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SH-040 - Nach dem Konzert
Nach dem Konzert .... (sh-040.zip) (M/f cons 1st) (41k) Was ein schöner Abend werden sollte, entpuppt sich zuerst als Alptraum, doch dann...
Copyright © 1998, Shana.
Sunday AM, October 18, 1998
Filename: sh-040.txt
Nach dem Konzert
Anmerkungen / Allgemeine Informationen für alle meine Geschichten: * In dieser Geschichte werden sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Minderjährigen deutlich beschrieben. Wenn diese Art Geschichten nicht Deinen Vorstellungen von einer erotischen Geschichte entsprechen oder Du selbst nicht volljährig bist oder diese Art Geschichten dort, wo Du lebst, nicht den lokalen Gesetzen entsprechen, lösche sie jetzt bitte sofort. * Geschichten in der Art von "Erwachsener Mann trifft minderjähriges Mädchen, und zehn Minuten später rammelten sie wie die Karnickel" finde ich persönlich sehr unwahrscheinlich und an den Haaren herbeigezogen, vor allem, wenn das Mädchen weit unter 16 Jahren alt ist. Daher versuche ich, in meinen Erzählungen mögliche Wege aufzuzeigen, wie eine Verbindung Mann - Mädchen zustande kommen kann. Wem dies zu langatmig ist, kann gerne auf andere Geschichten ausweichen. Zu einer guten Geschichte gehört für mich auch Logik. Ich möchte damit nicht behaupten, daß meine Geschichten gut sind, sondern nur eine Feststellung treffen. * Die meisten meiner Geschichten sind reine Erfindung. Namen, Personen, Orte und Daten sind frei erfunden, jedoch geändert in den Fällen, in denen ein realer Vorfall die Basis für eine Geschichte bildet. * Es wird ausdrücklich davor gewarnt, die Intimsphäre eines jungen, minderjährigen Menschen gegen seinen / ihren Willen zu verletzen! Nicht, weil es gegen das Gesetz ist, sondern weil es gegen den Willen des Menschen ist!!! Es entsteht kein gutes Karma, wenn Du dies tust, und du wirst früher oder später dafür bezahlen müssen. * Für Handlungen, die aus dem Genuß dieser Geschichte entstehen, übernehme ich keinerlei Verantwortung. Ich habe schon genug damit zu tun, mein eigenes Leben in den Griff zu kriegen ;-). * Kommentare, Lob und Kritik sowie virtuelle Schokolade bitte an: shana@mrdouble.com * Falls diese Geschichte dem entspricht, was Du suchst: Viel Spaß beim Schmökern!
Begonnen: 19. September 1998 Beendet: 26. September 1998 Nr.: SH-040
(c) Story: Shana 1998
1 - Der Abend
Eigentlich hätte es ein sehr schöner Juliabend werden sollen. "Dune" gab ihr letztes Konzert (obwohl nur Eingeweihte wußten, daß es das letzte sein sollte; wenig später trennte Verena sich von Oliver, um eine Solokarriere aufzubauen), es war eine fantastische Atmosphäre in der Halle, die Akustik und Beleuchtung war einfach perfekt, nur... Nur Dennis Fourier störte ungemein. Mit seinen knapp dreißig Jahren war er der berühmte Fremdkörper unter den ganzen Teenies. Die Kommentare, die er den ganzen Abend lang um sich herum hörte, hier wiederzugeben, wäre Zeitverschwendung. Nur soviel: als das Konzert zu Ende war, war er überaus frustriert. Nachdem das Konzert zu Ende gegangen war, ließ er sich von der Menge mit hinausziehen und bog gleich am Ausgang ab, um sich noch eine Cola zu leisten und eine zu rauchen. Aus der einen Dose wurden drei, aus der geplanten Zigarette fünf, und die Uhr zeigte bereits weit nach elf Uhr an. Schließlich zuckte er die Schultern und drückte die Zigarette aus. Er hatte schließlich alle CDs von Dune, dazu sämtliche Videos von ihnen auf einem separaten Band, und nun er hatte sie wenigstens einmal live gesehen. Trotzdem war er noch immer mißmutig, als er sich auf den Weg zu seinem Auto machte. Der Parkplatz war inzwischen völlig leer, nur sein Wagen stand noch da, und einige Meter weiter ein kleines Wohnmobil, das heftig und rhythmisch schwankte. 'Wenigstens die haben ihren Spaß', dachte er verstimmt und war fast an seinem Wagen angelangt, als sich zwei Gestalten aus dem Schatten des Wohnmobils lösten und auf ihn zukamen. Nach dem ersten Schreck entspannte er sich gleich wieder: es waren zwei Mädchen. Das größere mußte so um die siebzehn oder achtzehn sein, obwohl das nur schwer zu schätzen war, denn ihr Gesicht war geschminkt wie das einer Hure, ihre gelb gefärbten Haare trug sie im besten Irokesenstil, und ihre Kleidung war so aufreizend, daß es schon wieder zu viel war. Dazu kam noch ihr ordinärer Gesichtsausdruck, und ihm verging der sprichwörtliche Appetit. Das andere Mädchen hingegen war eine Augenweide. Vielleicht dreizehn oder vierzehn, hatte ihr Gesicht eine leichte Ähnlichkeit mit dem des größeren Mädchens, und Dennis vermutete, daß sie wohl Schwestern sein mußten. Die jüngere war weit davon entfernt, ordinär zu wirken, sie war sogar richtig niedlich. Sie hatte lange, lockige, blonde Haare, ihre Augen schienen im Licht der Laternen blau zu sein. Sie trug ganz normale Jeans und ein T-Shirt, die Jeansjacke hing locker über ihren Schultern. Das ältere Mädchen machte ihren Mund auf. "Können Sie uns mitnehmen?" Ihr Ton war fast feindselig, und ihre vulgäre Stimme paßte zu ihrem Gesicht. "Warum sollte ich?" gab er eisig zurück, nicht nur wütend auf sie, sondern auf alles, was sich Jugend schimpfte. Das Mädchen sah ihn zornig an, doch bevor sie etwas Hitziges sagen konnte, mischte sich ihre Schwester ein. "Wir wollten nicht unhöflich sein", sagte sie entschuldigend. "Wir haben nur Ihr Nummernschild gesehen, und wir wohnen in der gleichen Gegend." Ihre sanfte Stimme brachte Dennis aus dem Konzept und ließ seine Wut verblassen. "Gleiche Gegend ist gut", meinte er sachlich. "Der Kreis Mettmann besteht aus mehreren Städten und ist flächenmäßig der größte Kreis in Nordrhein-Westfalen, wie du bestimmt weißt." Mit Geographie hatte die Kleine jedoch nichts am Hut. "Nein, keine Ahnung. Wir wohnen in Langenfeld", sagte sie voller Hoffnung. "Und Sie?" "Glück gehabt. Ich wohne in Hilden." Das war nur wenige Kilometer von Langenfeld entfernt. "Würden Sie uns denn mitnehmen?" fragte sie höflich. "Bitte?" "Von mir aus", seufzte er. "Aber nur, wenn du neben mir sitzt." Er warf einen Blick auf ihre Schwester. "Ich möchte nämlich noch ein paar Jahre leben!" "Stell dich nicht so an, Macker!" knurrte ihre Schwester sehr leise, doch Dennis verstand sie. "Das hat nichts mit Anstellen zu tun", fuhr er sie an. "Erstens paßt mir dein Aussehen nicht, und wenn du die ganzen zwei Stunden Fahrt neben mir sitzt, fange ich todsicher an, zu kotzen. Zweitens", übertönte er ihren wilden Protest, "könnt ihr, was mich angeht, von mir aus hier verrotten!" Seine Wut stieg wieder auf, stärker als vorher. "Ich hatte mich auf einen schönen Abend gefreut, voll guter Musik, aber alles, was ich hörte, war: 'Was will der Gruftie denn hier?' oder: 'Macht das Altersheim abends nicht mehr zu?' oder: 'Ich dachte, die Friedhöfe werden nachts abgeschlossen!' Solche Sprüche und noch mehr!" Er funkelte das ältere Mädchen an, das sich vor seinem Zorn zwei Schritte zurückgezogen hatte. "Ich wollte das gleiche wie ihr: Dune hören und Spaß haben. Mehr nicht. Intolerante und Ich-bezogene Leute wie du haben mir das kaputt gemacht!" Er atmete tief durch und beruhigte sich. "Und jetzt sag mir einen einzigen Grund, warum ich euch mitnehmen sollte." "Laß mich, Melissa", rief das jüngere Mädchen schnell. Es trat auf ihn zu und blickte ihn bittend an. "Wir sind mit Freunden hergekommen", erklärte sie. "Mit deren Auto. Aber die haben schon vor dem Konzert angefangen, zu saufen, und wir haben uns aus den Augen verloren, als die Türen aufgingen und alles reinstürmte. Als wir vorhin rausgekommen sind, war das Auto weg, und unsere Freunde auch." "Freunde!" sagte Melissa bitter. "Ich piß auf solche Freunde!" Ihre Schwester sah Dennis flehend an. "Bitte nehmen Sie uns mit! Es fährt kein Bus mehr zum Bahnhof, und wahrscheinlich auch kein Zug mehr, und uns an die Straße stellen wollen wir auch nicht." Sie warf ihrer Schwester einen schnellen Blick zu. "Es würde keiner anhalten", sagte sie dann leise. "Und wenn doch..." Sie zuckte die Schultern. "Ist zu riskant." "Aber ich bin doch auch ein Fremder für euch!" "Nicht ganz", lächelte das Mädchen, und ihr Lächeln ließ sie sehr hübsch aussehen. "Wir kommen aus der gleichen Gegend und sind fast Nachbarn." "Fast Nachbarn!" Gegen seinen Willen mußte er lachen. "Na gut. Du hast gewonnen. Die paar Kilometer nach Langenfeld schaffe ich auch noch. Wo in Langenfeld wohnt ihr denn?" "In der Martinstraße", sagte das Mädchen. "Die kenn ich", sagte Dennis nachdenklich. "Ist das nicht direkt bei der Feuerwache?" "Genau!" Das Mädchen freute sich. "Wir wohnen allerdings am anderen Ende. Und Sie? Wo wohnen Sie in Hilden?" "Am Gressardplatz." "Geil!" freute die Kleine sich. "Sind Sie dann oft im 'Benrather 20'?" "Selten. Meistens in dem Pub oben an der Mittelstraße." "Den hab ich schon mal gesehen", überlegte das Mädchen. "Da oben, wo Karstadt ist?" "Richtig." Er schaute ihre Schwester Melissa an. "Wie sieht's aus? Gehst du nach hinten?" "Muß ich ja wohl", sagte sie trotzig, aber erleichtert. "Aber wenn du Janine auch nur einmal anpackst, bist du tot!" "Melissa!" Ihre Schwester schrie fast und stampfte mit dem Fuß auf. "Jetzt halt doch endlich deine Klappe und mach nicht alles wieder kaputt! Du gehst nach hinten, er nimmt uns mit, und er wird keiner von uns was tun." Sie sah sich wieder an. "Richtig?" "Völlig korrekt." Dennis schluckte seinen Ärger hinunter. "Steigt ein. Wann müßt ihr zu Hause sein?" "Um Mitternacht", sagte Janine entschuldigend und hob die Hand, als er etwas sagen wollte. "Ich weiß, daß das nicht geht. Vielleicht können wir von unterwegs kurz zu Hause anrufen und Bescheid sagen?" "Das interessiert doch eh keinen Schwanz, wo wir sind", knurrte ihre große Schwester. Janine verdrehte die Augen und sah gen Himmel. "Am Ortsausgang ist eine Telefonzelle", sagte Dennis schnell. "Hast du genug Geld?" "Ja. Ich hab 'ne Karte." "Dann laßt uns fahren." Mürrisch stieg Melissa hinten ein, wobei sie sorgfältig darauf achtete, ihre kunstvolle Frisur nicht durcheinander zu bringen, Janine setzte sich auf den Beifahrersitz. Nachdem alle angeschnallt waren, fuhr er los, und nachdem Janine erfolglos versucht hatte, von der Telefonzelle aus zu Hause anzurufen, fuhr er in Richtung Autobahn, die sie nach wenigen Minuten erreichten. "Nochmal Danke, daß Sie uns mitgenommen haben", eröffnete Janine die Unterhaltung, als Dennis sein Nachttempo von 140 Km/h erreicht hatte. "Das war sehr nett von Ihnen." "Schon gut. Du heißt Janine?" "Janine Schäfer. Toller Name, was?" kicherte sie. "Melissa Schäfer ist noch beschissener", erklang vom Rücksitz. "Ey, Alter, hasse mal 'ne Kippe?" Janine legte schnell ihre Hand auf seinen Arm. "Nicht böse sein", flüsterte sie und sah ihn mit großen Augen an. "Na gut", flüsterte er zurück. "Aber nur wegen dir!" Dankbar lächelte sie zurück. Er nahm eine Packung Zigaretten aus der Konsole und reichte sie zusammen mit dem Feuerzeug nach hinten. "Iss nich meine Marke", brummte Melissa. "Aber besser als nichts." "Gern geschehen", gab er ironisch zurück. Sekunden später flogen Feuerzeug und Zigaretten nach vorne, prallten vor das Armaturenbrett und fielen zu Boden. Dennis' Hände verkrampften sich um das Lenkrad, seine Knöchel wurden weiß. "Ich mach schon", sagte Janine schnell, löste ihren Gurt und suchte den Boden ab. Mit den Zigaretten in der Hand kam sie schließlich wieder nach oben. "Das Feuerzeug finde ich nicht", sagte sie verlegen und legte die Packung in das Fach hinter dem Schalthebel. "Liegt das bei Ihnen?" "Möglich, aber ich kann jetzt nicht danach suchen. Da vorne ist irgendwas." Er bremste sanft. Janine schaute ebenfalls nach vorne und sah das rhythmische Aufleuchten einer Warnblinkanlage und das Flackern einer gelben Lampe. "Hoffentlich ist da keinem was passiert!" entfuhr ihr erschrocken. "Und wenn schon", kam der schon erwartete Kommentar von der Rückbank. "'n paar Pisser weniger!" "Melissa!" flehte Janine ihre Schwester an. "Sei doch bitte mal höflich!" "Wozu?" sagte ihre Schwester voller Haß. "Weißt ja, was dann passiert!" "Was meint sie?" fragte er, während er mit knapp sechzig an einem leichten Auffahrunfall vorbeifuhr. Das rotierende gelbe Licht eines Abschleppwagens blendete ihn kurz. "Nichts", sagten die Schwestern wie aus einem Mund. Plötzlich beugte sich Janine zu Dennis und legte ihren Kopf auf sein Bein, mit dem Gesicht nach vorne. Ihre Hand fummelte unter dem Sitz herum. Dennis erstarrte. "Janine!" schrie ihre Schwester im gleichen Moment, doch Janine kam bereits wieder hoch, in der Hand freudestrahlend das Feuerzeug. "Das hab ich funkeln sehen", lachte sie fröhlich, "als wir an den kaputten Autos vorbeigefahren sind." Zufrieden legte sie das Feuerzeug zu den Zigaretten und lehnte sich wieder in ihren Sitz, während Dennis den Schock ihres Kopfes auf seinem Bein erst noch verdauen mußte. Er griff nach den Zigaretten, doch Janine war schneller. "Ich mach Ihnen eine an", sagte sie, öffnete die Packung, nahm eine heraus, die sie sich zwischen die Lippen steckte, anzündete und ihm gab. Er glitt unabsichtlich mit seinen Fingern über ihre Hand, dann fühlte er die Zigarette und nahm sie ihr ab. "Danke." "Bitte. Darf ich mal dran ziehen?" "Du kannst dir auch eine nehmen, wenn du möchtest." "Nein, danke. Nur mal ziehen." Er gab ihr die Zigarette zurück. Diesmal spürte er ihre Finger über seine Hand gleiten, wesentlich langsamer, als er es bei ihr getan hatte, dann hatte sie die Zigarette. Sie nahm einen tiefen Zug, inhalierte, und stieß den Rauch langsam wieder aus, dann reichte sie ihm die Zigarette zurück. Ein drittes Mal berührten ihre Hände sich, und er hatte seine Zigarette wieder. Er steckte sie zwischen den Lippen und spürte Feuchtigkeit auf dem Filter. Eine angenehme Feuchtigkeit, wie er feststellen mußte. "Du schleimst dich ganz schön ein", sagte Melissa gehässig. Janine drehte sich nicht einmal um. "Ich bin nur höflich", sagte sie gleichgültig und sah Dennis an. "Kann ich etwas Musik anmachen?" "Sicher", sagte er dankbar. "Schieb einfach die Kassette rein." Janine stieß mit ihren Fingern vor die Kassette und drückte, bis es klickte. Sekunden später kam leise klassische Musik aus den Boxen. "Was ist denn das für 'ne Scheiße?" stöhnte Melissa von hinten. Dennis' Geduld riß. Er brachte den Wagen mit einem brutalen Schlenker auf den Seitenstreifen, stieg in die Bremsen, daß die Reifen vor Protest schrien, und als der Wagen endlich stand, schnallte er sich los, drehte sich um und zog Melissa an ihrem T-Shirt mitsamt Gurt nach vorne. Sie starrte ihn erschrocken an. "Hör mir jetzt ganz genau zu", zischte er voller Wut. "Noch ein Ton von dir, nur ein einziger Ton, und ich setz dich sofort raus. Ob du lebend nach Hause kommst oder nicht, interessiert mich dann nicht mehr. Ob der nächste Fernfahrer dich nach Strich und Faden vergewaltigt, interessiert mich auch nicht mehr. Ob dich jemand findet und als Haussklave behält, interessiert mich genauso wenig. Hast du das kapiert?" Sie nickte schnell, voller Angst. "Du kannst von mir aus alle meine Zigaretten aufrauchen und von mir denken, was du willst, aber ich will nicht mehr das Geringste von dir hören! Ich konnte dich auf den ersten Blick nicht leiden, und jetzt kann ich dich noch viel weniger leiden!" Er gab ihr einen kräftigen Stoß, daß sie in den Sitz fiel, drehte sich um und sah Janine an. Er erwartete eigentlich einen Vorwurf von ihr, doch ihre Augen lachten bewundernd, auch wenn ihr Gesicht keine Regung zeigte. Er beschleunigte auf dem Seitenstreifen und fuhr wieder auf die normale Fahrspur. Nachdem der Wagen wieder normale Reisegeschwindigkeit hatte, legte er gewohnheitsmäßig seine Hand auf den Schalthebel. Und er war nur ein bißchen überrascht, daß Melissa nichts sagte, als Janine für einen Moment ihre Hand auf seine legte.
