|
SH-015 - Wie entsteht eine Geschichte?
Ein Einblick in die Schreiberei(nicht ganz ernst gemeint)
Copyright © 1998,
Sunday August 23, 1998
File: sh-015.txt from sh-015.zip
Wie entsteht eine Geschichte?
Begonnen: 07. Dezember 1997 Beendet: 04. Mai 1998 Nr.: SH-015
© Story: Shana 1997-1998
Am Anfang war der Schweiß...
„Als ich neulich in meiner Bildersammlung blätterte...“ Nein. Kein guter Anfang; erinnert zu sehr an Otto und seine Priesterparodie. Also noch einmal: „Als ich neulich vor meinem PC saß und mir meine Bilder anschaute...“ Nein, auch nicht gut. ‘Meine Bilder’ kann alles sein: die vom letzten Urlaub, von meiner Katze, von mir selbst... Neuer Versuch: „Neulich saß ich vor meinem PC und schaute mir die Bilder von den jungen Mäd- chen an, die ich mir runtergeholt hatte - äh, ich meine, die ich mir aus dem Internet heruntergeladen hatte.“ Stimmt auch nicht so ganz; es war ja mehr das Usenet als das Internet. Aber egal. Der Leser wird den Unterschied schon nicht merken. Oder doch? Mann, ist das anstrengend, eine Geschichte zu schreiben. Warum zum Henker habe ich damals im Deutschunterricht bloß mehr auf die süße Iris schräg hinter mir geachtet als auf den Lehrer? Er war zwar nicht so niedlich wie Iris, aber es hätte mir todsicher mehr gebracht, vor allem, da ich bei Iris nie gelandet bin. Da kam doch tatsächlich so ein anderer Typ und... Aber das gehört alles nicht hierher. Nicht jetzt. Eine Geschichte ist so ähnlich wie ein Aufsatz. Wie war das doch gleich noch mit der Gliederung? Einleitung, Hauptteil und Schlußteil. Oder war es These, Antithese und Synthese? Nein, das war für Erörterungen. Tief durchatmen und überlegen, nicht gleich auf die Tasten hauen. Was will ich? - Eine Geschichte schreiben, in der ein Mann mit einem jungen Mädchen pennt. Was brauche ich dazu? - Einen Mann, ein junges Mädchen, eine passende Umgebung, und natürlich muß das Mädel einen Grund haben, mit dem Mann zu schlafen. Mir sind merkwürdigerwei- se noch keine Zwölfjährigen begegnet, die von Anfang an Sex pur haben wollten, ob- wohl es in den Geschichten, die ich gelesen habe, von diesen Mädchen nur so wim- melt. Fangen wir mit dem Mann an. Was muß er haben / sein? Reich? Arm? Schön? Häßlich? Gesund? Krank? Wie ist sein Charakter? Mochte er schon immer junge Mädchen, oder passiert das einfach so? Hat er ein Auto / Motorrad, oder bevorzugt er Bus und Bahn? In was für einer Wohnung lebt er? Hat er ein Haus? In welcher Stadt wohnt er? Ist die Stadt groß oder ist es ein Dorf? Hat der Mann Familie? Ist er verhei- ratet? Hat er eigene Kinder? Haustiere? Und dann das Mädchen. Sie muß natürlich hübsch sein, intelligent, selbstbewußt, gebildet, modisch angezogen und... Halt! Halt!!! HALT!!! Das glaubt mir doch nie- mand!!! Erst mal eine Denkpause. Mist, Zigaretten sind alle. Ich bin gleich wieder da!
So, da bin ich wieder. Hat ein bißchen länger gedauert, weil der Dreckskarren nicht anspringen wollte, und ich... Was red ich denn da; das interessiert euch doch alles gar nicht. Zurück zum Thema. Mann fickt junges Mädchen, um es rundheraus zu sagen. Warum, wieso, weshalb, wo und wie? Gehen wir mal von einem Rockstar aus, der im Publikum ein niedliches Ding sieht und sie rammeln will. Nein, geht nicht. Die Kleine muß nach dem Konzert entweder schnell nach Hause, oder sie ist mit ihren Eltern / Onkeln / Tanten / Geschwistern da. Nächster Versuch: Nachbarn. Nachbarn sind immer gut. Man kennt sich, man redet miteinander. Ja. So mach ich es. Er und sie sind Nachbarn. Oder noch besser: das Mädchen wohnt zur Untermiete bei dem Mann. Hmm... das Mädel ist aber erst 12. Kann eine 12jährige schon alleine wohnen? Nee, natürlich nicht. Also muß noch eine Mutter und ein Vater her. Sekunde: den Vater brauch ich nicht. Der wär nur Konkur- renz. Weg mit ihm. Mutter und Tochter zur Untermiete also. Wie groß ist die Wohnung? Sagen wir: vier Zimmer? So hat das Mädel ein eigenes Zimmer. Nein, nicht gut. Dann hat sie ihr eigenes Reich, und das könnte sich störend auswirken. Besser so: Mutter und Tochter schlafen zusammen in einem Zimmer und wohnen zusammen in dem anderen. Genau. So ist es besser. So hat die Kleine nie Raum für sich und würde einen Ausflug in die Räume des Mannes bestimmt begrüßen. „Aber warum das denn?“ fragt Petra überrascht. „Mutti und ich fühlen uns wohl zusammen. Wir stören uns auch gar nicht! Sie ist ja die meiste Zeit weg, arbeiten.“ „Meine liebe Petra, erstens gibt es dich noch gar nicht, zweitens tust du das, was ich schreibe, und drittens ist das meine Geschichte! Du bist jetzt ruhig!“ „Phh! So kannst du mir nicht kommen!“ meint sie schnippisch. „Nur weil wir bei dir wohnen, heißt das nicht, daß du alles mit uns tun kannst, was du willst!“ Verstehe... Das meinen die professionellen Schriftsteller also, wenn sie sagen, daß ein Charakter ihres Buches plötzlich ein Eigenleben entwickelt. Fassen wir zusammen: Mutter und Tochter zur Untermiete in einer Vier-Zimmer- Wohnung. Mutti geht den ganzen Tag arbeiten, dem Mädchen ist tagsüber todlang- weilig, und abends hocken Mutter und Kind aufeinander und öden sich an. Super!!! Das kommt gut! So... jetzt noch der Hintergrund. Warum muß der Mann untervermieten, und war- um wohnen die beiden bei ihm? Hm... „Wie ich dich kenne, gibt das garantiert einen Hintergrund, der bei meiner Tochter schwere psychische Schäden hinterlassen hat. Und das findest du in Ordnung?“ „Anka, Ruhe jetzt, verdammt!“ Wo war ich... Ach ja. Mal sehen... Geschieden oder verwitwet? „Warum läßt du Papi nicht bei einem grausamen Unfall sterben, du Sadist?“ jam- mert Petra. „Richtig“, stimmt Anke sarkastisch zu. „Und wenn du schon dabei bist: warum ha- ben Petra und ich eigentlich keine Gardinen im Schlafzimmer? Bist wohl zu geizig, was?“ „Warum hast du meinen Papi getötet?“ weint Petra bitterlich. Ihre Mutter tröstete sie. „Petra, es gibt halt böse Menschen auf der Welt. Weiß der Himmel, warum ausge- rechnet wir bei so einem Idioten landen mußten.“ „Anka und Petra, seid jetzt beide ruhig, ja? Vor zehn Minuten habt ihr beide noch nicht einmal existiert, und jetzt wollt ihr mir vorschreiben, wie ich euch zu behandeln habe???“ Petra versteckt ihr schmales Gesicht mit den tränennassen Augen hinter der Schul- ter ihrer Mutter. Ihre braunen Locken fallen geschmeidig über ihre Brust. Ihre Mutter nimmt sie in den Arm und streicht ihr beruhigend über die Haare. „Pit“, sagt sie ruhig, aber bestimmt. „Du hast kein Recht, Petra ihren Vater zu nehmen. Ich bin erwachsen und komme damit irgendwann schon klar, aber Petra ist noch ein Kind. Sie braucht ihren Vater! Also mach ihn wieder lebendig!“ „So, das war’s. Ihr zwei seid gestrichen. Gelöscht. Ausradiert. Eliminiert.“ Kurzer Blick in die Runde: ich bin wieder allein. Gut. Also: Mutter und Tochter zur Untermiete in einer Vier-Zimmer-Wohnung. Mutti geht den ganzen Tag arbeiten, dem Mädchen ist tagsüber todlangweilig, und abends hocken Mutter und Kind aufeinander und öden sich an. Der Mann ist arbeitslos (Bin ich gut! Das ist ein Supergrund dafür, warum er den ganzen Tag zu Hause ist und unterver- mieten muß!). Nur: warum ist dem Mädchen langweilig? Sie hat doch Schulfreundin- nen. Hmm... Guter Einwand. Mal nachdenken... Ist sie behindert? Nein. Zu grausam. „Ach, auf einmal?“ Wer war das? Egal. Also: nicht behindert, aber vielleicht ein Beinbruch. Wow, ge- nial!!! Genau: sie hat sich ein Bein gebrochen. Nicht schlimm, glatt durch, verheilt gut, aber sie muß eben zu Hause bleiben. Dann könnte der Mann ihr... nein, er müßte ihr sogar helfen. Obwohl... Arm ist besser. Ein gebrochenes Bein hindert nur beim Gehen, aber ein gebrochener Arm behindert beim Anziehen (Geifer, Lechz!). Das Mädchen hat zwar Schulfreundinnen, aber beim Spielen / Radfahren / Schwimmen kann sie nicht mitmachen und hängt deswegen zu Hause rum. Zusammenfassung: Mutter und Tochter zur Untermiete in einer Vier-Zimmer- Wohnung. Mutti geht den ganzen Tag arbeiten, dem Mädchen ist tagsüber todlang- weilig, und abends hocken Mutter und Kind aufeinander und öden sich an. Tochter hat sich den Arm gebrochen und muß deswegen den ganzen Tag zu Hause sitzen. Ist doch Unfug! Läuft sie etwa auf Händen? Geht also auch nicht. Obwohl... Ich könnte ihr ja eine Art Minderwertigkeitskomplex verpassen. Genau: sie fühlt sich un- nütz mit dem kaputten Arm und bleibt lieber zu Hause als daß sie etwas unternimmt. Es stört sie, wenn sie angestarrt wird wegen ihrem Arm, der vom Handgelenk bis zur Schulter in Gips ist. Manche Menschen sind halt so. Erneute Zusammenfassung: Mutter und Tochter zur Untermiete in einer Vier- Zimmer-Wohnung. Vermieter ist arbeitslos und muß deshalb zwei Zimmer unterver- mieten. Mutter geht den ganzen Tag arbeiten, dem Mädchen ist tagsüber todlangwei- lig, und abends hocken Mutter und Kind aufeinander und öden sich an. Tochter hat sich den Arm gebrochen und muß, weil sie sich mit dem Gipsarm nicht nach draußen traut, den ganzen Tag zu Hause sitzen, deswegen ist sie abends, wenn ihre Mutter heimkommt, schwer gereizt. Das klingt doch schon richtig gut, oder? So... wann setzt die Geschichte denn ein? Am besten an dem Tag, wo das Mäd- chen aus dem Krankenhaus entlassen wird. Natürlich hat der Mann sie täglich besucht, genau wie ihre Mutter, und die beiden sind gute Freunde geworden. Er holt sie ab, da ihre Mutter einen wirklich fiesen und gemeinen Chef hat, der nur darauf wartet, daß sie einen Fehler macht oder sich zu oft frei nimmt und ihr deshalb keinen Tag Urlaub ge- währt. So ein Arsch. Dann brauchen wir noch einen Außerirdischen, der nachts vor dem Fenster herum fliegt und dem Mädchen Angst macht, damit sie in das Bett des Mannes kommt... Quatsch! Nein, das Mädchen kann in dem engen Bett nicht so gut schlafen, weil sie ihr Gipsarm stört. Schließlich ist der Gips ja erst den zweiten Tag dran... Nee, gefällt mir nicht, außerdem sind die Ärzte so schnell nun auch wieder nicht. Lieber so: Das Mädchen schläft nachts bombenfest. Der Arm verheilt gut, sie braucht keine Schmerzmittel mehr. Da sie Rechtshänderin ist (und - was für ein Zufall! - sie sich den rechten Arm gebrochen hat), gehen Mutter und Tochter davon aus, daß das Mädchen dieses Schuljahr wohl nicht schafft. „Du bist so ein Dreckskerl!“ wütet Anka. „Nicht genug, daß du meinen Mann um- bringst, jetzt mußt du auch noch das arme Kind quälen!“ „Na ja“, entschuldige ich mich, „es kommt eben manchmal so. Ich lag auch mal im Krankenhaus wegen Beinbruch, drei Monate sogar, und das Schuljahr konnte ich ab- schreiben. Aber... würde es dir gefallen, wenn ich - also der Mann in der Geschichte - deiner Tochter hilft bei den Schulaufgaben? Oder noch besser: ich verlege den Unfall genau in die Ferien. Das heißt, sie bricht sich eine Woche vor Beginn der Ferien den Arm, der Gips bleibt ein paar Wochen dran, und nach den Ferien ist sie wieder voll- ständig okay. Und natürlich wird sie versetzt in die nächste Klasse. Einverstanden?“ Anka überlegt. Schließlich nickt sie zögernd. „So könnte es gehen. Was mir nur noch nicht gefällt, ist der Punkt, daß mein kleines Mädchen mit einem erwachsenen Mann schläft.“ „Du wirst davon nichts mitbekommen“, verspreche ich ihr großzügig. Anka atmet erleichtert auf. „Dann ist es gut. Das könnte ich nämlich nicht ertragen.“ „Das weiß ich doch“, lächle ich sie an. Anka nickt dankbar und löst sich auf. Zusammenfassung: Mutter und Tochter zur Untermiete in einer Vier-Zimmer- Wohnung. Vermieter ist arbeitslos und muß deshalb zwei Zimmer untervermieten. Mutter geht den ganzen Tag arbeiten, dem Mädchen ist tagsüber todlangweilig, und abends hocken Mutter und Kind aufeinander und öden sich an. Tochter hat sich den Arm gebrochen und muß, weil sie sich mit dem Gipsarm nicht nach draußen traut, den ganzen Tag zu Hause sitzen, deswegen ist sie abends, wenn ihre Mutter heimkommt, schwer gereizt. Der Mann hilft ihr tagsüber beim Anziehen (Sabber, Lechz), Essen und beschäftigt sich ausgiebig mit ihr. Glücklicherweise passierte der Unfall eine Woche vor den großen Schulferien. Das Mädchen blieb zwei Wochen im Krankenhaus, bis sichergestellt war, daß der Arm wieder gut zusammenwachsen würde, dann holt der Mann sie ab, weil ihre Mutter von ihrem Arbeitgeber (ein Ausbeuter und Sklaventrei- ber) nicht frei bekommt, um sie abzuholen. Okay... Das bedeutet, daß das Mädchen fünf und eine halbe Woche mit dem Mann alleine ist. Auch wenn sie noch ein Kind ist mit ihren zwölf Jahren, verliebt sie sich in den Mann, weil er ihr so selbstlos hilft. Selbstlos? Hmm... Ist er jetzt ein Pädophile oder nicht? Muß nachdenken, bin gleich wieder da. { Schöpferische Denkpause; Position: liegend auf dem Sofa, rechter Daumen im linken Mundwinkel, Zähne knabbern ganz leicht an dem Fingernagel. Gedanken gehen zurück in eine Zeit, als Mädchen noch Mädchen, Männer noch Männer und gelbe Schwämme noch gelbe Schwämme waren. Von draußen ertönt leichte Musik; mein Nachbar hört ‘Rhapsody in Blue’. Meine Augen fallen zu... }
So, bin wieder zurück. Er ist kein Pädophile. Wäre er einer, würde die Mutter spü- ren, daß er irgendwelche Absichten in Bezug auf das Mädchen hat. Doch, Mütter spü- ren so etwas. Aber da er keiner ist, spürt die Mutter auch nichts. Zumindest nicht in dieser Beziehung. Deswegen ist sie auch heilfroh, daß der Mann ihr anbietet, sich um die Kleine zu kümmern. Sie vertraut ihm, vor allem, weil sie schon mehrere Monate bei ihm wohnt und er ihr oder dem Kind noch nie zu nahe gekommen ist. Okay. Das wäre das Szenario. War doch gar nicht so schwer. Nun die Akteure:
Das Mädchen: Aussehen: braune Augen, braune, lockige, rückenlange Haare, schmales Gesicht, schmaler, schlanker Körper. Hat das Aussehen und die Figur von ihrem Vater. Größe: knapp 130 cm. Charakter: Ein munteres, 12jähriges Geschöpf. Lebenslustig, aktiv, fröhlich. Manchmal ein bißchen frech und vorlaut, aber nie im Bösen. Leidet sehr darunter, daß sie nicht raus kann, aber die Blicke der Leute wegen ihrem Gipsverband nerven sie ungemein. Hängt zu Hause herum und braucht viel Zuwendung und Hilfe wegen ihrer Verfassung und Verletzung.
Die Mutter: Aussehen: kurze schwarze Haare, blaue Augen, etwas pummelig. Größe: etwa 170 cm. Charakter: Eine ängstliche, 33jährige Frau. Wird von ihrem Chef unterdrückt. Hat ihren Mann vor sechs Jahren durch einen Herzanfall verloren (er war Raucher. Sekun- de mal eben, ich rauche ja auch... ). Liebt ihre Tochter sehr, kommt im Moment nicht mit ihrem Leben zurecht.
Der Mann: Aussehen: kurzes, dunkelblondes Haar, graue Augen, stabiler Körperbau, leichter Bauchansatz. Größe: knapp an 180 cm vorbei. Charakter: Ein deprimierter Mittdreißiger. Ist seit fünf Monaten arbeitslos wegen einer gründlichen Fehlentscheidung als vormals mittlerer Manager. Muß untervermie- ten, um die letzten zehn Raten seiner Eigentumswohnung abzahlen zu können. Hat noch finanzielle Rücklagen für ein Jahr, dann wird es eng. Ist froh darüber, die Woh- nung per Untervermietung halten zu können.
So, das wäre das Layout. Klingt doch gut, oder was? Daraus kann man doch et- was machen, oder wie oder nein? Stellt euch doch nur diese ganzen intimen Situatio- nen vor, in denen man die rechte Hand braucht, und wie hilflos man plötzlich ist, wenn diese Hand blockiert oder nicht zu benutzen ist. Baden, duschen, Toilette, Anziehen, Ausziehen, Schuhe, Strümpfe... Die Liste ist endlos lang. Und wunderschön! und widerliches Grinsen> Nun denn. Jetzt, da die Äußerlichkeiten festgelegt sind, geht es an die Geschichte selbst. Dafür wählen wir eine neutrale, sachlich-beschreibende Sprache. Nicht über- trieben und hochgestochen, aber auch nicht wie am Stammtisch nach der neunten Run- de Bier und Korn. Eben Umgangssprache. Höhere Umgangssprache. Man ischt ja ge- büldet. Halt, Stop!!! In welcher Form schreibe ich das Ding denn überhaupt? Erste Person? Dritte Person? Verdammt, ich hasse diese Entscheidungen. Sekunde, bin gleich wieder da. Zigarettenpause. Ey, wollt ihr mal lachen? Ich hab doch gerade eben, auf Seite Vier, Zigaretten ge- holt, nicht? Die sind schon wieder alle! „Anka, Petra, raucht ihr heimlich meine Ziga- retten?“ „Nö, ich rauche doch nicht. Außerdem hat Mutti mir das verboten.“ „Ich rauche auch nicht, Pit. Aber da du es gerade ansprichst: Wußtest du, daß pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland etwa -“ „Schluß! Ich will davon nichts hören!!!“ Wie auch immer, ich muß mal eben los, neue holen. Bis denne!
