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Wie das Leben so spielt (Teil 23 - Warnemünde - Tag 3b)

Autor: Hajo


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Jutta beschloss sich an diesem Vormittag lieber auf der Terrasse in die Sonne zu legen und so machte sich Rolf allein mit den beiden Kindern auf zum Strand. Jutta nahm sich einige Zeitschriften, die sie neben dem Sofa im Wohnzimmer vorgefunden hatte. Sie warf einen schnellen Blick darauf und stellte fest, dass sie zum Teil schon über ein halbes Jahr alt waren. Sie fand das nicht so schlimm, weil sie solche Zeitschriften sonst allenfalls im Wartezimmer beim Arzt in die Finger bekam. Außerdem ahnte sie schon, dass ihr ihre Gedanken sowieso keine Ruhe zum Lesen lassen würden.

Sie rückte sich die Sonnenliege zurecht, stellte sich ein kleines Tischchen daneben, platzierte darauf ihr Mineralwasser und die Zeitschriften und wollte sich gerade eincremen, als plötzlich Heinz und Lisa vor ihr standen. Sie hatten auch ihre Strandsachen dabei. Jutta erzählte, dass Rolf und die Kinder schon losgegangen wären und sofort fingen die Beiden an, auf sie einzureden.

Aber Jutta ließ sich nicht darauf ein. Ihr stand der Sinn im Moment nicht nach Gesellschaft. Schon gar nicht, von Lisa. Sie wollte nachdenken und das funktionierte bei ihr am Besten, wenn man sie ganz in Ruhe ließ. Da die Sonne schon wieder ziemlich kräftig schien, holte sie lieber noch einen Sonnenschirm, cremte sich aber trotzdem ein und machte es sich dann auf der Liege gemütlich.

Zu Anfang blätterte sie noch in ein paar von den Zeitschriften, aber sie merkte schnell, dass sie sich einfach nicht konzentrieren konnte. Das passierte ihr in letzter Zeit häufig. Sie fühlte sich oft unkonzentriert und unruhig. Sie hatte eigentlich keine wirkliche Erklärung dafür. Sie war gesund, ihr Mann und die Kinder vor Allem auch. Ihnen ging es auch finanziell gut – eigentlich gab es keinen Grund derart unruhig zu sein.

Trotzdem kreisten ihre Gedanken immer wieder um bestimmte Dinge. Dinge die sich in der jüngsten Vergangenheit ereignet hatten und die sie immer wieder heimsuchten. Aktuell war es natürlich dieser Morgen. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, erschütterte sie weniger, was Maike ihr erzählt hatte. Lisa war im Grunde eine Frau, die nur schwer zu durchschauen war. Schon die Aktion mit Julian am Vortag am Strand und dann auch ihre Reaktion, oder besser, Nichtreaktion, als Otto sie überrumpelt hatte.

Im Nachhinein fand Jutta, eine normale Reaktion wäre gewesen, den Hund sofort zurück zu rufen. Lisa aber hatte genau das nicht getan, sondern seelenruhig zugesehen. Ihr war das da schon aufgefallen, sie hatte dem aber in ihrer Konfusion keine besondere Bedeutung beigemessen. Jetzt, nach diesem Morgen und dem, was Maike beobachtet hatte, war es ein ganz neues Licht auf die Sache. Jutta bekam keine Angst vor Lisa, aber sie war sich sicher, dass sich hinter dieser Frau mehr verbarg, als der erste Anschein offenbarte. Sie nahm sich jedenfalls vor, da wachsamer zu sein.

Ihre Gedanken kehrten wieder zu ihrer Tochter zurück. Zu Anfang war sie wirklich schockiert gewesen. Gut, sie und Rolf hatten schon mal Bilder im Internet gesehen, auf denen sich Frauen mit Hunden, manche sogar mit Pferden vergnügten. Auch in den Geschichten, die sie ab und zu gemeinsam lasen, kamen gelegentlich solche Szenen vor. Solche Geschichten hatten sie bisher immer nur dann interessiert, wenn sie auch gut geschrieben waren. So ganz fremd war Jutta das Thema also nicht, aber es hatte nie zu ihren Favoriten gezählt. Umso mehr hatte sie ihre eigene Reaktion erschreckt, als Otto, noch dazu vor Lisa’s Augen, über sie her gefallen war. OK, so ungeschickt, wie sie sich in dem Moment angestellt hatte, musste das für einen scheinbar erfahrenen Hund wie eine Einladung gewirkt haben. ‚Erfahrener Hund‘, hatte sie das eben wirklich gedacht?

