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SH-072 – Marlie
Marlies .... (sh-072.zip) (M/f cons 1st gothic) (55k)(date posted: Monday PM, December 27, 1999)
Peter (36) wird am ersten Abend in seiner neuen Wohnung von einem auf den ersten Blick verwirrten 13jährigen Mädchen namens Marlies buchstäblich angesprungen. Aus dem ersten Schock entwickelt sich Freundschaft, dann Zuneigung und noch viel mehr. Nachdem die beiden das erste Mal miteinander geschlafen haben, offenbart Marlies Peter ihr tiefstes Geheimnis...
Marlies
Die Nachbarstochter
Kapitel 1
Die knapp 13jährige Nachbarstochter aus der Wohnung nebenan stellte sich mir auf eine ziemlich ungewöhnliche Art und Weise vor: sie sprang mich auf dem Balkon an und warf mich um. Als sie so herrlich verstört, jung und niedlich auf mir lag und auch noch sächselte, mußte ich sie einfach umarmen und drücken. Doch beginnen wir ganz vorne. Meine Arbeit als Servicetechniker für eine große Druckerfirma befriedigte mich nicht mehr, genau wie meine damalige Freundin, und so machte ich den riskanten Schritt und kündigte sowohl meinem Chef wie auch meiner Freundin. Beide waren ziemlich überrascht, und beide redeten auf mich ein, dies doch noch einmal zu überdenken, aber ich blieb bei meiner Entscheidung. Warum? Nun, beruflich war Ende. Das spürte und sah ich täglich. Leute mit Uni-Abschluß und glänzenden Umgangsformen wurden viel eher befördert als so einer wie ich, der zwar mit den Händen, aber nicht mit der Zunge geschickt war (auch wenn meine Freundin in diesem Punkt eine ganz andere Meinung hatte), und ich hatte keine Lust, noch mit 50 auf Zuruf zu irgendeiner Firma zu fahren, deren große Scheckdrucker streikten, und die ungeduldigen Fragen: "Wann läuft's denn wieder?" über mich ergehen zu lassen. Ich war erst 36, und ich wollte mehr vom Leben. Was genau, wußte ich noch nicht, aber das, was ich hatte, wollte ich nicht mehr. Und meine Freundin... Nun, sie stellte täglich per Telefon die Frage: "Wann kommst du denn zum Essen heim?", und sie stellte täglich persönlich die Frage: "Hast du mal darüber nachgedacht?" Worüber, kann sich jeder denken, der bereits acht Jahre mit der gleichen Frau zusammen ist. Doch auch das wollte ich nicht. Ich mochte sie sehr, aber mehr war nicht drin. So kündigte ich beiden und vergrößerte die Schar der Arbeitslosen um Eins. Das Arbeitsamt bot mir Stellen an, die vom Hausmeister bis hin zum Klempner reichten, doch auf den Internetseiten der privaten Stellenvermittler wurde ich endlich fündig: eine Firma in Dresden suchte genau jemanden wie mich, mit meiner Vorbildung, um den lokalen Support für die firmeneigenen Geräte zu übernehmen. Also kein Außendienst mehr, keine verstopften Straßen, kein Termindruck. Das Gehalt, was sie boten, war auch nicht von schlechten Eltern, und so rief ich an und machte einen Termin. Um es kurz zu machen: ich bekam den Job. Erstens machte mir die heruntergekommene Gegend, in der die Firma ihren Sitz hatte, nichts aus, und zweitens konnte mir die Firma auch gleich eine Wohnung in unmittelbarer Nähe anbieten. Ich sagte zu, jedoch unter der Bedingung, daß mein Umzug bezahlt werden müßte, was mir auch sofort versprochen wurde. In der ersten Maiwoche ging der Umzug über die Bühne. Ich bekam eine Wohnung, die wie auf mich zugeschnitten war: ein großes Wohnzimmer, ein nicht zu kleines Schlafzimmer, ein mittelgroßes drittes und ein sehr großes viertes Zimmer, mit denen ich noch nichts anzufangen wußte, eine große Küche, ein ebenso großes Badezimmer und eine herrlich dunkle Diele, über die die Möbelpacker schimpften wie Matrosen auf See. Aber - und jetzt kommt das Hämmerchen! - ein Balkon vor dem Wohnzimmer, der sechs Meter breit und vier Meter lang war. Er wurde mit Schrägen an der Mauer abgestützt und hatte, wie das ganze Haus, schon gut einhundert Jahre auf dem Buckel. Genau: ich wohnte ab sofort in einem Altbau. Die Räume waren um die vier Meter hoch und wurden zentral mit einem Ölofen beheizt, der schnaufte und grunzte. Aber das sollte ich erst im Herbst erfahren, als die Heizung angeschaltet wurde. Zurück zum Balkon, denn der spielt ja eine zentrale Rolle in dieser Geschichte. Ohne Balkon hätte ich Marlies nie kennengelernt, und ohne Marlies - Doch ich will nicht vorgreifen. Der Balkon war eine reine Pracht. Mit Stuck verziert (wie übrigens alle Decken in den Räumen), mit hellgrauen Steinplatten bedeckt, und mit einer Aussicht... Ach übrigens: erwähnte ich, daß die Wohnung im vierten Stock lag? Ohne Aufzug? Nein? Die dunkle Diele, in der sich die schlechtgelaunten Möbelpacker alle naselang irgend etwas stießen, war nach diesen vier irrsinnig hohen Treppen nur noch das Tüpfelchen auf dem "i". Doch die Aussicht entschädigte für alles. Aus etwa 13 Meter Höhe hatte ich einen tollen Blick auf die Nachbarschaft, die aus belebten Hinterhöfen, Häusern und in der Ferne aus Grün bestand. Und das Ganze kostete nur 1 200 Mark im Monat. Inklusive Nebenkosten. Das war bei meinem Gehalt ganz locker drin, und im vierten Stock hatte ich zumindest von oben Ruhe, denn über mir war nur noch das Dach. Als Mieter im obersten Stockwerk durfte ich auch meine Wäsche auf dem Dachboden trocknen, doch den überließ ich lieber den Tauben, die sich dort eingenistet hatten. Zurück zum Balkon. Mein neuer Arbeitgeber hatte sich die Freiheit genommen, mir vier Plastikstühle und einen Tisch aus gleichem Material ins Wohnzimmer zu stellen, die auf den Balkon sollten. Nachdem alle Kartons ausgepackt und deren Inhalte soweit eingeräumt waren, daß ich behaupten konnte, ich wohnte hier, stellte ich mich auf den Balkon, mit Blick nach Osten (nicht lachen; das ist wirklich wichtig!), und überlegte, wo ich Tisch und Stühle hinstellen sollte. In die Mitte, nach Osten, wo das Haus endete, oder nach Westen, wo das Haus sich fortsetzte. Mitten in meine Überlegungen platzte plötzlich ein Schatten, der sich rasend schnell näherte und sich in meinem Rücken als Mensch entpuppte, der erschrocken aufschrie. Natürlich hatte ich mich umgedreht, als ich den Schatten bemerkte, doch ich konnte nicht verhindern, daß ich durch den Aufprall auf meinem Körper umfiel, mit dem ersten Körper, der einem etwa 13 Jahre alten, unvorstellbar niedlichem Mädchen gehörte, auf mir. Die graublauen Augen des Mädchens starrten mich fassungslos an, und dann kam der Moment, wo sie sächselte: "Wö gömmsd dn du sö blödzlisch her?" Ich mußte lachen. Es tat mir ja auch leid, aber ich mußte herzhaft lachen. Ich warf meine Arme um dieses verwirrte, süße junge Ding, drückte sie herzlich und sagte: "Ich wohne hier, o Alptraum aller ahnungslosen Mieter!" Das Mädchen starrte abwechselnd in mein linkes und in mein rechtes Auge, ohne auch nur die geringsten Anstalten zu machen, von mir aufzustehen. Ihre langen, mittelblonden Haare fielen glatt in mein Gesicht, und der betörende Geruch ihrer Haut hüllte mich ein. Ich schaute sie munter an und fragte: "Möchtest du mir nicht erzählen, was du hier machst? Springst du öfter Unbekannte an?" Sie schüttelte nur den Kopf. Ich fand später heraus, daß sie gar nicht mal dumm war, doch in diesem Moment sah sie aus wie eine Schwachsinnige. "Aha", machte ich. "Also hast du mich angesprungen, weil du dich auf den ersten Blick in mich verliebt hast. Stimmt's oder habe ich recht?" "Weder noch." Ihre Augen wanderten über mein Gesicht. "Was machst du hier?" "Ich wohne hier. Seit heute. Und was machst du hier?" Sie schluckte und sammelte sich. "Ich komme jeden Abend hierher und schaue mir den Sonnenuntergang an", meinte sie ernsthaft, und einigermaßen auf Hochdeutsch. "Mein Zimmer ist direkt neben dem Balkon, und wenn ich aus dem Fenster steige, kann ich über den Rand vom Balkon hierher runtersteigen. Von hier aus sehe ich den Sonnenuntergang, aber aus meinem Zimmer nicht." "Ich verstehe." Ich sah sie weiterhin an, was weder ihr noch mir unangenehm wurde. Auch nicht, daß sie noch immer auf mir lag. (An dieser Stelle ist ein Einschub nötig. Ein Einschub, in dem ich schwöre, daß ich bis zu diesem Tag niemals auch nur daran gedacht hatte, in einem jungen Mädchen etwas anderes als ein Kind zu sehen. Niemals. Erst durch Marlies hat sich das geändert, und dadurch - Doch ich will nicht vorgreifen. Einschub Ende.) "Nun", meinte ich schmunzelnd, "nachdem wir uns so heftig begrüßt haben, sollten wir uns vielleicht auch miteinander bekannt machen. Ich wüßte nämlich gerne, wer da auf mir liegt." "Marlies." Noch immer hatte sie den Schock, mich auf "ihrem" Balkon zu sehen, nicht überwunden. "Und du?" "Peter. Hallo, Marlies! Schön, dich kennenzulernen." Sie nickte nur. Plötzlich verdüsterte sich ihre Miene. "Kann ich jetzt nicht mehr herkommen?" fragte sie leise und so traurig, daß ich niemals hätte "Nein" sagen können. Ich drückte sie kräftig. "Natürlich kannst du herkommen, Marlies", erwiderte ich tröstend. "Jederzeit. Der Balkon ist so groß, daß wir uns bestimmt nicht auf die Füße treten." "Danke!" hauchte sie glücklich und sprang auf. Sie streckte mir ihre kleine Hand hin, die ich ergriff und mit der sie mir half, aufzustehen, dann zog sie mich, ohne meine Hand loszulassen, in die äußerste westliche Ecke des Balkons. Wir schauten nach Westen, an dem Haus vorbei, und sahen die Sonne groß und rot langsam am Horizont verschwinden. "Ist das nicht schön?" fragte Marlies leise, ohne mich anzusehen. Ich nickte. Es war wirklich ein toller, bewegender Anblick. Am oberen Rand der riesigen roten Sonne zogen ein paar dicke Wolken vorbei; das Land, auf das wir sahen, wurde in einen leicht rötlichen Schimmer getaucht. Schweigend sahen wir zu, wie mehr und mehr von der Sonne verschwand. Irgendwann (wann, weiß ich gar nicht mehr), hatte ich Marlies mit dem Rücken an meinem Bauch stehen, meine Arme von hinten um ihre vorderen Schultern gelegt. Und sie? Sie hielt sich mit beiden Händen an meinen bloßen Unterarmen fest. Irgendwann da muß es passiert sein. Meine geänderte Einstellung zu jungen Mädchen, meine ich. Marlies' Po drückte gegen meine Oberschenkel, und unter meinem rechten Unterarm spürte ich den Ansatz ihrer zwar nicht großen, aber schon sichtbaren Brüste. Ganz unmerklich schlugen meine Hormone Alarm und leiteten den Kriegstanz ein. Ich spürte es daran, daß ich mich mit einem Mal mehr auf ihre Wärme und ihren Geruch konzentrierte als auf den Sonnenuntergang, der wirklich atemberaubend war. Aber nicht so atemberaubend wie dieser jugendliche Körper in meinen Armen. Buchstäblich. Ich zog sie noch mehr an mich. Marlies stellte ihre Füße richtig, um wieder gerade zu stehen, und blieb wieder reglos an mir, ihre Hände auf meinen Unterarmen. Sie war gut zwanzig Zentimeter kleiner als ich, was sie etwa 1,62 groß sein ließ, und bei geschätzten 50 Kilo war sie hübsch anzusehen. Keine Bohnenstange, aber auch kein Pummelchen. Gerade richtig. "Fleischig", wie ich es nannte. So war es wohl auch nicht verwunderlich, daß ich meinen Kopf senkte und meine Wange auf ihr Haupt legte. Wenigstens nicht für mich. Aber für Marlies... "Was machst du da?" fragte sie erstaunt, während sie sich aus meinem Griff befreite und sich umdrehte. Ich wurde nervös. Wer die Zeitungen der letzten zwei Jahre verfolgt hatte, weiß, warum: In Sachsen und Sachsen-Anhalt war der Prozentsatz an sexuellem Mißbrauch weitaus höher als in allen anderen Bundesstaaten, und ich war für Marlies immerhin ein Fremder. Also hatte ich allen Grund, nervös zu werden. Und so stotterte ich: "Äh - Ich - Ich dachte, es - Na ja, ich dachte nur, es wäre schöner, wenn - Also wenn man gemeinsam etwas sieht und - und sich irgendwie - also, nahe ist, dann -" "Schon klar." Sie musterte mich mit unergründlichen Augen. "Ich bin nicht doof." Und noch bevor ich freiwillig vom Balkon springen konnte, stand sie schon wieder dicht an mir und legte sich meine Arme um, dann drehte sie sich zur Sonne, die schon fast unter dem Horizont verschwunden war. Genau wie mein Herz fast in meiner Hose verschwunden war. Ich hatte schon fest damit gerechnet, daß Marlies wie am Spieß schreien und mich beschimpfen würde, doch sie war seelenruhig zurück in meinen Arm gekommen. Was sollte ich davon halten? "Leg deinen Kopf wieder auf meinen!" drängte sie mich, der ich mitten in tiefe, verwirrte Gedanken verstrickt war. "Los! Die Sonne ist gleich weg!" Ich schluckte, was mir bei meinem trockenem Mund nicht gerade leicht fiel, und brachte meinen Kopf sehr vorsichtig und zögernd näher an ihren, jeden Moment einen lauten Protest erwartend. Doch es blieb ruhig. Selbst als meine Wange wieder auf ihren Haaren lag, rührte sich Marlies nicht. Aber mich entspannen und es genießen konnte ich nicht. Zu stark war noch die Unruhe über den vermeintlichen Patzer in mir. Marlies hingegen war die Ruhe selbst. An mich gekuschelt, als wäre es das Natürlichste auf der großen weiten Welt, stand sie friedlich da und schaute der Sonne auf ihrem Weg in die Nacht zu. Einen Moment glaubte ich, ihre Fingerspitzen über meinen Arm streichen zu fühlen, doch es war entweder Einbildung oder so schnell vorbei, daß es fast wie Einbildung gewesen war. Schließlich, als von der Sonne nichts mehr zu sehen und der Himmel in ein sattes Rot getaucht war, seufzte sie leise und drehte sich wieder zu mir, ohne großartig auf Abstand bedacht zu sein. "Das war mal wieder schön!" meinte sie zufrieden. "Du wohnst also jetzt hier. Bist du laut? Meine Oma mag nämlich keine lauten Nachbarn." Sie kicherte plötzlich fröhlich. "Aber das würde sie sowieso nicht hören. Sie ist nämlich so gut wie taub. Sie spürt das nur am Boden. Wenn Leute laut Musik hören und so. Wo kommst du denn her? Und warum bist du hergezogen?" Als ich in ihre herrlichen graublauen Augen sah, schlug wieder eine Welle in mir zu. Ich mußte tief Luft holen, als diese plötzlich knapp in mir wurde, und zog Marlies enger an mich. "Was ist?" fragte sie mit gerunzelter Stirn. Sofort ließ ich sie wieder los, doch sie wich nicht zurück. "Du bist ein komischer Kauz", meinte sie grinsend. "Wessie halt. Danke, und bis bald." Mit diesen Worten sprang sie gelenkig auf die Mauer des Balkons, stützte sich an der Wand ab, stellte ein Bein in das offene Fenster ihres Zimmers und verschwand darin. Ich holte als erstes zwei der Plastikstühle auf den Balkon und setzte mich dann in einen, um wieder zu mir zu kommen. Hätte ich damals schon gewußt, was ich wenig später erfuhr und mit der Lebenseinstellung der "Ossies" zu tun hatte, wäre überhaupt kein Grund gewesen, nervös und nachdenklich zu sein, doch so... Ich machte mir Gedanken. Über Marlies, dieses hübsche Mädchen, das so verstört auf mir gelegen hatte. Über die Wirkung, die sie auf mich hatte, und über meine Reaktion auf sie, die ich noch immer in meinem Unterleib spürte. (Wieder ein Einschub: Ich war 36, wie gesagt, und in dem Alter hat Sex noch einen recht hohen Stellenwert. Aber mit einer 13jährigen...? Daher meine Nachdenklichkeit. Nicht nur, daß ein solcher Kontakt ungesetzlich war; ich konnte mir auch nicht einmal andeutungsweise vorstellen, wie eine Beziehung von einem Mann zu einem so jungen Mädchen laufen sollte. Worüber sollte man reden? Was unternehmen? Das gab doch laufend Konflikte! Und nicht zuletzt: was war mit der körperlichen Vereinigung? Ging das überhaupt? Oder war das für beide Seiten nur schmerzhaft? Ich wußte es einfach nicht. Einschub Ende.) Ich grübelte und grübelte, doch es kam nichts Gescheites dabei herum. Schließlich gab ich auf und schaute mich um. Da fiel mein Blick auf Marlies, die in ihrem Fenster hing und mich forschend anschaute. Die westliche Mauer des Balkons lag genau unter ihrem Fenster. "Warum bist du hergezogen?" fragte sie neugierig auf Hochdeutsch. "Beruf." Ich stand auf und schlenderte zu ihr. Reden konnte ich ja mit ihr; alles andere, sofern da überhaupt etwas anderes im undurchschaubaren Plan des Kosmos vorgesehen war, würde sich schon zeigen. Ich blieb an der Mauer stehen, stützte mich mit dem linken Ellbogen auf und schaute ihr in die schönen, ausdrucksstarken Augen. "In meinem alten Beruf war keine Beförderung mehr drin", erklärte ich ihr. Sie hörte aufmerksam zu. "Deswegen habe ich gekündigt und mir etwas Neues gesucht. Hier aus Dresden kam ein sehr gutes Angebot, und das auch mit Aufstiegschancen. Deshalb." "Viel Glück", meinte sie trocken. "Wir haben hier eine ziemlich hohe Arbeitslosigkeit, und