* * *
"Da vorne", sagte Janine. "Nummer 75." Er hielt den Wagen vor dem Haus an, in dem sie und ihre Schwester wohnten. Melissa stieg sofort aus und schlug die Tür heftig zu. Janine schaute Dennis entschuldigend an. "Sie hat einiges hinter sich", sagte sie leise. "Sie ist zu jedem so." "Zum Glück bist du ganz anders", lächelte er das Mädchen an. "Du warst eine sehr angenehme Gesellschaft, Janine." "Sie auch, Dennis Fourier, Gressardplatz 15, Hilden." "Gut gemerkt", lächelte er und reichte ihr die Hand, doch sie rutschte näher zu ihm und gab ihm einen Kuß auf die Wange. "Danke, daß Sie uns nach Hause gebracht haben", lächelte sie und gab ihm noch einen Kuß. Er strich ihr automatisch über die Haare, und sie schmiegte sich in seine Hand. "Für dich habe ich es gern getan, Janine." "Ich weiß. Danke nochmal, und gute Heimfahrt." Sie griff nach seiner Hand, führte sie an ihre Wange und drückte sich dagegen, dann war sie mit einem Satz aus dem Auto. Sie winkte ihm kurz zu und folgte dann ihrer Schwester in das Haus. Er wartete noch etwas vor dem Haus, erst als im dritten Stock das Licht in einem Zimmer anging, ließ er den Wagen an. Er sah noch einmal hinauf und entdeckte die schmale Silhouette von Janine, die ihm zuwinkte. Er fuhr die Scheibe herunter, streckte seinen Arm aus dem Fenster und winkte zurück, dann fuhr er los. Etwa fünfzehn Minuten später war er in seinem Bett und dachte noch lange über Melissa und Janine nach. Erst gegen vier Uhr schlief er ein.
2 - Der Schock
Das Klingeln an der Tür hörte und hörte nicht auf. Zerschlagen nach viel zuwenig Schlaf stand Dennis am nächsten Morgen auf, torkelte nackt, wie er geschlafen hatte, mit zusammengekniffenen Augen in den Flur und drückte auf den Knopf der Sprechanlage. "Hm?" brachte er so gerade eben zustande. Die Antwort war ein furchtbares Knacken, als würde der Lautsprecher jeden Moment explodieren. Er gab auf und drückte auf den zweiten Knopf, der die Haustür öffnete. Sekunden später kamen schnelle Schritte die Treppe herauf, und er blickte durch den Spion auf ein Mädchen, das ihm irgendwie bekannt vorkam. Aber woher? Er öffnete die Wohnungstür ein kleines Stück, ohne an seine mangelnde Kleidung zu denken, und blinzelte hinaus. "Hm?" brummte er erneut; übermüdet verfügte er über keinen besonders großen Wortschatz. "Morgen, Dennis", sagte eine Stimme, die ihm ebenso vertraut vorkam wie das Gesicht. "Hab ich Sie geweckt? Das tut mir leid!" Das Mädchen trat ein und schob ihn ohne jedes Problem zur Seite, dann schloß sie die Tür. "Ab ins Bett mit Ihnen!" befahl sie. Das war das erste an diesem Morgen, was Dennis sofort verstand. Er tappste zurück in sein Schlafzimmer, ließ sich auf das Bett fallen und schlief sofort wieder ein. Als er zum zweiten Mal erwachte, fühlte er sich sehr viel besser. Das lag wohl auch daran, daß es in der Wohnung nach Kaffee roch, dem Lebenselixier für seinen müden Geist. Dennis streckte sich, dann setzte er sich ruckartig auf. Kaffee? Wer um alles in der Welt hatte Kaffe gekocht? Dann fiel ihm das Klingeln und das Mädchen wieder ein, und nun hatte er auch ihren Namen. Es war Janine. Er sprang auf und rannte in die Diele. "Morgen!" hörte er eine muntere Stimme aus der Küche. Dennis bremste und bog in die Küche ein. Janine stand am Herd und holte gerade einige Croissants heraus. "Ganz pünktlich!" lachte sie ihn an, dann prustete sie los. "Was ist?" fragte Dennis verwirrt. "Ich lauf ja auch gerne frei herum, aber doch nicht, wenn ich Besuch habe!" grinste Janine und stellte das Blech auf den Herd. "Frei herum?" wiederholte Dennis verwirrt. "Nackt!" lachte Janine. Dennis schaute an sich herunter, wurde feuerrot und rannte zurück ins Schlafzimmer. Wenig später kam er zurück, mit Unterhose und T-Shirt bekleidet. "Das ist schon viel besser", schmunzelte Janine und stellte den kleinen Korb mit den Croissants auf den Tisch, der schon gedeckt war. Völlig perplex setzte Dennis sich und sah Janine zu, die den Kaffee in eine Kanne goß und diese dann auf den Tisch stellte, bevor sie sich ebenfalls hinsetzte. Der warme Blick aus ihren tatsächlich blauen Augen traf ihn voll. "Guten Morgen, Dennis", sagte sie sanft. "Guten Morgen, Janine", gab er automatisch zurück und griff ebenso automatisch nach einem der Croissants, die Janine ihm anbot. Sie nickte ihm lächelnd zu und nahm sich auch eins, dann stellte sie den Korb wieder ab und griff nach der Kanne. Sie schenkte erst ihm, dann sich ein. "Milch? Zucker?" fragte sie. Er schüttelte den Kopf. Janine nahm sich in aller Ruhe zwei Stück Würfelzucker, ließ sie in ihren Kaffee fallen und goß gut Milch aus der Tüte hinterher, dann schnitt sie konzentriert ihr Hörnchen auf. Dennis schaffte es nicht, sich so weit in den Griff zu bekommen, daß er sie fragen konnte, was sie hier machte. Das einzige, was er fertigbrachte, war, sie anzusehen. Janine bemerkte es, doch sie ignorierte es und strich sich seelenruhig Butter auf ihr Hörnchen. "Haben Sie keinen Hunger?" fragte sie unschuldig. Dennis griff nach seinem Hörnchen und setzte das Messer an. Diese alltägliche Handlung durchbrach seine geistigen Barrieren. Er ließ Messer und Croissant sinken und sah Janine an. "Was machst du hier?" fragte er sie ruhig. "Willst du mich erpressen oder sowas?" "Nein!" Janine sah ihn erschrocken an. "Dennis, das würde ich nie tun! Ich bin nicht Melissa!" Sie biß die Lippen zusammen und schwieg. "Danke für die Warnung", meinte Dennis ironisch. "So sehr ich mich auch freue, dich zu sehen, würde mich doch interessieren, was dich hierher geführt hat." "Sie", gab Janine leise zurück, verteilte die Konfitüre auf einer Hälfte und biß hinein. "Können wir nach dem Essen weiterreden?" bat sie ihn. "Ich hab seit gestern morgen nichts mehr gegessen." "Seit..." Dennis richtete sich erschrocken auf. "Warum um Himmels willen hast du denn gestern nichts gesagt, Mädchen? Wir sind an zwei Raststätten vorbeigekommen!" "Ich wollte Sie und Melissa nicht solange zusammen lassen", sagte Janine mit vollem Mund. "Entschuldigung, aber ich hab wirklich Hunger. Jedenfalls, Melissa kapiert einfach nicht, wann sie ihren Mund halten muß. Und Sie waren schon sauer genug. Deswegen." "Verstehe." Dennis sah sie nachdenklich an, dann griff er über dem Tisch nach ihrer Hand und drückte sie sanft. "Iß, soviel du magst, Janine." "Danke!" Ihre Augen leuchteten, und sie strich mit ihrem Daumen über seinen Handrücken. "Deswegen hab ich ja auch acht von diesen Brötchen gemacht." In den nächsten Minuten verdrückte sie ganze fünf Croissants und drei Tassen Kaffee, jedoch sehr stark mit Milch verdünnt. Um genau zu sein: sie füllte ihre Tasse zu einem Viertel mit Kaffee, der Rest war Milch und zwei Stück Zucker. Schließlich wischte sie sich den Mund ab, faltete die Serviette ordentlich und legte sie auf ihren Teller, über das Messer. "Das war lecker", sagte sie mit einem stillen Lächeln. "Danke, Dennis." "Schon gut." Er schaute das Mädchen nachdenklich an. "Jetzt nochmal, Janine: was führt dich hierher?" "Sie." Sie stand auf, holte die Zigaretten aus dem Wohnzimmer, zündete eine an und reichte sie Dennis. Dann setzte sie sich wieder. "Weil Sie gestern so nett waren." Sie grinste plötzlich. "Und weil Sie Melissa zum Schweigen gebracht haben. Das hat bisher keiner geschafft!" "Ich war sehr grob zu ihr", entschuldigte Dennis sich. "Normalerweise bin ich nicht so. aber gestern war einfach alles zuviel. Im Nachhinein hat es mir richtig leid getan." "Das muß es nicht. Sie hat's verdient." Sie nickte bekräftigend. "Sie ist zwar meine Schwester, aber nur dem Namen nach. Wir haben verschiedene Väter und Mütter, wenn Sie verstehen." Janine zuckte die Schultern. "Gestern war sie noch ziemlich höflich. Für ihre Verhältnisse. Normalerweise ist jedes zweite Wort 'Fuck', und jedes dritte 'Scheiße'. Dazwischen flucht sie nur ganz normal." "Ah ja." Dennis mußte etwas lachen. "Dann hab ich wohl noch richtig Glück gehabt gestern?" "Sozusagen", grinste Janine und begann, das Geschirr zusammenzustellen. "Wollen Sie mal einen typischen Melissa-Satz hören? 'Fuck! Ich scheiß auf dich Ficker! Verpiß dich!' Wenn sie das sagt, hat sie sogar noch ziemlich gute Laune." "Au weia!" stöhnte Dennis. "Genau", lächelte Janine und stellte die Lebensmittel in den Kühlschrank. "Deswegen bin ich hier. Um mich zu entschuldigen." "Das ist lieb von dir, Janine." Dennis lächelte das Mädchen an. "Ist das der einzige Grund, warum du hier bist?" Janine schüttelte leicht den Kopf. "Nicht nur. Sie waren gestern so lieb zu mir. Als ich das Feuerzeug gesucht habe, haben Sie mich nicht angefaßt." "Ich war zu erschrocken", lächelte Dennis verlegen. "Wäre ich das nicht gewesen..." "Dann?" fragte Janine neugierig. "Dann hätte ich dich wohl an den Ohren wieder hochgezogen", lachte er. Janine schmunzelte. "Das mein ich", sagte sie geheimnisvoll. "Und bei der Zigarette. Da haben Sie mich nur so berührt, wie es nötig war." "Richtig." Dennis erinnerte sich wieder. "Und du hast dir viel Zeit gelassen." "Ja." Janine schaute verlegen auf den Tisch. "Weil... Ich wollte mal wissen, wie das ist, wenn man jemanden streichelt, der lieb ist." "Hast du zu Hause niemanden?" entfuhr Dennis unachtsam. Janine verneinte mit einer kaum wahrnehmbaren Kopfbewegung, dann sah sie auf. Ihre warmen, freundlichen Augen waren voller Haß und Kälte. Dennis erschrak. "Ich hab nicht mal ein Zuhause", sagte Janine bitter. "Melissa und ich wohnen seit einigen Monaten bei unserem Stiefvater, der sein ganzes Geld versäuft und uns kaum was zu essen gibt. Melissa ißt bei ihren Freunden, und ich schnorre mich bei meinen durch. Oder wir 'besorgen' uns was. Gestern morgen..." Sie zuckte die Schultern. "Gestern morgen hab ich vier Brötchen von einem Bäcker geklaut, ohne daß der das gemerkt hat. Mel hat eine Fleischwurst geklaut, und das war unser Frühstück." Sie schluckte. "Mel und ich sind so wenig wie möglich zu Hause. Benno - so heißt unser Stiefvater - mault nämlich nur mit uns rum, und wenn er was gesoffen hat, will er uns auch schon mal verprügeln." Sie verzog einen Mundwinkel. "Das Konzert gestern war schön", sagte sie übergangslos. "Mel hat mich eingeladen; für die Karten mußte sie sich... Sie mußte mit jemandem schlafen, den sie nicht mag", korrigierte sie sich schnell. "Das hab ich aber erst hinterher erfahren, sonst hätte ich ihr das ausgeredet." "Mein Gott!" sagte Dennis erschüttert. "Halb so wild", meinte Janine lakonisch. "Sie nimmt ja die Pille." "Wie alt seid ihr, wenn ich fragen darf?" "Mel ist neunzehn. Sie hat gerade ihre Prüfung als Friseuse geschafft, und jetzt sucht sie sich 'ne Wohnung, um von dem Sack wegzukommen. Verzeihung." Sie lächelte Dennis schüchtern an. "So nennen wir ihn." "Und dann bleibst du ganz alleine bei ihm?" "Mal sehen", antwortete Janine leise. "Ich werd nächsten Monat vierzehn. Ich will auf jeden Fall die Schule zu Ende machen, und dann was Anständiges lernen, wo ich richtig Geld verdienen kann. Nicht so wie Mel. Sie jammert nur über ihren... wie sagt sie? Ach ja: Hungerlohn." Sie lächelte traurig. "Mel sagt, es wäre zuviel, um zu sterben, und zu wenig, um zu leben." "Das kenn ich", sagte Dennis nachdenklich. "Das war bei mir damals genauso. Janine, versteh mich bitte nicht falsch, aber... ich mag dich, und ich würde dir gerne helfen, wenn ich kann." "Das können Sie", erwiderte Janine ernst. "Mel kennt jemanden, der ihr noch was schuldet. Dieser Typ macht falsche Papiere oder so was. Ist ein Hacker oder so, ich kenn das nicht so gut. Auf jeden Fall knackt der jeden Computer und macht da Daten rein, die es gar nicht gibt. Verstehen Sie?" "Diesen Teil verstehe ich noch." "Gut", grinste Janine. "Ich nämlich nicht so richtig. Egal. Auf jeden Fall kann ich nicht bei Mel wohnen. Kein Geld. Sie hat's mir gezeigt. Es reicht so gerade eben für sie, wenn sie 'ne kleine Wohnung findet. Aber sie will, daß ich irgendwo wohne, wo ich es gut habe. Verstehen Sie?" Sie blickte Dennis an. "Ja, das verstehe ich auch noch. Und ich muß gestehen, daß deine Schwester damit in meiner Achtung steigt." "Dann ist ja alles klar", sagte Janine erleichtert und atmete tief aus. "Ich dachte schon, Sie würden das ablehnen." "Äh... ablehnen? Was?" Nun verstand Dennis nicht mehr. "Ist doch sonnenklar!" strahlte Janine. "Daß ich hier einziehe!"