Ihre Gedanken wanderten zurück zu ihrer Tochter und dem, was sie ihr am Morgen so locker erzählt hatte. Ja, ‚locker‘, das traf es ziemlich genau. Jutta ließ sich das noch einmal durch den Kopf gehen. Genau, es war eigentlich nicht so sehr, was Maike ihr erzählt hatte, sondern eher, wie sie es getan hatte. In dem Moment, überrascht, wie sie in der Situation war, vielleicht sogar ein wenig überfordert, kam es ihr rückblickend fast surreal vor.

Klar, Maike war mit ihren 8, fast 9 Jahren noch ein Kind. Und Kinder hatten noch nicht diese Vorstellungen von richtig und falsch, von normal und abnormal. Klar, für sie als erwachsene Frau, war der sexuelle Kontakt zwischen Menschen und Tieren ganz eindeutig nicht normal, um nicht zu sagen, pervers. Aber diese Abstufungen hatten Kinder in dem Alter eher noch nicht. Sie unterschieden vielleicht noch zwischen mögen und nicht mögen, oder zwischen Liebe und Abneigung. Aber wie sollte ein Kind in dem Alter, das bisher von körperlicher Liebe oder gar richtigem Sex nur wenig verstand, das richtig einschätzen können?

Jutta wurde immer klarer, dass das, was Maike am Morgen auf dem Nachbargrundstück gesehen hatte, sicherlich verwirrend für sie war. Einfach, weil es neu war, weil sie etwas Ähnliches noch nie gesehen hatte. Hunde waren Begleiter des Menschen, für Kinder in erster Linie sogar mehr noch etwas, was man liebhaben und knuddeln konnte. Welches Kind machte sich schon Gedanken, ob ein Hund auch ein Sexualleben haben könnte? Wie auch. Sie hatten ja in aller Regel selbst noch keins.

Nein, Maike war nicht so unsicher und verwirrt gewesen, weil sie das, was sie zwischen Lisa und ihrem Hund beobachtet hatte, abstoßend und pervers fand, sondern einfach nur, weil es über das – nach ihrem Verständnis – normale Verhältnis Hund/Mensch hinaus ging. Das erklärte dann auch die Fragen, die sie gestellt hatte. Sie hatte ihre Eltern beim Oralsex beobachtet und ihre Eltern hatten ihr erklärt, dass die Menschen es machten, wenn sie sich lieb hatten. Es war zwar kindliche Logik, dann zu folgern, oder es zu hinterfragen, wenn sie einen Menschen sahen, der Oralsex mit einem Hund machte, ob das vielleicht aus den gleichen Gründen geschah.

Und wenn man mal so drüber nachdachte, im Grunde war es ja auch eine Form davon. Sicherlich liebt Lisa ihren Hund. Und Otto liebt sein Frauchen. Für Maike waren damit alle Voraussetzungen erfüllt. Je mehr Jutta darüber nachdachte, um so schwieriger wurde es für sie. Wie sollte sie ihrer Tochter verständlich machen, dass diese Liebe keine Liebe im normalen Sinne ist. Wie sollte sie ihr erklären, was pervers, was abartig bedeutet. Könnte sie es in ihrem Alter überhaupt schon verstehen? Und – viel entscheidender – was, wenn nicht. Was würde Maike für Schlüsse für sich ziehen, aus dem was sie gesehen und was Jutta auf ihre Fragen geantwortet hatte?

