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SH-061_7 - Diana und Daniela
- Kap. 7: "Diana und Daniela" (13/13) haben eine besondere Art entdeckt, ihr Taschengeld aufzubessern (M/ff)
Diana und Daniela
Das Haus war gebaut wie ein L. Vier Etagen, je eine Wohnung in einem Flügel des L untergebracht. Das war der große Nachteil, denn die Fenster der Schlafzimmer lagen so dicht beieinander, daß die Nachbarn hineinsehen konnten. Wenigstens hatte ich das Glück, im dritten und obersten Stock zu wohnen, so konnte mir außer meinen direkten Nachbarn niemand ins Schlafzimmer sehen. Zumindest waren das meine ersten Gedanken, als ich die Wohnung besichtigte, doch der Anblick von zwei engelhaften Geschöpfen im Zimmer gegenüber ließ mich sofort meine Meinung ändern. Ich tat so, als müßte ich Vor- und Nachteile gründlich abwägen, dann drehte ich mich zu der Vermieterin um, einer netten Frau Anfang 60. "Abgesehen von den Zaungästen", lächelte ich, "sieht es sehr schön aus." Sie nickte bekümmert. "Das ist der Grund, warum bisher keiner die Wohnung haben wollte. Die Decke ist aus Stahlbeton. Sie brauchen schon einen Preßlufthammer, um dort Gardinen oder Jalousien anzubringen." "Ich nehme sie trotzdem." Aus den Augenwinkeln sah ich die beiden Engel von gegenüber neugierig am Fenster stehen und zu uns herübersehen. Die Vermieterin lachte erleichtert. "Dafür ist das Wohnzimmer auch sehr ruhig, mit Blick auf den Garten. Gehen wir zu mir hinunter?" "Gerne." Ganz Gentleman, ließ ich sie vorgehen. Ich drehte mich kurz zu den beiden Engeln mit langen blonden Haaren um und hob wie zufällig die Hand zum Gruß. Fröhliches Winken belohnte meinen Mut. Ich lächelte ihnen zu und erhielt zwei strahlende Gesichter zurück. Zwei sehr hübsche, identisch aussehende Mädchen von etwa dreizehn Jahren, genau meinem Schlafzimmer gegenüber. Wer hätte so eine Wohnung ablehnen können? Zwei Wochen später, Ende August, zog ich um. Es war Schulzeit, von daher wunderte es mich nicht, daß niemand im Zimmer gegenüber war. Die Möbelpacker schimpften gründlich, wie es sich für eine Wohnung im dritten Stock ohne Aufzug gehörte, aber das gehörte dazu, um das Trinkgeld hochzutreiben. Gegen ein Uhr standen meine paar Möbel. Ich begann im Wohnzimmer, mit dem ich knapp eine Stunde später fertig war, dann wartete der schönste Raum auf mich. Und tatsächlich! Sie waren da! Sie saßen in ihrem Zimmer an einem Tisch, vor sich Hefte und Bücher. Ich öffnete das Fenster und stützte mich auf die Fensterbank, vorgebend, ich würde meine neue Umgebung in Augenschein nehmen. Es dauerte auch nur ein paar Sekunden, bis ich entdeckt wurde. Der Engel, der mit dem Gesicht zum Fenster saß, blickte kurz auf und sah mich. Er stieß den anderen Engel an, dessen Kopf sofort zu mir herumflog. Beide Engel sprangen auf, um das Fenster in ihrem Zimmer zu öffnen; dabei taten sie so, als wäre ich überhaupt nicht da. Sie kicherten ausgelassen und sprangen zurück an ihren Tisch. Mein Herzschlag beschleunigte sich, als ich ihre hellen Stimmen hörte. "Sach ma, ist dir auch so warm?" "O ja! Hoffentlich kommt was frische Luft rein!" "Wird schon. Sach ma, wieso wolltest du nicht mit dem Jonas ins Kino?" "Weil