|
SH-028 – Patenschaft
Patenschaft .... (sh-028.zip) (M/F M/fff cons (sort of)incest) (51k) Dies ist die einfache Art, eine Familie zu gründen. Ein Mann, eine Frau, und plötzlich...
Copyright © 1998, Shana.
File: sh-028.txt from sh-028.zip
Patenschaft
Begonnen: 06. Mai 1998 Beendet: 24. Mai 1998 Nr.: SH-028
© Story: Shana 1998
Vorwort
Die Idee zu dieser Geschichte ist der Wirklichkeit entnommen. Ein Pärchen wie das von mir im ersten Kapitel geschilderte existiert real, und ihnen ist etwas ähnliches passiert wie weiter unten beschrieben. Allerdings waren es bei ihnen nur drei. Nur! Meine Bekannte war kurz davor, durchzudrehen, als sich ihr Leben so radikal veränderte. Sie zeigte eine ähnliche Reaktion wie hier erzählt. (Ihr merkt, daß ich absichtlich nicht verrate, um was genau es geht. Ich will die Spannung nicht verderben :-) ) Die Namen aller Beteiligten, Orte und Zeiten sind geändert, um wenigstens so zu tun, als ob diese Geschichte erfunden sei. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen... Ach, lassen wir das, und gehen direkt dahin, wo die Geschichte beginnt: zum Anfang.
Eins
Sandra und Josef trafen sich 1980 im Alter von sechzehn Jahren auf einer Karnevalsparty, verliebten sich zwei Monate später ineinander, wurden mit siebzehn intim und heirateten mit zwanzig, als beide ihre Ausbildung beendet hatten und für sich selbst sorgen konnten. Sandra wurde nach der Lehre von ihrem Betrieb als Bürokauffrau übernommen, Josef nahm eine Teil- zeitstelle als Verkäufer an und machte in Abendkursen und Fernstudium seinen Abschluß als Programmierer. Wenig später fand er eine Stelle in einem Rechenzentrum. Beide verdienten nun gutes Geld, und sie beschlossen, kinderlos zu bleiben. Zum einen hatten sie dadurch mehr Freiheit, zum anderen hatte Sandra etwas gegen Kinder, da sie selbst eine äu- ßerst unglückliche Kindheit erlebt hatte. Dies wollte sie nicht wiederholt sehen. Josef nahm nach reiflicher Überlegung die Verantwortung auf sich: er ließ eine Vasektomie durchführen und konnte fortan keine Kinder mehr zeugen. 1989, als sie beide fünfundzwanzig geworden waren, kauften sie sich eine große Eigentums- wohnung, die durch eine Erbschaft aus Josefs Familie vollständig bezahlt werden konnte. Es war eine schöne, großzügig geschnittene Vierzimmerwohnung von etwa 140 Quadratmetern, mit ei- nem großen Badezimmer, einer Küche und einem großen Abstellraum. Die Wohnung war viel zu groß für die beiden Menschen alleine, aber sie hatten das Geld und kauften sie sich aus einem einzigen Grund: die Wohnung lag im 16. Stock eines Hochhauses am Stadtrand und hatte einen atemberaubenden Ausblick sowohl auf die Stadt als auch auf die Felder und Wälder neben und vor der Stadt. Dazu kam, daß die Wohnung die einzige auf dieser Etage war und darüber nur noch der Himmel, so daß Sandra und Josef das gesamte Dach rund um die Wohnung zur Verfü- gung hatten, das mit stabilen Gittern einen sicheren Schutz vor einem eventuellen Absturz bot. Sie zogen im September 1989 ein, und Josefs Erbe ließ noch mehr als genug Geld übrig, um die Wohnung traumhaft einzurichten: alle Zimmer bekamen maßgeschreinerte Regale und Schränke, die Küche wurde ebenfalls nach Maß aufgebaut und eingerichtet, das Schlafzimmer erhielt ein großes, 2,5 Meter breites und 2 Meter langes Bett mit einer einzigen, durchgehenden Matratze, im Wohnzimmer standen eine Reihe äußerst bequemer Ledersessel und -sofas, zu- sammen mit einem flachen Tisch aus schwarzem Schiefer auf einem dicken, weißen Teppich. Die gesamte Wohnung - außer Diele, Küche und Bad - war mit Teppichboden aus weichem Na- turvelours ausgelegt, an den Wänden im Wohnzimmer hingen Replikate von Chagal und Picasso. Neben Wohn-, Schlaf- und Gästezimmer hatten Sandra und Josef auch ein Zimmer, daß sie ge- meinsam als Hobby- und Arbeitsraum einrichteten. Da ihre Wohnung die einzige auf dem Dach war, hatte jedes Zimmer Fenster, auch das Bad und die Abstellkammer. Der einzige Nachteil war die direkte Nachbarschaft mit der Aufzugmechanik, doch Josef ließ eine Schallisolierung anbrin- gen, so daß die Geräusche der starken Motoren nur noch dann leise zu hören war, wenn es mucksmäuschenstill in der Wohnung war. Hier lebten sie nun einigermaßen glücklich und unbeschwert. Es gab - wie in jeder Beziehung - Probleme und Streit, auch merkten Sandra und Josef, daß sie nicht das ideale Paar waren, aber sie waren zufrieden, ihr Leben verlief sauber und störungsfrei, und keiner von ihnen war so un- zufrieden damit, daß eine Alternative in Erwägung gezogen wurde. Josef machte sich Anfang 1991 selbständig, nachdem er in seiner Freizeit ein Programmpaket für Rechnungswesen geschrieben hatte, das sich nach einigen Startschwierigkeiten sehr gut ver- kaufte und es ihm und Sandra ermöglichte, finanziell völlig sorgenfrei zu leben. Zumindest bis zum Sommer des Jahre 1992...
* * *
„Zwei Minuten früher“, grinste Sandra, „und ich wäre böse geworden.“ Sie nahm das läuten- de Telefon auf und meldete sich. „Wagner.“ Während sie lauschte, stieß Josef langsam sein noch immer hartes Glied in sie und rieb über Sandras hervorstehende Brustwarzen. Sein Samen floß aus Sandra heraus und bildete einen feuchten Fleck in dem Bettlaken. „Ja, Mutter, ich sitze“, sagte Sandra gerade. „Was ist denn los? Warum weinst du?“ Ihr Gesicht wurde weiß. Sie rutschte von Josef herunter, dessen Herz in böser Vorahnung stärker klopfte. „Nein“, flüsterte Sandra. „Nein. Nein. Nein.“ Sie ließ den Hörer fallen, schlug die Hände vor ihr Gesicht und brach in Tränen aus. Josef wappnete sich innerlich und griff nach dem Hörer. „Josef hier“, sagte er beherrscht. „Was ist los, Mutter?“ „Sabine ist tot“, schluchzte seine Schwiegermutter. „Und Martin auch. Sie - sie hatten einen - einen Unfall.“ Josef schloß kurz die Augen. Sabine war Sandras ältere Schwester, mit 35 sieben Jahre älter als Sandra, Martin war Sabines Mann. Sandra und er hatten ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen. Gehabt, fügte ein Teil seines Gehirns sinnlos hinzu. „Wie ist das denn passiert?“ fragte Josef fassungslos. Sandra rollte sich neben ihm ein, zog die Knie an die Brust und preßte ihr tränennasses Gesicht in das Kopfkissen. Schweigend hörte Josef seiner Schwiegermutter zu, die stammelnd und schluchzend etwas von der Autobahn, ei- nem Geisterfahrer und einem Massenunfall redete. „Wir kommen zu dir“, sagte Josef schließlich. „Wir fahren sofort los, Mutter. Bis gleich.“
Dreißig Minuten später saß die Mutter, die am anderen Ende der Stadt wohnte, bei ihnen im Auto, weitere fünfzehn Minuten darauf standen sie vor dem Haus von Sandras Schwester. Der Babysitter, ein 15jähriges Mädchen, öffnete ihnen die Tür. „Frau Holthaus!“ rief das Mädchen überrascht aus, als sie die Mutter ihrer Auftraggeber sah. „Die Polizei war hier und wollte wis- sen, wo Sie wohnen! Was ist denn los?“ Josef übernahm die Führung und schob das Mädchen in den Flur. „Laß uns bitte erst einmal herein. Wie heißt du?“ „Petra. Petra Diekers.“ „Gut, Petra. Wo sind die Kinder?“ „Schlafen schon. Nur Rosi ist noch wach, aber schon im Nachthemd. Sie putzt sich gerade die Zähne. Was ist denn los?“ „Bring Rosi ins Bett, Petra“, befahl Josef mit ruhiger Stimme. „Aber so, daß sie uns nicht sieht. Sie soll noch etwas lesen oder spielen, aber nicht schlafen. Dann komm ins Wohnzimmer.“ Nervös folgte Petra den Anweisungen und eilte die Treppe hinauf zu Rosi, während Josef, San- dra und ihre Mutter ins Wohnzimmer gingen. Sandra hatte sich inzwischen etwas gefaßt, aber sie war bleich und zitterte am ganzen Leib. Zehn Minuten später kam Petra wieder herunter und blieb in der Tür zum Wohnzimmer ste- hen. Ängstlich blickte sie auf die weinende Mutter, auf die zitternde Sandra und den beherrsch- ten Josef. Sie kannte Josef und Sandra flüchtig vom Sehen her, hatte aber bis heute nicht persön- lich mit ihnen zu tun gehabt. Josef winkte sie näher heran. Petra kam zu ihm und blieb zwei Schritte vor ihm stehen. „Ist etwas passiert?“ fragte sie furchtsam. Josef nickte. „Ja, Petra. Etwas sehr Schlimmes. Herr und Frau Seifert hatten einen schweren Unfall. Sie sind beide tot.“ Petra wurde blaß. „Aber - aber“, stotterte sie. „Wie?“ Sandra weinte wieder, auch ihre Mutter. Josef kämpfte um Beherrschung. „Ein Unfall auf der Autobahn“, sagte er leise. „Petra, es tut mir leid, daß du das mitbe- kommst. Ich wünschte, wir könnten dir das ersparen, aber wir brauchen deine Hilfe.“ „Was passiert denn jetzt mit den Kindern?“ fragte Petra in plötzlicher Erkenntnis. „Deswegen sind wir hier“, beantwortete Josef ihre Frage. „Wie du vielleicht weißt, ist meine Frau Sandra die Patentante der Kinder. Wir nehmen sie mit zu uns. Könntest du eine kleine Ta- sche fertigmachen, daß die Kinder morgen frische Sachen anzuziehen haben? Und könntest du morgen vormittag hierher kommen, um ihre restlichen Sachen einzupacken?“ Petra nickte abwe- send. „Das ist sehr nett, Petra. Wenn du die Tasche fertig hast, müssen wir die Kinder wek- ken...“ Er überlegte kurz. „Könntest du bitte noch mit uns fahren und die Kinder etwas beruhi- gen? Wir werden es ihnen erst morgen sagen.“ Petra nickte schnell. „Sicher. Aber mein Fahrrad... Das steht noch hier.“ „Das stellen wir solange ins Haus. Ich bring dich nachher zurück. Mutter, du kommst auch mit zu uns für heut nacht. Morgen werden wir uns dann um die Beerdigung kümmern.“ Josef schloß erneut kurz die Augen. „Petra, würdest du dann eben die Tasche für die Kinder packen?“ „Sofort“, sagte das Mädchen, wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und eilte wieder hin- auf. Josef drehte sich zu Sandra, die um Fassung rang. „Sandra, du und Mutter nehmt ein Taxi. Ihr nehmt Rosi mit. Ich nehme die anderen Kinder und Petra in meinem Wagen mit.“ Sandra nickte und brach wieder in Tränen aus. Kurz darauf war Petra mit einer Reisetasche in der Hand zurück. Sie hatte Rosi, die älteste Tochter von Sabine und Martin, an der Hand. „Tante Sandra! Onkel Josef!“ rief das kleine, 11jährige Mädchen aus und rannte zu ihnen. Petra hatte sie bereits angezogen, mit T-Shirt, Jeans und Schuhen. „Rosi“, sagte Josef. „Komm bitte einmal her.“ Mit fragendem Blick blieb das Mädchen vor ihrem Onkel stehen. „Rosi, du und deine Schwestern werdet heute nacht bei uns schlafen. Eure Eltern...“ Nein, dachte er, ich will sie nicht anlügen und ihr sagen, daß ihre Eltern erst sehr spät nach Hause kommen. „Ihr schlaft heute nacht bei uns. Über alles andere“, unterbrach er das Mädchen, das ihn gerade etwas fragen wollte, „reden wir morgen, ja? Bitte.“ Rosi nickte ver- wirrt. „Das ist lieb von dir. Hilfst du Petra eben, deine Schwestern zu wecken und sie anzuzie- hen?“ Zwanzig Minuten später saßen Sandra, ihre Mutter und die kleine Rosi im Taxi, Josef fuhr mit der 9jährigen Cornelia, der 6jährigen Annemarie, der schlafenden 4jährigen Susanne und Pe- tra, der Babysitterin, hinterher. Conny und Anne schliefen während der Fahrt wieder ein, es war inzwischen auch schon zehn Uhr abends. Zuhause bei Josef und Sandra angekommen, trug Petra Susi, Josef nahm Anne und Conny auf den Arm. Eine halbe Stunde später waren alle Kinder im Schlafzimmer untergebracht und schliefen tief und fest; Sandra und ihre Mutter würden im Gästezimmer schlafen, Josef im Wohnzimmer. Doch vorher mußte Josef noch Petra nach Hause bringen. Schweigend fuhren sie zum Haus von Sabine und Martin. Petra schloß auf und holte ihr Fahrrad heraus, dann gab sie Josef den Schlüssel. „Den brauch ich ja wohl nicht mehr“, sagte sie mit zittriger Stimme, dann brach sie in Tränen aus. Sie fiel Josef um den Hals, der das aufgelöste Mädchen festhielt und tröstete. Zu jeder ande- ren Zeit hätte ihm dies sehr viel Freude bereitet, aber nicht an diesem Abend. Seine Gedanken waren bereits mit den ganzen Formalitäten beschäftigt, die eine Beerdigung mit sich brachte. Obwohl Petra mit ihren langen schwarzen Haaren, den blauen Augen und dem nicht allzu schlanken, aber hübschen Körper und dem lieben, offenen Gesicht allemal ein attraktives Mäd- chen war. Schließlich löste sich Petra von Josef, zitterte jedoch am ganzen Leib. „Wir legen dein Rad in den Kofferraum“, sagte er, als er das verstörte Mädchen anblickte. „So laß ich dich nicht fahren, Petra. Ich bring dich nach Hause. Wo wohnst du?“ Petra nannte eine Adresse. „Das ist ja ganz in unserer Nähe“, überlegte Josef und sah das Mädchen an. „Um wieviel Uhr können wir uns mor- gen hier treffen? Ist dir neun Uhr zu früh?“ „Nein, das geht schon“, antwortete Petra und schluckte ihre Tränen herunter. „Es sind ja Fe- rien.“ „Das ist nett von dir, Petra.“ Josef sah Petra in ihre blaugrünen Augen. „Wirklich sehr nett. Es tut mir schrecklich leid, daß wir dich da mit reinziehen müssen, aber du kennst dich am besten von uns allen mit den Kindern aus.“ Er überlegte kurz. „Wenn du möchtest, kannst du ja öfter vorbeikommen und den Kindern Guten Tag sagen.“ „Das würd ich gerne“, lächelte Petra scheu. „Wir kommen gut miteinander aus.“ Ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen. „Sind sie wirklich tot?“ flüsterte sie. Josef nickte. Er hatte fast die Grenze seiner Beherrschung erreicht; Trauer und Schmerz stiegen auf. „Steig ein, Petra“, sagte er rauh. „Ich bring dich nach Hause.“
Josef schlief sehr schlecht in dieser Nacht. Sein logisch aufgebautes Gehirn überlegte Mög- lichkeiten, die Kinder in dieser Wohnung unterzubringen, stellte Möbel um, teilte die Zimmer neu auf, und verwarf alles wieder. Er konnte es drehen und wenden, wie er wollte, aber es paß- ten keine vier Kinder hinein. Das einzig freie Zimmer war das Gästezimmer, und vier Kinder dort hineinzuquetschen, kam Quälerei sehr nahe. Bisher hatten Rosi und Conny, die beiden ältesten, eigene Zimmer; Anne und Susi teilten sich einen Raum. Auf sein Arbeitszimmer, in dem er an seinen Programmen arbeitete und Sandra ihrem Hobby, der Malerei, nachging, konnte er nicht verzichten. Und die ganzen Geräte, Regale, Möbel, Bücher und Programme im Wohnzimmer unterzubringen, war ebenfalls unmöglich. ‘Wir müssen die Wohnung verkaufen oder vermieten’, entschied er schließlich. ‘Ich werde mit Mutter reden, daß wir in das Haus von Sabine und Martin ziehen. Irgendwie werden wir uns schon einig, was das Geld angeht.’ Josef mochte Kinder. Er hatte sie sogar sehr gerne, vielleicht sogar mehr, als gut war. Wenn er Petra unter anderen Umständen kennengelernt hätte... Er konzentrierte sich wieder auf den nächsten Tag. ‘Beerdigung in die Wege leiten, Haushalt von Sabine und Martin auflösen, vorher mit Mutter reden, die Kinderzimmer auf jeden Fall so lassen, wie sie sind. Dann, wenn alles vor- bei ist, die Kinder adoptieren, damit sie wieder richtige Eltern haben. Auch wenn wir nur ein Er- satz sind. Sie sollen uns mit dem Vornamen anreden, nicht mit Mama oder Papa. Sie sollen ihre Eltern nicht vergessen.’ Auch Sandra konnte nicht schlafen, aber aus anderen Gründen. Sie mochte keine Kinder, wollte nie welche haben, und der Gedanke, nun vier davon um sie herum zu haben, war der Grund für ihre Tränen. Sie und ihre Schwester hatten sich nicht besonders nahe gestanden, gera- de wegen der Kinder. Sandra konnte die hellen, lauten Stimmen nicht vertragen. Vor Josef hatte sie sich dies jedoch nicht anmerken lassen; seiner Meinung nach war zwischen ihr und ihrer Schwester alles in Ordnung. Die Patenschaft für die vier Mädchen war für Sandra nur eine For- malität gewesen; niemand konnte ahnen, daß die Kinder ihre Eltern schon in so jungen Jahren verlieren würden. Jetzt waren die vier lauten, rücksichtslosen Kinder hier, in ihrer schönen, ge- pflegten Wohnung. Sandra war hin und her gerissen zwischen Pflichtgefühl und Panik. Sie lag ebenfalls noch lange wach und blickte voller Angst und Beklemmung in die nähere Zukunft.