Jutta wurde immer unruhiger. Sie wusste, dass sie jetzt und hier keine Lösung für dieses Problem finden konnte. Sie musste mit Rolf darüber sprechen. Vielleicht konnten sie gemeinsam einen Weg finden. Jutta stand auf, wenn sie noch länger hier liegen bleiben würde, würde sie von diesen Gedanken gar nicht mehr weg kommen. Sie musste raus, musste unter Leute, brauchte Ablenkung. Sie ging hinein und sprang, erhitzt wie sie war, kurz unter die Dusche. Leidlich erfrischt stand sie vor ihrem Kleiderschrank. So bedrückend die Gedanken auch gewesen waren, sie konnte auch nicht verleugnen, dass auch ein sexueller Aspekt vorhanden war. Weniger, was ihre Tochter anging, mehr ihr Blick auf Lisa. Lisa hatte inzwischen schon Seiten gezeigt, die man auf den ersten Blick bei dieser freundlichen kleinen zierlichen Frau niemals vermutet hätte. Jutta fragte sich, was da noch so alles zum Vorschein kommen mochte,

Nach dem, was sie bisher von Lisa erfahren hatten, klang alles ziemlich bodenständig und normal. Zum zweiten Mal verheiratet, eine erwachsene Tochter, zwei Enkelkinder. Sie hatten ein eigenes Haus, und schienen finanziell auch in ihrem Rentnerdasein ihr Auskommen zu haben. Alles ließ zunächst auf eine kleine Idylle schließen. Doch dieser erste Anschein hatte inzwischen ein paar Kratzer ab bekommen.

Jutta entschied sich spontan, auf Slip und BH zu verzichten. Nicht, um andere damit zu reizen, sondern einfach, weil sie für sich selbst festgestellt hatte, dass es einen besonderen Reiz auf sie ausübte. Eine fremde Person, egal wen, anzusehen und dann daran zu denken, dass sie nackt war unter ihrem Kleid oder Rock, und dass diese Person nichts davon ahnte. Sie nahm einen nicht ganz knielangen Rock aus dem Schrank und stieg hinein.

Sie fand ein farblich passendes T-Shirt, zog es sich über den Kopf und begutachtete sich im Spiegel. Nein, es sah in keinster Weise nuttig aus. Sie hatte ganz bewusst ein einfarbiges, nicht bedrucktes T-Shirt gewählt. Sie suchte dazu passende Riemchen-Sandaletten vor und fühlte sich wieder einmal bestätigt, dass man nie genug Schuhe dabei haben konnte. Sie war mit ihrer Aufmachung zufrieden.

In der Küche hinterließ sie noch eine Nachricht für Rolf und die Kinder, dann griff sie nach den Autoschlüsseln und machte sich auf den Weg nach Warnemünde. Sie hatte Glück, direkt hinter der Promenade fuhr gerade ein Auto weg und machte für sie eine Parklücke frei. Entgegen den Klischee’s hatte sie noch nie Probleme beim rückwärts einparken gehabt. Schon die Fahrt hierher hatte sie ein wenig ihre Sorgen vergessen lassen. Sie stieg die wenigen Stufen zur Promenade hinauf und sah sich um. Am einen Ende, in der Richtung, aus der sie gekommen war, sah sie das bekannte Hotel Neptun aufragen.

Sie wandte sich um und schaute in Richtung Hafen. Eine große Fähre, wahrscheinlich aus Skandinavien kommend, fuhr gerade in die Warnow ein. Um sie herum tobte das Leben. Von Rentnerpärchen über Touristen bis hin zu Familien mit Kindern aller Altersstufen, war hier alles vertreten. Ein Radfahrer fuhr, so dicht an ihr vorbei, dass sie fast das Gleichgewicht verloren hätten. Wütend schaute sie dem jungen Mann hinterher.

Sie schlenderte langsam auf den Leuchtturm am Ende der Promenade zu. Hinter ihrer dunklen Sonnenbrille konnte sie die Menschen um sich herum beobachten, ohne dass es denen sofort auffiel. Ein Rentnerpaar, sicherlich schon Einiges über die 70 hinaus, kam ihr Händchen haltend entgegen. Der Anblick hatte durchaus etwas Romantisches. Jutta ertappte sich bei dem Gedanken, ob die Beiden wohl noch Sex hätten. Solche Gedanken überfielen sie in letzter Zeit immer öfter, wenn sie unterwegs war.

Sie trat an die Mauer, die die Promenade von dem hier sehr breiten Sandstrand trennte. Bei dem guten Wetter, waren am Strand kaum Lücken zu erkennen. Wo keine Strandkörbe standen, lagen Decken oder Handtücher. Vereinzelt konnte sie Sandburgen entdecken und musste unwillkürlich an ihre Kinder denken.