alle naselang schließen Firmen oder verlegen ihren Sitz nach Westen, wo sie für eine Zeit subventioniert werden." Das war das Gespräch, wo ich erkannte, daß sie bei weitem nicht dumm war. "Das stimmt nicht ganz", erwiderte ich. "Gerade hier im Osten gibt es viele Aufbauprogramme." "Richtig. Für Firmen aus dem Westen." Sie streckte sich kurz; ihr T-Shirt spannte sich über ihren apfelgroßen Brüsten. Dann sah sie mich wieder an. "Für die eingesessenen Firmen gibt es zwar auch Vergünstigungen, aber..." Sie zuckte mit den Schultern. "Du mußt als Firma schon einen Vorstand aus dem Westen haben, wenn du da rankommen willst. Sonst ist's Essig mit Vergünstigungen. Sagt zwar keiner laut und deutlich, aber jeder sieht und merkt es. Richtig bekannte Werke wie Jena-Optik sind eine Ausnahme; alle anderen krauchen vor sich hin und kämpfen ums Überleben. Magst du mit mir Abendessen?" "Äh - wie?" Sie grinste. "Wie? Nun, du nimmst Messer und Gabel in die Hand und ißt. Oder hast du das nicht gelernt?" "Doch!" lachte ich etwas verlegen. "Ich wollte fragen, wieso du mich einlädst." Wieder zuckte sie mit den Schultern. "Oma schläft, und mir ist langweilig. Ich habe ihr Essen gemacht, sie hat gegessen, und nun pennt sie. Magst du Rührei mit Salzkartoffeln?" "Klingt gut!" sagte ich erfreut. "Gerne." "Dann komm; es ist noch alles auf dem Herd." Sie verschwand in ihrem Zimmer. Ich stieg vorsichtig und mit leichtem Schwindelgefühl auf die Mauer des Balkons, setzte einen Fuß auf Marlies' Fensterbank und stieg in ihr Zimmer, das mich sofort umhaute. Nicht wegen der Unordnung. Ganz und gar nicht. Ich habe selten ein ordentlicheres Zimmer gesehen. Sondern wegen dem Geruch nach Marlies, der mir in die Nase stieg. Mir wurde noch schwindliger als auf der Balkonmauer. Marlies stand mit ausgestreckter Hand neben dem Fenster. Ich nahm sie, sie führte mich in die Küche und drückte mich auf eine wahrhaft altmodische Sitzbank, die aber unglaublich bequem war. "Ich füll uns eben was auf", meinte Marlies und holte zwei Teller aus einem Schrank. Ich schaute mich schnell um. Auf der Spüle stand ein benutzter Teller samt Besteck, und eine Tasse nebst Teelöffel und Untertasse. Wohl das Abendessen ihrer Oma. Die Spüle war größer als alle, die ich bisher gesehen hatte. Die Schränke waren alt, sahen aber gepflegt aus. Der Herd war ein Kohleherd; daneben stand ein Blecheimer voller Eierkohle mit Kohlenschaufel. Auf dem Herd waren eine gußeiserne Pfanne und ein ebensolcher Topf, woraus Marlies das Essen auf die Teller füllte und diese zum Tisch brachte, wo schon Besteck lag. "Mohlzeid", sagte sie mit einem Lächeln und wieder auf Sächsisch. "Mußd hungrisch sein, noch dem gonzen Oggern." "Bin ich auch", erwiderte ich herzlich. "Danke, Marlies." "Hau rein." Sie griff nach ihrem Besteck und begann, zu essen. Ich tat es ihr nach. Die Salzkartoffeln schmeckten sehr lecker, mit nur einer Ahnung von Salz, und das Rührei war mit Petersilie durchsetzt. Marlies lächelte, als ich hungrig das leckere Essen verschlang, doch sie sagte nichts. Schweigend, jedoch nicht verlegen schweigend aßen wir zu Ende, dann half ich Marlies schnell, das benutzte Geschirr zu spülen und abzutrocknen. Sie räumte es ein, nahm wieder meine Hand und führte mich auf den Flur und ins Wohnzimmer, das wie die Küche mit alten, aber gepflegten Möbeln eingerichtet war. "Setz dich", meinte sie, während sie mich in das Sofa drückte. "Möchtest du einen Kaffee?" "O ja!" erwiderte ich erfreut. "Das wäre sehr nett, Marlies." "Milch? Zucker?" "Schwarz." "Kommt." Sie eilte hinaus. Ich nutzte ihre Abwesenheit, um mich umzusehen. Diese Wohnung war um einiges kleiner als meine, doch sehr viel gemütlicher. Ich spürte das Wesen von Marlies' Oma, die mit viel Liebe zum Detail die Regale und Vitrinen gefüllt hatte. Viele Fotos von Marlies als sehr kleines Kind, ihren Eltern und der Oma standen dort, neben Postkarten und kleinen Souvenirs aus der alten DDR-Zeit. Ich stand auf, um mir die Bilder näher anzuschauen. Marlies' Vater war vom gleichen Typ wie ich, wie ich erstaunt feststellte. Wir sahen uns sogar etwas ähnlich. Nicht viel, aber Statur und Körperhaltung waren fast identisch. Marlies' Mutter war offenbar das Bild, nachdem Marlies "hergestellt" worden war: mittelblonde Haare, hochgesteckt und mit bunten Stofftüchern oder -ringen festgehalten, graublaue, immer lachende Augen. Die Oma war wieder ganz anders; weder Vater noch Mutter. "Setz dich doch", hörte ich Marlies sagen. Ich drehte mich um und sah sie mit einem kleinen Tablett hereinkommen, auf dem zwei Tassen, eine Kaffeekanne, ein breiter Kerzenhalter aus Glas und Milch und Zucker standen. Ich half ihr eben, das alles abzuräumen, dann setzte ich mich. Marlies zündete ein kleines Teelicht an, das sie in den Kerzenhalter stellte, dann goß sie uns Kaffee ein und stellte die Kanne auf den Kerzenhalter. Sie nahm sich Zucker und Milch, dann lächelte sie mich an und trank einen Schluck von ihrem Kaffee. Ich probierte; etwas mißtrauisch, wie ich gestehen muß, denn ich hatte schon von Kollegen gehört, daß der Kaffee im Osten nicht der Rede wert sein sollte. Doch er schmeckte gut. Nicht überragend, aber lange nicht so schlecht, wie ich gehört hatte. Erleichtert nahm ich einen größeren Schluck davon und lehnte mich zurück. Marlies stellte ihre Tasse ab, griff nach der Fernbedienung für den Fernseher und schaltete ihn an. Als sie durch die Kanäle schaltete, stellte ich fest, daß ihre Oma Kabelfernsehen hatte. Das beruhigte mich schon wieder etwas, denn diese Frage hatte ich mir bereits gestellt. Marlies ließ einen Spielfilm laufen, regelte die Lautstärke herunter, legte die Fernbedienung auf den Tisch und lehnte sich an mich. Ich legte schnell meinen Arm um ihre Schultern. Sie rutschte zurecht und sah mich an. "Ich kann das wegen Oma nicht so laut machen", entschuldigte sie sich. Ich lächelte sie an. "Kein Problem, Marlies. Ist sie krank oder so etwas?" "Nein, einfach nur alt und oft sehr müde." Marlies zuckte mit den Schultern. "Sie kauft morgens ein, und das kostet sie so viel Kraft, daß sie für den Rest des Tages hundemüde ist. Wegen der Treppen. Das sind genau 136 Stufen nach hier oben. Eben Altbau." Sie drehte sich etwas zu mir. "Meine Eltern sind tot", sagte sie mit viel Trauer in der Stimme. "Wir haben früher in Salzgitter gewohnt, Peter. Sie sind bei einem Einsturz im Bergwerk umgekommen. Da war ich zwei. Seitdem lebe ich bei meiner Oma. Je älter ich werde, um so mehr baut sie ab. Aber sie ist ja auch schon weit über 80. Eigentlich ist sie meine Uroma. Meine Großeltern... Die sind alle in den letzten Jahren gestorben. Meine Oma vor drei Jahren. Seitdem gibt es nur noch Uroma und mich. Deswegen nenne ich sie einfach Oma." Sie drehte sich wieder zurück und lehnte sich an mich, während ich versuchte, etwas Sinnvolles zu sagen, doch Marlies ließ mir keine Zeit dafür. "Ich bin nicht nur wegen neuem Nachbar und so freundlich zu dir", sagte sie mit viel Bedauern und Entschuldigung in der Stimme. "Peter, könntest du uns vielleicht einmal in der Woche beim Einkaufen helfen? Gerade die schweren Kästen mit den Getränken... Oma bekommt sie nicht mehr hoch, und ich noch nicht. Mir fehlt einfach die Kraft dazu." Sie senkte kurz den Kopf, als würde sie sich dafür schämen, noch so jung zu sein. "Ich muß dafür mindestens sechs- oder siebenmal laufen", meinte sie leise. "Immer ein paar Flaschen in eine Tasche und hoch. Ich würde es ja gern alleine schaffen, aber drei ganze Kästen... Das ist zu schwer." "So, so." Ich drückte sie schmunzelnd an mich, was sie geschehen ließ. Nicht, weil sie etwas von mir wollte, sondern weil es für sie wohl etwas ganz Normales war. "Also willst du mich bestechen?" Sie nickte mit schimmernden Augen. "Ja. Ein Abendessen pro Woche, und dafür trägst du uns Samstags die Kästen hoch. Die Tüten schaffen wir alleine." "Vergiß es." Ich strich ihr schnell über das Haar. Marlies' Augen weiteten sich etwas. "Ich trage sie euch auch so hoch, Marlies. Ohne Abendessen." "Nein." Sie schüttelte energisch ihren süßen Dickkopf. "Du bekommst was dafür." "Kannst mir ja einen Kuß geben!" lachte ich. "Vergiß es, Marlies. Ich nehme doch für Hilfe kein Abendessen an." "Einverstanden", sagte sie zu meiner Überraschung. "Einen Kuß." Mein Lachen stoppte schlagartig. "Was? Das war ein Witz!" "Nicht für mich." Sie sah mich ernst an. "Peter, wir brauchen drei Kästen Sprudel die Woche. Sechzig Flaschen. Ich pack immer fünf in eine Tasche und lauf mit zwei Taschen hoch. Das sind sechs Touren. Sechsmal 136 Stufen rauf und wieder runter. Und die letzte dann mit drei Kästen und zehn Flaschen. Wenn du uns hilfst, ist das nur eine Tour für uns beide. Einen Kasten schaffe ich alleine. Danach bin ich zwar hin, aber den schaffe ich. Das ist mir einen Kuß wert." Ihr Blick glitt über mein verstörtes Gesicht. "Sogar zwei", sagte sie leise. "Oder drei." Sie lächelte plötzlich spitzbübisch, während ich noch versuchte, meine Gedanken zu sortieren. "Oder fünf, denn so viele Touren ersparst du mir. Sog, bisd du eischendlisch verhoiroded öder sö wos?" Ich riß mich am Riemen und sah das Mädchen ernst an. "Marlies, du kannst mich doch nicht küssen!" "Wieso nicht?" meinte sie schmunzelnd. "Ich kann etwas küssen, und bei wem man das macht, spielt für den Kuß an sich keine Rolle. Für die Technik, meine ich." Sie kuschelte sich ein und schaute zum Fernseher, wo gerade irgend etwas in einer Stadt explodierte. Ganz im Gegensatz zu meinen Gedanken, die träge vor sich hin flossen und nirgendwo endeten. Seufzend drückte ich Marlies wieder an mich. Sie schmiegte sich zurecht, ohne den Blick vom Fernseher zu nehmen. "Marlies, hast du eigentlich keine Angst? Ich meine, ich bin fremd, und du -" "Nein." Ihre Stimme war fest. "Ich bin täglich beim Kiosk an der Ecke, und wenn ich mal einen Tag nicht komme, wird sofort jemand nachschauen, was mit Oma und mir los ist." Sie hob ihren Kopf und sah mich an. "Natürlich könntest du mir etwas tun", gab sie wie unbeeindruckt zu. "Aber ich glaube nicht, daß du der Typ dafür bist. Oma auch nicht, sonst hätte sie dir die Wohnung niemals vermietet." "Deine -" Ich fuhr auf. Marlies wurde durch diese Bewegung etwas von mir weg geschleudert, doch sie lächelte nur verschmitzt. "Ja, meine Oma. Ihr gehört das ganze Haus. Sie schaut sich vorher immer die Leute an, die hier einziehen wollen. Bei dir war das zwar nur ein Foto, das von deiner Firma kam, aber das reichte ihr schon. Sie sagte, daß du zwar ein unruhiger Geist, aber sonst ganz nett wärst." Klatsch! Ich fiel in das Sofa zurück und starrte Marlies an. "Unruhiger Geist?" "Ja." Marlies kuschelte sich wieder bei mir ein. "Sie sagte, du wärst auf der Suche nach dir selbst." Sie lachte leise. "Und wer sich selbst sucht, tut keinem anderen was. Das schließt sich normalerweise aus." "Das glaube ich nicht!" Ich nahm Marlies' Kopf in die Hände und drehte ihn zu mir. "Marlies, wie kann deine Oma mich nur anhand eines kleinen Fotos beurteilen?" "Sie ist 84", sagte Marlies leise. "84 Jahre, Peter. In der Zeit lernst du einen Haufen Menschen kennen." Ihr Gesicht verzog sich zu einem stillen Lächeln. "Und außerdem warst du so lieb und hast mich nirgendwo angefaßt, als ich vorhin auf dir lag. Also schlimm, meine ich. Wenn du ein Schlimmer wärst, hätte ich deine Hände überall gehabt." Sie legte ihren Kopf wieder an meine Schulter und sah zum Fernseher, wo nun ein ganzes Stadtviertel brannte. "Und deswegen", stammelte ich, "liegst du jetzt in meinem Arm?" "Nein." Sie lachte leise. "Das kommt noch aus der alten Zeit, als die Mauer noch stand. Die ist ja erst drei Jahre weg. Als wir noch die DDR waren, haben wir uns immer abends eingekuschelt, um Kohlen zu sparen. Unter einer Decke ist das urgemütlich. Wir haben auch zusammen gebadet, um das warme Wasser auszunutzen. Keiner wußte nämlich, wann es wieder warmes Wasser gibt. Ist zwar jetzt übertrieben, aber es kam schon häufig vor, daß der Strom weg war, und dann lief auch kein Boiler mehr. Wenn ich jetzt in deinem Arm liege, ist das nicht, weil ich deinen Charme so unwiderstehlich finde, sondern weil das einfach nur gemütlich ist." Sie sah mit lachenden Augen zu mir auf. "Denn dein Charme wirkt nicht, weil du im Moment total unsicher und perplex bist. Willkommen im Osten, Peter." Sie lachte fröhlich, kuschelte sich an mich und drückte mich herzlich. Nur aus Reflex legte auch ich meine Arme um sie; bewußt ging das nicht, weil mein Kopf noch mit anderen Dingen beschäftigt war. "In zwei Jahren", sagte Marlies leise, "ziehen die ganz unten aus. Die haben zwei Kinder, beide 16. Die machen jetzt eine Lehre, und mit 18 sind die fertig. Dann wollen die Eltern sich eine andere Wohnung suchen. Sobald die raus sind, ziehen Oma und ich nach unten." Sie stieß den Atem aus. "Oma ist manchmal so eigensinnig!" beschwerte sie sich dann. "Die von unten haben ihr schon angeboten, zu tauschen, aber Oma will nicht. Sie sagt, die paar Jahre schafft sie auch noch. Hoffen wir's." Sie hob ihr Köpfchen, um mich anzusehen. "Tut mir leid, Peter", entschuldigte sie sich. "Ich red dir hier die Ohren voll, und dabei hast du doch selbst genug um die Ohren. Wie weit ist dein Umzug?" Das war vertrautes Gebiet, und da konnte ich auch wieder mithalten. "So gut wie fertig, Marlies." Ich legte meine Hand an ihren Kopf. Sie schmiegte sich mit der Wange an meine Schulter und schaute mich aufmerksam an, während ich ihr sanft und voller Genuß über die Haare strich. "Wohn- und Schlafzimmer sind eingeräumt, und die wichtigsten Sachen stehen im Bad. Küche kommt morgen dran." "Die wichtigen Sachen wie Rasierer?" fragte sie leise und fuhr mit den Fingerspitzen über meine Wange. Es erklang ein ganz leises Kratzen. "Genau", schmunzelte ich. "Wenn ich pikse, sag Bescheid." "Bescheid!" kicherte sie fröhlich und drückte mich gleichzeitig kräftig, als wollte sie verhindern, daß ich aufstehe und mich rasiere. Dann wurde sie ernst. "Oma muß übers Wochenende ins Krankenhaus", sagte sie nachdenklich. "Wasser in den Beinen. Könntest du mir denn morgen beim Einkaufen helfen?" "Natürlich. Ohne Kuß." Ich sah ihr in die Augen, die meinem Blick nicht auswichen, sondern ihn fest erwiderten. "Mit Kuß", sagte sie bestimmt. "Ich -" Ein leises Poltern unterbrach sie. Marlies sprang auf. "Das war Omas Sprudel. Bin sofort zurück." Sie wetzte hinaus. Ich überlegte, ob ich mich ihrer Oma vorstellen sollte, als Marlies auch schon zurückkam und sich wieder neben mich auf das Sofa warf. "Flasche ist umgefallen", erklärte sie etwas außer Atem. "Auch deswegen habe ich den Fernseher nie laut. Damit ich höre, wenn was mit ihr ist." "Du bist lieb!" sagte ich gerührt und zog sie an mich. "Na ja", kicherte Marlies, während sie ihre Arme um mich schlang. "Man tut halt sein Bestes, nicht wahr?" Sie kuschelte sich wieder an mich, enger als zuvor. "Das Vermieten hilft Oma sehr", sagte sie nachdenklich. "Nach der Wende hat sie ihre ganzen Ersparnisse in das Haus gesteckt, um Wasser und Strom und so zu modernisieren, und nun hat sie außer der Miete überhaupt kein Einkommen mehr. Rente gibt's nicht, und für Sozialhilfe ist sie zu stolz. Sie hat ihr Leben lang auf dem Feld gearbeitet, und als ihr Mann - mein Uropa - gestorben ist, ist sie in das Haus hier gezogen. Zu DDR-Zeiten waren die Mieten lächerlich gering." Sie lächelte mich entschuldigend an. "Deine Miete hilft ihr schon gewaltig weiter." "Und selbst die ist noch gering", gab ich ohne zu zögern zu. "Im Westen würde ich für einen modernisierten Altbau... Ja, mehr als 1 700 für eine Wohnung dieser Größe zahlen. Wenn ich damit überhaupt auskomme." "Ohne Nebenkosten. Ich weiß." Marlies lachte mich an. "Aber da gibt es ja noch so Sachen wie Mietspiegel und so. Oma will nicht reich werden, sondern nur über die Runden kommen. Ich soll das Haus später mal erben, und sie sagt immer, daß ich es in einem guten Zustand bekommen soll. Aber jetzt rede ich schon wieder nur von uns!" Sie drückte sich lachend an mich. Diesmal legte ich beide Hände an ihren Kopf und streichelte ihr Haar. "Wann muß deine Oma morgen denn aus dem Haus?" "Wenn sie wach wird und fertig ist." Marlies' graublaue Augen sahen mich bedrückt an. "Komm bitte nicht auf die Idee, ihr deine Hilfe anzubieten", bat sie mich inständig. "Da ist sie stolz. Daß ich ihr helfen