der nur mit mir wollte. Dich wollte er nicht. Als ich ihm sagte, beide oder keine, hat er rumgeschnauzt und ist beleidigt abgezogen." "Tja, so ist das eben. Dabei hätte er zwei zum Preis von einer bekommen." "Bis auf das Geld fürs Kino." Die beiden lachten hell und ausgelassen. Sie sprachen sehr laut, so als wollten sie sicherstellen, daß ich ihre Unterhaltung ganz bestimmt hörte. "Trotzdem würde ich den Film gerne sehen", seufzte einer der Engel. "Die Szene, wo Godzilla durch die Stadt trampelt, soll einfach geil sein." "Ja", maulte der andere Engel. "Der läuft ja nur noch bis Mittwoch, dann ist Ende. Und Taschengeld gibt's erst am Freitag danach." "Hach ja!" stöhnte der erste Engel. "Käme doch ein strahlender Ritter angeflogen und würde uns einladen! Wir würden alles für ihn tun, oder?" "Aber ganz sicher! Wirklich alles!" Also wer das nicht verstand, war schon gar nicht mehr von dieser Welt. Ich trat vom Fenster zurück und eilte - nein, lief - nein, rannte ins Wohnzimmer. Ich schnappte mir ein großes Blatt und einen Stift, dann schrieb ich mit flatternden Nerven und zitternden Fingern: "Leider habe ich keine Flügel und bin auch kein Ritter, aber mein Auto könnte uns bis zum Kino bringen, und mein Taschengeld für den Eintritt für uns drei gab's schon heute. Termin nach Wunsch." In Sekunden war aus dem Zettel eine Schwalbe gebaut. Ich rannte zurück, zielte, und warf sie aus dem Fenster. Sie flog schnurgerade in das Zimmer gegenüber und landete auf dem Tisch. Die beiden Engel erschraken heftig. Ich trat schnell zur Seite, so daß sie mich nicht sehen konnten. Es war für ein paar Sekunden still, dann erklang leiser Jubel. Etwa zwei Minuten darauf flog die Schwalbe zurück und landete auf dem Boden. Ich hob sie auf und sah aus dem Fenster. Die beiden saßen an ihrem Tisch und konnten kein Wässerchen trüben. Ein perfektes Bild der Unschuld. Genau das, worauf ich ansprang. Ich entfaltete die Schwalbe. Mein Herz klopfte bis zum Hals, als ich las: "Heute? Der Film fängt um zehn nach fünf an. Im Resi. Ist ab 12, also kein Problem. Wäre super! Schon mal zwei Küßchen vorab! Rest später, aber nur, wenn's wirklich klappt! Diana und Daniela." Daneben waren zwei kleine Herzen gemalt, eins in rot, das andere in pink. Zwei Küßchen vorab, Rest später! Daß ich nicht anfing, durch die Wohnung zu tanzen, war alles. Außer mir vor Aufregung schrieb ich: "Geht klar. Freue mich!!! Abfahrt 16:15? Bernd." Schon war Apoll wieder auf der Reise. Diesmal kam die Antwort umgehend. "JA! Wir kommen rüber! Bis gleich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" Mir wurde heiß. Richtig heiß. Zwei bildhübsche junge Mädchen würden mit mir ins Kino gehen. Zwei! Heute! Gleich! Ich war so aufgedreht, daß ich keine Ruhe mehr hatte. Ich spähte aus dem Fenster, doch das auf der Gegenseite war geschlossen. Offenbar wollten sie das Risiko, wieder ausgeladen zu werden, nicht eingehen. Nicht, daß ich daran auch nur eine Sekunde gedacht hätte! Ich zwang mich schließlich zur Ruhe und räumte die restlichen Kartons aus. Gegen halb vier war ich fertig und ging gründlich baden. 