Am nächsten Morgen waren sie alle früh wach, schon gegen sechs Uhr. Der erste gewaltige Schock war vorbei, die drei Erwachsenen konnten miteinander reden, ohne daß gleich Tränen ausbrachen. Obwohl es schwerfiel. Josef ließ von Anfang an keinen Zweifel darüber, bei wem die Kinder zukünftig bleiben würden. Sandra unterdrückte ihren Vorschlag, sie ins Heim zu brin- gen, als sie sah, wie ernst es Josef war. Streit war das, was sie jetzt am allerwenigsten gebrau- chen konnte. Gegen sieben kamen erste Geräusche von wachen Kindern aus dem Schlafzimmer. Sandras Mutter ging hinüber und kam mit den beiden älteren Mädchen zurück. Rosi und Conny schauten sich fragend um. Josef hatte sich entschlossen, den beiden Mädchen die Wahrheit zu sagen, und er hatte sich noch etwas vorgenommen, was ihm keinerlei Sympathien einbringen würde. Aber das war ihm vollkommen bewußt. Er führte die Mädchen in das Wohnzimmer, dann setzte er sie auf das Sofa, kniete sich vor die Mädchen auf den Boden und nahm je eine ihrer Hände. Ruhig, aber mit eindringlichem Ernst erklärte er den Mädchen, daß ihre Eltern einen Unfall hatten und gestorben waren. Er ließ seine ganze Liebe zu den Kindern einfließen, als er zu ihnen sprach, und hoffte, daß sie verstehen würden, daß ihre Eltern sie nicht alleine gelassen hatten, weil sie sie nicht mehr liebten, sondern ihnen durch einen Unfall genommen wurden. Er redete lange Zeit mit ihnen. Rosi erkannte als erste, daß sie ihre Mami und ihren Papi nie wiedersehen würde. Als sie anfing, zu weinen, wußte auch Conny, daß etwas Schreckliches mit ihren Eltern passiert war. Anne und Susi mit ihren sechs und vier Jahren würden es gar nicht verstehen, soviel war Josef schon klar. Er tröstete die beiden Mädchen, die sich an ihn geklammert hatten, so gut er konnte; im Hintergrund hörte er Sandra und ihre Mutter ebenfalls leise weinen. Er versprach den Kindern, als sie sich ausgeweint hatten, daß sie bei ihm und ihrer Tante Sandra wohnen bleiben könnten, und daß sie beide immer für die Kinder sorgen würden. Dann übernahm seine Schwiegermutter die beiden Mädchen und brachte sie zurück ins Schlafzimmer, damit sie sich anziehen konnten. Er selbst nahm das Telefonbuch zur Hand, um ein Beerdigungs- unternehmen anzurufen und alles Notwendige einzuleiten. Der Mitarbeiter sagte seinen soforti- gen Besuch zu und kam um kurz nach acht. Josef gab ihm die Adresse, wo die sterblichen Reste seiner Schwägerin und seines Schwagers derzeit waren, ein Doppelgrab wurde ausgesucht, ebenso zwei Särge und die Einzelheiten der Todesanzeige sowie der Begräbnisfeier besprochen. Dann fuhr Josef los, um die Kleidung der Mädchen abzuholen. Rosi wollte mit. Sie trafen um zehn nach neun ein. Petra wartete schon vor dem Haus und begrüßte Rosi herzlich, dann gingen sie zusammen hinein und packten die Koffer für vier kleine Mädchen. Rosi und Petra wußten, was sie zu tun hatten, deshalb ließ Josef sie alleine und ging hinunter, um nach bestimmten Papieren zu suchen. Schließlich fand er einen Ordner, in dem die Lebensversiche- rungen von Sabine und Martin waren, neben anderen Dokumenten, die das Haus betrafen. Er nahm den ganzen Ordner mit und ging wieder nach oben zu den Kinderzimmern. Petra und Rosi hatten inzwischen den ersten Koffer voll. Sie hatten auf Anregung von Josef nicht alles eingepackt, sondern nur Kleidung für zwei Wochen. Gemeinsam gingen sie dann in das Zimmer von Anne und Susi und füllten dort einen weiteren Koffer. Josef trug die Koffer zu seinem Auto und legte sie in den Kofferraum, Petra legte den Ordner dazu. Dann gingen sie noch einmal hinein, weil Petra am Abend vorher ein Buch im Wohnzimmer vergessen hatte. Rosi wartete derweil im Auto. Petra fand ihr Buch, das noch aufgeschlagen auf dem Sofa lag, und steckte es in ihre Tasche. Sie sah sich noch einmal in dem Zimmer um, dann stiegen die Tränen wieder auf. Josef nahm sie in den Arm und streichelte ihr Haar; da er inzwischen fast alles in die Wege geleitet hatte, konnte er seine Aufmerksamkeit nun mehr auf das hübsche Mädchen rich- ten. Er bemerkte ihren frischen Duft nach Shampoo und jungem Mädchen, und ihre gut entwik- kelten Brüste, die an seinen Körper gepreßt waren. Er verdammte sich zwar für diesen Gedan- ken, aber konnte sich auch nicht von ihr trennen. Schließlich hatte Petra sich wieder beruhigt. Ohne sie loszulassen, bat Josef sie um einen Gefallen. Petra schaute ihn fragend an und behielt ihre Arme ebenfalls um Josef. „Könntest du heute und in den nächsten Tagen jeden Nachmittag zu uns kommen, um meiner Frau und mir bei den Kindern zu helfen, Petra? Wir kennen sie ja eigentlich nur von unseren Besuchen hier. Nur so lange, bis sie sich an uns gewöhnt haben.“ „Sicher, kein Problem“, antwortete Petra und wischte sich die Augen. Josef drückte sie noch einmal kurz. „Das ist lieb von dir. Unsere Adresse hast du?“ Petra schüttelte den Kopf. „Das ging alles so schnell gestern“, gestand sie verlegen. „Ist doch klar“, beruhigte Josef sie und gab ihr einen Umschlag, den er noch in der Nacht vorbereitet hatte. „Hier steht alles drin. Vielen Dank nochmal für deine Hilfe, Petra.“ Er strich ihr über die Haare, dann ließ er sie los und brachte sie hinaus. Sie stieg auf ihr Rad, winkte ihm und Rosi noch zu und fuhr nach Hause. Josef tat es ihr nach; mit Rosi und den Koffern steuerte er den Wagen zu seiner Wohnung. Sandras Mutter hatte inzwischen eine Liste aller Adressen angefertigt, die eine Todesanzeige bekommen sollten; wen sie nicht kannte, würde es aus der Zeitung erfahren. Die Karten von der Druckerei wurden gegen Mittag gebracht; zu der Zeit hatte Josef sich schon intensiv mit den Kindern beschäftigt, mit ihnen gespielt und unterhalten. Wie er befürchtet hatte, realisierten Anne und Susi überhaupt nicht, was geschehen war. Sie fragten immer wieder, wann ihre Eltern denn kämen. Der Begriff Tod hatte überhaupt keine Bedeutung für sie. Rosi und Conny saßen dumpf auf dem Sofa und brüteten vor sich hin. Petra kam um kurz vor zwei, außer Atem. Sie sagte, sie wäre gleich nach dem Essen losge- fahren. Josef führte sie hinein. Sie kümmerte sich sofort um die Kinder, die bei ihrem Eintreffen munterer wurden. Dies gab Josef Gelegenheit, mit Sandra und ihrer Mutter zu sprechen. „Für die Kinder ist diese Wohnung zu klein, Mutter“, sagte er ruhig. „Es ist zwar absolut un- passend in diesem Moment, aber ich habe in den Unterlagen kein Testament gefunden. Das heißt, es wird alles aufgeteilt zwischen dir, Sandra und den Kindern.“ „Ich will davon nichts“, antwortete die Mutter leise. „Ich will meine Tochter zurück.“ Josef setzte sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Schultern. „Ich weiß, Mutter“, sagte er sanft. „Und ich bin sicher, daß Sandra auch nichts davon will.“ Sandra nickte kurz und schwieg. „Sandra, ich habe mir überlegt, das Haus von deiner Schwester zu übernehmen, damit die Kinder nicht vollständig aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen werden. Bist du damit einver- standen? Und du, Mutter, bist du auch damit einverstanden? Ansonsten kümmere ich mich dar- um, daß das Haus verkauft wird.“ „Von mir aus“, antwortete die Mutter und weinte still. „Für die Kinder ist es bestimmt besser so.“ „Das ist lieb von dir, Mutter“, erwiderte Josef mit warmer Stimme. „Da wäre nur noch eins... Du hast oft genug miterlebt, wie Absprachen vor der Beerdigung getroffen und danach wieder gebrochen wurden. Wärst du...“ „Ist schon klar“, unterbrach sie ihn mit zittriger Stimme. „Ich schreib’s dir auf.“ „Es tut mir wirklich leid“, entschuldigte Josef sich. „Aber es ist..“ „Für die Kinder.“ Zum ersten Mal seit dem gestrigen Abend lächelte sie leicht. „Ich mach es dir eben fertig.“ Josef nickte ihr dankbar zu. „Sandra, du bist so still“, sagte er dann zu seiner Frau. Sandra zuckte mit den Schultern. „Ich bin in Ordnung“, sagte sie leise. „Ich bin in Ord- nung.“ Josef ließ sie in Ruhe. Kurz darauf gab ihre Mutter ihm einen handgeschriebenen Bogen Papier, auf dem stand, daß sie zugunsten der vier Kinder auf ihren Erbanspruch verzichtete. Dann drängte sie ihre Tochter, das gleiche zu tun. Wenig später heftete Josef die beiden unter- zeichneten Bögen mit in den Ordner, dann rief er das Beerdigungsunternehmen an, um die Versi- cherungsnummern der Lebensversicherungen mitzuteilen. Von diesem Geld sollte die Beerdi- gung bezahlt werden.
Am nächsten Morgen stand Petra unerwartet vor der Tür. „Die Kleinen brauchen mich“, sagte sie entschuldigend, als Josef sie erstaunt ansah. „Sie haben doch alle zuviel zu tun mit der Beerdigung und so.“ „Du bist ein wahrer Engel“, sagte Josef warm und drückte das Mädchen kurz an sich. „Obwohl...“ Er schaute Petra kurz und prüfend an. „Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ „Natürlich“, antwortete sie überrascht. „Gut. Ich wollte mit den Kindern gleich wegfahren, zum Beerdigungsinstitut, damit sie sehen, daß ihre Eltern tot sind.“ Petras Augen wurden groß. „Das überstehen die nicht!“ sagte sie ängstlich. Josef nickte. „Doch, Petra. Sie werden es überstehen. Was sie nicht überstehen werden, ist, ihre Eltern nicht mehr zu sehen und immer daran zu zweifeln, ob ihre Eltern wirklich tot sind. Es ist besser so, glaub mir.“ Petra sah ihn lan- ge an. ‘Was für hübsche Augen sie hat’, dachte Josef zusammenhangslos. Schließlich senkte sie ihren Kopf. „Ist vielleicht doch ganz gut so“, sagte sie leise. „Vor vielen Jahren ist eine Tante von mir gestorben, und ich hab noch lange hinterher geglaubt, daß sie doch noch wiederkommt.“ „Genau deswegen, Petra“, bestätigte Josef. „Es wird ihnen sehr wehtun, aber nicht so weh wie die Unsicherheit. Du kannst gerne hier warten, bis wir zurück sind.“ Petra schüttelte ihren Kopf. „Ich komm mit.“ „Willst du das wirklich?“ „Ja. Ganz sicher. Wegen der Kinder.“ „Du bist wirklich ein Engel“, lächelte Josef. „Dann hol die Kleinen mal ab und sag ihnen, wir würden spazieren fahren.“ Wenig später saßen sie im Auto. Josef notierte sich in Gedanken, Kindersitze zu kaufen, und einen anderen Wagen, in dem die Mädchen mehr Platz hatten. Kurz darauf hielten sie vor dem Beerdigungsunternehmen. Es gab zwar eine große Diskussion, als Jo- sef erklärte, was er vorhatte, aber er setzte sich schließlich durch. Die Körper der Verstorbenen waren glücklicherweise schon soweit hergerichtet, daß die Spuren des Unfalls nicht mehr zu se- hen waren. Josef und Petra führten die Kinder an die offenen Särge. Die Kinder legten ihre Hän- de an die Wangen ihrer Eltern und waren sehr erschrocken, wie kalt und leblos sie waren. Auch auf Pieksen und Zwicken reagierten sie nicht, und endlich erkannten die vier Mädchen, was es bedeutete, tot zu sein. Für lange Zeit war in dem kühlen Raum nur Schluchzen und Weinen zu hören. Wie Josef erwartet hatte, handelte er sich mit dieser Aktion zu Hause nur Ärger ein, aber Pe- tra hob ihre Autorität als Babysitter heraus und stellte sich auf Josefs Seite. Die Zukunft sollte jedoch zeigen, daß die Kinder mit diesem Erlebnis besser fertig wurden als andere Kinder, die ihre toten Eltern nicht mehr sehen durften. Für sie bestand nie mehr ein Zweifel daran, daß ihre Eltern tot waren, und daß sie nicht aus dem Grund weg waren, weil sie ihre Kinder nicht mehr lieb hatten. Am nächsten Tag war die Beerdigung. Die drei älteren Kinder weinten zwar während der Trauerrede, aber nicht mehr so viel und so laut wie noch gestern, als sie schon Abschied von ih- ren Eltern genommen hatten. Die kleine Susi sorgte für allgemeine Entrüstung, als sie auf den großen Haufen Erde neben dem Loch im Boden kletterte, um zu spielen. Josef fing sie ein und hielt sie auf dem Schoß. Nach der Rede wurden die Särge in die Erde gelassen, Sandra, ihre Mutter, Josef und die vier Kinder mußten die Prozedur der Beileidsbezeugungen über sich erge- hen lassen, dann war es vorbei. In der nächsten Woche leitete Josef die Adoption der vier Mädchen in die Wege und küm- merte sich um das Haus der Kinder. Bis auf die Kinderzimmer wurden alle Möbel verkauft, der Keller entrümpelt und saubergemacht. Das Haus hatte im Erdgeschoß und Obergeschoß jeweils drei Zimmer, im Keller war die Heizung, ein großer Wasch- und Trockenraum, sowie zwei klei- nere Räume, das Dachgeschoß war zwar ausgebaut, aber nicht vollständig. Es fehlten noch eini- ge Verkleidungen an den Wänden sowie Lichtschalter und Steckdosen. Das Material dafür lag jedoch schon bereit, fertig zugeschnitten oder ausgepackt. Sein Schwager Martin war handwerk- lich geschickt und hatte Spaß an Arbeiten dieser Art. Insgeheim wunderte sich Josef in diesen Tagen über seine Frau Sandra. Sie half kein Stück mit, blieb immer nur zu Hause oder ging zur Arbeit. Sie redete kaum noch mit ihm, sprach mit den Kindern nur das Nötigste, und mit Petra, die inzwischen - mit Erlaubnis ihrer Eltern, wovon Josef sich persönlich überzeugt hatte - fast den ganzen Tag mit den Kleinen verbrachte, redete sie so gut wie gar nicht. Schließlich war das Haus soweit hergerichtet, daß die Kinder zurück- kommen konnten. Josef besorgte eine Spedition, die seine bisherige Wohnung - bis auf die Kü- che und alle Einbauschränke - in das neue Haus brachte. Auch hierbei war Sandra keine sehr große Hilfe und stand, streng genommen, nur im Weg herum. Alles blieb an Josef hängen, der seine Kraft jedoch aus seiner Liebe zu den Kindern schöpfte und alles erreichte, was er wollte. Zwei Wochen nach dem tragischen Unfall waren die Kinder zurück in ihrem Heim und lebten in der vertrauten Atmosphäre sichtlich auf. Sandra verkündete am Umzugstag, daß sie zukünftig in ihrer Firma wesentlich mehr und länger arbeiten müßte, setzte sich in ihr Auto und fuhr zu ih- rer Arbeit. Zum Ausgleich bot Petra an, nachmittags zu kommen, und auch am Wochenende, falls es nötig sein sollte. Vormittags hatte sie keine Zeit, wegen der Schule. „Das kann ich nicht annehmen, Petra“, sagte Josef ernst. „Du warst uns eine riesengroße Hilfe in den letzten zwei Wochen, aber du kannst doch nicht dein ganzes Leben wegwerfen, Kind! Was ist denn mit deinen Freunden? Deiner Familie? Deinen Hobbys?“ Petra sah zu Boden, dann wieder auf Josef. „Ich will es so“, sagte sie nur. „Wenn Sie mich brauchen, bin ich da. Wenn nicht...“ Ein schelmisches Lächeln zog über ihr Gesicht. „Ich mag die Kinder sehr gerne, und ich werde sie bestimmt jeden Tag besuchen. Außer, Sie verbieten mir das.“ „Du bist verrückt“, lächelte Josef und nahm Petra in den Arm. Sie erwiderte die Umarmung herzhaft. „Ach, Petra, was hätte ich ohne dich bloß getan? Du weißt gar nicht, wie sehr du mir geholfen hast!“ So kam es, daß Petra jeden Tag direkt nach der Schule zu den Mädchen kam, mittags mit ih- nen und Josef aß und abends erst dann nach Hause fuhr, wenn das letzte Mädchen im Bett war. Josef selbst wurde von Tag zu Tag mit den Kindern vertrauter und baute ein sehr gutes, vertrau- ensvolles Verhältnis zu ihnen auf. Und Sandra?