Zum Glück hatte der Kiosk noch auf. So, wo war ich stehengeblieben? Ach ja. Welche Person? Nun, wägen wir dies gründlich und sorgfältig ab... Der Würfel zeigt Vier, also nochmal... Drei. Dritte Person also. Ist gar nicht mal so schlecht. Erste Person ist immer so Ichbezogen. In der dritten Person kann ich auch mal den Standpunkt wechseln und Petras Gefühle beschreiben, wenn sie langsam gefüllt wird. Au ja, das klingt doch voll geil! In welche Klasse geht Petra denn überhaupt? Hängt von ihrem Geburtstag ab. Ist sie vor der Einschulung im Sommer 6 geworden, oder danach? Mal sehen... Hat sie im Dezember Geburtstag, würde sie mit 6 ½ eingeschult werden. Jetzt ist sie zwölf. Wo ist denn mein Taschenrechner? Ach was, sie hat im Mai Geburtstag. Schluß und Ende. Sie ist mit sechs eingeschult worden, wird also am Ende der ersten Klasse Sieben, am Ende der zweiten Acht, am Ende der dritten Neun, am Ende der vierten Zehn, am En- de der fünften Elf, am Ende der sechsten Zwölf. So... auf welche Schule geht sie denn überhaupt? Volksschule? Realschule? Ge- samtschule? Gymnasium? Ist doch egal. „Aber nicht für ihre Zukunft, du Mistkerl! Du kannst ihr doch nicht ihr weiteres Leben verbauen, indem du sie auf die Volksschule schickst!“ „Anka, jetzt kapiere bitte endlich, daß du und deine Tochter nur erfunden seid. Ihr existiert gar nicht!“ „Ha, jetzt hab ich dich! Vorhin, auf Seite Sechs ganz oben, hast du gesagt, daß wir ‘vor zehn Minuten noch nicht einmal existiert haben’. Damit hast du uns ein Leben verliehen, denn nach Ablauf dieser zehn Minuten existierten wir demnach. Also küm- mere dich um ihre Zukunft und schick sie auf eine gute Schule, sonst gibt es richtig Ärger!“ „Na gut, na schön, überredet... Also Gymnasium.“ „Danke schön!“ „Da will ich aber nicht hin“, protestiert Petra lautstark. „Ich will kein Abi machen! Ich will mit Sechzehn raus aus der Schule und Geld verdienen!“ „Möge euch beide der Geier holen und in die Wüste verschleppen! Seid jetzt kusch!“ Mann, hätte ich das vorher geahnt... „Sach schon“, quengelt Petra. „Auf welche Schule geh ich denn jetzt?“ „Auf welche möchtest du denn gerne?“ frage ich so freundlich und ruhig wie nur möglich. Petra überlegt. „Weiß nicht... Real oder Gesamt vielleicht? Nur nicht aufs Gymnasium!“ „Paß auf, Petra“, erkläre ich ihr ruhig. „Die Geschichte spielt in den Ferien, also spielt es doch keine Rolle, auf welche Schule du gehst.“ „Stimmt auch wieder“, gibt sie nach einer kurzen Denkpause mit einem verlegenen Lächeln zu. „Aber ich möchte eigentlich nicht Petra heißen. Lieber Jaqueline oder Yvette oder...“ „Schluß jetzt!“ rufe ich wütend aus. Petra und Anka weichen erschrocken vor mir zurück. „Noch ein Wort, und ich verleihe euch den Nachnamen Hasenwutz. Und für die Vornamen denke ich mir noch etwas viel Gemeineres aus!“ Petra und ihre Mutter schauen sich kurz an, dann nicken beide. „Also gut.“ - „Einverstanden.“ „Na also“, freue ich mich. „Um euch mein Wohlwollen zu zeigen, überlege ich mir die Namen noch einmal. Bisher ist ja alles noch im Entwurf.“ „Wie wäre denn Vera?“ fragt Petra schüchtern. Ihre braunen Augen blicken mich bittend an. „Ich finde, das klingt viel weicher und sanfter als Petra. Und wenn ich wei- cher und sanfter klinge, ist das bestimmt auch für die Leser schön.“ „Okay“, gebe ich entnervt nach. Vera freut sich. „Danke, - äh... wie heißt du denn eigentlich?“ „Wie wäre denn Herbert?“ fragt Anka mit einem boshaften Grinsen. Vera steht auf und kommt auf meinen Schoß. Sie legt mir ihre Arme um den Hals und schaut mir tief in die Augen. „Nenn dich doch Michael“, schlägt sie vor. „Ich mag diesen Namen.“ „Vera!“ ruft ihre Mutter streng. „Geh sofort von seinem Schoß runter!“ Vera legt ihre Wange an meine. „Kannst du die nicht irgendwann verschwinden lassen?“ fragt sie leise, während ihr Po in meinem Schoß leicht hin und her reibt. „Dann hätten wir beide viel mehr Zeit für uns.“ Der Duft ihrer braunen Haare steigt in meine Nase. Vera drückt sich eng an mich. Ich lege meine Hände auf ihr T-Shirt und spüre ihre Rippen durch den leichten Stoff. „Kommt drauf an, was ich dafür bekomme“, flüstere ich zurück. „Das kannst du dir dann aussuchen“, grinst Vera und gibt mir einen leichten Kuß auf die Wange. „Du schreibst doch die Geschichte!“ „Vera!“ Anka steht auf und zieht ihre Tochter am Arm von meinem Schoß herun- ter. „Anka“, verspreche ich ihr feierlich, „du wirst nicht oft in der Geschichte vorkom- men.“
Nachdem Vera und Anka ihre Warteposition eingenommen haben, jetzt noch ein- mal das Gerüst für diese Geschichte überfliegen. Es fehlt eigentlich nur noch der Ab- lauf der Ferien. Mal schauen... Tag 1: Vera abholen und daheim versorgen. Tag ist Mittwoch. Bis Samstag morgen: Vera akzeptiert Waschen und so weiter. Muß sie ja auch. Wochenende 1: Streß mit Muttern, Veras Zorn bricht aus, Anka hilflos. Woche 2: Montag: Anka ruft an, wird für vier Wochen in eine Filiale am anderen Ende der Republik versetzt. Alternative: Kündigung. He he. (Du wolltest es so, mein Liebchen!) Rest der Woche: Michael kümmert sich in rührendster Weise um seinen kleinen, hilflosen Schützling. Erste Küsse. Vera fängt an, sich in Michael zu verlieben. Woche 3: Sehr viel Berührungen, Streicheln, Zärtlichkeiten. Intensive Küsse, erste intime Berührungen beiderseits, erster Höhepunkt von Vera. Woche 4: Montag bis Donnerstag: Intensivierte intime Berührungen. Freitag: Gips kommt ab, aber der Arm muß noch geschont werden. Woche 5: Mittwoch morgen: Erstes „Anstechen“. Freitag morgen: Le Grand Fina- le. Samstag: Muttern ist wieder da. Vera fetzt sich mit ihr und bleibt emotional näher bei Michael als bei ihr. Wochenende 5: Ende der Sommerferien, Ausblick.
Alles bereit, es kann losgehen. Anka ist selbst schuld, daß sie hier keine große Rolle spielt. Mir in die Suppe spucken, ja? Von wegen! Schließlich schreibe ich diese Geschichte!
Eins - Schöne Ferien!
„Nochmal Danke fürs Abholen“, sagte Vera höflich und erleichtert, weil sie nicht mit einem Taxi nach Hause fahren mußte. Sie saß mit ihrem Gipsarm auf dem Rücksitz des Wagens, mit dem der Vermieter ihrer Mutter sie aus dem Krankenhaus abgeholt hatte. Michael drehte sich kurz um und lächelte das hübsche, zwölfjährige Mädchen an. „Du brauchst dich wirklich nicht zu bedanken, Vera. Ich tue es gerne für dich.“ Das Mädchen schenkte ihm ein schüchternes Lächeln aus ihren warmen, braunen Au- gen, dann drehte sie ihren Kopf schnell zur Seite, so daß ihre rückenlangen, braunen, gelockten Haare sich kurz aufbauschten und wieder in sich zusammenfielen. Michael bemerkte ihren wütenden Blick, den sie ihrem gebrochenen Arm zuwarf. „Nun sei mal nicht traurig“, tröstete er das Kind. „Das kann doch jedem passie- ren.“ „Tja“, meinte Vera ärgerlich, „nur ist es mir passiert. Und damit Ende von Schwimmen und Radfahren. Die ganzen Ferien sind im Arsch.“ Michael mußte grin- sen. Es war das erste Mal, daß er Vera fluchen hörte. Sie und ihre Mutter wohnten seit knapp fünf Monaten bei ihm in seiner Vier-Zimmer-Wohnung. Michael war bis vor sieben Monaten im mittleren Management eines großen japanischen Konzerns be- schäftigt gewesen. Nach einer schwerwiegenden Fehlentscheidung, die den Konzern etwas mehr als fünfhundert kleinere Kunden und ca. sieben Millionen Mark kostete, fand er sich nach einem äußerst kurzen, aber dafür um so peinlicherem Gespräch auf der Straße wieder. Arbeitslos. Zum Glück hatte er noch Rücklagen, um die letzten zehn Raten für seine Eigentumswohnung abzubezahlen, doch eine Untervermietung war notwendig, da er kein Arbeitslosengeld bezog und die Sozialhilfe vorne und hinten nicht reichte. Er war mehrere Jahre lang als Subunternehmer für den Konzern tätig ge- wesen und hatte keine Sozialabgaben geleistet. In dieser Situation hatte er Veras Mutter, Anka Theisen, auf dem Sozialamt ge- troffen. Er bekam mit, daß sie eine Wohnung suchte, und da sie ihm nicht unsympa- thisch war, bot er ihr im Beisein der Sachbearbeiterin an, in seine Wohnung zu ziehen, als Untermieterin. Nach anfänglichem Zögern und einem längeren Gespräch sagte An- ka zu, hauptsächlich aus dem Grund, da Michaels Referenzen und Auftreten keinen Grund zur Besorgnis boten. Die Sachbearbeiterin übernahm Michaels Akte von ihrer Kollegin, stellte für beide je einen Scheck über „Stütze“ aus und notierte Ankas neue Adresse. In den ersten Wochen gewöhnten sich Michael, Anka und ihre Tochter Vera an diese für alle Parteien anfänglich unangenehme Situation. Michael lernte, sich auf die Hälfte seiner Wohnung zu beschränken, Anka und Vera lernten, mit beengtem Platz auszukommen. Nach zwei Monaten hatten sich alle daran gewöhnt, nur Vera vermißte ihr früheres eigenes Zimmer. Anka fand kurz darauf eine neue Stelle, hatte allerdings von Anfang an massive Probleme mit ihrem Chef. Solange sie ihre Arbeit machte, war alles in Ordnung, aber wehe, ihr unterliefen Fehler. Ihr Chef gehörte zu der Sorte Mensch, die sich lang und breit über die Unzulänglichkeiten anderer Menschen auslassen konnten, aber dabei die eigenen Schwächen und Fehler generös übersahen. Anka schluckte es; die Alternative wäre eine Kündigung gewesen und damit erneute Arbeitslosigkeit. Sie hatte weder das Wissen noch das Auftreten für eine höhere Position und kannte ihre Grenzen. Auch daß Anka ihre Tochter nicht aus dem Krankenhaus abholen durfte, gehörte zu den Schikanen. Anka hätte sich auf ihr Recht berufen können, bei Krankheit des Kindes bis zu fünf Tagen ohne Lohnabzug fehlen zu können, aber ihr Chef hatte ge- wisse Andeutungen über die ach so schlechte Auftragslage fallen lassen, als sie dies ansprach, und sie kapierte. Deshalb hatte sie ihren Vermieter Michael gebeten, ihre Tochter Vera abzuholen, und er erklärte sich gerne dazu bereit. So fuhr er also an diesem Mittwoch Morgen zum Krankenhaus und holte Vera ab. Ihre Mutter hatte am Wochenende bereits die Formalitäten erledigt und Michael ange- kündigt, so daß es keine Probleme gab. Vera war nach ihrem kurzen Ausbruch wieder in Schweigen versunken und bemitleidete sich. Sie schaute aus dem Fenster, ohne et- was zu sehen. Michael blickte sie ab und zu im Rückspiegel an, doch sie schaute nur betrübt hinaus. Schließlich waren sie zu Hause angekommen. Michael fuhr den Wagen in die Tief- garage und half Vera beim Aussteigen. Er nahm ihre Tasche, in der sie ihre Wäsche und Hygieneartikel hatte, dann gingen sie zum Aufzug und fuhren hinauf in den siebten Stock. Michael schloß die Tür auf, und sie gingen hinein. Michael half Vera beim Auspacken, das heißt: er packte die Wäsche aus, und Vera sagte ihm, wo die einzel- nen Teile hingehörten. Zum Schluß brachte er ihr Täschchen mit Zahnbürste, Seife, Kamm und so weiter ins Bad und räumte es aus. „So“, meinte er fröhlich zu dem Mädchen, das griesgrämig am Fenster ihres Wohnzimmers stand und hinaus schaute. „Was machen wir nun?“ Vera zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ Ihr Ton paßte zu ihrer Miene. „Möchtest du, daß ich dich alleine lasse?“ fragte Michael fürsorglich. Vera schwieg einen Moment, dann schüttelte sie den Kopf. „Nein“, sagte sie leise. „Es ist nur, weil... Ich hatte mich so auf die Ferien gefreut, auf das Schwimmen gehen und so, und jetzt muß ich hier im Zimmer hocken.“ „Das mußt du doch nicht“, erwiderte Michael erstaunt. „Du kannst doch raus und spazieren gehen.“ Vera schüttelte den Kopf, daß ihre Haare flogen. „Nein! Schon im Krankenhaus haben mich alle angestarrt wegen meinem Arm. Draußen ist das bestimmt noch schlimmer!“ Sie schaute Michael mit einem ängstlichen Blick an. „Ich mag das nicht, wenn mich alle so anstarren. Blöd, nicht?“ „Aber nein“, lächelte Michael. „Ich hab mir mal das Bein gebrochen, als ich drei- zehn war, und mich hat das auch sehr gestört, daß mich alle angestarrt und mich auf das gebrochene Bein angesprochen haben.“ Vera lächelte dankbar für diese kleine Aufmunterung. „Hast du denn Lust, etwas zu spielen?“ fragte Michael. „Mensch ärge- re dich nicht, oder Monopoly, oder so etwas?“ „Monopoly“, antwortete Vera begeistert. „Da gewinne ich nämlich immer!“ „Dann hast du es noch nie mit mir gespielt“, grinste Michael boshaft. „Bei mir ge- winnst du bestimmt nicht!“ „Das werden wir ja sehen“, schmunzelte Vera siegessicher und folgte Michael in sein Wohnzimmer. Schnell war das Brett aufgebaut. Sie einigten sich darauf, daß jeder von ihnen fünf Karten für Straßen ziehen durfte, der Rest mußte auf dem üblichen Weg gekauft oder gewonnen werden.
Gegen Mittag war ein Gleichstand erreicht. Beide hatten sowohl preiswerte wie auch teure Straßen, keiner hatte die Bahnhöfe oder die Werke komplett. Vera nickte anerkennend. „Du bist echt gut. So lang hat sonst noch keiner bei mir überlebt.“ „Genau wie bei mir“, gab Michael das Kompliment zurück. „Du hast aber auch richtig Glück gehabt beim Würfeln. Noch eine Runde? Oder lieber etwas essen?“ „Essen!“ forderte das Mädchen begierig. „Nach dem Krankenhausessen könnte ich einen halben Elefanten verdrücken! Und die andere Hälfte zum Nachtisch!“ Michael stand auf. „Dann laß uns mal nachsehen, ob wir einen Elefanten im Kühl- schrank finden. Wenn nicht, reicht dann auch eine Pizza?“ „Das wär noch besser!“ strahlte Vera, dann verdüsterte sich ihr Gesicht. „Nee, geht nicht. Die kann ich doch nicht schneiden!“ „Ich kann sie dir ja schneiden“, bot Michael an. „Das wär toll“, freute Vera sich. „Welche hast du denn?“ Sie gingen gemeinsam in die Küche und schauten nach. Vera entschied sich für eine Pizza mit Salami, Michael nahm eine mit Thunfisch. Schnell war der Ofen eingeschaltet und die Pizzen auf dem Backblech.
Nach dem Essen kam der für Vera unangenehme Teil. Michael sah, daß das Mäd- chen schon einige Zeit hin und her rutschte auf dem Stuhl, und daß ihre Gesichtsfarbe von Minute zu Minute rötlicher wurde. „Was hast du denn?“ fragte er besorgt, nachdem er das Geschirr und Besteck in die Küche gebracht hatte. Vera wand sich verlegen hin und her. „Ich muß mal“, sagte sie verschämt. „Und, wo ist das Problem?“ wollte Michael wissen. Immerhin war ihre linke Hand ja in Ordnung. „Ich kann mit links nicht richtig greifen“, gab sie mit hochrotem Kopf zu. „Also schwere Sachen heben, oder enge Knöpfe aufmachen und so. Im Krankenhaus mußte mir immer eine Schwester helfen, aus meinen Sachen herauszukommen.“ Michael ver- stand; auch sein Gesicht wurde rot, als er erkannte, was da auf ihn zukam. Doch er faßte sich schnell. „Paß auf“, sagte er zu Vera. „Wir tun jetzt einfach so, als wärst du noch im Kran- kenhaus, und ich bin ein Pfleger, der dir hilft. Einverstanden?“ Er zwinkerte dem Mäd- chen zu. „Ich kann mir ja einen weißen Bademantel anziehen, damit ich ‘echt’ ausse- he.“ Trotz ihrer Verlegenheit mußte Vera lächeln. „Nee“, antwortete sie. „Das geht schon so.“ Sie atmete tief ein. „Würdest du mir denn helfen?“ „Sicher“, antwortete Michael ruhig. „Dann komm“, sagte Vera mit roten Ohren und stand auf. Michael folgte ihr ins Bad. Er öffnete den Knopf ihrer Jeans und zog den Reißverschluß herunter. Vera be- kam ein knallrotes Gesicht, als ihr Höschen sichtbar wurde. Michael fackelte nicht lange und zog es herunter, dann drehte er sich schnell herum und verließ das Bad, um das Mädchen nicht noch verlegener zu machen. Aber auch aus dem Grund, weil der kurze Blick auf ihren entblößten Schoß ihn mehr mitgenommen hatte, als er jemals zu- gegeben hätte. Er wartete vor dem Bad und versuchte erfolglos, das Bild ihres blanken, kindlichen Schoßes zu verdrängen. Veras leiser Ruf „Fertig!“ unterbrach seine Gedanken. Er ging wieder zurück ins Bad, mit klopfendem Herzen und einem Knoten im Bauch. Er hoffte und befürchtete zur gleichen Zeit, noch einmal Veras nackten, unbehaarten Unterleib zu sehen, die leichte Wölbung, mit der ihr Bauch in den Schoß überging, die kleinen, parallelen Erhebungen mit dem geschlossenen Schlitz dazwischen, und ihre schlanken, kindlichen Oberschenkel. Sein Wunsch wurde erfüllt. Vera saß mit geschlossenen Beinen und tiefrotem Gesicht auf der Toilette. Auf dem Boden lagen einige Fetzen Toilettenpapier. Vera bemerkte Michaels Blick. „Ich sagte doch, daß ich mit links nicht richtig greifen kann“, entschuldigte sie sich leise und verschüchtert. Michael nickte und zog einige Lagen Papier von der Rolle. Vera schaute zur Seite und öffnete ihre Beine. Sie wäre am liebsten vor Scham gestor- ben. Michael befeuchtete seine trockenen Lippen und putzte ihre Scheide mit dem Pa- pier sauber; vorsichtig und gründlich. Vera zuckte zusammen, als sie den Druck seiner Hand verspürte. Ihre Beine schlossen sich instinktiv, dann öffneten sie sich wieder, als das Mädchen die Sinnlosigkeit ihrer Verlegenheit einsah. Michael beeilte sich, doch sein Blick blieb unverwandt auf diese gerade verlaufende Spalte gerichtet. Schließlich ließ er das Papier in das Becken fallen und trat einen Schritt zurück. Sein Herz klopfte hart und schnell. Vera stand auf. Noch immer sah sie zur Seite und wartete verschämt darauf, daß Michael ihr mit ihrer Kleidung half. Er kniete sich vor sie und zog das Höschen hoch. Für einen Moment war sein Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem Unterleib entfernt. Ein Bild durchzuckte ihn. Er sah sich selbst, wie er seinen Mund auf ihren Schoß preßte und das Mädchen dort küßte. Aus reinem Selbsterhaltungstrieb heraus zog er das Höschen vollständig hoch. Vera wackelte etwas mit ihrem Becken, bis das Höschen richtig saß, dann zog Michael auch die Jeans herauf. Er steckte ihr Shirt in die Hose, schloß den Knopf und zog den Reißverschluß zu. Vera betätigte die Spülung der Toilette, flüsterte ein „Danke“ und rannte förmlich aus dem Bad. Michael hörte die Tür zu dem Wohnzimmer ihrer Mutter ins Schloß fallen. Geschwächt wie nach dem geglückten Widerstand gegen eine äußerst verlockende Versuchung ging er in sein Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa fallen, vor Augen noch immer das Bild von Veras nacktem, himmlischen Unterleib.