darf, ist schon das höchste der Gefühle. Aber du kannst mir helfen, und damit hilfst du ihr auch." "Natürlich, Marlies." Ich zog ihren Kopf an mich und legte meine Wange auf ihre Haare. "Wann gehst du einkaufen?" "Acht, viertel nach. Du mußt nicht mitkommen. Wenn ich nur kurz klingeln darf, wenn ich die Kästen reinbringe...?" "Ich komme mit. Ich muß ja auch noch fürs Wochenende einkaufen. Wo gehst du immer hin?" "Wir gehen meistens in den Supermarkt in Richtung Stadtmitte. Der ist nach der Wende der günstigste und hat auch das größte Angebot von allen, die in der Nähe sind. Die anderen -" Ein leiser Ruf ließ Marlies aufspringen. "Komme!" Sie flitzte hinaus. Diesmal blieb ich sitzen und wartete geduldig, bis Marlies nach einigen Minuten zurückkehrte. "Jetzt kann sie schlafen", meinte sie, während sie vor mir stehenblieb. "Noch eine Tasse Tee, und sie war zufrieden." Sie schaltete den Fernseher aus. "Wollen wir was auf deinen Balkon? Da hab ich sonst immer meine Abende verbracht, wenn Oma schlief." "Stand die Wohnung lange leer?" "Ja." Marlies nahm meine Hand, zog mich hoch und führte mich zurück in ihr Zimmer, wo wir aus dem Fenster und auf meinen Balkon stiegen; sie natürlich wesentlich mutiger und geschickter als ich. Als wir dort standen, lehnte sie sich mit dem Rücken an mich und schaute nach Westen, wo es schon recht dunkel war, während ich meine Arme um sie legte. "Niemand wollte sie haben", setzte sie das Gespräch nahtlos fort. "Also nach der Wende. Wir haben das viel stärker gespürt als ihr, Peter." Sie legte ihre Hände auf meine Unterarme und hielt sich fest. "Ich habe im Fernsehen gesehen, wie die vielen Trabbis hupend von Ost- nach Westberlin gefahren sind und wie aufgedreht und fröhlich sie begrüßt wurden. Wessies und Ossies hatten damals gedacht, jetzt geht's aufwärts. Aber das ging es nicht." Sie legte ihren Kopf an meinen Oberarm, während ich schweigend zuhörte. "Verstehst du", sagte sie leise. "Zu DDR-Zeiten hatte jeder von uns eine Wohnung. Arbeit. Genug zu essen. Klar, es gab nicht immer das, was wir wollten, aber keiner verhungerte. Ihr könnt über Honecker und die SED sagen, was ihr wollt, aber dafür haben sie gesorgt. Wohnung, Arbeit, Essen. Tja, und dann setzte euer Helmut Kohl alles daran, wieder ein Großdeutschland zu bekommen. Viele von uns waren begeistert, daß wir auch endlich die ganzen Segnungen des Westens bekommen konnten. Aber dann kam die Ernüchterung. Wohnungen wurden schlagartig teurer. Viele konnte man nur noch kaufen statt mieten. Essen wurde teurer. Arbeit gab es weniger. Eure CDU, die ja eine kapitalistische Partei ist, hat schlicht und einfach vergessen, daß sie es mit einem sozialistischen Staat zu tun hat. Natürlich wurde auch hier Leistung belohnt, aber nur zum Teil. Die Parteitreue war das wichtigste Kriterium bei Beförderungen. Und die gab es plötzlich nicht mehr, als die SED weg war. Ein Betrieb nach dem anderen wurde geschlossen, Unternehmen wurden verlagert, Fachkräfte wurden gebraucht. Höher qualifizierte Fachkräfte, als die DDR zu bieten hatte. Woher auch? Wir waren ein Arbeiter- und Bauernstaat, wie euer Udo Lindenberg mal gesungen hat. Woher sollten wir die ganzen technologischen Kenntnisse haben, die im Westen vorausgesetzt wurden? Und so fehlte Geld, an allen Ecken und Enden. Arbeitslosigkeit kam. Peter, weißt du, was das heißt? Niemand von uns war vorher arbeitslos. Jeder hatte Arbeit. Jeder! Und plötzlich gab es keine Arbeit mehr. Kannst du dir vorstellen, was das für die meisten von uns bedeutete? Wohl kaum. Als Oma das Haus hier aufgepäppelt hatte, war ihr Geld alle, und so mußte sie mehr Geld für deine Wohnung verlangen. Aber kaum einer von uns hatte das Geld dafür, und so blieb sie eben lange leer. Oma brachte es nicht übers Herz, von den alten Mietern mehr Geld zu verlangen, aber deine Wohnung für sechs- oder siebenhundert zu vermieten, ging auch nicht. Da war es günstiger, sie leer zu lassen. Aber selbst die sechshundert Mark waren für viele von uns zu teuer." Sie drehte sich in meinen Armen und lächelte entschuldigend. "Ich mache dir keinen Vorwurf", sagte sie leise. "Dir nicht, und all den anderen Wessies nicht. Höchstens eurer Regierung, die meiner Meinung nach viel zu unüberlegt gehandelt hat. Ich denke, daß Kanzler Birne nur in die Geschichtsbücher wollte und daß ihn alles andere überhaupt nicht interessiert hat. Doch jetzt..." Sie zuckte mit den Schultern. "Doch jetzt müssen wir alle damit klarkommen, ob wir wollen oder nicht. Ich find's nur schade, daß wir niemals die Chance bekommen haben, einen eigenen Staat aufzubauen. Mit Hilfe von anderen Staaten, aber unter unserer eigenen Regie. Wir hätten natürlich Fehler gemacht, aber vielleicht wäre das gar nicht mal so schlimm geworden. Wir kannten ja die SED, und wir kannten den Westen ein bißchen. Daraus hätten wir vielleicht eine gute Mischung machen können. Aber die Chance ist vorbei." Sie schmiegte sich wieder an mich und schwieg. Auch ich konnte nicht viel sagen. Natürlich hatte ich - wie alle anderen - über die DDR hergezogen, über die Planwirtschaft, über die Zentralisierung. Doch Marlies' Sätze waren wie Keulenschläge gewesen, und darauf etwas zu erwidern, war mir unmöglich. Nicht, weil ich den Westen nicht kannte; ich kannte den Osten nicht gut genug. Doch ich spürte, daß Marlies ganz genau wußte, wovon sie redete. Aber dumm war sie wirklich nicht. Nicht im geringsten. "Schau!" sagte sie plötzlich ganz leise und deutete zum Himmel. "Die Sterne kommen raus." Ich legte den Kopf in den Nacken und sah es. Mitten in dem pechschwarzen Himmel über uns funkelten die ersten Sterne, in Weiß, Gold und Blau. Marlies legte ihre Wange an meine Schulter und schaute wie ich nach oben. Unbewußt fuhren meine Hände über ihren Kopf und die Schultern und streichelten sie zärtlich. "Du hast keine Freundin?" fragte sie sehr leise. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, nicht mehr. Vor einer Woche beendet." "Warum?" "Warum?" Ich seufzte tief. "Schwer zu sagen. Es hing irgendwie mit allem zusammen, Marlies. Mit der Arbeit, wo es einfach nicht höher ging, und mit ihr. Da ging es auch irgendwie nicht weiter. Sie wollte, daß wir heiraten, aber dafür mochte ich sie nicht genug." "Und so hast du reinen Tisch gemacht." "Genau. Ist zwar ein harter Ausdruck dafür, trifft aber zu." "Ich habe auch keinen Freund", sagte sie nachdenklich. "Wegen Oma. Also nicht, weil sie nicht will, daß ich einen habe, sondern weil ich keine Zeit für ihn hätte. Mein letzter Freund hat genervt aufgegeben, weil meine Oma immer an erster Stelle kam." Sie sah mich an. "Ich kann sie doch nicht einfach alleine lassen, oder? Sie kommt zwar klar, aber manchmal braucht sie meine Hilfe, und wenn ich dann nicht da bin..." Ihre Stimme verlor sich. Ich drückte sie zärtlich an mich und spürte ihre Brüste an meinem Bauch. Wieder wurde mir bewußt, daß Marlies ein sehr hübsches Mädchen war, mit T-Shirt und Trainingshose nur dünn bekleidet. Ihre Wärme übertrug sich auf meine Hände, und ihr Geruch stieg in meine Nase. Mein Glied wurde wach und wuchs ihr entgegen. "Na!" lachte sie leise. "Ist das jetzt ein Kompliment?" Ich wurde dunkelrot und ging auf Abstand. "Ich -" "Pst!" Sie kam wieder in meinen Arm. "Blöder Wessie!" lachte sie leise. "So fremd ist mir das auch nicht. Mein letzter Freund hat ganz genauso reagiert, und solange das Teil in der Hose bleibt, habe ich nichts dagegen." "Marlies!" Ich drückte sie an den Schultern weg von mir und sah sie an. "Wie redest du denn?" "Wie soll ich denn reden?" grinste sie breit. "Peter, auch wenn wir Ossies alle doof und unwissend sind, kennen wir doch etwas von der Biologie. Wir haben nämlich auch Kinder, weißt du? Und wir reden auch viel offener als ihr über alles." Sie stieß meine Arme, die sie auf Distanz hielten, weg und schmiegte sich wieder an mich. "Wie gesagt", murmelte sie. "Solange das Ding da bleibt, wo es jetzt ist, habe ich nichts dagegen." "Aha", machte ich intelligent. "Wenn du so schlau bist, solltest du auch wissen, was alles passieren kann." "Weiß ich doch auch." Sie kuschelte sich zurecht, ohne mich anzusehen. "Du könntest einen Rappel kriegen und mich vergewaltigen. Aber das tust du nicht; da haben wir ja schon drüber gesprochen. Oder du könntest mich verführen. Wird aber auch nicht klappen, weil ich noch keinen richtigen Sex will, und du würdest dir den Mund fusselig reden, ohne ans Ziel zu kommen. Oder du könntest es einfach als ganz normale Reaktion hinnehmen, was am besten wäre. Genau das tue ich nämlich gerade." Ihre Schultern zuckten, als sie lachen mußte. "Sexualkunde steht bei uns schon früh auf dem Stundenplan", meinte sie leise lachend. "Viel früher als bei euch, und auch wesentlich unverkrampfter. Oma und ich waren letztes Jahr in Berlin. Sie mußte da zu einer Spezialklinik, wegen ihrer Hüfte. Während sie untersucht wurde, habe ich mich draußen mit Mädchen aus dem Westen unterhalten. Für eure Teenager ist Sex etwas, mit dem sie vorsichtig spielen. Für uns ist es etwas, was zum Leben dazugehört. Für manche früher, für andere später, aber dazugehören tut es für alle." Sie schaute mich mit lachenden Augen an. "Das ist eigentlich dein Job", meinte sie an der Grenze zum Kichern. "Dich über das Land zu informieren, wo du hinziehst." "Das trifft für das Ausland zu", erwiderte ich. "Aber -" "Wir sind Ausland. Genau das kapiert ihr nicht." Sie lächelte und strich mit den Fingern über meine Wange. "Wir reden nur zufällig die gleiche Sprache. Monschmol." "Ach, Marlies!" Lachend drückte ich sie an mich, und lachend preßte sie sich gegen mich. "Du bist lustig", meinte sie aufgekratzt. "Darf ich rüberkommen, wenn mir langweilig ist?" "Sicher. Du darfst sogar kommen, wenn dir nicht langweilig ist." "Gut." Zufrieden schmiegte sie sich wieder an mich und ließ zu, daß ich ihre Haare, Schultern und den Rücken streichelte. "Aber nicht tiefer!" ermahnte sie mich, als ich an den Bund ihrer Trainingshose kam. Sofort ging ich etwas höher und ließ meine Hand dort. "Tut mir leid", entschuldigte ich mich. "Muß es nicht." Sie rieb ihre Wange an meiner Schulter. "Peter, ich bin 13. Mit 13 sind die Mädchen hier schon voll aufgeklärt. Wirklich voll aufgeklärt. Manche haben auch schon viel Erfahrung. Ihr Wessies erfahrt aus den überregionalen Zeitungen immer nur, daß wir hier mehr Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen haben als ihr bei euch. Das war aber auch schon vor der Wende so. Allerdings ist das nicht alles Mißbrauch. Ich kenne selbst zwei Mädchen in meiner Klasse, die mit ihren erwachsenen Freunden schlafen. Die sind 20 und 22 Jahre alt. Alle bei uns wissen das, und da die Mädchen es so wollen, ist es für alle in Ordnung. Das würde nach euren Gesetzen auch schon Mißbrauch sein. Nach unseren zwar auch, aber da alle Seiten einverstanden sind, kümmert sich keiner drum. Bisher jedenfalls. Mit der neuen Regierung wird das alles anders werden, fürchte ich. Die Schwester meiner Freundin Elke zum Beispiel. Die ist zehn Jahre alt. Nach dem Baden läuft sie nackt ins Wohnzimmer, haut sich in einen Sessel, zieht die Füße hoch und sitzt ganz offenherzig da. Keinen stört's. Das ist für uns auch normal. Natürlich macht sie das nicht, wenn ihre Eltern Besuch bekommen. Aber wenn ich mal da bin, macht sie's auch. Wieso auch nicht? Aber nach euren Gesetzen würde das todsicher schon auf Mißbrauch hinweisen. Bescheuert. Für uns ist das völlig normal." Sie sah zu mir auf. "Oder?" "Ich weiß es nicht", seufzte ich. "Marlies, bisher waren Teenager für mich auch nur Kinder. Daß ein 20jähriger mit einer 13jährigen schläft, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Das muß dem Mädchen doch weh tun!" "Nö!" grinste Marlies breit. "Diana sagt, ihr gefällt es mehr als alles andere. Kann ich dich morgen um acht abholen? Oder ist das zu früh?" "Abholen?" "Ja, zum Einkaufen." Sie lächelte herzlich. "Habe ich dich verwirrt? Tut mir leid." "Du verwirrst mich schon den ganzen Abend!" stieß ich hervor. Marlies lachte hell. "Do gewöhnsd du disch dron. Bis morschen!" Sie drückte mich stürmisch, sprang dann gelenkig auf die Mauer und verschwand in ihrem Zimmer. Sekunden später ging das Fenster zu und ein kleines Oberlicht auf. "Bis morgen, Marlies", flüsterte ich. Als ich zurück in mein Wohnzimmer ging, stellte ich erstaunt fest, daß ich Marlies schon vermißte. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war es schon viertel vor acht. Rasend schnell sprang ich aus dem Bett und lief ins Bad. Als Marlies um Punkt acht Uhr klopfte, war ich gerade erst in der Hose. "Moment!" rief ich laut, zerrte ein Hemd aus dem Schrank, zog es mir an und lief zur Tür, um sie zu öffnen. Als ich Marlies sah, erstarrte ich. "Auch guten Morgen!" lachte sie. "Was ist?" Ich pfiff nur leise durch die Zähne. Marlies trug eine hellblaue Bluse mit kurzen Ärmeln und einen farblich dazu passenden Rock, der nicht mal bis zur Mitte ihrer festen Oberschenkel reichte. Strümpfe hatte sie nicht an, nur Sandalen. Die langen Haare hingen zu einem Pferdeschwanz gebündelt im Rücken herunter, vorne blieb nur ein langer Pony stehen, der ihr bis über die Augen fiel und ihr ein verführerisches Aussehen gab. "Danke", meinte sie geschmeichelt. "Wenn du das Hemd zu hast, siehst du auch gut aus." "Hab etwas verschlafen", entschuldigte ich mich. "Komm noch einen Moment rein." "Gerne." Sie trat in die Diele, ohne die Tür zu schließen. "Genau so dunkel wie bei uns", meinte sie. "Wenn du das Kabel oben in der Dose verzweigst, kannst du drei oder vier matte Lampen aufhängen; das reicht für den Flur." "Könnte hinkommen." Ich schaute zur Decke, während ich mein Hemd zuknöpfte und es in die Hose stopfte. "Wie sind die Decken?" "Hart, aber eine Schlagbohrmaschine mit mindestens 650 Watt schafft es." "Aha." Ich schaute Marlies an. "Du bist ein bemerkenswertes Mädchen." "Nicht mehr als viele andere", wehrte sie bescheiden ab. "Ich helfe Oma viel, und dadurch lerne ich auch viel. Nicht nur Handwerk, auch den kaufmännischen Kram. Du mußt dich noch kämmen." "Ich weiß." Lachend streckte ich meine Arme aus, doch Marlies blieb stehen, wo sie war. "Ist mir heute zu gefährlich", meinte sie belustigt. "Dazu will ich eine Hose anhaben." Betroffen ließ ich meine Hände sinken. "Das meinst du nicht ernst, oder?" "Nein!" Auflachend flog sie gegen mich und drückte mich. "Wollte dich nur ärgern. Morgen, Peter!" "Morgen, Marlies!" Ich umarmte sie, mit der ganzen Sehnsucht der vergangenen Nacht, in der ich sie sehr vermißt hatte. Ihre Brust drückte gegen meinen Bauch, ihre Oberschenkel gegen meine. Sofort wurde mein Glied wieder hart. "Schlecht erzogen", grinste Marlies. "Oma ist schon weg; sie ist um sieben mit einem Taxi gefahren. Sie kommt morgen abend zurück." "Willst du sie besuchen?" "Nein. Ich will schon, aber das bringt nichts. Nicht, wenn ihr das Wasser mit langen, dicken Nadeln aus den Beinen gezogen wird." "Marlies!" Ich schauderte bei diesem Bild. Marlies nickte. "Genau. So denkt Oma auch darüber. Zwei Tage schaffe ich schon. Ist ja nicht das erste Mal. Jetzt aber kämmen!" "Noch etwas festhalten." Ich verstärkte meine Umarmung, Marlies ebenfalls. "Das wird kritisch", sagte sie leise. "Peter? Ich fange an, etwas für dich zu empfinden." "Ich auch." Ich senkte meinen Kopf und rieb mit der Wange über ihre Haare. "Ich auch, Marlies." "Gut", meinte sie erleichtert. "Dann wird es nicht kritisch." "Wieso sollte es das?" Ich strich sanft über ihren warmen, glatten Rücken. "Nur so", erwiderte sie leise. "Wenn ich was für dich empfinde, aber du nicht für mich, dann steht das Ende schon fest. Aber so..." Sie drückte mich stärker. "So kann es doch gut ausgehen." "Bestimmt." Ich streichelte gleichzeitig ihren Kopf und den Rücken. "Marlies, ich habe vorher nie daran gedacht, ein Mädchen deines Alters als Freundin zu haben." "Und jetzt?" Auch ihre Hände fuhren leicht über meinen Rücken. "Jetzt?" Ich atmete laut aus. "Ich weiß es nicht mehr. Ich konnte gestern nicht einschlafen, weil ich laufend an dich denken mußte." Ihre Hände klopften leicht auf meinen Rücken. "Geh dich kämmen", sagte sie zärtlich. "Dann kaufen wir ein." Die Vernunft siegte; ich ließ sie los. "Hast recht." Zwei Minuten später stiegen wir die Treppe hinab. Marlies hatte einen großen Korb dabei, ich zwei Tragetaschen aus