* * *
Am ersten Freitag im September, etwas über zwei Monate nach dem Unfall, kam Sandra abends nicht nach Hause. Josef rief in ihrer Firma an und erfuhr zu seiner großen Überraschung, daß Sandra seit gestern nicht mehr dort beschäftigt war, weil sie gekündigt hatte. Besorgt rief Josef bei Sandras Mutter an, doch diese war genauso überrascht wie Josef selbst. Sorgenvoll legte er den Hörer auf. „Und jetzt?“ fragte Petra, die beide Telefonate gespannt mitverfolgt hatte, ängstlich. „Etwas nachprüfen“, antwortete Josef. Er hatte eine dunkle Ahnung, was mit Sandra war. Er ging in das Arbeitszimmer, das im Erdgeschoß untergebracht war, und startete das Programm, mit dem er seine und Sandras Bankgeschäfte tätigte. Schnell stand die Verbindung, und Josef gab den Code für sein Konto ein. Er bemerkte, daß Petra hinter ihm stand. „Setz dich ruhig, es dauert nicht lange“, sagte er zu ihr, ohne sie anzusehen. Er wählte den Punkt „Kontostand“ und wartete. Nach wenigen Sekunden erschien die Summe. Josef nickte kurz. „Okay... Das stimmt.“ Er verließ sein Konto und wählte das von Sandra, dann rief er ihren Kontostand ab. Nach kurzer Wartezeit erschien die Meldung „0,00“. Josef beendete das Programm, lehnte sich zurück und schloß die Augen. Langsam wurde es zuviel. Er atmete tief durch und stand auf, dann ging er in das Wohnzimmer und öffnete den Schrank, in dem er und Sandra ihre Schecks aufbewahrten. Er fand nur noch seine. Auch der Kfz-Brief von Sandras Auto war verschwunden. „Sind die Kinder im Bett, Petra?“ fragte er mit sehr müder Stimme. „Ja, alle. Rosi ist noch wach, schläft aber bestimmt gleich ein.“ „Danke. Dann fahr nach Hause.“ Anstatt zu gehen, kam Petra zu ihm. „Was ist denn?“ wollte sie wissen. „Wo ist sie?“ Josef nahm sie an die Hand und zog sie in sein Schlafzimmer. Petra bekam Angst, als sie das Bett sah. Wollte er ihr jetzt etwas tun? Doch Josef ging mit ihr zu den großen Kleiderschränken. „Mach den links auf und schau nach, was noch drin ist“, bat er sie und öffnete selbst den rechten. Ein Blick zeigte ihm, daß ein großer und ein kleinerer Koffer fehlten. „Fast leer“, hörte er Petra im gleichen Moment sagen. „Nur noch ein paar Sommersachen drin.“ ‘Ist doch ganz gut, daß ich umgezogen bin’, dachte Josef kurz. ‘Die Wohnung im 16. Stock wäre jetzt eine zu große Versuchung...’ Für einen kurzen Moment stieg sehr große Verzweiflung in ihm auf. Petra hatte den Schrank wieder geschlossen und stand vor ihm. Josef sah das Mädchen an. „Petra, es tut mir leid. Ehrlich leid. Du bekommst hier Dinge mit, die eigentlich für ein junges Mädchen gar nicht gedacht sind.“ „Trennung ist nichts Neues für mich“, lächelte Petra schüchtern. „Kaputte Familien auch nicht. Und so jung bin ich auch nicht mehr. Ich werde im Mai schon sechzehn!“ „Das ist ja schon uralt“, scherzte Josef müde. „Fahr nach Hause, Petra.“ „Nein. Ich lasse Sie jetzt nicht alleine.“ Petra legte ihren entschlossenen Blick an. Diesmal nahm sie Josefs Hand und führte ihn in das Wohnzimmer. Sie drückte ihn in das Sofa und setzte sich daneben. Sie kannte nur eine Methode, jemanden zu trösten: sie zog Josefs Kopf an ihre Brust und hielt ihn dort fest. Josef wehrte sich einen Moment, doch dann gab er nach und blieb still liegen. „Petra“, sagte er verzweifelt, „meine Frau ist weg. Wie soll ich denn jetzt die Kinder versor- gen?“ „Wie bisher“, erwiderte Petra ruhig. „Sie hat ja eigentlich überhaupt nichts getan für die Kleinen.“ ‘Das stimmt’, durchfuhr Josef. ‘Sie ist den Kindern immer ausgewichen. Trotzdem...’ Der Gedanke, plötzlich alleine zu sein mit vier kleinen Kindern, war nicht sehr ermutigend. „Ich bin doch da“, hörte er Petra sagen. „Ich bin doch sowieso fast den ganzen Tag hier. Den Kindern macht das nichts aus.“ „Aber es ist wieder jemand weg, ohne sich zu verabschieden“, murmelte Josef. „Was werden die Kinder davon halten? Wird es ihnen schaden?“ „Nicht nachdenken jetzt“, flüsterte Petra und drückte seinen Kopf an ihren Busen. „Einfach still liegen und entspannen.“ ‘Wie soll ich mich entspannen?’ überlegte Josef flüchtig. ‘Bei deinem warmen und hübschen Busen?’ Er drehte seinen Kopf etwas, und diese Bewegung durchfuhr Petra wie ein heißer Stich. Ihre Brustwarzen wurden hart, auf der Stelle. Josef merkte dies natürlich und richtete sich auf. „Du solltest jetzt wirklich nach Hause fahren, Petra. Ich schaffe das schon alles. Irgendwie.“ „Ich will aber nicht nach Hause“, erwiderte Petra leise. Sie drückte sich an Josef, der auto- matisch seinen Arm um sie legte. Petra schmiegte sich an ihn und lächelte ihn an. „Danke.“ „Wofür?“ fragte Josef erstaunt. „Daß ich noch bleiben darf. Ich möchte wirklich nicht nach Hause.“ „Darf ich fragen, warum nicht?“ Petra schwieg lange nach dieser Frage von Josef, doch er drängte sie nicht. Jede Ablenkung war jetzt Balsam für ihn. Nach einigen Minuten fing Petra an, zu reden. „Wie ich sagte, kaputte Familien sind nichts Neues für mich. Sie haben ja mit meinen Eltern gesprochen, ob das in Ord- nung geht, daß ich so oft und so lange bei Ihnen bin. Sie haben doch ziemlich schnell zuge- stimmt, oder?“ „Ja, das haben sie“, überlegte Josef. „Ich hab mich schon gefragt, warum.“ „Weil ich ihnen im Weg bin“, sagte Petra leise. „Es sind meine Stiefeltern.“ Sie lächelte Jo- sef traurig an. „Jetzt wird’s chaotisch: Meine Mutter starb bei meiner Geburt. Mein Vater hat danach wieder geheiratet und ist gestorben, als ich etwas über ein Jahr alt war. Meine Stiefmutter hat mich behalten und wieder geheiratet; zum fünften Mal inzwischen. Sie sagt mir allerdings jeden Tag, wie sehr ich ihr im Weg bin. Sie ist froh, wenn ich nicht da bin. Und meinen Stiefva- ter Nummer Fünf kann ich nicht leiden.“ Sie sah Josef mit roten Wangen an. „Der will mich im- mer betatschen“, flüsterte sie. „Und gleichzeitig schimpft er über mich, wenn ich da bin. Für mich ist der verrückt. Entweder anfassen oder schimpfen, aber nicht beides gleichzeitig.“ „O weh“, lachte Josef. „Petra, wir beide sollten heiraten; wir würden ein gutes Paar abgeben, so verzweifelt und enttäuscht, wie wir sind.“ Er drückte das Mädchen an sich. „Nimm das bloß nicht ernst, hörst du?“ „Zu spät“, grinste Petra. „Das war ein Heiratsantrag!“ „Jetzt mach hier keinen Unsinn, Mädchen!“ lachte Josef. „Darüber unterhalten wir uns noch einmal, wenn du achtzehn bist.“ Für einen Moment versanken Petra und Josef in ihren eigenen Träumen, die sich sehr ähnlich waren, auch wenn beide es nicht wußten. Josef fing sich als er- ster. Der Gedanke an Sandras Verschwinden kam wieder auf. Instinktiv hielt er Petra fester, so als ob sie Sandra wäre. Petra faßte dieses Drücken anders auf. Sie schmiegte sich noch enger an Josef und legte bei- de Arme um ihn. Sie fühlte sich wohl bei Josef und den vier Kindern. Josef war der erste, der sie als Mensch behandelte und mit ihr redete, ohne auch nur den geringsten Versuch, sie anzuma- chen und sie auch nicht ignorierte, wie manch andere. Sie rieb ihre Wange an seinem Hemd und spürte Josefs Hand an ihrer Wange. Ein kurzes, zaghaftes Streicheln, dann war die Hand wieder weg. Petra brummte enttäuscht, aber die Hand kam nicht wieder. Josef hatte gar nicht mitbekommen, daß er Petras Wange berührt hatte. Seine Gedanken wa- ren bei Sandra. Sie waren zwölf Jahre zusammen gewesen, davon acht verheiratet. Er hatte ihren Wunsch, kinderlos zu bleiben, akzeptiert, aber nie geahnt, daß ihre Abneigung gegen Kinder so stark war, daß sie dafür ein gemeinsames Leben, eine Ehe, ein Heim wegwarf. Er wartete auf den Schock, den die Erkenntnis mit sich bringen würde, aber ganz tief im Inneren hatte er schon seit einiger Zeit gespürt, daß es so kommen würde. Ganz in Gedanken, strich er dem Mädchen in seinen Armen über die Haare, ohne es zu merken. „Kann ich nicht hierbleiben?“ fragte das Mädchen in seinen Armen plötzlich. Josef schreckte auf. „Was?“ „Ich fragte, ob ich nicht hierbleiben kann“, wiederholte Petra schüchtern. „Ich meine... richtig hierbleiben.“ „Was meinst du mit ‘richtig hierbleiben’, Petra?“ fragte Josef behutsam. Petra schüttelte den Kopf und sah zu Boden. „Meinst du etwa, du möchtest hier... wohnen? Mit uns?“ „Hm-m“, machte Petra mit flammend roten Wangen. Josef traute seinen Ohren nicht. „Petra, du möchtest hier einziehen? Du kennst mich doch kaum!“ „Schon, aber die Kinder kenn ich schon seit zwei Jahren“, meinte Petra. Josef überhörte dies. „Und wo willst du überhaupt schlafen? Auf dem Fußboden?“ Josef war fassungslos, und diesen Zustand mochte er überhaupt nicht. „Oben sind drei Zimmer. Eins für Rosi, eins für Conny, und das dritte für Anne und Susi. Hier unten sind auch drei Zimmer. Wohnraum, mein Arbeitszimmer und das Schlafzimmer. Der Keller ist zu kalt im Winter, der Dachboden ist noch nicht fertig. Und wenn er fertig wäre, hätte ich immer noch keine Möbel dafür.“ Er holte kurz Luft. „Also: wo willst du schlafen?“ Petra warf ihm einen kurzen, scheuen Blick zu. Josef erstarrte. „Oh nein! Petra, das - das kann nicht dein Ernst sein! Du bist fünfzehn! Ach, verdammt!“ Josef stand auf und lief im Wohnzimmer herum. „Wie kommst du überhaupt auf den Gedanken, Petra? Woher willst du wissen, daß ich in der Nacht nicht über dich herfalle? Dir was tue?“ „Sie könnten ja eine Wäscheleine spannen in der Mitte vom Bett, und ein Laken drüberhän- gen“, schlug Petra schüchtern vor. „Ich hab das mal im Fernsehen gesehen.“ „Ach so, im Fernsehen hast du das gesehen! Dann komm mal mit.“ Er zog Petra hoch und in sein Schlafzimmer. Dort legte er sie auf das Bett von Sandra. Das Mädchen sah ihn erschrocken an, als er sich über sie beugte. „So, jetzt liegst du hier, Petra. Stell dir vor, du schläfst, und ich rutsche in der Nacht neben dich und umarme dich. Oder meine Hände gehen zufällig an irgendei- ne Stelle deines Körpers, wo du sie nicht haben willst. Hier, zum Beispiel.“ Er tat so, als würde er Petra an den Busen fassen. Das Mädchen zuckte zusammen. „Oder hier.“ Er legte seine Hand knapp über ihren Unterleib, ohne sie zu berühren. Wieder erschrak Petra heftig. „Möchtest du das wirklich?“ Josef richtete sich auf. „Bleib hier liegen“, sagte er streng. „Und überleg es dir gut. Und dann kommst du rüber und sagst mir Auf Wiedersehen, weil du eingesehen hast, daß das ein Schnapsidee war.“ Ohne ein weiteres Wort verließ er das Zimmer, sicher darüber, wie Petras Entscheidung ausfallen würde. Immerhin hatte sie sich genug erschrocken. Petra war sich nun auch sicher. Josef Wagner hatte sie zweimal in das Schlafzimmer ge- bracht, und sie nicht ein einziges Mal berührt, nicht einmal, als sie gerade eben flach und hilflos vor ihm lag. Sie verglich ihr Heim, ihre Eltern mit diesem Haus, mit Josef, mit den Kindern. Sie vermißte die toten Eltern der Kinder nicht sehr; Sabine und Martin hatten einige Angewohnhei- ten, die Petra mitbekommen und trotz ihrer Jugend schon verstanden hatte. Sie lächelte bitter. Oh ja, sie konnte ein Geheimnis für sich behalten, und nicht nur ein einziges. Sie lenkte ihre Gedan- ken wieder zu Josef. Seine Frau war weg, und er brauchte dringend Hilfe bei den vier Kindern. Susi war im Kindergarten, Anne in der ersten Klasse. Es war ein Riesenglück, daß Josef zu Hau- se arbeiten konnte, sonst wären die Kinder jetzt schon im Heim gelandet, obwohl Sandra und Josef nach der Adoption die rechtmäßigen Eltern waren. Doch, entschied Petra, er brauchte sie. Und für sie selbst wäre es ein großer Schritt vorwärts. Raus aus dem kalten, unfreundlichen Heim und hin zu Menschen, die sie mochten und akzeptierten. Doch diese Überlegung stand erst an zweiter Stelle. Petra waren die Kinder wichtiger als alles andere. Sie richtete ihre Gedanken auf die Nacht. Besser gesagt, auf die Nächte. Wenn sie hier woh- nen durfte, wie würde sie reagieren, wenn Josef sie tatsächlich im Schlaf anfassen sollte? Petra grinste kurz. ‘Ich roll mich im Oberbett ein, ganz einfach!’ dachte sie. ‘So kann er mich zwar spüren, aber mich nicht anfassen. Aber das wird er auch nicht tun. Nicht absichtlich. Und unab- sichtlich... Meine Güte, ich werd’s überleben. Wenn er so ist, wie ich denke, wird er sich dabei mehr erschrecken als ich.’ Sie hatte Josef in den letzten zwei Monaten gut genug kennengelernt. Einige Minuten später stand sie im Wohnzimmer. Josef sah auf. „Und? Hast du dich ent- schieden?“ Petra konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. „Ja, hab ich. Auf Wiedersehen!“ Sie verließ das Haus mit schnellen Schritten. Josef hörte ihr Fahrrad rasseln, als sie aufstieg und losfuhr. Es konnte ihm wohl niemand übelnehmen, daß er Petras Abschied nicht mit ihrem Grin- sen unter einen Hut bringen konnte. Außerdem hatte Petra ihre Tasche nicht mitgenommen. Gegen elf Uhr abends, als er gerade im Bett lag, klopfte es leise, aber vernehmlich an die Haustür. Josef zog sich schnell einen Bademantel über, schaltete das Licht in der Diele an und sah durch die kleinen Scheiben in der Haustür hinaus. Vollkommen verwirrt öffnete er. „Petra? Was...“ Er schaute an Petra herunter und entdeckte einen Koffer und zwei Taschen, von denen eine so aussah wie eine Schultasche. „Was, bitte, ist los?“ „Ich hab mich entschieden“, sagte Petra leise und gab Josef einen Brief. Er öffnete und las. Petra nutzte die Zeit, um ihre Sachen hineinzubringen; Josef trat automatisch zur Seite, um sie hineinzulassen, dann las er weiter. Es waren nur ein paar Zeilen, eine handschriftliche Erklärung ihrer Stiefmutter, daß sie mit Petras Einzug bei ihm einverstanden war. Ein Postskriptum wünschte Petra alles Gute für ihre Zukunft. Oben auf dem Zettel standen das Tagesdatum und der Ort, unterzeichnet war die Erklärung ebenfalls. ‘Ich brauch dringend Urlaub’, dachte Josef, als er die Tür wieder schloß. Petra hatte ihren Koffer und die Taschen im Flur abgestellt. Sie machte einen verängstigten Eindruck. Josef ent- schloß sich für den leichtesten Weg. „Wir reden morgen darüber, Petra. Geh jetzt erst mal schlafen.“ Erleichtert atmete das Mädchen auf. Sie ließ ihre Sachen im Flur stehen und nahm nur eine kleine Tasche mit in das Schlafzimmer. Nervös sah sie zu, wie Josef sich den Bademantel auszog und sich hinlegte. Er drehte ihr den Rücken zu. „Ich liege so herum“, sagte er nicht un- freundlich, „damit du dich in Ruhe fertig machen kannst, Petra, und nicht, weil ich dich hasse oder so.“ Petra schluckte. „Danke“, sagte sie leise, zog sich schnell aus und schlüpfte in ihr Nacht- hemd. Sekunden später hörte Josef die Federn der Matratze, als Petra sich hinlegte. „Gute Nacht, Petra“, sagte Josef und schloß die Augen. „Gute Nacht, Herr Wagner“, erwiderte Petra. Josef hörte die Anspannung in ihrer Stimme. Gegen seinen Willen mußte er lächeln. ‘Herr Wagner! Das sagt ein hübsches Mädchen, das bei mir im Bett liegt. Was für ein Wahnsinn!’