* * *
Vera saß in dem Wohnzimmer, in dem sie und ihre Mutter die Abende verbrachten, und schämte sich noch immer abgrundtief, doch gleichzeitig fragte sie sich, was sie denn anderes hätte tun sollen. Das mit ihrer linken Hand stimmte: von Geburt an hatte sie eine Muskelschwäche im linken Arm, die dazu führte, daß sie - von einer Sekunde zur anderen - keine Kraft mehr in diesem Arm hatte. Sie fragte sich, ob sie Michael jemals wieder in die Augen sehen konnte, und sie wunderte sich im selben Moment, warum sie sich so aufgeregt fühlte, als hätte sie etwas Verbotenes getan. Dabei hatte sie das doch gar nicht. Ihre Mutter hatte ihr doch selbst gesagt, daß sie Michael um Hilfe bitten soll, wenn sie nicht mehr weiterkam. Aber gehörte das, was Michael ge- macht hatte, dazu? Vera entschied kurzerhand, daß es dazugehörte. Sie zwang sich dazu, die Mo- mente im Bad noch einmal nachzuerleben. Was hatte Michael getan? Ihr die Hose und das Höschen ausgezogen, dann hatte er sich schnell umgedreht und war hinausgegan- gen. Er war erst wieder hereingekommen, als sie ihn gerufen hatte, und er hatte sie ab- geputzt und sofort wieder angezogen. Vera nahm es ihm nur ein kleines bißchen übel, daß er so auf ihren Unterleib gestarrt hatte; doch wenn sie ehrlich zu sich selbst war, mußte sie zugeben, daß sie an seiner Stelle nicht anders gehandelt hätte. Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie ein Bild, in dem die Rollen vertauscht waren, doch an der Stelle, auf die sie neugierig war, war nur ein dunkler Fleck. Vera zog eine Grimas- se, als sie erkannte, daß sie ja überhaupt nicht wußte, wie ein Mann (oder ein Junge) dort aussieht. Doch, sagte sie zu sich, wäre ich an seiner Stelle gewesen, ich hätte auch gestarrt. Und mit dieser Erkenntnis war das Erlebnis nur noch halb so schlimm. Die Angst vor weiteren Gängen ins Bad war nun bei weitem nicht mehr so stark wie noch vor einigen Minuten. Vera erkannte noch etwas: sie war Michael dankbar dafür, daß er die Situation nicht ausgenutzt hatte. Ihre Mutter hatte ihr oft erzählt, wie es dazu kommen kann, daß Mädchen dort berührt werden, wo sie es nicht wollen, doch Michael hatte ja nur ge- schaut. Er hatte sie nicht mehr berührt als notwendig. Ein Lächeln zog über ihr Ge- sicht, als sie an Michael dachte, und daran, daß auch er rot geworden war. Es schien ihm genauso unangenehm gewesen zu sein wie ihr. Vera mußte plötzlich kichern, und dann lachte sie leise. Wie sagte ihre Mutter doch immer? ‘Man kann sich auch selbst verrückt machen.’ Das stimmte! Mit einem Male hatte Vera wieder gute Laune. Sie stand auf von dem kleinen Sofa und ging in ihr Schlafzimmer, das sie sich ebenfalls mit ihrer Mutter teilte. Dort ange- kommen, öffnete sie den Kleiderschrank und suchte sich eine bequemere Hose heraus. Wenn sie sowieso den ganzen Tag im Haus blieb, konnte sie es sich ja auch so richtig gemütlich machen. Schließlich hatte sie Ferien! Schließlich fand sie eine leichte und kurze Hose, die ihre Mutter ihr aus einer ehe- mals langen Jogginghose gemacht hatte. Sie bewegte automatisch ihren rechten Arm, um ihre Jeans zu öffnen, dann stoppte sie die Bewegung im Ansatz und griff mit der linken Hand nach dem Knopf der Jeans. Sofort überkam sie wieder dieses Gefühl von Schwäche in der Hand, das hinaufreichte bis zur Schulter. Vera atmete tief ein und konzentrierte sich mit aller Kraft auf ihre linke Hand. Es klappte. Sie konnte den Knopf öffnen, doch sofort darauf fühlte ihr Arm sich an wie tot. Selbst der Versuch, nur einen einzigen Finger zu bewegen, scheiterte. Nichts rührte sich. Vera kniff die Lippen zusammen und verfluchte insgeheim ihren Körper. Aus Erfahrung wußte sie, daß sie in den nächsten zwanzig bis dreißig Minuten gar nicht erst zu versuchen brauchte, den Arm oder die Hand an ihrer linken Seite zu bewegen; es würde nicht ge- hen. Vera stand nun vor der Wahl, entweder etwa eine halbe Stunde zu warten und sich dann alleine umzuziehen, oder Michael erneut um Hilfe zu bitten. Sie entschloß sich zu letzterem. Sie ging aus dem Schlafzimmer hinaus, durch das Wohnzimmer und durch die Tür auf den Flur. Die Tür zu Michaels Räumen stand auf, also ging sie hinein, ohne anzu- klopfen. Sie sah Michael auf dem Sofa liegen, sein Kopf zeigte in ihre Richtung, die Füße zum Fenster. Wahrscheinlich schaut er hinaus, dachte Vera. Sie ging näher und sah plötzlich, daß Michael eine Hand in seiner Hose hatte und sich langsam kratzte. Sie räusperte sich leise. Michael fuhr erschrocken auf, nahm schnell die Hand aus der Hose und schaute sie mit einem verlegenen Ausdruck im Gesicht an. Vera bemerkte, daß Michaels Hose sich vorne beulte, so als ob er einen dicken Schlüssel in der Ta- sche hatte. Sie wunderte sich kurz, warum er in der Wohnung mit seinem Schlüssel- bund herum lief, besann sich jedoch sofort wieder auf ihr eigentliches Problem. „Tut mir leid, wenn ich störe“, sagte sie entschuldigend. „Ich wollte mich umzie- hen, aber jetzt will die linke Hand überhaupt nicht mehr.“ „Was ist denn überhaupt mit deinem linken Arm?“ fragte Michael. Vera bemerkte die Anspannung in seiner Stimme, wußte aber nicht, ob sie schuld daran war. „Weiß ich auch nicht so recht“, sagte sie schließlich. „Immer, wenn ich damit et- was greifen oder anfassen will, werden Arm und Hand ganz taub, und ich habe keine Kraft mehr. Den Knopf habe ich noch aufbekommen, aber dafür kann ich jetzt links auch nichts mehr bewegen“, fügte sie traurig hinzu. Michael nickte verständnisvoll. „Schon gut, Vera“, tröstete er das Mädchen, mit inzwischen fast normaler Stimme. „Ich sagte doch, daß ich dir gerne helfe. Dann komm mal her.“ Vera schüttelte den Kopf. „Nee, die Hose liegt noch bei uns im Schlafzimmer. Kannst du nicht mitkommen?“ bat sie ihn. „Ich kann die doch nicht aufheben.“ „Sicher“, antwortete Michael. „Vera“, sagte er dann mit ernster Stimme. Das Mädchen schaute ihn mit einem etwas ängstlichen Blick an. „Hab bitte keine Hem- mungen, mich zu fragen, wenn du irgend etwas brauchst, ja? Als ich meinen Beinbruch hatte, konnte ich nicht einmal laufen oder baden, und ich war heilfroh, daß mir meine Eltern geholfen hatten. Also mach dir bitte keine Sorgen oder Gedanken deswegen, sondern frag mich einfach, ja?“ Das Mädchen nickte mit einem dankbaren Lächeln, dann ging sie in das eigene Schlafzimmer zurück, gefolgt von Michael. Dort ange- kommen, hob Michael die kurze Hose auf, die auf Veras Bett lag, und legte sie zu- recht. Dann wandte er sich zu Vera, die zwar noch etwas verlegen aussah, aber bei weitem nicht mehr so viel wie im Bad. Michael zwang sich zur Nüchternheit und zog ihr schnell, aber sanft, die Jeans aus. Vera setzte sich auf ihr Bett und streckte ihre schlanken Beine aus. Michael nahm die kurze Hose auf und zog sie ihr über ihre Füße, dann stand Vera auf, und Michael zog die Hose hoch. Dabei konnte er nicht vermei- den, mit der Haut an ihren Oberschenkeln in Berührung zu kommen. „Entschuldige“, murmelte er angespannt. Vera lächelte, während er die Hose über ihren Po zog. „Ist doch nicht schlimm“, meinte sie leichthin und dankte Michael erneut, als die Hose endlich saß. Michael lächelte ihr zu, sagte erneut, daß sie jederzeit zu ihm kom- men könne, dann verließ er die Zimmer seiner Untermieterinnen. Vera schaute ihm einen Moment nach, dann setzte sie sich auf die Fensterbank, um hinauszuschauen und ihren Gedanken über den Sinn des Lebens und Unfällen nachzuhängen.
* * *
Auch Michael hing seinen Gedanken nach, nur waren diese bei weitem nicht so harmlos wie Veras. Er konnte den Anblick ihres nackten Unterleibes nicht vergessen, und er konnte die Berührung ihrer Haut nicht vergessen. Ihm war, als würde er auf kleiner Flamme geröstet. Was war passiert, daß ihn ein zwölfjähriges Mädchen so an- machte? Sein ganzes Leben lang waren Kinder für ihn nur Kinder gewesen, nichts weiter, und nun auf einmal sah er in Vera etwas, was sie ganz bestimmt noch lange nicht war. Doch sein Körper sprach eine andere Sprache. Verlangen erfüllte ihn. Das Verlangen, Vera zu berühren. Seine Hand schlich sich wieder zurück in seine Hose, schob die Unterhose hinunter und griff um sein hartes Glied. In Gedanken bei Vera, bewegte Michael seine Hand mit langsamen Bewegungen hin und her. Ein Schuldge- fühl überkam ihn, während er sich wichste, doch die Lust und die Erregung waren grö- ßer. Sein letzter intimer Kontakt zu einer Frau war nun auch schon mehr als sieben Monate her; keine Frau gibt sich gerne mit einem Arbeitslosen ab. Aber Vera... Mi- chaels Erregung wuchs, als er das sich das Bild ihres nackten Schoßes in Erinnerung rief. Wieder stieg dieses Gefühl in ihm auf, sie dort zu küssen, die Zunge über ihren kleinen, geschlossenen Schlitz gleiten zu lassen, die Hände auf ihre Oberschenkel zu legen und sie langsam zu öffnen, dann die Zunge in sie zu schieben, ihren Geschmack auf der Zunge zu spüren... Mit einem lauten Stöhnen kam Michael und spritzte seinen Samen in die Unterho- se. Hochgradig erregt, bewegte er seine Hand schnell hin und her und quetschte jeden Tropfen aus sich heraus, den seine Hoden lieferten.
Vera wurde durch ein merkwürdiges Geräusch aus ihren Gedanken gerissen. Sie drehte ihren Kopf hin und her, um das Geräusch zu lokalisieren. Es kam aus Michaels Wohnzimmer. War ihm etwas passiert? Vera stand auf und ging mit einem flauen Ge- fühl im Magen hinüber bis zu Michaels Wohnzimmer. Vorsichtig sah sie hinein. Mi- chael lag wieder auf dem Sofa, eine Hand in der Hose, so wie vorhin, doch diesmal bewegte sich die Hand in der Hose schnell hin und her, und Vera sah einen feuchten Fleck an der Stelle, wo seine Hand war. Dazu stöhnte Michael leise. Vera blieb unschlüssig in der Tür stehen. Etwas in ihr sagte, daß Michael vielleicht Hilfe brauchte, ein anderer Teil spürte, daß sie ihn jetzt besser nicht stören sollte. Ge- bannt und gleichzeitig verlegen, ohne jedoch zu wissen, warum sie verlegen war, lauschte sie und schaute zu, bis Michael ein zufriedenes Geräusch von sich gab und sich entspannte. Er blieb einen Moment lang liegen, dann schob er seine Beine vom Sofa und machte Anstalten, aufzustehen. Vera ging schnell und leise in ihr Wohnzim- mer, ließ jedoch die Tür zum Flur einen Spalt auf, durch den sie mit einem Auge schaute. Sie sah Michael aus seinem Zimmer kommen, die Hand noch immer in der Hose, und schnell in Richtung Bad gehen. Dabei schaute er kurz auf die Tür zu Veras Zimmer, jedoch ohne Vera zu sehen. Vera zog schnell ihren Kopf zurück, als sie Mi- chaels Blick auf die Tür fallen sah, dann schaute sie ihm hinterher, bis er im Badezim- mer verschwand. Sie hörte, wie er mehrmals Papier von der Rolle riß, wenig später ertönte die Spülung, dann öffnete sich die Tür, und Michael kam heraus. Schockiert und neugierig bemerkte Vera, daß Michael die Hose und Unterhose ausgezogen hatte und nun über dem Arm hielt, und zwar so, daß sein Schoß bedeckt war. Sie biß sich auf die Unterlippe, als er an ihrer Tür vorbei ging, dann sah sie seinen nackten Hintern. Mit großen Augen schaute sie Michael hinterher, bis er die Tür zu seinem Zimmer schloß. Vera entließ ihre Lippe aus dem kräftigen Biß und atmete tief ein und aus, um sich zu beruhigen. Sie hatte zum ersten Mal in ihrem Leben einen nackten Mann gese- hen! Nun ja, gestand sie sich kichernd, nicht ganz nackt, aber fast. Es tat ihr sogar ein bißchen leid, daß sie nicht alles gesehen hatte.
Michael hatte sich umgezogen und saß wieder auf dem Sofa. Jetzt, da die Erregung abgeflaut war, machte er sich schwerste Vorwürfe. Wie konnte er auch nur daran den- ken, Vera an ihren intimsten Körperstellen zu berühren? Sie war ein zwölfjähriges Mädchen! Zwölfjährige Mädchen haben im Allgemeinen kein Interesse daran, sich von einem erwachsenen Mann lecken zu lassen. Was war nur in ihn gefahren? Sein Gewissen hämmerte gnadenlos auf ihn ein, doch ganz tief innen hörte er eine zuerst leise, dann immer deutlicher werdende Stimme, die nüchtern und ruhig fest- stellte, daß er noch nie zuvor einen so intensiven Orgasmus gehabt hatte als gerade eben. Michael stellte erschrocken fest, daß sich ein bestimmter Körperteil wieder zu Wort meldete, als er über seine Gefühle nachdachte; deshalb schaltete er den Fernse- her ein und wechselte solange die Kanäle, bis er auf VIVA 2 in eine Sendung geriet, in der Lieder aus seiner Jugend gespielt wurden. Das half; seine Erektion baute sich wie- der ab, als seine Gedanken nicht mehr auf Vera zielten.
Vera hörte leise Musik aus Michaels Zimmer. Sie zog eine Grimasse. Ihre Mutter hatte keinen Fernseher, nur ein kleines Radio, das sie zum Wecken benutzte. Die Quä- ke reicht gerade mal aus, um Vögel abzuschrecken, dachte Vera mißmutig, von Musik kann da keine Rede sein. Sie überlegte hin und her, ob sie zu Michael gehen und ihn fragen sollte, ob sie mithören durfte, bis sie ein Lied von Abba hörte: Eagle. Sie erin- nerte sich an das Video zu der Musik: Ballonfahren. Schnell stand sie auf und ging in Michaels Wohnzimmer, ohne anzuklopfen, was sie normalerweise tat. Michael schaute erstaunt auf, als er Vera bemerkte, doch das Mädchen starrte gebannt auf den Fernseh- schirm, wo David Niven gerade in den Korb einstieg. Michael bemerkte ihre Faszina- tion und schmunzelte leicht, da Vera, ohne ihren Blick von dem Fernseher zu nehmen, ihren Weg zum Sitz dadurch fand, daß sie mit ihren Beinen am Sofa entlangstrich. Schließlich ließ sie sich fallen, die Augen noch immer wie angebunden an dem Video. Michael störte Vera nicht, sondern schwieg, bis das Lied vorbei war. Vera seufzte kurz auf. „So ein schönes Video“, meinte sie traurig und schaute Michael an, der zustim- mend nickte. „Möchtest du mitschauen?“ fragte er einladend. Vera nickte strahlend. „Au ja. Darf ich?“ „Sicher“, erwiderte Michael. Vera rutschte zufrieden tiefer in die Sofaecke, lehnte sich halb an das Seitenteil und halb an die Rückenlehne, legte den eingegipsten rechten Arm auf die Lehne, zog die Beine hoch und schlug sie unter. Michael sah durch die Öffnung des Hosenbeines ihr Unterhöschen. Er riß sich von diesem aufwühlenden An- blick los und schaute angestrengt auf den Bildschirm, auf dem gerade die Stones ihre „Angie“ besangen. Vera hingegen schaute aus den Augenwinkeln auf Michael. Für einen kurzen Mo- ment spielte ihre Einbildung ihr einen Streich: sie sah Michael mit nacktem Po auf dem Sofa sitzen. Vera konnte ein Kichern gerade noch unterdrücken und nahm sich zu- sammen. Trotzdem wuchs ihre Neugier. Von Zeit zu Zeit schaute sie auf Michaels Ho- se und fragte sich, wie es darunter wohl aussähe...
Zwei - Die nächsten Tage
Als Arbeitsloser hat Mann/Frau so einen eigenen Tagesrhythmus. Da tagsüber kaum Aktivitäten anfallen, ist man abends todmüde vor Langeweile. Man geht spät ins Bett und ist schon nach wenigen Stunden wieder hellwach. Meistens so gegen drei oder vier Uhr morgens. Da um diese Zeit relativ wenig auf den Straßen los ist, bleibt nur die Wahl zwischen einem ausgedehnten Spaziergang oder Fernsehen. Gegen sechs kommt dann der zweite Schub der Müdigkeit, und man geht wieder ins Bett, bis etwa acht oder neun. Danach steht man endgültig auf, ist jedoch genauso müde wie am Abend vorher. Michael wachte gegen halb neun auf. Er dehnte und reckte sich, dann gähnte er herzhaft und stand lustlos auf. Er nahm eine frische Unterhose aus dem Schrank, zog sie an und ging in sein Wohnzimmer. ‘Muß mal wieder aufräumen’, dachte er, als er den Tisch sah: leere Sprudelflaschen, mehrere Teller und Tassen und viele Zeitschrif- ten türmten sich dort. Er schaltete den Fernseher ein, ließ sich auf das Sofa fallen und trank den letzten Rest Sprudel aus einer Flasche. Plötzlich überkam ihn die Arbeits- wut. Er nahm die leeren Flaschen und trug sie in die Küche. Auf dem Rückweg nahm er eine volle mit, dann brachte er die Teller und die Tassen zurück. Zum Schluß räumte er die Zeitschriften auf: abgelaufene kamen ins Altpapier, die noch gültigen zurück in den Zeitungsständer. Nach etwa zehn Minuten war der Tisch wieder als sol- cher zu erkennen. Schnell war der Tisch mit einem feuchten Lappen abgewischt und blitzte wieder wie in seinen besten Tagen. Bevor der Arbeitsanfall nachließ, schnappte Michael sich den Staubsauger und säuberte den Teppichboden. Schließlich war alles aufgeräumt. Michael brachte den Staubsauger zurück in die Abstellkammer auf dem Flur und lief beinahe Vera in die Arme, die mit zusammengekniffenen Augen in ihrer Tür stand und eine Grimasse zog. „Was’n das für’n Lärm?“ brummte sie knurrig. Michael fiel das Kinn herunter, als er sie sah: Vera trug nur eine kurze Schlafanzughose, sonst nichts. Ihre Brust war noch vollkommen flach, stellte Michael mit trockenem Mund fest. Sein Glied meldete sich, als er das hübsche Mädchen anstarrte. „Bin schon fertig“, stammelte er und stellte schnell den Staubsauger in die Kammer, dann eilte er in sein Wohnzimmer zurück. Vera brummte etwas Unverständliches und verschwand wieder in ihrem Zimmer. Mi- chael zwang sich zur Ruhe. Er konnte doch nicht schon wieder onanieren und an Vera denken! Was, wenn sie plötzlich hereinkam, während er mit sich beschäftigt war? Er ging in sein Schlafzimmer, zog sich eine dünne Jogginghose und ein T-Shirt an und räumte das Schlafzimmer auf, um auf andere Gedanken zu kommen.
Vera wurde durch ein lautes Brummen aus dem Schlaf gerissen. Sie hatte schlecht geschlafen; es war warm gewesen in der Nacht, und sie konnte nicht richtig durch- schlafen, weil sie sich immer von einer Seite auf die andere drehen wollte, ihr Gipsarm aber im Weg war. Entsprechend war ihre Laune an diesem Morgen. Das helle Mor- genlicht stach ihr in die Augen. Sie kniff die Lider zusammen und blinzelte durch einen kleinen Spalt zwischen ihren Wimpern hindurch. Das Brummen kam von draußen, vom Flur her. Sie öffnete die Tür und lauschte. In diesem Moment hörte das Brummen auf. Sie hörte etwas klappern, dann kam Michael aus seinem Wohnzimmer, beladen mit dem Staubsauger. Vera gab ihren Kommentar ab, ohne Michael richtig zu sehen. Seine Antwort hörte sie nur halb, weil sie gähnen mußte. Dann lief Michael wortlos an ihr vorbei. „Auch guten Morgen“, knurrte Vera unwirsch und ging zurück, um sich noch etwas hinzule- gen. Aber in welcher Stellung sie auch lag, der Arm war im Weg. ‘Das wird ein toller Tag’, dachte Vera wütend. ‘Erst das Anpflaumen von Mutti, weil ich ihr dauernd mei- nen Arm irgendwohin gestoßen habe, und jetzt kann ich nicht mal mehr einschlafen. Tolle Ferien!’ Zerschlagen stand sie auf, um auf die Toilette zu gehen. Bei der dünnen Hose, die sie trug, brauchte sie Michaels Hilfe nicht; sogar ihre linke Hand spielte mit und konnte das Papier abreißen. Halbwegs versöhnt mit dem Tag ging sie zurück, wühlte durch ihren Kleiderschrank und beschloß in einem Anfall von Faulheit, die kur- ze Schlafanzughose anzubehalten und dazu nur noch ein ärmelloses T-Shirt überzuzie- hen. ‘Wenn ich sowieso im Haus bleibe, kann ich es mir auch bequem machen’, rechtfertigte sie sich vor sich selbst. Sie legte das Shirt mit der Vorderseite auf ihr Bett, steckte den rechten Arm hinein und zog es mit Hilfe der anderen Hand über den Gips. Dann steckte sie ihren Kopf und den linken Arm hinein, brachte den linken Arm erfolgreich durch den Träger und zog das Shirt über den Kopf. ‘Na also’, dachte sie zufrieden. ‘Geht doch.’ Bekleidet mit diesen beiden Teilen ging sie Michael suchen, um ihn zu bitten, ihr beim Frühstück zu helfen.