Stoff. Wegen der angedrohten drei Kästen Sprudel fuhren wir mit meinem Auto. Auf dem Weg zu dem Supermarkt baute ich beinahe einen Unfall nach dem anderen, weil meine Augen mehr auf Marlies' schönen strammen Oberschenkeln ruhten als auf der Straße, was Marlies zu der Bemerkung veranlaßte: "Ich ziehe nie wieder einen Rock an!" Doch sie lachte dabei und griff nach meiner Hand. Ich begann tatsächlich, mich in dieses 13jährige Mädchen zu verlieben. Ernsthaft zu verlieben. Ich empfand schon jetzt mindestens genauso viel für sie wie für meine vorherige Freundin. Marlies bemerkte meinen Blick und lächelte still, dabei drückte sie meine Hand fest. "Große Freunde haben einen großen Vorteil", sagte sie mit schimmernden Augen. "Sie verdienen meistens schon gut. Du auch?" "Für ein kleines Eis am Sonntag reicht es", gab ich schmunzelnd zurück. Marlies zwinkerte mir fröhlich zu und rutschte in ihrem Sitz zurecht, wobei sie noch etwas mehr von ihren Beinen frei legte. Sie hatte recht: das wurde tatsächlich kritisch. "Ich möchte dich küssen", sagte etwas in mir, noch bevor der Verstand mitbekam, was der Mund da sagte. "Langsam!" erwiderte sie zärtlich. Ihre Finger strichen über meine Hand. "So schnell bin ich nicht." Mein Kopf wurde wieder klar, und mein Gesicht ziemlich rot. "Es tut mir leid, Marlies", entschuldigte ich mich betroffen. "Ich weiß nicht, warum ich das gesagt habe." "Du hast es aber gesagt", erwiderte sie mit einem sanften Lächeln. "Peter, ich bin auch gerne bei dir, und obwohl wir uns erst gestern kennengelernt haben, mag ich dich schon sehr. Laß uns beiden Zeit, ja? Du hast erst vor kurzem eine Freundschaft beendet, und ich habe mit Oma viel um die Ohren. Du mußt sicher sein, daß du nicht einfach einen Ersatz für deine Freundin haben willst, und ich muß sicher sein, daß ich nicht einfach ausbrechen will." Ihre Finger schlossen sich fest um meine Hand. "Ich mag dich sehr", gestand sie leise. "Und gerade deswegen will ich mir Zeit lassen. Um ganz sicher zu sein." "Du bist ein außergewöhnliches Mädchen, Marlies." Ich schaute sie forschend an. "Woher kommt das alles?" "Wegen Oma." Sie lächelte schief. "Die letzten zwei Jahre habe ich schon komplett die Verwaltung für das Haus hier gemacht, weil Oma es nicht mehr schafft. Die Heizkostenabrechnung, die Bestellung für das neue Öl, die Überweisungen für Rechnungen ausgefüllt und zur Bank gebracht, Handwerker angerufen und Termine gemacht, wenn was am Haus war... Daher kommt das alles. Es ist nicht viel, aber es muß ja sauber und ordentlich gemacht werden." "Du machst -" Fassungslos brach ich ab. Marlies machte die Abrechnungen? Diese komplizierten Dinger, über denen ich jedesmal verzweifelt saß und versuchte, sie zu verstehen? "Ja", erwiderte sie schlicht. "Geht doch einfach. Acht Monate Heizperiode und das verbrauchte Öl, geteilt durch acht und durch die gesamte Wohnfläche des Hauses, multipliziert mit den Quadratmetern jeder Wohnung und mit Anzahl der Monate, die die Wohnung bewohnt war... Ist wirklich einfach. Nur bei dir wird das etwas schwieriger, weil du erst ab September für die Heizung zahlen mußt. Aber das geht schon. Da vorne links rein." "Was?" Ich sah auf die Straße und hätte beinahe in den Gegenverkehr gesteuert. "Peter!" sagte Marlies streng. "Nun paß doch mal auf!" "Geht nicht", seufzte ich. "Ich könnte dich stundenlang einfach nur anschauen." "Später. Erst einkaufen." Sie griff in das Lenkrad und drehte es behutsam nach links, so daß ich auf die Abbiegerspur kam. Ich wartete auf eine Lücke, dann bog ich ab. Anschließend griff ich in Marlies' Haare und streichelte sie. Marlies lächelte still. "Da hinten ist der Parkplatz", sagte sie. "Benimm dich bloß! Ich bin hier bekannt. Und wenn Oma hört, was du mit mir machst, geht sie mit dem Kochlöffel auf dich los!" "Holz oder Stahl?" "Für dich? Stahl!" Sie lachte fröhlich, griff nach meiner Hand und drückte sich mit dem Kopf hinein. Mein Wunsch, sie zu küssen, wurde übermächtig. Mit schierer Gewalt riß ich mich von der Vorstellung los und steuerte den Wagen in eine Lücke auf dem Parkplatz, bevor ich Marlies erstaunt ansah. "Das ist Otto Mess, Marlies. Die sind doch teurer als alle anderen!" "Schon, aber nicht die A&P-Produkte. Außerdem habe ich hier alles zusammen. Macht keinen Sinn, wenn Oma und ich den ganzen Morgen quer durch die Stadt fahren, nur um zwei oder drei Mark zu sparen, und bekommen trotzdem nicht alles auf einmal. Raus mit dir." Sie schnallte sich los und stieg aus dem Wagen. Ich folgte ihr. Eine halbe Stunde später hatten wir alles zusammen. Marlies zahlte für ihre Einkäufe, ich für meine, dann schoben wir die Einkaufswagen zu meinem Auto, luden Tüten und Kästen um und fuhren anschließend wieder heim. "Hast du alles?" fragte ich Marlies auf dem Heimweg. Sie nickte. "Ja. Du auch?" "Denke schon. Wenn nicht, werde ich das schnell herausfinden." "Wir können dir ja was leihen", meinte sie mit einem schelmischen Lächeln. "Dann hast du einen guten Grund, uns zu besuchen." "Den habe ich schon seit gestern abend." Ich griff nach ihrer Hand. Marlies schloß ihre Finger um meine Hand und legte sich meine Hand auf ihr Bein. Der Kontakt mit ihrer warmen, festen Haut ließ mich innerlich erschauern. "Ich muß gleich den Haushalt machen", sagte sie wie zu sich selbst. "Staub wischen, saugen, und die Fenster - Nein, die sind nächste Woche wieder dran." Sie sah zu mir. "Möchtest du bei uns essen?" "Gerne. Wir zwei könnten aber auch essen gehen, wenn du magst." Marlies dachte kurz nach, dann nickte sie. "Machen wir. Getrennte Kasse?" "Du bist eingeladen." Wieder stieg ein sehr starkes Gefühl für Marlies auf. Ich drückte kräftiger gegen ihr Bein. "Willst du mich so überreden?" fragte sie schmunzelnd. "Mußt du nicht. Eine Einladung zum Essen lehne ich so gut wie nie ab." "Ich will dich zu gar nichts überreden", erwiderte ich durch den Nebel meiner Gefühle hindurch. "Ich weiß", sagte sie leise. "Ich streite nur gerne im Spaß. Wo gehen wir hin?" "Ich richte mich da nach dir, Marlies. Du kennst dich hier besser aus." "Dann gehen wir in die Ratsstuben. Die haben sehr gutes Essen, und nicht zu teuer. Ich bestelle gleich einen Tisch; da ist es am Wochenende immer sehr voll." Meine Bewunderung für Marlies wuchs. Wenn ich sie nicht ansah, konnte ich glatt glauben, daß sie schon mindestens 20 Jahre alt war. Ich öffnete meine Finger und strich über ihr Bein. "Hey!" protestierte sie lachend und fegte meine Hand von ihrem Bein herunter. "So gut kennen wir uns nun doch noch nicht!" Wieder stammelte ich eine Entschuldigung, und wieder winkte Marlies ab. "Schon gut, Peter. Woran hattest du gerade gedacht?" "Daß du viel älter wirkst als 13", erwiderte ich beschämt. "Aha. Und da -" "Genau." Ich schaute sie bekümmert an. "Es tut mir wirklich leid, Marlies." "Muß es nicht. Wirklich nicht." Ihre Augen blitzten belustigt auf. "Also doch kein Rock mehr, wenn ich zu dir komme. Ist notiert." "Bitte nicht!" rief ich spontan aus. "Du siehst wunderschön in dem Rock aus!" "Ja, und viel zu aufreizend." Sie zwinkerte mir zu. "No, mol sehen. Bischd jo wohl doch oin onschdändiger Gerl!" "Du kleines Biest!" Lachend griff ich in ihren Nacken, um ihn zu kraulen. Auch Marlies lachte herzhaft, als sie nach meinem Arm griff und ihre Wange dagegen drückte. Wenig später hielt ich vor unserem Haus an und schaltete den Motor aus. Marlies sah mich mit warmen Augen an. "Ich hab dich gern", sagte sie zärtlich. "Ich sag das lieber jetzt, weil ich gleich keine Luft mehr habe. Gehen wir's an?" "Ja." Wir stiegen aus und brachten zuerst die Tüten in den Hausflur, anschließend die Kästen. Dann wurde sortiert. "Drei Touren", meinte Marlies am Ende. "Und los." Wir schnappten uns zuerst die Tüten und ihren Korb, die wir nach Gewicht auf die Hände verteilten, und gingen dann an den Aufstieg in den vierten Stock. Mir ging schon im dritten Stock die Luft aus. Marlies stieg konzentriert weiter hinauf, doch auch ihr Atem ging sehr schwer. Ich raffte mich auf und folgte mir. Oben angekommen, waren meine Beine wie Pudding. Marlies nickte mir nur knapp zu; auf ihrer Stirn stand feiner Schweiß. Wortlos gingen wir langsam wieder hinunter, wo ich zuerst meine beiden Kästen mit Cola und Fanta nahm. Marlies griff sich einen der drei Kästen Sprudel. Im Gegensatz zu mir schaute sie nicht erst lange auf die Treppe, sondern stapfte direkt los. Langsam, aber durchgehend. Ich machte es ihr nach; warum sollte ich erst lange überlegen, wie kaputt ich oben sein würde. Das würde ich schon schnell genug merken. Als wir oben ankamen, waren wir beide naßgeschwitzt. Marlies lehnte sich schweratmend an die Mauer, schloß die Augen und atmete tief durch. Ich wollte ihre Hand oder sie in den Arm nehmen, aber selbst dafür fehlte mir die Kraft. "Einmal noch", flüsterte sie, als wir wieder einigermaßen bei Kräften waren. Ich nickte nur knapp und folgte ihr hinunter. Unten angekommen, nahm ich ihre restlichen zwei Kästen Sprudel; Marlies nahm sich die letzten beiden Tüten mit leichten Sachen. Und wieder ging es hinauf. Einhundertsechsunddreißig Stufen. Als alles oben war, war ich mindestens tot. Marlies' T-Shirt zeigte große dunkle Flecken an der Brust, unter den Armen und am Rücken. Sie blickte mich geschafft an. "Deswegen dusche ich immer erst nach dem Einkaufen", sagte sie schlapp. Sie ließ sich neben mich auf den Boden sinken, wo ich schon seit längerem saß und nach Luft schnappte. Ihre Beine waren bis fast zur Hüfte entblößt, doch das interessierte mich im Moment überhaupt nicht. Ich hatte genug Probleme mit meinem Herz, das wie verrückt raste, und mit meinen Lungen, die vor Luftmangel schmerzten. "Gewöhnt man sich jemals daran?" krächzte ich. Marlies nickte. "Ja. Du bist zwar jedesmal total hin, aber nicht so schlimm wie am Anfang." Sie ließ ihr Knie gegen mein Bein fallen und atmete tief ein und aus, mit geschlossenen Augen. "Daß deine Oma das schafft..." Ich schüttelte den Kopf. "Unvorstellbar." "Sie ist ein anderer Schlag", erwiderte Marlies. "Jahrzehntelang Feldarbeit gibt ganz gewaltig Kondition. Beim ersten Einkauf ist sie mir davongerast." Sie lachte leise. "Ich lag total erledigt irgendwo zwischen dem zweiten und dem dritten Stock, während sie ganz munter von oben rief, wo ich denn bliebe. Na ja, sie kennt das ja auch ein paar Jahre länger als ich." Sie stützte sich auf meinem wackeligen Knie ab und wuchtete sich ächzend hoch. Ich drehte den Kopf und schaute unter ihrem Rock auf ein weißes Höschen. Marlies hatte wohl nicht nur am Oberkörper geschwitzt, denn ich sah deutlich einen feuchten Spalt. In diesem Moment drehte sie sich von mir weg und schloß ihre Tür auf. "Warte!" japste ich. "Ich helf dir." "Nein." Sie kam zu mir und strich mir über den Kopf. "Du mußt dich ausruhen, Peter. Wirklich. In zwei Monaten macht dir die Treppe nicht mehr so viel aus, aber jetzt brauchst du noch etwas Pause. Ich schaff den Rest schon." Mühsam hob sie einen Kasten Sprudel hoch und schleppte ihn hinein. Ich wollte trotz ihrer Worte aufstehen, aber meine Beine trugen mich einfach nicht. Ich fiel wieder auf meinen Hintern. "Peter!" hörte ich Marlies rufen. "Laß es!" Ich nickte nur frustriert. Wenn einen der eigene Körper im Stich läßt, kann man wirklich nicht mehr viel machen. Marlies trug ihre Sachen Stück für Stück in die Wohnung, während ich nicht mehr tun konnte als auf dem Boden zu hocken und zu atmen wie eine altersschwache Dampfmaschine. Schließlich kam Marlies wieder heraus, stellte sich dicht neben mich und strich mir mit beiden Händen durch die Haare. "Danke für deine Hilfe", sagte sie herzlich. "Den Kuß gebe ich dir nachher." Ich sah auf und blickte wieder unter ihren Rock. "Marlies?" sagte ich atemlos. "Ich sehe hier etwas." "Ich weiß", meinte sie ungerührt. "Aber etwas zu sehen heißt noch lange nicht, es auch zu haben." Trotz meiner Atemnot mußte ich lachen. Ich legte meinen Arm um ihre Beine und zog sie an mich, so daß meine Wange an ihrem Oberschenkel ruhte. Marlies blieb zwei, drei Sekunden lang still stehen, in denen ich das Gefühl ihrer heißen Schenkel genießen konnte, dann löste sie sich von mir. "Deinen Schlüssel." Sie streckte ihre Hand aus. Ich kramte in meinen Taschen nach dem Schlüssel und gab ihn ihr. Sie schloß bei mir auf und begann, meine Sachen hineinzutragen. Meinen Protest überhörte sie gekonnt; selbst die schweren Kästen mit der Cola und der Fanta trug sie hinein. Schließlich kam sie wieder heraus, gab mir meinen Schlüssel zurück und setzte sich neben mich. "Willst du mich immer noch zum Essen einladen?" fragte sie verschmitzt. "Wir können auch gerne hier essen." Ich nickte; der Gedanke, diesen Berg an Stufen heute noch einmal erklimmen zu müssen, jagte mir einen heiligen Schauder ein. "Essen wir hier. Aber morgen dann, ja?" "Gerne." Sie lehnte sich an mich; ihre Hand legte sie auf mein Knie. "Das zittert." "Wie ich." Ich atmete tief ein und langsam wieder aus. "Marlies, ich hätte nicht gedacht, daß ich so schlecht in Form bin. Noch letzte Woche habe ich einen großen Drucker von knapp 50 Kilo zum Auto geschleppt, und das ohne Probleme, aber das hier..." "Das hier ist etwas anderes", meinte sie ernst. "Du trägst nicht nur die Einkäufe, sondern du mußt auch dein Gewicht nach oben tragen. Das schlaucht viel mehr. Ich bin es inzwischen gewöhnt, aber auch nur so gerade eben. Normalerweise kauft Oma schon in der Woche täglich ein; dann ist das Schleppen nicht ganz so arg. Aber diese Woche ging das nicht, wegen dem Wasser in ihren Beinen. Wenn sie morgen abend zurückkommt, wird sie Montag nicht laufen können; deswegen war das so viel bei uns." Sie lächelte mich beruhigend an. "Mach es wie wir, Peter: kauf täglich etwas ein, und am Wochenende die Getränke. Dann ist das halb so wild." "Gute Idee." Ich war so ganz langsam wieder ich selbst. Auch ich legte meine Hand auf ihr bloßes Knie, was Marlies widerspruchslos hinnahm. Ich lächelte sie an. "Warm. Und zittert nicht." In diesem Moment begann es, zu zittern. Marlies schob meine Hand weg. "Wir müssen das Fleisch in den Kühlschrank bringen." Sie stützte sich an mir ab und stand auf. Noch einmal sah ich ihr weißes Höschen mit dem feuchten, dunklen Schlitz, dann trat sie zurück und reichte mir ihre Hand. Mühsam kam ich auf die Füße. Meine Knie zitterten wie Wackelpudding. "Armer Kerl!" Marlies schmiegte sich traurig an mich. "Das wollte ich nicht, Peter." Ich legte meine Arme um sie; ihr Rücken war noch immer feucht. "Schon gut. Irgendwann muß ich mich ja dran gewöhnen." Sie nickte nur bedrückt. "Du kommst nachher zu mir, ja? Ich mach Nudelauflauf. Der macht nicht viel Arbeit, schmeckt aber lecker." "Gerne, Marlies. Danke." "Ich habe zu danken." Sie hob ihren Kopf und öffnete ihren Mund ein kleines Stück, dann sah sie mich nur noch an. Ich erwiderte ihren Blick, bis ich endlich kapierte, was sie wollte. Aufgeregt senkte ich meine Lippen zu ihrem Mund. Als wir uns berührten, war es wie ein elektrischer Schlag für mich. Alle Nerven sprangen an bei dem Gedanken, eine 13jährige zu küssen. Ihre Lippen waren unvorstellbar weich, und so beherrschte ich mich und küßte sie entsprechend zahm. Marlies ließ sich willig führen, übernahm nur gelegentlich die Kontrolle, um mir zu zeigen, was sie gern hatte, und überließ sich dann wieder meinen Lippen. Und erneut geriet ich in Atemnot, doch diesmal, weil ich sehr erregt wurde. Mein Glied wurde härter als zuvor und preßte sich in ihren Bauch. Marlies wich nicht zurück, sondern küßte mich etwas forscher. Meine Hände glitten über ihren Rücken hinab zu ihrem ausgeprägten Po, den ich ganz kurz streichelte und dann wieder schnell verließ. Plötzlich schoß ihre Zunge in meinen Mund, leckte kurz, aber kräftig über meine Lippen und zog sich sofort wieder zurück. Im gleichen Moment löste sich Marlies von mir; ihre Augen leuchteten. "Jetzt schulde ich dir nur noch vier", flüsterte sie. "Bis nachher!" Ihre Hand strich über meine Wange, dann sprang sie fort, lief in ihre Wohnung und schloß die Tür. Ich sah ihr noch einen Moment nach, bevor auch ich in meine Wohnung ging. Ob die Lebensmittel in den Kühlschrank mußten, interessierte mich in diesem Moment nicht: ich ging ins Bad und wichste mich mit dem Gedanken an Marlies, den Kuß und den Blick auf ihr Höschen, bis ich schnaufend eine riesige Ladung ins Waschbecken schoß.