3 - Der Plan
"Daß du hier einziehst", wiederholte Dennis schwach. Janine nickte eifrig. "Genau! Der Typ macht mir falsche Papiere, fälscht den Computer bei der Stadt, und schon bin ich jemand ganz anderes. Ihre Tochter, zum Beispiel. Oder Ihre Nichte oder Cousine oder sowas. Auf jeden Fall irgendwie verwandt, damit ich hier wohnen darf. Darf ich doch, oder?" fragte sie, plötzlich besorgt. Schweigend stand Dennis auf und holte sich seine Tasse von der Spüle zurück. Seine Barriere im Kopf war wieder da und verhinderte jegliches Denken. Einige Schlucke Zaubertrank später war er geistig wieder dabei. "Du möchtest hier einziehen", faßte er Janines Vorschlag zusammen. "Unter einem falschen Namen, den ein Bekannter deiner Schwester dir verschafft." "Ganz genau", bestätigte Janine fröhlich. "Und das Geilste dabei ist, daß ich mir meinen Namen aussuchen kann! Ich weiß den auch schon: Janine Fourier. Klingt das nicht toll?" Sie griff nach Dennis' Hand. "Wie Ihre Tochter!" Dennis brauchte eine weitere Tasse Kaffee, dann legte er los. "Das ist doch der größte Blödsinn, den ich jemals gehört habe!" brach es aus ihm heraus. "Janine, das geht nicht! Deine ganzen Zeugnisse sind auf Janine Schäfer ausgestellt! Die Geburtsurkunde auch! Das Stammbuch deiner Eltern! Du..." Er brach verzweifelt ab, als Janine ihn angrinste. "Ist doch schon alles geklärt", lachte sie. "Was später mal interessant ist, ist nur das letzte Zeugnis. Alle anderen sind dann unwichtig. Die Geburtsurkunde wird gefälscht, wie alles andere auch. Mel sagt, der Typ ist echt gut darin. Wenn ich hier in Hilden auf die Schule gehe, sage ich eben, daß Sie mein leiblicher Vater sind, ich aber von meinem Stiefvater adoptiert wurde und jetzt wieder meinen richtigen Namen angenommen habe. Das macht der Typ alles!" "Aber für welchen Preis?" fragte Dennis leise. "Janine, ich will nicht, daß du..." "Ich muß da gar nichts machen", sagte Janine schnell. "Wie gesagt, der Typ schuldet Mel noch einen Gefallen, und den nimmt sie für mich, damit ich versorgt bin." Janine wurde plötzlich verlegen. "Es ist sogar eine Heiratsurkunde dabei", gestand sie leise. "Für in ein paar Jahren, wenn ich achtzehn bin." Sie schaute wieder auf den Tisch. "Sogar die Scheidung ist schon vorbereitet", sagte sie kleinlaut. "Damit Sie wirklich nichts ausgeben müssen, falls wir uns so fetzen, daß Sie mich rausschmeißen." Sie brach mit roten Wangen ab. "Was hat deine Schwester für ihn getan?" wollte Dennis wissen. Janine druckste etwas herum, dann sah sie Dennis an. "Sie hat ihn vier Wochen eingesperrt", flüsterte sie. "Bei uns im Keller. In der Zeit ist er vom Heroin weg und seitdem clean geblieben. Er sagt immer, daß er Mel sein Leben verdankt. Jetzt hat er einen super Job." "Wie alt war Mel da?" "Das war vor drei Jahren. Mel ist ausgerastet, als sie hörte, daß er fixt, und sie hat ihn sofort mitgeschleift und eingesperrt. Er ist jetzt fünfundzwanzig oder so." "Reicht." Dennis winkte ab und wandte sich dem primären Problem zu. "Janine, wieso ich?" "Weil du so lieb warst gestern", sagte sie leise. "Weil ich das Gefühl hab, daß wir gut miteinander auskommen werden. Und weil ich glaube, daß du mich auch etwas magst." "Das stimmt", gab Dennis zu. Erneut schaute er Janine intensiv an und stellte fest, daß er sie mehr als nur 'etwas' mochte. Sie war ein hübsches Mädchen, und er fühlte sich wohl in ihrer Gegenwart. "Gut. Mal angenommen, du würdest wirklich hier einziehen. Woher weißt du, daß ich allein lebe?" "Weil du deine Freundin entweder mitgenommen hättest gestern, oder du hättest sie von unterwegs angerufen und gesagt, daß du später kommst. Außerdem..." Ihre Wangen wurden wieder rot. "Vorhin, als du geschlafen hast, hab ich mich etwas umgesehen hier. Ich hab nichts angefaßt oder weggenommen!" sagte sie schnell. "Ich hab nur geguckt! Ich hab aber nichts gesehen, was von einer Frau ist. Im Bad sind nur Sachen von dir." Dennis schüttelte ungläubig den Kopf. "Und was ist, wenn ich Nein sage?" "Dann schau ich mich weiter um." Janine blickte ihn ernst an. "Ich will da raus, Dennis. Unbedingt. Ich will zu jemandem, bei dem ich eine Zukunft habe. Irgend jemand, der nett ist und mit dem ich klarkomme." Sie wurde traurig. "Ich such jetzt schon seit sechs Wochen, und du bist der erste, wo ich das Gefühl habe, daß es klappen wird. Bei den anderen wußte ich gleich, daß die was von mir wollen, und das wollte ich wieder nicht. Entschuldigung." Sie wischte eine Träne weg, die über ihre Wange lief. "Das ist kein Trick. So gut bin ich nicht." Sie biß die Lippen zusammen, und Dennis sah, daß es wirklich kein Trick war. Janine weinte plötzlich still vor sich hin; still, aber heftig. "Ich will auch nicht, daß mich jemand aus Mitleid aufnimmt", schluchzte sie. "Oder daß mich jemand nur zum Ficken will. Ich will nur jemanden, der mich ein kleines bißchen liebhat. Und den ich liebhab." Sie sprang auf. "Ich geh jetzt besser. Danke für's Essen. Und für's Zuhören." Sie rannte hinaus. Sofort war Dennis hinter ihr her und fand sie im Flur, wo sie auf dem Boden saß und gerade dabei war, hektisch ihre Schuhe anzuziehen. "Janine, bleib bitte noch etwas", sagte er sanft und hockte sich neben sie. "Gib mir ein paar Minuten Zeit, darüber nachzudenken, ja?" Sie blickte ihn hoffnungsvoll an und nickte. Impulsiv streckte Dennis seine Arme aus, und sofort flog Janine hinein und umarmte ihn so kräftig, daß Dennis glaubte, seine Knochen krachen zu hören. Janine preßte ihr Gesicht an seine Brust und weinte bitterlich. Dennis ließ sie gewähren, strich ihr gelegentlich über die fettigen Haare, und hielt sie ansonsten nur fest, bis sie sich wieder gefangen hatte. "Tut mir leid", entschuldigte sie sich dann leise. "Das wollte ich wirklich nicht." "Schon gut, Janine." Er drückte ihren Kopf an sich. "Möchtest du gern duschen oder baden?" "Würd ich gern, aber ich hab keine frischen Sachen dabei. Macht keinen Sinn, wenn ich wieder die alten Strümpfe und das Höschen anziehe." Sie schaute Dennis an. "Aber die Haare würd ich mir gern waschen. Zuhause gibt es nur kaltes Wasser, weil Benno das warme erst dann andreht, wenn er sich waschen will. Er schreibt sich die Zahlen von dem Zähler auf, und wenn Mel oder ich warmes Wasser benutzen, gibt es Schläge." Sie sagte das so verlegen, daß Dennis ihr auf Anhieb glaubte. Außerdem paßten fettige Haare nicht zu dem Eindruck, den er inzwischen von Janine hatte. "Okay. Wasch sie dir, dann komm ins Wohnzimmer." Er lächelte ihr zu. "Du weißt ja schon, wo alles ist, oder?" "Ja." Janine sah schuldbewußt zu Boden. "Du hast eine schöne Wohnung. Ich hab wirklich nichts angefaßt!" "Ich glaub dir ja", lachte Dennis und strich ihr über die Haare. "Jetzt lauf." Zwanzig Minuten später war Janine im Wohnzimmer, mit noch feuchten Haaren. Sie hatte die Jeans ausgezogen und trug, genau wie Dennis, nur ihr Shirt und die Unterhose. Ohne Scheu ließ sie sich neben ihn auf das Sofa fallen und lehnte sich an ihn. Dennis legte seinen Arm um ihre Schultern. "Darf ich?" "Klar!" strahlte Janine ihn an und rutschte näher an ihn heran. "Ich find das schön!" Dennis fand es auch schön, doch seine Reaktion auf diesen jungen Körper neben ihm war ihm etwas peinlich. Er hoffte, daß Janine die immer größer werdende Beule in seine Unterhose nicht bemerken würde. Ein Jahr ohne Frau oder Freundin verschiebt die Maßstäbe schon mal, und Janine war ein wirklich hübsches Mädchen. "Wenn du dir die Wohnung schon angesehen hast", sagte er, um sie und sich abzulenken, "hast du auch festgestellt, daß sie nicht sehr groß ist." "Das macht nichts", antwortete Janine ruhig. "Meine Kleidung paßt in einen kleinen Koffer, dann hab ich noch die Schulsachen, und ein paar CDs. Das war's." "Und wo willst du schlafen?" "Bei dir." Sie sah ihn ernst an. "Dennis, Mel und ich schlafen auch in einem Bett. Wir haben nur ein Zimmer zusammen. Wenn sie Besuch kriegt, geh ich nach draußen oder..." Sie unterbrach sich schnell. "Das macht mir nichts aus, ehrlich nicht. Ich glaube", lachte sie plötzlich, "daß ich schon gar nicht mehr alleine schlafen kann." "Das wird todsicher Probleme geben", seufzte Dennis. "Nein." Janines Stimme klang entschlossen. "Wird es nicht. Okay, du hast jetzt 'nen Ständer, aber du betatscht mich nicht. Deswegen wirst du das auch nachts nicht tun." Dennis wurde heiß. Janine drehte sich zu ihm und legte dabei ein Bein auf seine. "Dennis, das ist okay!" sagte sie leise. "Ich fühl mich geschmeichelt, wenn du so auf mich reagierst. Ich weiß, daß du mir nichts tun wirst. Oder würdest du mich nachts vergewaltigen?" "Natürlich nicht!" sagte Dennis erschrocken und meinte es auch so. "Siehst du." Zufrieden lächelte Janine ihn an. "Mel bekommt oft Besuch", sagte sie dann leise. "Manchmal seh ich zu, wie sie... es tun, und dann tut Mel mir richtig leid, weil keiner richtig zärtlich zu ihr ist. Alle ficken sie nur, aber keiner hat sie richtig lieb." "Warum macht sie es dann?" fragte Dennis dümmlich. "Wovon sollen wir denn leben?" gab Janine ruhig zurück. "Glaubst du, daß Benno uns was zum Anziehen kauft? Mel muß gut aussehen, wenn sie zur Arbeit geht. Gestern hat sie furchtbar übertrieben, was Schminke und Haare angeht, aber sonst ist sie nicht so. Unsere Monatskarten für den Bus kosten Geld, meine Schulhefte und Stifte auch. Wir brauchen Schuhe, Strümpfe, Seife und so weiter. Deswegen will sie ja in eine eigene Wohnung. Sie sagt, in der jetzt ist keine gute Atmosphäre, und sie will auch nicht, daß ich später auch mal sowas machen muß." Sie schmiegte sich an Dennis. "Wenn ich zugucke, zahlen die mehr", gestand sie leise. "Aber ich mach nichts! Ich faß die nicht an, und die fassen mich nicht an. Ich sitz einfach nur da und laß mich ansehen." "Wie sitzt du da?" fragte Dennis voll böser Vorahnung. "Genau so, wie du denkst." Janine sah zu Boden. "Nackt, und meine Beine weit offen. Dafür kriegt Mel glatt fünfzig Mark mehr. Die krieg ich dann, um mir das zu kaufen, was ich brauche." Sie hob den Kopf und sah Dennis an. "Ich sag dir das, damit du weißt, wie es bei uns zugeht. Wenn du mich jetzt rausschmeißt, versteh ich das, aber ich hab wirklich nichts gemacht bisher. Ich will das nicht, und Mel will das auch nicht. Sie sagt, wenn mich einer anfaßt, kastriert sie ihn, und Mel meint, was sie sagt. Und sie tut auch, was sie sagt, daß sie es tut." "Jetzt wird mir einiges klar", sagte Dennis leise. Er zog Janine an sich und streichelte sie unbewußt. "Hm-m", machte Janine. "Deswegen hat sie dich gestern so angefahren. Wie ich sagte, sie ist zu jedem so. Aus dem Grund." "Jetzt tut es mir noch mehr leid, daß ich so grob zu ihr war." "Das muß es wirklich nicht", lächelte Janine. "Sie braucht ab und zu mal 'nen Dämpfer, und der gestern von dir war erstklassig. Sie hat mir im Hausflur gesagt, daß sie dich toll findet." "Was?" rief Dennis ungläubig. "Doch! Du warst zwar grob zu ihr, aber nur, weil sie dich nicht respektiert hat." Janine stolperte etwas über das Wort. "Das tut sie jetzt, weil du ihr klargemacht hast, daß andere Menschen auch Gefühle haben. Und daß sie genausowenig darauf rumtrampeln darf, wie andere bei ihr." Dennis sah Janine und ihre Schwester Melissa nun mit ganz anderen Augen an. Er legte seinen gekrümmten Zeigefinger unter Janines Kinn und hob ihren Kopf etwas an. Janines blaue Augen schauten ihn furchtlos an. "Du darfst mich streicheln, wenn ich hier wohnen darf", sagte sie leise. "Ab und zu würde ich dich gern küssen, und du darfst mich auch küssen. Ich schmuse gerne, aber ich hab keinen dafür. Du wohl auch nicht", lächelte sie leicht. "Ich weiß, daß ich noch fast ein kleines Mädchen bin, aber ich werd ja auch älter, und vielleicht können wir beide uns auch mal richtig liebhaben." Sie fuhr mit ihren Fingern über Dennis' Wange. "Versteh das bitte richtig. Ich will mich nicht verkaufen, ich will nur sagen, was ich gerne hab. Und was du machen darfst. Warum bist du eigentlich alleine?" "Ich brauch einen Kaffee", entschuldigte Dennis sich und stand auf. Janine folgte ihm in die Küche und sah zu, wie Dennis die Kaffeemaschine füllte und schließlich anstellte. Wenig später brodelte und zischte die Maschine. Als Dennis die Tasse Kaffee vor sich hatte, trank er einen Schluck und sah Janine an. "Gut, Janine. Du warst so ehrlich zu mir, daß ich es auch sein will. Ich hatte bisher nur Freundinnen in meinem Alter. Ich werd im Dezember dreißig, falls es dich interessiert." Janine nickte. "Aber ich fühl mich wie zwölf. Meine Freundinnen sind ausgerastet, wenn ich fröhlich in Pfützen gesprungen bin. Ich hab überhaupt kein Problem damit, in einem Sandkasten zu spielen. Ich vergesse sogar die Zeit dabei. Ich mach gern viel Unsinn und spiel anderen Leuten harmlose Streiche. Meine Freundinnen wollten immer ins Konzert, also klassische Musik und so, oder in die Oper. Gut, ich mag das auch, aber nicht nur. Es gibt Tage, wo ich anstatt zu arbeiten auf Bäume klettere. Im Herbst sammle ich Kastanien und baue kleine Figuren daraus. Meine Freundinnen kamen einfach nicht klar mit mir. Deswegen bin ich alleine." "Cool!" lachte Janine. "Ich find das toll!" "Ich auch", lächelte Dennis schief, "aber meine Freundinnen haben das ganz und