Michael sortierte gerade seine schmutzige Wäsche, als er Vera klopfen hörte. „Guten Morgen“, lächelte sie ihn an. „Guten Morgen, Vera“, konnte er gerade noch stammeln, als er das Mädchen sah. Vera trug noch immer ihre kurze Hose, dazu ein T-Shirt, das ihre Schultern freiließ. Sie bestand nur aus Haut, aus wundervoller Jungmädchenhaut auf schlanken Armen und Beinen. „Was ist?“ fragte Vera mit großen Augen. Michael schluckte. „Du bist - du siehst einfach - einfach gut aus“, stotterte er. Vera lächelte verlegen und schaute zu Boden, dann hob sie ihren Kopf wieder. „Ich - ich wollte fragen, ob du mir beim Frühstück helfen kannst“, sagte sie leise, aber mit einem geschmeichelten Glanz in den Augen. „Aber sicher“, beeilte sich Michael zu sagen, und ging mit ihr in die Küche. „Was möchtest du denn? Toast? Brötchen? Graubrot?“ „Toast“, antwortete Vera und setzte sich umständlich an den kleinen Eßtisch. „Hell? Dunkel?“ Michael war vollkommen aus dem Häuschen bei dem Gedanken, das hübsche Mädchen in diesem leicht bekleideten Zustand den ganzen Tag um sich zu haben. Ob sie wohl eine Unterhose trug...? „Mittel“, grinste Vera, der die Situation anfing, Spaß zu machen. Es passierte ja schließlich nicht jeden Tag, daß sie sich rund um die Uhr verwöhnen und bedienen lassen konnte. Und Michael machte den Eindruck, als wollte er ihr nur zu gerne helfen. „Mittel“, wiederholte Michael. „Ja. Eine Scheibe? Oder zwei?“ Vera überlegte kurz. „Zwei“, sagte sie dann. „Und was möchtest du draufhaben?“ Michael holte zwei Scheiben Weißbrot aus dem Kühlschrank und legte sie in den Toaster. „Auf eine Käse und auf die andere Erdbeermarmelade.“ Vera schaute Michael zu, der eifrig alles zusammensuchte, was Vera wünschte. In kürzester Zeit war der Tisch für das kleine Mädchen gedeckt. Nachdem der Toast fertig war, bestrich Michael die Scheiben mit Butter und belegte eine mit einer Scheibe Käse und strich dick Erdbeer- marmelade auf die andere. „Ihr Frühstück, Madame“, scherzte er, als er Vera die Scheiben auf ihren Teller legte. „Vielen Dank, Herr Ober“, erwiderte Vera mit hochnäsiger Stimme und griff nach dem Toast mit dem Käse. Prompt verweigerte ihre linke Hand den Dienst, und der Toast fiel herunter auf den Teller. „Ach, Scheiße!“ schimpfte Vera, dann schossen ihr die Tränen ins Auge. Mit einer heftigen Bewegung ihres eingegipsten Armes schob sie den Teller von sich und legte ihren Kopf auf den linken Arm. Ihre Schultern zuckten, als sie weinte. Michael stand schnell auf und ging zu ihr. Er nahm Vera in den Arm, drückte sie an sich und tröstete sie, so gut er konnte. „Ist doch schon gut, Vera“, murmelte er sanft. „Ist doch nicht schlimm, ich bin doch bei dir. Nicht weinen, Kleines, ich helf dir doch.“ Schließlich hatten seine Bemü- hungen Erfolg: Veras Schluchzen verringerte sich mehr und mehr, bis sie mit geröteten Augen zu ihm aufsah. „Ich komm mir so hilflos vor“, beklagte sie sich und zog geräuschvoll die Nase hoch. Michael strich ihr beruhigend über die Schulter. „Bist du doch auch“, sagte er sanft. „Klingt jetzt sehr grob, aber so ist es doch. Versuch doch einfach, es zu akzeptieren, Vera. Du brauchst Hilfe, und ich bin da, um dir zu helfen.“ Einen Moment lang sah es so aus, als ob Vera wieder weinen würde, doch plötzlich lächelte sie dünn. „Sieht so aus“, meinte sie mit einem schiefen Lächeln. Sie seufzte schwer. „Na gut, ergeben wir uns also in unser Schicksal“, klagte sie bekümmert. „Fütterst du mich?“ „Mit dem größten Vergnügen“, lächelte Michael das hübsche Mädchen an. „Aber du mußt mir versprechen, mich nicht in den Finger zu beißen.“ „Ich versuch’s“, grinste Vera und biß herzhaft in den Toast, den Michael ihr vor den Mund hielt. „Danke“, murmelte sie mit vollem Mund und schenkte ihm ein war- mes Lächeln.
Nach dem Frühstück mußte Vera sich den Mund waschen. Sie versuchte zuerst, den Waschlappen selbst zu halten, doch er fiel ihr immer wieder aus der kraftlosen Hand. Schließlich rief sie nach Michael, der ihr sofort zu Hilfe kam. Als ihr Gesicht wieder sauber war, blickte Vera nachdenklich auf die Wanne. „Eigentlich müßte ich mal langsam wieder baden“, sagte sie leise. „Oder duschen. Das letzte Mal hab ich vorgestern gebadet, im Krankenhaus.“ Michael fiel beinahe in Ohnmacht, als er dies hörte. Teils vor Verlegenheit, teils vor Erregung. Vera nackt? Ganz nackt ausgestreckt in der Wanne? Vor ihm? „Hältst du es denn noch bis heute abend aus, bis deine Mutter wieder da ist?“ fragte er lahm in dem Versuch, ehrenhaft zu wirken. Vera zuckte die Schultern. „Eigentlich nicht. Ich stinke ganz furchtbar.“ Sie hielt ihren linken Arm vor Micha- els Nase. Michael roch an ihrem Arm und bemerkte nichts außer ihrem Jungmädchen- duft, der bis in die letzte Nervenzelle drang. „Riecht ganz normal“, erwiderte er beherrscht. „Ich finde nicht, daß du stinkst.“ Vera hob den linken Arm und roch an ihrer Achsel, dann verzog sie das Gesicht. „Doch, ich stinke“, beharrte sie. Unsicher blickte sie Michael an. „Und jetzt?“ Mi- chael riß sich zusammen. „Also“, sagte er ruhig. „Den Arm packen wir in eine Plastiktüte, damit der Gips nicht naß wird. Vielleicht kannst du dir ja einen Badeanzug anziehen, damit...“ Seine Stimme verlor sich. „Oder ich geh allein unter die Dusche“, überlegte Vera. „Ich wasch mich, so gut es geht, und du bleibst draußen stehen, falls ich doch Hilfe brauche.“ Das junge Mädchen und der Mann blickten sich an, beide überlegten die Alternativen. „Deine Entscheidung“, sagte Michael schließlich. „Ich persönlich finde Duschen riskanter als Baden, aber es ist deine Entscheidung.“ „Das hat der Arzt auch gesagt“, meinte Vera nachdenklich. „Er sagte, ich solle ba- den, wenn möglich. Beim Duschen könnte Wasser in den Gips laufen.“ Sie zog die Oberlippe zwischen die Zähne und kaute darauf herum. „Okay“, meinte sie schließlich entschlossen. „Ich zieh mir ‘nen Badeanzug an und geh in die Wanne. Hilfst du mir beim Haarewaschen?“ „Klar“, antwortete Michael mit trockenem Mund. Er beugte sich über die Wanne, drückte den Stöpsel in den Ausfluß und drehte dann das Wasser an. Vera prüfte mit der linken Hand die Temperatur, bis es warm genug war, dann lief sie in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. Als sie zurückkam, war die Wanne schon voll. Michael fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er sah, daß Vera nur eine knappe Badehose trug. „Kein Oberteil?“ fragte er schwach. Vera sah ihn erstaunt an. „Wieso? Ich hab doch noch keinen Busen!“ Ohne weiteren Kommentar stieg sie in die Wanne, gestützt von Michaels Hand. Mit einem Seufzer streckte sie sich aus und schloß die Augen, den rechten Arm auf den Rand der Wanne gestützt. „Das tut gut!“ brummte sie genuß- voll. Michael ließ sie einweichen und schaute sie in aller Ruhe an. Sein Blick glitt über ihre wunderbaren Haare, über ihr liebes Gesicht, über den Hals und die Schultern, über die flache Brust mit den beiden niedlichen Brustwarzen, den Magen und Unterleib, die schlanken Beine bis zu ihren niedlichen kleinen Zehen, dann wieder zurück. Als er sah, daß Veras Badehose deutlich ihre Scham nachzeichnete, war es aus mit seiner Ruhe. Sein Glied erwachte. „Jetzt Haare waschen?“ fragte er mit angespannter Stimme. Vera öffnete die Au- gen und schaute ihn forschend an. „Stimmt was nicht?“ fragte sie besorgt. „Doch, alles in Ordnung“, versicherte Michael schnell. „Mir ist nur etwas warm.“ „Ach so.“ Vera tauchte die Haare ins Wasser und half mit der linken Hand nach. Dabei drehte sie sich leicht weg, ihr rechter Arm drohte abzugleiten. Michael kam schnell zu Hilfe und faßte sie an der Schulter. „Du mußt mir doch mehr helfen, als ich dachte“, meinte Vera bekümmert. „Ich hab irgendwie kein Gleichgewicht mehr.“ „Kein Wunder“, beruhigte Michael das Mädchen. „Bei dem Gewicht, daß du am Arm hast...“ Vera lächelte dankbar zurück. Michael hielt sie mit einer Hand fest, mit der anderen spülte er ihre Haare kräftig mit Wasser durch. Dann setzte Vera sich auf, Michael drückte eine große Ladung Shampoo auf ihre Haare und massierte es sanft ein. „Du hast schöne Haare“, meinte er, als Vera die Augen schloß und sich verwöhnen ließ. „Danke“, meinte sie verlegen. „Ich mag lange Haare. Ist im Sommer zwar etwas heiß, aber ich mag es, wenn der Wind damit spielt.“ Ich würde auch gern damit spielen, dachte Michael erregt, während er mit beiden Händen das Shampoo in Veras Haar verteilte. Schließlich durfte Vera wieder untertau- chen, Michael stützte sie dabei im Genick und spülte mit der anderen Hand ihre Haare aus. Dann griff Vera nach der Seife, die ihr sofort wieder aus der Hand fiel. Resigniert blickte sie auf. „Hin“, meinte sie lapidar und wedelte mit der linken Hand. „Würde es helfen“, fragte Michael, „wenn ich die Seife in deine Hand reibe und du dich dann wäschst?“ „Nee“, meinte Vera zweifelnd. „Ich hab keine Kraft in der Hand, mich zu wa- schen. Bewegen kann ich sie, aber nicht drücken damit. Oder reiben.“ Hilflos blickte sie ihn an. „Bist du mir böse?“ „Unsinn“, lächelte Michael. „Wenn du eine Wahl hättest, würdest du dich be- stimmt alleine waschen, oder?“ „Schon“, meinte Vera bekümmert, „aber es geht ja nicht.“ Unsicher blickte sie ihn an. „Machst du, bitte?“ „Klar. Stehst du auf?“ Michael half Vera beim Aufstehen, dann nahm er die Seife in die Hand, rieb kräftig mit den Händen darüber und verteilte dann den Seifenschaum auf Veras Rücken. Die Berührung mit ihrer nackten, warmen Haut durchfuhr ihn wie ein elektrischer Schlag. Er rieb die Seife über ihren Rücken bis zur Badehose, dann über ihre Seiten bis in die Achselhöhlen. „Das kitzelt!“ kicherte Vera und drehte sich um. „Jetzt vorne.“ Gehorsam rieb Mi- chael die Seife über ihren Bauch und über die Brust. Als er Veras Brustwarzen einrieb, stützte sie sich mit der linken Hand an seiner Schulter ab und schloß die Augen. „Alles in Ordnung?“ fragte Michael ängstlich, als Veras Atem schneller wurde. Sie nickte nur, ohne etwas zu sagen. Michael seifte ihre Beine ein, dann blieb nur noch... „Den Rest machst du wohl besser alleine“, meinte Michael. Vera öffnete die Au- gen und sah, daß Michael auf ihre Badehose blickte. Sofort färbte sich ihr Gesicht wieder tiefrot. „Ich kann nicht!“ jammerte sie leise. „Ich hab doch keine Kraft links!“ Verzweifelt blickte sie ihn an. „Vera, deine Mutter bringt mich um, wenn ich dich da wasche!“ Michael klang so verzweifelt, wie Vera aussah. „Das gehört sich nicht, daß - daß - du weißt schon.“ „Müssen wir es ihr denn erzählen?“ fragte Vera leise. „Mußt du dich denn da waschen?“ Michael war kurz davor, in Panik zu geraten. So sehr er sich auch wünschte, Vera dort zu berühren: jetzt, wo es kurz davor war, verließ ihn sämtlicher Mut. Vera nickte ernst. „Ich war doch seit vorgestern mehrmals auf dem Klo“, sagte sie mit knallrotem Gesicht. „Und ich hab auch groß gemacht.“ Sie schaute zu Boden. „Bitte!“ Michael gab auf. „Na schön“, seufzte er. „Aber wenn deine Mutter das erfährt, macht sie mich einen Kopf kürzer.“ Oder um ein sonstiges Glied kürzer... „Ich verrat ihr nichts“, flüsterte Vera. „Ehrlich nicht. Versprochen!“ „Gut.“ Michael atmete tief durch. „Bereit?“ Vera nickte unmerklich. Michael zog ihr mit einem schnellen Griff die Badehose herunter. Vera hielt sich an ihm fest, als sie aus der Hose stieg. Ihr Gesicht war flammend rot, ihr Blick nach unten gerichtet. Mi- chael nahm noch etwas Seife auf, dann seifte er ihren Po ein, und die Rille. Vera drückte die Knie nach außen und ging etwas in die Hocke, ihr linker Arm war um Mi- chaels Hals gelegt. Er spürte die Hitze ihres Körpers, und die Hitze ihrer Verlegenheit. Schnell wusch er ihren Po, dann sammelte er allen Mut und seifte Veras Scheide ein. Das Mädchen zuckte erschrocken zusammen, als sie eine fremde Hand an ihrer intim- sten Stelle spürte, dann riß sie sich zusammen und blieb bewegungslos stehen. Michael hingegen glaubte, zu platzen. Unter seinen Fingern war eine nackte, zwölfjährige Scheide, und er rieb mit der Erlaubnis des Mädchens darüber. Nur eine kleine Bewegung, dachte er verwirrt, und ich bin in ihr drin. Nur eine kleine Bewe- gung... Sein Mittelfinger glitt über den engen Schlitz und spürte die kleine Klitoris. „Hmmm“, hörte er ein Geräusch aus Veras Mund. Er sah zu, daß er fertig wurde mit dieser Qual. So schlimm hatte er es sich nicht vorgestellt, bei weitem nicht... „Fertig“, krächzte er mit ausgetrockneter Kehle, irgendwo zwischen Sopran und Alt. Vera setzte sich schnell wieder hin, gestützt von Michael, der sich mit dem Ärmel seines T-Shirts den Schweiß von der Stirn wischte. „Noch die Seife abwaschen, bitte“, sagte Vera ganz leise. Michael griff in das Wasser und rieb schnell über Veras Körper. Sein Penis drohte den Stoff der Jogging- hose zu durchbrechen. Er half Vera beim Aufstehen und aus der Wanne heraus. Nackt und zitternd stand sie vor ihm. Noch immer schaute sie ihn nicht an. Michael zog den Stöpsel aus der Wanne und griff nach einem Handtuch. „Föhnst du die Haare?“ fragte er mit fast normaler Stimme. Vera schüttelte den Kopf. „Nur abtrocknen und das Handtuch drumlassen“, sagte sie leise. „Vorher leicht durchbürsten, damit sie nicht so wild aussehen.“ Gehorsam trocknete Michael ihre Haare, dann griff er sich eine Bürste vom Fensterbrett und fuhr vorsichtig durch Veras Haare. „Gut so?“ fragte er Vera, die noch immer zitterte. Sie nickte. „Ist dir kalt?“ Vera schüttelte den Kopf, dann nickte sie schnell. „Doch. Etwas.“ Michael legte das Handtuch um ihren Kopf und stopfte es fest, dann nahm er sich ein neues und begann, Veras Körper abzutrocknen. Er bemerkte, daß ihre Brustwarzen hervorstanden; ihr war tatsächlich kalt. Er rubbelte das Mädchen kräftig ab. Schließlich war sie fast trocken. „Nun mach“, sagte sie fast ärgerlich, als Michael zögerte, ihren Unterleib abzu- trocknen. Entschlossen drückte sie ihre Beine nach außen, ebenso entschlossen trock- nete Michael sie dort. Mit einer Hand drückte er das Handtuch gegen ihre Scham, mit der anderen rieb er ihren Po trocken. Endlich war es geschafft. Ohne ein Wort zu sagen, rannte Vera aus dem Bad, in ihr Zimmer.
* * *
Kein einziges Härchen, dachte Michael, während er sich wichste wie nie zuvor. Alles noch völlig glatt und frisch. Er rief sich das Bild von Veras Scheide vor Augen, als sie vor ihm stand und die Beine gespreizt hatte. Er hatte nur einen kurzen Blick auf ihr Innenleben erhascht, aber das reichte, um ihn jetzt gewaltig abspritzen zu lassen. Stöhnend jagte er Ladung auf Ladung in das Badewasser, das noch immer mit gur- gelndem Geräusch ablief. Erschöpft und erleichtert setzte er sich dann auf die Toilette und sammelte sich.
Vera saß auf ihrem Bett, bereits wieder angezogen mit den Sachen des Morgens: einem ärmellosen T-Shirt und der kurzen Schlafanzughose. Verwundert lauschte sie in sich, bemüht, das Gefühl wiederzufinden, das sie hatte, als Michael sie ‘da unten’ ge- waschen und abgetrocknet hatte, doch erfolglos. Auch das Gefühl, als er ihre Brust gewaschen hatte, war weg, so sehr sie sich auch anstrengte, es wieder einzufangen. Hatte sie tatsächlich gegrunzt? Sie war sich nicht sicher, aber es fühlte sich so - so - ganz anders an, als wenn sie sich dort wusch. Angestrengt horchte sie in sich, doch es war nichts mehr da. Außer - was Vera etwas erstaunte - einer großen Freude auf das nächste Mal, wenn Michael sie baden würde.
* * *
Nachdem Michael Veras Badehose aus dem Abfluß gezogen hatte, lief das Wasser schneller und geräuschloser ab. Er spülte die Wanne und die Hose unter dem Kran durch, dann wrang er die Badehose gründlich aus und legte sie über den Rand der Wanne zum Trocknen. Schließlich ging er ins Wohnzimmer, in den Fingern noch im- mer das Gefühl von Veras Haut. Um sich abzulenken, schaute er sich kurz um, was noch aufzuräumen wäre, doch die Faulheit siegte. Genug getan für heute, sagte er sich und ließ sich in das Sofa fallen. Ein Druck auf die Fernbedienung, und der Fernseher sprang an. Ein weiterer Druck, und der Videorekorder wurde aktiv. ‘Nur den Film muß ich noch selbst aussuchen’, dachte Michael grinsend und stand wieder auf, um sich eine Kassette auszusuchen. Es gewann ‘Running Man’. Er ging zum Rekorder und schob die Kassette ein. Als er zum Sofa zurückging, entdeckte er Vera in der Tür. „Hi“, sagte er fröhlich. „Möchtest du mitgucken?“ „Gerne“, strahlte das Mädchen und hüpfte neben Michael auf das Sofa, mit ihrer linken an seiner rechten Seite, so daß sie ihren Gipsarm auf die Lehne legen konnte. „Was ist das denn für’n Film?“ „Ein Actionfilm“, antwortete Michael. „Cool!“ freute Vera sich. Michael war sich nicht sicher, ob der Film schon ab 12 freigegeben war; auf der anderen Seite wußte er, daß der Film sehr zensiert war: alle übermäßigen Gewaltszenen waren herausgeschnitten. Vera würde es schon verkraften. Vera verkraftete es anders als erwartet. Bei der ersten Schlägerei im Hubschrauber sprang sie auf Michaels Schoß und war von dort nicht mehr wegzubewegen. Nicht, daß Michael sie dort nicht haben wollte. Das Gefühl ihres Pos in seinem Schoß machte ihn mächtig an, und das Wissen, daß Vera unter dem dünnen Stoff praktisch nackt war, ließ ihn beinahe in seine Hosen spritzen. Sein harter Penis drückte genau in Veras Poritze, doch sie merkte es anscheinend nicht. Er legte seine Arme um sie und verschränkte die Hände vor ihrem Bauch. Vera zog die Beine an und setzte sich auf Michaels Schoß in den Schneidersitz. Sie drehte ihren Kopf kurz zu Michael und strahlte ihn glücklich an, dann blickte sie wieder auf den Bildschirm, auf dem gerade die Flucht aus dem Gefängnis stattfand. Etwa in der Mitte des Films löste Vera ihr Handtuch, das sie noch immer um den Kopf trug, und legte es zur Seite. Von ihren Haaren strömte ein wundervoller Geruch aus. Michael war im siebten Himmel.