* * *
Gegen viertel vor eins klopfte es an meiner Tür. Marlies. Sie hatte sich umgezogen und wohl auch geduscht, genau wie ich. Sie trug nun wieder ihre dünne Trainingshose und ein T-Shirt; die langen Haare fielen wieder glatt in ihren Rücken. "Essen ist fertig!" strahlte sie mich an. "Komm!" Ich griff mir schnell meinen Schlüssel und folgte ihr in ihre Küche, in der es verlockend nach überbackenem Käse roch. Marlies holte eine dampfende Schüssel aus dem Ofen, die sie auf ein dickes Brettchen auf dem Tisch stellte, dann schnitt sie mit einem großen Messer eine dicke Portion ab, holte sie mit einem Heber heraus und legte sie mir auf den Teller. Sie selbst nahm sich auch eine gehörige Portion. Ich schaute mir den Nudelauflauf an und entdeckte kleine Stückchen Fleischwurst. Die Oberfläche der Nudeln war dunkelbraun, der Parmesan fest mit dem Käse verbacken. "Laß es dir schmecken", sagte Marlies mit leuchtenden Augen. "Guten Hunger!" "Dir auch, und Danke für die Einladung." "Ja, ja!" kicherte sie und griff kurz nach meiner Hand. "Jetzt los, ich hab Hunger!" Der Geschmack des Essens übertraf meine Erwartungen bei weitem: es war saftig, es war würzig, und es war unglaublich lecker. Ich genoß jeden Bissen. Marlies und ich aßen schweigend, doch wir schauten uns sehr oft in die Augen. Und sehr tief. Sie hatte ein sehr hübsches, leicht ovales Gesicht, mit vollen, ausdrucksstarken Lippen, einer geraden Nase und wundervoll langen und dichten Wimpern. Ihre graublauen Augen drückten sehr viel Wärme aus, wenn sie mich ansahen. Ich war mir sicher, daß meine Augen den gleichen Ausdruck hatten. Als mein Teller leer war, war ich bis obenhin voll. Einen Nachschlag lehnte ich dankend, aber bestimmt ab. Marlies stellte die Nudeln auf den Herd und deckte sie mit einem flachen Teller ab, bevor sie sich neben mich auf die Bank setzte. "Den Rest hebe ich für Oma auf, wenn sie morgen kommt. Sie ißt das auch gerne. Nachtisch?" "Liebend gerne." Ich legte meinen Arm um sie und zog sie sanft an mich. Marlies schaute mich fragend an, dann kicherte sie, als sie verstand. "Na gut. Aber nur, weil heute Sonntag ist." "Heute ist Samstag!" erwiderte ich unbedacht. Marlies verzog ihr Gesicht. "Dann gibt's eben keinen Nachtisch." "Doch!" rief ich schnell. "Heute ist Sonntag!" "Na also." Schmunzelnd schmiegte sie sich in meinen Arm und sah mich an. Das Lachen in ihren Augen erlosch. "Ich habe vorhin, als ich duschen war, nachgedacht", sagte sie leise. "Ich will nicht ausbrechen. Ich mag Oma viel zu sehr, und ich will sie nicht alleine lassen. Es stört mich auch nicht, daß ich kaum was machen kann. Also abends ausgehen und so. Ich bin gerne bei ihr. Und bei dir. Das weiß ich jetzt." Mit diesen Worten umarmte sie mich kräftig. Ich zog den Geruch ihrer Haare in meine Nase und streichelte ihren Rücken. "Ich habe auch nachgedacht, Marlies. Über meine letzte Freundin und über dich. Ich mag dich nicht, weil du da bist, sondern weil du ein sehr reifes und erwachsen wirkendes Mädchen bist. Meistens vergesse ich sogar, daß du erst 13 bist. Du bist weiß Gott kein Ersatz. Könntest du dir vorstellen, daß wir zwei gute Freunde werden? Richtige Freunde?" "Das kann ich mir sehr gut vorstellen", flüsterte sie, ohne mich anzusehen. "Und du?" "Ich auch. Ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll, aber ich möchte es sehr." Ich drückte sie fest an mich. Ihre Hände fuhren über meinen Rücken und die Seiten. "Ich auch, Peter", wisperte sie. "Du mußt bitte nur akzeptieren, daß Oma mich auch etwas braucht, ja?" "Das ist doch wohl selbstverständlich." Ich senkte meinen Kopf und küßte ihre frisch duftenden, weichen Haare. "Ich werde mit dem zufrieden sein, was du mir gibst." "Na!" lachte sie leise. "Meinen Po habe ich dir nicht gegeben! Du weißt, nach dem Einkaufen, als wir hier oben waren." "Ich dachte nur, der wäre so einsam!" verteidigte ich mich lahm. Marlies sah mich mit lustig schimmernden Augen an. "Der kann gar nicht einsam sein. Der ist nämlich immer bei mir, und ich bei ihm." "Du machst es einem aber auch schwer!" seufzte ich tief. Marlies lachte hell. "Ich weiß!" "Aha. Hatten wir vorhin nicht über Nachtisch geredet?" "Genau. Geh schon mal ins Wohnzimmer, ich mach eben Kaffee." "Nur, wenn du mitkommst." Ich streichelte sie vom Kopf bis tief in den Rücken. "Ich komm ja nach. Hoch jetzt mit dir." Seufzend stand ich auf. Marlies sprang auf und lief zur Spüle, wo sie Wasser in einen Kessel laufen ließ. Sie sah mich forschend an, als ich zur Zimmertür ging. Ich blieb stehen. "Was hast du?" Sie schüttelte nur den Kopf. "Nur was nachgedacht. Ich komm sofort nach." "Ist gut." Wenig später saß ich auf dem Sofa, und nur kurz darauf kam Marlies zu mir. "Nachtisch!" sagte sie leise, während sie sich neben mich setzte. Wie auf Kommando umarmten wir uns. Unsere Lippen suchten und fanden sich, und sofort gingen unsere Zungen in den Nahkampf. Ich war überrascht, wieviel Erfahrung dieses 13jährige Mädchen hatte, und wie leidenschaftlich sie war. Ich zog sie eng an mich, strich über ihren Rücken und den Po, was sie mir diesmal durchgehen ließ, und weiter über ihre Beine bis zum Knie. Marlies zitterte unmerklich und drückte sich enger an mich. Unsere Lippen preßten sich stürmisch aufeinander, unsere Kiefer kauten gründlich, und die Zungen tobten miteinander herum, bis meine Erregung kaum mehr im Griff zu halten war. Alles in mir schrie danach, ihren Busen zu berühren, doch ich bremste mich mit letzter Kraft. Marlies hatte ja selbst gesagt, daß sie Zeit brauchte. Und so, wie es jetzt war, war es schon sehr gut. Marlies' Kuß wurde drängender, fordernder. Ohne mich loszulassen schwang sie sich auf meinen Schoß, verschränkte ihre Arme in meinem Nacken und wühlte in meinen Haaren herum. Ich tat das gleiche bei ihr, jedoch nur mit der rechten Hand; meine linke legte sich auf ihren festen Hintern und knetete ihn. Marlies' Atmung wurde schwerer und tiefer, als sie ihre Zunge tiefer in meinen Mund bohrte. Ich schmeckte ihren würzigen Speichel und platzte beinahe vor Erregung. In diesem Moment löste sich Marlies von mir, gab mir noch zwei schnelle und einen etwas längeren Kuß, dann seufzte sie leise und legte ihr Gesicht an meinen Hals. Ich spürte ihre Lippen an meiner Haut knabbern. Ich hielt sie mit den Armen fest, strich mit den Händen über Kopf, Nacken, Rücken und Po und versuchte, mich wieder abzuregen. Es fiel mir nicht ganz leicht, weil mein Glied nach Erleichterung schrie, doch ich mußte es versuchen. Ich mußte es sogar schaffen. Marlies war immerhin erst 13 Jahre jung. So hielt ich sie fest, streichelte sie kräftig und beruhigte mich allmählich, während sie sanft an meinem Hals knabberte. Plötzlich kam sie wieder nach vorne, mit leuchtenden Augen. "Leckerer Nachtisch. Könnte ich mich dran gewöhnen." "Du scheinst den schon öfter gehabt zu haben", zog ich sie etwas auf. "Oder?" Sie nickte. "Ja, aber er war noch nie so lecker wie der gerade. Und hat auch noch nie so viel Appetit auf mehr gemacht. Darf ich noch mal naschen?" "Du darfst sogar alles aufessen." "Nein." Sie lächelte etwas schüchtern. "Noch nicht. Nur naschen. An dem richtigen Essen könnte ich mir sonst den Magen verderben, weil ich das nicht gewohnt bin." Und genau der letzte Satz brachte mich vollends zur Vernunft. Ich zog sie an mich und wiegte sie in meinen Armen. "Du hast völlig recht, Marlies", sagte ich sanft. "Und wieder mal habe ich vergessen, wie jung du noch bist." "Ich werd ja täglich älter", scherzte sie. "Darf ich jetzt naschen, oder nicht?" "Sicher." Ich hatte noch nicht ganz ausgesprochen, als sie mich vorsichtig in die Unterlippe biß und diese sanft in ihren Mund saugte. Meine Zunge kam hervor und leckte über ihre Zähne und die Oberlippe. Marlies seufzte ganz leise. Sie öffnete ihre Zähne, so daß meine Unterlippe zurückschnellte, und ließ sich am ganzen Mund von mir ablecken. Plötzlich saugte sie meine Zunge in ihren Mund, preßte ihre Lippen auf die meinen und küßte mich gierig. Und sofort wurde auch ich wieder heiß. Diesmal schob ich meine Hand unter ihr T-Shirt und fuhr kräftig über ihren warmen, bloßen Rücken. Marlies drängte sich enger an mich; ihre Hände strichen wild und fordernd über meinen Kopf und die Wangen. Als sich meine Hände in Richtung ihres Bauches bewegten, löste sie sich von mir. "Du hast ein ganz schönes Tempo am Leib!" sagte sie atemlos. "Ach!" lachte ich, mindestens so erregt wie sie. "Und du? Du bist ganz zahm?" "Nein! Jetzt bin ich heiß!" Sie warf sich wieder auf mich und legte los. Sie preßte ihre Lippen auf meinen Mund, als wollte sie mit mir verschmelzen, während ihre Zunge wie eine Schlange vor dem Angriff in meinem Mund herumtobte. Ich konnte nicht mehr. Ich zog ihr das T-Shirt vollständig aus der Hose und strich mit beiden Händen kräftig über ihre Seiten, bis zum Brustansatz. Marlies schauderte, als sich meine Daumen auf ihren weichen Busen legten, und preßte sich mit dem ganzen Oberkörper an mich, doch ihr Kuß wurde um keinen Deut zahmer. Im Gegenteil; sie legte noch einmal zu, drehte ihren Kopf von einer Seite auf die andere, lutschte an meiner Zunge, leckte sie ab und wühlte in meinen Haaren. Ich war aber auch nicht gerade faul. Ich drückte meine Daumen zwischen unsere Oberkörper, legte sie auf ihre beiden Brüste und streichelte sie, bis ich auf zwei steinharte Nippel stieß. Marlies seufzte in meinen Mund und ließ sich langsam zur Seite fallen. Ich folgte ihr und lag schließlich über ihr. Ich stützte mich mit dem linken Arm auf dem Sofa ab und strich mit der rechten Hand kräftig über ihre niedlichen, ausgeprägten Brüste. Marlies zitterte leicht. Sie rutschte unter mir zurecht, legte ihr rechtes Bein um meine Hüfte und begann plötzlich, sich mit ihrem Unterleib an meinem Hüftknochen zu reiben. Ich unterbrach den Kuß und flüsterte: "Soll ich dir helfen?" "Nein!" erwiderte sie leise keuchend. "Bleib einfach so." "Okay." Ich fuhr fort, ihre wundervollen Brüste zu kneten, und küßte sie vom Mund bis zum Ohr und wieder zurück, während sie sich kräftig an mir rieb. Ich half ihr, indem ich meine Hüfte in ihrem Tempo in ihren Schritt drückte, was Marlies bei jedem Mal leise stöhnen ließ. Und wieder trafen sich unsere Münder, unsere Zungen verknoteten sich beinahe umeinander, und unsere Kiefer kauten, als würden wir zähes Fleisch essen. Marlies wurde schneller, ihre Atmung viel schwerer. Ich nahm einen der steinharten Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und massierte ihn, was bei Marlies leise, entzückte Laute hervorrief. Ihr Druck, mit dem sie sich an mir rieb, wurde noch einmal stärker. Ich wollte ihre Brust in den Mund nehmen, doch dafür hätte ich mich bewegen müssen, und das hätte sie wiederum gestört, also ließ ich es und spielte nur an ihrer Brustwarze, bis Marlies in den Endspurt ging. Sie atmete schwer und schnaufend und drückte gegen mich, als wäre ich aus Stahl. Ich kniff ganz vorsichtig in ihren Nippel, was sie laut stöhnen ließ, lutschte an ihrer Zunge, roch ihren süßlichen Schweiß, und plötzlich kam sie. Sie stöhnte so laut, daß ich im ersten Moment dachte, ich hätte ihr wehgetan, doch alles war in bester Ordnung. Ihr Unterleib schlug regelrecht gegen meinen Knochen an der Hüfte, und dann lag sie still; nur ihr Brustkorb raste auf und ab. "Mein Süßes!" flüsterte ich und küßte sie zärtlich. Sie nickte mit geschlossenen Augen und schnappte nach Luft, derweil ich ihre niedliche Brust zärtelte. "War das schön!" keuchte sie und umarmte mich. "Peter, das war richtig schön!" "Freut mich." Ich küßte sie leicht. Daß mein Glied allerdings in seinem viel zu engen Käfig schmerzte wie verrückt, war weniger schön. "Jetzt du!" sagte Marlies. "Steh mal auf." "Was?" Verwirrt blickte ich auf sie herunter. "Was meinst du?" "Du mußt ins Bad", keuchte sie. "Hoch mit dir!" Das war mal eine gute Idee. Ich stand auf und war erstaunt, als auch Marlies sich aufrappelte. "Bleib liegen", schlug ich vor, doch sie lehnte ab. "Nein. Ich helf dir." Ich konnte sie nur sprachlos anstarren. Marlies verzog das Gesicht, griff nach meiner Hand und torkelte in Richtung Bad, mich im Schlepptau. Im Badezimmer stellte sie mich vor das Waschbecken, ging in meinen Rücken und begann, den Gürtel meiner Hose zu öffnen. "Mach!" sagte sie leise. "Sonst tut's weh." Das stimmte allerdings. Ich verschob alle weiteren Gedanken auf später, öffnete meine Hose und zog sie mitsamt der Unterhose herunter. Marlies umarmte mich mit links und griff mit der rechten Hand nach meinem bebenden Schwanz. Sofort begann sie, mich zu wichsen. Eigentlich hätte ich schockiert sein sollen, doch zwei Dinge sprachen dagegen. Erstens mein Drang, zu kommen, und zweitens ihre kleine heiße Hand um meinen Schwanz, die ihn nicht gerade ungeschickt rieb. Ich griff stöhnend nach hinten und drückte das Mädchen an mich. Marlies kam etwas mehr an meine rechte Seite; ich spürte ihren Kopf, den sie vorstreckte, um zuzusehen. Ich strich ihr mit links über den Kopf, während die Erregung in mir höher und höher schlug. "Schneller!" sagte ich mit rauher Stimme, als der Punkt näherkam. Sofort wurde Marlies schneller. Ich legte meine rechte Hand in ihren Rücken und schob sie tief in ihre Trainingshose. Erst da spürte ich, daß sie kein Höschen trug. Stöhnend legte ich meine Hand auf ihren heißen, runden Po und drückte ihn zusammen. Im nächsten Moment explodierte mein Unterleib. Heiße Flammen schossen durch meine Lenden, jagten durch die Kanäle und spritzten hinaus. Marlies rieb mich wie besessen, während Samenstoß auf Samenstoß in das Waschbecken spritzte, und ich drückte und knetete ihren Po, als wäre er Teig, bis der letzte Schuß heraus war und ich mich seufzend gegen das Waschbecken lehnte. Marlies hielt meinen Schwanz fest und drückte ihn ganz leicht und zärtlich. "Jetzt geht's uns beiden viel besser", meinte sie mit einem leisen Lachen in der Stimme. Ich nickte matt, während ich sanft über ihren Po strich. Sie machte sich frei von mir, holte einen Waschlappen, den sie mit warmem Wasser befeuchtete, dann wusch sie mich zärtlich. Ich drückte ihren Kopf an mich und streichelte ihn verliebt. Schließlich war ich sauber. Marlies wusch den Waschlappen aus und legte ihn über den Rand der Wanne. "Ich warte draußen", sagte sie und eilte hinaus, noch bevor ich antworten konnte. Langsam zog ich mich wieder an und folgte ihr dann. Sie stand im Flur, lächelnd und mit ausgestreckten Armen. Ich ging zu ihr und drückte sie an mich. "Jetzt gehst du schön heim", flüsterte sie, "und denkst an mich. Vielleicht kommt heute noch eine Überraschung. Laß die Balkontür auf, ja?" "Mach ich. Hat es dir auch gefallen?" "Ja." Mehr als ihre Antwort überzeugten mich ihre leuchtenden Augen, die vor Glück strahlten. "Mir auch." Ich küßte sie leicht. "Danke für das Essen, und vor allem für den Nachtisch, mein Süßes." Marlies lächelte verliebt. "Mir hat's auch geschmeckt. Jetzt raus mit dir." Wir drückten uns noch einmal, dann ging ich zurück in meine Wohnung, Marlies' Geruch noch in meiner Nase.
Ich nutzte den Nachmittag dazu, um die restlichen Sachen einzuräumen, dann war auch die Küche einsatzbereit. Ich konnte etwas kochen; gerade gut genug, um mich selbst zu versorgen. Kein Gourmetessen, aber Fleisch, Kartoffeln und Gemüse brachte ich schon auf den Teller. Doch nach Marlies' Nudelauflauf war ich selbst noch am Abend satt bis obenhin. Gegen sieben Uhr setzte ich mich auf den Balkon, mit Getränken und einem Buch. Das hatte ich bei meiner alten Wohnung nicht so schön gehabt, denn der dortige Balkon war winzig gewesen. Aber hier war es so, als ob ich im Freien sitzen würde, ohne eingrenzende Mauern gleich neben meinen Ellbogen. Ich hatte gerade angefangen, zu lesen, als Marlies aus ihrem Fenster stieg und auf den Balkon hüpfte. "Hallo!" grüßte sie fröhlich. "Hunger auf Abendessen?" "Bitte nicht!" lachte ich, während ich das Buch auf den Tisch legte. "Ich bin noch satt von heute mittag. Komm her." "Und dann?" grinste sie, als sie sich an meine Seite stellte. Ich zog sie herum, zwischen meine Beine, legte meinen Kopf an ihren Bauch und drückte sie wortlos, nur ihre Nähe, ihre Wärme und ihren Geruch genießend. Sie legte ihre Hände an meinen Kopf und drückte ihn an sich. "Peter?" fragte sie leise. "Hättest du Lust, heute abend bei mir zu schlafen?" Ich wollte aufsehen, doch sie hielt meinen Kopf fest. "Bei mir", betonte sie. "Nicht mit mir. Nur bei mir. Möchtest du?" "Natürlich möchte ich das, Marlies. Aber warum bietest du mir das an?" Sie schwieg einige Augenblicke, bevor sie zögernd antwortete. "Wie ich schon sagte, haben die Mädchen bei uns viel mehr Erfahrung. Das, was wir beide vorhin gemacht haben, war auch nicht neu für mich." Wieder hielt sie meinen Kopf fest, als ich sie ansehen wollte. "Bleib bitte so. Für mich war das die einzige Möglichkeit, zwar etwas zu lernen, aber nicht gleich alles zu machen, verstehst du? Ich möchte noch nicht richtig mit jemandem schlafen. Einmal habe ich bisher niemanden gefunden, bei dem ich es wirklich wollte, und zum anderen habe ich etwas Angst davor. Aber bei dir..." Sie drückte meinen Kopf fester an ihren Bauch. "Peter, bei dir habe ich kaum Angst. Nur noch wegen mir, aber nicht wegen dir. Du gehst zwar immer einen Schritt weiter, als ich eigentlich will, aber eben nur einen kleinen Schritt, und du hörst auch sofort auf, wenn ich das möchte. Ich muß es zwar zweimal sagen, aber das Widersprechen ist nur Scherz bei dir, das spüre ich. Bei dir fühle ich mich sicher. Die Angst, die ich noch habe, ist nur wegen - Na, weil ich das Gefühl, mit jemandem zu schlafen, noch nicht kenne. Nur deshalb. Kommst du um neun zu mir?" "Sehr gerne." Auch ich drückte sie fest an mich. "Und es reicht ein Wort von dir, dann bin ich wieder drüben. Bei mir." "Das weiß ich", flüsterte sie. "Genau deshalb bist du der erste überhaupt, der bei mir übernachten darf. Bis nachher dann." Sie drückte mich noch einmal, dann sprang sie zurück auf die Mauer und in ihr Zimmer. Ich sah ihr bewegt hinterher.