'Rest später!' Ob sie den Rest meinten, den ich mir erhoffte? Um kurz nach vier war ich frisch gewaschen, rasiert, mit geputzten Zähnen, und äußerst nervös. Bisher hatte jeder Kontakt zu Engeln dieses Alters nur unter größten Schwierigkeiten stattgefunden, und nun warfen sich zwei der hübschesten Vertreterinnen dieser Rasse an meinen Hals. Wer wäre an meiner Stelle nicht nervös gewesen? In den nächsten zehn Minuten rauchte ich zwei Zigaretten. Punkt viertel nach schellte es. Nicht zögernd und vorsichtig, aber auch nicht fordernd und drängend. Eben so, wie man bei guten Freunden läuten würde. Ich flog zur Tür und riß sie auf. Meine beiden Engel strahlten mich an. Knapp 1,55 groß, bei allerhöchstens 40 Kilo Gewicht, mit ganz glatten, langen blonden Haaren, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren und fast bis zum Po reichten, strahlend blauen Augen, die mich voller Erwartung anschauten, ganz geraden, schmalen Nasen, vollen Lippen, gekleidet in pastellgrüne T-Shirts und weite, schwarze Röcke, an den Füßen weiße Söckchen und schwarze Buffalos. Schlanke Arme und Beine, bedeckt von leicht blasser Haut. Über den Schultern kleine Handtaschen in Rot. Mir wurde noch heißer. "Was is?" strahlte der rechte Engel mich an. "Is was?" kicherte der zweite Engel. Ich nickte überwältigt. "Was seid ihr zwei hübsch!" "Dann gilt die Einladung noch?" fragte der rechte Engel neckisch. "Und ob!" Ich griff mir Geldbörse und Schlüssel, dann war ich bereit. Richtig bereit. "Wie kann ich euch auseinanderhalten?" fragte ich, während ich meine Tür abschloß. "Verraten wir dir nach dem Film. Es geht, aber es ist schwierig." Der rechte Engel schaute mich mit großen Augen an. "Gehen wir jetzt?" "Nach euch." Ich verbeugte mich leicht, was ein weiteres Kichern auslöste. Fröhlich hüpften die beiden vor mir die Treppe hinunter. Meine Augen waren überall, nur nicht da, wo ich meine Füße hinsetzte. Ich sah das Spannen und Entspannen ihrer Sehnen im Kniegelenk und am Oberschenkel, wenn sie ihre Füße auf die Stufen setzten, sah das Schlenkern ihrer schmalen Hüften, die genauso breit waren wie die Taillen, sah die Pferdeschwänze fröhlich springen, sah die schlanken, langen Finger mit den dunkelblauen Fingernägeln über das Geländer gleiten. Die Wolke, die sie hinter sich herzogen, bestand aus neunzig Prozent herbwürzigem Mädchenduft, zehn Prozent Duschgel, und mindestens fünfhundert Prozent aufwühlender Fantasie. Daß ich unverletzt im Erdgeschoß ankam, wundert mich heute noch. Das Haus hatte die Parkplätze an der Straße, die glücklicherweise im Norden des Hauses lag, so daß die Sonne den Innenraum nicht aufheizte. Die Mädchen tuschelten kurz, während ich aufschloß. Als Ergebnis ihrer geheimen Beratung setzte sich eines nach vorne, das andere nach hinten. "Ich bin Daniela", sagte der Engel neben mir. "Ich bleib heute an deiner rechten Seite." Sie lächelte schelmisch. "Bis du uns kennst." Ich stand noch immer unter dem Schock, diese beiden wundervollen Geschöpfe wirklich und wahrhaftig bei mir zu haben, deswegen reagierte ich etwas unbeholfen. "Es - es ist wirklich schön, daß - daß ihr mit mir fahrt", stotterte ich etwas. "Wie alt seid ihr?" "Dreizehn." Diana stöhnte laut. "Das ist so warm!" Ich drehte mich nach ihr um. Sie hatte