* * *
Bis zum Samstag hatte Vera sich mit Michaels „Dienstleistungen“ abgefunden. Er half ihr beim Essen, Waschen und auf Toilette, und er war dabei so sanft und gar nicht aufdringlich, daß Vera gar nicht mehr verstehen konnte, daß ihr das jemals peinlich gewesen war. Mittlerweile konnte sie es sogar genießen, sich verwöhnen zu lassen. Michael kümmerte sich aber auch rührend und liebevoll um sie. Dafür kam es zwischen Vera und ihrer Mutter am Sonntag zum großen Knall. An- ka hatte sich am Morgen lautstark darüber ausgelassen, wie sehr Veras Arm sie in der Nacht störte, und Veras gute Erziehung war mit einem Schlag dahin. Sie und ihre Mutter schrien sich an, warfen sich Beleidigungen und Schimpfwörter um die Ohren, bis Vera wütend das Zimmer verließ und zu Michael kam. „Die glaubt wohl, daß ich mit Absicht so schlecht schlafe“, zischte Vera und setzte sich neben Michael, der dem ganzen Streit bisher aus dem Weg gegangen war. „Macht mich an, daß mein Arm sie stört! Soll ich den abhacken, oder was? So eine blöde Zie- ge!“ Ärgerlich sah sie Michael an. „Was soll ich denn machen? Ich kann halt nur auf dem Rücken schlafen, und wenn ich mich im Schlaf drehe, stoß ich sie an. Aber ich mach das doch nicht absichtlich!“ Sie zog einen Schmollmund und lehnte sich an Mi- chael, wie um Trost zu suchen. „Blödes Weib, dämliches!“ brummte sie, als Michael seinen Arm um das wütende Häufchen Mensch an seiner Seite legte und es liebevoll an sich drückte. „Die kann mich mal! Dämliche Ziege! Miststück! Affenarsch!“ „Gut jetzt!“ lachte Michael und drückte Vera noch enger an sich. „Oder ich werd noch rot bei deinen Schimpfwörtern.“ „Ist doch wahr“, ereiferte Vera sich. „Liegt fett und breit im Bett und läßt mir kaum Platz zum Atmen, diese...“ „Vera!“ Michael gab Vera einen Kuß auf die Stirn und grinste sie an. „Reg dich doch nicht so auf! Das gibt nur Falten.“ „Hmpf“, meinte Vera, schwieg jedoch. Sie legte ihren Kopf an Michael und atmete tief durch. Michael streichelte sanft ihre weichen Haare. „Jetzt besser?“ fragte er leise. Vera nickte leicht. „Ja. Danke.“ Sie schaute kurz zu Michael auf. „Für’s Trösten und so.“ „Mach ich gerne“, lächelte Michael. Vera lächelte zurück und drückte ihren Kopf wieder an seine Brust. „Vera, wo steckst du?“ Ankas Stimme schnitt in die Stille wie ein Mißton. Vera setzte sich wütend auf. „Geht dich einen Scheißdreck an!“ brüllte sie zurück. „Das reicht!“ Anka betrat Michaels Wohnzimmer, ging mit schnellen Schritten auf Vera zu und verabreichte ihr eine kräftige Ohrfeige. „Nicht in diesem Ton, junge Da- me, verstanden?“ Vera und Michael schauten Anka fassungslos an. Plötzlich sprang Vera auf, rannte an ihrer Mutter vorbei aus dem Zimmer und schlug die Tür zu ihrem Zimmer hinter sich zu, daß die Scheiben klirrten. Anka strich sich mit einer hilflosen Geste die Haare aus der Stirn. „Ich weiß nicht mehr, was ich mit ihr machen soll“, sagte sie verzweifelt und ließ sich auf das Sofa fallen. „Ich werd einfach nicht mehr mit ihr fertig.“ Michael zwang sich zur Ruhe, obwohl er Anka am liebsten den Hals zugedrückt hätte. Vera schlagen! Da hörte sich doch alles auf. „Sie macht im Moment eine kritische Phase durch“, sagte er statt dessen. „Anstatt draußen zu toben, bleibt sie im Haus; anstatt schwimmen zu gehen, muß sie aus dem Fenster blicken.“ „Das ist ja wohl ihr Problem, wenn sie Hemmungen hat, nach draußen zu gehen, oder?“ meinte Anka spitz. „Dafür soll sie nicht mir die Schuld geben.“ „Das tut sie ja auch nicht“, sagte Michael behutsam. „Vera sagte mir, daß sie schlecht schläft wegen dem Arm. Sie kann sich nicht drehen.“ „Nicht drehen?“ Anka lachte bitter auf. „Und wie sie sich drehen kann! Bei jedem Drehen habe ich ihren Gipsarm im Gesicht. Und überhaupt: wer fragt denn nach mei- nem Schlaf? Immerhin muß ich ja morgens raus und die Brötchen verdienen, nicht sie.“ Michael gab auf. Er griff nach einer Zeitung und schlug sie auf. Anka kapierte und ließ ihn alleine. Nach wenigen Sekunden ging der Streit zwischen Anka und Vera weiter, lauter und heftiger als zuvor. Michael sehnte den Montag herbei.
Drei - Doch noch Urlaub?
Als der Montag dann kam, brachte der Vormittag eine Überraschung. „Ich bin’s.“ Michael erkannte Ankas Stimme sofort, obwohl sie sehr viel leidender klang als sonst. „Ich muß für vier Wochen nach Bautzen.“ „Wohin? Wie lange? Warum denn das?“ fragte Michael verwirrt. Am anderen En- de der Leitung erklang ein tiefer Seufzer. „Ich soll für vier Wochen nach Bautzen, um die dortige Filiale auf Vordermann zu bringen. Von Montag bis Freitag die Angestellten beaufsichtigen und trainieren, am Samstag und Sonntag alle Bücher überprüfen.“ „Aber Anka, dazu...“ Bist du doch gar nicht fähig, wollte Michael beinahe sagen, unterdrückte dies jedoch noch rechtzeitig. Anka setzte den Satz jedoch fort. „Genau. Dazu muß ich Vera vier Wochen lang alleine lassen. Als ich meinen Chef fragte, wie er sich das vorstellt, ein krankes und verletztes Kind vier Wochen allein zu lassen, zuckte er nur die Schultern. Und als ich ihn fragte, warum gerade ich, meinte er zuckersüß, daß er mich nicht mehr sehen könne, und wenn ich nicht fahre, würde er mich fristlos kündigen wegen Arbeitsverweigerung.“ Anka schluchzte, und Michael hatte beinahe Mitleid mit ihr. Beinahe. Er hatte ihr die Ohrfeige, die sie Vera gegeben hatte, noch nicht verziehen. Genausowenig wie Vera. Anka hatte sich wieder gefangen. „Ich komm jetzt gleich nach Hause“, sagte sie weinerlich, „und packe die Koffer. Mein Zug geht mittags. Kannst du Vera schon mal darauf vorbereiten?“ „Klar, aber du wirst doch trotzdem noch mit ihr reden, oder?“ „Sicher, sicher, aber ich hab nicht viel Zeit. Koffer packen, und dann muß ich auch schon los. Es ist ja schon fast zehn.“ Sie seufzte erneut tief. „Danke, Michael. Es tut mir leid, dich so einzuspannen, aber...“ „Schon gut“, wehrte Michael ab. „Ich kümmer mich schon um Vera.“ „Danke nochmal. Bis gleich.“ Die Leitung war unterbrochen. Michael legte den Hörer auf, ging zum Fenster und sah hinaus. Daß Vera eintrat, bekam er gar nicht mit, erst als sie neben ihm stand und ihn anschaute, bemerkte er sie. „Was Schlimmes?“ fragte das Mädchen leise. Michael lächelte sie beruhigend an und drückte das Kind an sich. „Nein, eigentlich nicht. Oder doch. Je nachdem. Deine Mutter hat gerade angeru- fen; sie muß für vier Wochen in einer anderen Stadt arbeiten und kommt auch nicht übers Wochenende zurück.“ „Echt?“ Michael deutete Veras Blick falsch. „Ja, Vera, leider. Das heißt, die nächsten vier Wochen müssen wir beide miteinan- der auskommen. Deine Mutter kommt gleich nach Hause, um die Koffer zu packen, dann fährt sie sofort weiter zum Bahnhof.“ „Wahnsinn!“ Ausgelassen hüpfte Vera auf und ab. „Krieg ich ja doch noch Ur- laub!“ „Ja, bist du denn nicht traurig?“ entfuhr Michael. „Nö!“ grinste Vera. „Von mir aus kann sie vier Monate weg sein.“ Sie blieb ste- hen und wurde ernst. „Micha, sie hat mich geschlagen! Ich laß mich nicht schlagen. Und schon gar nicht, wenn ich nichts getan habe.“ „Immerhin hast du ziemlich böse Wörter benutzt“, wandte Michael ein. „Ja und?“ meinte Vera verärgert. „Tut sie doch auch! Solltest mal hören, wenn sie über ihren Chef schimpft! Dagegen war das noch harmlos, was ich gesagt habe.“ Sie sah Michael an. „Würdest du mich schlagen, nur weil ich fluche?“ „Auf keinen Fall!“ sagte Michael nachdrücklich. „Dafür hab ich dich viel zu lieb.“ Verlegen brach er ab. „Ich dich auch“, sagte Vera leise und drückte Michael mit dem linken Arm. „Nicht nur, weil du mir so toll hilfst, sondern weil du nett bist. Und lieb.“ „Aber deine Mutter hat dich doch auch lieb, Vera“, versuchte Michael die Wogen zu glätten. Leider vergeblich. „Sie hat ‘ne tolle Art, das zu zeigen“, meinte Vera grimmig. „Anstatt mir zu helfen, hackt sie auf mir rum! Nee, die kann mir gestohlen bleiben.“ Michael erwiderte nichts darauf. Vera würde sich schon wieder einkriegen. Er hielt das Mädchen fest im Arm und erkannte plötzlich, daß er vier Wochen lang mit ihr allein sein würde, Tag und Nacht. Die Vorfreude verschlug ihm fast den Atem.
Wenig später traf Anka ein, völlig aufgelöst und am Rande eines Nervenzusam- menbruches. Vera ignorierte sie gekonnt, erst als Anka sich von ihr und Michael ver- abschiedete, ließ sie sich dazu herab, ihrer Mutter eine gute Reise zu wünschen, doch ihre Stimme war sehr kühl. Kurz darauf war Anka verschwunden, und die Wohnung gehörte Michael und Vera. Vera zog sich auf ihr Zimmer zurück, um nachzudenken. Bisher hatte Michael sie ein einziges Mal gebadet, nämlich am Donnerstag. Seitdem war Vera nicht mehr in der Wanne oder unter der Dusche gewesen. Sie hatte sich inzwischen daran gewöhnt, daß Michael sie nackt sah, doch sie fand es unfair, daß sie ihn noch nicht unbekleidet ge- sehen hatte. Noch immer war sie äußerst neugierig darauf, wie diese Stelle bei einem Mann aussah. Konzentriert überlegte sie und legte sich einen Plan zurecht. Kurze Zeit später war sie wieder bei Michael im Wohnzimmer, in ihrer üblichen Hauskleidung: dünnes, ärmelloses T-Shirt und die kurze Schlafanzughose. Sie hatte festgestellt, daß Michael sie häufig ansah, und das wollte sie ausnutzen. Sie setzte sich neben ihn und strahlte ihn mit ihrem schönsten Lächeln an. „Na, du Kobold“, lachte Michael, „was heckst du jetzt wieder aus?“ „Nichts“, flötete Vera. „Ich dachte nur, daß ich mal wieder baden muß. Mutti hat sich erfolgreich dagegen gewehrt, mich am Wochenende zu waschen.“ Michael wußte, daß dies stimmte. Trotzdem fühlte er sich nicht sehr wohl in seiner Haut. Andererseits sah Vera nicht so aus, als würde es sie belasten, daß sie sich von ihm helfen lassen mußte. Er gab sich einen Ruck. „Noch vor dem Mittagessen?“ vergewisserte er sich. „Oder lieber heute abend?“ „Lieber jetzt“, erwiderte Vera bestimmt. „Ich kann mich schon fast nicht mehr rie- chen!“ Wieder hielt sie Michael ihren Arm hin. Er ergriff ihn und führte ihn an seine Nase. „Hmm“, machte er dann anerkennend. „Riecht nach Schokolade.“ Sanft knabberte er an dem Arm. Vera lachte hell auf und zog ihren Arm weg. „Spinner!“ grinste sie. „Läßt du mir Wasser ein?“ Zehn Minuten später saß Vera zufrieden in der Wanne, den rechten Arm wieder auf dem Rand aufgestützt. Im Unterschied zu Donnerstag trug sie heute jedoch keine Badehose. Michael sah durch das klare Wasser ganz deutlich ihren Schlitz, und er rea- gierte sofort. Diesmal scheute Vera sich nicht, Michael anzusehen. Sie stellte fest, daß er sie be- obachtete. Gleiches Recht für alle, dachte sie sich, und musterte ihn ebenfalls. Sie be- merkte, daß seine Hose wieder ausgebeult war. ‘Jetzt muß ich ihn nur noch ins Wasser kriegen’, überlegte sie. ‘Aber wie?’ Eine Idee zuckte durch ihr Gehirn. „Micha?“ fragte sie leise. „Was denn?“ „Ist das eigentlich bequem für dich, mich zu waschen?“ „Äh... was meinst du damit?“ „Na ja“, meinte Vera, die nun doch verlegen wurde. „Ich dachte nur, es wäre be- quemer, wenn du... auch in - in der Wanne...“ Ihre Stimme verlor sich im Nichts. Mi- chaels linkes Auge fing an, nervös zu blinzeln, ein Zeichen für extremen Streß. „Vera“, sagte er ganz ruhig, jede Silbe betonend. „Willst du mir vorschlagen, daß ich zu dir in die Wanne komme?“ „Ich dachte halt nur, daß es für dich dann leichter wär, mich zu waschen“, schmollte Vera. „Außerdem würden wir Wasser sparen.“ Sie schaute kurz zu ihm auf, dann senkte sie den Blick wieder. „Ich mein, du beugst dich immer so zu mir runter beim Waschen. Wenn... wenn du mit hier drin wärst, könntest du... müßtest du dich nicht so anstrengen.“ Mißmutig schlug Vera mit der linken Hand auf das Wasser, das aufspritzte. ‘Mist’, dachte sie. ‘Vergeigt.’ „Noch einmal für ganz Dumme“, sagte Michael angespannt. „Ich soll mit zu dir in die Wanne?“ „Ja!“ knurrte Vera. ‘Streng dich an!’ forderte sie sich selbst auf. „Ich meine, du hast mich ja schon mehrmals nackt gesehen, und mir sogar den Po abgeputzt. Du kennst ja inzwischen alles von mir.“ Mit einem scheuen Lächeln schaute sie wieder zu Michael auf. „Oder?“ Michael schluckte schwer. In die Wanne? Mit Vera? Nackt? Beide? Alles in ihm schrie: ‘JA!’, doch sein letzter Rest Verstand suchte nach Gründen, es nicht zu tun. Erst als er bemerkte, daß er sich die Hose auszog und daß Vera erleichtert lächelte, merkte der Verstand, daß er überstimmt war. Beleidigt legte er sich schlafen. Vera beobachtete Michael aufmerksam, wie er sich auszog. Als er nur noch in der Unterhose dastand, wurde es spannend. Unbewußt biß sie auf ihre Unterlippe. Jetzt hakte er die Daumen in die Unterhose, jetzt zog er sie etwas herunter, und jetzt - „Boah!“ entfuhr ihr, als Michael nackt vor der Wanne stand und sein Glied groß und dick in die Luft zeigte. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie Michael zu, als er in die Wanne stieg und sich hinsetzte. Sie konnte den Blick nicht von diesem großen Stück Fleisch wenden. Michael hingegen beschloß, so zu tun, als wäre alles völlig normal. „Erst die Haa- re?“ fragte er sachlich. Vera nickte leicht, die Augen noch immer auf seine Körper- mitte geheftet. „Dann sitz ich aber falsch rum“, meinte Michael leichthin. „Ich müßte hinter dir sitzen, damit ich dich stützen kann.“ Hinter ihr? Dann konnte sie doch gar nichts mehr sehen! „Äh... das geht schon so, glaub ich. Ich beug mich einfach nach vorne.“ Gesagt, getan. Schon war ihr Kopf unter Wasser. ‘Sind da viele Haare’, staunte Vera, die ihre Augen offen gehalten hatte. ‘Und diese beiden kleinen Bälle da unten. Wofür sind die bloß?’ Sie merkte kaum, daß Mi- chael ihre Haare mit klarem Wasser durchspülte. Erst, als ihr die Luft ausging, kam sie wieder hoch und schnappte nach Luft. Michael hatte natürlich mitbekommen, daß Vera sich sein Glied unter Wasser an- gesehen hatte. Dieser Umstand trug nicht gerade zu seiner Entspannung bei, doch er hatte sich vorgenommen, sich völlig normal zu geben, und daran hielt er sich. Er nahm das Shampoo, wusch es in Veras dichte Haare, und schon war es ihm fast unmöglich, sich völlig normal zu geben. Immerhin saß er nackt in der Wanne, ihm gegenüber ein nacktes, zwölfjähriges Mädchen, und er wühlte mit beiden Händen in ihren Haaren herum. Er stöhnte leicht auf. „Was ist?“ fragte Vera. „Nichts“, erwiderte Michael angestrengt. „Ist das nicht viel besser so?“ schmunzelte Vera. „Doch, doch, viel besser“, antwortete Michael schwach und konzentrierte sich auf seine „Arbeit“. Vera schloß ihre Augen; nicht nur, um kein Shampoo hineinzubekom- men, sondern auch, weil ihr das Einmassieren so unglaublich gut gefiel. Für einen kur- zen Moment hatte sie den Wunsch, sich an Michael anzulehnen. Michael bemerkte, daß Veras Kopf und Oberkörper sich auf ihn zu bewegten. ‘Himmel, hilf!’ war sein einziger Gedanke. Wenn Vera jetzt ein Verlangen nach Schmusen hatte, wäre es aus mit seiner Beherrschung. Während er das Shampoo ver- teilte, drückte er gleichzeitig leicht gegen ihren Kopf, um sie in Position zu halten. Schließlich waren ihre Haare fertig. Ohne weitere Bemerkung stand Vera auf und drehte Michael ihren Rücken zu, mit der linken Hand stützte sie sich an der Wand ab. Michael griff sich die Seife und rieb damit über ihre Haut. Als sich genug Seifen- schaum gebildet hatte, legte er die Seife wieder in die kleine Nische und verteilte den Schaum mit den Händen. Zuerst über die Schultern, dann den Rücken herunter bis zum Po, und wieder aufwärts über ihre Taille bis zu den Armen. Seine Hände brannten vor Verlangen, Vera an sich zu ziehen und sie zu umarmen, ihre Haut an seiner zu spüren. Vera fühlte sich unbeschreiblich gut. Michaels sanfte Hände glitten über ihre Haut, daß sie dachte, er würde sie sanft streicheln. So zärtlich war ihre Mutter nie gewesen. Sie war Michael so dankbar für seine Hilfe, und sie wollte nie wieder weg von ihm. ‘Hoffentlich reibt er meine Brust wieder so toll wie letztens’, dachte sie. ‘Und hoffent- lich geht er wieder da unten dran, wo es so irre war!’ Michael hatte ihren Rücken fertig und seifte jetzt ihren Po ein. Diesmal ging er nicht so schnell durch ihre Poritze, sondern behielt das langsame Tempo bei. Mit der linken Hand stützte er Vera am Bauch, mit der rechten rieb er über die kleinen, festen Backen, dann zwängte er seine Hand in die Rille und rieb sanft hin und her. „Das müßte jetzt wohl sauber sein“, sagte er mit rauher Stimme. Vera nickte schnell. „Ja. Danke.“ „Bin doch noch gar nicht fertig“, lächelte Michael. Vera drehte ihren Kopf nach hinten und lächelte zurück. „Du bist so lieb, Micha. Vielen Dank!“ „Gern geschehen“, erwiderte Michael automatisch und begann, mit beiden Händen ihr rechtes Bein zu waschen. Zuerst den Oberschenkel bis weit in den Schritt hinein, dann hinunter zum Knie und über die Wade. Vera hob den Fuß aus dem Wasser und stellte ihn auf den Rand. Sanft wusch Michael ihren Fuß. Vera kicherte etwas, als er über die Fußsohle strich. „Das kitzelt!“ „Bin schon fertig.“ Vera stellte ihren Fuß wieder zurück in das Wasser und be- wegte ihn etwas hin und her, um die Seife abzuspülen. Dann setzte sie ihn auf und hob das linke Bein an. Auch dieses wurde gründlich gewaschen. Dann drehte Vera sich um. „Jetzt vorne“, sagte sie leise und schloß die Augen. Michael dachte, sie wäre wie- der verlegen, und lächelte leicht. Er nahm Veras linke Hand und führte sie an seine Schulter, damit sie sich abstützen konnte. Dann griff er nach der Seife, rieb kräftig darüber und legte sie wieder zurück. Mit beiden Händen verteilte er den Schaum auf Veras Bauch und Brust. Er sah, daß ihre Brustwarzen weich waren, und massierte den Schaum vorsichtig ein. ‘Ist das herrlich!’ dachte Vera zufrieden. ‘Wenn ich mich da wasche, fühlt sich das nie so toll an.’ Sie verfolgte Michaels Bewegungen mit ihren Sinnen und genoß sie sichtlich. Als Michael sah, daß Veras Brustwarzen hart wurden, glaubte er, sich nicht mehr beherrschen zu können. ‘Das kann doch nicht sein!’ dachte er ungläubig. ‘Sie ist doch erst zwölf!’ Vera seufzte kurz auf und drückte ihren Oberkörper kräftig gegen seine Hand. Michael sah zu, daß er aus dieser gefährlichen Gegend kam. Schnell wusch er die Schultern und ging dann hinunter zu ihrem Bauch. Vera spreizte die Beine etwas. ‘Das halte ich nicht aus!’ dachte Michael verzweifelt, als er ihren leicht geöffneten Schlitz sah. Aus reiner Notwehr schloß er die Augen und verließ sich auf seinen Tast- sinn. ‘Wow!’ dachte Vera, als sie Michaels Hand zwischen ihren Beinen spürte. ‘Das ist ja Wahnsinn! Was macht der da? Ist das toll!’ Michael spürte ihre Klitoris unter seinen Fingern. Er spürte auch die wachsende Er- regung bei sich und Vera. Er öffnete kurz die Augen und sah Vera an. Sie hatte die Augen geschlossen und den Mund etwas geöffnet. Ihre ganze Miene drückte kindliche Lust aus. Michael klammerte sich an den letzten Rest Selbstbeherrschung. „Fertig“, sagte er angespannt. Vera schüttelte den Kopf. „Das fühlt sich noch nicht sauber an da“, erwiderte sie leise, ohne die Augen zu öffnen. „Vera“, antwortete Michael am Rande der Panik. „Du weißt doch, daß ich dich da eigentlich gar nicht anfassen darf!“ „Aber wenn’s doch noch nicht sauber ist?“ wehrte Vera sich und streckte ihren Unterleib vor. „Ich konnte mich da ja fast vier Tage nicht waschen. Bitte, Michael!“ Michael gab nach. „Na schön“, brummte er. „Da deine Mutter mich eh umbringen wird...“ „Ich sag nichts!“ beteuerte Vera schnell. „Kein Wort!“ „Na gut, aber nur noch einmal, ja?“ Vera nickte schnell und verkniff sich ein Grin- sen. Michael legte seine Hand wieder auf ihre Scham und rieb sanft hin und her. „Hmm“, machte Vera und sah sehr glücklich aus. Michaels Penis war am Rande der Explosion. Er gab ihr einen leichten Klaps auf den Po. „So, jetzt aber fertig.“ Vera öffnete die Augen und schaute ihn enttäuscht an. „Na gut“, gab sie nach und setzte sich vorsichtig hin. Michael nahm den Duschkopf, stellte das Wasser an und regulierte die Temperatur, dann spülte er das Shampoo aus ihren Haaren und brauste sie von Kopf bis Fuß ab, wozu sie wieder aufstehen mußte. Schließlich war er fertig. Und geschafft. Vera setzte sich wieder hin und sah Michael aufmerksam an. „Jetzt du“, forderte sie ihn auf. „Willst du mir zusehen, wie ich mich wasche?“ fragte Michael ungläubig. „Klar“, grinste Vera. „Du hast mir doch auch zugesehen, oder?“ „Ja, schon, aber... also, eigentlich nicht, ich meine... ach, was soll’s.“ Seufzend nahm er die Seife und fing an, sich selbst zu waschen, von Vera aufmerksam beob- achtet. Besonderes Augenmerk legte Vera auf dieses große Stück Fleisch, das noch immer steil in die Luft ragte. Sie traute sich nicht, Michael zu fragen, was das ist. Noch nicht. Interessiert sah sie zu, wie Michael sich einseifte und dann abbrauste. Schließlich legte er den Duschkopf wieder zurück und zog den Stöpsel heraus. Er stieg zuerst aus der Wanne, dann half er Vera hinaus. Sie hob zuerst das rechte Bein über den Rand und stellte den Fuß auf den Boden, dann das linke Bein. Noch einmal hatte Michael einen guten Blick auf ihre nun weit geöffnete Spalte, dann stand Vera vor ihm und schaute ihn glücklich an. „Jetzt fühl ich mich sauber. Danke, Micha!“ Sie wollte Michael gerne umarmen, aber dieses dicke Stück war ihr im Weg, deshalb blieb sie stehen, wo sie war. Michael nahm sich ein Handtuch und trocknete zuerst Veras Haare, dann, nach dem obligatorischen Durchbürsten, wickelte er ihr das Tuch um den Kopf und steckte es so zusammen, daß es hielt. Mit einem zweiten Handtuch trocknete er ihren Körper ab. Vera fühlte sich unglaublich umsorgt und behütet, als Michael sie sanft abrubbelte. Ihr Vertrauen zu ihm wuchs ins Unermeßliche. Na gut, dachte sie sich, er hat mich da unten angefaßt, obwohl Mutti gesagt hat, da darf mich niemand anfassen, nicht einmal sie, aber er mußte mich ja waschen, oder? Außerdem fühlte es sich so toll an! Ob sich das auch so toll anfühlt, wenn er mich nicht wäscht? Verloren in ihren Gedanken, registrierte Vera zu spät, daß Michael fertig war mit Abtrocknen. Sie blinzelte mehrmals und schaute Michael verlegen an, der sie fragend anblickte. „War in Gedanken. Tut mir leid.“ „Schon gut“, meinte Michael beruhigt. „Bist du ganz in Ordnung?“ „Ja!“ sagte Vera überzeugt. „Total!“ Ihre braunen Augen strahlten Michael an. Selbst beim besten Willen konnte er darin nichts sehen, was auf eine seelische Störung oder Verletzung hinwies. Vollkommen überzeugt entspannte Michael sich. „Schön“, sagte er. „Vera, ich hab mir Sorgen gemacht, weil... na, weil ich dich an einer bestimmten Stelle berührt habe, und...“ „Das macht doch nichts!“ sagte Vera vehement. „Ich hab dir ja gesagt, daß du mich da waschen sollst.“ Sie deutete mit dem Kopf auf ihren eingegipsten Arm. „Sobald der wieder in Ordnung ist, kann ich mich ja selber wieder waschen.“ Sie wollte Michael beruhigen, gleichzeitig wunderte sie sich, warum sie sich bei diesem Gedanken traurig fühlte. „Okay“, meinte Michael abschließend. „Reden wir nicht mehr davon, ja?“ „Genau“, sagte Vera lächelnd. „Du mußt dich auch noch abtrocknen.“ Wieder be- obachtete sie Michael genau, als er sich trocken rieb, und sie wunderte sich nur ein bißchen, daß es ihr nichts ausmachte, splitternackt vor ihm zu stehen.