Punkt neun Uhr klopfte ich an ihre Tür. Ich hörte schnelle Schritte näherkommen, dann flog die Tür auf, und ein Engel in T-Shirt und nackten Beinen strahlte mich an. "Komm rein!" sagte sie glücklich. "Und geh gleich durch!" Gehorsam ging ich in ihr Zimmer und blieb staunend in der Tür stehen. Marlies hatte nur zwei Kerzen angezündet, die das Zimmer in einen gemütlichen Schein tauchten. "Geh rein." Ich spürte zwei Hände, die mich sanft, aber nachdrücklich in das Zimmer schoben, und hörte, wie hinter mir die Tür geschlossen wurde. "Komm." Sie griff meine Hand und führte mich zu ihrem Bett. Dort ließ sie mich los und drehte mich zu ihr. Wortlos begann sie, mich zu entkleiden. Ich war wie sie barfuß, weil der Fußboden im vierten Stock sehr warm war, und so begann sie mit der Hose und endete gleich darauf mit dem Hemd. "Rest bleibt an", meinte sie schmunzelnd. "Und zwar die ganze Nacht. Verstanden?" "Jawoll, Chef!" Ich zog sie an mich und drückte sie, wobei ich schnell spürte, daß sie ein Höschen unter dem T-Shirt trug. "Leg dich hin." Sie schob mich zum Bett, auf das ich mich setzte. "Nach innen." Gehorsam rutschte ich zur Wand. Marlies wartete, bis ich richtig lag, dann blies sie die Kerzen aus. Im Zimmer wurde es stockdunkel. Sekunden später hörte ich Stoff rascheln, und noch einen Moment später legte sie sich vorsichtig neben mich. Ich streckte meinen Arm aus, auf den sie sich legte. Sie drehte sich zu mir, legte einen Arm auf meinen Bauch und schmiegte sich dicht an mich. Sie trug ebenfalls nur noch ihre Unterhose. "Hör zu", sagte sie leise. "Hör einfach zu, ja? Meinen letzten Freund habe ich schon gemocht, aber er war für mich etwas zu schnell. Wir haben uns gerne geküßt und auch wild gestreichelt, aber er wollte nur in mein Höschen. Na ja", kicherte sie plötzlich. "Der ist ja auch schon 16. Damit ich ihn einigermaßen im Griff hatte, habe ich ihn gewichst, wenn's zu doll wurde. Von ihm weiß ich, daß es weh tun kann, wenn man die Spannung nicht wegnimmt. Jedenfalls, das ging also ein paar Wochen so gut, aber dann reichte ihm selbst das nicht mehr." Sie kuschelte sich enger an mich, während ich gebannt lauschte. "Er wollte seinen Schwanz in mir haben", meinte sie ohne die Spur von Verlegenheit. "Aber genau das wollte ich nicht, Peter. Noch nicht. Ich war ja schließlich erst zwölf. Das alleine wäre kein Grund gewesen, es nicht zu tun, aber ich wollte es noch nicht. Ich fühlte mich noch nicht reif genug dafür. Na ja, und als er dann anfing, daß ich das unbedingt machen müßte, wenn ich ihn liebe, habe ich ihm gesagt, daß ich ihn zwar lieb habe, aber nicht so lieb, und daß er sich, wenn er es so dringend braucht, doch jemand anderes suchen soll. Hat er dann auch gemacht." Sie lachte leise. "Und jetzt ist seine Freundin schwanger. Mit dreizehn Jahren! Die Eltern toben! ‚Es gibt doch Kondome!' brüllt der Vater, und die Mutter brüllt: ‚Konntet ihr denn nicht aufpassen?' Ist richtig Stimmung da." Sie legte ihr Bein über meinen Bauch und preßte sich an mich. "Deswegen, Peter. Ich weiß, was passieren kann, und ich weiß, daß auch Kondome nicht immer zuverlässig sind. Ich möchte zwar irgendwann ein Kind, aber auf keinen Fall mit 13. Im nächsten Jahr kann ich die Pille bekommen, wenn ich will; unser Arzt ist da nicht so streng. Ist ja auch ein Ossie. Aber ich will wirklich nur mit jemandem schlafen, bei dem ich weiß, daß er der richtige für mich ist. Verstehst du das?" "Ja, mein Süßes." Ich drehte meinen Kopf zu ihr und küßte sie sanft. "Deswegen", sagte sie nach dem Kuß. "Ich möchte die ganze Nacht neben dir liegen und morgen neben dir aufwachen. Entweder fange ich an, zu schreien, weil da plötzlich jemand neben mir liegt, oder ich bin richtig glücklich, weil du neben mir bist. Für mich ist das also wie ein Test. Und natürlich auch, ob du dich nachts benehmen kannst." Hier lachte sie leise. "Das kann ich nicht versprechen", erwiderte ich schmunzelnd. "Woher soll ich wissen, was meine Hände nachts tun?" "Schauen wir einfach mal", sagte Marlies amüsiert. "Das wollte ich dir sagen. Meinen vorletzten Freund habe ich nur geküßt, und der davor war ein Kinderfreund. Kein Kuß, nichts. Nur mit dem letzten ging das schon etwas mehr zur Sache. Aber unten angefaßt hat auch er mich nicht. Ich ihn ja, weil ich das Teil mal kennenlernen wollte, aber nicht umgekehrt." Sie küßte mich flüchtig. "Und jetzt stehen wir wieder auf", sagte sie dann. "Wir gehen ins Wohnzimmer und schauen noch etwas fern, bis wir müde sind. Aber ohne Licht!" "Was du möchtest, mein Süßes. Aber dann mußt du mich führen." "Gerne." Wir standen wieder auf. Marlies nahm meine Hand und führte mich durch die stockdunkle Wohnung ins Wohnzimmer. Ich tastete nach dem Sofa und ließ mich, als ich es gefunden hatte, hineinfallen. Marlies drehte mich so, daß ich meine Beine auf das Sofa legen mußte, setzte sich zwischen meine Beine, schaltete den Fernseher mit der Fernbedienung an und lehnte sich dann an meine Brust. Ich schlang meine Arme um sie, legte die Hände auf ihre herrlichen Brüste und hielt still. Das Licht vom Fernseher erhellte das Wohnzimmer. Marlies drehte kurz ihren Kopf zu mir und lächelte mich glücklich an, bevor sie wieder auf die Mattscheibe sah. Ich küßte ihren Hinterkopf, zog sie noch etwas enger an mich und saß wieder still. Auch wenn ich nur knapp zwei Handbreit von ihrem Unterleib entfernt war, hielt ich mich doch an die Spielregeln. Gegen halb zehn stand Marlies kurz auf und holte eine Decke, weil es doch etwas kühl wurde. Wir kuschelten uns darunter ein, und als alles perfekt war, nahm sich Marlies meine rechte Hand und führte sie zu ihrem Oberschenkel, den ich sanft und liebevoll streichelte. Ihre linke Hand lag wie zum Schutz vor ihrer Scheide. "Ich geh schon nicht dran", flüsterte ich. "Vorsicht ist besser als Nachsicht", flüsterte sie zurück. Leise lachend drückte ich sie, und auch sie lachte. Doch ihre Hand blieb dort. Gegen zehn fingen wir langsam an, zu gähnen, und um halb elf machten wir Schluß. Marlies schaltete den Fernseher aus und führte mich zurück in ihr Zimmer. Ich legte mich an die Wand, sie kuschelte sich an meine Seite und küßte mich zärtlich. "Gute Nacht", flüsterte sie. "Gute Nacht, Marlies." Ich schloß sie in meine Arme. Sie drehte sich behutsam mit dem Rücken zu mir, legte sich eine Hand von mir auf den Bauch, kuschelte sich zurecht und blieb dann still liegen. Ich streichelte ihren Bauch sanft mit dem Daumen und schloß die Augen, ihren Geruch und die Hitze ihres Körpers unter der Bettdecke mit jedem Atemzug genießend. Mein erwachtes Glied drückte in ihren Po, doch Marlies blieb bei mir. Irgendwann verriet mir ihr gleichmäßiges Atmen, daß sie schlief. Gerührt über ihr Vertrauen zog ich sie an mich, dann blieb auch ich still liegen, bis ich einschlief. In dieser Nacht träumte ich so wirr, daß ich mehrmals aufwachte, aber wovon ich geträumt hatte, wußte ich nicht mehr. Es dauerte auch nur ein paar Augenblicke, bis ich wieder schlief, und es waren auch keine Alpträume, so daß ich mir keine Gedanken darum machte. Erst der letzte Traum blieb "kleben": Ich träumte, daß Marlies eine ägyptische Prinzessin wäre, die ihren verstorbenen Vater mumifizierte und in die Grabkammer einer kleinen Pyramide brachte. Sogar im Schlaf mußte ich über diesen Traum lächeln, und als Marlies dann geschmückt wie ein Pfau den Thron bestieg, um Ägypten zu regieren, mußte ich sogar lachen. Davon wachte ich auf und sah in zwei glückliche, graublaue Augen. Das Tageslicht kam durch die Jalousien, die nicht ganz zugezogen waren. "Guten Morgen!" sagte Marlies zärtlich. "Schön geträumt?" "Und wie!" Ich drückte sie stürmisch. "Guten Morgen, meine kleine Prinzessin!" "Prinzessin?" kicherte sie, bevor wir uns gründlich küßten. Anschließend erzählte ich ihr von meinem Traum. Marlies sah mich einen Moment mit großen Augen an, dann prustete sie los. Auch ich lachte herzhaft; in meinem Traum war sie aber auch zu sehr ausstaffiert gewesen, um noch echt zu sein. "Prinzessin!" Lachend schmiegte sie sich an mich; ihre Hand legte sich auf meine Unterhose und auf mein weiches Glied, das sofort wach wurde. "Soll ich eine Prinzessin werden?" "Bloß nicht! Dann würdest du mich vielleicht zum Eunuchen machen." "Bestimmt nicht." Sie küßte mich kurz, dann nahm sie meine Hand und führte sie in ihren Schritt. "Halt still, ja?" bat sie mich mit großen Augen. Ich nickte beruhigend. Marlies lächelte scheu, dann öffnete sie ihre Beine und legte meine Hand ganz auf ihre Scheide. Mein Glied zuckte in der Unterhose, als ich die Hitze ihrer Scheide spürte. Marlies schloß die Augen und "spürte". Sekunden später zog sie meine Hand fort und preßte sich ganz an mich. Wir küßten uns, zuerst sanft und verliebt, dann mit erwachender Leidenschaft. Marlies rollte sich auf mich und brachte sich in Position: mit ihrer Scheide über meine Hüfte. Ihr Oberschenkel drückte genau auf mein hartes Glied. Ich schob beide Hände in ihr Höschen, das damit bis zum Reißen gespannt war, und schob sie an. Schon Sekunden später schloß sie die Augen und fand ihren Rhythmus. "Du kannst das Höschen gerne ausziehen", flüsterte ich. Marlies schüttelte ihren Kopf. "Noch nicht. Geht auch so." "Na gut", lachte ich leise. Ich ließ meine Hände in ihrem Höschen, strich über die festen Hinterbacken, knetete und massierte sie und schob Marlies damit an, wenn sie sich an mir rieb. Nach und nach wurde sie schneller und druckvoller. Ich half ihr, so gut ich konnte, auch wenn mein Glied wieder in seinem Käfig schmerzte, bis Marlies mit einem lauten Stöhnen kam und sich wie ein rasender Kolben an mir rieb. Dann ließ sie sich auf mich fallen und schnappte nach Luft. Ich blieb mit den Händen in ihrem Höschen und strich sanft über die Pobacken und die Ritze, bis Marlies sich neben mich rollte. "Jetzt du!" flüsterte sie. Im gleichen Moment schob sich ihre Hand in meine Unterhose, packte mein Glied aus und begann, es zu wichsen. Daß die Eichel jedesmal gegen ihre Bettdecke stieß, erhöhte den Reiz gewaltig. Marlies und ich küßten uns gierig, während sie mich wichste. Ich massierte ihre Brüste, und sie wurde schneller. Dann legte ich meine freie Hand auf ihre Scheide, und sie wurde rasend schnell. Sekunden später spritzte ich meinen Samen schnaufend gegen ihr Oberbett. Marlies zitterte heftig, als ich meine Hand gegen ihre Scheide drückte, doch sie rieb mich weiter, bis ich ihre Hand festhielt. Dann gab sie mir einen Kuß, schlug das Oberbett weit zurück und sprang auf. Sie lief aus dem Zimmer und kam wenig später mit einem nassen Waschlappen und einem Handtuch zurück. Zuerst machte sie mich sauber, dann das Oberbett. Anschließend wickelte sie den Waschlappen in das Handtuch, warf beides auf den Boden, drehte das Oberbett um, so daß die nasse Seite außen war, zog es über uns und kuschelte sich bei mir ein. Ihre Augen leuchteten. "So ist das echt toll", meinte sie leise. "Ich bin genauso aufgewacht, wie ich es wollte: ich hab dich gesehen, hier in meinem Bett, und war glücklich." "Test bestanden?" fragte ich schmunzelnd, während ich sie an mich drückte. Marlies nickte. "Ja. Mit fliegenden Fahnen. Es wäre schön, wenn du auch in der Woche hier schlafen könntest, aber mit Oma hier... Sie ist zwar sehr tolerant, aber da würde auch sie ausrasten." "Verständlich." Ich legte mein Kinn auf Marlies' Kopf und drückte ihr Gesicht sanft an meinen Hals. "Wie Erwachsene und Kinder miteinander umgehen, also auf dieser Basis, verstehe ich ja auch erst jetzt. Wenn ich so etwas wie uns zwei vorher gesehen hätte..." "Ich ja auch", gestand Marlies. "Ich kenn das ja auch nur von meinen Freundinnen, aber ich dachte mir, wenn es mit 20jährigen geht, warum nicht auch mit noch älteren?" Ich wurde hellhörig. "Warum eigentlich, Marlies? Warum jemand in meinem Alter?" Marlies schwieg und kuschelte sich so eng an mich wie möglich. "Möchtest du nicht darüber reden?" "Nein." "Ich aber." Ich hielt sie fest, als sie aufspringen wollte. "Nein, bleib bitte hier, Marlies. Die Erfahrungen, die du mit deinem Freund gemacht hast, machen viele Mädchen, ohne sich gleich auf Erwachsene zu stürzen. Und auch wenn du eine sehr außergewöhnliche 13jährige bist, ist es noch außergewöhnlicher, daß du mich, den du erst einen Tag kennst, zum Übernachten bei dir einlädst. Was steckt dahinter, Marlies?" "Nichts", antwortete sie mit dünner Stimme. "Gehst du jetzt bitte?" "Was ist los, Marlies? Du hast doch keine Angst im Dunkeln. Warum sollte ich hier sein?" "Geh bitte!" Sie riß sich von mir los, sprang auf, rannte ins Bad und schloß sich dort ein. Ich starrte einige Augenblicke in den nun leeren Flur, bevor ich seufzend aufstand und mich anzog. Auf dem Weg zur Wohnungstür klopfte ich an die Badezimmertür, doch Marlies antwortete mir nicht. "Ich bin drüben", rief ich schließlich. "Melde dich, wenn du reden möchtest oder etwas brauchst." Keine Antwort. Ich wartete noch einige Sekunden, dann ging ich nachdenklich hinaus und in meine Wohnung.
* * *
Marlies meldete sich den ganzen Tag nicht bei mir. Abends kam ihre Oma zurück. Ich hörte zwar nicht, wie sie die Treppe heraufkam, doch ich hörte leise Unterhaltungen, und ich meinte, Marlies' Stimme zu erkennen. Die Wände dieses Hauses waren relativ dick, und so fiel es schwer, etwas zu verstehen. Auch am Abend kam Marlies nicht, obwohl ich einladend auf dem Balkon saß, und gegen halb elf ging ich ziemlich sauer ins Bett. Ich war sauer auf Marlies, weil ich das Gefühl hatte, sie verschwieg mir etwas, und ich war sauer auf mich, weil ich durch ein paar unvorsichtige Worte das zarte Band zwischen uns zerstört hatte. Ich hing meinen Gedanken nach, bis es schon weit nach Mitternacht war, und gegen halb eins konnte ich schließlich einschlafen. Am nächsten Morgen verschlief ich beinahe; erst mit dem letzten Ton des Weckers wurde ich wach. Ich stand schnell auf, duschte kurz, rasierte mich und zog mich an. Als ich die Wohnung um viertel nach sieben verließ, ging im selben Moment die Tür zur Nebenwohnung auf, und Marlies kam heraus. Sie rief "Bis heute mittag!" in den Flur und schloß die Tür, dann drehte sie sich um und sah mich. Ihr Gesicht verzog sich zu einem traurigen Lächeln. "Morgen, Peter." "Morgen, Marlies. Wie geht's?" "Gut. Nein. Beschissen." Sie streckte ihre Hand aus. Ich nahm sie. Gemeinsam und schweigend gingen wir die Treppen hinunter. Unten im Hausflur hielt Marlies plötzlich an und kam in meinen Arm. "Das von gestern morgen tut mir leid", sagte sie leise. "Ich hab dir schon viel von mir erzählt, aber manches kann ich noch nicht sagen. Ich vertraue dir, Peter, und ich fühle irgendwie, daß ich dir alles erzählen kann, aber dann weigert sich doch die Zunge. Verstehst du?" "Ja." Ich umarmte sie, drückte sie und küßte sie zärtlich. Marlies schmolz in meinen Armen, und das überzeugte mich, daß sie etwas auf dem Herzen hatte, wofür sie noch mehr Vertrauen zu mir haben mußte, um es mir zu sagen. "Lassen wir uns Zeit", sagte ich leise. "Besuchst du mich heute abend?" "Gerne." Ihre Augen leuchteten wieder auf. "Oma geht um neun ins Bett, dann kann ich kommen. Wann hast du Schluß?" "Gegen vier. Ich fange um halb acht an, eine halbe Stunde Mittag, und um vier ist Schicht. Um zehn nach vier bin ich hier." "Da bin ich noch voll mit Oma beschäftigt", meinte Marlies lächelnd. "Und Haushalt. Und Schulaufgaben. Sagen wir neun Uhr." Ich drückte sie zärtlich. "Laß dir Zeit, Marlies. Du hast viel um die Ohren." "Ja, und jetzt auch noch dich." Sie zwinkerte mir zu, dann wurde sie ernst. "Ich hab dich lieb, Peter. Glaub mir das bitte. Ich habe wirklich viel um die Ohren. Aber ich habe dich lieb, und ich glaube, daß ich dir bald alles sagen kann." "Etwas Schlimmes?" fragte ich besorgt. "Mit deinem letzten Freund vielleicht?" "Nein." Marlies lächelte beruhigend. "Es ist nur etwas, was - sehr tief sitzt. Was kein Mensch weiß. Dazu muß ich dich noch etwas besser kennen. Jetzt muß ich los, sonst verpasse ich den Bus." Sie reckte sich, um mich zu küssen, dann winkte sie mir zu und lief los. Ich sah ihr hinterher, bis die Tür wieder zugefallen war, dann verließ auch ich das Haus.