den Kopf nach links gedreht und sah hinaus. Sie schob die Unterlippe weit vor und blies sich kräftig Luft ins Gesicht, dabei wedelte sie mit ihrem Rock, als wollte sie ihre Beine kühlen. Ich hatte einen perfekten Blick auf ihre Schenkel, bis hinauf zu ihrer blanken Scheide. Ja, Scheide. Sie trug kein Höschen. Mein Glied schmerzte vor Anspannung. Diana ließ den Rock wieder fallen und drehte erst dann den Kopf zu mir, als wäre überhaupt nichts geschehen. "Ich mag den Sommer nicht!" jammerte sie gekünstelt. "Ist alles so warm! Am liebsten würd ich den ganzen Tag nur auf dem Bett liegen, Arme und Beine ganz weit weg von mir!" Ihr Blick forderte sofortige Bestätigung. "Es ist wirklich schlimm", erwiderte ich. Viel deutlicher konnten die beiden nicht mehr werden. "Aber auf dem Bett zu liegen kann doch auch ganz schön sein, oder?" "Manchmal." Ihre Augen schimmerten. "Manchmal auch öfter." "Nun fahr!" Danielas Hand fiel schwer auf mein Bein und blieb dort liegen. "Kaufst du uns anschließend noch einen Hamburger? Kriegst du auch was für. Bestimmt." Tja, viel deutlicher konnte es wirklich nicht sein. Sie gaben mir etwas, wenn ich ihnen etwas gab. Das war doch endlich mal eine Basis, die von Anfang an klar war. "Mit dem allergrößten Vergnügen", lächelte ich. Nun kannte ich mich wieder aus. "Seid ihr zwei bitte nur so lieb und schreibt mir irgendwann mal eure Preisliste auf? Ich meine, was es wofür gibt?" Ich zwinkerte dabei, um zu zeigen, daß ich es nicht böse meinte. Daniela nickte auch sofort. "Die kriegst du. Gleich heute abend, nach dem Film. Können wir da noch was mit zu dir? Im Auto ist es so unbequem, finde ich." "Ihr habt ja ein Wahnsinnstempo am Leib!" lachte ich herzhaft, während ich den Wagen anließ. Diana kicherte ausgelassen, und Daniela lachte mich fröhlich an. "Klar! Sonst geht das Beste ja an einem vorbei!" Ich lachte und fuhr los, dabei sagte ich: "Und das können wir doch auf keinen Fall zulassen, oder?" "Genau!" Danielas Hand rutschte etwas höher. "Erzähl was von dir, Bernd. Woher kommst du? Was machst du?" "Ich komme hier aus Düsseldorf. Bin hier geboren und aufgewachsen. Allerdings nicht in diesem Stadtteil. Ich habe bis gestern in Benrath gewohnt. Nach Bilk bin ich gezogen, weil ich eine neue Umgebung brauchte. Benrath wurde mir zu langweilig. Und als ich euch zwei am Fenster gesehen habe, wußte ich, daß ich das Paradies gefunden habe." "Alter Schmeichler!" lachte Diana von hinten. "Alt? Ich bin gerade mal 33!" "Uralt!" Danielas Augen schimmerten vor Spaß. "Und was machst du?" "Im Moment überlege ich, ob ich meine Hand auf dein Bein legen darf." Anstatt zu antworten, griff sich Daniela meine Hand und legte sie auf ihren Oberschenkel, genau an der Grenze zu ihrem Rock. "Was arbeitest du?" Mein Daumen strich langsam über ihre weiche, warme Haut. "Schreiben. Ich bin freiberuflicher Journalist und schreibe sogenannte Hintergrundstories. Das heißt, ich bin tagelang irgendwo unterwegs und recherchiere, und wenn ich alles zusammen habe, was ich brauche, schreibe ich den Artikel." "Cool! Kannst du uns da mal mitnehmen? Worüber schreibst du denn?" "Im Moment? Über den Brand am Flughafen. Das heißt, wie die Opfer