Zwei
Josef wurde gegen sechs Uhr wach, wie üblich. Diese Zeit hatte er sich angewöhnt, um seine vier Mädchen pünktlich aus dem Haus zu bekommen. Er schlug die Augen auf und war wach, obwohl es ein Samstag war. Zum Glück hatte keines der Kinder samstags Schule, so daß er heute noch ein bißchen dösen konnte. Dann setzte die Erinnerung an den gestrigen Tag ein. San- dra! Sandra war verschwunden, abgehauen, mit ihrem Geld und ihren Sachen. Und Petra! Petra war bei ihm eingezogen, mit Erlaubnis ihrer Eltern. Josef setzte sich ruckartig auf und schaute auf Sandras Bett, in dem ein schwarzhaariger Wuschelkopf lag, bis zum Hals zugedeckt. Ein schmaler Fuß schaute aus dem Bett heraus. Josef riß seinen Blick von diesem niedlichen Fuß los und konzentrierte sich darauf, seine Gedanken in Ordnung zu bringen und vorzumerken, was heute getan werden mußte: erstens: den Kindern sagen, daß Sandra für längere Zeit nicht mehr hier wohnen würde, weil sie eine andere Arbeit gefunden hatte. Je nach Reaktion der Kinder würde er dann weitersehen. Zweitens: Sandras Mutter anrufen, ob sie etwas von ihr gehört hatte. Drittens: Petra fragen, was der Unsinn sollte. Glaubte sie tatsächlich, hier wohnen zu können? Zwei Arme streckten sich aus dem Bett neben ihm, ebenso zwei Beine, und aus der Gegend dieses Wuschelkopfes kamen Grunzlaute, wie sie jeder ausstößt, der sich morgens reckt und streckt. Josef drehte sich auf die Seite, stützte sich mit dem Ellbogen auf und schaute aus- druckslos auf das Nachbarbett. Petra ließ ihre Arme mit einem Seufzer auf das Oberbett fallen und schlug die Augen auf. Als erstes registrierte sie einen völlig falschen Blickwinkel auf die Decke. Die Wände des Raumes standen ganz anders als sie es gewohnt war. Dann fiel ihr auf, daß die Decke schneeweiß war und nicht angegraut, wie in ihrem Zimmer. Ein weiterer Blick offenbarte einen großen Kleiderschrank mit Spiegeltüren, und in einem der Spiegel war... „Herr Wagner!“ Petra setzte sich erschrocken auf und zog das Oberbett bis zum Kinn. Josef veränderte seine Position keinen Millimeter. „Guten Morgen, Petra“, sagte er höflich und freundlich. „Hast du gut geschlafen in deinem neuen Heim?“ „In meinem...“ Petra fiel alles wieder ein. Richtig, sie wohnte jetzt hier. Erleichtert ließ sie sich wieder fallen. „Ja, danke, ich hab sehr gut geschlafen. Und Sie?“ „Ebenfalls, vielen Dank. Petra, wenn du wach bist, würde ich gerne mit dir reden. Und laß um Himmels willen diese Anrede fallen. Sag Josef zu mir. Oder Joss. Oder was immer du willst, aber bitte nicht Herr Wagner. Wenn du mich so begrüßt, nachdem wir eine Nacht nebeneinander verbracht haben, komme ich mir doof vor. Und alt.“ Gegen ihren Willen mußte Petra lachen. „Ja, mach ich, Herr... äh, ich meine... Ich denk mir was aus, ja?“ Sie lächelte verlegen, weil ihr der Vorname noch nicht über die Lippen kam. „Und wach bin ich. Wir können reden.“ „Gut. Erkläre mir bitte mit deinen Worten, was gestern abend passiert ist, nachdem ich dich in genau diesem Zimmer allein gelassen habe.“ „Ich hab mir das überlegt, was Sie... was du gesagt hast. Ich glaubte nicht, daß Sie - daß du mir etwas tun würdest. Da hab ich mich entschieden, hier zu wohnen. Ich bin dann schnell nach Hause gefahren und hab mit meiner Mutter geredet. Sie war sehr schnell einverstanden, daß ich ausziehe, und hat mir sogar den Brief geschrieben, damit Sie - du keinen Ärger bekommst. Sie sagte nur noch, daß ich nie wieder zurückkommen soll. Dann hab ich meine Sachen gepackt und alles, was nicht reinpaßte, zu einer Bekannten im Nachbarhaus gebracht. Deswegen hat das so lange gedauert, bis ich wieder hier war. Und auch, weil ich mit dem Koffer nicht fahren konnte. Ich mußte das Rad auch bei meiner Bekannten lassen. Die Sachen muß ich heute alle abholen.“ Petra schwieg ängstlich. „Also bist du hier eingezogen“, sagte Josef ruhig. Petra nickte kurz. „Was machst du, wenn meine Frau wiederkommt?“ „Wird sie nicht“, entfuhr Petra. Erschrocken schlug sie die Hand vor den Mund. „Petra, weißt du etwas, was ich nicht weiß?“ Josef war die Ruhe selbst. Äußerlich. Petra senkte ihre Augen. „Vorgestern, am Donnerstag...“ begann sie leise. „Da hat Ihre - äh, deine Frau gesagt, ich solle ihr helfen mit ein paar Beuteln. Du warst im Arbeitszimmer. Sie hat mir zwei große Müllbeutel in die Hand gedrückt und mir gesagt, ich solle sie in ihr Auto bringen. Dann hat sie nur noch gemurmelt, sie müsse hier raus, so schnell wie möglich, und wieder leben. Das hab ich nicht so ganz kapiert, aber ich hatte etwas Angst vor ihr. Und dann...“ Petra schluckte. „Dann hat sie an die Decke gesehen, zu den Kinderzimmern oben, und ihr Blick war voll Haß! Da hab ich Angst um die Kinder gehabt und bin hochgelaufen. Ich hab mich in den Flur gesetzt, aber sie blieb unten und hat die Beutel dann selber in ihr Auto gebracht. Ich wurde erst wieder ruhig, als du aus dem Arbeitszimmer gekommen bist. Da wußte ich, daß jetzt nichts mehr passieren kann und bin nach Hause gefahren, aber Ruhe hatte ich nicht. Nicht viel. Deswegen bin ich gestern so schnell gekommen wie ich konnte, und als ich die Kinder gesehen habe, war alles gut.“ Besorgt blickte sie Josef an, der sich auf den Rücken gelegt hatte und an die Decke starrte. ‘Haß in den Augen’, dachte er. Jetzt, im Nachhinein, fiel ihm auf, daß auch er diesen Blick bei Sandra öfter gesehen hatte, aber immer nur sehr kurz. Er hatte dieses Gefühl immer noch auf den Tod ihrer Schwester geschoben, aber offensichtlich konnte sie die Kinder im Haus nicht vertragen. Diese Erkenntnis linderte den Schmerz etwas, den er bei dem Gedanken an Sandra empfand. „Weißt du, Petra“, sagte er schließlich nachdenklich, „da lebst du acht Jahre mit einem Men- schen zusammen, kennst ihn seit zwölf Jahren, und dann findest du raus, daß du ihn eigentlich überhaupt nicht kennst. Ist schon sehr merkwürdig...“ Seine Stimme verlor sich. Petra warf ihre Bedenken über Bord, kroch zu ihm unter die Decke und legte ihren Kopf auf seinen Arm. „Nicht traurig sein“, bat sie ihn. „Wir schaffen das schon. Hat sie alles Geld mitgenommen?“ „Nein, nur das von ihrem Konto. Mein Konto hat sie nicht angefaßt.“ Er drehte seinen Kopf und gab Petra einen sanften Kuß auf die Stirn. „Du bist ein liebes Mädchen, Petra“, sagte er schlicht. Petra drückte sich an ihn, stolz und verlegen zugleich. Josef spürte ihre festen Brüste an seiner Seite. Er drehte sich zu ihr, legte seine Arme um sie und rückte mit seinem Unterleib ein Stück von ihr ab, um sie nicht zu erschrecken. Petra schmiegte sich dicht an ihn. So blieben sie eine Weile liegen, nur Arm in Arm, und schenkten einander Geborgenheit, Vertrauen und Wär- me. Schließlich strich Josef ihr sanft durch das dichte, lange, schwarze Haar. Petra schloß die Augen bei dieser angenehmen Berührung. Sie konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann zuletzt jemand einfach nur sanft und zärtlich zu ihr war, ohne gleich etwas von ihr zu wollen. Sie schob ihren Kopf halb unter Josef, auf dem Gesicht ein zufriedenes Lächeln. Plötzlich hörte Josef auf, sie zu streicheln. „Wir müssen aufstehen“, sagte er mit angespann- ter Stimme, dann räusperte er sich. „Geh du zuerst, Petra. Ich dreh mich um.“ Schon lag er wie- der auf der Seite, mit dem Rücken zu ihr. Während er sich umdrehte, hatte Petra kurz gesehen, wie sich das Oberbett an einer bestimmten Stelle über Josef beulte. Verlegen und dankbar, weil er ihr nicht zu nahe gekommen war, stand sie auf und zog sich schnell um. Josef schloß zwar die Augen, aber nicht schnell genug: er sah Petra mit bloßem Oberkörper, und er stellte fest, daß ihre Scham unbehaart war. ‘Hoffentlich kann ich mich beherrschen’, dachte er erregt. ‘Hoffentlich...’ Ein anderer Teil seines Körpers hingegen dachte nicht daran, sich zu beherrschen und machte seinem Besitzer deutlich, wie sehr Petra ihn ansprach. „Fertig“, kam Petras leise Stimme. Josef drehte seinen Kopf und schaute auf. Petra trug ein knappes T-Shirt, das einen schmalen Streifen an ihrem Bauch freiließ, und einen kurzen Rock, der etwa bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. „Das geht nicht gut, Petra“, sagte Josef leise. „Du bist ein so hübsches Mädchen, es geht nicht gut.“ Petra hörte nur das Kompliment und wurde rot. „Ich mach Frühstück“, sagte sie, und ihre Augen schimmerten vor Stolz. Schnell lief sie hinaus. Kurz darauf hörte Josef das Klappern von Geschirr. Er blieb noch einige Zeit liegen, um seinen Körper und seine Gedanken zu beruhigen.
Die Kinder nahmen Sandras Verschwinden ziemlich gelassen auf, sie hatten auf ihre Kinder- art schon längst gespürt, daß Sandra kein Interesse an ihnen hatte. Ihre Zuneigung galt Petra und Josef. Obwohl Petra nur vier Jahre älter war als Rosi, das älteste der vier Kinder, war sie doch eine Ersatzmutter für die Mädchen. Diese Rolle behagte Petra ungemein. Sie war umgeben von Menschen, die sie liebte, und wurde ebenfalls geliebt. Das war sehr viel mehr, als sie bisher in ihrer eigenen Familie bekommen hatte. Nach dem Frühstück ging Petra mit den Kindern in den großen Garten, um mit ihnen zu spielen. Josef rief seine Schwiegermutter an, die jedoch immer noch keinen Anruf oder einen Brief von Sandra bekommen hatte. „Ich verstehe das alles nicht“, sagte sie verzweifelt. „Was ist nur in das Kind gefahren?“ „Ich weiß es auch nicht, Mutter“, erwiderte Josef traurig. „Petra hat erzählt, daß Sandra die vier Kinder nicht leiden konnte.“ „Sandra konnte Kinder noch nie so richtig leiden“, gestand sie leise. „Aber sie hat mir nie er- zählt, warum.“ „Mir auch nicht, Mutter. Sie hat mir nur soviel gesagt, daß Kinder sie einengen würden. Na ja.“ Er seufzte tief. „Wenn ich etwas von ihr höre, melde ich mich sofort bei dir. Sag, möchtest du nicht heute nachmittag zum Kaffee herüberkommen?“ „Vielen Dank, Josef, aber mir geht es nicht so gut. Erst Sabine und Martin, und jetzt San- dra... Es ist zuviel. Einfach zuviel.“ Mehr als diese Sätze erschreckte Josef der Ton, in dem seine Schwiegermutter sprach. Müde, abgekämpft, hoffnungslos. Nach einem kurzen Gruß legte sie auf. Nachdenklich ging Josef zu den Kindern in den Garten und setzte sich auf einen Stuhl. Anne und Susi spielten mit einem Ball, den sie sich gegenseitig zuwarfen, Conny versuchte, eine Fliege zu fangen, und Rosi saß bei Petra auf einem Bein, die mit ihr Hoppe-Hoppe-Reiter spielte. Als Rosi Josef sah, bekam sie einen roten Kopf und stieg schnell von Petras Bein herunter, dann half sie ihrer Schwester, die Fliege zu jagen. Petra kam zu Josef auf die Terrasse und setzte sich ne- ben ihn. Sie sah erhitzt aus. „Halten die Kleinen dich in Trab?“ lächelte Josef. „Nur etwas“, schmunzelte Petra. „In der einen Sekunde dies, in der anderen das... Aber das find ich toll. Es wird nie langweilig.“ Conny hatte ihre Versuche aufgegeben, die Fliege zu fan- gen, und lief zu Josef. Er streckte die Arme nach ihr aus, und die Neunjährige sprang auf seinen Schoß. „Nur was ausruhen“, sagte sie atemlos und legte ihren Kopf an seine Schulter. Josef grinste und drückte das schmale Kind an sich. Sie blieb genau vier Sekunden still, dann sprang sie wie- der auf und rannte zu Rosi, die stehengeblieben war und auf ihre kleinere Schwester wartete. Conny flüsterte ihr etwas zu, dann kicherten beide Mädchen und spielten weiter. Josef lachte. „Ich möchte wirklich wissen, was die beiden immer zu tuscheln haben.“ Petra machte ihre Au- gen weit auf, wie ein kleines Kind, das etwas besonders Wichtiges mitzuteilen hat. „Ganz große Geheimnisse!“ sagte sie mit der zu ihren Augen passenden Kinderstimme. „Ach, Petra“, lachte Josef und schaute ihr in die Augen. „Es ist toll, wie du mit den Kindern umgehst.“ „Ich mag sie“, erwiderte Petra einfach und sah in den Garten. „Alle vier. Du hattest recht, Jo- sef. Sie waren zwar total daneben, als sie ihre Eltern in den Särgen gesehen haben, aber sie kommen jetzt viel besser damit klar.“ Sie schaute ihn wieder an. „Du magst Kinder auch sehr gerne, oder?“ „Das tue ich“, antwortete Josef leise. „Sehr sogar. Ich habe es immer bedauert, daß Sandra keine haben wollte, aber ich konnte sie ja nicht dazu zwingen.“ Er lächelte kurz. „Und jetzt hab ich vier. Mit dir sogar fünf!“ „Bin ich ein Kind für dich?“ fragte Petra, ohne ihn anzusehen. Josef schaute sie prüfend an. Ihr langes schwarzes Haar glänzte und schimmerte in der Sonne, ihre blauen Augen glänzten im hellen Tageslicht, ihr Busen zeichnete sich deutlich gegen das T-Shirt ab, ihre festen Beine wa- ren geschlossen. „Halb“, sagte er schließlich. „Halb Kind, halb... Ja, was bist du noch? Auf jeden Fall mehr als nur eine Hilfe. Viel mehr. Eine sehr gute Freundin?“ Petra zuckte zusammen. „Freundin!“ sagte sie erschrocken. „Ich muß ja noch meine ganzen Sachen abholen! Mist, das hätte ich beinahe total vergessen!“ Sie sprang auf. „Ich muß ein paar Mal laufen, bis ich alles hier habe, Joss. Ich beeile mich auch!“ „Kommt gar nicht in Frage“, widersprach Josef. „Wieviel ist das denn?“ „Mein Rad, und drei Kartons, aber nicht so sehr große. Aber ich kriege immer nur einen auf das Rad.“ „Machen wir es anders, Petra“, schlug Josef vor. „Ruf dir ein Taxi, das bringt dich und holt die ganzen Sachen ab. Dann mußt du nur einmal fahren. Wenn der Taxifahrer dein Rad nicht mitnehmen will, schick ihn mit den Kartons wieder hierher und sag ihm, er soll klingeln. Ich be- zahl das natürlich“, unterbrach er Petras Einspruch. „Das ist lieb von dir“, freute Petra sich und umarmte ihn. Josef bekam sogar einen Kuß auf die Wange. „Total nett. Echt!“ Sie rannte ins Haus, um sich ein Taxi zu rufen. Josef paßte auf die Kinder auf, während Petra ihre Sachen holte. Es war das erste Wochenende im September, und es war noch sehr warm. Rosi und Conny waren ganz erhitzt von ihrem Spielen und zogen sich Shirt und Hose aus, die sie achtlos zur Terrasse herüberwarfen. Nur mit ihren Unterhosen be- kleidet, spielten sie weiter. Josef griff nicht ein, die Luft war warm genug, so daß die Mädchen sich keine Erkältung holen würden. Rosi und Conny wechselten sich ab und kamen alle paar Mi- nuten für einen kurzen Moment auf seinen Schoß. Josef, der Kinder (wie gesagt) sehr gern hatte, hielt sie fest, streichelte sie an ihren bloßen Rücken und genoß das Gefühl, das die fast nackten Kinder in ihm auslösten. Daß sie nach jedem Mal miteinander tuschelten und kicherten, machte ihm schon gar nichts mehr aus. Er wäre niemals von alleine darauf gekommen, worüber sie mit- einander redeten... Zwanzig Minuten später klingelte es an der Tür. Josef öffnete. Es war der Taxifahrer. Josef trug schnell Petras Kartons ins Haus, dann bezahlte er. Kurz darauf kam auch Petra an und schob ihr Rad in die Garage. Außer Atem ließ sie sich auf die Liege fallen, Arme und Beine abge- spreizt. Fasziniert schaute Josef auf ihre Beine, von den Füßen bis zum Rock. „So abgehetzt?“ fragte er lächelnd. Petra nickte leicht. „Geht gleich wieder. Ich wollte schnell zurück sein. Haben sie irgend etwas angestellt?“ „Was!“ lachte Josef. „Traust du mir nicht zu, mit kleinen Kindern fertig zu werden?“ „Doch“, grinste Petra verlegen und setzte sich auf. Mit einer Geste, die Josef als sehr anre- gend empfand, strich sie sich die Haare aus der Stirn. „Sie geraten nur manchmal etwas außer Kontrolle.“ Josef wechselte das Thema. „Hast du jetzt alle Sachen komplett?“ Petra nickte. Sie drehte sich zu Josef. Ihre Beine waren leicht geöffnet. Josef blickte sie an, doch aus den Augenwinkeln verfolgte er die Linie ihrer Oberschenkel bis unter den Rock. „Jetzt hab ich alles hier, was mir gehört“, sagte Petra. „In den Kartons sind noch Bücher, meine Stofftiere, ein paar CDs und Kas- setten. Die restlichen Schulsachen auch noch, und einige Schuhe, die nicht mehr in den Koffer paßten.“ „Und du bist sicher, daß du hier wohnen möchtest, Petra?“ vergewisserte Josef sich. Petra nickte. „Ganz sicher.“ „Nun gut. Es ist deine Entscheidung.“ Er lächelte Petra zu. „Aber, um ehrlich zu sein, ich freue mich, daß du hier bist.“ Petra strahlte. „Ich auch!“
Ein merkwürdiges Gefühl veranlaßte Josef nach dem Mittagessen, bei seiner Schwiegermut- ter anzurufen, doch ohne Erfolg. Er versuchte es bis in den späten Abend hinein halbstündlich, doch sie meldete sich nicht. Schließlich wurde seine Ahnung fast zur Gewißheit. „Petra, ich muß noch mal kurz weg“, sagte er zu dem Mädchen, das im Wohnzimmer saß und einen Film im Fernsehen zuschaute. „Ich bin schnell zurück.“ „Ist gut“, antwortete sie. „Ich halte die Stellung.“ Josef strich ihr durch die Haare, was Petra mit einem ihrer strahlenden Lächeln quittierte, das Josef durch und durch ging, dann setzte er sich in sein Auto und fuhr zu seiner Schwiegermutter. Er parkte vor dem Haus und schaute zu der Etage hoch, in der sie wohnte. Das Wohnzimmer war dunkel, aber ihr kleiner Ford stand auf dem Parkstreifen. Unentschlossen blieb er stehen, dann griff er in die Tasche und holte den Schlüsselbund von seiner gestorbenen Schwägerin heraus, an dem ein Schlüssel zur Wohnung ihrer Mutter hing. Er mußte mehrere Schlüssel probieren, bis er den richtigen gefunden hatte, dann öffnete er die Haustür und stieg die zwei Etagen zur Wohnung seiner Schwiegermutter hoch. Die Wohnungstür ließ sich problemlos öffnen, was Josefs Vermutung schon fast bestätigte, denn seine Schwiegermutter schloß, wenn sie schlafen ging, immer die Tür von innen ab. Er schaltete das Licht an und sah sie im gleichen Moment. Sie lag auf dem Sofa, die Augen weit offen, ohne etwas zu sehen, auf dem Boden vor ihr ein Brief.
* * *
„Liebe Mutti,
es tut mir leid, daß ich einfach so gefahren bin, ohne dir etwas zu sagen, aber es ging nicht an- ders. Die Kinder von Sabine machen mich einfach wahnsinnig! Ich habe keine Sekunde mehr Ruhe, nur noch Lärm und Krach. Ich melde mich, wenn ich eine Wohnung gefunden habe. Sag Josef bitte, daß er sich entscheiden soll: entweder ich, oder die Kinder.
In Liebe, Sandra“
„Das war mit Sicherheit der Auslöser für den Herzinfarkt“, sagte der Notarzt und gab Josef den Brief zurück. „Sandra ist...?“ „Meine Frau“, antwortete Josef. „Ihre Schwester Sabine ist vor etwa zwei Monaten bei ei- nem Autounfall gestorben, zusammen mit ihrem Mann. Meine Frau war die Patentante ihrer vier Kinder, deswegen haben wir sie zu uns genommen.“ Mutlos ließ er die Schultern sinken. Der Notarzt legte kurz seine Hand auf Josefs Schulter, dann packte er seine Instrumente zusammen. Josef rief das Beerdigungsunternehmen an und ging dann an die traurige und unangenehme Auf- gabe, sie Schränke seiner Schwiegermutter nach ihren persönlichen Dokumenten zu durchsu- chen.
