

„Jahrelang…,“ Jutta hatte sich entschieden, das auszusprechen, was ihr schon die ganze Zeit im Kopf herum ging. Was sie so durcheinander brachte, wofür sie keine Erklärung hatte. „Jahrelang ist unser Leben so dahin geplätschert…,“ stellte sie fest. „Nein, versteh mich nicht falsch, bitte. Ich meine das nicht negativ! Gar nicht. Ich meine nur, wir haben eine tolle Familie, ein schönes Haus, Du hast einen Job, der Dir Spaß macht, meistens jedenfalls.“ Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie griff nach ihrem Cocktail und nahm einen großen Schluck. Sie spürte den Alkohol und sie stellte fest, dass er es ihr leichter zu machen schien, über diese Dinge zu reden.

„Und im Bett…,“ sie machte eine kurze Pause, „…ja, da haben wir uns doch auch immer gut verstanden, oder?“ Jutta sah ihren Mann fragend an. Rolf nickte nur. „Ja, genau. OK, mit den Jahren hat sich eine Menge Routine eingeschlichen. Und der Stress tagsüber fordert auch oft genug seinen Tribut. Aber im Großen und Ganzen hat’s doch auch da gestimmt bei uns, oder?“

Jutta wartete Rolf’s zustimmendes Nicken nicht ab. „Und jetzt, seit einigen Monaten gerät Alles durcheinander. Es passieren Dinge, die früher nie passiert sind. Keine normalen Dinge, sondern komische Sachen. Sachen die Anderen bestimmt in ihrem Leben nicht passieren. Und bei mir…,“ sie machte eine kurze Pause, aber mehr für sich selbst. Es sprudelte jetzt geradezu aus ihr heraus.

„Es kommt mir manchmal so vor, als wäre das alles einem kranken Hirn entsprungen. Als wäre das nicht ich, oder als würde ich mich in einem Traum befinden und mir wäre nicht klar, ob es ein schöner oder ein Alptraum ist. Versteh mich bitte nicht falsch, ich will nicht sagen, dass die Sachen, die wir in den letzten Monaten erlebt haben, nicht schön waren. Auf ihre Art. Und jedes für sich betrachtet, könnte man ja auch noch als Zufall betrachten, aber es waren einfach zu viele dieser Zufälle. Damit komme ich nicht klar, glaube ich.“ Jutta griff erneut zu ihrem Glas.

„Die meisten Menschen, davon bin ich überzeugt, erleben nicht eine von den Sachen, die ich…,“ sie korrigierte sich sofort, „…die wir erlebt haben in diesem Jahr. Dann wird es Menschen geben, ich halt uns ja nicht für so einzigartig…, die das Eine oder Andere auch schon mal erlebt haben…,“ sie holte tief Luft. Ja, sie würde es jetzt alles aussprechen. Sie würde kein Blatt vor den Mund nehmen. Und der Alkohol in ihrem Blut erleichterte ihr diese Entscheidung.

„Ich weiß, dass es Menschen gibt, die Inzest machen. Und ich weiß, dass es positiven und negativen Inzest gibt, aber darum soll es hier nicht gehen. Ich habe Seiten in mir entdeckt, die ich vorher nicht kannte. Vielleicht ist es auch nur das, was mich so verwirrt?“ sie überlegte einen Moment. „Inzest, Exhibitionismus, Sex mit…,“ sie zögerte, „…mit Kindern.“ Ihr fiel die Episode mit Otto ein, von der sie ihrem Mann noch nichts erzählt hatte und sie sparte das Thema erst einmal aus.

„Alles Dinge, die fast 36 Jahre lang überhaupt keine Rolle in meinem Leben gespielt haben. Und jetzt, seit ein paar Monaten, passieren immer wieder solche Dinge. Sicherlich bin ich daran nicht unschuldig, manche Dinge haben wir sicherlich auch provoziert, aber andere…, die sind einfach passiert. Und da frage ich mich dann, wieso passieren die gerade mir?“ Jutta sank zurück und holte noch einmal tief Luft. Rolf saß einfach nur da und sah sie nachdenklich an. Er musste zugeben, dass ihm ähnliche Gedanken auch schon gekommen waren. Nur ging er, als Mann, damit vielleicht anders um.

„Ich habe in letzter Zeit oft das Gefühl, ich bin nur noch von Verrückten und Perversen umgeben,“ flüsterte Jutta vor sich hin. Rolf nahm sie wieder fest in seine Arme. Jutta raffte sich auf und erzählte ihm von ihrem Erlebnis in Warnemünde am Strand. „Und das ist ja nur ein kleines Puzzlesteinchen, verstehst Du?“ sie sah ihren Mann traurig und gleichzeitig verwirrt an. Rolf konnte sie verstehen. Er konnte sich diese sicherlich ungewöhnliche Häufung von Ereignissen auch nicht erklären. Er dachte eine Weile nach, dann richtete er sich auf und sah Jutta fest an.