gar nicht toll gefunden." Er grinste. "Antje zum Beispiel, meine letzte. Wir sind seit über einem Jahr auseinander. Sie wollte immer nur mit mir reden, über ihren Beruf und die Probleme, die sie dort hatte. Ich aber wollte mit ihr spielen. Ich hab die Bauklötze aus dem Schrank geholt und mich damit auf den Boden gesetzt. Sie fing an, zu lamentieren, wie wenig sie mir bedeutet, aber das stimmte nicht. Sie bedeutete mir sehr viel. Immerhin lasse ich nicht jeden an meine Bauklötze." Janine lachte hell auf. "Klasse!" grinste sie. "Ich glaube, ich werde es hier lieben!" "Abwarten", meinte Dennis ruhig. "Das war die Einleitung, Janine. Sex ist nicht wichtig für mich, wenn ich alleine lebe. Ich hatte seit Antje keine Freundin mehr, also seit mehr als einem Jahr auch keinen Sex. Aber wenn eine Frau - oder ein Mädchen - um mich ist, in meiner Wohnung mit mir zusammen lebt, dann bin ich wie eine Schmusedecke. Anhänglich wie eine Klette. Ich muß meine Freundin praktisch andauernd spüren, anfassen, streicheln, küssen. Wenn's geht, rund um die Uhr. Mit ihr schlafen nicht unbedingt, aber das andere ist sehr wichtig für mich." Er wurde etwas rot. "Und obwohl du noch sehr jung bist, weiß ich doch, daß ich auch mit dir sehr viel schmusen möchte." "Das klingt gut", lächelte Janine. "Da bin ich voll mit einverstanden." "Gut. Du bist absolut sicher, daß du hier mit mir leben möchtest?" Er sah das Mädchen ernst und eindringlich an. "Ja, das bin ich." Sie schaute ebenso ernst und entschlossen zurück. "Wenn du mich möchtest." "Das möchte ich, Janine. Ich mag dich, wir können gut miteinander reden, und wir verstehen uns. Wann willst du einziehen?" "Jetzt." Sie sprang auf und lief in den Flur. Dennis hörte, wie sie das Telefon aufnahm und damit zurück in die Küche kam. Sie setzte sich wieder hin und wählte eine Nummer, dann wartete sie einen Moment. "Mel, ich bin's. Du kannst Fluse anrufen und Bescheid sagen. Warte mal." Sie sah Dennis an. "Wie buchstabiert man deinen Nachnamen?" Sie schrieb es auf und gab Mel dann ihren neuen Namen durch. "Wiederholst du? ... Ja, ganz genau so. Klingt doch super, oder?" Sie lachte fröhlich. "Find ich auch. ... Nein, das haben wir alles geklärt. Er ist nicht so. ... Nein, Mel, bestimmt nicht. Vertrau mir. Wie sieht's bei dir aus? ... Schade, die hörte sich gut an. Scheint sehr schwer zu sein, 'ne kleine Wohnung zu finden. Ey, warte mal eben." Sie sah Dennis fragend an, der ihr zuwinkte. "Was denn?" "Was für eine Wohnung sucht deine Schwester denn?" "Irgendwas bis fünfhundert warm, was immer das heißt", grinste Janine verlegen. "Gib sie mir mal, bitte." "Okay. Mel, Dennis hat vielleicht was für dich. Ich reich dich mal eben rüber, ja? Und sei nett, er ist es auch." Sie gab Dennis den Hörer. "Guten Morgen, Melissa. Dennis hier." "Guten Morgen", kam Melissas Stimme aus dem Hörer, wesentlich freundlicher und ruhiger als gestern. "Danke im Namen meiner kleinen Schwester." "Sie ist bei mir gut aufgehoben, das verspreche ich euch beiden. Melissa, was für eine Wohnung suchst du genau?" "Entweder ein kleines Apartment, oder ein möbliertes Zimmer. Ich will hier raus!" sagte sie aufgebracht. "Das versteh ich. Janine hat ziemlich viel erzählt. Paß mal auf, Melissa: Ruf bitte folgende Nummer an, bestell einen schönen Gruß von mir, und sag, du suchst ein kleines Zimmer." Er gab ihr eine Telefonnummer und den dazu passenden Namen. "Alf ist ein guter Kumpel von mir, und du brauchst bei ihm absolut keine Sorgen zu haben. Er steht nicht auf Frauen." Er hörte Melissas fröhliches Lachen. "Er wohnt gleich hier um die Ecke bei mir. Ist das ein Problem für dich? Wegen deiner Stelle, meine ich." "Nein. Mein Busticket gilt für die ganze Ecke hier. Von Leverkusen über Langenfeld bis Düsseldorf. Würde er mir wirklich ein Zimmer vermieten?" "Ganz bestimmt. Sag offen, was im Moment mit dir los ist, und du hast es. Er mag es genausowenig wie ich, wenn junge Menschen Dinge machen müssen, die sie nicht wollen." "Super!" Melissas Stimme zitterte vor Aufregung. "Wann könnte ich denn da einziehen?" "Noch heute." "Wow!" quietschte Melissa, und Janine sprang auf und umarmte Dennis mit aller Kraft. "Was will er denn für das Zimmer haben?" "Sekunde, deine Schwester erwürgt mich gerade vor Freude." Janine schmollte gespielt. "Gar nicht wahr!" rief sie lauf und setzte sich wieder hin. Dennis zwinkerte ihr zu. Sie erwiderte sein Lächeln von ganzem Herzen. "So, ich kann wieder atmen. Alf sagte, daß er das für fünfhundert vermieten will, aber wenn du sagst, daß du von mir kommst, wird er es dir für dreihundert geben. Das einzige, was er von seinem Untermieter verlangt, ist ab und zu mal etwas miteinander reden, damit er sich nicht so alleine fühlt. Er wehrt sich nämlich gegen seine Veranlagung." "Das paßt mir ganz gut", meinte Melissa erleichtert. "Miteinander reden wäre mal eine ganz neue Erfahrung für mich. Oh Mann!" schwärmte sie plötzlich. "Ich würd zu gern das Gesicht von diesem Arsch Benno sehen, wenn er heute abend nach Hause kommt, und wir sind weg! Jennys neuen Namen geb ich gleich in Auftrag. Fluse - das ist mein Bekannter - wird das sofort machen, und dann kann Benno gar nichts mehr machen." Sie seufzte laut. "Ich kann das noch gar nicht richtig glauben, Dennis! Tut mir leid, daß ich gestern so grantig war." "Janine hat mir erzählt, warum. Glaub mir, Melissa, ich bin dir nicht mehr böse." "Das ist so toll! Sag, könntest du Jennys Sachen abholen, wenn ich alles geklärt habe?" "Sicher", schmunzelte Dennis. "Und soll ich dich bei der Gelegenheit gleich mit einpacken und bei Alf absetzen?" "Das wäre noch toller!" lachte Melissa. "Ja, bitte!" "Gut. Schreib dir eben noch unsere Nummer und Adresse auf, ja?" Dennis fiel erst im Nachhinein auf, was er gesagt hatte. Er sah zu Janine, die ihn glücklich ansah und nach seiner Hand griff. "Unsere Nummer!" flüsterte sie mit schimmernden Augen. "Unsere Adresse!" Ihre Augen wurden feucht. Dennis streichelte ihre Hand, während er Melissa seine Telefonnummer und Anschrift gab. "Ruf Alf am besten direkt an, er ist bis mittags immer zu Hause. Sag ihm eine Zeit, wann du kommst, und dann ruf mich nochmal an. Janine und ich werden dich dann sofort abholen. Könntest du bitte ihre Sachen auch einpacken, damit es möglichst schnell über die Bühne geht?" "Schon in Arbeit", lachte sie. "Bis gleich, Dennis. Und Danke!" "Bis gleich", sagte er, doch die Leitung war bereits tot. Lächelnd legte er den Hörer zurück und sah Janine an. "Jenny? Ist das dein Kosename?" "Hm-m", grinste sie, dann wurde sie ernst. "Mach dir keine Gedanken, Dennis. Benno kann überhaupt nichts machen. Er hat kein Sorgerecht für uns, oder wie das heißt. Unsere Mütter sind Gott weiß wo, und wir wohnen nur bei ihm, weil wir nicht wußten, wo sonst. Mel wird ihm einen ganz lieben Brief schreiben." Sie grinste in Vorfreude. "Was da drin steht, kann ich mir schon fast denken", lachte Dennis. "Oh ja! Sie wird alle Hemmungen fallen lassen und ihm ganz offen ihre Meinung sagen. Er tut mir schon fast leid!" Sie wischte sich eine Lachträne fort. "Hach, so gut hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt!" "Dann setzen wir doch noch einen drauf", schmunzelte Dennis. "Sobald wir deine Schwester eingesammelt haben, fahren wir zu ihrer neuen Wohnung und laden sie und Alf zum Abendessen ein, in einem schönen Restaurant. Lust?" "Und ob!" Sie legte ihre Hände um seine. "Und dann, wenn wir wieder zu Hause sind, also wir zwei, dann werden wir beide Blutsbrüder." Sie legte eine Hand vor ihren Mund und imitierte ein Indianergeheul. "Ich glaube, daß wir eine sehr interessante Zukunft haben werden", lachte Dennis. Janine strahlte ihn an und nickte.
4 - Umzug!
"Was für ein Loch!" entfuhr Dennis. Melissa, die heute ihre Haare normal trug (dunkelblond und schulterlang), nickte nur und schloß ihren Koffer. "Ja, so kann man es nennen." Dennis sah auf blinde Fenster, auf verdreckte und teilweise abgerissene Tapeten, auf einen Fußboden, auf dem er selbst unter Androhung der Todesstrafe nicht barfuß gelaufen wäre. Melissa stellte ihren Koffer neben den von Janine und ihre Schultasche. "Alles fertig. Jennys Sachen sind alle im Tornister oder im Koffer. Wir können." Janine nickte, schnallte sich den Tornister um und griff nach dem Koffer, doch Dennis kam ihr zuvor. Er nahm auch den von Melissa und wunderte sich, wie leicht die beiden Koffer waren. "Wir haben nicht viel", sagte Janine nüchtern. "Bei mir sind die Schulsachen am schwersten." Sie sah ihre Schwester an. "Hast du auch alle Papiere eingepackt?" "Alles fertig", wiederholte sie nur. "Wenn wir hier raus sind, ist es so, als hätte es uns nie gegeben. Ich bin volljährig, und bei dir wird heute abend alles in Ordnung sein." Sie sah Dennis an. "Fluse bringt Jennys Unterlagen so gegen sechs oder sieben Uhr bei euch vorbei. Ist das okay?" "Natürlich. Wie kommt er eigentlich zu diesem Namen?" Melissa lachte. "Er sagt von sich, daß er wie eine Fluse im Computer ist, die einen Kurzschluß macht und Daten verändert. Fluse!" "Herrlich!" lachte Dennis. "Dann mal los." Wenig später waren die Koffer und die Mädchen im Auto, und sie fuhren los. Keine dreißig Minuten später zog Melissa bei Alf ein. Dennis lud sie zum Abendessen ein, doch Melissa lehnte ab. "Danke, aber ich kann nicht. Ich brauch jetzt erst mal viel Zeit für mich." Sie umarmte ihre Schwester. "Mach's gut, Kleines, und paß auf dich auf." "Du auch auf dich, Mel. Ruf an oder komm vorbei, wenn du was brauchst, ja?" "Vielleicht." Mel lächelte ihr zu. "Wie besprochen?" "Wie besprochen", bekräftige Janine. Sie klopfte ihrer Schwester noch einmal auf die Schulter, dann drehte sie sich um und ging hinaus. Dennis sah ihr sprachlos hinterher; er verstand nicht, was hier vor sich ging. Als Janine aus der Wohnungstür heraus war, drehte er sich fragend zu Melissa am. "Jenny wird das erklären", sagte sie mit einem etwas traurigen Lächeln. Dann umarmte sie Dennis kurz. "Paß gut auf sie auf." Sekunden später starrte Dennis auf die geschlossene Tür zu Melissas neuem Zimmer. "Dennis, kommst du?" hörte er Janine rufen. Er sah Alf an, doch auch der zuckte nur die Schultern und blickte hilflos. Dennis nickte ihm kurz zu und ging zu Janine, die im Treppenhaus auf ihn wartete. Das Mädchen griff nach seiner Hand und ging schweigend mit ihm die Treppen hinunter, erst als sie im Auto waren, fing sie an, zu reden. "Mel und ich", sagte sie leise, "kamen früher überhaupt nicht miteinander aus. Wir haben uns nur gefetzt. Erst als wir bei Benno wohnten, hatten wir Waffenstillstand. Es brachte nichts, wenn wir uns gegenseitig auch noch zerfleischten." Sie sah kurz zu Dennis. "Deswegen hatten wir besprochen, zusammenzuhalten, bis wir beide irgendwo gut untergekommen wären. Na ja, und das sind wir jetzt. Ab jetzt geht sie ihren Weg, und ich meinen. Deswegen hat sie ihren Gefallen bei Fluse für mich aufgebraucht. Je eher ich weg war von Benno, um so eher konnte sie ihr Leben leben." Sie lächelte Dennis an. "Mach dir keine Gedanken. Sie kommt klar. Gehen wir beide trotzdem essen heute abend?" "Ja." Dennis mußte das alles erst einmal verdauen; Familie war für ihn etwas, was gleichbedeutend mit heilig war. "Ja, Janine", wiederholte er. "Wir beide gehen heute abend essen, und wir beide werden eine kleine, aber glückliche Familie." "Das wär schön", sagte Janine leise und voller Hoffnung. "Klein war unsere Familie immer, aber nie glücklich." Sie seufzte unhörbar. "Meine Mutter... Nein, ich fang ganz vorne an. Als Mel geboren wurde, war ihre Mutter schon lange nicht mehr mit dem Mann zusammen, von dem sie Mel bekommen hatte. Sie hat die Männer gewechselt wie wir unsere Unterwäsche. Irgendeiner hatte Mel adoptiert, dann ist ihre Mutter abgehauen mit einem anderen. Mels Stiefvater hat dann wieder geheiratet, und ich wurde geboren. Deswegen haben wir den gleichen Nachnamen. Als ich ein Jahr oder so war, ist mein Vater abgehauen. Frust wegen Mel, die schon immer sehr schwierig war. Meine Mutter hat dann wieder geheiratet, sich scheiden lassen, geheiratet, scheiden lassen, immer und immer wieder, und irgendwann war sie weg. Damals war sie gerade mit Benno zusammen. Er hat Mel und mir angeboten, weiter bei ihm zu wohnen, aber wir mußten für uns selbst sorgen. Ganz schönes Chaos, was?" Sie lächelte Dennis an. "Ich war schon sehr früh immer nur draußen, um aus dem Weg zu sein. Meine Freunde waren die Straße und die Bäume, aber Mel hatte es viel schwerer. Sie hat mir mal erzählt, daß sie immer versucht hat, nett und lieb zu sein, aber sie bekam immer nur Schläge, weil sie so 'aufdringlich' war. Deswegen hat sie sich mit zehn oder elf entschlossen, nur noch grob zu sein. Eigentlich kein Wunder. Niemand hatte sie richtig lieb. Mich ja auch nicht, aber ich hab das nie so gemerkt. Also, gemerkt hab ich das schon, aber mir war das irgendwie egal, da ich ja nur draußen war. Aber Mel hat es richtig verletzt." Janine stieß den Atem aus. "Egal. Sie hat es jetzt gut, und ich auch. Versprichst du mir, daß du mich nicht schlägst?" "Versprochen", sagte Dennis mit enger Kehle. "Allerheiligstes Ehrenwort!" "Danke. Dann fahr uns jetzt nach Hause. Ich möchte ganz duschen."