„Das Haus Ihres Schwagers gehört Ihnen“, meinte der Rechtsanwalt nachdenklich, den Josef nach der Beerdigung über die Situation mit Sandra und der Erbschaft informiert hatte. „Da so- wohl Ihre Schwiegermutter als auch Ihre Frau schriftlich erklärt haben, auf diesen Anspruch zu verzichten und auf Sie zu übertragen. Aber das Vermögen Ihrer Schwiegermutter... Da kein Te- stament vorliegt, tritt die gesetzliche Regelung in Kraft. An Ihrer Stelle würde ich den Anteil Ih- rer Frau auf ein Konto legen und es sperren, bis sich Ihre Frau wieder meldet. Sie sind ja auf die- ses Geld zum Glück nicht angewiesen. Möchten Sie, daß ich einen Notar beauftrage, der alles weitere übernimmt? Er kann dann auch gleich das Haus, in dem Sie jetzt leben, auf Ihren Namen im Grundbuch eintragen.“ Josef nickte erschöpft. „Ja, danke. Er soll dann bitte auch gleich die Erbschaftssteuer und alle anderen Kosten ab- ziehen.“ „Ich richte es ihm aus.“ Müde stand Josef auf und verabschiedete sich, dann fuhr er nach- denklich nach Hause. Das Haus war still. Petra und die ältesten drei Kinder waren in der Schule, Susi im Kindergarten. Josef ging auf die Terrasse, setzte sich auf einen Stuhl und schloß die Au- gen. Das Haus gehörte ihm, also hatten die Kinder ein unwiderrufliches Heim. Zusätzlich hatte er noch die Einnahmen aus der Vermietung seiner Eigentumswohnung, und die Gebühren aus den Wartungsverträgen seiner Programme. Finanziell ging es ihm sehr gut, die Kinder bekamen alles, was sie wollten (im vernünftigen Rahmen, natürlich), und Petra verursachte auch nicht sehr hohe Kosten. Sie war sehr anspruchslos, wollte nur ein Heim, etwas zu essen und ein bißchen Klei- dung, mehr nicht. Die Kinder waren ihr ein und alles. Wie bei Josef. Auf der anderen Seite hatten die Kinder ihre Eltern und jetzt auch noch ihre Oma verloren. Ihre Tante war verschwunden, die Erbansprüche ungeklärt. Josef entschied sich, den Empfehlun- gen des Notars zu folgen, wie immer sie lauten würden. Er blieb im Garten sitzen, bis es Zeit wurde, Susi aus dem Kindergarten abzuholen. Die jüngste der vier rannte freudestrahlend auf ihn zu. Lachend fing Josef sie im Laufen und wirbelte sie durch die Luft. Susi quietschte vor Freude. Noch während Josef das kleine Mädchen zum Auto trug, sprudelte sie alle Neuigkeiten des Tages heraus, und auch auf der gesamten Rückfahrt stand ihr Mund keine Sekunde lang still. Josef hörte begeistert den aufregenden Erleb- nissen zu und stellte so viele Fragen, daß Susi gar nicht mehr aufhörte, zu reden. Zu Hause trafen sie auf Conny und Anne, die schon Schulschluß hatten; Rosi und Petra kamen knapp eine Stunde später. Josef hatte mit Conny bereits das Mittagessen vorbereitet, und alle aßen und redeten mit Begeisterung. Josef konnte sich an diesem fröhlichen Bild gar nicht satt sehen: seine vier Nichten - nun seine Töchter - waren sein ganzer Stolz. Wie jeden Tag rührte sich ein warmes Gefühl im Bauch, als er dachte: ‘Meine Familie!’ Dann fiel sein Blick auf Petra, die ebenfalls die vier Kin- der ansah. Ihre Blicke trafen sich, und beide wußten, daß sie das gleiche dachten. Lächelnd aßen sie weiter. Nach dem Essen machte Susi ihren Mittagsschlaf, die anderen Kinder - einschließlich Petra - gingen an ihre Hausaufgaben. Nett, wie alle Kinder waren, durfte Josef ihnen ab und zu helfen, was er auch sehr gerne tat. Danach gingen die Kinder spielen, Petra folgte Josef in das Wohn- zimmer und unterhielt sich mit ihm, bis Susi aufwachte. Ab dann kümmerte Petra sich um die Mädchen, und Josef konnte an seinen Programmen weiterarbeiten. Das Abendessen wurde von Petra und Rosi zubereitet, nach dem Abendessen gingen Susi und Anne ins Bett, Conny und Rosi durften noch etwas aufbleiben. Das waren für Josef die schönsten Momente des Tages, wenn er und Petra nebeneinander auf dem Sofa saßen und jeder ein Kind auf dem Schoß hatte. Rosi hatte sich angewöhnt, Josefs Hände so hinzulegen, wie sie es wollte: ein Arm um ihren Bauch, den anderen darüber. Dadurch lag eine von Josefs Händen auf ihrer flachen, kaum spürbaren Brust, doch Rosi wollte es so, und da Josef kein Spielverderber sein wollte, ließ er sie eben dort liegen. Aber er fand es auch sehr schön, obwohl er seine Finger ganz still hielt. Gegen neun, halb zehn brachte Petra dann mit Josef die beiden Kinder ins Bett, und zwar in Rosis. Josef gab jedem Mädchen einen Gutenachtkuß, Petra blieb noch länger bei ihnen und er- zählte ihnen eine Geschichte oder las ihnen aus einem Buch vor. Danach ging Conny in ihr Zim- mer, Rosi blieb in ihrem Bett. Kurz danach waren beide eingeschlafen. Petra ging dann wieder zu Josef und kroch in seinen Arm. Josef drückte sie zärtlich an sich, meistens streichelte er ihr Haar, manchmal sogar den ganzen Abend lang. Gegen halb elf bis elf Uhr war dann auch der Tag für Petra und Josef beendet. Die anfängliche Scheu hatte sich gelegt; beide zogen sich voreinander und im Licht aus, erzählten sich dabei noch etwas, dann legten sie sich hin, jeder in das eigene Bett, wünschten sich eine gute Nacht und löschten das Licht. Oft redeten sie noch in der Dunkel- heit miteinander und tauschten ihre Sorgen, Probleme und Ängste aus, meistens aber redeten sie über den vergangenen Tag und die Pläne für den nächsten. Petra schlief als erste ein, Josef lag meistens noch ein paar Minuten länger wach, hörte auf ihren Atem und nahm ihren frischen Duft mit all seinen Sinnen auf. Dann schlief auch er ein. Gegen sechs wachten er und Petra auf, Josef immer einige Sekunden vor Petra. Sie standen gemeinsam auf; Petra ging ins Bad, Josef bereitete das Frühstück vor. Dann weckte Petra zuerst Rosi und Conny, anschließend, wenn die beiden Mädchen im Bad fertig waren, machte sie Anne und Susi fertig für den Tag und kam mit ihnen herunter. Nach dem gemeinsamen Frühstück gin- gen Conny und Anne zu ihrer Grundschule, Rosi zum Gymnasium, und Petra auf die Haupt- schule, die sie im Sommer des nächsten Jahres beenden würde. Josef brachte Susi zum Kinder- garten, danach ging er duschen und anschließend an seine Arbeit, bis es Zeit wurde, Susi abzu- holen. Es war ein geregelter Tagesablauf, aber keine Routine. Josef konnte es kaum erwarten, seine fünf Mädchen wieder bei sich zu haben. Sie gaben ihm Halt und seinem Leben einen Sinn. In der dritten Oktoberwoche meldete Sandra sich telefonisch. Sie war von der ersten Sekunde an feindselig. Nach einem heftigen Streit, entfacht durch Sandras hämische Bemerkung, daß sie nun, da er ja vier Mädchen auf einmal hätte, wohl überflüssig wäre, legte Josef wütend auf. Als Sandra zehn Minuten später erneut anrief, war sie ruhig und sachlich. Sie schlug Josef die Schei- dung vor und teilte ihm eine Kontonummer mit, auf die ihr Erbteil überwiesen werden sollte. Jo- sef stimmte unter der Bedingung zu, daß Sandra ihm schriftlich versichern würde, daß sie nach Auszahlung ihres Anteils keinerlei weiteren Ansprüche stellen würde; weder an die Kinder noch an ihn. Sandra erwiderte, sie würde ihm dies schicken, und legte ohne ein weiteres Wort auf. „Wie kann sich ein Mensch so verändern?“ fragte Josef ungläubig. „Sie war doch früher nicht so!“ „Vielleicht lag das schon immer in ihr“, erwiderte Petra leise. „Bei uns in der Nachbarschaft wohnen zwei Brüder, beide dreizehn. Sie hatten einmal draußen Ball gespielt, und dabei ging eine Scheibe kaputt. Der eine lief weg, der andere blieb stehen und entschuldigte sich.“ Petra zuckte mit den Schultern. „Sowas liegt ganz tief drin, Jo. Das merkt man erst, wenn’s soweit ist.“ „Vielleicht hast du recht“, überlegte Josef. „Vielleicht habe ich nur das gesehen, was ich wollte. Wir haben uns kennengelernt, als wir etwa so alt waren wie du jetzt bist, Petra. Und wir hatten andere Sachen im Kopf, als unseren Charakter zu durchleuchten.“ Er grinste kurz. Petra lächelte verlegen. „Kann mir schon denken, was das war“, schmunzelte sie und schmiegte sich an Josef. „Vermißt du diese ‘anderen Sachen’?“ „Manchmal ja, aber die Kinder bringen mich immer wieder auf andere Gedanken. Warum fragst du?“ „Nur so“, grinste Petra. „Bin halt neugierig.“ „Das weiß ich“, lachte Josef und piekste Petra mit den Fingern in die Seite. Petra schrie la- chend auf und zuckte zusammen. „Nicht kitzeln!“ „Na gut“, grinste Josef und drückte sie wieder an sich. Petra legte ihre Hände an seinen Arm um ihrer Schulter und drückte ihren Kopf dagegen. Josef spürte ihre Lippen an seiner Haut, die ihm einen sehr leichten Kuß auf den Arm gaben. Zärtlich strich er Petra durch ihre vollen Haare. Impulsiv gab er ihr einen Kuß auf den Kopf. „Danke, daß du bei uns bist“, flüsterte er. „Ohne dich wäre es sehr hart für mich gewesen.“ „Hab ich doch gern getan“, antwortete Petra. „Hier bei euch zu sein ist schöner als alles an- dere. Hier hab ich Ruhe, und bin mit Menschen zusammen, die ich mag.“ „Und die dich mögen“, ergänzte Josef. „Ich mag dich sehr, Petra. Wirklich sehr.“ „Ich dich auch“, murmelte Petra und drückte sich ganz eng an Josef. „Vor allem deswegen, weil du mich nicht so behandelst wie...“ Sie brach plötzlich ab. „Wie wer?“ fragte Josef interessiert. Petra schüttelte den Kopf. „Ich geh schon mal ins Bett“, wich sie aus. „Gute Nacht, Jo.“ „Schlaf schön, Petra.“ Grübelnd sah er ihr hinterher, wie sie aus dem Wohnzimmer ging. Als er eine halbe Stunde später ins Schlafzimmer ging, war Petra noch wach. Hellwach, wie ihm ihre Augen sagten. Schnell zog Josef sich um und legte sich hin, dann machte er die kleine Lampe an seinem Nachttisch aus. „Gute Nacht, Petra“, sagte er und drehte sich auf die Seite. „Josef?“ „Ja?“ „Kann ich noch was in deinen Arm?“ „Sicher.“ Josef drehte sich auf den Rücken und streckte seinen Arm aus. Petra kam häufig in seinen Arm, um ihre Tagesration an Zärtlichkeit und Nähe abzuholen. Schnell lag sie unter seiner Decke und in seinem Arm. Doch diesmal blieb sie nicht, wie sonst, auf dem Rücken liegen, son- dern drehte sich zu ihm und legte einen Arm über seine Brust. Als sie dann auch noch ein Bein über Josef legte, wurde er mißtrauisch, doch Petra blieb so liegen, ohne sich zu bewegen. Er legte seinen Arm um sie und drückte sie leicht. Der Geruch ihrer Haare stieg in seine Nase. „Du riechst gut“, flüsterte er. „Wer nicht gut aussieht, muß wenigstens gut riechen“, lachte Petra leise. Josef lachte laut auf. „Was ist das denn für ein Spruch?“ „Ist mir grad eingefallen“, schmunzelte Petra und drückte ihren Kopf an Josefs Hals. „Ein blöder Spruch“, erwiderte Josef. „Du siehst gut aus, Petra. Sogar sehr gut. Wenn ich dreizehn Jahre jünger wäre...“ Er brach ab. Petra sah auf. „Ja? Was dann?“ „Gute Nacht, Petra. Schlaf schön.“ Josef wollte nicht weiter darüber reden. Aber Petra wollte mehr hören. Sie richtete sich auf und schaute Josef in die Augen. „Sag! Was würdest du tun, wenn du jünger wärst?“ „Das ist eine dumme Frage“, lächelte Josef. „Petra, wenn ich auch fünfzehn wäre und du in meinem Bett, in meinem Arm liegen würdest, was glaubst du, was ich dann machen würde?“ „Hmm“, überlegte Petra mit einem listigen Lächeln. „Mich streicheln?“ „Auch.“ „Hmm... mich küssen?“ „Kommt schon eher hin. Jetzt schlaf.“ „Wie würdest du mich denn küssen?“ Petra war jetzt ganz aufgeregt. „Sag, wie? Mit Zunge? Hab ich noch nie gemacht!“ „Gute Nacht!“ sagte Josef energisch. Enttäuscht ließ Petra sich fallen. „Nacht“, brummte sie und kuschelte sich bei Josef ein. „Willst du nicht auf deine Seite?“ fragte Josef erstaunt. „Hn-n“, verneinte Petra. „Hab mich gerade so schön eingerollt. Nacht.“ „Gute Nacht, Petra.“ Laß mich keine Dummheiten begehen, betete Josef, während er Petra im Arm hielt. Seine Finger spielten mit ihren weichen Haaren, bis er eingeschlafen war. Als Josef wie gewohnt gegen sechs Uhr erwachte, lag Petra noch immer in seinem Arm. Jo- sef atmete erleichtert auf, als er das friedlich schlafende Mädchen sah. Scheint wohl nichts pas- siert zu sein, dachte er beruhigt. Petras Haare lagen auf seinem Arm und auf seiner Brust, ihre Lippen waren leicht geöffnet und sahen sehr weich aus. Doch, dachte Josef, ich würde dich sehr gerne küssen, Petra. Jetzt, wo Sandra die Scheidung will, muß ich ihr nicht mehr treu sein. Aber du bist noch so jung, erst fünfzehn. Was weißt du denn schon von Leidenschaft und Lust? Petra wachte auf. Sie streckte sich. Dabei drückte ihre Brust fest gegen Josef und rieb sich an ihm. „Hmm“, schnurrte Petra. „Schön!“ Sie öffnete die Augen, sah Josef und erschrak. „Jo?“ „Wen hast du denn erwartet?“ grinste Josef. „Guten Morgen, Petra.“ „Äh... Guten Morgen. Hab wohl geträumt“, meinte sie verlegen. „Tut mir leid.“ „Hast mich ja nicht verletzt“, lächelte Josef. „Aufstehen?“ „Nö, noch nicht“, murmelte Petra. „Reibst du meinen Rücken etwas? Der ist kalt.“ „Klar.“ Josef legte seinen Arm um sie und rieb ihren Rücken durch das Nachthemd. „Nicht das Nachthemd. Den Rücken!“ verlangte Petra. Sie nahm Josefs Hand und führte sie unter ihr Nachthemd. „Nochmal!“ Josef schloß die Augen und rieb Petras nackten, warmen Rücken. „Da ist aber keine kalte Stelle“, sagte er schließlich beherrscht. „Fühlt sich aber kalt an“, beharrte Petra. „Bitte!“ Wortlos gehorchte Josef und strich Petra über ihren Rücken. Sie schnurrte wieder und drückte sich an Josef. Durch den dünnen Stoff ihrer Nachtkleidung spürte Josef ihre Brustwarzen hart werden. Er zog das Mädchen fester an sich, als seine Instinkte erwachten. Petra schlang wieder ein Bein um ihn. „Du bist lieb“, sagte sie zufrie- den. Josef schaute sie an. Petra hatte die Augen geschlossen und lächelte. Josef war in einem gewaltigen Zwiespalt. Sollte er weitermachen, mit dem Risiko, daß er zu weit ging, oder sollte er aufhören, mit der Gefahr, daß Petra sauer wurde? Petra löste das Di- lemma für ihn. „Mein Po ist auch kalt“, flüsterte sie. „Aber so, wie ich dich kenne, reibst du mich da doch nicht.“ „Riskiere es doch einfach“, meinte Josef trocken. Petra sah kurz zu ihm auf, dann schloß sie die Augen wieder. „Mein Po ist kalt“, sagte sie leise. Josef zog seine Hand unter ihrem Nachthemd hervor und legte sie auf den Stoff über ihrem Po. Diesmal sagte Petra nichts. Sanft strich er durch den Stoff über ihre Haut. Petra blieb ganz still liegen, nur der Druck ihres Beines, das über seinen lag, verstärkte sich etwas. Josef wurde mutiger. Er strich hinunter zu ihren Beinen, dann wieder hinauf und schob dabei das Nachthemd hoch. Petra erzitterte kurz, als sie seine Hand an ihrem nackten Po spürte. Sie drückte ihren Un- terleib fester an Josef, der ihr Schambein an seiner Hüfte spürte. „Soll ich weitermachen?“ flüsterte Josef. Petra nickte schnell. „Ja!“ Josef rieb kräftig mit ei- ner Hand über ihren Po, knetete erst eine Pobacke, dann die andere. Petras Haut wurde wärmer, ihr Unterleib drückte sich rhythmisch an seine Hüfte. „Gefällt dir das?“ fragte Josef, der die An- zeichen erkannt hatte. „Hm-m“, machte Petra zufrieden. „Ist toll!“ Josef rollte sich auf den Rücken und zog Petra dabei auf sich. Ihr Bein, das über ihm lag, rutschte zwischen seine. Er spannte die Muskeln an seinem Oberschenkel an und drückte damit gegen Petras Scham. Petra seufzte auf. „Ahhhh!“ Jo- sef legte beide Hände auf ihren Po und drückte das Mädchen gegen sich. Schnell war sie in ih- rem Rhythmus. Seine Finger glitten ihren Po entlang, zwischen ihre Beine. Petra stöhnte leise, als sie Josefs Hand dort spürte, und verstärkte ihren Druck gegen sein Bein. Josef ging todesmutig noch tiefer und drückte auf die Stelle zwischen After und Vagina. Petra bäumte sich kurz auf, dann legte sie ihre Hände auf seine Schultern und stützte sich ab. Ihre langen Haare fielen Josef ins Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund stand offen, ihre Miene drückte Leiden- schaft aus. Josef ging noch etwas tiefer und fand ihre inzwischen nasse Spalte. „AAHHH!“ ent- fuhr Petra, als er dagegen drückte. Josef rieb kräftig über ihre festen Schamlippen. Petra seufzte tief, dann verspannte sie sich. „UHHHH!“ machte sie leise, dann erbebte ihr jugendlicher Kör- per. Josef rutschte mit einem Finger ein Stück in sie. „JAAAA!“ rief Petra und drückte ihren Unterleib gegen seine Hand. Sie seufzte noch einmal, dann ließ sie sich auf Josef fallen, der sie umarmte und zärtlich streichelte. Petra holte tief Luft und beruhigte ihre Atmung. Dann schaute sie auf, in ihren Augen schim- merte Belustigung. „Jetzt kannst du mich auch küssen“, sagte sie mit einem Lachen in der Stim- me. Josef lächelte zurück, nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und drückte ihre Lippen ge- gen seine. Als seine Zunge in Petras Mund glitt, blieb sie für einen Moment starr liegen, dann streckte sie Josef zögernd ihre eigene Zunge entgegen. Für eine Weile spielten die beiden mitein- ander, dann wußte Petra Bescheid. Ihre Lippen drückten sich kräftig auf Josefs Mund, ihre Zun- ge erforschte seinen Mund und alles darin. Schließlich ließ sie Josef los und rollte sich neben ihn. „Das war sagenhaft“, seufzte sie glücklich. „Danke, Jo.“ „Alles in Ordnung?“ Josef hatte ein etwas schlechtes Gewissen. Petra blickte überrascht auf, als sie das Schuldgefühl in seiner Stimme hörte. „Natürlich!“ sagte sie erstaunt. „Und wie!“ Dann grinste sie. „Beim nächsten Mal machen wir das Küssen aber vorher!“ Beruhigt lachte Josef auf und drückte Petra heftig an sich. „Was immer du willst, mein Sü- ßes.“ Petra kuschelte sich glücklich an ihn. „Können wir noch was so liegenbleiben? Es sind ja Herbstferien.“ „Sicher, aber... was werden Rosi und Conny denken, wenn sie herunterkommen und uns so sehen?“ „Daß wir uns lieb haben“, murmelte Petra. „Was sollen sie sonst denken?“ Stimmt, dachte Josef. Was sollen Kinder in dem Alter sonst denken?