„Weißt Du, lass mich Dich etwas fragen, ok?“ sie sah ihm in die Augen. „Sei bitte ganz ehrlich, ja?“ er machte eine kurze Pause. „Ganz ehrlich, wie fühlst Du Dich tief in Deinem innersten? Und ich meine damit, wenn Du an all diese Ereignisse denkst. Ich weiß nicht, ob ich mich noch an Alles erinnere, ich weiß ja auch nicht, ob Du mir schon alles erzählt hast, aber das macht auch nichts, Du weißt, dass ich Dich liebe und dass ich nicht eifersüchtig bin. Und ich gestehe ganz offen ein, dass mich fast all die Sachen, die wir zusammen erlebt haben, oder von denen Du mir erzählt hast, ungemein geil gemacht haben. Ganz ehrlich! Ich für meinen Teil mache mir natürlich auch so meine Gedanken, und ich sag’s ganz offen, dieses Jahr war bisher das geilste, was ich je erlebt habe.“ Er sah seiner Frau immer noch tief in die Augen und sie erkannte, dass er alles, was er sagte, auch so meinte.

„Was fühlst Du, wenn Du zum Beispiel…, an Kai denkst?“ er sah Jutta prüfend an. Jutta senkte den Kopf. „Das war geil!“ sagte sie schließlich und es kam ihr erstaunlich leicht über die Lippen.

„Die Sache mit Maike in unserem Schlafzimmer?“

„Geil!“

„Mit den Jungs in der Toilette vom Burger-King?“

Jutta zögerte kurz, dann antwortete sie wieder, „geil!“

„Als wir gemerkt haben, dass das Julian in der Kabine nebenan war?“ Rolf war sich nicht sicher. Er sah seine Frau prüfend an. Jutta zögerte wieder. Länger dieses Mal.

„Ich müsste lügen…,“ sagte sie dann leise. „Das war sogar ziemlich geil! Und doch auch so verdorben!“

„Gut,“ lächelte Rolf jetzt wieder. „Die Geschichte mit der Alten am Strand?“

„Geil,“ antwortete Jutta, wie aus der Pistole geschossen.

„Die Sache von Kai und seiner Mutter?“

„Auch geil!“ gab Jutta zu. All diese Dinge passierten gerade noch einmal vor ihrem inneren Auge. Sie merkte gar nicht, wie sich ihre Hand zwischen ihre Beine und unter ihr Kleid schob.

„Was ich Dir von mir und meiner Oma erzählt hab…,“ warf Rolf ihr als Nächstes hin.

„Oh ja, auch geil!“ Jutta schien immer unruhiger zu werden.

„Die Sachen, die wir im Einkaufszentrum in den Umkleiden veranstaltet haben?“

Jutta musste lachen, sie nickte, „auch geil!“ bestätigte sie.

„Lisa und Julian am Strand?“ Rolf beobachtete ihre Reaktion. Jutta zuckte ein klein wenig zusammen. Dann nickte sie wieder.

„Ja, schon auch geil!“ murmelte sie.

„Hast Du Dir vorgestellt, an Lisa’s Stelle zu sein?“ bohrte er nach. Jutta spürte, wie sich ihre Wangen röteten. Rolf war das Antwort genug.

„Der Abend mit Deinen Eltern?“ fragte er schließlich. Er vermutete, dass das immer noch Jutta’s wunder Punkt war. Aber sie reagierte dann doch ganz anders, als er erwartet hatte. Ihre Hand unter ihrem Kleid wurde schneller und dann klammerte sie sich plötzlich an seinen Arm. Sie fing an zu stöhnen. Ihr Körper bewegte sich unkontrolliert. Schließlich sackte sie in sich zusammen.

„Also wohl auch geil,“ wenn ich das richtig deute,“ lachte er. Jutta war noch zu sehr außer Atem, um darauf zu antworten. Sie nickte nur. Rolf gab ihr noch ein paar Augenblicke. Als sie ihn nach einer Weile wieder ansah, lächelte er immer noch.

„Weißt Du, mein Schatz, was Du bist?“ fragte er dann. Seine Frau schüttelte den Kopf.