* * *
"Das tat gut!" strahlte Janine. Sie kam in das Wohnzimmer und trug nur ein langes und sehr enges T-Shirt, aber keine Unterhose, wie deutlich unter dem Stoff zu sehen war. "Stört es dich, wenn ich so rumlaufe?" "Nein. Ich glaub nicht." Dennis sah das Mädchen zum ersten Mal bewußt an, das ab nun mit ihm hier leben würde. Fast vierzehn Jahre alt, blaue Augen, lockige blonde Haare, die tief in den Rücken fielen, etwas unterernährt, mit sehr schlanken Armen und Beinen, die Haut blaß. Ihr rechtes Auge war etwas schmaler als das linke, die Oberlippe schmal, die Nase gerade mit schmalen Flügeln. Unter dem T-Shirt drückten sich zwei winzige Erhebungen vor, die kaum zu sehen waren. Ihr Blick war offen und direkt. "Ist was?" lächelte sie. "Nein", gab Dennis verlegen zurück. "Ich - ich hab nur gerade festgestellt, daß du ein sehr hübsches Mädchen bist, und daß ich mich freue, daß du hier bist." "Ich bin auch froh", lächelte Janine und setzte sich ganz dicht neben ihn. "Vor allem, weil ich jetzt frisch gewaschen bin." Sie zwinkerte ihm zu. "Ach?" grinste Dennis und umarmte das Mädchen, das sich sofort an ihn drückte. "Und daß du hier wohnst, hat damit nichts zu tun?" "Nö!" grinste sie frech. "Duschen ist viel wichtiger als wohnen." Sie lachte hell auf; ein fröhliches, glückliches Geräusch, das Dennis bis in den Bauch fuhr und dort einen Aufruhr anrichtete. "Hab nur 'nen Witz gemacht. Doch. Ich bin sehr froh, daß ich hier sein darf." Sie legte ihre Wange an seine Brust. "Eine Regel muß ich dir noch sagen." "Und welche?" fragte Dennis gespannt. "Daß du mich überall da anfassen darfst, wo kein Stoff ist. Wenn du möchtest." "Mal sehen", lächelte Dennis und legte eine Hand an ihren Kopf, um ihre Haare zu streicheln. "Wir müssen es ja nicht gleich übertreiben, oder?" "Nein." Sie sah zu ihm auf, mit glücklichen Augen. "Ich wußte, daß du nett bist!" "Schluß jetzt!" lachte Dennis. "Ich werd noch eingebildet!" Er gab Janine einen sanften Kuß auf den Kopf. "Was möchtest du jetzt machen?" "So bleiben", murmelte sie. "Und mich wohlfühlen." "Dann mach mal", schmunzelte Dennis. "Darf ich mich auch wohlfühlen?" "Will ich doch schwer hoffen, daß du das machst!" Janine zwinkerte ihm zu, dann schmiegte sie sich wieder an ihn, seufzte leise und blieb ganz still liegen, von Dennis' Händen am Kopf und an der Schulter gestreichelt. Über seine Unterhose, die sich wieder stark nach vorne wölbte, verlor sie kein einziges Wort.
Um kurz nach sechs kam Fluse. Dennis hatte einen verfilzten, langhaarigen, ausgehungerten Freak erwartet, doch Fluse, ein junger Mann Mitte zwanzig, erschien in einem teuren Anzug, mit perfekt frisierten Haaren, und einer Aura aus angenehmen Rasierwasser. In der Hand trug er eine Ledermappe. "Hallo!" grüßte er fröhlich. "Ist hier ein neugeborenes Kind?" "Sozusagen", lächelte Dennis. "Kommen Sie bitte herein." "Danke, sehr gern." Dennis führte ihn in das Wohnzimmer. Fluse begrüßte Janine herzlich, die ihn schon kannte, und setzte sich. Er öffnete die Mappe und reichte Dennis einen Stapel Papiere. "Geburtsurkunde, Umzugsbestätigung, Stammbuch der Eltern und so weiter. Ist alles vollständig." Janine sah neugierig auf die Papiere und zog einen verschlossenen Umschlag heraus, auf dem ihr neuer Name und der Vermerk "Persönlich" stand. "Ist der Name richtig geschrieben?" "Absolut." Dennis starrte überwältigt auf die Dokumente. "Die sehen so echt aus!" "Sind sie auch", sagte Fluse geschmeichelt. "Alles auf Originalpapier gedruckt. Sämtliche Daten bei den Stadtbehörden sind angepaßt." Er lächelte verschmitzt. "Wenn Jenny achtzehn wird und heiraten will, kann sie das ohne Probleme tun. Und Sie als ihr Onkel werden Trauzeuge." "Onkel?" fragte Dennis überrascht. "War einfacher als Vater", sagte Fluse ruhig. "Sie haben sich vor vielen Jahren mit Ihrem Bruder zerstritten, und ihn seitdem nicht mehr gesehen. Er hatte leider vor kurzem einen tödlichen Autounfall, und Janine, seine einzige Tochter, lebt nun bei Ihnen." "Ich hab keinen Bruder!" wandte Dennis erstaunt ein. "Jetzt schon", grinste Fluse. "Seine Papiere sind auch dabei. Sterbeurkunde, Testament und so weiter." Ungläubig schaute Dennis die Papiere durch. Es war tatsächlich alles da. "Wie haben Sie das bloß geschafft?" fragte er überwältigt. "Geschäftsgeheimnis", grinste er und stand auf. "Jenny, alles Gute für dich. Bleib sauber, ja?" "Immer!" strahlte sie und umarmte Fluse kräftig. Ihr T-Shirt rutschte dabei so hoch, daß Dennis ihren nackten Po sehen konnte. "Danke, Fluse! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!" "Schon okay", lächelte er Janine an. "Ohne Mel... Aber die Geschichte kennst du ja." "Und ob!" grinste Janine. "Ich hatte noch Wochen hinterher Schiß, in den Keller zu gehen, weil du so geschrien hast." "Stimmt!" lachte Fluse. "Und wenn du mir weiter so die Luft abschnürst, werde ich nie wieder schreien können!" Janine ließ ihn lachend los und kam in Dennis' Arm. "Meine Karte", sagte Fluse und reichte Dennis seine Visitenkarte. "Falls Sie mal jemanden brauchen, der Ihren Computer wieder zum Laufen bringt." "Ja, danke. Auch von mir allerherzlichsten Dank." Dennis schaute auf die Karte, doch dort stand auch nur 'Fluse', und eine eMail-Adresse. "Alles andere ist Top Secret", lächelte Fluse und ging in den Flur. "Seien Sie lieb zu Jenny, sie hat Glück verdient." "Das werde ich", versprach Dennis. "Wir kommen schon jetzt perfekt miteinander aus." "Das sehe ich. Macht's gut!" "Du auch!" - "Auf Wiedersehen!" Die Tür fiel zu, dann waren Dennis und Janine wieder alleine. Arm in Arm gingen sie ins Wohnzimmer, wo sie gründlich die Papiere durchsahen und ihren neuen Lebenslauf auswendig lernten. Janine sortierte ihre "überholten" Papiere aus und verbrannte sie in der Küche. Die Asche spülte sie gleich fort, dann drehte sie sich zu Dennis um und strahlte ihn an. "Jetzt darfst du deine Nichte zum Essen ausführen!"
Dennis fuhr mit Janine in ein kleines, aber urgemütliches Restaurant am Südfriedhof. Dort fiel ihre abgenutzte Kleidung nicht großartig auf. Sie bekamen einen Tisch direkt am Fenster, hinter dem ein Reitstall zu sehen war, und zwei Kinder bekamen dort gerade Unterricht. Dennis überließ Janine den Platz am Fenster und setzte sich neben sie. Fasziniert sah Janine den Kindern zu, bis der Kellner die Karten brachte, dann hatte das Essen oberste Priorität. Janine wählte nach kurzem Überlegen ein Schnitzel mit Käse überbacken auf Spaghetti, Dennis bestellte das gleiche. Nachdem die Getränke serviert worden waren, drehte Janine ihren Kopf zu Dennis und küßte ihn auf die Wange. "Danke für alles", sagte sie herzlich. "Janine, du mußt dich nicht bedanken. Ich freu mich ja auch, wenn wieder etwas in meinem Leben passiert." "Dafür sorge ich schon", grinste sie hinterhältig. "Du, was machst du eigentlich? Ich meine, welchen Beruf hast du?" "Das zeige ich dir morgen. Apropos Beruf: im Moment sind doch Ferien, oder?" "Genau!" strahlte Janine. "Noch vier Wochen!" Plötzlich verdunkelte sich ihr Gesicht. "Dann bin ich ja vier Wochen ganz alleine!" "Das werden wir alles morgen besprechen. Morgen früh bekommst du Geld von mir und gehst einkaufen." "Einkaufen?" fragte Janine lustlos. "Lebensmittel und so?" "Nein", schmunzelte Dennis. "T-Shirts, Jeans und so." Janine fuhr auf. "Echt?" "Natürlich. Ich bin nicht reich, aber wenn wir dir Monat für Monat ein paar Sachen kaufen, bist du bis zum Winter komplett ausgestattet. Alles weitere besprechen wir zu Hause, okay?" "Wie, alles weitere?" Ihre Augen blickten mißtrauisch. "Die Gegenleistung, natürlich", erwiderte Dennis munter. "Du bekommst von mir Kleidung, und dafür mußt du etwas tun." "Vergiß es", sagte sie leise. "Lieber lauf ich in Lumpen rum!" Ihr Blick war enttäuscht und verletzt gleichzeitig. "Na gut", meinte Dennis gleichgültig. "Ich dachte nur, weil du das heute morgen so toll gemacht hast..." "Heute morgen?" Die arme Janine verstand die Welt nicht mehr. "Dennis, wovon zur Hölle redest du eigentlich?" "Davon, daß du als Gegenleistung einen Teil des Haushalts übernimmst. Was dachtest du denn, wovon ich rede?" Er blickte sie so fröhlich an, daß Janine sofort wußte, er hatte sie nur auf den Arm genommen. "Du Bastard", flüsterte sie lachend. "Und ich dachte, du..." "Ich weiß", grinste er. "Ich sagte doch, daß ich sehr albern bin und gerne Streiche spiele." "Wir werden wirklich eine sehr interessante Zukunft haben", lachte Janine. "Mann!" Sie drückte ihr Bein kräftig an seins. "Tut mir leid, daß ich gedacht habe, du..." "Schon gut. Das war die Rache dafür, daß du mich aus dem Bett geklingelt hast." "Au weia! Was machst du dann erst, wenn ich was richtig Schlimmes mache?" "Dich übers Knie legen und das Wort 'Verräter' auf deinen Rücken schreiben. Damit kannst du dann Schwimmen gehen vergessen." "Und du bist sicher, daß du heute nacht neben mir schlafen willst?" Janine schaute ihn listig an. "Du weißt ja nicht, was ich dann mit dir anstelle!" "Gar nichts wirst du anstellen! Du kannst nämlich nichts anstellen. In deinem Essen ist eine Schlaftablette versteckt." "Du brauchst für mich keine Schlaftablette", lachte Janine. "Es reicht, wenn du mir etwas aus deinem Leben erzählst." "Oh, da weiß ich schon was: die Geschichte von dem Mädchen, das nach einem Konzert nicht mehr nach Hause wollte und statt dessen einem wildfremden Mann die Luft aus dem Reifen ließ. Anschließend hat sie ihm beim Radwechsel geholfen, und er hat sie aus Dankbarkeit nach Hause gebracht. Doch als er sah, daß sie in einem wunderschönen Palast wohnt, hat er sich gleich von ihr adoptieren lassen, als ihr großer Bruder. Und nun spielt er jeden Tag mit ihr im Park Goldfisch." "Goldfisch? Wie geht das?" fragte Janine neugierig. "Ganz einfach: er zieht sich eine goldene Jacke an, und das Mädchen kitzelt ihn, bis er nach Luft schnappt wie ein Fisch." Er riß seine Augen auf und machte den Mund auf und zu. Janine lehnte sich vor Lachen an Dennis. "Du bist einmalig! Echt total verspielt!" Sie sah ihn an. "Möchtest du nachher mit mir duschen?" fragte sie ihn leise. "Ich tue das, was du möchtest", antwortete Dennis ernst und ebenso leise. "Was du nicht möchtest, tu ich auch nicht." "Klasse!" freute Janine sich. "Dann schickst du mich nach den Ferien nicht zur Schule, ja?" "Wenn du das nicht willst, mach ich das nicht", versprach Dennis. "Statt dessen schicke ich dich zu einem Metzger in die Lehre. Da kannst du den ganzen Tag im Blut wühlen." "Dennis!" rief Janine schockiert aus. Andere Gäste in dem Restaurant drehten sich nach ihr um. "Ich hab nicht in Mamas Blut gewühlt! Sie war schon ausgelaufen, als ich nach Hause kam, und ich hab es nur aufgewischt!" "Dann war wieder der Milchmann da", sagte Dennis mit lauter Stimme. "Der schneidet deine Mutter nämlich immer auf. Und ich darf sie dann jeden Abend wieder zunähen und das ganze Blut in sie zurückschütten." Einige Gäste tippten sich an die Stirn und drehten sich wieder ab. Janine biß auf ihren Finger und preßte ihr Gesicht an Dennis' Seite, um ihr Lachen zu unterdrücken. Er legte seinen Arm um sie und drückte sie herzhaft an sich; auch er zitterte vor lautlosem Lachen. Janine beruhigte sich schließlich und sah zu Dennis auf. Ihre Augen blickten ihn verliebt an, und das, so erkannte Dennis, war kein Spiel mehr. Er ließ sie los. "Möchtest du nach dem Essen noch einen Nachtisch?" fragte er sie, um sich abzulenken. Janine nickte. "Ja. Einen Kuß von dir. Einen richtigen." Er spürte ihre Hand, die sich auf sein Bein legte und dort still verharrte. "Sei mir nicht böse, ja? Noch nie war jemand so lieb zu mir wie du." "Trotzdem solltest du dich... Reden wir zu Hause darüber, ja?" "Okay. Duschst du trotzdem mit mir?" Dennis sah in ihre Augen, und wieder erwachte sein Körper bei dem Gedanken, Janine zu berühren, sie sogar vollständig einzuseifen. "Ja", sagte er schließlich. Janines Augen leuchteten auf, und in diesem Moment kam das Essen.