Mit der neuen Arbeit klappte es von Anfang an. Ich wurde herumgeführt und in die verschiedenen Abteilungen eingeführt, dann konnte ich an die Arbeit. Hier waren es nicht nur Drucker, die zu reparieren waren, sondern alles, was mit Computern zu tun hatte. Der Tag verflog im Nu. Um zehn nach vier war ich wieder zu Hause und duschte erst einmal ausgiebig; der Staub der zum Teil sehr alten PC war mir sogar unter die Kleidung gedrungen. Anschließend setzte ich mich auf den Balkon und las in einem Buch. Aus der Nebenwohnung konnte ich, wegen Marlies' offenem Fenster, eine gedämpfte Unterhaltung zwischen ihr und ihrer Oma hören. Es ging wohl um die Lebensmittel; ich verstand nur jedes zweite Wort. Aber ihre Oma hörte sich vom Klang der Stimme her noch sehr rüstig an. Offenbar spielte nur ihr Körper nicht mehr richtig mit. Gegen fünf kam Marlies kurz ans Fenster. "Juhu!" grüßte sie fröhlich. "Jetzt geht's an die Hausaufgaben!" Ich stand schnell auf und lief zu ihrem Fenster, um ihr einen Kuß zugeben, doch sie verschwand schnell in ihrem Zimmer. "Nachbarn!" sagte sie nur halblaut. Ich schaute mich um und entdeckte mehrere Köpfe in ebenso vielen Fenstern, die genau wie ich taten, als würden sie auf nichts Besonderes achten, während die Augen ganz gerade auf ein Ziel gerichtet waren. Auf meinen Balkon nämlich. Ich verstand. "'Ich bin um neun bei dir", sagte Marlies. "Jetzt hau ab." "Biest!" knurrte ich. Sie lachte hell. "Danke!" Brummend setzte ich mich wieder hin und las weiter. Um sieben machte ich mir ein kleines Abendessen, und um neun stand Marlies auf meinem Balkon. "Oma schläft", sagte sie mit strahlenden Augen. "Und die Nachbarn hängen jetzt nach vorne raus, zur Straße. Jetzt haben wir Ruhe." Die wir auch sofort ausnutzten, um uns ausgiebig und lange zu küssen. Marlies trug nur ein langes T-Shirt mit Höschen darunter, und meine Hand war sehr intensiv mit ihrem runden Po beschäftigt. Als wir zu heiß wurden, gingen wir in mein Wohnzimmer. Marlies setzte sich auf meinen Schoß, rutschte zurecht, bis ihre Scheide über meinem Oberschenkel war, dann rieb sie erst sich und anschließend mich zu einem schönen Höhepunkt. Anschließend schmusten wir noch zärtlich bis etwa viertel nach zehn, dann verschwand sie wieder in ihrem Zimmer. So ging es die nächsten zwei Wochen lang, ohne daß wir ein Wochenende für uns hatten, dann änderte sich etwas im Ablauf. Als ich am Freitag nach Hause kam, wartete Marlies schon aufgeregt vor der Tür. Sie umarmte mich stürmisch und flüsterte: "Oma ist übers Wochenende weg. Sie ist heute mittag gefahren und kommt erst Sonntag abend zurück. Kann ich solange bei dir wohnen?" "Du bist herzlich eingeladen!" sagte ich erfreut. "Wann möchtest du kommen?" Marlies grinste anzüglich. "In den nächsten zehn Minuten. Laß deine Tür auf, ich komm sofort rüber." Keine Minute später stand sie in meinem Wohnzimmer, wo sie sich bis auf das Höschen auszog und ein T-Shirt überwarf. Dann flog sie zu mir auf das Sofa und begrüßte mich erst einmal richtig. Als wir beide keine Luft mehr zum Küssen hatten, strahlte sie mich an. "Sollen wir duschen gehen?" Ich mußte schlucken. "Sicher?" "Ja." Sie nickt ernst. "Ganz sicher. Wir sind jetzt zwei Wochen zusammen, und du hast nie was gemacht, was mich genervt oder geängstigt hat. Gehen wir duschen." Kurz darauf standen wir im Badezimmer. Marlies zog mich bis auf die Haut aus, dann hob sie die Arme. Ich zog ihr das T-Shirt aus und, nach einen vergewissernden Blick, auch das Höschen. Als ich ihre dünn behaarte Scham sah, mußte ich seufzen. Marlies lächelte verliebt. "Du darfst mich da waschen", sagte sie leise. "Und ich dich. Dann gehen wir ins Bett, und du darfst mich da reiben, bis ich komme. Danach bist du dran. Und dann muß ich dir was erzählen." Ich wollte scherzhaft antworten, doch als ich den Ernst in ihren Augen sah, ließ ich es lieber sein. "Wir können auch jetzt reden", schlug ich vor. "Nein, nachher. Gehen wir duschen." Sie ging in die Dusche, richtete den Duschkopf zur Seite und drehte das Wasser an. Ich ging zu ihr, stellte mich hinter sie und umarmte sie. Marlies lächelte mich kurz an, bevor sie sich auf das Wasser konzentrierte, dessen Temperatur sie einstellte. Wenig später war es angenehm warm, kurz vor der Grenze zu heiß. Marlies drehte den Duschkopf zurück, so daß wir beide von dem Wasser besprüht wurden. Wir ließen uns gründlich einweichen. Schließlich schob Marlies den Duschkopf wieder zur Seite und drehte sich zu mir. "Fang an", sagte sie nur, doch ihre Augen sprachen Bände. Ich nahm die Seife und rieb sie erst über ihren Rücken, dann über den Bauch. Danach legte ich die Seife zurück und begann, Marlies mit den Händen zu waschen. Sie legte ihre Hände an meine Seiten und wandte den Blick nicht von meinen Augen ab. Ich seifte sie zügig, aber gründlich ein; erst bei ihrer Scheide ließ ich mir mehr Zeit. Marlies schloß die Augen, als ich ihre intimste Stelle sorgfältig und ausgiebig einseifte. Die Haut dort war sehr fest; fast konnte man sagen: noch richtig jugendlich. Ich drückte gegen den Schlitz, bis die Schamlippen etwas nachgaben. Sofort meldete sich Marlies. "Nicht reingehen", sagte sie leise. "Bitte nicht." "Ich passe auf", versicherte ich. "Auch wenn's schwerfällt." "Ich weiß." Sie lächelte, ohne die Augen zu öffnen. "Aber je weniger Angst ich vor mir selbst habe, um so besser geht es." Ich gab ihr einen Kuß auf die Wange und ging von ihrer Scheide zum Po, der ebenfalls gründlich eingeseift wurde. Danach brauste ich sie ab, anschließend wurde ich von ihr schön langsam und gründlich gewaschen. Schließlich waren wir sauber und abgetrocknet. Ohne uns anzuziehen gingen wir ins Wohnzimmer, um noch einen Schluck zu trinken. "Weißt du", sagte Marlies nachdenklich, als wir die Gläser wieder abgestellt hatten. "Vor zwei Wochen wollte ich auf keinen Fall mit dir schlafen. Heute will ich es halb ja, halb nein. Ich hab große Angst davor, wenn dein Schwanz bei mir reingeht und alles zerreißt. Daß das irrsinnig weh tut." "Das muß es nicht", erklärte ich sanft. "Es klingt jetzt vielleicht nach Überreden, aber es gibt ein paar Tricks, dich darauf vorzubereiten." Ihre Augen leuchteten interessiert auf. "Welche?" "Nun, ich könnte dich zu einem starken Orgasmus bringen, und wenn du den bekommst, stoße ich mit den Fingern tief in dich hinein. Dann bekommst du das Zerreißen kaum mit. Oder du machst es selber. In der Badewanne, mit schön heißem Wasser. Oder ich könnte mein Glied nur etwas in dich stecken, damit du dich schon einmal daran gewöhnst, wenn deine Scheide geweitet wird. Das gleiche geht auch mit den Fingern, indem ich zwei oder sogar drei Finger nehme." Marlies nickte knapp. "Aber für das alles mußt du irgendwas in mich stecken. Oder ich." "Das stimmt." Ich verbiß mir das Lachen. "Und genau das will ich eben noch nicht." Sie sah mich entschlossen an. "Noch nicht. Gehen wir rüber?" "Sicher." Wir tranken aus und gingen in mein Schlafzimmer. Mein Bett war etwas breiter als das von Marlies, so daß wir es uns gemütlich machen konnten. Ich rutschte nach innen, zur Wand; so hatte Marlies die Sicherheit, schnell weglaufen zu können. Sie legte sich neben mich, mit dem Rücken zu mir, und schmiegte sich an mich. Sofort gingen meine Hände auf Wanderschaft; eine zu ihrer Brust, die andere zwischen ihre Beine. Marlies ließ mich einen Moment zappeln, bevor sie ihre Beine etwas öffnete, doch als ich begann, sie sanft im Schlitz zu reiben, vergaß sie ihre Scheu. Sie stellte das obere Bein aufrecht hin und öffnete sich mir weit. Ich drückte sie mit den Armen enger an mich und rieb sie, ohne Spielchen zu versuchen. Die Haut ihrer Scheide war fest, und dennoch samten. Die wenigen Haare waren kaum zu spüren. So langsam kam ich auf den Geschmack, was junge Mädchen anging. Allerdings, und das mußte ich mir immer vor Augen halten, war Marlies eine gewaltige Ausnahme. Welches 11jährige Mädchen macht die Heizkostenabrechnung für acht Parteien? Welches 13jährige Mädchen versorgt die Oma und den gesamten Haushalt? Sie war schon außergewöhnlich, und genau deswegen hatte ich sie so lieb. "Mein Süßes", flüsterte ich, während ich sie etwas kräftiger rieb. "Entspann dich." "Bin ich schon", wisperte sie zurück. "Noch entspannter, und ich schlaf ein." "Das werden wir schon verhindern." Ich ging etwas höher in ihrem Schlitz, genau zum Kitzler. Marlies seufzte leise, als ich dieses kleine Teil in Angriff nahm, und wenig später wurde sie schön feucht. "Gefällt dir das?" fragte ich sie leise. Sie nickte sofort. "Ja. Deine Finger da zu fühlen... Das macht mich total an. Das wirkt auch schon richtig gut." "Beim nächsten Mal küsse ich dich dort", versprach ich. "Mal sehen", kicherte Marlies. "Beim übernächsten Mal, ja?" "Beim nächsten." "Morgen früh." "Einverstanden." Ich drückte sie mit dem freien Arm an mich. Marlies drehte sich in meinem Arm und schaute mich verliebt an. "Mach so rum, dann kann ich dich küssen." "Liebend gerne." Unsere Lippen trafen sich zu einem sanften Kuß, der schnell wild wurde. Meine Hand blieb an ihrer Scheide und rieb sie kräftig. Nun kam Marlies richtig in Fahrt. Unsere Zungen tobten miteinander, mein Finger tobte an ihrem Kitzler, und Marlies fing an, zu schnaufen. Es brannte mir in den Fingern, in sie zu gehen, doch ich beherrschte mich. Indirekt hatte Marlies ja gesagt, daß sie noch zwei Wochen brauchen würde, bevor sie mit mir schlafen wollte. Dieser Gedanke erregte mich über alle Maßen. Eine 13jährige wollte mit mir schlafen; wollte mein Glied in ihrer Scheide haben. Eine 13jährige! Instinktiv rieb ich Marlies sehr hart, als ich an dieses Bild dachte, und Sekunden später kam sie mit einem lauten Stöhnen. Ich rieb sie kräftig, bis sie stöhnend auf mich sank, dann hielt ich sie fest, küßte und streichelte sie und rieb nur noch sanft über ihren nassen Schlitz. "Einen einzigen Kuß", flüsterte sie atemlos. "Genau dahin. Einen einzigen!" Ich drückte sie stürmisch, küßte mich über Brust und Bauch nach unten und küßte sie schmatzend und saugend genau auf die Scheide. Marlies erbebte, als ich ihren herben, würzigen Saft aus ihr saugte, und schlang ihre festen Oberschenkel um meinen Kopf. "Bleib da!" keuchte sie. "Ist das ein tolles Gefühl!" ‚Ach ja?' dachte ich grinsend für mich und küßte sie weiter, sogar mit Zunge. Marlies seufzte laut, als meine Zunge ein Stück in sie ging. "Peter!" stöhnte sie. "Das ist so schön!" Ihre Beine fielen zur Seite. Zum ersten Mal konnte ich mir ihre Scheide in aller Ruhe ansehen. Haare nur auf der Scham, noch nicht auf den Schamlippen, die stramm und fest das Innere beschützten. Die Scheide selbst glänzend vor Feuchtigkeit und kräftig durchblutet, genau wie die inneren Lippen, die noch ganz rosig waren, und ganz oben, über diesem süßen, verführerischen Löchlein, thronte der kleine Kitzler, den ich nun mit der Zunge attackierte. Marlies bäumte sich vor Lust auf und stöhnte laut. Ich legte meine Hände auf ihre Brüste, knetete sie sanft, spielte mit den Brustwarzen und zog vorsichtig daran, während ich sie gründlich leckte und am Kitzler lutschte. Marlies zitterte vor Wonne und Lust. Sie preßte ihre Beine gegen meinen Kopf, entspannte sie wieder, preßte sie wieder zusammen. Ich brachte meine ganze Erfahrung ein, leckte sie mit all meinem Können, schlug mit der Zunge gegen ihren Kitzler, was ihr kleine Schreie entlockte, und knabberte schließlich an dem kleinen Teil. Marlies bäumte sich stark auf, dann schlug der Orgasmus zu. Das junge Mädchen zitterte vor Ekstase, und in diesem Moment stieß ich meine Zunge so weit wie möglich in sie. Marlies schrie leise vor Lust, preßte meinen Kopf mit ihren Händen gegen ihre Scheide und rieb sich wie besessen an meinem Gesicht, bis sie stöhnend erschlaffte und nach Luft schnappte. Ich saugte sanft an ihrer Scheide, ließ ihren Saft über meine Zunge gleiten und gab ihr einen letzten Kuß, bevor ich mich wieder neben sie legte und sie in meine Arme nahm. Marlies drehte den Kopf von mir weg, um Luft zu bekommen, drängte sich jedoch mit dem ganzen Körper an mich. Ich strich ihr sanft über die Brust und den Bauch und wartete, bis sie wieder zurück war. Schließlich drehte sie den Kopf zu mir; ihre Augen leuchteten vor Glück. "Das war wunderschön!" flüsterte sie glücklich. "Unglaublich stark!" "Na siehst du." Ich küßte sie auf die Nasenspitze. "Wieder eine Angst weg, oder?" "Ja." Sie schmiegte sich an mich und küßte mich zärtlich. "Dafür bekommst du auch was von mir." Sie rollte sich auf den Rücken, spreizte die Beine und schaute mich verliebt an. Ich hingegen starrte nur sprachlos. "Na los!" forderte sie mich leise auf. "Meine Tage kommen morgen. Wenn du ganz vorsichtig bist und es mir gefällt, dann machen wir das öfter. Ja?" Wer mußte da noch überlegen? Ich warf mich auf sie, küßte sie leidenschaftlich im ganzen Gesicht und strich mit der Hand über ihre Brust, den Bauch und die Scheide. Marlies seufzte leise, umarmte mich und erwiderte den Kuß gleich heftig. Ich spürte ihre Hand an meinem Schwanz, den sie an ihre Scheide drückte. In diesem Moment schaltete etwas in mir um. Ich lag nackt auf einem ebenso nackten 13jährigen Mädchen, das mit mir ficken wollte. Ob sie tatsächlich morgen ihre Tage bekam oder nicht, ging völlig an mir vorbei. Ich sah nur meinen Schwanz in ihrer jungen Scheide; für weitere, andere Gedanken war kein Platz in mir. Ich stützte mich auf den linken Arm, schob Marlies' Hand zwischen meinen Beinen zur Seite und übernahm die Führung. Ich rieb die Eichel an ihrem Schlitz entlang, was Marlies leise seufzen ließ, und drang schließlich ein kleines Stück ein. Marlies erschauerte, genau wie ich, und stöhnte erregt. Ihre Scheide war unvorstellbar eng, wunderschön heiß und erregend naß. Vorsichtig, doch entschlossen stieß ich langsam tiefer in sie. Jeder Millimeter ließ Marlies sich aufbäumen vor Lust, und jeder Millimeter tiefer in diesem heißen, engen, nassen Loch ließ den Nebel vor meinen Augen stärker werden. Schließlich war der Kopf ganz in ihr. Ich schaute in ihre Augen. "Wie ist es für dich?" Anstelle einer Antwort wimmerte sie vor Lust; sie schlang Arme und Beine um mich und drückte mich mit aller Kraft. Dadurch rutschte ich etwas tiefer in sie und stieß auf den angedrohten Widerstand. "Das kann jetzt etwas weh tun", flüsterte ich besorgt. Marlies nickte nur schnell. "Ja." Mehr sagte sie nicht, doch ihre Umarmung wurde noch kräftiger. Ich bewegte mich ruhig in ihr, bis ich das Gefühl bekam, sie war locker genug, dann stieß ich mit aller Kraft zu. Marlies verkrampfte sich kurz, drückte sich mit aller Kraft an mich und ließ mich dann los. "Mehr war das nicht?" lachte sie erleichtert. Auch ich atmete befreit auf und küßte sie auf die Stirn. "Der schöne Rest kommt jetzt, mein Süßes." "Au ja!" freute sie sich. "Dicker Nachtisch mit Schlagsahne!" "Wie recht du hast!" Ich hatte soeben eine 13jährige entjungfert, mit ihrem Einverständnis. Mein Schwanz zuckte und bebte in ihrem heißen, engen, geschmeidigen Kanal und schrie nach mehr. Ich bohrte mich tiefer und tiefer in sie, was Marlies laut atmen und schnaufen ließ, bis alles in ihr war. Tatsächlich alles. "Geil!" stöhnte sie. "Das paßt ja echt! Hat Diana doch nicht gelogen. Und was jetzt?" "Jetzt kommt der schönste Teil, mein Süßes." Ich drückte sie stürmisch. Sie streckte sich, um mich zu küssen, dann legte ich los. Ich begann, sie zu ficken; erst schön langsam und ruhig, bis auch der letzte Rest von Schmerz in ihrer Scheide weg war, dann immer heftiger. Marlies wimmerte und winselte unter mir; ihre Fingernägel kratzten über meinen Rücken, ihre Zähne gruben sich vorsichtig in meinen Hals, ihre Beine schlangen sich um meine Hüfte. 13 Jahre, und wild wie eine Große. Ihre heiße, nasse Scheide schloß sich wie maßgeschneidert um meinen Schwanz, machte widerstrebend Platz, wenn ich eindrang, massierte die Eichel mit den feinen, doch spürbaren Rillen, und schloß sich sofort wieder, wenn ich mich zurückzog. Ein unbeschreibliches, mit Worten kaum wiederzugebendes Gefühl. 13 Jahre, und voller Lust. Wie im Rausch hämmerte ich in sie, hörte ihren leisen, spitzen Lustschreie wie durch einen Nebel, roch ihren süßlichen Schweiß, spürte ihren heißen, kräftigen Atem an meinem Hals und fickte sie, als gäbe es kein Morgen. Kurz bevor ich soweit war, erbebte Marlies plötzlich und zitterte wie ein Preßlufthammer. Ihre Scheide schloß sich wie im Krampf um meinen Schwanz und hielt ihn fest, doch die Nässe in ihrem Kanal half mir, sie weiter zu ficken. Marlies schrie auf, als mein Schwanz noch etwas dicker wurde, und in diesem Moment platzte ich. Meine Hoden zogen sich schmerzhaft zusammen und schossen einen Moment später alles raus, mit voller Kraft. Marlies preßte mir ihr Becken entgegen, rieb sich rasend schnell an mir, stöhnte, grunzte und schnaufte wie ich, und ich füllte sie mit meinem heißen Samen, mit meinem heißen Feuer. Ich stöhnte bei jedem Ausstoß laut, bewegte mich weiter, bis alles leer war, und sank dann völlig erledigt auf sie. Unsere Münder suchten und fanden sich zu einem gierigen, leidenschaftlichen Kuß, in dem die letzten Minuten lagen, bis wir beide keine Luft mehr hatten und einfach nur eng umschlungen übereinander lagen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich unsere Atmung beruhigt hatte. Marlies meldete sich zuerst. "Na!" hörte ich sie leise lachen. "Und wer wäscht mich jetzt?" "Gleich!" keuchte ich erschöpft. "Steh bloß nicht auf, sonst läuft alles runter." "Ganz doof bin ich ja auch nicht!" lachte sie fröhlich. "War's für dich so gut wie für mich?" "War einmalig." Obwohl ich noch liegen bleiben wollte, rappelte ich mich auf und wankte ins Bad. Wenig später war Marlies sauber. Wir legten uns wieder nebeneinander ins Bett und schmusten zärtlich, bis wir beide wieder richtig fit waren. Marlies gab mir einen satten Kuß, dann stand sie auf. "Du auch!" sagte sie zu mir. Murrend rappelte ich mich auf. Wir zogen uns an, dann ging Marlies mit mir in ihre Wohnung. Ihre Augen leuchteten vor Aufregung. "Ich will dir was zeigen!" sagte sie aufgekratzt. "Das wird dich etwas erschrecken, aber das ist halb so wild. Und danach erzähle ich dir alles." "Erschrecken?" schmunzelte ich, während sie einen Schlüssel von dem kleinen Schlüsselbrett neben der Wohnungstür nahm. "Kommt jetzt die Abstellkammer?" "Nein!" lachte sie. "Omas Zimmer." Sie steckte den Schlüssel in die erste Tür im Flur und schloß auf, dann sah sie mich aufgeregt an. "Geh rein und schau!" Ich zögerte. "Das Zimmer deiner Oma? Sie ist doch nicht da, Marlies. Ich weiß nicht, ob -" "Geh rein!" Ungeduldig schob sie mich zur Tür. Schulterzuckend drückte ich die Klinke herunter und öffnete die Tür. In der nächsten Sekunde rannte ich ins Bad und übergab mich; vor Augen das Bild der mumifizierten Leiche von Marlies' Großmutter, die in einem breiten Bett lag.