Eine Weile schaute sie über den Strand und ließ das Panorama auf sich wirken. Sie wollte sich schon abwenden, da fiel ihr Blick auf zwei eng zusammengerückte Strandkörbe. In dem einen saß eine Frau, etwa in ihrem Alter. Sie trug einen Bikini, obwohl ihr von der etwas üppigeren Figur her, ein Badeanzug wohl besser gestanden hätte. In dem Strandkorb daneben schien ein älteres Ehepaar zu schlafen.

Vor den beiden Strandkörben spielten zwei Mädchen, Jutta schätzte sie auf allenfalls 5 oder 6. Es schienen Zwillinge zu sein. Ein Junge, der etwa so alt wie Julian sein konnte, vielleicht ein oder zwei Jahre älter, kam grad triefend aus dem Wasser gelaufen. Seine Mutter warf ihm ein Handtuch entgegen. Der Junge rubbelte sich schnell ab und wickelte das Handtuch um seinen Bauch. Er ließ sich auf den freien Sitz neben seiner Mutter fallen.

Jutta musste bei so viel familiärer Idylle lächeln und wollte sich schon abwenden, als sie sah, wie der Junge ganz dicht an seine Mutter heran rückte und sie umarmte. Eigentlich nichts ungewöhnliches, hätte der Junge seinen Kopf nicht gerade auf der einen Brust seiner Mutter platziert. Jutta schüttelte den Kopf. Fing sie langsam wirklich an, Gespenster zu sehen? Oder nahmen ihre Fantasien allmählich völlig Besitz von ihr?

Die Mutter hatte durchaus Einiges an Oberweite vorzuweisen. Jutta schätzte, dass es mindestens C-Cups waren, die sich da in ihrem roten Bikini-Oberteil verbargen. Hatte sie sich versehen, oder hatte gerade einer der Nippel versucht ins Freie zu kommen, als der Junge seinen Kopf angelehnt hatte? Sie setzte sich unbeteiligt auf die Mauer und tat, als würde sie den Strand überblicken. In Wahrheit schielte sie unter ihrer Sonnenbrille hinunter zu den beiden Strandkörben.

Die Mutter drückte ihren Jungen, so schien es, fest an sich und fing dann an, ihn mit dem Handtuch abzurubbeln. Es sah fast wie ein kleiner Kampf aus, denn der Junge versuchte krampfhaft das Handtuch festzuhalten. Nach einer Weile gab die Mutter scheinbar auf und ließ das Handtuch los. Sie sagte etwas zu ihrem Sohn, was Jutta aber selbst aus der kurzen Entfernung nicht verstehen konnte. Zu laut waren die anderen Geräusche um sie herum.

Jedenfalls ließ die Mutter das Handtuch los und fragte den Jungen etwas. Der Junge wurde rot. Was mochte die Mutter zu ihm gesagt haben? Die Frau legte sich jetzt wieder zurück und schloss die Augen. Ihre Hand lag auf dem Bein des Jungen. Jutta konnte nichts dagegen machen, in ihrem Kopf sprang schon wieder das Fantasiekino an. Der Junge saß still neben seiner Mutter und beobachtete seine beiden kleinen Schwestern.

Wieder wollte sich Jutta gerade abwenden, als sie sah, wie sich die Hand der Mutter bewegte. Träumte sie, oder geschah das tatsächlich? Es sah wie beiläufig und zufällig aus, aber die Hand der Mutter wanderte langsam höher und kroch unter das Handtuch, das der Junge immer noch vor seinen Bauch gepresst hielt. Jutta atmete tief durch. Sie spürte schon wieder dieses ach so vertraute Kribbeln im Bauch.

Die Hand der Mutter war jetzt vollständig unter dem Handtuch verschwunden. Und mit einem Mal röteten sich die Wangen des Jungen wieder. Jutta fragte sich, ob ihr jetzt nur ihre Fantasien einen Streich spielten, oder ob da wirklich das geschah, was sie vermutete. Der Strand hier in Warnemünde war riesengroß, hier tummelten sich hunderte, wahrscheinlich eher tausende von Menschen. Und ausgerechnet hier war sie stehen geblieben. Ausgerechnet diese Familie war ihr ins Auge gefallen! War das jetzt Zufall, Schicksal, Bestimmung?