"Uff!" stöhnte Janine und schob den leeren Eisbecher zurück. "Satt bis obenhin!" "Hab ich ein Glück", lachte Dennis leise. "Dann paßt der Kuß, den du haben wolltest, ja auch nicht mehr." "Keine Sorge", grinste Janine. "Ich lauf zweimal durch den Park, dann paßt er." Sie lehnte sich an Dennis. "Das war total lecker." "Ich eß gerne hier. Einfach, nichts Ausgefallenes, aber sehr lecker." "Ja, wirklich." Sie schaute zu Dennis auf. "Ich will dich küssen", flüsterte sie. "Jetzt!" "Tu das hier, und der Traum ist zu Ende." Dennis sah sie ernst an. "Du weißt, was passiert, wenn wir uns in aller Öffentlichkeit küssen oder streicheln?" "Ja. Laß uns gehen." Sie winkte dem Kellner, der sofort an den Tisch kam. Dennis zahlte, dann gingen sie zu dem Auto und fuhren nach Hause. In der Wohnung nahm Janine Dennis bei der Hand und zog ihn ins Schlafzimmer. Dort zog sie sich aus und behielt nur ihren Schlüpfer an. "Du auch", sagte sie leise. Kurz darauf stand auch Dennis nur noch in Unterhosen da. Janine und er musterten sich kurz. Dennis sah ihre verführerisch kleinen Brüste, die gerade anfingen, sich zu entwickeln, und die etwa die Größe von Tischtennisbällen hatten. Ihr Oberkörper, die Taille und die Hüfte bildeten eine gerade Linie; durch das Höschen sah er nur eine einzige dunkle Stelle, und diese verlief von oben nach unten. "Du bist sehr schön", sagte er anerkennend. Janine lächelte. "Das ist das erste Mal, daß ich das höre, ohne daß es geil klingt. Leg dich hin." Sie drückte ihn auf das Bett und legte sich auf ihn. Ihre langen Haare fielen in sein Gesicht. Janine wischte sie ungeduldig weg und drückte ihre Lippen auf seine. Ihre Zunge schoß heraus, drängte sich zwischen seine Lippen und erforschte seinen Mund. Dennis fühlte sich überfahren. Janines warme Haut auf seiner, ihre kleinen Brüste, die er deutlich spürte, und ihr erfahrener Kuß erregten ihn über alle Maßen, doch die Erregung siegte schnell über den ersten Schock. Er legte seine Hände auf ihren heißen Rücken, streichelte sie vom Nacken bis zu den Knien, und erwiderte ihren Kuß leidenschaftlich. Dabei achtete er darauf, nicht zu wild zu sein, um sie nicht zu erschrecken. Atemlos hob Janine schließlich ihren Kopf. "Das tat gut", seufzte sie. "Was ist?" Erschrocken blickte sie auf Dennis, der sie schuldbewußt ansah. "Ich weiß nicht, Jenny", sagte er langsam. "Ich hab mir wohl keine Gedanken gemacht, wie das ist, wenn du hier wohnst." "Soll ich wieder weg?" fragte sie besorgt. "Nein", sagte Dennis schnell. "Es ist nur..." Er seufzte. "Laß uns ehrlich sein, ja?" Sie nickte. "Du bist ein Mädchen. Noch dazu ein sehr hübsches. Und du liegst fast nackt auf mir. Ich könnte vergessen, daß du erst dreizehn bist." "Fast vierzehn", korrigierte sie automatisch. "Und was heißt das?" "Das heißt, daß ich dich vielleicht an Stellen anfasse, wo du es nicht magst. Aber das ist noch das geringste Problem. Du bist fast vierzehn, Jenny! Weißt du, was das bedeutet?" "Ja!" grinste sie. "Das bedeutet, daß du in den Knast kommst, wenn du mich fickst. Aber nur, wenn ich dich verpetze! Aber das hab ich nicht vor." Sie gab ihm einen weiteren wilden Kuß, den Dennis jedoch schnell unterbrach. "Trotzdem komm ich mir komisch vor", sagte er bekümmert. "Jenny, du hast bisher nur Sex und pure Lust gesehen, ohne die Liebe, die dahinterstehen sollte. Ich habe Angst, daß ich etwas tue, was wiederum dir Angst machen könnte." "Was möchtest du denn jetzt am liebsten mit mir machen?" fragte sie leise. "Ganz ehrlich!" "Ganz ehrlich?" Dennis atmete durch. "Am liebsten möchte ich dich von Kopf bis Fuß küssen, jede einzelne Stelle an dir. Jede!" betonte er, und Janine nickte ruhig. "Und dann möchte ich dir zeigen, wie schön Sex sein kann, und dann möchte ich dich in den Arm nehmen, wir beide kuscheln uns ein, und dann schlafen wir. Nicht miteinander, sondern nebeneinander." Er seufzte. "Siehst du, was ich meine? Ich bin so verrückt, daß ich es gerne sehe, wenn meine Freundin einen Orgasmus hat, ohne daß ich selbst einen haben muß." "Aber du hättest nichts dagegen, auch einen zu haben, oder?" schmunzelte Janine. "Nein", lächelte Dennis schüchtern. "Das hätte ich wirklich nicht. Ich find's auch schön. Aber es ist mir nicht so wichtig wie der meiner Freundin." "Ich fühl mich, als hätte ich sechs Richtige im Lotto", sagte Janine ernst. "Dennis, warum bist du gestern erst so spät nach draußen gekommen?" "Weil ich so gefrustet war, daß ich meinen Kummer mit drei Dosen Cola ertränkt habe", antwortete Dennis ehrlich. "Dann danke ich all den Leuten, die dich so genervt haben." Sie gab dem überraschten Dennis einen sanften Kuß. "Da waren noch mehr Leute mit ME auf dem Nummernschild. Nicht viele, aber ein paar. Mel wollte beim ersten besten einsteigen, und der wollte auch, daß wir einsteigen, und genau das hat mir Angst gemacht. Ich hatte so ein ganz komisches Gefühl, daß da noch jemand kommen würde, der uns wirklich hilft." Dennis bekam einen weiteren Kuß. "Na ja, als dann nur noch dein Wagen da war, aber kein Mensch mehr kam, wurde Mel stinksauer. Sie hat mich richtig angemacht, daß das alles meine Schuld wäre und so, und ich kam mir selbst schon ganz mies vor. Und dann kamst du." Sie lächelte ihn verliebt an. "Und du hast wirklich geholfen. Mel und mir. Genug davon." Sie zwinkerte ihm zu. "Ey, Gruftie, willste mit mich duschen?" Die schnelle Bewegung, mit der sich Dennis auf sie warf, überraschte Janine völlig. Erschrocken blickte sie in seine Augen, die sie leer ansahen. Sie bekam plötzlich Angst. "Dennis", sagte sie nervös. "Ich - ich wollte dich nicht beleidigen!" "Du sagst, ich darf dich überall da anfassen, wo kein Stoff ist?" fragte er mit lebloser Stimme. Janine nickte, am Rande der Panik. "Was ist, wenn ich mich nicht daran halte?" "Du willst mir doch nichts tun, oder?" Janine flehte fast. "Dennis, ich hab's nicht böse gemeint!" Dennis bewegte sich blitzschnell, und Janine lag auf dem Bauch. "Doch!" sagte er kalt. Janine schrie vor Angst auf, und dann schrie sie vor Lachen, als Dennis' Zähne sich in ihren Po gruben und seine Finger sie gleichzeitig überall kitzelten. Die Angst hatte sie sehr empfindlich gemacht. Dennis knabberte und kitzelte ohne Gnade, und Janine schrie, lachte und hickste zur selben Zeit. Schließlich trommelte sie mit ihrer Hand auf das Bett. "Ich geb auf!" rief sie mit letzter Kraft. Dennis grub noch einmal seine Finger tief in ihre Seiten, dann rollte er sie herum, preßte seine Lippen auf ihren flachen Bauch und stieß kräftig die Luft aus seinen Lungen heraus. Janines Bauch vibrierte, und sie lachte wieder hell und laut. Schließlich hob sie ihre Beine und schloß sie um seinen Kopf, aus reiner Notwehr. Dennis legte seine Hände unter ihren Po und hob sie so hoch, daß nur noch ihr Kopf und ihre Schultern das Bett berührten. Sein Kehlkopf drückte gegen ihre Scham. Janine seufzte leise und begann, sich ganz sanft an ihm zu reiben. Dennis hielt sie fest, bewegte seinen Hals in ihrem Rhythmus und half ihr; seine Fingerspitzen streichelten ihren Po durch den Stoff ihres Höschens. Janines Atem ging schwerer. Dennis veränderte seine Lage und setzte sich so hin, daß seine Knie neben Janines Schultern lagen. Sie legte ihre kleinen Hände auf seine Beine und streichelte sie kräftig. Er zog das Mädchen noch stärker an sich. "UHHH!" stöhnte sie und ließ ihr Becken kreisen. Zärtlich sah Dennis auf ihr Gesicht, das Verzückung und Lust ausdrückte. Er bewegte ihre Hüfte leicht auf und ab, so daß ihr Kitzler noch mehr Reibung bekam. Janines Atem wurde schneller und lauter, und plötzlich seufzte sie tief. Ihre schlanken Beine zitterten, als sie kam, ihr Schritt wurde naß, und sie strahlte einen so erregenden Geruch aus, daß Dennis ganz flau im Magen wurde. Er legte die zitternde Janine sanft auf das Bett und küßte sie kräftig auf das Höschen, genau auf die sensible Stelle. "OHHH!" keuchte sie. Ihre Beine öffneten sich weit. Dennis kaute sanft an ihr. "AHH - AHH - AHH - JAAAHHH!" Sie erzitterte erneut. Ihre Beine flogen nach innen, schlugen mit den Oberschenkeln an seinen Kopf, und er legte schnell seine Hände an ihre Beine und drückte sie an sich, während er weiter an ihr kaute. "AAAAH! JJJAAAAAAHHH! OAAHH!" Ihre Knie fielen schlapp nach außen. Dennis ließ sie los, küßte sie ein letztes Mal auf ihre Scham, dann rutschte er neben sie und nahm sie in den Arm. Janine warf ihre Arme um ihn und küßte ihn erregt, dabei schob sie ihr Bein zwischen seine und preßte ihren Unterleib hart an sein Bein. Dennis küßte und streichelte sie, bis sie wieder zurück war und ihre Augen öffnete. "Irre!" hauchte sie. "Dennis, das - das war einfach total irre!" "Bist mir nicht mehr böse?" lächelte er. "Nein." Sie lachte ihn an. "Wenn ich sage, daß ich böse bin, machst du das bestimmt nie wieder mit mir!" "Richtig geraten, mein kleiner Ausreißer!" Er drückte Janine zärtlich an sich. "Bin kein Ausreißer!" schmollte sie. "Bin ein Einzieher!" "Da bin ich aber froh", schmunzelte Dennis. "Wieso?" Janine sah ihn erstaunt an. "Weil du mir dann nichts ausreißt, sondern darauf wartest, daß ich es einziehe." "Du Spinner!" lachte Janine und küßte ihn zärtlich. "Mann, was hab ich doch für ein Glück!" "Und ich erst." Dennis zog sie viel zu fest an sich, doch anstatt sich zu beschweren, drückte Janine ebenfalls mit aller Kraft zu. "Ich hab dich sehr gern", flüsterte sie. "Und mehr als das." "Nicht so schnell", erwiderte Dennis leise. "Ich bin kein Mann für eine Nacht. Ich will erobert werden!" "Ich werde dich erobern", versprach Janine mit funkelnden Augen. "Mann, und wie ich dich erobern werde!" Sie fuhr mit den Fingern durch sein Gesicht. "Jede einzelne Stelle an dir werde ich entdecken und in Besitz nehmen. Jedes Stückchen Haut an dir wird mir gehören." "Schon erobert!" rief Dennis aus und küßte sie. Lachend rollten sie sich herum, bis Janine wieder auf ihm lag. "Das ging mir viel zu schnell!" beschwerte sie sich grinsend. "Kriegt dich jede so leicht rum?" "Nein", sagte Dennis ernst. "Nur die, die mir nichts ausreißen wollen." "Na gut, laß ich es eben dran", lachte Janine. "Vielleicht brauch ich es später mal." Ihre Zunge fuhr zärtlich über seine Lippen. "Wollen wir jetzt duschen?" "Was ist mit der Blutsbrüderschaft?" "Nachher." Sie stand auf. "Puh! Ganz wackelige Beine. Stützt du mich?" Dennis stand schnell auf und legte seinen Arm um ihre Taille, dann gingen sie ins Bad. Janine stellte das Wasser an und mischte Heiß und Kalt, bis es für sie angenehm war, dann drehte sie sich zu Dennis um, musterte ihn kurz und zog dann mit einem entschlossenen Griff ihre Unterhose aus. Dennis erhaschte für einen Moment einen Blick auf ihre Scham, die nur ganz leicht behaart war, dann drehte das Mädchen sich mit dem Rücken zu ihm und stieg schnell in die Duschkabine. "Kommst du?" rief sie und stellte den Duschkopf tiefer, damit ihre Haare nicht naß wurden. "Garantiert", murmelte Dennis. "Wenn das so weitergeht, komme ich todsicher!" Er schlüpfte aus seiner Unterhose und folgte Janine in die Kabine. Sie drehte ihm noch immer den Rücken zu, das Wasser der Dusche prasselte gegen ihre Haut. "Einmal waschen, bitte", sagte sie mit einem Lachen in der Stimme. Ihr Rücken schimmerte naß, als sie unter dem Strahl hervortrat. Schweigend, ihre schmale Figur mit den Augen verfolgend, griff Dennis nach der Seife und rieb sie sanft über Janines Haut, von den Schultern bis knapp über ihrem Po, dann legte er die Seife wieder in die Schale und seifte ihre Arme ein. Sein Glied stand waagerecht und drückte gegen Janines Rücken, doch sie zuckte nicht einmal. Dennis nahm neuen Seifenschaum in die Hände, kniete sich hin und seifte ihre schlanken Beine ein. Janine stellte ihren linken Fuß weiter nach außen. Dennis zögerte einen Moment, als ihm bewußt wurde, daß er sie zwischen den Beinen anfassen konnte, und starrte auf ihren Schritt. "Mach", sagte Janine leise. "Ist okay." "Sicher, Janine?" vergewisserte er sich und massierte sanft ihre Oberschenkel. "Ja." Sie sah ihn über ihre Schulter hinweg an und nickte, dann drehte sie ihren Kopf wieder nach vorne. Dennis verrieb die Seife auf ihrem festen Hintern, dann ging er entschlossen in ihren Schritt. Janine drückte die Knie nach außen. Dennis legte seine ganze Hand auf ihre Scheide und explodierte fast, als er das heiße und