heute damit klarkommen, wie lahm die Versicherungen zahlen, wie schwer manche der Opfer heute noch darunter zu leiden haben und so weiter." "Geil! Bist du berühmt?" "Eher berüchtigt", grinste ich. "Wenn manche Leute mich sehen, schließen sie ihr Büro ab und tun so, als wären sie nicht da. Aber ich krieg sie alle!" Ich drückte ihr Bein sanft. Daniela hob meine Hand hoch, zog den linken Fuß auf den Sitz und legte meine Hand zurück, die nun auf noch weicherem Fleisch lag. "Bei uns ist's langweilig", meinte sie unbekümmert. "Der Typ, der vorher in deiner Wohnung wohnte, hieß Norbert. Wir haben dafür gesorgt, daß er geht." Sie sah kurz zu ihrer Schwester, deren Reaktion ich nicht mitbekam, dann wieder zu mir. "Als wir acht wurden", plauderte sie weiter, "fing der an, uns zu betatschen. Erst am Arm, dann am Bein. Besonders dann, wenn wir nur einen Rock anhatten. Dafür gab's dann Schokolade oder 'n paar Groschen oder so. Wir hatten ziemlich schnell raus, was der wollte. Uns anfassen, ohne daß wir was verraten. Da haben wir uns eben überlegt, daß wir ihm mehr geben und dafür auch mehr von ihm kriegen. Für einen langen Kuß gab's zwei Mark, für zwei Minuten unten anfassen fünf. Als wir zwölf wurden, also letztes Jahr im Mai, wollte der dann seinen Finger reintun. Nix, sagten wir. Er fing an, uns zu erpressen." Sie grinste breit. "Da haben wir eben zurückerpreßt. Wir haben ihm gesagt, wenn er anfängt, hier Scheiße zu bauen, daß wir dann unsere ganzen Zettel bei der Polizei abgeben. Welche Zettel, hat er ganz blöd gefragt, und wir sagten, wo draufsteht, wann wir bei ihm waren, was wir gemacht haben, was er gemacht hat und was wir dafür bekommen haben. Der ist total bleich geworden!" Daniela lachte hell. "Zwei Monate später ist er ausgezogen. War zwar blöd, weil wir da kein Extrageld mehr bekommen haben, aber wir wollten das einfach noch nicht." "Heute sieht das was anders aus", stimmte Diana von hinten zu. "Wir haben inzwischen ein paar Filme darüber gesehen und sind auch ganz neugierig, wie das in echt aussieht und geht." "Ist das der Punkt, wo ich mitspiele?" schmunzelte ich. Daniela nickte mit leuchtenden Augen. "Genau! Wir haben gleich gemerkt, daß du auf uns stehst, und wir dachten, wenn wir ganz lieb zu dir sind, daß wir dich -" "Dann genauso ausnehmen können?" unterbrach ich sie lachend. Daniela hingegen blieb ernst. "Nein. Wir nehmen keinen aus, Bernd. Wir lassen was mit uns machen, und dafür kriegen wir was. So einfach ist das. Je mehr uns jemand gefällt, um so mehr darf der auch machen, ohne daß wir was dafür wollen." Sie sah auf meine Hand, die sich inzwischen in gefährliche Höhen vorgearbeitet hatte. "Dafür hätte Norbert eine Mark zahlen müssen", sagte sie leise. "Du darfst das so. Weil deine Einladung zum Kino so irre süß war. Die Idee mit dem Flieger war voll geil! Das kennen wir eigentlich nur aus der Schule so. Wir erpressen auch keinen, da mußt du keine Angst haben. Wir wollen einfach nur unseren Spaß haben und das tun, was uns gefällt. Wenn jemand was mit uns machen will, was wir nicht wollen..." Sie zuckte mit den Schultern, aber was sie meinte, war vollkommen klar. "Ihr zwei geht immer den direkten