Beim Frühstück ging irgend etwas vor, was Josef nicht recht bestimmen konnte. Petra, Rosi und Conny blickten sich häufiger als üblich an, und Josef hatte das sichere Gefühl, daß die drei irgend etwas austauschten. Es waren winzige Gesten, unmerkliche Änderungen im Gesichtsaus- druck, minimale Bewegungen mit den Köpfen. Anne und Susi waren von dieser „Unterhaltung“ ausgeschlossen, genau wie er. Als Petra merkte, daß Josef sie und die beiden Mädchen beob- achtete, lächelte sie ihn fröhlich und voller Unschuld an und kümmerte sich um ihr Frühstück, Rosi und Conny ebenfalls. Nach dem Frühstück fragte Rosi, ob sie heute in den Zoo gehen könnten. Ein Blick aus dem Fenster ließ erkennen, daß das Wetter danach war: bewölkt, aber trocken. Nachdem die Küche in Rekordzeit aufgeräumt war, saßen sie alle in dem neuen Transporter mit acht Sitzen, den Josef sich zugelegt hatte, damit alle Kinder hineinpaßten, und waren auf dem Weg in die Stadt. Im Zoo selbst waren Rosi und Conny ungemein anhänglich. Sie gingen Josef den ganzen Tag lang nicht von der Hand, kuschelten sich an jedem Käfig an ihn an und drückten ihn häufig, ohne erkennbaren Grund. Petra hatte Anne und Susi an den Händen. Mittags saßen sie in einer der vielen über das Zoogelände verstreuten Imbißbuden und ver- tilgten Currywurst und Pommes. Rosi und Conny saßen bei Josef, und zwar sehr dicht. So dicht, daß ihre Beine fest gegen seine drückten. Es war ihm nicht unangenehm, er fragte sich nur, wo- her dieser Wechsel kam. Die Kinder waren an sich nicht so sehr anhänglich und verschmust. Sie kamen zwar öfter an und saßen auf seinem Schoß, aber das Verhalten heute war vollkommen ungewöhnlich. Josef nahm es erst einmal hin. Nach dem Essen das gleiche Bild: Rosi und Conny an Josefs Händen, immer ganz dicht bei ihm, aber die größte Überraschung kam vor dem Abendessen, als sie wieder zu Hause waren. Rosi sprang fröhlich um Josef herum und fragte ihn, ob er sie und Conny heute baden würde. „Ich soll euch baden?“ fragte Josef erstaunt. Rosi nickte strahlend, Conny ebenso. „Ja. Sollst du.“ Die beiden Mädchen nahmen Josef an die Hände und zogen ihn die Treppe hinauf, in Rosis Zimmer. Dort stellten sich die beiden kerzengerade hin, streckten die Hände hoch und sagten gleichzeitig: „Ausziehen!“ Josef fühlte sich zwar nicht besonders wohl bei dem Gedanken, doch er sagte sich, daß es sich immerhin um seine Adoptivtöchter handelte, die von ihrem Adoptivvater gebadet werden wollten. Eigentlich war daran doch nichts Schlechtes. Er zog erst Rosi aus, dann Conny. Als die beiden Mädchen nackt und fröhlich vor ihm standen, betete Josef zu allen bekannten Mächten um Beistand, denn die Mädchen waren einfach zum Anbeißen süß. Alle vier Mädchen hatten blonde Haare, in verschiedenen Abstufungen. Rosi trug ihre rük- kenlangen, hellblonden Haare meistens in einem Pferdeschwanz, Conny hatte mittelblondes, schulterlanges Haar mit einem frechen Pony, der ihr tief in die Augen fiel. Alle vier hatten die blaugrünen Augen ihrer Mutter geerbt, und ihren schlanken Körperbau dazu. Als Rosi und Conny nackt wie am Tag ihrer Geburt nun vor Josef standen und ihn anlachten, war es aus mit all seinen guten Vorsätzen. Er nahm die Mädchen auf je einen Arm und trug sie unter Lachen und Quieken ins Badezimmer. Dort setzte er sie vorsichtig ab, doch anstatt Abstand zu halten, schmiegten sich die kleinen Mädchen an ihn und legten ihre Arme um ihn. Josef ließ das Wasser ein, Rosi kontrollierte die Temperatur und nickte Zustimmung, dann kletterten die beiden in die Wanne, noch lange bevor sie voll war. Josef sah ihre frischen, unberührten Spalten zwischen den schlanken Kinderbeinen und seufzte unbewußt. „Du mußt uns waschen“, ordnete Rosi an. „Abwechselnd“, fügte Conny ernsthaft hinzu. „Erst Rosis Haare, dann meine, dann Rosis Hals, dann meinen, dann Rosis Arme, dann meine, dann...“ „Schon kapiert, ihr Süßen“, lachte Josef. „Ihr seht einfach niedlich aus!“ Die Mädchen strahlten Josef an und schlugen vor Freude mit den Händen auf das Wasser, das hoch aufspritzte. Rosi tauchte ihren Kopf unter und kam prustend wieder hoch. Mit ihren kleinen Händen rieb sie sich die Augen trocken, dann gab sie Josef das Shampoo. Er ließ einen kräftigen Schwall auf Rosis Haare, dann stellte er die Flasche ab und rieb das Shampoo ein. Rosi grinste zufrieden. „Du machst das gut“, lobte sie ihn. „Da bin ich aber froh“, lachte Josef. „Ich dachte schon, ich hätte es verlernt.“ Er rieb das Shampoo in Rosis lange Haare, dann war Conny dran. Bei ihr ging es etwas schneller, ihre Haare waren nicht ganz so lang wie bei Rosi. Anschließend brauste er beide Mädchen gemeinsam ab, was sie mit Lachen und fröhlichem Quietschen quittierten. Als die Haare von dem Shampoo be- freit waren, standen beide auf und stellten sich gerade hin, mit dem Rücken zu ihm. Josef nahm das Duschgel und einen Waschlappen, doch die Mädchen schüttelten die Köpfe. „Kein Waschlappen!“ sagte Rosi bestimmt. „Der ist so hart!“ meinte Conny. Josef gehorchte und drückte etwas von dem Gel auf seine Hand. Rosi legte die Hände in den Nacken und hielt ihre Haare hoch. Josef seifte ihren Hals ein, dann den von Conny. Anschließend kamen die Arme dran, dann ihre Rücken und ihre Popos. Als die Mädchen sich dann umdrehten, wurde es Josef warm. Vorsichtig seifte er zuerst Rosis Bauch ein, dann den von Conny. „Wollt ihr jetzt weitermachen?“ fragte er dann. „Nö, wieso?“ fragten beide erstaunt. „Na ja“, meinte Josef unentschlossen. „Ich dachte... Na gut.“ Er atmete durch und seifte den gerade knospenden Busen von Rosi ein. „Hmm“, machte das Mädchen zufrieden. „Du machst das wirklich gut, Joss.“ Sie drückte sich gegen seine Hand. Josef spürte ihre kleinen Brustwarzen hart werden. ‘Das darf doch nicht wahr sein!’, dachte er halb erschüttert. ‘Wie kann eine Elfjährige darauf reagieren?’ Er sah zu, daß er schnell fertig wurde und wandte sich dann Conny zu. Zu seinem größten Erstaunen reagierte sie gleichermaßen. „Jetzt unten“, befahl Rosi, als Josef mit Connys flacher Brust fertig war und drückte ihre Knie auseinander. Josef mußte schlucken, als ihm bewußt wurde, was Rosi mit ‘unten’ meinte. „Was ist denn?“ fragte das Mädchen erstaunt, als er zögerte. „Wir beißen dich schon nicht!“ Conny kicherte. „Vielleicht will er aber uns beißen!“ „Stimmt das?“ fragte Rosi grinsend, die noch immer mit gespreizten Beinen dastand. „Willst du uns beißen?“ „Nein, übers Knie legen“, lachte Josef. „Na schön, bringen wir es hinter uns.“ Entschlossen brachte er seine Hand zwischen Rosis Beine und drückte die Hand gegen ihre Scham. Rosi biß die Zähne zusammen und zog die Luft ein. „Hab ich dir wehgetan?“ fragte Josef erschrocken. Rosi schüttelte schnell ihren Kopf. „Hn-n.“ Schnell wusch Josef sie, dann Conny, die genauso reagierte wie ihre große Schwe- ster. Beide Mädchen hatten schimmernde Augen, als er fertig war, und atmeten schneller. Josef wusch ihnen noch schnell Beine und Füße, dann setzten sich die Mädchen wieder in das Wasser und spülten die Seife ab. In diesem Moment kam Petra herein, mit Anne und Susi, die ebenfalls völlig nackt waren. „Genau rechtzeitig“, lachte sie. „Na, ihr zwei? Hat’s Spaß gemacht?“ Beide Mädchen in der Wanne nickten begeistert. „Und dir?“ fragte Petra Josef mit einem Lächeln. „Doch, war ganz nett“, bemühte sich Josef mit ruhiger Stimme zu antworten. Rosi und Conny kicherten laut, dann stiegen sie aus der Wanne. Petra ließ etwas heißes Wasser nachlaufen, wäh- rend Josef Rosi und Conny abtrocknete. Petra hatte für die Kinder schon Nachthemden mitge- bracht, in die Rosi und Conny schlüpften, dann liefen sie hinunter in die Küche. „Geh auch schon mal runter“, sagte Petra. „Anne und Susi haben schon gegessen. Ich bring sie gleich ins Bett.“ „Dann gute Nacht, ihr zwei“, lächelte Josef und gab jedem Mädchen einen Kuß. „Nacht, Joss!“ - „Nacht.“ „Und ich?“ grinste Petra. Josef tat, als wollte er ihr einen Klaps auf den Po geben. Petra zog lachend ihren Hintern ein, dann ging Josef ebenfalls in die Küche, wo die Mädchen schon gierig ihr Abendessen hinunterschlangen. Als sie und Josef damit fertig waren, kam Petra herunter. „Ich hab auch schon gegessen“, wehrte sie Josefs Entschuldigung ab. „Wollen wir noch ins Wohnzimmer?“ „Fernsehen!“ verlangte Conny und rannte hinüber. Rosi folgte ihr gemächlicher, ihrem Stand als älteste Schwester entsprechend. Als Josef sich mit Rosi und Petra auf das Sofa setzte, fielen ihm beinahe die Augen aus dem Kopf: Conny saß ihm genau gegenüber, den Kopf zur Seite ge- dreht, um das Geschehen auf dem Fernsehschirm zu verfolgen, ihre Füße ruhten auf dem Sessel, ihre Knie waren auf die Lehnen gelegt, ihr Nachthemd war weit hochgerutscht. Josef konnte ei- nen tiefen Einblick in das Mädchen nehmen. Er beugte sich, nach dem ersten Schock, zu Petra. „Tragen die Mädchen keine Unterhosen?“ fragte er sie flüsternd. „Nein, wozu?“ gab Petra zurück. „Trägst du Unterhosen, wenn du schläfst?“ „Nein, aber...“ „Siehst du.“ Zufrieden lehnte Petra sich wieder zurück. Josef zuckte die Achseln und lehnte sich ebenfalls an. Wenn Conny damit kein Problem hatte, warum sollte er eins daraus machen? Rosi sah das ähnlich. Sie schaute ihre Schwester kurz an, dann zum Fernseher. Auch sie zog die Beine an, stellte die Füße auf das Sofa und ließ die Knie nach außen fallen. Da sie auf Josefs Schoß saß, war das nicht allzu gefährlich für ihn. Dann jedoch griff Rosi nach seinen Händen, legte sie auf ihre Oberschenkel, drückte ihre Hände auf seine und blieb still für den Rest des Abends. Josef litt Höllenqualen. Unter seinen Händen spürte er die weiche, warme Haut eines elfjäh- rigen Mädchens, und er durfte seine Finger nicht bewegen! Ein gewisser Körperteil wurde hell- wach, doch Rosi tat so, als würde sie nicht bemerken, daß da etwas sehr Hartes gegen ihren Po drückte. Schließlich (Endlich!) wurde es Zeit für die Kinder. Nach kurzer Aufforderung von Petra drehte sich Rosi um, setzte sich breitbeinig auf Josefs Schoß, dessen Glied nun gegen ihre Scham drückte, gab ihm einen feuchten Kuß auf den Mund und rief „Gute Nacht!“, dann rannte sie die Treppe hinauf. Conny folgte ihr nur Sekunden später, nachdem sie sich ebenfalls auf Josefs Schoß geschwungen und ihm einen gleichartigen Kuß gegeben hatte. „Ich decke sie noch zu“, meinte Petra und stand auf. Josef hielt sie auf. „Laß mich das machen“, sagte er freundlich. „Ruh dich aus, für dich war es auch ein langer Tag.“ Ohne auf Petras Blick zu achten, ging er in Rosis Zimmer, in dem sie und Conny bereits im Bett lagen. Als sie Josef sahen, blickten sie ihn erstaunt an. „Kommt Petra nicht?“ fragte Rosi, die sich als erste gefangen hatte. „Ich wollte euch zudecken“, lächelte Josef. „Aber ihr liegt ja schon im Bett. Soll ich euch ei- ne Geschichte vorlesen?“ Rosi und Conny blickten sich kurz an, dann zuckten sie die Schultern. „Wenn du möchtest“, meinte Conny gleichgültig. Rosi blickte enttäuscht auf die Bettdecke. Josef brauchte nur eine Sekunde, um zu entscheiden, daß er hier fehl am Platz war. „Ich schick euch Petra rauf“, versprach er den Mädchen, deren Mienen sich sofort erhellten.
„Was war mit den Mädchen heute bloß los?“ fragte Josef, als er und Petra im Bett lagen. „In der einen Sekunde kleben sie an mir, in der nächsten schauen sie mich an, als hätte ich ihnen die Butter vom Brot gestohlen! Hab ich irgend was falsch gemacht, Petra? Oder ist das wieder eine Laune von ihnen?“ Petra wurde rot bis in die Haarspitzen. „Ich - ich glaube“, stotterte sie, „daß - äh, daß sie sich - irgendwie - an - an mich gewöhnt haben. Oder so.“ „Oder so“, nickte Josef. „Das glaube ich dir eher als das andere.“ Er stützte sich auf seinen Ellbogen und sah zu Petra hinüber. „Raus mit der Sprache, Petra. Da ist doch irgend etwas, was ich wissen sollte.“ Petra drehte sich auf die Seite, zu Josef, und sah in flehend an. „Joss, bitte gib ihnen noch ein paar Tage Zeit, ja? Wir - wir haben einen - einen bestimmten Code, in dem wir uns unterhalten. Du wirst ihn kennenlernen, ganz bestimmt, aber laß die Mädchen bestimmen, wann. Bitte!“ Josef war erstaunt, wie ernst es Petra war. Er nickte langsam, nach kurzer Überlegung. „Gut, Petra. Aber nur, wenn du mir versprechen kannst, daß es nicht um etwas Schlimmes handelt.“ „Das kann ich versprechen“, lachte Petra erleichtert. „Ganz im Gegenteil.“ Sie lächelte Josef zu, rutschte in sein Bett und kroch in seinen Arm. „Du hast mich doch mal gefragt, ob ich ein Geheimnis für mich behalten kann. Erinnerst du dich noch?“ Josef nickte. „Siehst du. Das ist so ein Geheimnis, aber die Mädchen wollen es mit dir teilen. Ganz ehrlich, aber noch nicht heute. Oder morgen. Aber in ein paar Tagen. Hab bitte noch etwas Geduld, ja? Sie mögen dich wirk- lich!“ „Ich sie doch auch, Petra“, erwiderte Josef überrascht. „Woher kommt denn dieser Code?“ Petra biß sich auf die Lippen. Josef spürte ihren innerlichen Kampf und ließ ihr Zeit. Schließ- lich seufzte Petra auf. „Na ja, sie sind ja tot. Josef, Herr Seifert war nicht immer... sehr nett zu den Mädchen. Manchmal konnte er richtig gemein sein, und deswegen haben die Mädchen und ich uns diesen Code ausgedacht, damit er nicht merkte, wovon wir eigentlich reden.“ Sie lächelte Josef unsicher an. „Auf jeden Fall hat es ihnen sehr geholfen. Nicht nur dieser Code, sondern überhaupt. Du wirst es bald wissen. Nicht böse sein, ja? Sie mögen dich wirklich.“ Josef seufzte auf. „Petra, kann es sein, daß ich nicht weiß, wovon du eigentlich redest?“ „Das kann gut sein“, grinste Petra verlegen. „Bevor ich zuviel sage, sag ich lieber nur Un- sinn.“ „Ihr macht mich noch wahnsinnig“, stieß Josef aus, dann lachte er. „Na gut, du hast gewon- nen. Sollen die Mädchen eben bestimmen, wann sie mich einweihen. Wenn überhaupt.“ „Das tun sie ganz bestimmt“, sagte Petra eifrig. „Versprochen!“ „Ist dieser Code denn überhaupt noch notwendig jetzt?“ überlegte Josef laut. „Eigentlich nicht“, erwiderte Petra. „Aber... sie müssen erst wissen, wie du bist. Wie du rea- gierst. Was du magst und so. Wenn sie das wissen, werden sie auch diese Codewörter nicht mehr brauchen.“ Sie ließ sich in Josefs Arm fallen. „Dann hört diese Geheimnistuerei endlich auf! Eigentlich möchte ich es auch nicht mehr, aber die Mädchen brauchen es noch.“ Josef legte seinen Finger auf ihre Lippen. „Schon gut“, sagte er sanft. „Ich vertrau dir.“ „Du bist wirklich lieb“, sagte Petra leise. „Kann ich wieder etwas bei dir kuscheln?“ „So wie heute morgen?“ lächelte Josef. Petra nickte verlegen. „Ja. Du warst so sanft, daß es mir richtig gefallen hat. Nicht wie...“ Sie brach ab. „Nicht wie wer oder was?“ fragte Josef hellwach. „Petra, das will ich aber jetzt wissen. Was war los? Was ist mit dir passiert?“ Petras Augen wurden feucht. Sie klammerte sich an Josef. „Letztes Jahr im Sommer“, flüsterte sie fast unhörbar. „Die Kinder und ich waren im Garten, in Badeanzügen. Wir haben geplanscht und gespritzt, und dann kam Frau Seifert und hat die Kinder reingeholt, weil es Abendessen gab. Herr Seifert hat mir geholfen, den Garten aufzuräu- men. Wir haben die ganzen Spielsachen in den Keller getragen, und da... da hat er mich von hin- ten festgehalten und ist mit seiner Hand in mein Höschen gegangen. Ich hab mich gewehrt wie verrückt und ihn angeschrien, daß er mich loslassen soll. Hat er dann auch getan, aber er hat mir gedroht, wenn ich seiner Frau was sage, würde er mich verprügeln.“ „Hat Sabine das denn nicht gehört?“ fragte Josef erschüttert. „Doch. Sie hat nur von oben runtergerufen, ob was passiert ist, und Herr Seifert hat zurück- gerufen, daß ich mich nur gestoßen habe.“ Petra lächelte kurz. „Auf jeden Fall hab ich ihm dann gedroht, wenn er das nochmal macht, würde ich seiner Frau alles sagen. Sie hat mir nämlich vollkommen vertraut. Sie hätte mir das bestimmt geglaubt. Seitdem hat er mich in Ruhe gelassen. Eher vollkommen übersehen. Er hat gar nicht mehr mit mir gesprochen danach.“ „Armes Mädchen“, flüsterte Josef erschüttert und strich ihr über die Haare. „Das tut mir so leid, Petra.“ „Ist ja nichts passiert“, wehrte sie ab. „Er dachte wohl, nur weil ich im Bikini bin, daß ich so eine bin. Eine, die alles mitmacht. Bin ich aber nicht!