Nachdem beide trocken waren, gingen sie gemeinsam in Veras Zimmer, wo sie sich nur ein langes T-Shirt aussuchte, das Michael aus dem Schrank nahm und ihr an- zog. Dann folgte Vera Michael wie ein treuer Dackel in sein Schlafzimmer und sah zu, wie er sich eine Unterhose, ein Shirt und eine kurze Hose anzog. Als er angezogen war, konnte Vera ihre Gefühle nicht mehr im Zaum halten. Stürmisch umarmte sie Mi- chael, so gut es mit ihrem gebrochenen Arm ging. „Danke schön, für alle Hilfe“, hauchte sie und drückte ihren Kopf fest an Michaels Bauch. Etwas überrascht von diesem Ausbruch legte Michael seine Arme um das Mädchen und drückte es an sich. „Tu ich doch gerne, Vera“, sagte er leise und streichelte ihre Schultern und den Rücken. Sie schmiegte sich eng an ihn und fühlte sich äußerst wohl. Michaels Hemmungen, was Vera und Berühren anging, hatten sich im Lauf der letzten Tage sehr verringert. Zwar hatte er noch immer leichte Schuldgefühle, wenn er abends im Bett lag und beim Onanieren an Vera dachte, doch er hatte sich geschwo- ren, ihre Situation nicht auszunutzen, und er war fest entschlossen, diesen Schwur zu halten. So konnte er es genießen, Vera im Arm zu halten, auch wenn er wußte, daß sie außer dem T-Shirt, das ihr bis weit über die Oberschenkel reichte, nichts anhatte. Vera wollte Michael gar nicht mehr loslassen. Sie fühlte sich umsorgt, beschützt und sicher in seinem Arm; ein Gefühl, was sie schon lange nicht mehr hatte. Ihre Mutter war nicht der Typ, der gerne zärtlich war, obwohl Vera gerade jetzt, durch den Armbruch, sehr viel Nähe und Zärtlichkeit brauchte. Sie war Michael mehr als dankbar für seine Hilfsbereitschaft. Sie bemerkte in sich ein Gefühl, daß sie seine Nähe suchte, daß sie gerne bei ihm war, daß sie es genoß, seinen Arm um ihre Schultern zu spüren, seine Brust unter ihrem Kopf zu fühlen, wenn sie gemeinsam einen Film sahen. Un- willkürlich verstärkte sie ihre Umarmung. „Ich hab dich lieb“, sagte etwas in ihr. „Ich dich auch, Vera“, antwortete Michael zärtlich. „Ich hab dich auch sehr, sehr lieb.“ Vera schaute ihn glücklich an. „Was möchtest du jetzt machen, Vera?“ „Schmusen“, sagte Vera, ohne nachzudenken. Michael lachte leise. „Hier? Im Stehen?“ „Warum nicht?“ grinste Vera zurück und legte ihren Kopf wieder an seinen Bauch. ‘Ja, warum nicht?’ dachte Michael und streichelte das junge, hübsche Mädchen sanft und liebevoll.
* * *
„Ist doch komisch“, meinte Vera und schaute nachdenklich auf die beiden Würfel in ihrer linken Hand. „So leichte Sachen kann ich greifen und halten, nur bei schweren Sachen streikt der Arm.“ Sie rollte die Würfel. „Sieben.“ Sie setzte ihre Figur sieben Felder weiter. „Hmm... das gibt zwei Karrierepunkte, das macht...“ Sie rechnete kurz, dann grinste sie breit. „Gewonnen!“ „Was?“ tat Michael entrüstet und griff nach ihrem Zettel. „Laß sehen. Hmm... tat- sächlich. Alles erreicht. Was bist du fies!“ „Tja“, lachte Vera und freute sich wie eine Elster, die einen funkelnden Ring ent- deckt hat. „So ist das nun mal. Manche haben Glück, manche nicht.“ Zufrieden legte sie den Kopf in den Nacken und streckte sich. Wieder einmal schaute Michael auf ihre schlanken Beine, folgte ihnen bis zur Hüfte und sah Veras junge, unschuldige Scheide. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum ich nur verliere, dachte er. Ich kann mich einfach nicht satt sehen an ihr. Plötzlich gähnte Vera herzhaft. Michael sah auf die Uhr. „Oh, schon weit nach zehn“, sagte er überrascht. „Wann mußt du ins Bett?“ „Gar nicht“, grinste Vera ihn an. Plötzlich überlegte sie es sich anders. „Doch, jetzt. Liest du mir noch eine Geschichte vor?“ „Eine Geschichte?“ fragte Michael verwirrt. „Was denn für eine?“ „Aus meinem Märchenbuch“, antwortete Vera und stand auf. „Ja?“ „Der Gewinner bestimmt“, lächelte Michael und stand ebenfalls auf. „Geh vor.“ Glücklich hüpfte Vera in ihr Zimmer und in ihr Bett. „Deckst du mich zu?“ „Auch das“, lachte Michael und legte das Oberbett über Vera, die sich zufrieden auf die Seite drehte. „Das Buch steht da hinten im Regal. Nein, das blaue. Ja, das.“ Michael setzte sich mit dem Buch in der Hand auf ihr Bett. Vera nannte ihm die Geschichte, Michael suchte die Seite und schlug sie auf, dann las er ihr die Geschichte von dem Jäger und dem Einhorn vor. Vera achtete nicht so sehr auf die Geschichte, sondern mehr auf Michael und seine Stimme. ‘Ich mag ihn wirklich sehr’, dachte sie. ‘Ob ich verliebt bin? War ich ja noch nie. Woher weiß man eigentlich, ob man verliebt ist?’ „...und so schieden der Jäger und das Einhorn und blieben Freunde bis an ihr En- de.“ Michael klappte das Buch zu. „Gute Nacht, Vera, und schlaf schön.“ „Leg dich noch zu mir“, murmelte Vera, die schon halb eingeschlafen war. „Nur ein bißchen.“ Michael zögerte nur kurz. So, wie Vera aussah, würde sie in den näch- sten Sekunden einschlafen. Langsam streckte er sich neben ihr aus. „Nein, unter die Decke“, murrte Vera. Michael stand wieder auf, schlug das Oberbett zurück. legte sich wieder hin und deckte sich zu. Mit einem zufriedenen Lächeln kuschelte Vera sich an ihn und schlief. Michael beobachtete sie zärtlich. Selbst im Schlaf lächelte sie noch. Sanft strich er mit den Fingern über ihre Wange.
Ein schweres Gewicht auf seiner Brust weckte Michael. Verwirrt sah er sich in dem dunklen Zimmer um und tastete nach seiner Brust. Es dauerte zwei oder drei Se- kunden, bis er den Gegenstand einordnen konnte: Veras Gipsarm. Beruhigt drehte er den Kopf wieder zur Seite. Plötzlich schreckte er auf. Wieso Veras Gipsarm? Was machte sie in seinem Bett? Und was war das da auf seinen Beinen? Verwirrt tastete er nach unten und fühlte Veras Bein, das über seinen lag. Jetzt erst merkte er, daß Vera dicht bei ihm lag, mit ihrer Front an seiner Seite, und daß ihr Kopf auf seinen Arm lag. ‘Komm, Junge, ganz ruhig’, ermahnte er sich. ‘Jetzt gut überlegen.’ Er ging in Gedanken den vorigen Abend durch: Geschichte vorlesen, neben Vera legen, Vera eingeschlafen. Und dann? Dann mußte er wohl auch eingeschlafen sein, in Veras Bett. Und Ankas. Vera bewegte sich leicht im Schlaf und schob ihr Bein, das auf ihm lag, höher. Mi- chael griff danach und schob es wieder ein Stück herunter, weg von seinem Glied. Der nächste Punkt trat in sein Bewußtsein: das Oberbett war weg. Damit brach eine Ge- dankenkette los: er lag bei Vera im Bett, Vera war - abgesehen von dem T-Shirt, das sie als Nachthemd trug - nackt, ihr Bein lag auf seinem, er hatte eine Hand auf ihrem Bein. Sein Penis erwachte in Vorfreude, noch bevor Michaels Verstand realisiert hatte, was genau eigentlich los war. Und als der Verstand endlich soweit war, hatte Michaels Hand schon damit begonnen, Veras Bein zu streicheln, vom Schenkel bis zur Pobacke. Vera brummte genüßlich im Schlaf und drückte sich enger an Michael. ‘Verdammte Scheiße!’ fluchte Michael herzhaft in Gedanken und zwang seine Hand zur Bewegungslosigkeit. Er versuchte, sich von Vera zu befreien, doch Vera knurrte dermaßen unwirsch im Schlaf, daß er den Gedanken aufgab. Er stellte fest, daß ihm sehr heiß war. Noch immer hatte er Hose und T-Shirt an, aber das war nicht der Grund für seine Hitze. Es war Vera, die leicht bekleidet neben - besser: halb auf ihm - schlief. Als wäre dieser Ansturm von Gefühlen noch nicht genug, erwachte plötzlich seine Erregung. Er konnte gestern nicht onanieren, da er bei Vera im Bett war, und genau dieser Wunsch wurde jetzt wach. Und übermächtig. Mit der freien Hand griff Michael nach seinem Glied und fing an, es langsam zu reiben. Er bewegte ein Bein leicht hin und her, um Veras Haut zu spüren, und viel zu schnell schossen seine Hoden ihren In- halt hoch in die Luft. Erschöpft schlief er auf der Stelle wieder ein.
Als er am Morgen wach wurde, wußte er sofort, wo er war, und was er in der Nacht getan hatte. Panisch schaute er sich um, doch er konnte keine Spermaspuren entdecken. Offensichtlich waren die Spuren seiner nächtlichen Aktion schon einge- trocknet. Beruhigt legte er sich zurück, dann drehte er den Kopf zu Vera, die noch immer auf seinem Arm lag, ein Bein über seinen, ihr Gipsarm auf seiner Brust. Eine starke Zärtlichkeit für das Mädchen flutete in ihm auf und drohte, ihn zu über- schwemmen. Dann wurde sein Verstand wach. Wie mochte Vera reagieren, wenn sie aufwachte und ihn sah? Würde sie Angst bekommen? Schreien? Toben? Sie war doch noch ein kleines Mädchen! Vera wurde in diesem Moment wach und beantwortete seine Fragen eindeutig. Sie öffnete die Augen, sah ihn und strahlte vor Glück. „Morgen!“ rief sie stürmisch und legte sich komplett auf ihn, um ihn zu drücken. „Hast du die ganze Nacht hier geschlafen?“ „Scheint so“, sagte Michael vorsichtig. „Auch guten Morgen, Vera.“ Veras Antwort war ein zufriedenes „Hmm!“ „Hast du gut geschlafen?“ wollte Michael wissen. „Hm-m, wie ein Bär.“ Vera kuschelte sich dicht an Michael. Er legte seine Hände auf ihre Beine und streichelte sie sanft. „Und wie hast du geschlafen?“ „Auch sehr gut, danke.“ „Toll“, freute Vera sich. „Hab ich dich nicht gestört?“ „Nein, hast du nicht.“ Ganz im Gegenteil, dachte Michael mit einem versteckten Lächeln. Es war gutgegangen. Liebevoll strich er über Veras schlanke Beine, bis knapp zum Po. Vera war im siebten Himmel. Michael war die ganze Nacht bei ihr gewesen, und ihr Gipsarm hatte ihn nicht gestört! Sie war überglücklich. Nicht nur, weil sie endlich mal gründlich ausgeschlafen hatte, sondern auch, weil Michael bei ihr war und ihn ihr Arm nicht gestört hatte. „Wollen wir baden gehen?“ murmelte sie glücklich. „Schon wieder?“ lachte Michael überrascht. „Wir waren doch erst gestern!“ „Na und?“ Vera drückte sich eng an Michael. An ihren Michael! „Vielleicht heute abend“, versuchte Michael, sie abzulenken. In Gedanken legte er beide Hände auf ihre kleinen, festen Pobacken und knetete sie sanft. Vera wollte zuerst widersprechen, doch als sie seine Hände auf ihrem Po fühlte, schluckte sie es herunter. Genau das wollte sie ja nur: daß Michael sie streichelt, sie berührt und massiert. Ob in der Wanne oder hier, war ihr egal. „Na gut“, sagte sie endlich, in der richtigen Mischung zwischen Ablehnung und Nachgeben. Sie gab sich ganz dem Gefühl von Michaels sanften Händen auf ihrem Po hin. Michael bemerkte, daß Vera ganz entspannt und locker wurde durch das Strei- cheln. Wieder eine Sorge weniger, dachte er. Vielleicht mache ich mir viel zu viel Ge- danken. Sie braucht Nähe und Zärtlichkeit. Er dirigierte eine Hand unter ihr T-Shirt auf ihren Rücken und streichelte sie dort ebenso sanft wie am Po. Vera legte sich bequem auf ihn und zog die Beine an. Da- durch wurden ihre kleinen Halbkugeln fest und stramm. „Magst du das?“ fragte er das Mädchen leise. „Hm-m!“ seufzte Vera bestimmt. „Ist ganz toll!“ Michael drehte seinen Kopf zu Vera und gab ihr einen leichten Kuß auf die Wange. Vera lächelte verlegen und drückte ihre Wange an seine. „Du piekst!“ lachte sie plötzlich und hob den Kopf. Mi- chael sah aus einer Entfernung von fünf Zentimetern in ihre Augen, die ihn glücklich anlachten. „Dann sollte ich wohl aufstehen und mich rasieren“, gab er zurück. Vera blickte erschrocken. „Nein! Nicht aufstehen!“ Schnell drückte sie ihre Wange wieder an seine, gewillt, das Pieksen in Kauf zu nehmen, wenn er nur bei ihr blieb. Michael legte beide Arme um ihre Schultern und drückte sie fest an sich. „Ich hab dich lieb, Vera“, flüsterte er. „Ich dich auch. Ganz doll lieb!“ Sie drückte Michael mit ihrem linken Arm, so fest es ging. Plötzlich ertönte aus der Gegend ihres Magens ein tiefes Grollen. Michael mußte lachen. „So hungrig?“ „Nein, gar nicht!“ antwortete Vera schnell. Michael gab ihr einen weiteren Kuß auf die Wange. „Na komm, laß uns aufstehen. Wir können ja nach dem Frühstück weiterschmu- sen.“ „Versprochen?“ murmelte Vera an seinem Ohr. „Versprochen“, erwiderte Michael. Vera seufzte. „Na gut, stehen wir eben auf.“ Mit einem Satz war Vera aus dem Bett und öffnete ihren Kleiderschrank. „Kannst du mir das T-Shirt rausholen?“ Sie zeigte auf ein rotes Bündel. Michael rappelte sich auf und holte das verlangte Kleidungsstück heraus. Vera stellte sich gerade hin und hob ihren linken Arm hoch in die Luft. Michael legte das frische T-Shirt auf das Bett und zog Vera das alte aus. Für einen Moment stockte er, als er das hübsche Mädchen nackt sah. Vera nutzte dies für eine weitere, kräftige Um- armung. „Was bist du schmusig“, lachte Michael, als er das nackte Mädchen an sich drückte. „Ist das schlimm?“ fragte sie ängstlich. „Nein, ganz und gar nicht“, beruhigte er sie und strich über ihre Haare. „Absolut nicht.“ Beruhigt drückte Vera ihr Köpfchen wieder an seine Brust. Schließlich ließ sie sich doch anziehen; ihr Hunger war nicht mehr zu überhören.