feste Fleisch dort spürte, zusammen mit dem darunterliegenden Knochen. Sein Mittelfinger drückte genau zwischen ihre Schamlippen. "Waschen!" flüsterte Janine rauh. Als Dennis sich nicht rührte, legte sie ihre Hand um seine und bewegte sie auf und ab, dann zog sie ihre Hand wieder weg. "So geht waschen", kicherte sie. Dennis wusch sie wie befohlen. Er bewegte seine Hand sanft hin und her, drückte dabei mit seinen Fingern gegen ihre Scham. Janine spreizte die Beine noch etwas mehr und stützte sich mit den Händen an der Wand ab. Dennis glaubte zu sterben, als ihm bewußt wurde, daß er ein dreizehnjähriges, unberührtes Mädchen an ihre Scheide faßte, und mutig (oder besser gesagt: erregt) preßte er seinen Mittelfinger an sie. Ihre Schamlippen gaben nach und nahmen ihn ein kleines Stück auf. Janine seufzte laut, während Dennis die Beschaffenheit ihrer Scheide auf sich wirken ließ. Es war eng; viel enger als bei seinen früheren Freundinnen. Es war heiß; viel heißer, als er in Erinnerung hatte. Und es war unglaublich aufwühlend, weil er wußte, daß Janine erst dreizehn kurze Jahre alt war. Erregt bewegte er seinen Finger hinein und heraus, achtete jedoch darauf, nicht sehr tief zu gehen. Janine stöhnte leise und kam ihm mit ihrem Unterleib entgegen. "So toll ist das also", murmelte sie. "Oh, Mann!" Sie drückte sich so stark an ihn, daß Dennis ihr Jungfernhäutchen spürte. Gleichzeitig erschrocken und erleichtert zog er seinen Finger aus ihr heraus. Janine knurrte enttäuscht und drehte ihren Kopf zu ihm. Er lächelte sie an und gab ihr einen leichten Kuß auf die Stirn. "Wir haben doch so viel Zeit", flüsterte er. "Denk an das Erforschen und Erobern, Jenny." Janine verzog schmollend das Gesicht, dann nickte sie brummig. "Hast recht." Sie seufzte. "Jetzt noch vorne waschen." "Okay. Dreh dich um." "Nein." Sie blieb stehen, wie sie stand, und sah nach vorne. "Da schäm ich mich." Dennis mußte lachen. "Wie soll ich dich denn dann vorne einseifen?" "Von hinten. Ansehen darfst du mich erst morgen, dann hab ich mich dran gewöhnt." Grinsend stand Dennis und auf und umarmte Janine von hinten. Sie gab einen erschrockenen Laut von sich, als sich sein Glied in ihren Rücken bohrte und dann zur Seite rutschte, doch sie fing sich sofort wieder und legte ihre Hände auf seine Arme. "Du bist eine Marke", lachte er und drückte sie herzlich. "Du auch", kicherte sie und gab ihm einen Kuß auf den Arm. "Jetzt wasch mich zu Ende, dann bist du dran." "Zu Befehl." Dennis drückte sie noch einmal kräftig, dann nahm er die Seife in die Hände, rieb sie mehrere Male hin und her, legte sie wieder zurück, dann seifte er Janines Bauch ein. Mit kreisenden Bewegungen ging er langsam nach oben, sich auf den Moment freuend, in dem er ihre kleinen Brüste spüren würde, und da waren sie auch schon. Zwei kleine Hügel, die sich ihm bei der ersten Berührung entgegenstreckten. Zärtlich rieb und drückte er die kleinen, harten Nippel. "Ich werd nie wieder mit dir duschen", seufzte Janine. "Warum nicht?" fragte Dennis erschrocken. "Weil ich das nicht aushalte!" lachte Janine. "Dennis, Mel hat nie gesagt, wie schön das sein kann!" "Vielleicht, weil sie es nie so schön erlebt hat", überlegte Dennis und strich sanft über ihren winzigen Busen. "Möglich. Ihre Lover haben sich immer gleich auf sie geworfen und losgelegt. Hmm! Gehst du mit einer Hand bitte weiter runter?" "Gerne", flüsterte Dennis und küßte ihre Haare. Er bewegte seine rechte Hand zwischen ihre Beine und schob den Mittelfinger ein kleines Stück in Janine. "Ohhhh!" Janine öffnete ihre Beine, blieb einen Moment stehen und genoß Dennis' Finger in sich, dann schob sie seine Hände energisch weg. "Schluß jetzt, oder ich vergewaltige dich!" Sie trat unter den Strahl der Dusche und spülte sich schnell die Seife ab. "Jetzt du!" Sie tauschten die Plätze, Dennis ließ das Wasser gründlich über sich laufen, dann spürte er Janines kleinen Hände an seinem Rücken, die ihn einseiften. Er schloß die Augen und gab sich ganz dem Gefühl hin, von einem dreizehnjährigen Mädchen gewaschen zu werden. Janine war zuerst etwas nervös, wurde aber von Sekunde zu Sekunde sicherer. Als er ihre Hände an seinem Hintern und dann zwischen seinen Beinen spürte, befürchtete er, daß sein Glied jeden Moment platzte. Daß sie seine Beine bis zum Fußgelenk wusch, bekam er nur am Rande mit. "Einmal abspülen", forderte sie ihn auf. Widerstrebend löste er sich von ihr und trat unter die Dusche. Janine half ihm, die Seife loszuwerden, dann zog sie ihn wieder zur Seite, legte ihre Arme um ihn und wusch ihn vorne. Dennis war mehr als enttäuscht, als sie sein Geschlechtsteil völlig unbeachtet ließ, doch er schwieg. Immerhin, so sagte er sich, hatte sie durch ihre Schwester nur die triebhafte Seite von Sex kennengelernt. Die Zeit würde es schon heilen. Noch während er dies dachte, legte Janine ihre rechte Hand um sein hartes Glied und begann, es langsam, aber kräftig, zu reiben. "Gut so?" fragte sie leise. "Ja, aber..." "Pst!" machte sie. "Nicht fragen!" Er nickte. Er spürte an ihren ungelenken Bewegungen, daß sie dies wirklich zum ersten Mal machte. Eine starke Zuneigung zu Janine überfiel ihn, stärker als vorher. Er überließ sich ihrer kleinen Hand, merkte, daß sie ihren Kopf an seine Seite legte, um zuzusehen, was sie da tat, und nur gelegentlich half er ihr, indem er ihr bedeutete, schneller zu werden. Urplötzlich und viel zu schnell baute sich die Ladung auf, das charakteristische Ziehen schoß durch seinen Unterleib, dann jagten die dicken, schweren Tropfen heraus und flogen an die Wand, in einem so starken und intensiven Orgasmus, wie Dennis bisher kaum erlebt hatte. Janine rieb wie besessen weiter, und erst als seine Hoden völlig leer waren, legte er seine Hand um ihre und hielt sie fest; mit der anderen Hand griff er nach ihrem Kopf und drückte ihn an sich. "Schön?" fragte Janine leise. "Phantastisch", keuchte Dennis. "Danke, Jenny." "Nichts zu danken", schmunzelte sie. "Jetzt sind wir quitt." "Oh!" machte Dennis enttäuscht. "Machen wir das nie wieder?" "Doch!" rief Janine schnell, dann merkte sie, daß Dennis sie nur aufzog. Sie biß ihn gespielt in die Seite, dann schob sie ihn unter die Dusche. "Abspülen!" befahl sie mit grimmigem Gesicht. Dennis zwinkerte ihr zu. "Ich trockne mich schon mal ab", sagte Janine und trat schnell hinaus. Als Dennis frei von Seife war und ebenfalls aus der Dusche kam, war Janine schon aus dem Badezimmer verschwunden. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, ging er ins Schlafzimmer. Janine lag im Bett, auf den Ellbogen gestützt, bekleidet mit einer Unterhose. Dennis zog sich auch eine an, dann legte er sich zu ihr. Janine schmiegte sich an ihn und küßte ihn zärtlich. "Das war schön", sagte sie ehrlich. "Hat Spaß gemacht." "Mir auch", lächelte er und knabberte verspielt an ihrer Nasenspitze. Janine zog eine Grimasse, dann lachte sie. "Nicht! Die brauch ich noch!" "Das auch?" grinste er und schloß seine Zähne um ihr Ohrläppchen. "Nö!" lachte sie. "Das kannst du haben." Dennis knurrte wie ein Hund und drehte den Kopf hin und her, als wollte er Janine das Ohr abreißen. Sie kicherte laut und kitzelte ihn. Als er sie losließ, küßte sie ihn erneut. "Laß uns noch eine rauchen, und dann schlafen gehen, ja?" "Sehr gute Idee", lächelte Dennis. "Das mit schlafen gehen, meine ich." Janine lächelte zurück, dann verschwand das Lachen und machte Besorgnis Platz. Dennis streichelte sie. "Du mußt keine Angst haben, Jenny", sagte er leise. "Ich tue dir nichts." "Ich weiß", wisperte sie. "Trotzdem hab ich etwas Angst." "Möchtest du dann alleine hier schlafen? Ich kann im Wohnzimmer..." "Nein", unterbrach sie ihn schnell. "Du bist so ganz anders als die, die bei Mel waren. Stör dich einfach nicht an meiner Angst. Die geht schon weg." "Tapferes Mädchen!" Dennis drückte und küßte sie, dann stand er auf und zog sie mit hoch. "Gehen wir eine rauchen." Eng aneinandergeschmiegt gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich auf das Sofa. Janine nahm eine Zigarette aus der Schachtel, steckte sie an, nahm einen tiefen Zug und reichte sie dann Dennis, der sie mit seinem Mund aus ihren Fingern nahm. Janine lächelte ihn zärtlich an, kroch an seine Seite und rollte sich ein. Dennis hielt sie sanft fest und streichelte ihr Haar, bis er die Zigarette zu Ende geraucht hatte. "Jetzt Heia gehen?" fragte er lächelnd, nachdem er die Zigarette ausgedrückt hatte. Janine sah auf die Uhr: es war kurz nach zehn. Sie nickte zögernd und stand auf, doch Dennis zog sie auf seinen Schoß. "Paß auf, Jenny", sagte er leise. "Ich hab dich gern. Und Menschen, die ich gern hab, tue ich normalerweise nichts. Ich möchte, daß du dich hier wohlfühlst und möglichst lange bei mir bleibst." Sie nickte; die Sorge verschwand langsam aus ihren Augen. "Wir verstehen uns, wir albern perfekt miteinander herum, und wir können auch ganz normal miteinander reden. Das ist sehr viel mehr, als ich bisher hatte." Er strich ihr eine Strähne Haar aus dem Gesicht und legte sie hinter ihr Ohr. "Warum soll ich das kaputtmachen? Warum soll ich dich kaputtmachen?" Er zog ihr Gesicht zu sich und küßte sie ganz sanft, dann legte Janine ihre Arme um seinen Hals und ihre Wange an seine. "Ich hab keine Angst vor dir", gestand sie leise. "Ich - ich hab einfach Angst vor dem, was Männer mit Frauen oder Mädchen machen! Mel ist doch viel älter als ich, ihre Freunde waren jünger als du, und trotzdem konnte sie sich manchmal nicht wehren, wenn..." Sie brach ab. "Wenn was?" "Wenn - wenn einer sein Ding in ihren Po gesteckt hat", wisperte Janine mit roten Ohren. "Ganz rein. Das hat ihr immer so wehgetan, aber machen konnte sie nicht viel. Die waren doch alle stärker als sie." "Denk jetzt nicht darüber nach", beruhigte Dennis sie und streichelte ihren Rücken. "Wenn du morgen früh aufwachst, werden deine Sorgen und Ängste verschwunden sein. Glaub mir." Janine sah ihn lange an, dann nickte sie. "Riskieren wir's", schmunzelte sie und stand auf. "Bringst du mich in die Heia?" "Mit zudecken?" "Mit zudecken und Gutenachtkuß!" Fröhlich zog sie Dennis hoch und ins Schlafzimmer. Sie drückte ihn auf das Bett und rutschte neben ihn. Er streckte seinen Arm aus, Janine legte ihren Kopf darauf und kam ganz dicht zu ihm, mit ihrem Rücken an seinen Bauch. Sie zog die Beine etwas an den Körper, Dennis tat das gleiche, dann legte er seinen freien Arm um sie und die Hand auf ihren Bauch. Plötzlich drehte Janine sich zu ihm und sah ihn ernst an. "Wir haben die Blutsbrüderschaft vergessen. Warte hier." Sie stand schnell auf und lief hinaus. Wenig später kam sie mit einem kleinen, aber äußerst scharfen Messer zurück. Instinktiv griff Dennis nach dem Oberbett und wickelte es um seinen linken Arm. Janine bemerkte das und lächelte. "Wir zwei sind ganz schön mißtrauisch, was?" Sie setzte sich auf das Bett und sah Dennis an, die Messerspitze zeigte von ihnen beiden weg. "Keine Angst", sagte sie leise. "Nur ein ganz kleiner Schnitt in die Unterlippe." Sie zeigte Dennis, was sie meinte: sie zog ihre Unterlippe nach vorne, setzte das Messer an und ritzte kurz, aber kräftig. Sofort wurde das rosige Fleisch rot vor Blut. "Jetzt du!" drängte sie. Dennis hob seinen Kopf, Janine zog auch an seiner Lippe und machte einen winzigen Schnitt, dann warf sie das Messer auf den Nachttisch. "Jetzt küssen!" Sie küßten sich mit weit offenem Mund und schmeckten das Blut des anderen. Berauscht vergaß Dennis seine Hemmungen. Er rollte sich auf den Rücken, mit Janine auf ihm, schob seine Hände in ihr Höschen und knetete ihren Po. Janine hingegen leckte wild in seinem Mund herum; ihr Oberschenkel drückte gegen sein steinhartes Glied. Aus purer Atemnot trennten sie sich schließlich. Mit verschleierten Augen schauten sie sich an und spürten eine Bindung zwischen ihnen wachsen. Sanft lächelnd und ohne zu reden, kuschelte Janine sich wieder an Dennis, mit dem Rücken zu ihm. Er drehte sich und legte seine Arme um sie. "Schlaf gut, Jenny", flüsterte er und küßte ihren Hinterkopf und die Schulter. "Du auch, Dennis." Sie strich mit ihrer Hand über seinen Arm, dann blieb sie still liegen. Wenig später ging ihr Atem tief und gleichmäßig. Dennis legte sein Gesicht an ihren Kopf, schloß die Augen und folgte ihr nur wenig später in das Traumland.