Sie spürte, wie ihr heiß wurde. Und diese Hitze war nicht allein auf die Sonne zurück zu führen. Sie kniff ihre Beine zusammen um das Jucken etwas zu mildern und sie musste, peinlich berührt, daran denken, dass sie unter dem Rock keinen Slip trug. Sie wurde feucht, das konnte sie jetzt schon nicht mehr verhindern. Was, wenn es so schlimm wurde, dass es ihr die Beine hinunter lief? Was, wenn es den Leuten, die an ihr vorbei gingen, auffiel?

Trotzdem konnte sie den, wenn auch heimlichen Blick auf den Strandkorb nicht widerstehen. Hatte sie da eben eine Bewegung unter dem Handtuch gesehen? Sie schwankte zwischen der Angst, ertappt zu werden und dem Drang genauer hinzusehen. Doch! Da bewegte sich etwas unter dem Handtuch. Sie war sich sicher. Jutta musste schlucken. Der Junge lehnte sich jetzt auch zurück und legte seinen Kopf bei seiner Mutter auf die Schulter.

Jutta’s Blick blieb jetzt fast starr auf das Handtuch gerichtet. Sie zuckte erschrocken zusammen, als der Junge sich plötzlich aufrichtete und mit einer schnellen Bewegung seine Badehose auszog. Jedenfalls kamen seine Hände mit dem kleinen Stück Stoff unter dem Handtuch, das er immer noch fest gegen seinen Bauch gedrückt hielt, zum Vorschein. Er schüttelte sie schnell aus und hängte sie dann über die Seitenlehne des Strandkorbes. Sie ganze Zeit war die Hand seiner Mutter verschwunden geblieben.

Der Junge lehnte sich wieder zurück. Sein Kopf fiel wieder auf die Schuler seiner Mutter. Nichts hatte sich an dem Bild geändert. Für einen zufälligen Beobachter. Für Jutta hingegen, hatte sich eine Menge geändert. Der Junge saß das jetzt eindeutig ohne Badehose neben seiner Mutter und deren Hand befand sich ebenso eindeutig nach wie vor unter dem Handtuch und das bedeckte eine Körperregion, die ganz klar bestimmte Schlüsse zu ließ. Jutta wurde immer heißer.

Sie beobachtete, wie die Frau kurz die Augen auf schlug, erst zu den beiden älteren Leuten im anderen Strandkorb hinüber schaute. Entweder ihre Eltern, oder ihre Schwiegereltern, mutmaßte Jutta. Dann wanderte der Blick zu den beiden Mädchen. Dann ließ sie den Blick noch kurz prüfend über die Umgebung schweifen und Jutta drehte sich schnell weg.

Als sie sich traute, wieder zu dem Strandkorb hinunter zu sehen, lag die Mutter wieder mit geschlossenen Augen, zumindest sah es so aus, auf den grün/weiß gestreiften Polstern. Da beide die Augen geschlossen hatten und auch sonst Niemand von Jutta Notiz zu nehmen schien, wurde sie etwas mutiger und schaute genauer hin. Nein, sie konnte sich nicht irren! Sie klemmte wieder die Oberschenkel fest zusammen. Da bewegte sich tatsächlich etwas unter dem Handtuch und jetzt war diese Bewegung ziemlich eindeutig.

Fast atemlos verfolgte Jutta diese fast obszönen Bewegungen. Die Frau masturbierte den Jungen, davon war sie jetzt felsenfest überzeugt. Hoch, runter, hoch, runter. Eindeutig. Und die Wangen des Jungen wurden auch immer roter. Der Junge nahm plötzlich einen Zipfel des Handtuchs und hob ihn an. Jutta zitterte, bekam sie womöglich noch mehr zu sehen? Sie war richtig aufgeregt jetzt. Doch wie es schien, wollte der Junge nur seine Hand darunter verbergen. Geschützt von dem Handtuchzipfel legte er seine Hand jetzt nämlich auf den ihm zugewandten Busen seiner Mutter. Die schlug schnell die Augen auf und schaute sich um. Als sie niemanden sah, der ihnen Beachtung schenkte, lächelte sie den Jungen an.