„Ich muß gleich ein paar Sachen einkaufen, Vera“, meinte Michael, als er den Frühstückstisch abräumte. „Möchtest du mit?“ „Nein!“ Vera schüttelte ihren Kopf, daß die Haare nur so flogen. „Ich geh nicht raus! Ich will nicht!“ Michael war von Veras heftiger Reaktion überrascht. Er hatte gedacht, daß Veras Angst vor der Öffentlichkeit sich inzwischen gelegt hätte, aber dem war wohl ganz offensichtlich nicht so. Er wollte das Mädchen nicht weiter bedrängen. „Schon gut“, lächelte er sie an. „Du mußt nicht mit, wenn du nicht willst. Ich be- eile mich auch.“ „Okay“, antwortete Vera, schon wieder etwas ruhiger. „Bis gleich!“ Als die Haustür sich hinter Michael schloß, ging Vera in ihr Zimmer und setzte sich mißmutig auf die Fensterbank. Sie wär gerne mit Michael gefahren, aber die Scheu, angestarrt zu werden, war größer. Sie seufzte. Noch drei und eine halbe Woche, dann würde der Gips abkommen. Dann noch einmal Röntgen, um zu sehen, ob der Bruch gut verheilt war, und dann könnte sie wieder ganz normal rausgehen. Röntgen... Etwas nagte in ihr, als ob sie etwas vergessen hatte. Krampfhaft über- legte Vera, was das wohl war. Es hatte was mit Röntgen zu tun... Stimmt! Jetzt hatte sie es wieder. Am nächsten Freitag mußte sie noch einmal zum Röntgen, zur Kontrol- le. Das hätte sie beinahe vergessen. Wut auf ihre Mutter erfüllte sie. Warum hatte ihre Mutter dies nicht aufgeschrieben? Mußte sie denn an alles denken? Wann war bloß dieser Termin? Morgens? Nachmittags? Sie wußte es nicht mehr. Mußte sie dazu ins Krankenhaus oder zu ihrem Hausarzt? Auch das wußte sie nicht mehr. Vera fühlte sich plötzlich sehr einsam und verlassen. Wann kam Michael denn zu- rück? Sie schaute nach draußen und sah sein Auto, das gerade aus der Tiefgarage her- auskam. Er fuhr gerade erst weg? Verzweiflung überfiel das kleine Mädchen, als es einen ersten Eindruck von der Relativität der Zeit bekam.
Michael fuhr den Wagen auf seinen Parkplatz und schaute auf die Uhr. Keine halbe Stunde, dachte er. Er griff den Beutel mit den Lebensmitteln und stieg aus, dann ver- schloß er den Wagen und ging zum Aufzug. Als er die Wohnung betrat, hörte er lautes Weinen aus Veras Zimmer. Er stellte den Beutel ab und ging schnell in ihr Zimmer. Vera saß auf dem Bett und heulte sich die Seele aus dem Leib. „Vera!“ Er setzte sich zu ihr und legte seinen Arm um sie. „Was ist denn mit dir los?“ Vera sprang auf seinen Schoß und klammerte sich an ihn, als gälte es ihr Leben. Vor lauter Schluchzen bekam sie kein vernünftiges Wort heraus. Michael ließ sie ge- währen; er wußte zwar nicht, was los war, aber in ihrem jetzigen Zustand war ein Ge- spräch sinnlos. Statt dessen tröstete er sie, so gut er konnte. Schließlich hatte Vera sich soweit beruhigt, daß sie reden konnte. „Ich hab verges- sen, wann ich zum Röntgen muß“, schniefte sie, „und ich hab mich so allein gefühlt.“ Michael benötigte eine kurze Denkpause, um die Verbindung zwischen diesen beiden Aussagen herzustellen, doch dann hatte er es. „Du meinst, daß du nicht mehr weißt, wann du nochmal ins Krankenhaus mußt, und du hast dich alleine gefühlt, weil niemand da war, den du fragen konntest?“ „Ja“, schluchzte Vera. „Ich weiß ja nicht mal, ob ich ins Krankenhaus oder zu un- serem Hausarzt muß.“ Ihr verzweifelter Blick aus den tränennassen Augen brach Mi- chael fast das Herz. „Das klären wir auf der Stelle“, sagte er und nahm Vera an die Hand. Gemeinsam gingen sie auf den Flur, wo Michael beinahe über die Tüte mit den Lebensmitteln stol- perte. „Sekunde eben, Vera“, bat er das Mädchen. „Ich stell die Sachen eben in den Kühlschrank.“ Vera zog geräuschvoll die Nase hoch und nickte. Kurz darauf war Mi- chael wieder bei ihr und führte sie ins Wohnzimmer. Dort drückte er sie auf das Sofa, holte das Telefonbuch, einen Notizblock und einen Kuli, dann setzte er sich neben sie und schlug das Telefonbuch auf. Vera beobachtete ihn neugierig. „So, mal sehen...“, murmelte Michael. „Krankenhäuser... Da ist sie ja.“ Er schrieb die Nummer ab. „Micha?“ fragte Vera schüchtern. „Was denn, mein Liebes?“ Veras Magen fing an, zu flattern, als sie diese Anrede hörte. Für einen Moment hatte sie vergessen, was sie fragen wollte, dann fiel es ihr wieder ein. „Woher weißt du denn, daß ich ins Krankenhaus muß?“ „Weil du da als erstes nach deinem Sturz aus dem Baum hingekommen bist“, er- klärte Michael ihr. „Das Krankenhaus hat alle Unterlagen von dem Unfall. Wärst du als erstes zu deinem Hausarzt gegangen, müßtest du jetzt dahin gehen.“ „Kapiert“, sagte Vera zufrieden und sah Michael zu, wie er die Nummer tippte. Er war so schlau und wußte so viel! Inzwischen hatte Michael jemanden am Apparat, und schnell war geklärt, wann und wo Vera am Freitag erscheinen sollte. Michael bedankte sich höflich und legte auf. „So, alles klar“, lächelte er das Mädchen an. „Freitag vormittag um halb zwölf in der Ambulanz melden, dann wird geröntgt, kurz danach hast du das Ergebnis und kannst wieder nach Hause.“ „Muß ich da alleine hin?“ fragte Vera ängstlich. Michael faßte sie sanft am Genick. „Natürlich nicht, mein Kleines. Ich fahr dich hin und bin die ganze Zeit bei dir.“ Glücklich und zufrieden lehnte Vera sich an Michael.
Vier - Ist doch auch gut, oder?
Pünktlich um halb zwölf saßen Vera und Michael in dem Warteraum der Ambu- lanz, und sie mußten auch nur eine Dreiviertelstunde warten, bis Veras Arm endlich geröntgt wurde. Dann nochmal eine halbe Stunde warten, und der Arzt bat sie und Mi- chael in das Sprechzimmer. „Sieht sehr gut aus“, meinte er mit einem zufriedenen Lächeln und deutete auf das Röntgenbild. Er nahm sich sogar die Zeit, Vera ausführlich zu erklären, was da auf dem Bild zu sehen war. Interessiert folgte sie seinen Worten und schaute immer wie- der auf ihren eingegipsten Arm, als stellte sie sich vor, wie es unter dem Gips und un- ter der Haut aussehen würde. „In zwei Wochen kann der Gips ab, dann kannst du wie- der toben“, schloß er und stand auf. Glücklich verabschiedete sich Vera von dem Arzt und hüpfte fröhlich neben Michael her zum Ausgang. Auf der Rückfahrt schlug Veras Stimmung um. War sie vorher fröhlich und ausgelassen gewesen, war sie nun betrübt und nachdenklich. „Hey, was ist mit dir?“ fragte Michael, dem das Schweigen auf der Rückbank zu unheimlich wurde. „Nichts“, antwortete Vera mit trauriger Stimme. „Es ist nur... ach, nichts.“ Michael bog in die Straße zu seiner Wohnung ein, dann in die Zufahrt zur Tiefgarage. Er schob seine Karte durch den Leseschlitz, das Gitter hob sich, er fuhr hindurch und stellte den Wagen auf seinem Parkplatz ab, dann drehte er sich zu Vera um, die aussah wie ein Häufchen Elend. „Liebchen, was ist los?“ fragte er sanft, doch Vera schüttelte nur den Kopf. Sie stiegen aus und fuhren mit dem Aufzug hoch. In der Wohnung verkroch Vera sich gleich in ihrem Zimmer. Michael zog sich bequeme Sachen an und ging in sein Wohn- zimmer; er wollte Vera etwas Zeit geben, sich zu fangen, was immer sie auch bewegte. Als sie nach einer halben Stunde noch immer kein Lebenszeichen von sich gab, betrat er leise ihr Zimmer. Vera lag bäuchlings auf dem Bett, nur mit ihrer kurzen Schlafanzughose bekleidet. Michael setzte sich zu ihr auf das Bett und legte seine Hand auf ihren Rücken. „Möchtest du nicht mehr mit mir reden?“ fragte er leise. Vera schüttelte den Kopf, dann nickte sie. „War das ein ‘Ja’ oder ein ‘Nein’?“ mußte er lachen. Vera sah ihn traurig an, dann mußte auch sie lächeln. „Ein ‘Doch’.“ „Magst doch noch mit mir reden?“ schmunzelte er und kraulte sie sanft an der Wirbelsäule. Vera drehte sich unter leichtem Kichern hin und her. „Na komm, erzähl, was los ist.“ „Wegen meinem Arm“, sagte Vera nach einer kleinen Pause. „Warum bist du denn deswegen traurig, Vera? Der Arzt sagt doch, daß es gut ver- heilt!“ „Ja, genau“, brummte Vera und schmiegte sich an Michael. „Wenn der Gips ab ist, dann muß ich...“ Sie brach ab und versteckte ihr Köpfchen hinter Michaels Rücken. „Na sag schon, was mußt du dann? Wieder zur Schule?“ „Nein, mich selbst waschen!“ flüsterte Vera fast unhörbar und drückte ihre Wange fest an Michaels rückwärtige Schulter, so daß er sie nicht sehen konnte. „So sehr magst du es, wenn ich dich wasche?“ fragte Michael leise und überrascht. Er spürte Veras Nicken an seiner Haut; das einzige, was er von ihr sah, war ihr Po und ihre Beine, die lang neben seinen lagen. „Komm mal nach vorne“, bat er sie. Diesmal schüttelte Vera den Kopf und drückte sich noch fester an Michael. ‘Was für ein süßer Dickkopf’, dachte Michael grinsend und fuhr mit seiner Hand ihren Rücken herunter, mit den Fingernägeln die Wirbelsäule entlang. Vera quietschte auf. „Das kitzelt!“ beschwerte sie sich lachend. „Soll es auch“, lachte Michael und fuhr die Wirbelsäule wieder hoch. Vera schrie leise und rollte sich lachend auf den Rücken. Mit einem Ruck war Michael über ihr und schaute ihr tief in die Augen. „Hab ich dich“, sagte er leise und legte eine Hand auf ihre Brust. „Ist das etwa das schöne Gefühl, wenn ich dich wasche?“ fragte er und massierte sanft über ihre kleinen Brustwarzen. Vera schloß die Augen und nickte leicht. „Ja“, hauchte sie. „Deswegen mußt du doch nicht traurig sein, mein kleiner Liebling“, flüsterte er. „Ich kann dich doch auch reiben, ohne dich zu waschen.“ Vera nickte wieder, ohne etwas zu sagen. Ihr Mund stand leicht offen. Ohne nachzudenken, beugte Michael sich über sie und gab ihr einen so leichten Kuß auf den Mund, daß es fast ein Hauch war. Überrascht öffnete Vera die Augen. „Hast du mich geküßt?“ Diesmal nickte Michael, der noch immer ihre Brust mas- sierte. „Krieg ich noch einen?“ bat Vera. „Den hab ich kaum gespürt.“ „Sicher“, lächelte Michael und drückte seine Lippen wieder auf ihre, diesmal etwas fester, doch immer noch so leicht, daß er Veras weiche Lippen deutlich spüren konnte. Vera schielte, als sie ihn ansah, dann schloß sie die Augen und versank in dem Gefühl ihres ersten Kusses. Michael hielt seine Zunge zurück; er hatte nur seine Lippen auf ihren, ohne den Mund zu bewegen. Veras Lippen waren so himmlisch weich, daß er gar nicht mehr aufhören wollte, sie zu küssen. Vera schlang ihre Beine um Michael, mit der linken Hand hielt sie sich an seinem Genick fest. Michael fuhr fort, ihre Brust mit einer Hand zu streicheln, mit der anderen strich er über ihren Bauch bis zur Hose und wieder zurück. Schließlich brach Vera den Zauber. Sie drehte den Kopf weg und holte japsend Luft. „Hab keine Luft mehr gekriegt“, keuchte sie und drückte ihre Wange an Micha- els. Gegen seinen Willen mußte Michael lächeln. „Beim Küssen mußt du durch die Nase atmen“, erklärte er schmunzelnd. Vera schaute ihn mit großen Augen an, dann zog sie seinen Kopf an ihren. „Probieren“, sagte sie nur, dann lagen ihre Lippen wieder auf seinen. Michael hörte sie schnaufen, als sie ihre Atmung umstellte, dann verringerte sich das Geräusch, als Vera ihren Rhythmus fand. Diesmal dauerte der Kuß wesentlich länger, doch noch immer war es nur ein sanf- ter, liebevoller Kuß, ohne Leidenschaft und Begierde. Schließlich lösten sie sich von- einander. Vera schaute Michael stolz und glücklich an. „Mein erster richtiger Kuß“, sagte sie leise. Michael strich ihr über die Haare. „Der erste von ganz vielen“, antwortete er ebenso leise. Veras Augen leuchteten auf. „Und alle nur von dir“, flüsterte sie, dann preßte sie ihre Lippen wieder auf seine.
„Micha?“ fragte Vera, als sie nach dem Mittagessen in Michaels Wohnzimmer sa- ßen und Nickelodeon schauten. „Was denn?“ „Woran merkt man, daß man verliebt ist?“ „Das ist einfach“, lachte Michael und drückte Vera an sich. „Das merkst du daran, daß du immer bei dem Menschen sein willst, in den du verliebt bist, und wenn du bei ihm bist, dann fängt dein Bauch an zu kribbeln, dir wird etwas schwindelig, und du wünschst dir nichts mehr, als ihn zu berühren.“ Er schaute Vera fragend an. „Bist du verliebt?“ Vera wurde rot und zuckte die Schultern. Michael bohrte nicht weiter. Die genannten Symptome hatte er bereits an sich festgestellt, wenn er an Vera dachte oder sie, wie jetzt, in seiner Nähe war. Statt etwas zu sagen, legte er einen Arm um das kleine Mädchen und drückte es zärtlich an sich. Noch immer trug Vera kein T-Shirt, so daß ihre Brust frei zugänglich war, und diesen Umstand machte Michael sich zunutze. Die Hand, die um Veras Schultern lag, streichelte ihr Haar, Michaels andere Hand machte sich auf den Weg zu ihrem Oberkörper. Vera schloß die Augen und drückte sich ganz eng an Michael. Sie ließ sich eine Weile verwöhnen, dann blickte sie mit glänzenden Augen zu Michael auf. „Weißt du“, sagte sie mit einem lachenden Unterton, „daß ich fast froh bin, daß ich mir den Arm gebrochen habe?“
* * *
Samstag vormittag rief Anka an. Sie entschuldigte sich, daß sie die ganze Woche nichts von sich hat hören lassen, aber „es war soviel zu tun, und...“ Vera, die den An- ruf entgegengenommen hatte, schnitt die Entschuldigungen ihrer Mutter kurz ab. „Schon gut“, sagte sie, und an ihrem Ton hörte Michael, daß die Differenzen noch nicht beseitigt waren. „Du hast ja auch vergessen, mir den zweiten Röntgentermin zu sagen. Ist noch was?“ Vera lauschte, dann gab sie Michael den Hörer. „Sie will mit dir reden.“ Michael nahm Vera den Hörer aus der Hand, strich dabei über Veras Hand und lächelte sie an. Vera strahlte zurück und setzte sich auf Michaels Schoß, mit dem Rücken an seinen Bauch. Wieder trug sie nur ihre kurze Schlafanzughose. Michael legte den linken Arm um ihre Taille und streichelte ihren Bauch und Oberkörper, wäh- rend er mit ihrer Mutter redete. „Hallo, Anka“, sagte er freundlich. „Wie schaut’s aus?“ Er hörte sich Ankas Ge- jammer an, ohne richtig hinzuhören. Von Zeit zu Zeit streute er ein „Aha“ oder ein „So, so“, ein. Schließlich hatte Anka ihr Leid geklagt und kam auf Vera zu sprechen. Michael versicherte ihr, daß sie „ein ganz liebes Mädchen“ sei, während er mit Veras kleinen, aber harten Nippeln spielte, und daß sie „keinerlei Probleme“ machte. Beru- higt versprach Anka, sich so schnell wie möglich wieder zu melden, dann war das Ge- spräch beendet. Michael legte den Hörer zurück und kümmerte sich wieder ausgiebig um Vera. Eine Hand blieb auf ihrer Brust, mit der anderen wagte er sich zu ihren schlanken, festen Oberschenkeln vor. Vera zog die Füße an und ließ die Knie nach außen fallen, so daß Michael das zarteste Fleisch an ihren Beinen streicheln konnte. Im Verlauf der letzten Woche hatte er sich viele Gedanken über Vera gemacht mit dem Ergebnis, daß, wenn sie nichts dagegen hatte, intensiv gestreichelt zu werden, er auch nichts dagegen haben sollte. Schließlich verführte er sie ja nicht, sondern tat nur das, was ihr gefiel. Immer wieder hatte er sich durch Fragen vergewissert, daß Vera es angenehm fand, was er tat, mit dem Erfolg, daß Vera jetzt rund um die Uhr an ihm hing und sich streicheln und verwöhnen ließ. Doch das Streicheln ihrer Beine war ein Schritt weiter als bisher. „Gefällt es dir?“ fragte Michael leise, während er sanft über ihren linken Ober- schenkel strich, vom Knie bis zum Rand ihrer kurzen Hose. Vera nickte mehrmals. „Fühlt sich ganz toll an“, wisperte sie. „In meinem Bauch kribbelt es so ange- nehm.“ Michael beließ es dabei und versuchte nicht, weiterzugehen. In dieser Stellung - Vera auf Michaels Schoß - verbrachten sie fast den ganzen Tag, ebenso den Sonntag. An diesem Wochenende merkte Vera deutlich, daß sie verliebt war in Michael. Sie wollte immer in seiner Nähe sein, fühlte sich ganz aufgeregt, wenn sie bei ihm war, und überglücklich, wenn sie auf seinem Schoß saß und sich streicheln ließ. Sie fühlte sich beschützt, und geliebt wie noch nie zuvor in ihrem kurzen Leben. Michael war so lieb und sanft, daß sie absolutes Vertrauen zu ihm hatte. Doch noch immer beschäf- tigte sie die Frage, was das alles bei ihm „da unten“ wohl war. Diese Frage wollte sie nun klären.