“ „Das weiß ich doch“, lächelte Josef und gab ihr einen Kuß auf die Stirn. „Das bist du wirk- lich nicht. Für mich bist du ein Engel.“ „Eher ein Bengel“, grinste Petra und rollte sich auf Josef. „Jetzt kuscheln?“ „Mit oder ohne Nachthemd?“ schmunzelte Josef. Petra wurde rot. „Ohne“, sagte sie leise. „Aber du mußt das Licht ausmachen!“ „Wie Madame wünscht“, lächelte Josef und löschte das Licht. Er hörte, wie Petra ihr Nacht- hemd auszog, dann legte sie sich wieder auf ihn. „Sei bitte lieb, ja?“ bat sie ängstlich. „Ganz lieb und sanft?“ stichelte Josef leise. „Ganz zärtlich und liebevoll? Nicht doch ein kleines bißchen quälen und foltern?“ „Ach Mann!“ lachte Petra. „Nun mach schon!“ Josef rollte sie von sich herunter und auf ih- ren Bauch. Dann setzte er sich über sie und massierte ihren Rücken. Er begann bei den Schultern und ging in kleinen Kreisen immer tiefer und tiefer. Petra stöhnte zufrieden. Josef rutschte etwas tiefer und knetete ihren hübschen, festen Po, dann bewegte er seine Hände zu den Oberschenkeln und weiter zu den Waden. „Das tut so gut!“ seufzte Petra. Josef beugte sich über sie, legte ihre Haare beiseite und küßte sie im Nacken. Mit den Händen streichelte er ihre Seiten bis zum Brustansatz. Er küßte sie die Wirbelsäule entlang bis zum Po, dann saugte er leicht an den Pobacken. Schließlich drehte er Petra wieder auf den Rücken und küßte sie auf den Hals, dann auf den Busen und schließlich auf ihre steinharten Nippel. Petra seufzte erneut, diesmal tiefer. Josef legte seine Hände um eine Brust, drückte sie vorsichtig zusammen, daß die Brustwarze weit herausragte, dann nahm er sie zwischen die Lippen und ließ seine Zunge darübergleiten. Petra drückte ihren Oberkörper vor. Josef wiederholte dieses an der anderen Brust, dann küßte er sie vom Bauch bis zur Scham. Pe- tra öffnete ihre Beine weit. Josef rutschte etwas tiefer, nahm ihre Oberschenkel in die Hände und senkte seinen Mund auf ihre Scheide. „Uhhh!“ machte Petra und drückte ihr Becken an Josefs Gesicht. Er ließ ihre Beine los, legte seine Hände auf ihren Bauch und zog die Schamlippen mit den Daumen auseinander, dann schleckte er über den feuchten Schlitz. „Ohhh jaaa!“ stöhnte Petra und machte sich noch weiter. Josef spielte mit seiner Zunge eine Weile an ihr herum, dann stieß er sie hart in ihr kleines Loch. Petra bäumte sich auf. „UAAAHHH!“ Ihre Hände griffen nach Josefs Haaren und krallten sich dort fest. Sie schob seinen Kopf kräftig an ihren Unterleib. Josef machte seine Zunge ganz hart, stieß sie tief in das Mädchen und massierte ihren Kitzler mit der Oberlippe. Ihr reiner und un- schuldiger Geschmack machte Josef rasend. Wild arbeitete seine Zunge in ihr, leckte ihre fri- schen Säfte auf, trank sie und küßte sie erregt. „Das ist fantastisch!“ keuchte Petra und kreiste mit ihrem Becken. „Mach weiter, Joss - gleich bin ich soweit - gleich - gleich - jetzt - ja, jetzt - jetzt - AAAAAHHHHHH!“ Petra stieß Josefs Kopf tief in sich, als sie kam. Josef nahm ihren Kitzler zwischen die Lippen und lutschte kräftig. Petra stöhnte und keuchte voller Lust, Josef leckte sie aus, preßte seine Lippen auf ihren Schlitz und saugte kräftig, bis Petra seinen Kopf zwischen ihren Beinen einklemmte. „Hör auf“, keuchte sie. „Ich kann - nicht mehr!“ Josef legte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Glücklich schlang Petra ihre Arme um ihn und drückte ihn herzhaft. Sein steinhartes Glied in der Pyjamahose stieß gegen ihren Bauch. „Stimmt das, daß du keine Kinder machen kannst?“ fragte Petra leise, als sie wieder reden konnte. „Ja, das ist richtig“, flüsterte er zurück und küßte Petra sanft. „Warum?“ „Deswegen“, kicherte Petra und drückte mit ihrem Bauch gegen sein Glied. „Möchtest du?“ „Möchtest du?“ entgegnete Josef erregt. Er spürte, daß Petra mit den Schultern zuckte. „Weiß nicht“, sagte sie leise. „Ich hab das noch nie gemacht.“ Sie atmete tief ein. „Hörst du auf, wenn ich es möchte?“ fragte sie besorgt. „Natürlich“, versicherte Josef und streichelte ihr Haar. „Wir müssen es aber nicht tun. Nicht, wenn du nicht willst.“ „Ich hab nur Angst davor, ein Baby zu bekommen“, gestand Petra leise. „Versuch mal. Aber langsam, ja?“ Schnell hatte Josef seine Hose ausgezogen und lag zwischen ihren Beinen. Er stützte sich mit einer Hand ab, mit der anderen Hand nahm er sein Glied und rieb es an Petras Scheide entlang, mit jedem Mal etwas kräftiger. Schließlich hatte er den Eingang gefunden und stieß langsam zu. Ihre Schamlippen schlossen sich um seinen Penis, dann gaben sie plötzlich nach, und der Kopf rutschte ein Stück hinein. „Boah!“ machte Petra. „Das fühlt sich irre an!“ Sie spreizte ihre Beine noch weiter, und Jo- sefs Glied rutschte ein weiteres Stück in sie. „Hmmm!“ seufzte das Mädchen. „Ist das geil!“ Ihre Hände legten sich auf Josefs Po und schoben ihn an. Mit einem satten Geräusch drang er voll- ständig in sie. Petra stöhnte. „UHHH! Wahnsinn! Bitte jetzt nicht bewegen, ich will das ausko- sten!“ „Ich auch“, schmunzelte Josef und blieb ganz still liegen. Sein Penis pulsierte in dem engen Kanal des 15jährigen Mädchens, und Josef spürte die Muskeln in Petras Vagina, die sein Glied abtasteten. Er legte sich vorsichtig auf Petra und küßte sie zärtlich. Petra erwiderte den Kuß mit ihrer neu erwachten Leidenschaft. Josef drückte seinen Unterleib gegen sie und stieß noch ein kleines Stück tiefer in sie. Petras Kitzler preßte nun gegen sein Schambein. Sie stöhnte in seinen Mund und bewegte ihr Becken. Josef zog sich weit heraus, stieß wieder zu und blieb still. Petra erzitterte. Sie schlang ihre Beine um seinen Hintern und preßte dagegen. Josef ging wieder ein Stück zurück und stieß hart in sie. Petra schrie in seinen Mund, als Josef seinen Rhythmus auf- nahm und kräftig in sie rammte. Josef schob einen Arm unter ihr Genick, mit der freien Hand massierte er ihre Brust. Petra erbebte, dann verengte sich ihr Kanal stark. Josef stieß noch drei- oder viermal zu, dann wurde sein Glied dicker. Petra klammerte sich an ihn, und in diesem Mo- ment strömte der heiße Fluß in sie, stark und mächtig. Erschöpft legte er sich leicht auf das Mäd- chen, das noch immer heftig zitterte. „Oh Mann!“ keuchte Petra schließlich. „War das megageil!“ „So schön?“ fragte Josef leise und strich ihr die nassen Haare aus der Stirn. „Hm-m“, machte Petra atemlos. „Dich laß ich nie mehr raus!“
Drei
Josef erwachte und fand Petra halb über, halb neben sich. Sie war noch nackt; nach dem Verkehr gestern abend war sie so eingeschlafen, wie sie war. Josef legte einen Arm um sie und drückte sie leicht an sich. Ihr Körper roch nach jungem Mädchen und Sex; diese Mischung ließ Josefs Glied sofort anschwellen. In diesem Moment wachte Petra auf. „Guten Morgen, meine Hübsche“, lächelte Josef. „Morgen, mein Prinz“, murmelte Petra glücklich und streckte sich. Josef küßte sie sanft auf eine der beiden herausgestreckten Brüste. Petra drückte ihre Brust noch weiter heraus. „Mußt beiden guten Morgen sagen“, grinste sie verschmitzt. Josef kam ihrem Wunsch sofort nach, und zwar so gut, daß Petra sich auf ihn legte und ihn feurig küßte. Josefs Hände gingen zu ihrem Po und griffen nach ihren Hinterbacken, zogen sie auseinander, drückten sie wieder zusammen. „So geweckt zu werden macht Laune“, grinste Petra und drückte Josef kräftig. „Es war ganz toll gestern, Jo. Für dich auch?“ „Mehr als toll, Petra. Einfach unglaublich schön.“ Zufrieden legte Petra ihren Kopf an seine Wange. „Ist doch komisch“, überlegte sie laut. „Wenn man es zusammen macht, also wenn bei- de es wollen, ist das so toll. Aber wenn nur einer es will, und der andere nicht, dann macht das Angst.“ Sie schaute Josef mit großen, fragenden Augen an. „Liegt das daran, daß man dabei nackt ist?“ „Kann sein“, überlegte Josef und streichelte Petra vom Genick bis zum Po. „Aber es hat wohl eher mit Vertrauen zu tun. Oder Liebe.“ „Dann ist das klar“, schmunzelte Petra. „So lieb, wie ich dich habe...“ „Und ich dich“, flüsterte Josef und vergrub sein Gesicht in ihrem dichten, vollen Haar. „Und dabei kannten wir uns vor drei Monaten noch gar nicht.“ „Nur vom Sehen“, stimmte Petra zu. „Und das auch nur flüchtig.“ Sie kicherte. „Ist schon komisch.“ „Was denn?“ „Das Leben!“ Sie schmiegte sich an Josef. „Der ist ja schon wieder hart“, kicherte sie. „Wollen wir nochmal?“ „Nur zu gerne“, gestand Josef. „Aber... Petra, du solltest etwas von mir wissen.“ Petra hob ihren Kopf und schaute ihn fragend an. „Was denn?“ „Gleich. Zuerst... du weißt, daß wir etwas getan haben, was nicht ganz legal ist?“ „Hm-m“, lächelte Petra. „Ich verrat’s aber keinem. Ich bin doch nicht so bescheuert und mach mein schönes Nest kaputt!“ Sie gab Josef einen schnell Kuß. „Außerdem war es doch freiwillig. Was ist das denn, was ich von dir wissen sollte?“ „Daß ich Mädchen sehr gerne mag“, gestand Josef. „Mädchen in deinem Alter, Petra.“ „Und jünger?“ fragte Petra leise. Josef nickte verlegen. Petra umarmte ihn stürmisch. „Toll!“ freute sie sich. „Können wir dann jetzt?“ Sie zog den völlig verwirrten Josef auf sich und öffnete ihre Beine. Automatisch zog er sich die Hose herunter und setzte an. Petra war noch feucht ge- nug, daß er ohne Schwierigkeiten eindringen konnte. Sie seufzte zufrieden, als er in ihr war. „Das wird mein neues Hobby“, schnurrte sie und legte ihre Beine um Josef. „Bleib still, ja? Das ist so toll, dich in mir zu haben. Was schaust du denn so?“ „Äh... Macht dir das nichts aus, was ich gesagt habe?“ „Was? Das mit jungen Mädchen? Nö, wieso?“ Sie bewegte ihre Vaginalmuskeln. „Verrätst du mir, wie alt sie höchstens sein dürfen, damit sie dir gefallen? Oder wie jung?“ Josef schwieg verlegen. Petra bohrte weiter. „Gefällt es dir, wenn Conny so sitzt wie gestern?“ Sein anschwel- lendes Glied beantwortete diese Frage. „Magst du es, wenn du Rosi und Conny badest?“ Josef nickte verschämt. Petra zog seinen Kopf zu ihr und küßte ihn wild. Josef nahm seinen Rhythmus auf und hämmerte in Petra, seine Gedanken auf das Bild von Conny gerichtet, die mit weit geöff- neten Beinen im Sessel saß. Schnell waren sie am Ziel. Petra schrie auf und wurde steif, Josef spritzte mit aller Macht in sie. „Das wird echt mein neues Hobby“, grinste Petra schelmisch. „Mann, tut das gut am frühen Morgen!“ „Du mußt jetzt nur gründlich auf Toilette gehen“, empfahl Josef. „Sonst sickert das alles raus.“ Petra nickte. „Dachte ich mir schon, aber danke für den Tip.“ Sie küßte ihn zärtlich. „Ich re- de nachher mit den Mädchen“, versprach sie dann. „Vielleicht kannst du schon heute abend mit- reden.“
* * *
Nach dem Frühstück verschwand Petra mit Rosi und Conny. Josef beschäftigte sich mit den beiden jüngsten Kindern und spielte mit ihnen im Wohnzimmer. Nach etwa zwanzig Minuten kam Petra zurück, hinter ihr die beiden älteren Mädchen. Alle drei grinsten verschwörerisch. Ro- si kam auf Josef zu und streckte ihre linke Hand aus, mit ausgestrecktem kleinem Finger. Conny legte den kleinen Finger ihrer linken Hand darauf, Petra machte es ihnen nach. Alle drei sahen Josef an, der ebenfalls den kleinen Finger der linken Hand ausstreckte und darüber legte. Mit einem fröhlichen Lachen liefen die Kleinen hinaus. „Was war das denn jetzt?“ fragte Josef amüsiert. „Du bist jetzt aufgenommen!“ schmunzelte Petra. „Komm mit, ich soll dir den Code erklären, und dann wirst du mit Rosi reden. In Code, natürlich.“ „Natürlich“, grinste Josef und folgte Petra in sein Schlafzimmer. Sie drückte ihn auf das Bett und legte sich lang auf ihn. „Die ganzen kleinen Gesten brauchen wir nicht, nur ein paar Wörter. Das, was ich jetzt mache, heißt ‘Zudecken’.“ Sie tat so, als würde sie Josef am ganzen Körper küssen. „Du liegst auf mir und küßt mich überall. Zudecken. Klar?“ Schockiert blickte Josef auf. „Petra! Willst du damit sagen, daß du...?“ „Scht“, machte sie. „Ich erzähl dir gleich, wer das erfunden hat. Zudecken klar? Fein. Ins Bett bringen heißt, du reibst mich da unten mit deinem Finger und steckst ihn rein. Natürlich nicht so weit wie bei mir; mein Häutchen ist ja schon weg. Reiben und reinstecken. Klar? Dann haben wir noch den Gutenachtkuß. Das bedeutet, du küßt mich da unten, bis ich... komme. Ist doch nicht so schwer, oder?“ „Das faß ich nicht!“ Josef setzte sich auf. „Petra, wie kommst du dazu, mit den Kindern so Spiele zu machen? Ist dir überhaupt klar, daß das kleine Mädchen sind, die davon noch keine Ahnung haben? Die gar nicht wissen, was du mit ihnen machst?“ „Die wissen ganz genau, was abgeht“, grinste Petra. „Nun reg dich wieder ab. Ihre Mutter hat ihnen das beigebracht.“ „Sabine hat...“ Vernichtet sank Josef auf das Bett. „Nein, das glaube ich nicht.“ Petra legte sich neben ihn und schaute ihn ernst an. „Jo, wenn du ein Haus siehst, siehst du nur die Mauern und die Fenster, aber du siehst nicht, was drinnen passiert.“ Sie stockte einen Moment. „Ich sagte doch schon, daß Herr Seifert... manchmal gemein sein konnte. Wenn er mit seiner Frau geschlafen hat, dann - dann hat er sie - am Bett festgebunden und ziemlich... fest auf den Po geschlagen.“ Petra wurde tiefrot. „Und dann hat er - hat er sie von - von hinten, also im Po...“ „Schon klar“, winkte Josef ab. „Du hast recht, Petra: man sieht ein Haus nur von außen. Aber wie...“ „Na ja“, sagte Petra schnell. „Frau Seifert hat mich gesehen, als ich einmal nachgeschaut ha- be, warum das so laut war, und sie hat später ganz ruhig mit mir gesprochen. Sie sagte, daß sie sich im Moment nicht von ihm trennen könnte, wegen der Kinder, und daß sie deshalb bei ihm bliebe. Dann meinte sie, daß sie aber einen schönen Ausgleich dafür hätte, nämlich die Kinder. Mir war das total peinlich, als ich das erste Mal zugesehen habe, aber sie war wirklich ganz lieb zu den Kleinen, und die Kinder fanden es auch ganz toll. Rosi und Conny haben reagiert wie große Mädchen. Sie hatten tatsächlich einen - einen Orgasmus dabei. Und nicht nur einen.“ Sie lächelte Josef scheu an. „Seit wann geht das schon so?“ fragte Josef kaum hörbar. „Das war schon so, als ich hier vor zwei Jahren mit Babysitten anfing“, gestand Petra. „Ich glaube, sie hat mit Rosi angefangen, als sie acht war. Das war zumindest das Alter, wo Conny dazukam. Sie hat am Anfang nur zugesehen, dann wollte sie mitmachen. Na ja, und weil die El- tern häufig abends weg waren, bin ich dann eben eingesprungen, wenn die Mädchen es wollten.“ Petra sah zu Boden. „Jetzt weißt du’s.“ „Und du denkst jetzt tatsächlich, daß ich zu Rosi hinaufgehe und sie... zudecke? Ins Bett bringe? Ihr einen Gutenachtkuß gebe???“ „Den Mädchen gefällt es“, sagte Petra entschuldigend. „Wirklich, Jo! Probier es doch einfach mal aus. Sie sagen schon, wenn ihnen etwas nicht paßt. Versuch es doch, bitte! Rosi wartet dar- auf, daß du sie zudeckst.“ Petra schaute Josef so flehend an, daß er kopfschüttelnd aufstand. „Ein Wahnsinn ist das“, murmelte er und stieg langsam die Treppe hoch. Die Tür zu Rosis Zimmer stand offen, das 11jährige Mädchen saß nur in ihrer Unterhose auf dem Boden und blätterte in einem Comic. Josef setzte sich neben sie. „Hallo, mein Schatz“, lächelte er. „Hallo“, grüßte Rosi strahlend zurück, legte das Heft beiseite und sprang auf seinen Schoß. Josef umarmte die Kleine herzlich, und als er ihre warme, nackte Haut spürte, wollte er sie um alles in der Welt ‘zudecken’. Zärtlich streichelte er ihren Rücken. „Darf ich dich zudecken?“ fragte er leise. „Hm-m“, strahlte das Mädchen und lief zu ihrem Bett. Mit einem Satz war sie drin und lag auf dem Rücken. Josef legte sich über sie, stützte sich ab und küßte sie auf die Stirn. „Ich hab dich lieb, Rosi.“ „Ich dich auch“, lächelte sie glücklich. Josef küßte sie an den Wangen, auf die Nase, auf den wundervoll weichen Mund, dann auf den Hals, auf die Schultern und auf ihre kaum sichtbaren Brüste. Rosi brummte zufrieden, als er leicht an ihren harten Nippeln saugte, dann küßte er ihren gesamten Bauch bis hinunter zum Höschen. Er ließ alles aus, was von Stoff bedeckt war, und machte erst bei ihren Beinen weiter. Rosi brummte und gluckste. Als Josef bei ihren Füßen an- gelangt war, rollte er das Mädchen herum und arbeitete sich von unten nach oben vor, bis zu ih- rem Genick. Glücklich drehte Rosi sich wieder herum und strahlte Josef an. „Das war schön! Möchtest du mich noch ins Bett bringen?