Weg, was?" lächelte ich anerkennend. "Umwege kosten Zeit." Daniela zwinkerte mir zu. "Hab ich mal gehört. Diana und ich lassen uns gern einladen und beschenken und verwöhnen und so, aber wir haben auch jede Menge zu geben." "Bis auf das eine", sagte Diana. "Und das wollen wir eben lernen, Bernd. Nicht direkt heute abend, aber doch ziemlich bald." "Gibt's Rabatt für den Lehrer?" fragte ich belustigt. Daniela nickte sofort heftig. "Ja. Wenn uns das gefällt, was du uns beibringst, dann darfst du einmal in der Woche so. Also umsonst. Bei jeder von uns." "Klingt fair." Ich sah kurz zu Daniela, dann wieder auf die Straße. "Darf ich euch nach dem Kino einen anderen Vorschlag machen? Ich muß noch was drüber nachdenken, deshalb erst nach dem Film." "Klar", grinste Daniela. "Ablehnen können wir ja immer, oder, Diana?" "Genau!" "Was habt ihr denn gemacht, als dieser Norbert weg war?" "Andere angesprochen." Daniela zuckte die Achseln. "Wollte aber keiner. Also nicht für Geld. Entweder alles oder gar nichts, sagte einer. Und das auch umsonst. Das wollten wir dann wieder nicht. Und nur was streicheln und anfassen reichte denen auch nicht. Die wollten alle mehr." Sie seufzte, was mich doch sehr belustigte. "Bin ich also jetzt eure letzte Hoffnung auf mehr Taschengeld?" sagte ich mit gespieltem Bedauern. Daniela schmollte leicht. "Ja", murrte sie. "Ist doch wahr, Bernd! Unser Vater ist abgehauen, als wir noch ganz klein waren, und unsere Mutter hat sich mit so 'nem jungen Kerl abgesetzt, als wir sechs waren. Unsere Tante hat uns aufgenommen, aber mehr als dreißig Mark Taschengeld pro Monat für jede ist nicht drin. Dafür gibt's nicht mal 'ne CD!" "Nur 'n paar Kassetten", fügte Diana hinzu. "Aber die aus unserer Klasse werden auch langsam sauer, weil wir immer ankommen und was aufgenommen haben wollen. Schmarotzer, so heißen wir inzwischen. Und was arbeiten..." Sie knurrte leise. "Wir wollten in einem Geschäft aushelfen, also richtig was arbeiten, am Nachmittag und so, aber der Besitzer ging uns gleich an die Wäsche. Also nicht grob oder feste, aber eben direkt, ohne Vorwarnung." "Und ohne uns zu fragen." Daniela sah mich vorwurfsvoll an. "Das kann ich nun gar nicht haben!" Das klang so herrlich süß aus ihrem Mund, daß ich lachen mußte. "Entschuldige!" lachte ich, als Daniela mich bestürzt ansah. "Mädchen, du redest hier von Preislisten, von Geld und Schokolade, von fünf Mark für zwei Minuten unten anfassen, und dann beschwerst du dich, wenn dich jemand anfaßt. Das ist einfach zu köstlich!" Danielas Gesicht war ein einziges Fragezeichen. Nach einigen Sekunden verzog sich ihr Gesicht zu einem Grinsen, und dann mußte sie hell kichern. "Klingt schon komisch. Hab ich auch grad gemerkt. Oder, Diana?" Sie wandte sich zu ihrer Schwester und prustete im gleichen Moment los. "Guck dir die an!" Ich drehte mich kurz um und mußte ebenfalls laut lachen. Diana lag auf dem Sitz, die Knie angezogen, das Gesicht knallrot vor stummem Lachen. Sie nickte heftig, holte tief Luft und lachte brüllend los. Es war so ansteckend, daß meine Augen in Sekunden naß waren. Daniela warf sich an mich und heulte regelrecht vor Gelächter. Auch das wundert mich noch heute: daß