5 - Der Schock des Tages
An diesem Morgen hatte Dennis wieder in seinen Rhythmus gefunden: er öffnete die Augen und war hellwach. Janine lag noch immer in seinem Arm, jedoch auf dem Rücken. Ihr linkes Bein hing aus dem Bett heraus. Dennis betrachtete das Mädchen zärtlich. Ihr Gesicht war völlig entspannt, und ihre Haltung sagte ihm, daß sie ihre Angst auch im Unterbewußtsein abgebaut hatte. Er beugte sich vorsichtig über sie und hauchte einen Kuß auf ihre weichen Lippen. Amüsiert beobachtete er, wie Janine ihre Lippen mit der Zunge ableckte, etwas schmatzte und dann im Schlaf lächelte. Er gab ihr einen weiteren Kuß, mit dem gleichen Ergebnis. Er ließ seinen Kopf wieder sinken und legte seine rechte Hand auf ihre kleine Brust, ohne sie zu bewegen. Kurz fragte er sich, warum ihr winziger Busen ihn mehr anregte als die großen Brüste seiner bisherigen Freundinnen, doch er verfolgte diesen Gedanken nicht weiter. Es war unwichtig. Für einige Minuten blieb er ganz still liegen, ohne sich zu bewegen, dann drehte Janine sich plötzlich zu ihm, schlug die Augen auf und lächelte ihn an. "Guten Morgen!" sagte sie leise, aber glücklich. "Guten Morgen!" lächelte er zurück. "Wie hast du geschlafen?" "Super!" Sie rollte sich wieder auf den Rücken, streckte und dehnte sich, dann drehte sie sich mit einem zufriedenen Grunzen wieder zu ihm und umarmte ihm. "Will nicht aufstehen", sagte sie kindlicher Stimme. "Will schmusen!" "Wie? Auf mir, neben mir, oder unter mir?" grinste Dennis. Janine sah ihn nicht an. "Wie gestern", flüsterte sie. "Mit Küssen. Du weißt schon, wo." Sie schob ihren Kopf halb unter seinen. "Versteckst du dich etwa?" lachte Dennis. "Schämst du dich?" Ein leichtes Kopfschütteln, dann ein starkes Nicken und ein unterdrücktes Kichern. "Du mußt dich doch nicht schämen!" sagte Dennis tröstend. "Erlaubt ist, was Spaß macht. Was beiden Spaß macht!" Janine zog ihren Kopf aus der Versenkung und strahlte Dennis aufgeregt an. "Dann mach mich mal Spaß, du Gruftie!" "UAAAAAHHHHH!" Mit einem wütenden Gebrüll, das Janine zu Tode erschreckte, warf er das Mädchen herum, mit ihrem Kopf zum Fußende, zog ihr mit einer unglaublich schnellen Bewegung das Höschen aus, noch bevor Janine realisierte, was hier mit ihr geschah, und als sie endlich einen überraschten Laut produzieren konnte, war Dennis' Kopf schon zwischen ihren Beinen und leckte ihren Schlitz nach Leibeskräften. Janines Ausrufe verwandelten sich in erregtes Stöhnen, als seine Zunge sich zwischen ihre bisher unberührten Schamlippen drängte (wenn man das Waschen mal außer acht läßt). Ihre Beine flogen förmlich auseinander, um ihm Platz zu machen. Dennis nutzte ihre Position schamlos aus. Er zog ihre Scheide mit den Fingern weit auseinander, schob seine Zunge so tief in das dreizehnjährige Mädchen, wie es nur ging, und massierte ihren Kitzler mit der Oberlippe, daß Janine sehr schnell jenseits von Gut und Böse war. Ihr erregtes Stöhnen erfüllte den Raum. Dennis machte seine Zunge ganz hart, leckte ihren Schlitz kräftig von unten nach oben und nahm dann ihren Kitzler in Angriff. Janine schrie leise auf, als er das kleine Stückchen Fleisch zwischen die Lippen nahm und daran saugte. Ihre Hände drückten seinen Kopf fester an ihren Unterleib. Dann zitterte sie heftig, und ihre Oberschenkel preßten sich an Dennis' Wangen. Dennis schlürfte ihre köstlichen Säfte direkt von der Quelle. Mit einem lauten Seufzer entspannte Janine sich. Ihre Beine fielen nach außen. Dennis betrachtete zärtlich ihr Innenleben, strich mit den Fingerspitzen sanft über ihre Schamlippen, küßte die Innenseiten ihrer Oberschenkel und drückte ihr einen kräftigen Kuß mitten auf die Scheide, dann rutschte er neben sie und umarmte sie. Janine kuschelte sich in seinen Armen ein und holte tief Luft. "Mußt du mich immer so erschrecken?" lachte sie ihn an. "Mußt du mich immer so beleidigen?" grinste Dennis zurück. "Ja!" lachte Janine mutig. "Jetzt, wo ich weiß, was du dann machst..." Sie zwinkerte ihm zu. "Das war noch besser als gestern", sagte sie dann leise. "Das lag daran, weil heute kein Höschen störte", erwiderte Dennis sanft und strich über ihre Wange. "Du schmeckst gut." "Dennis!" Janine sah ihn vorwurfsvoll an und wurde rot. "Was denn?" lachte er sie fröhlich an. "Jetzt hoch mit dir! Du mußt deine Miete verdienen und Frühstück machen." "Sklaventreiber!" Janine blickte ihn knurrig an. "Jetzt sofort?" "Nein", beruhigte er sie. "Du darfst mich noch etwas küssen, wenn du möchtest." "Du bist echt ein Schmusetier", flüsterte Janine verliebt. "Hab ich ein Glück!" "Nicht nur du." Ihre Lippen trafen sich zu einem sehr zärtlichen und sehr langen Kuß, dann gähnte Janine herzhaft und stand auf. Dennis zog sie mit einem raschen Griff wieder zurück ins Bett, rollte sie auf den Bauch und knabberte an ihrem Po, bis Janine vor Lachen schrie, rollte sie wieder herum, küßte ihre Scham, die beiden kleinen Brüste und den Mund, dann lächelte er sie an. "Jetzt kannste aufstehen, Kleine!" "Blödmann!" lachte Janine außer Atem und schlang ihre Arme um ihn. "Ich will aber nicht aufstehen!" "Dann riskierst du, daß ich wild mit dir schmuse." "Das Risiko geh ich ein", grinste Janine. Sie hatte noch nicht ganz ausgesprochen, da preßte Dennis seine Lippen auf eine ihrer Brüste und saugte daran. Janine stöhnte leise auf, als sie seine Zunge über ihren Nippel gleiten spürte. Dann fühlte sie seine Hand auf ihrer Scham. Sie öffnete ihre Beine, und Dennis ging mit seinem Mittelfinger ein kleines Stück in sie. "Oh, Mann!" keuchte Janine. "Dennis, ich werd ganz wild!" Dennis auch. Das Gefühl, ein 13jähriges, nacktes Mädchen zu befriedigen, ihre winzigen Brüste zu lecken und seinen Finger in ihr zu haben, ließ sein Glied anschwellen bis zur Schmerzgrenze. Er brachte Janine schnell zu ihrem zweiten Höhepunkt, dann rollte er sie auf den Bauch und zwängte sein Glied zwischen ihre Oberschenkel. "Darf ich?" fragte er leise. "Nicht so", sagte Janine atemlos. "Geh mal runter." Dennis stieg von ihr, Janine drehte sich auf die Seite. "Jetzt." Dennis brachte sich in Position, Janine öffnete ihre Beine und klemmte Dennis' Glied dazwischen ein. "Ist das schön?" fragte sie ihn besorgt. "Wunderschön!" Er sah in Janines blaue Augen, spürte ihre kleinen Brüste an seinem Körper, ihre Hände auf seiner Hüfte. Er küßte sie zärtlich und begann, sich vor und zurück zu bewegen. Janine blieb zuerst ganz still liegen, dann half sie ihm durch entsprechende Gegenbewegungen. Dennis' Kuß wurde leidenschaftlich, dann grunzte er in Janines Mund und spritzte los, härter und intensiver als jemals zuvor. Janine drückte ihre Beine so fest zusammen, wie sie nur konnte, preßte sich an ihn, bis er sich wieder entspannte, dann griff sie sich Taschentücher vom Nachttisch und öffnete ihre Beine. Dennis rollte sich erschöpft auf den Rücken. Janine putzte erst sich ab, dann Dennis. Sie warf die Tücher auf den Boden und legte sich halb auf ihn. "War's schön?" "Es war phantastisch!" lächelte Dennis sie an. "Macht Lust auf mehr." "Nach dem Frühstück", grinste Janine. "Wann mußt du eigentlich zur Arbeit?" "Nach dem Frühstück." Dennis gab Janine einen dicken Kuß. "Hoch jetzt, ich helf dir beim Tisch decken." Nach dem Essen räumte Janine schnell die Küche auf, während Dennis sich für die Arbeit anzog. Sie wartete im Wohnzimmer, voller Kummer, den Tag ohne Dennis verleben zu müssen. Als sie seine Schritte hörte, sah sie auf und erstarrte. Dennis hatte nur ein T-Shirt und eine Unterhose an. Völlig ungezwungen kam er auf sie zu und küßte sie. "Bis heute abend, Janine", sagte er zärtlich und küßte sie ein zweites Mal, dann drehte er sich um und ging zu dem Vorhang, der das Wohnzimmer teilte. Er zog ihn auf. Dahinter kam ein abgetrenntes Büro zum Vorschein. Völlig unbeeindruckt von Janines fassungslosen Blicken ging er zu seinem Schreibtisch und schaltete den Computer ein, dann setzte er sich und wühlte einen Haufen Papiere durch. "Mal sehen", murmelte er. "Wenn ich die Zwischenwand hier versetze, muß diese Mauer etwa zehn Zentimeter dicker werden, um das Erdgeschoß zu tragen... Ah ja. Doch, das geht." "Was machst du da?" hörte er Janines entgeisterte Stimme. Überrascht sah Dennis auf. "Arbeiten. Ich bin Architekt." "Was?" schrie Janine aufgekratzt. "Du arbeitest hier, zu Hause?" "Ja, meistens. Nur manchmal muß ich raus, um eine Baustelle zu..." Er konnte seinen Satz nie vollenden. Mit einem Freudenschrei kam Janine angerannt, sprang auf seinen Schoß und küßte ihn, daß die Funken flogen.
6 - Der Beginn der neuen Zeit
"Bin wieder da!" rief Janine und schloß die Tür. "Alles bekommen?" hörte sie Dennis' Stimme. "Ja!" Sie schleppte die ganzen Tüten ins Wohnzimmer. Dennis sprang auf und half ihr, dann zeigte Janine ihm stolz ihre Einkäufe. "Ach ja!" Sie griff in ihre Tasche und holte Dennis' Kreditkarte heraus. "Hier, die ist fast leer, sagt die Verkäuferin." "Will ich auch hoffen", schmunzelte Dennis und steckte sie ein. "Nächsten Monat gibt's mehr." "Nein." Janine schüttelte ihren Kopf. "Das reicht jetzt bis zum Winter." Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht. "Ich will hier in Hilden zur Schule", sagte sie dann übergangslos. "Ich hab's mir überlegt." "Okay. Dein Lebenslauf sitzt?" "Wie ein Schuh", grinste sie. "Ich habe Schäfer geheißen, weil meine Mutter sich von deinem Bruder getrennt hat und wieder ihren Mädchennamen angenommen hat, aber nachdem jetzt beide tot sind" - sie zwinkerte ihm zu - "habe ich meinen richtigen Namen wieder angenommen und lebe jetzt bei dir." "Perfekt", lobte Dennis sie. "Das paßt genau zu den Papieren." "Ich hab mir noch was überlegt", sagte Janine leise. "Weißt du, daß ich noch keine Regel habe?" "Nein", sagte Dennis überrascht. "Heißt das, daß du schwanger bist? Aber wir haben doch noch gar nicht..." "Nein!" lachte Janine. "Ich hatte noch nie eine, und ich werde auch nie eine haben." Sie lehnte sich an Dennis. "Als ich zehn war, hatte ich eine Entzündung da unten. Keine Ahnung, wo ich mir das geholt habe. Jedenfalls ist das alles bei mir kaputt. Keine Kinderfabrik." Sie lächelte Dennis scheu an. "Ich hab das bisher nie jemandem gesagt. War mir zu riskant. Selbst Mel weiß das nicht." "Und warum sagst du mir das jetzt?" fragte Dennis, der noch unter dem Schock dieser Enthüllung stand. "Rat doch mal", flüsterte Janine und legte ihre Wange an seine Brust. "Vielleicht kommst du ja drauf." Sie sah zu ihm auf. "Hast du heute abend schon was vor?" Dennis hatte inzwischen kapiert, wovon Janine redete. Er streichelte ihre Haare. "Bist du sicher, daß du das möchtest?" "Ja." Leise, aber bestimmt kam ihre Antwort. "Heute abend."
* * *
Nach dem Duschen mit Dennis und nach zwei Höhepunkten war Janine so entspannt wie nur möglich. Aufmunternd lächelte sie Dennis zu, der sie besorgt ansah. "Mach!" sagte sie leise und öffnete ihre Beine weit. Dennis küßte sie sanft, dann setzte er sein Glied an, rieb es etwas hin und her, um das Gefühl für Janines engen Kanal zu bekommen, und stieß vorsichtig zu. Er fühlte die Spannung von Janines Schamlippen, die sich enorm weiten mußten, um ihn aufzunehmen, dann kam der Moment der Erlösung, als der Kopf seines Gliedes in sie rutschte. "OHHH!" stöhnte Janine im gleichen Moment. "Boah! Irre!" Sie schlang ihre Beine um Dennis' Hüfte und drückte ihn so kräftig in sich, daß er mit einem Rutsch ihr Häutchen zerriß und bis zum Anschlag in ihr war. "AU! UUUHHHH!" "Tut's weh?" fragte Dennis besorgt. "Nee! Geh jetzt bloß nicht raus! Ist das geil!" Sie schnaufte vor Erregung. "BOAH! Ist das normal?" "Was?" Dennis sah beunruhigt auf Janine, die stöhnend und schwitzend unter ihm lag. "Daß das so total abgefuckt ist! OHHHH! Dennis, ich fühl mich... Ich weiß nicht, so - so GUT!" "Aber ich beweg mich doch noch gar nicht!" lachte Dennis erleichtert. "Wie?" rief Janine erschrocken aus. "Wird das etwa noch besser?" "Mal schauen", grinste Dennis. Er zog sich weit zurück und stieß wieder langsam in sie. "OHHHHH! Au weia!" Janine sah Dennis mit großen Augen an. "Dennis, das ist so irre, das überleb ich nicht!" "Doch, doch", lächelte er und küßte sie auf die Nasenspitze. "Jetzt entspann dich und laß mich mal machen." "Auf deine Verantwortung", stöhnte Janine. "UHHHH, ist der dick!" Dennis verkniff sich ein Lächeln und nahm die regelmäßige Bewegung auf. Janine quittierte jeden sanften Stoß in sie mit einem "OHHH"; jedes etwas lauter als das vorherige. Dennis mußte sich beherrschen, nicht allzu früh zu kommen. Janine war enger als jede seiner vorherigen Freundinnen, was allerdings aufgrund ihrer dreizehn (fast vierzehn!) Jahre kein Wunder war. Er hätte nie gedacht, daß Sex mit einem so jungen Mädchen so erregend und befriedigend sein könnte. Für beide Seiten. Janine hätte das sofort unterschrieben. Sie fühlte sich lebendiger als jemals zuvor in ihrem Leben. Sie spürte jede einzelne Zelle ihres Körpers, jeden einzelnen Nerv, und alles zusammen jagte einen Schauer nach dem anderen durch ihren jungen Körper. Gierig reckte sie ihr Becken Dennis entgegen, wenn er in sie ging, und preßte es in die Matratze, wenn er sich zurückzog, um das Gefühl so intensiv wie möglich zu machen. Vergessen waren ihre Ängste; sie bedauerte nur ganz am Rande ihres Denkens, daß Melissa es nie so schön erfahren hatte wie sie jetzt. Dennis spürte Janines Kanal enger und nasser werden. Er zog sich weit zurück und hämmerte in sie, bis sein Schambein gegen ihres prallte, dann rieb er sich an ihr. Janine schrie auf. "JAAA! DENNIS! JAAAAAHHHHH!" Sie zog die Knie an ihre Brust. Dennis rammte wild in sie. "AAAAAHHHHHH! - JAAAAAAHHHH - JAAAAHHHHHHHHH!" Ihre Scheide wurde so eng, daß Dennis wußte, er würde nie wieder eine ältere Frau berühren. Es war einfach zu schön mit einem jungen Mädchen. Janine schrie und stöhnte unter ihm, ihr Kanal zuckte unkontrolliert, massierte sein sowieso schon überreiztes Glied, und er spürte das Ziehen in seinen Hoden, spürte die Muskeln sich vorbereiten. Er stieß noch zwei-, dreimal in Janine, die vor Lust gar nicht mehr richtig atmen konnte, dann war er soweit. Janine schrie auf, als sein Glied noch dicker wurde, und als er in Wellen in sie jagte, klammerte sie sich mit aller Macht an ihn, preßte ihn an sich, um keine Bewegung seines Körpers zu versäumen, bis er ein letztes Mal in sie stieß und dann still auf ihr liegenblieb. "Wow!" keuchte Janine überwältigt. Dennis nickte nur. Reden konnte er noch nicht. Gemeinsam schnappten sie nach Luft und beruhigten sich. Janine spielte mit ihren inneren Muskeln und freute sich über die Reaktionen von Dennis' Glied. Schließlich sah Dennis auf, Janine genau in die Augen. Erschrocken stellte Janine fest, daß er wieder völlig kalt wirkte. "Janine?" sagte er streng. Das Mädchen nickte verunsichert und schaute ihn ängstlich an. "Morgen kaufst du ein, und den Rest der Woche verbringen wir im Bett." "JAAAA!" schrie Janine ausgelassen und drückte ihn so stark, daß tatsächlich eine von Dennis' Rippen knirschte.
E N D E
Nach dem Konzert (c) Shana 1998
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