Jutta ahnte mehr, als dass sie es wirklich erkennen konnte, aber der Junge massierte die Brust seiner Mutter. Allerdings nur kurze Zeit. Dann fiel seine Hand plötzlich herab. Jutta musste sich zusammen reisen, um nicht aufzustöhnen, denn die Brustwarze der Frau war nun gut zu erkennen. Der Stoff ihres Bikini’s war eindeutig nach unten geschoben und ihr Busen so freigelegt worden. Der Junge fing mit einem Mal an zu zucken, auch wenn er scheinbar versuchte, das zu unterdrücken. Dann sank er mit offenem Mund zurück in die Polster.

Die Hand der Mutter kam wieder zum Vorschein und Jutta sah zu, wie sie etwas ins Handtuch wischte. Es war unglaublich. Jutta war total aufgewühlt. Jetzt war sie hierher gefahren, um sich etwas runterzubringen und abzulenken und jetzt saß sie hier, ihren nackten Po auf der Steinmauer – sie wagte nicht an den feuchten Fleck zu denken, der sichtbar werden würde, wenn sie aufstand. Sie hatte zugesehen, wie eine Mutter ihrem Sohn, denn danach sahen sie eindeutig aus, einen runtergeholt hatte. Und das zwar heimlich, aber mit lauter Menschen um sich herum.

Jutta wusste genau, würde sie sich jetzt zwischen die Beine fassen, würde es ihr kommen. Eine kalte Dusche wäre jetzt gut, dachte sie. Aber das war hier mitten auf der Promenade kaum möglich. Schwer atmend blieb sie noch eine Weile sitzen, dann passte sie einen Moment ab, wo niemand zu ihr herüber sah, stand schnell auf und ging ein paar Schritte. Erst als sie fast 10 Meter zwischen sich und die Mauer gebracht hatte, wandte sie sich noch einmal schnell um. Da war, selbst aus dieser Entfernung, noch ein feuchter Fleck zu erkennen, wo sie eben gesessen hatte.

Noch ziemlich durcheinander und bemüht, nicht aufzufallen, schlenderte Jutta die Promenade entlang. Am Ende, direkt vor dem Leuchtturm fand sie eine ziemlich modern aussehende Cocktailbar. Die Außenplätze, große Ledersofas, die zum herum lümmeln einluden, waren fast alle besetzt. Überwiegend jüngere Leute, teils businessmäßig gekleidet, teils aber auch Schüler oder Studenten saßen in kleinen Gruppen zusammen und genossen die Sonne und kühle Drinks.

Jutta merkte, wie trocken ihr Hals war. Die Wärme setzte ihr zu. Gerade als sie sich nach einem Platz umsehen wollte, wurde ein Tisch direkt vor ihr frei. Sie ließ sich in die weichen Polster sinken und streckte ihre Beine aus. Als die Bedienung kam, war sie zuerst versucht, sich einen richtigen Cocktail zu bestellen, besann sich dann aber darauf, dass sie noch mit dem Auto zurück fahren musste und entschied sich für ein kleines Eis und eine Virgin Mary.

Nachdem sie sich einigermaßen wieder gefangen und etwas ausgeruht hatte, machte sie noch einen kurzen Abstecher zum ‚Strom‘, von dem Lisa und Heinz erzählt hatten. Hier reihte sich tatsächlich Andenkenshop an Andenkenshop und Restaurant an Restaurant. Sie kaufte für Julian und Maike jeweils ein T-Shirt mit einem Wappen und der Aufschrift ‚Warnemünde‘. Sie durchstöberte einige weitere Läden, um auch für ihren Mann etwas zu finden. Kurz bevor sie aufgeben wollte, entdeckte sie einen winzigen Laden, der mit alten Blechschildern handelte.

 Sie erstand – für erstaunlich wenig Geld – ein altes Schild der Cunard Linie. Rolf hatte die Geschichte der Titanic schon immer fasziniert und das Schiff war unter dieser Linie in Dienst gestellt worden. Zufrieden trat sie den Rückweg an.
 

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