ich keinen Unfall baute, denn ich sah alles nur noch verschwommen. Es dauerte schon etwas, bis wir uns wieder beruhigt hatten, und dann waren wir auch schon fast beim Kino. Ich fuhr den Wagen in das Parkhaus bei Horten. Als ich in einer Parklücke hielt und aussteigen wollte, hielt Daniela mich auf. "Du kriegst noch ein Küßchen", sagte sie ernst. "Haben wir dir ja versprochen." "Von mir auch." Diana schnallte sich los und kam nach vorne. Ohne Hemmungen setzte sie sich auf meinen Schoß und legte mir ihre schlanken Arme um den Hals. Mein Blutdruck stieg gewaltig, als ich ihre Wärme spürte und ihren Atem roch. Sie sah mich kurz an, dann schloß sie ihre Augen und küßte mich. Aber hallo! Ihre Zunge fuhr in meinen Mund wie die Schlange in ein Erdloch. Innerhalb von drei Sekunden hatte sie mich so aufgepeitscht, daß meine Hand unter ihren Rock ging und zielsicher auf den Kitzler drückte. Diana zitterte heftig, als ich begann, ihren Kitzler zu drücken und zu reiben. Ihr Kuß wurde noch wilder und gieriger, ihre Beine öffneten sich etwas. Ich bremste mich und steckte nichts in sie. Ich beschränkte mich darauf, sie zu einem schnellen, aber intensiven Höhepunkt zu bringen. Ich legte meinen ganzen Ehrgeiz und meine ganze Erfahrung hinein, und sie kam keine zwei Minuten später wie ein kleines Erdbeben. Ich drückte das bebende Mädchen an mich und rieb sie weiter, während wir uns küßten wie zwei Verhungernde, bis sie atemlos gegen mich sank. Ich strich ihr zärtlich die Haare aus dem Gesicht, dann drückte ich sie an mich und streichelte ihre Wange und ihre Beine. Glücklich seufzend meldete sie sich zurück. "Das war schön, Bernd. Was muß ich jetzt für dich tun?" "Nichts." Ich küßte sie zart auf den Mund. Sie blieb stocksteif auf mir sitzen und starrte mich mit großen Augen an. "Nichts, Diana", wiederholte ich, als sie sich nicht rührte. "Ich mag junge Mädchen wie euch. Ihr wißt das, ich weiß das. Ich liebe es, sie zu berühren, sie zu streicheln, und sie - wie dich gerade - zum Orgasmus zu bringen. Das macht mir nämlich auch Spaß." Ich lächelte sie fröhlich an. "Du hast aber nicht deinen Finger in mich gesteckt!" Noch immer starrte sie mich mit großen Augen an. "Ich weiß!" grinste ich breit. "Nun steig aus, der Film wartet." "Machst du mir im Kino auch einen?" fragte Daniela aufgedreht, als wir im Aufzug standen und nach unten fuhren. "Im Kino? Mal sehen. Wenn nicht zu viele Leute da sind..." Waren es zum Glück nicht. Wie die Mädchen schon gesagt hatten, war dies die letzte Woche des Films, und entsprechend leer war das Kino. Wir hatten die letzten fünf Reihen für uns alleine, und dabei war das Kino nicht einmal groß. Damit Daniela auch wirklich den Film sehen konnte, schlich ich mit der Hand schon während des Vorfilms unter ihren Rock. Sie hob ihr linkes Bein und legte es über die Lehne. Nun hatte ich Platz. Bei ihr ließ ich mir etwas mehr Zeit und strich auch öfter kräftig über ihren feuchten Schlitz, der noch so eng war, daß ich wußte, daß zumindest sie noch keinen Verkehr gehabt hatte. Ich heizte sie so auf, daß sie sich gegen Ende kaum mehr beherrschen konnte und sich auf mich werfen wollte. Genau in dem Moment quetschte ich