„Ich glaube, Du ziehst diese Situationen wirklich magisch an. Und weißt Du auch warum?“ Jutta sah ihn ratlos an. „Weil Du ganz einfach total geil wirst, wenn es um das Thema Inzest geht. Inzest ist zu deinem Fetisch geworden. Woran es genau liegt, weiß ich nicht, aber es ist mir auch egal. Ich weiß, dass bei mir meine Oma diesen Samen gesät hat. Ich konnte lange Zeit nicht darüber reden, aber seitdem wir das können, fühle ich mich mit Dir noch viel wohler. Ich liebe Dich dafür noch ein bisschen mehr, als sowieso schon!“ er beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie. Nach einem kurzen Moment erwiderte sie den Kuss.

Als sie sich dann wieder von einander lösten, sah Rolf ihr tief in die Augen. „Ich denke…,“ sagte er eindringlich, „…Du solltest Dich einfach so akzeptieren, wie Du bist. Ich bin durch meine Oma so und ich bin ihr dankbar dafür. Ich denke nicht, dass es mir geschadet hat, was sie mit mir, oder besser wir zusammen, getan haben. Und Du bist durch mich so geworden, glaube ich. Aber es wird schon vorher tief in Dir geschlummert haben. Es ist nur durch Irgendetwas geweckt worden. Vielleicht war es Kai, vielleicht Maike, vielleicht auch der ‚Unfall‘ mit Julian. Aber das ist auch egal. Wichtig ist jetzt nur, dass Du es für Dich akzeptierst. Das ist vielleicht schwer, aber versprich mir bitte, dass Du zumindest mal drüber nachdenkst, ja?“

Jutta sah ihn an. Sie wirkte bedrückt und nachdenklich. Doch nach einer Weile nickte sie. Sie sagte kein Wort. Sie beugte sich vor, öffnete den Reißverschluss seiner Shorts und fummelte seinen Schwanz hervor. So ganz einfach ging es nicht, weil auch Rolf durch das Gespräch ziemlich erregt war. Als es ihr endlich gelungen war, nahm sie ihn sofort in den Mund. Rolf lehnte sich zurück. Er legte seine Hand in ihren Nacken und führte ihren Kopf. Schon nach wenigen Minuten spürte er, wie sich seine Hoden zusammen zogen. Er hielt ihren Kopf fest und spritzte ihr seinen Samen in den Mund.

Sie tranken ihre Gläser leer, räumten den Tisch ab und gingen dann auch ins Bett. Als Rolf das Licht aus schaltete, drehte er sich zu ihr, schmiegte sich an seinen Rücken. „Willst Du eigentlich mit Deinem Vater auch richtig schlafen?“ fragte er an ihrem Ohr. Sie antwortete nicht, aber er spürte, wie sie nach einem kurzen Moment nickte. „Du willst spüren, wie er seinen Samen, mit dem er Dich erschaffen hat, tief in Dich rein spritzt, oder?“

„Ja,“ hauchte Jutta. Und ihre Stimme zitterte dabei. Eine Weile lagen sie nur so aneinander geschmiegt da. „Weißt Du, was mich geil machen würde?“ fragte er dann. Er wartete keine Antwort ab. „Ich habe mir überlegt, dass ich noch drei oder vier Sachen habe, die mich total geil machen würden.“ Jutta drehte sich auf den Rücken und im fahlen Mondlicht trafen sich ihre Blicke.

„Was?“ fragte sie nur. Rolf war unsicher, aber die Gedanken in seinem Kopf nahmen einfach überhand.

„Du darfst mir aber nicht böse sein,“ schickte er vorweg. „Ich würde es absolut geil finden, Dich einmal mit Julian sehen zu können,“ stöhnte er. Sein Schwanz pochte schon wieder. „Ich wäre gern dabei, wenn Du mit Deinem Vater fickst, ich möchte sehen, wie Julian Sex mit Deiner Mutter hat und schließlich…,“ er zögerte. „Ich will mit meiner Mutter schlafen!“ Jetzt war es raus. Er hatte seiner Frau seine tiefsten Geheimnisse verraten. Nach einem kurzen Moment schlang Jutta ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn zu sich herunter. Ihre Lippen trafen sich zu einem langen Kuss.

Jutta schob ein Bein unter ihn und er lag plötzlich zwischen ihren jetzt weit gespreizten Beinen. Sein Schwanz traf das Ziel ohne weitere Hilfe. „Spürst Du es?“ fragte sie an seinem Ohr. Sein Schwanz glitt in sie hinein, wie in weiche Butter. „Du bist total nass,“ antwortete er. „Ist das dann Antwort genug?“ fragte sie. Rolf stieß zu. Jutta kam ihm bei jedem Stoß entgegen und gemeinsam kamen sie schließlich zum Höhepunkt.
 

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