“ „Wenn du möchtest, mein Schatz.“ „Klar!“ Schnell zog sie ihre Unterhose aus und warf sie achtlos beiseite, dann öffnete sie ihre Beine weit. Josef hatte einen fantastischen Blick auf ihr rosiges Fleisch, das feucht schimmerte. Er legte sich neben sie und brachte seine Hand an ihre Scheide. Rosi seufzte, als er einen Finger über ihren Schlitz legte. Die Tür zu ihrem Zimmer öffnete sich etwas, und Conny trat ein, eben- falls nackt. Gespannt setzte sie sich auf das Bett und schaute Josef zu, der Rosis Scheide sanft massierte. „Macht er es gut?“ fragte Conny interessiert. Rosi nickte. „Sehr gut sogar!“ „Cool!“ freute Conny sich. „Kommst du gleich zu mir und gibst mir einen Gutenachtkuß?“ fragte sie Josef. „Sicher, sobald ich Rosi ins Bett gebracht habe“, schmunzelte Josef, der seine Vorbehalte gänzlich vergessen hatte. Conny strahlte und lief in ihr Zimmer zurück. Josef kümmerte sich wieder um seine 11jährige Adoptivtochter und massierte ihre Schamlippen, dann drückte er mit seinen Finger vorsichtig dazwischen. Unter seinem Finger spürte er Hitze und Feuchtigkeit, ge- paart mit einem starken Aroma nach Sex und kleinem Mädchen. Er legte seinen Daumen auf ih- ren Kitzler und drückte dagegen. Rosi stöhnte auf, und Josef schob seinen Mittelfinger vorsichtig in das kleine Mädchen. Sie stöhnte erneut auf, diesmal lauter und länger. Er legte seinen Kopf auf ihre Brust, leckte und saugte an einem Nippel, und bohrte und drückte an ihrer Scheide. Rosi brauchte nur wenige Sekunden, dann schrie sie leise auf. Ihr Körper bäumte sich auf, Josefs Fin- ger rutschte ein Stück weiter in sie. Er küßte das Mädchen auf den Mund, und sie erwiderte den Kuß, bis sie wieder ruhiger wurde. Als sie ihre Augen öffneten, leuchteten sie vor Lust und Be- friedigung. „Das war ganz toll“, sagte sie anerkennend. „Gibst du mir noch einen Gutenachtkuß? Aber nur einen kleinen!“ „Mit dem größten Vergnügen“, lächelte Josef und küßte sie viermal kräftig auf die Scheide, dabei leckte er sie schnell aus. Rosi zuckte zusammen. „Boah!“ rief sie aus. „Noch einen!“ Josef küßte sie erneut, doch diesmal ließ er seine Lippen auf ihrer Scheide liegen und bohrte seine Zunge in sie. Rosi schlug vor Erregung mit den Händen auf ihr Bett. Josef kaute vorsichtig an ihr herum, bis sie erneut aufschrie. Diesmal bohrte er seine Zunge tief in sie, als sie kam, und schlürfte ihren Saft, bis Rosi nicht mehr konnte. Er legte sich wieder neben sie und nahm sie in den Arm. Glücklich umarmte sie ihn und drückte sich ganz fest an ihn. Josef strich sanft über ihren erhitzten Körper, bis sie ihn losließ. „Jetzt zu Conny!“ befahl sie grinsend. Conny schaute strahlend auf, als Josef in ihr Zimmer kam. Ohne lange Vorrede schob sie ihn auf ihr Bett und setzte sich auf ihn. Offenbar war Conny, obwohl zwei Jahre jünger als Rosi, die forschere der beiden. Ihr Bett stand mit dem Kopfende an ihrem Kleiderschrank, so daß sie sich dort mit den Händen abstützen konnte. Josef arbeitete wild mit seiner Zunge in ihr und knetete ihren Po, bis Conny leise aufschrie und ihren Unterleib fest an sein Gesicht drückte. Glücklich legte sie sich auf ihn. „Bist echt gut!“, strahlte sie. „Hat Petra dir alles verraten?“ „Hm-m“, grinste Josef. „Ich kenne alle eure Codewörter. Alle drei.“ „Das sind aber nicht alle“, sagte Conny ernst. „Das sind nur die, die Rosi und Petra machen. Ich hab auch noch zwei, aber die gefallen Petra nicht. Nur Mutti haben sie gefallen.“ Conny wurde für einen Moment traurig, dann kehrte sie wieder zurück. „Soll ich sie dir sagen?“ fragte sie eifrig. „Klar“, lächelte Josef. „Schieß los!“ „Also“, begann Conny aufgeregt. „Da ist ‘Wasch mich’ und ‘Willst du trinken’.“ „Und was bedeutet das?“ „Wasch mich heißt: du mußt mich am Po lecken. Petra mag das nicht, aber ich find das toll. Mutti hat das immer gut gemacht. Und ‘Willst du trinken’... Das zeig ich dir.“ Sie schaute Josef an. „Willst du trinken?“ „Ja“, sagte Josef ernst, gespannt auf die Dinge, die nun kommen würden. Conny setzte sich wieder auf sein Gesicht, und Josef ahnte plötzlich, was kommen würde. Schnell brachte er seinen Mund in Position und öffnete die Lippen weit. „Fertig?“ fragte Conny. „Hm-m“, machte Josef. Schon kam der Saft geflossen. Josef hob beinahe ab bei dem Ge- schmack ihres Urins. Gierig trank er, was Conny fließen ließ, dann leckte er sie aus. Conny be- kam einen zweiten Orgasmus dabei. Überglücklich fiel sie auf ihn. „Du magst das auch!“ strahlte sie. „Ist das toll! Endlich!“ Sie drückte Josef, daß er fast keine Luft mehr bekam. Dann schaute sie ihn ernst an. „Das andere, das Polecken, ist nicht so schlimm. Ich wasch mich vorher immer gründlich da.“ Ihre Augen bekamen einen bittenden Ausdruck. „Möchtest du mal versuchen?“ „Liebend gerne“, antwortete Josef, der im siebten Himmel war. Schnell drehte Conny sich auf den Bauch. Josef zog ihre Pobacken auseinander und leckte über ihren After. Conny quietschte vor Vergnügen und ließ ihr Becken wackeln. Als Josef versuchte, mit der Zunge in ihren After zu gehen, schaute sie strahlend über die Schulter zu ihm. „Willst du das echt machen?“ „Hatte ich vor, wenn ich darf.“ „’Türlich!“ Conny zog die Knie unter den Bauch und hockte sich hin. „Mannomann“, mur- melte sie. „Endlich darf ich auch mal das machen, was ich toll finde.“ Sie schob ihren Po heraus, Josef drückte mit der Zunge gegen ihren After und drang ein Stückchen ein. Conny seufzte auf. Josef ging weiter hinein und griff mit einer Hand unter ihrem Bauch nach ihrer Scheide. Er leckte und rieb sie nach Leibeskräften, und schon bald hatte Conny ihren dritten Orgasmus. Total er- schöpft ließ sie sich platt auf den Bauch fallen. „War das schön!“ stöhnte sie glücklich. „Für mich auch, Conny“, antwortete Josef erregt. „Ich muß jetzt leider runter. Bis später.“ „Tschüs“, meinte Conny glücklich und blieb lang liegen. Josef eilte die Treppe hinunter. Er fand Petra im Wohnzimmer, die ihn fragend ansah. Ohne Kommentar zog er sie hoch, nahm sie auf den Arm und trug sie ins Schlafzimmer. Dort legte er sie auf das Bett, schob ihren Rock hoch, zog ihr das Höschen und sich selbst Hose und Unterhose aus, dann war er auch schon in ihr drin. „Also hat es dir gefallen“, grinste Petra, während Josef hart in sie rammte. Dann verwandelte sich ihr Grinsen in Lust und erregtes Stöhnen.
* * *
„Die Wörter hat Conny sich ausgedacht“, erklärte Petra später. Sie lag in Josefs Armen und hatte ein Bein über ihn gelegt. Sein Glied war noch in ihr, wurde aber stetig kleiner. „Sie sagt extra ‘Wasch mich’, und nicht ‘Wäschst du mich’ oder so, damit sie nicht falsch verstanden wird. Deswegen auch ‘Willst du trinken’ und nicht ‘Willst du etwas trinken’. Schon raffiniert, die Kleine.“ Josefs Glied flutschte aus ihr heraus. Sie griff nach ihrer Unterhose und hielt sie vor ihren Ausgang. „Da läuft was aus“, grinste sie und sprang auf. „Bin gleich zurück.“ Wenig später war sie wieder da. Sie ging zum Schrank, holte eine frische Unterhose heraus und zog sie an, dann legte sie sich wieder neben Josef. „Ich brauch mehr Unterhosen, wenn das so weitergeht“, lachte sie. „So einen großen Vorrat hab ich nicht, um sie dreimal am Tag zu wechseln.“ „Wenn wir wieder in die Stadt fahren, kauf ich dir einen Hunderter-Pack“, grinste Josef. „Ich fürchte fast, daß wir den brauchen werden... Sag mal, Petra, wie oft machen die Mädchen das?“ „Nicht so oft. Alle zwei, drei Tage, dann ist wieder Ruhe. Aber jetzt können wir uns ja ab- wechseln.“ Sie gab Josef einen Kuß. „Hat dir das von Conny ehrlich gefallen?“ fragte sie neugie- rig. „Bei mir hat sich alles nach oben gedreht, als sie es bei mir gemacht hat. Ich hab gekotzt wie noch nie zuvor.“ „Doch, es hat mir sogar sehr gut gefallen“, gestand Josef. „Der Geschmack ist gar nicht so schlimm. Mir gefällt er sogar sehr gut. Meine Güte, Petra, wo bin ich hier bloß reingeraten? Du bist 15, Rosi ist 11, Conny 9, und hier laufen Dinge ab, für die ich glatt in den Knast kommen würde.“ „Das war alles so geplant“, sagte Petra mit einem listigen Blick. „Jetzt gehörst du uns und mußt alles tun, was wir dir sagen, oder wir verpetzen dich!“ „Mach ruhig“, grinste Josef. „Das glaubt dir eh kein Mensch.“ Er zog Petra an sich und küßte sie kräftig. „Ach, Engelchen, ich liebe dich. Und Rosi. Und Conny. Und Anne und Susi auch. Oh mein Gott!“ Er setzte sich erschrocken auf. „Was denn?“ fragte Petra ängstlich. „Anne und Susi“, flüsterte Josef. „Wissen sie etwas davon?“ „Natürlich nicht!“ sagte Petra fast beleidigt. „Das gerade war eine Ausnahme, Jo, damit du die Mädchen vollständig kennenlernst. Normalerweise machen wir das nur abends, wenn die Kleinen schon schlafen. Rosi und Conny waren doch nicht laut, oder?“ „Nein, eher schon zu leise.“ „Siehst du“, sagte Petra befriedigt. „Alles Training.“ Sie kuschelte sich an ihn. „Noch ein bißchen schmusen, und dann aufstehen, ja?“ „Können wir nicht jede Menge schmusen und liegenbleiben?“ lachte Josef. „Ich fürchte, ich hab mich an euch gewöhnt.“ Grinsend beugte Petra sich über ihn und küßte ihn.
Wie Petra schon gesagt hatte, war dieser Tag eine Ausnahme. Der normale Tag lief ab wie schon weiter oben beschrieben, nur ab und zu gaben Rosi oder Conny ihre Codes von sich, und dann beschäftigten sich entweder Josef oder Petra mit ihnen. Mit der Zeit jedoch schwenkten die beiden Mädchen mehr zu Josef, da er einfach mehr Erfahrung hatte und es ihnen schöner und intensiver machte. Kurz vor Weihnachten waren die fünf Mädchen und Josef so fest zusammengewachsen, daß sie weit mehr als eine Familie waren. Alle Mädchen spürten, wie sehr Josef sie liebte, und daß er wirklich alles für sie tat. Daraus entstand ein Vertrauen, wie man es nur selten findet. Josef und Petra hingegen waren nun mehr ein Paar als Babysitter und Auftraggeber; Petra gefiel diese Rolle ausgezeichnet. Sie bekam nicht nur ihre tägliche Zärtlichkeit, sondern wurde von Josef auch als gleichgestellt behandelt; dies baute sie ungemein auf, und sie übernahm mehr und mehr die Mut- terrolle für die vier Mädchen. Susi war im Oktober 5 geworden, Anne würde im Januar sieben werden, Conny im März 10, und Rosi im Juni 12. Petra hatte im Mai Geburtstag und würde 16 werden. Josef, der sich diese Altersangaben immer wieder vor Augen hielt, war im Paradies. Ein einziger seiner Träume war noch unerfüllt: mit einem Mädchen im Alter von 12, 13 Jahren zu schlafen; aber das war auch der einzig unerfüllte Traum. Mit Petra, Rosi und Conny blieb - außer diesem einen - kein Wunsch mehr offen. Am Morgen des ersten Weihnachtstages schmusten Petra und Josef gerade, als Conny ein- trat. Ohne ein Wort zu sagen, krabbelte sie in das Bett zwischen Petra und Josef und schlief wie- der fest ein. „Auch guten Morgen“, flüsterte Josef grinsend und schaute das kleine Mädchen zärtlich an. Petra kicherte lautlos. „Komm rüber zu mir“, flüsterte sie und rollte in ihr Bett. Josef stieg vorsichtig über Conny hinweg und legte sich zu Petra. „Jetzt bist du wirklich ihr Vater“, sagte sie leise. „Das haben sie sonst nur gemacht, wenn Herr Seifert mal nicht zu Hause war.“ Sie schaute Josef schelmisch an. „Willst du trinken?“ „Ist das dein Ernst?“ fragte Josef hoffnungsvoll. Petra nickte. „Solange ich es nicht trinken muß... Willst du?“ „Ob ich will!“ Schnell lag Josef auf dem Rücken. Petra setzte sich auf ihn. „Ich muß aber viel“, warnte sie ihn. „Halt an, wenn ich auf deinen Po klopfe“, sagte Josef erregt. „Dann mach weiter.“ Er legte seinen Mund an ihre Scheide und öffnete ihn weit. Petra sah ihm in die Augen, als sie ihre Blase öffnete, und die Lust, die Josef empfand, als er ihren morgendlichen Urin im Mund spürte, über- trug sich auf sie. Er schluckte schnell hintereinander und schaffte es, den gesamten Inhalt ihrer Blase in einem Zug in sich aufzunehmen. Petra fand es äußerst erregend, ihm zuzusehen, wie er ihren Urin trank. Als sie fertig war, rutschte sie tiefer und führte sein Glied ein. „Ich bin heiß!“ flüsterte sie erregt. „Das macht mich ganz schön an, Jo.“ „Mich auch“, flüsterte er zurück. Petra hob und senkte ihr Becken und hatte schnell ein an- genehmes Tempo gefunden. „Was macht ihr da?“ unterbrach sie Connys Stimme. Neugierig kam die Neunjährige näher. „Kann ich das auch mal probieren?“ fragte sie bittend. „Ist das schön, Petra?“ „Das ist sehr schön“, sagte Petra zögernd. „Aber...“ „Petra meint, daß dir das vielleicht wehtun wird“, half Josef aus. Petra nickte. „Genau, Conny.“ „Nur mal probieren“, bettelte die Kleine. „Bitte, Jo! Ja?“ Petra und Josef wechselten einen unsicheren und besorgten Blick, dann nickte Petra. „Aber wirklich nur probieren, ja?“ ermahnte sie die Neunjährige. Conny nickte strahlend. Petra rollte von Josef herunter, und Conny nahm ihren Platz ein. Ihre Scheide war weit geöffnet. Aufgeregt griff sie nach Josefs Glied und wer- kelte damit an ihrer Scheide herum. „Geht nicht!“ murrte sie schließlich. „Hilf mir doch mal!“ forderte sie Josef auf. Unsicher, ob er es wirklich tun sollte, rieb Josef sein Glied an Connys Scheide entlang und drückte gleichzei- tig dagegen, bis er den Punkt gefunden hatte. Langsam, aber stetig, preßte er sein Glied zwischen ihre engen Schamlippen, aufmerksam beobachtet von Conny und Petra. Petra bemerkte, daß Connys Schamlippen mit hereingedrückt wurden und griff mit beiden Händen zwischen Connys Beine, um sie auseinanderzuziehen. Conny zog eine kurze Grimasse, als sie spürte, wie eng es bei ihr war. Sie biß die Zähne zusammen, konnte aber einen kurzen Schmerzlaut nicht unterdrük- ken. Sofort zog Josef sich zurück und umarmte die Neunjährige. „Tut mir leid“, tröstete er sie. „Es tut mir leid, Conny.“ „Schon gut“, murrte die Kleine. „Hast mich ja gewarnt.“ Sie schaute Josef fragend an. „Gibst du mir einen Gutenachtkuß?“ „Liebend gerne“, lächelte Josef. „Und mir einen Gutenmorgenkuß?“ grinste Petra. „Aber immer!“ Schnell war Petra wieder über Josef, und Conny setzte sich auf seine Brust. „Willst du trinken?“ fragte sie neckisch. Josef nickte schnell, und Petra blieb ruhig sitzen, rieb jedoch sehr langsam und genußvoll ihren Kitzler an Josef. Conny ließ ihren Urin frei, und Josef trank gierig. Petra seufzte auf, als Josefs Glied dicker wurde und zuckte. Schließlich war Conny fertig, und Josef leckte sie wild und erregt. Conny stützte sich mit den Händen an der Wand ab, Petra hob und senkte ihr Becken. Conny kam schnell und näßte Josefs Gesicht ein, der sie lei- denschaftlich auf den Kitzler küßte. Schließlich stieg Conny von Josef herunter und legte sich neben ihn, mit dem Kopf zu seiner Hüfte. Neugierig sah sie zu, wie sein Glied in Petra ver- schwand. Josef legte eine Hand auf Connys Po und rubbelte ihn, dann drückte er mit einem Fin- ger gegen ihren After. Conny zog die Beine an, und Josefs Finger rutschte ein kleines Stück in Connys Darm. Das kleine Mädchen stöhnte auf. Josef drehte seine Hand etwas und schob seinen Daumen in Connys Scheide. Unbemerkt von den dreien war Rosi ins Schlafzimmer gekommen. Sie zog sich schnell ihr Höschen aus und setzte sich auf Josefs Brust. „Willst du trinken?“ fragte sie grinsend. „Moment noch“, keuchte Petra. „Bin gleich soweit.“ „Mach trotzdem“, flüsterte Josef. Rosi nickte und setzte sich in Positur. Der gelbe Strahl floß kräftig, Josef stieß erregt und tief in Petra, die leise aufschrie. Josef preßte seinen Mund an Rosis Scheide, seine Hoden machten sich bereit und füllten Petra mit allem, was in ihnen war. Auch Rosi stöhnte auf, als Josefs Zunge ihren Strahl teilte und in sie stieß. Die Elfjährige preßte ihren Unterleib an Josefs Gesicht, und als ihr Urin nur noch tröpfelte, gab Josef ihr einen erstklassigen Gutenachtkuß, bis auch Rosi ihren Höhepunkt bekam. Nachdem Rosi sich an Josefs rechte Seite gelegt hatte, rutschte Conny an seine linke, und Petra ließ sich auf ihn fallen. „So kann jeder Morgen beginnen“, schwärmte Josef. Die drei Mädchen lachten oder kicher- ten und schmiegten sich an ihn. „In einem Jahr wird es hier eng“, schmunzelte Petra. „Wieso?“ Josef sah sie erstaunt an. Petra zwinkerte ihm zu. „Dann wird Anne acht.“
E N D E
|
|