ihren Kitzler und küßte sie. Sie schrie erstickt in meinen Mund, als sie von einem irrsinnig starken Orgasmus gepackt wurde. Ich drehte ihren winzigen Kitzler zwischen meinen Fingern, bis sie mir aus den Händen schlüpfte und erschöpft in ihren Sitz sank. Ich beugte mich zu ihr und gab ihr einen Kuß auf die nasse Stirn. "Schön?" Sie nickte nur matt. Während des Hauptfilms hielt ich die beiden nur im Arm und streichelte ihre Wangen oder Haare. Als das Licht wieder anging, sprangen die Mädchen auf und liefen hinaus. "Wir sind sofort zurück!" rief mir Daniela noch zu, dann waren sie verschwunden. Nach drei Minuten war das Kino komplett leer. Ich ging langsam hinaus, und da kamen sie mir auch schon entgegen, mit strahlenden Gesichtern. "Jetzt Hamburger?" Bei McDonald's auf der anderen Straßenseite war reger Betrieb, aber wir erwischten trotzdem noch einen Platz. Die Mädchen verschlangen ihre Hamburger, als hätten sie seit vier Wochen nichts mehr gegessen. Das Bild ihrer kleinen Zähne, die sich in den Hamburger drückten, bringt mich noch heute zum Schmunzeln. "Du wolltest uns noch einen Vorschlag machen", sagte Daniela, nachdem sie den letzten Bissen heruntergeschluckt hatte. Ich warf einen kurzen Blick zu dem etwas älteren Ehepaar, das mit an unserem Tisch saß. Daniela verstand. Sie zwinkerte ihrer Schwester kurz zu und drehte sich zu dem Mann, der vielleicht Ende Vierzig war. "Hi!" grüßte sie ihn fröhlich. "Wie wär's? Du gibst mir 'nen Fuffi, und ich hol dir einen runter." Keine zehn Sekunden später gehörte der Tisch uns. Daniela nickte mir zu. "Das klappt immer bei so alten Ehepaaren. Die hauen total perplex ab. Jetzt red." Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Mein Vorschlag... Ja. Ihr zwei werdet meine Freundinnen. Meine richtigen Freundinnen. Wir schmusen oft zusammen, wir küssen uns, und ich zeige euch, wie Ficken geht. Mit allem Drum und Dran, daß es für euch noch schöner wird wie das von vorhin." "Noch schöner!" Diana strahlte ihre Schwester an. "Ela, kannst du dir das vorstellen? Noch schöner!" "Laß ihn ausreden", meinte Daniela betont gleichgültig, doch auch ihre Augen leuchteten. "Für dieses Schmusen muß ich aber nicht bezahlen. Dafür werde ich euch beiden das kaufen, was ihr haben möchtet. Nicht gerade eine teuer Musikanlage oder so, sondern eben das Übliche. Eine CD, oder was zum Anziehen, neue Schuhe... Was eben so anfällt. Was ihr so braucht. Das ist mein Vorschlag." Die Mädchen schauten sich nur kurz an, dann prusteten sie los und fielen sich lachend in die Arme. Machten sie sich jetzt lustig über mich? Kurz darauf war ich schlauer. "Weißt du", fragte Daniela mit nassen Augen, "warum wir vorhin mal kurz weg waren?" "Weil ihr mal aufs Klo gehen mußtet?" "Nein. Wir haben uns was überlegt." Sie sah Diana an, die wieder loskicherte. "Wir haben uns überlegt, daß du unser Freund wirst, der nichts zahlen muß, und der uns aber ab und zu schöne Sachen kauft. 'ne CD, oder was zum Anziehen... Was eben so anfällt. Und der uns Ficken beibringt." Unser Gelächter war bis auf die Straße zu hören, und um diese Uhrzeit war das schon etwas Besonderes.
E N D E
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