Es war mittlerweile sieben Uhr abends. Marlies saß still und bedrückt auf dem Sofa, während ich mit Hilfe von mehreren Gläsern Schnaps so ganz langsam über diesen grausigen Schock hinweg kam. Doch das Bild blieb: ein ausgetrockneter, grauer Körper mit langen grauen Haaren in einem weißen Bett. Schließlich hatte ich die Kraft, Marlies anzusehen. Sie lächelte ganz schüchtern, rutschte neben mich und legte ihren Arm um mich. "Oma ist vor über einem Jahr gestorben", begann sie ihre Geschichte. "Wir wußten damals schon, daß sie es nicht mehr lange machen würde. Sie hat sich das alles ausgedacht, Peter. Nicht ich. Sie. Sie hat mir die Bücher gekauft, in denen stand, wie ein Körper mumifiziert wird, und sie hat auch die ganzen Zutaten gekauft. Denn sie wußte, daß ich ins Heim komme, sobald sie tot ist, und daß das Haus hier an den Staat fällt. Und genau das wollte sie nicht. Sie wollte, daß ich das Haus bekomme, damit ich wenigstens Geld habe, wenn ich die Schule hinter mir habe." Sie lehnte sich traurig an mich. "Ich habe Oma wirklich sehr lieb gehabt, Peter. Ich stehe jeden Abend vor ihrem Bett und bitte sie um Verzeihung, daß sie noch nicht in einem Grab liegt, aber das geht nicht. Sie wußte das, und sie wollte das auch so, aber trotzdem fühl ich mich beschissen. Ich war bei ihr, als sie gestorben ist, und sobald sie tot war, habe ich angefangen, sie mit dem ganzen Zeug einzureiben. Erst auf der Rückseite, und als die eingetrocknet war, die Vorderseite. An dem Tag mußte ich die Schule schwänzen, sonst hätte ich das nie geschafft. Denn Tote fangen ja ziemlich schnell an, zu riechen. Und das mußte ich vermeiden." Sie seufzte leise. "Oma hat aber für diesen Tag vorgesorgt, Peter. Sie hat sich einen Stempel mit ihrer Unterschrift machen lassen, und sie hat mir eine Scheckkarte für ihr Konto gegeben, damit ich an ihr Geld komme. Mit dem Stempel mache ich die ganzen Überweisungen fertig und gebe sie zur Bank. Auch sonst mache ich alles. Wenn irgend jemand vom Amt kommt, lasse ich mir die ganzen Papiere geben und stemple sie dann ab. Bisher hat das niemand gemerkt. Sie hat auch noch andere Sachen gemacht." Sie stand auf, ging in die Diele und verschwand. Sekunden später hörte ich Marlies mit jemandem reden, und in diesem Moment kam Marlies zurück, ohne daß Marlies' Stimme verstummte. "Ein Tonband", erklärte sie leise. "Nicht nur eins, sondern ziemlich viele. Die haben wir alle in den letzten Wochen vor ihrem Tod aufgenommen, damit die Nachbarn denken, sie lebt noch. Dann sind da noch ein paar Tricks in Omas Zimmer. Eine Schnur an dem Pendel von ihrer Uhr. Wenn die gespannt ist, zieht sie eine Stütze weg, und eine Flasche Sprudel fällt um. Oder ein Buch fällt aus dem Schrank. Eben alles das, was alten Leuten so aus der Hand fällt. Den Nachbarn richte ich alle naselang schöne Grüße von Oma aus und erzähle irgendwelche Geschichten. Bisher ist kein einziger mißtrauisch geworden." Sie sah mich traurig an. "Ich würde ja ins Heim gehen", sagte sie leise. "Aber was ist dann mit dem Haus hier? Oma hat mir das geschenkt, aber ich bin noch zu jung, um das offiziell haben zu können. Nur deswegen haben wir das gemacht, Peter. Damit ich später abgesichert bin. Ich könnte zwar die Schenkungsurkunde vorzeigen, aber da ich noch keine 18 bin, kann mir jedes kleine Amtsgericht das Haus wegnehmen, und für einen Anwalt habe ich kein Geld. Die ganzen Mieten reichen aus, um Reparaturen zu bezahlen, und für mein Essen und die Kleidung. Viel mehr ist aber nicht drin. Da Oma nie in die Rentenversicherung eingezahlt hat, bekommt sie auch keine Rente, und Arbeitslosengeld schon mal gar nicht." Sie schluckte. "Jetzt weißt du's. Oma ist seit einem Jahr tot, und ich führe das Haus hier mit allem Drum und Dran, seit ich zwölf bin. Seit meinem elften Geburtstag hat Oma mir gezeigt, wie das alles geht, und die paar Sachen, die ich nach ihrem Tod nicht wußte, konnte ich schnell lernen. Verrätst du mich jetzt?" Ich schaute Marlies in die Augen, sah ihre Angst und ihre Stärke, und sah dahinter das Bild ihrer toten Großmutter. Wieder schüttelte es mich, und ich trank ein weiteres Glas Schnaps. "Sag", drängte Marlies. "Verrätst du mich jetzt?" Etwas in mir ließ mich meinen Kopf schütteln. "Nein, Marlies. Ich verrate dich nicht. Wie lange willst du das noch so machen?" "Bis ich 18 bin", erwiderte sie leise. "Dann gilt die Schenkungsurkunde richtig, und dann kann ich das Haus auch verkaufen. Vorher..." Sie zuckte mit den Schultern und schwieg. "Du willst noch fünf Jahre lang mit deiner toten Großmutter in der gleichen Wohnung leben?" fragte ich entsetzt. Marlies verzog das Gesicht. "Du hast auch schon eine Nacht bei uns geschlafen", erinnerte sie mich, worauf es mich gleich wieder heftig schauderte. "Und irgendwie hast du das alles aufgeschnappt und davon geträumt. Du erinnerst dich?" Natürlich erinnerte ich mich! Und jetzt bekam der Traum auch einen Sinn. "Du darfst mich nicht verraten, Peter!" bat Marlies leise. "Bitte tu das nicht." "Das werde ich auch nicht tun." Ich legte meinen Arm um sie und drückte sie an mich. Dann fiel mein Blick auf ihre kleinen Hände. Die kleinen Hände, die Marlies' tote Großmutter einbalsamiert hatten; die kleinen Hände, die mein Gesicht gestreichelt hatten; die kleinen Hände, die meinen Schwanz gerieben hatten... Es schüttelte mich so stark, daß meine Zähne aufeinander schlugen. Marlies drückte mich. "Na komm!" sagte sie leise. "Stell dir nur mal vor, wie ich mich damals gefühlt habe. Von heute auf morgen mußte ich alles alleine machen, Peter. Ich durfte nicht einmal traurig sein, weil sonst jeder gemerkt hätte, was mit Oma ist. Du verrätst mich wirklich nicht?" "Nein." Ich schaute sie an, als würde ich sie zum ersten Mal sehen. "Ich verrate dich nicht, Marlies. Ich habe zwar das Gefühl, dich nie wieder berühren zu können, aber ich verrate dich nicht." Marlies nickte bedrückt. Sie stand langsam auf, ging zu einem Schrank und holte eine kleine Flasche heraus, mit der sie zurückkam. Sie goß etwas von der dunkelbraunen, würzig riechenden Flüssigkeit in mein Schnapsglas und verschraubte die Flasche sofort wieder. "Trink das." "Was ist das?" fragte ich mit Galgenhumor. "Gift?" "Nein." Ihre Augen hielten meinem Blick stand. "Ein Gegengift. Das Gift ist im Schnaps." "Wie bitte?" fragte ich mit erzwungener Ruhe. Marlies zuckte mit den Schultern. "Auch Omas Idee. Sie wußte ganz genau, daß jeder, der sie sieht, sofort mindestens einen Schnaps braucht. Da ist ein langsam wirkendes Gift drin, Peter. Wenn du das Gegengift nicht trinkst, wirst du in zwei Stunden tot sein. Ich möchte dich aber nicht verlieren. Bitte trink." "Auf keinen Fall!" erwiderte ich heftig. "Ich werde in dieser Wohnung nichts mehr essen oder trinken, und auch nicht berühren." "Dann wirst du sterben." Eine Träne rollte aus ihrem Auge. "Peter, ich habe dir alles gesagt. Mehr Vertrauen kann ich dir nicht geben. Jetzt mußt du mir vertrauen. Bitte trink das Gegengift. Bitte! Oder du stirbst gleich!" Zögernd griff ich nach dem kleinen Glas, von dem Ernst und Nachdruck in ihrer Stimme schon halb überzeugt. "Warum langsam wirkend?" fragte ich sie, um Zeit zu schinden. "Genau deswegen." Sie sah mich flehend an. "Damit jemand, der mich versteht, die Chance bekommt, weiter zu leben und mir vielleicht zu helfen. Jemand wie du. Den ich sehr lieb habe und der versteht, was ich hinter mir habe. Und noch vor mir. Alle anderen..." Sie schluckte. "Alle anderen hätte ich mit meiner Geschichte so lange hingehalten, bis das Gift gewirkt hätte." Sie sah auf die Uhr. "Und das wird in etwa zehn Minuten losgehen. Dann ist es auch für das Gegengift zu spät. Bitte!" Sie begann, zu weinen. "Bitte trink es, Peter. Bitte! Ich will dich nicht verlieren. Bitte!" Als wäre es der Schierlingsbecher, schüttete ich die dunkelbraune Flüssigkeit in meinen Mund und schluckte sie. Sofort füllte eine angenehme Wärme meinen Rachen und Bauch, und etwas in mir veränderte sich. Ein kurzes Ziehen, dann war es vorbei. Marlies atmete befreit auf und umarmte mich. "Danke!" flüsterte sie weinend. "Danke, daß du bei mir bleibst! Ich liebe dich so!" "Ich muß hier raus!" Ich befreite mich aus ihrem Griff und rannte regelrecht aus der Wohnung. In meiner Wohnung lief ich ins Bad, drehte das kalte Wasser an und schüttete mir eine Handvoll nach der anderen ins Gesicht, bis es mir etwas besser ging. Ich tastete nach dem Handtuch und trocknete mein Gesicht, und als ich mich umdrehte, stand Marlies vor mir. "Ende?" fragte sie leise. "Ist jetzt alles vorbei?" "Zieh dich um", befahl ich. "Wir müssen beide hier raus."
Ein paar Minuten später liefen wir über die verlassenen Straßen unseres Viertels. In meinem Kopf drehte und kreiste alles wirr durcheinander, nur das Bild von Marlies' toter Großmutter blieb klar und lebendig. Marlies ging schweigend neben mir; nur gelegentlich warf sie mir einen zögernden Blick zu. Nach einer halben Stunde frischer Luft hatte sich das Chaos in meinem Kopf halbwegs gelegt, und ich lebte immer noch. Das schien ein gutes Zeichen zu sein. Mitten im Schritt blieb ich stehen und sah Marlies an, die auch sofort stehenblieb. "Wie soll es weitergehen?" fragte ich sie hilflos. "Wie soll ich mit dem Bewußtsein leben, eine Tote in der Nachbarwohnung zu haben?" "Genauso", antwortete sie bitter, "wie ich seit einem Jahr damit lebe, Peter. Ganz genauso. Am Anfang möchtest du nur schreien und etwas zerschlagen, dann kommt die Trauer, die aber niemand sehen darf, und dann kommt der Punkt, wo du es einfach akzeptierst." Sie hängte sich bei mir ein und ging langsam mit mir weiter. "Es gibt eine Möglichkeit", sagte sie leise. "Aber die geht nur bei jemandem, dem ich sehr vertraue. Wie dir. Ich könnte etwas aufsetzen, womit dir das Haus überschrieben wird, und du unterschreibst gleichzeitig, daß du das Haus weder verkaufst noch verpfändest oder verpachtest, sondern mir an meinem 18. Geburtstag zurück gibst. Damit wärst du dann der offizielle Eigentümer des Hauses, würdest die Mieteinnahmen auf dein Konto - Nein, ich könnte dich auf Omas Konto berechtigen. Aber das bedeutet, daß ich mich und meine Zukunft vollkommen ausliefere. Verstehst du?" "Ja, das ist mir klar. Und was ist dann mit deiner Oma?" "Ich rede mit unserem Pfarrer", sagte sie leise. "Ich erkläre dem alles bei der Beichte, und er wird mir entweder helfen, damit Oma endlich in Frieden beigesetzt werden kann, oder er muß die Klappe halten. Beichtgeheimnis. Immerhin behalte ich Oma ja nicht zu meinem Privatvergnügen in der Wohnung." Sie schluchzte leise und fing sich im gleichen Moment wieder. Sie sah mich mit nassen Augen an. "Hilfst du mir?" bat sie mich leise. "Hilfst du mir, Peter? Hilfst du Oma, daß sie endlich in Frieden ruhen kann? Hilfst du uns?" "Aber was ist dann mit dir, Marlies?" fragte ich erschüttert. "Kommst du dann nicht in ein Heim?" "Und wenn schon", meinte sie tonlos. "Die fünf Jahre gehen auch vorbei. Für mich ist nur wichtig, daß Oma endlich ein anständiges Grab bekommt und ich das Haus behalten kann. Unser Pfarrer kennt einen Haufen Leute bei der Stadt, und die sind zum Glück noch alle von uns. Die wichtigen jedenfalls." Sie lächelte leicht. "Die SED hat dafür gesorgt, daß nur die unwichtigen Stasi-Akten überleben. Wenn euer Kanzler Birne wüßte, was sich hier noch tut... Tot umfallen würde der! Na, jedenfalls könnte unser Pfarrer dafür sorgen, daß ich vielleicht bei dir bleiben kann. Als Mündel oder so was. Das kriegt der bestimmt hin. Hilfst du mir? Uns?" Da stand sie vor mir, dreizehn unschuldige Jahre jung, mit einer toten Großmutter in der Wohnung, deren Leiche dieses Mädchen einbalsamiert und mumifiziert hatte. Entweder drehte ich mich auf der Stelle um und rannte so weit weg, wie es nur ging, oder ich hing mit drin. Ganz mittendrin im Spinnennetz. Ich holte tief Luft. "So eine verfluchte Scheiße!" platzte ich heraus. "So eine zum Himmel schreiende, stinkende, verdammte und verfluchte Scheiße!" "Wem sagst du das!" meinte Marlies tiefsinnig und nickte mit der ganzen Weisheit ihrer 13 Jahre. Ich sah sie an und wollte sie gleichzeitig schlagen, küssen, erwürgen und heiraten. Ich entschied mich für Lachen. Für ein bitteres, verzweifeltes Lachen, aber immerhin ein Lachen. Marlies lächelte schüchtern, als ich sie in den Arm nahm und auf offener Straße drückte. "Womit fangen wir an?" fragte sie leise. "Mit dem ganzen Papierkram?" Ich nickte resigniert. "Ja. Und hol den Pfarrer als Zeugen dazu."
* * *
Der Pfarrer kam um neun Uhr. Marlies kannte ihn und begrüßte ihn herzlich, dann führte sie ihn ins Wohnzimmer, stellte mich vor und bot ihm einen Kaffee an. Mir zersprang fast das Herz im Leib, als ich daran dachte, daß Marlies' tote Großmutter nur knappe fünf Meter von uns entfernt als Mumie in ihrem Bett lag... Marlies vergewisserte sich erst, daß das Beichtgeheimnis auch in ihrer Wohnung galt, bevor sie ihm alles, aber wirklich alles erzählte. Er reagierte besser als ich, doch auch sein Gesicht war sehr blaß, als er Marlies' Großmutter gesehen hatte. Immerhin kannte er die Familie schon seit Jahren und wußte von sich aus noch einige Bemerkungen beizusteuern, die Marlies' Großmutter in Bezug auf die Zukunft ihrer Urenkelin gemacht hatte. In seiner Gegenwart stempelte Marlies das Dokument, mit dem sie das Haus auf mich überschrieb, und der Pfarrer unterschrieb als Zeuge, daß die Unterschrift der Großmutter "persönlich" geleistet worden war. Ich hingegen unterschrieb, daß ich das Haus unversehrt und unbelastet Marlies an ihrem 18. Geburtstag zurückgeben würde, und auch das unterschrieb er als Zeuge. Anschließend bekam ich die Vollmacht über das Konto der Großmutter. Der Herr Pfarrer brauchte wie ich einen kräftigen Schuß Alkohol, um das ganze zu verdauen, jedoch aus einer "sauberen" Flasche. Danach ging er ans Telefon und besorgte einen Arzt sowie einen Leichenbestatter. Als die Leute eintrafen, zeigte sich, wie recht Marlies mit dem Satz: "Das sind alles Leute von uns" hatte. Der Arzt stellte den Totenschein ohne zu zögern auf "Herzversagen" aus, der Leichenbestatter schickte seine Leute nach einem geflüsterten Gespräch mit dem Pfarrer wieder zurück auf den Hausflur und legte den Körper zusammen mit dem Arzt in den Blechsarg. Das war der Moment, wo Marlies weinend zusammenbrach; vor Glück und Trauer gleichzeitig. Die Beerdigung sollte am kommenden Mittwoch stattfinden. Nachdem der Horror und das Grauen vorbei war, nahm ich Marlies mit in meine Wohnung. Das arme Kind hörte gar nicht mehr auf, zu weinen. Ein Jahr Dauerstreß und Anspannung löste sich in Tränen auf, gepaart mit der Angst, ob wirklich alles wie geplant ablaufen würde. Doch das tat es. Marlies' Großmutter wurde am Mittwoch vormittag mit allen Würden beigesetzt, auch wenn der Sarg während der Trauerfeier verschlossen blieb. Es kamen Marlies' Nachbarn aus dem Haus, und ein paar Freunde ihrer Großmutter. Marlies mußte noch einmal schauspielern und Lügen verbreiten, doch als der Sarg in der Erde war, war es vorbei. Schluchzend warf Marlies drei Schaufeln Erde auf den Sarg, nahm die Beileidsbekundungen entgegen und war heilfroh, als endlich alles vorüber war. Der Pfarrer hatte wahre Wunder gewirkt, was man bei seinem Beruf eigentlich auch erwarten konnte: schon am Freitag hatte ich die Vormundschaft über Marlies, und mit diesem Dokument und dem Totenschein sowie dem Familienbuch konnte ich loslegen. Marlies zog zu mir. Sie nahm aus der alten Wohnung mit, wovon sie sich nicht trennen konnte, der Rest wurde verkauft. Die Wohnung wurde gestrichen, dann der gleichen Agentur angeboten, die auch mir die Wohnung besorgt hatte. Das Hauskonto wurde auf mich übertragen, jedoch behielt Marlies ihre Scheckkarte, um Geld abholen zu können. Mitte Juni kehrte wieder Ruhe ein; alles war geklärt und im Griff. Selbst Marlies war über ihre Trauer hinweg. Die Rechnung für die Beerdigung war von der Stadt übernommen worden, da Marlies als einzige Angehörige noch minderjährig war und kein Geld hatte. Da ich meinen neuen Job erst im Mai begonnen hatte, konnte ich nicht mit Marlies in Urlaub fahren, doch das wollte sie auch nicht. "Für mich ist wichtig, daß Oma endlich ihre Ruhe hat", sagte sie, als ich sie darauf ansprach. "Und die hat sie jetzt. Aber was ist mit dir, Peter? Und mit uns? Wann schlafen wir mal wieder miteinander? Wann küssen wir uns wieder?" Das war das einzige, was nicht im Griff war: unsere Beziehung. Ich konnte es einfach nicht mehr. Ich konnte Marlies' Hände nicht mehr an meine Haut lassen. Spürte ich ihre Finger, stiegen sofort grausige Bilder auf, in denen Marlies mit nassen Händen über den toten Körper ihrer Großmutter fuhr, um ihn zu mumifizieren. Ich hatte Angst, mir etwas einzufangen. Eine unvernünftige Angst, das wußte ich selber, aber sie war nun mal da, und sie war viel stärker als ich. Das einzige, was ich tun konnte, war, Marlies gelegentlich in den Arm zu nehmen. Mehr war einfach nicht drin. Und das Seltsame war: selbst wenn sie splitternackt durch die Wohnung lief und mit gespreizten Beinen vor mir stand, erregte sie mich nicht mehr. Ich hatte einen Blick in ihre Welt getan und war davon erschlagen worden. Wenn ich sie sah, sah ich nicht nur das 13jährige Mädchen, das sie war, sondern auch das kalte Wesen, das die Großmutter einbalsamiert hatte, die Schauspielerin, die Gott und der Welt ein Jahr lang etwas vorgemacht hatte, und die Mörderin, die mich ohne Skrupel hätte sterben lassen, sofern ich ihr nicht geschworen hätte, sie nicht zu verraten. All das ließ keinen Platz mehr für Erregung oder Sinnlichkeit. Heute, zwei Jahre nach diesem Vorfall, führen wir zwei getrennte Leben. Marlies hat ihr eigenes großes Zimmer, in dem sie sich meistens aufhält. Ich hatte ihr angeboten, das vierte, kleinere Zimmer als Schlafzimmer zu benutzen, doch sie wollte nicht. Gelegentlich laufen wir uns über den Weg, in der Küche oder im Flur, doch wir reden kaum miteinander. Jeden Samstag biete ich ihr an, ihr bei den Einkäufen zu helfen, und jeden Samstag lehnt sie lächelnd, aber bestimmt ab. Sie macht sich ihr Essen, ich mir meins. Sie führt das Haus mitsamt allen Abrechnungen, ich liefere den Deckmantel. Für ihr Zimmer hat sie mir 300 Mark von der Miete erlassen, so daß ich nur noch 900 Mark an sie zahle. Gelegentlich gehe ich für sie zur Bank, um neue Schecks zu holen, doch meistens besteht sie darauf, alles alleine zu tun. Mag sein, daß ich mich wie ein Idiot benehme, doch die Abscheu vor ihren kleinen Händen ist zu groß. Es ist etwas in mir, gegen das ich nicht ankomme: das Bild der ausgetrockneten, perfekt erhaltenen Leiche einer 84jährigen Frau mit langen grauen Haaren in einem weißen Bett...
E N D E
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