Sonntag abend fragte Vera schüchtern, ob sie bei Michael im Bett schlafen könne. „Natürlich“, fragte Michael überrascht, dann fiel es ihm siedendheiß ein, daß er ja nackt schlief. „Äh... vielleicht ist das doch keine so gute Idee“, schob er verlegen nach. „Warum nicht?“ bohrte Vera. „Du hast doch auch in meinem Bett geschlafen. Ist da ein Unterschied?“ „Ja, in gewisser Weise schon“, meinte Michael zögernd. „Als ich... als ich bei dir geschlafen habe, war ich angezogen, und wenn... wenn ich in meinem Bett schlafe, dann... dann habe ich... äh, nichts an. Verstehst du?“ ‘Ja!’ frohlockte Vera innerlich. „Na und?“ meinte sie forscher, als es ihrem Alter anstand. „Wir haben doch zusammen gebadet und uns gegenseitig nackt gesehen. Au- ßerdem...“ Sie kniff die Lippen zusammen. „Außerdem was?“ „Na ja“, gestand Vera kleinlaut. „Ich dachte... ich wollte... also, eigentlich...“ Sie holte tief Luft und gleichzeitig viel Mut. „Ich dachte, du könntest mir erklären, was das alles ist bei dir“, stieß sie so schnell hervor, daß Michael im ersten Moment glaubte, sich verhört zu haben. „Du möchtest was?“ „Daß du mir sagst, was das alles ist, da unten bei dir“, flüsterte Vera und bekam rote Ohren. Sie warf ihren gesunden Arm um Michael und drückte ihr Köpfchen an seine Wange. „Weißt du das etwa nicht?“ entfuhr Michael unüberlegt. „Nein!“ knurrte Vera. „Sonst würde ich ja nicht fragen!“ Michael unterdrückte ein Grinsen und dachte schnell nach. Was sprach dagegen, ihr dies zu erklären? Je mehr sie wußte, um so weniger Scheu hatte sie, und je weniger Scheu sie hatte... Sein Penis erwachte bei den möglichen Folgen. Vielleicht konnte er bei dieser Aktion ja sogar Vera berühren, um ihr bestimmte Dinge zu erklären. Seine Hormone steuerten ihren Beitrag zu diesen Überlegungen bei mit dem Erfolg, daß Michael daran dachte, sich in Vera zu versenken. Sein Glied wurde steinhart bei dem Gedanken. „Einverstanden“, sagte er schließlich. „Unter einer Bedingung.“ Alarmiert schaute Vera auf. „Welche?“ „Du sagst mir, ob du aufgeklärt bist. Wenn nicht, machen wir das gleich mit.“ „Bin ich nicht“, sagte Vera leise. „Mutti meinte, ich bräuchte das noch nicht wis- sen.“ Voller Hoffnung schaute sie ihn an. „Machst du?“ „Sicher, mein Liebes“, lächelte Michael und gab Vera einen Kuß. „Jetzt sofort?“ Vera nickte eifrig. „Gut, fangen wir an.“ Er bat Vera, sich auf das Sofa zu setzen, und holte aus dem Bad einen Rasierspiegel. Diesen stellte er auf den Tisch, dann zog er sich aus und setzte sich seitwärts auf das Sofa. „Nicht so gut“, sagte er dann. „Gehen wir ins Schlafzimmer? Auf dem Bett ist mehr Platz.“ Sofort sprang Vera auf und flitzte in Michaels Schlafzimmer. Michael nahm den Spiegel und folgte ihr. Vera saß bereits im Schneidersitz auf dem Bett, mit einem breiten und aufgeregten Grinsen im Gesicht. Michael setzte sich ihr gegenüber hin und streckte seine Beine aus, so daß Vera genau dazwischen saß. Interessiert beugte sie sich vor und verfolgte aufmerksam Michaels Erklärungen, von Zeit zu Zeit eine Frage einwerfend. Dann kam Vera dran. Schnell zog sie ihre kurze Hose aus und spreizte ihre Beine. Zum ersten Mal konnte Michael einen ausgiebigen Blick auf Veras Innerstes werfen, und was er sah, war so erregend, daß es ihm sehr schwerfiel, mit seinen Erklärungen zu beginnen. Er nahm den Rasierspiegel und stellte ihn zwischen Veras Oberschenkel, knapp vor ihre Scheide. „Das, was du hier siehst“, sagte er mit leicht trockenem Mund, „sind die äußeren Schamlippen. Das hier“ - er deutete mit dem Zeigefinger darauf - „die inneren. Da oben haben wir die Klitoris, und...“ „Wenn du mich da wäschst“, unterbrach Vera aufgeregt, „ist das noch viel toller, als wenn du meine Brust wäschst!“ Michael holte tief Luft. „Richtig“, sagte er angespannt. „Das liegt daran, daß die Klitoris ebenso empfind- lich ist wie die Eichel beim Mann. Wenn Eichel oder Klitoris lange und kräftig genug gerieben werden, kommt es zum Höhepunkt, zum Orgasmus.“ „Aha“, meinte Vera nachdenklich. „Davon hab ich schon mal was gehört. Weiter!“ Michael fuhr fort mit seinen Erklärungen, doch Vera hörte kaum zu. Ihr Blick war auf den Spiegel gerichtet, in dem ihr rosiges, unschuldiges Innenleben zu sehen war, doch ihre Gedanken kreisten um das Wort „Orgasmus“. Davon hatte ihre Klassenkameradin Karin doch was erzählt, daß das ein irrsinniges Gefühl sein soll. Hmm... „Was?“ Verwirrt schaute sie auf, als sie merkte, daß Michael sie etwas gefragt hatte. „Ich fragte“, lächelte Michael, „ob ich dich anfassen darf, um dir etwas zu zeigen.“ „Klar!“ sagte Vera. „Was denn?“ Mit leicht zitternden Händen griff Michael nach Veras Schamlippen und zog sie vorsichtig so weit auseinander, wie es nur ging. „Das hier“, sagte er, und Vera schaute angestrengt in den Spiegel. „Siehst du die- ses Stückchen Haut, ganz tief innen drin? Das ist das Jungfernhäutchen. Wenn ein Mann zum ersten Mal sein Glied in die Scheide einer Frau steckt, zerreißt dieses Häutchen.“ „Das tut doch weh!“ erschrak Vera. Michael nahm ihre linke Hand in seine. „Nur beim ersten Mal, Liebchen“, beruhigte er Vera. „Und denk dran: wenn der Mann das Glied hineinsteckt, spürst du sowieso gerade viel mehr, als wenn ich deine Brust streichle. Du merkst zwar, daß es zerreißt, aber nur einen kurzen Moment, dann ist das schöne Gefühl wieder da.“ „Versteh ich nicht“, erwiderte Vera verwirrt und ängstlich. „Was meinst du?“ „Wenn ich dich streichle“, begann Michael anders, „ist das doch ein schönes Ge- fühl, oder?“ Vera nickte bestätigend. „Siehst du. Jetzt stell dir vor, daß dieses Gefühl noch viel schöner und stärker ist. So stark und so schön, daß du das Zerreißen kaum merkst.“ „Aha“, sagte Vera nachdenklich und starrte in den Spiegel. Plötzlich zog sie die Knie an, drehte sich auf dem Po und stand auf. „Muß ich drüber nachdenken“, sagte sie abwesend und ging hinaus. Noch bevor Michael etwas sagen konnte, stoppte sie plötzlich und drehte sich wieder um. „Hab meine Hose vergessen“, grinste sie und hob das Stückchen Stoff auf. Dann ging sie endgültig hinaus, ohne die Hose anzuziehen. Michael nutzte die Gelegenheit. Er streckte sich lang auf dem Bett aus und wichste sich ausgiebig.
* * *
Eine sehr nachdenkliche Vera saß nackt auf ihrem Bett, die Beine überkreuzt, und verarbeitete das, was Michael ihr alles erzählt hatte. Eisprung, Regel, Hoden, Samen... Eine Fülle von neuen, aufregenden Dingen stürmte auf das zwölfjährige Mädchen ein, das sich alle Mühe gab, sie zu verstehen. Ganz langsam formten sich die Steinchen zu einem Bild, und ebenso langsam blickte Vera hinter die Geheimnisse des Lebens. Schließlich - mit einigen Kontrollblicken auf ihre Körpermitte - hatte sie das Ge- fühl, es verstanden zu haben. Sie atmete tief durch, dann ging sie die Kette von Beginn an ein letztes Mal durch. Also: wenn ein Mann erregt ist, wächst sein Glied, so wie sie es schon oft bei Mi- chael gesehen hat. Und wenn es ganz hart ist, kann es in die Scheide der Frau gesteckt werden. Dann bewegt der Mann das Glied in der Scheide hin und her, und dann kommt die Samenflüssigkeit heraus, die in den Hoden gebildet wird. In dieser Flüssig- keit sind winzig kleine Samenzellen, die in der Scheide einen Wettlauf zu den Eier- stöcken machen, und eine einzige gewinnt das Rennen und befruchtet die Eizelle. Dann wächst ein Baby. Hmm... Kann das Glied denn auch in ein Mädchen gesteckt werden, überlegte Vera. In ein Mädchen in ihrem Alter? Muß es unbedingt eine Frau sein? Wie alt muß die Frau denn überhaupt dazu sein? Wächst jedesmal ein Baby, wenn dieser Samen rauskommt? Sie seufzte auf. Fragen über Fragen, gerade wo sie dachte, sie hätte es verstanden. Etwas verstimmt stand sie auf, doch als sie auf die Uhr schaute, besserte sich ihre Laune mit einem Schlag. Zeit zum Schlafengehen! Fröhlich stürmte sie in Michaels Wohnzimmer. Michael saß, nur mit einer Unterhose bekleidet, auf dem Sofa und starrte an die Decke. Vera war mit einem Satz auf seinem Schoß. „Gehen wir schlafen?“ fragte sie aufgeregt. Michael mußte lachen. „So aufgekratzt, wie du bist?“ lachte er das niedliche, nackte Mädchen an. Vera nickte heftig. „Ja! Jetzt!“ „Na gut, du hast gewonnen“, schmunzelte Michael und stand auf. Dabei hielt er Vera fest und trug sie in sein Schlafzimmer. Vorsichtig legte er das Mädchen auf sein Bett, dann legte er sich neben sie. Vera schaute ihn fragend an. „Ich dachte, du schläfst nackt!“ „Ja, normalerweise schon, nur... Ach, hast recht.“ Schnell zog er sich die Unterho- se aus und warf sie auf den Boden. Zufrieden legte sich Vera wieder zurecht und drückte sich eng an Michael. „Sag mal“, begann sie, „das - das Glied vom Mann... Paßt das nur bei einer Frau?“ „Was meinst du?“ Michael dachte, Vera fragte nach Homosexualität. „Na, ob das auch bei - bei einem... na ja, Mädchen reinpaßt.“ Michael spürte Veras Verlegenheit. Und er spürte noch etwas anderes... „Kommt auf das Alter von dem Mädchen an“, sagte er angespannt. „Wenn sie 15 oder 16 ist, dann paßt das ohne große Probleme.“ „Probleme?“ Alarmiert sah Vera auf. „Was für Probleme?“ Seit ihrem Armbruch hatte Vera ein etwas gespanntes Verhältnis zu Schmerzen. „Nun ja“, sagte Michael zögernd. „Ich hab doch erklärt, daß die Scheide sich an- paßt, also daß sie größer und weiter wird, wenn das Glied eindringt.“ Vera nickte eif- rig. „Je jünger das Mädchen ist, um so mehr muß die Scheide sich weiten, und das kann am Anfang unangenehm sein.“ „Tut das denn weh?“ fragte Vera besorgt. „Probier es doch mal aus“, schlug Michael vor, dessen Glied inzwischen steil auf- ragte. „Geh doch mal mit einem Finger bei dir rein und spür, wie es sich anfühlt.“ Vera setzte sich aufrecht hin. „Ich soll einen Finger da reinstecken?“ fragte sie fas- sungslos. „Nur so lernst du es kennen“, meinte Michael vorsichtig. „Vera, ich weiß, daß das komisch klingt, aber so lernst du, wie es sich anfühlt. Und du spürst, was angenehm ist und was nicht. Du kannst jederzeit aufhören, wenn es unangenehm wird.“ „Hm“, machte Vera mißtrauisch und legte sich wieder hin, auf Michaels ausge- streckten Arm. „Glaub nicht, daß ich das will“, sagte sie leise. „Da kommt ja das Pipi raus.“ „Schon gut“, tröstete Michael das Mädchen. „Denk nicht mehr drüber nach, Vera.“ Er streichelte ihren Kopf. „Schlaf schön, mein Liebes.“ „Du auch.“ Vera kuschelte sich an Michael und schloß die Augen. Sie dachte noch nach über das, was Michael gesagt hatte, bis sie einschlief.
Ein fremdartiges Gefühl weckte Vera. Erschrocken öffnete sie die Augen. Im Zimmer war es dunkel, es mußte also Nacht sein. Dann fühlte sie, was sie geweckt hatte: etwas Spitzes drückte gegen ihren Bauch. Mit der linken Hand rutschte sie nach unten, bis sie fand, was sie störte: es war Michaels dickes Stück - nein, sein Glied, korrigierte sie sich. Aufgeregt hörte sie auf Michaels Atem: tief und gleichmäßig. Er schlief. Noch aufgeregter berührte Vera sein Glied vorsichtig. Überrascht stellte sie fest, daß es sich weich und lebendig anfühlte, warm und angenehm, obwohl es gleich- zeitig hart war. Vorsichtig fühlte sie mit den Fingern das Glied ab, von der Spitze bis zu der Stelle, wo es aus dem Körper kam. Michael brummte im Schlaf. Erschrocken zog Vera schnell ihre Hand da weg und legte sich auf den Rücken. Ihr Herz schlug schnell. Hatte er etwas gemerkt? Würde er mit ihr schimpfen? Reglos lag Vera da und lauschte. Nein, er wurde nicht wach. Sie spürte, daß sein Glied nun auf ihrem Bauch lag. Vorsichtig legte sie ihre linke Hand darauf und freute sich, daß es sich so schön warm anfühlte. Dann fiel ihr ein, was Michael gesagt hatte. Langsam bewegte sie ihre linke Hand nach unten bis zu ihrer Scheide. Mit dem Zeige- finger fühlte sie sich selbst ab, bis sie den kleinen Eingang gefunden hatte. Sie stellte fest, daß ihr Atem sich beschleunigte, als sie mit dem Finger versuchte, einzudringen. Plötzlich war der Widerstand verschwunden, und der Finger rutschte hinein. Vera stöhnte leise auf. War das geil! Das fühlte sich an wie - wie - Vera hatte keinen Ver- gleich dafür, aber es war einfach super! Sie ließ den Finger stecken, ohne ihn zu bewe- gen, und gewöhnte sich an das Gefühl. Ein uralter Instinkt meldete sich schließlich: Vera begann, ihren Finger leicht hin und her zu bewegen, und die Gefühle, die sie ver- spürte, waren mit nichts vergleichbar, was sie jemals erlebt hatte. Sie hörte sich selbst laut atmen, spürte ihr Herz kräftig schlagen, fühlte das Blut durch ihren Körper jagen. Sie schob ihren Finger etwas weiter hinein und stöhnte erneut leise auf. Sie hatte etwas Angst vor dem, was sie fühlte, aber das Gefühl von Aufregung und Freude war größer. Sie rieb sich weiter, doch plötzlich war die Kraft aus ihrem Arm verschwunden. Fru- striert und wütend drehte Vera sich auf die Seite, mit dem Rücken zu Michael, dessen Glied nun in ihren Rücken drückte, und hatte alle Mühe, nicht vor Enttäuschung zu weinen. Es dauerte ziemlich lange, bis sie wieder eingeschlafen war.
* * *
Als sie am nächsten Morgen wach wurde, hatte sie gründlich miese Laune. Das Erlebnis in der Nacht hatte Vera mehr belastet, als sie dachte. Sie war so nah daran gewesen, zu entdecken, was ihr Körper für Überraschungen bereithielt, und dann machte ihr dieser verdammte Arm einen Strich durch die Rechnung. Mal wieder. Murrend drehte Vera sich zu Michael und legte ihren rechten Arm auf seine Brust. Sie seufzte still. Zumindest konnte sie ihn spüren, ihn an sich drücken und ihn liebha- ben. Sie drückte sich mit ihrem ganzen Körper an Michael, der auf dem Rücken lag. Sie hob ihr rechtes Bein auf seine und schob es hoch, bis sie sein Glied spürte. Es war ganz weich, stellte sie überrascht fest, doch für weitere Überlegungen blieb ihr keine Zeit: Michael wachte auf. „Guten Morgen“, sagte er lächelnd, als er Vera neben sich entdeckte. „Morgen“, brummte das Mädchen, noch ganz in dem frustrierten Gefühl der letzten Nacht. „Stimmt was nicht?“ fragte Michael besorgt und umarmte sie. „Schlecht geschlafen“, murrte Vera und drückte sich an ihn. Das war nicht mal gelogen... „Das tut mir leid“, sagte Michael zärtlich. „Kann ich was für dich tun? Dich strei- cheln? Oder möchtest du mit mir reden?“ Mit Michael über ihren Mißerfolg zu reden, wollte Vera um nichts in der Welt. „Schmusen“, sagte sie statt dessen leise. Michael streichelte ihren bloßen Rücken, vom Genick bis zum Po. Das war schon besser, dachte Vera und legte ein Bein um Michael. Dadurch öffnete sich ihr Schritt, und Michaels Glied, das inzwischen auch erwacht war, drückte leicht dagegen. Vera erschrak innerlich und zog ihr Bein schnell wieder zurück, doch damit klemmte sie Michaels Glied zwischen ihren Beinen ein. Nun wußte sie gar nicht mehr, was sie tun sollte. Michael sah ihr Dilemma. Schnell griff er nach unten, zog sein Glied zwischen ih- ren Beinen heraus und drückte es nach unten. „Danke“, flüsterte Vera mit roten Ohren. Michael konnte nicht anders: er mußte grinsen. „So Sachen passieren, wenn man nackt schläft“, lachte er leise. „Alles okay?“ „Ja“, wisperte Vera. „War nur... Gibst du mir einen Kuß?“ Sie hob ihr Köpfchen. Michael schaute in ihre braunen Augen, die ihn merkwürdig ansahen. „Irgend etwas ist doch los mit dir“, sagte er sanft. „Möchtest du nicht mit mir dar- über reden?“ Vera schüttelte kräftig den Kopf und bot Michael ihre Lippen an. Micha- el bedrängte das Mädchen nicht weiter und nahm das Angebot an. Seine Lippen drückten sich sanft auf ihre, und für eine Weile vergaßen die beiden die Welt um sich herum. Michael beschloß, einen kleinen Schritt weiterzugehen. Er öffnete seinen Mund ein Stück und schob seine Zunge heraus, die ganz sanft gegen Veras Lippen stieß. Vera schaute Michael mit großen Augen an, als sie seine Zunge über ihre Lippen gleiten spürte. Zaghaft öffnete auch sie ihren Mund ein bißchen und schob ihre kleine Zunge heraus, unsicher, was Michael von ihr erwartete. Angst verspürte sie jedoch nicht; bis- her hatte Michael ihr nichts getan, was sie nicht wollte, und sie wußte, daß es auch in Zukunft so bleiben würde. Trotzdem war sie aufgeregt. Fast jeden Tag lernte sie etwas neues von Michael, und was sie lernte, gefiel ihr ausnehmend gut. Entschlossen schob sie ihre Zunge wei- ter vor, bis sie an Michaels stieß. Michael konnte sich denken, was in Vera vorging. Deshalb ließ er es langsam an- gehen und spielte etwas mit ihrer Zunge. Er ließ seine dagegen stoßen, zog sie wieder zurück, schob sie erneut vor und leckte über Veras Zungenspitze, glitt über ihre Lip- pen und über die kleinen Zähne, und wieder zurück zu ihrer Zunge. Vera begann, Gefallen an diesem Spiel zu finden. Das war lustig, was Michael da machte. Daß Zungen miteinander Fangen spielen können, hatte sie nicht gewußt. Auf- gekratzt machte sie das nach, was Michael mit ihr machte: ihre Zunge stieß in Micha- els Mund und erforschte dort, was es zu erforschen gab. Sie fand es aufregend, seinen Geschmack zu spüren. Es war noch intensiver als bei den „normalen“ Küssen. Michael ließ seine Hände zu Veras Po gleiten und massierte die festen Backen. Daß sein Glied kräftig gegen Veras Beine drückte, erhöhte sein Vergnügen noch. Trotz aller Erregung achtete er auf das kleinste Anzeichen von Ablehnung bei Vera, doch bisher schien ihr alles sehr zu gefallen. Michaels Hände an ihrem Po weckten in Vera wieder dieses bekannte Gefühl. Sie drückte sich eng an ihn, ihre Zunge nach wie vor in seinem Mund, beschäftigt damit, seine Zunge zu fangen. Sie merkte Michaels Glied an ihren Beinen und hob das obere Bein ein winzig kleines Stück, so daß sein Glied dazwischen rutschte. Dann legte sie ihr Bein wieder zurück. Ihre Aufregung wurde stärker. Für einen Moment stellte sie sich vor, wie es wohl wäre, wenn Michael Glied statt ihres eigenen Fingers in ihrer Scheide war, und das Gefühl, was sie bei diesem Gedanken empfand, machte sie ganz kribbelig. Sie öffnete ihre Beine wieder und erlaubte Michaels Glied, höher zu rut- schen, fast bis an ihre Scham. Michael knetete Veras Po wie besessen; sein eingeklemmtes Glied schrie ihn an, sich zu bewegen, doch Michael beherrschte sich. Statt dessen drückte er Veras Unter- leib fest an sich, so daß ihr Kitzler gegen die Wurzel seines Gliedes drückte. Vera stöhnte kurz auf. Was machte Michael da? Jetzt war wieder dieses Gefühl in ihr, was sie beim Waschen hatte. Sie wußte nicht genau, wogegen sie eigentlich drückte, aber das war ihr auch ziemlich egal. Sie begann instinktiv, ihren Unterleib zu bewegen, und mit jeder Bewegung erhöhte sich dieses tolle Gefühl in ihrem Körper. Michael bekam natürlich mit, daß Vera ihn zum Masturbieren benutzte, doch er hatte nicht das Geringste dagegen einzuwenden. Im Gegenteil: Veras Bewegungen ta- ten auch ihm gut. Veras Scheu vor Michaels Glied war verschwunden, ihre Gefühle ließen dafür kei- nen Platz mehr. Ein drittes Mal öffnete sie ihre Beine, bis Michaels Penis an ihrer Scham lag, dann machte sie wieder zu. Und tatsächlich: das Gefühl in ihr wurde noch stärker und intensiver. Sie merkte, daß Michael sich ihren Bewegungen angepaßt hat- te: wenn sie gegen ihn drückte, drückte er kräftig gegen ihren Po und preßte sie da- durch noch fester an ihn; wenn sie zurückging, ließ er sie los. Es war traumhaft! Michael griff an Veras Po vorbei nach seinem Glied und drückte es fest gegen Vera, die kurz aufstöhnte und ihr Tempo erhöhte. Er spürte ihren kleinen, jungen Schlitz an seinem Penis und bemühte sich nach Kräften, nicht zu kommen, bevor Vera ihren Höhepunkt hatte, doch plötzlich, vollkommen überraschend, blieb Vera still lie- gen. Außer ihrem heftigen Atmen war kein Geräusch im Zimmer zu hören. Verwundert blickte Michael das kleine Mädchen an, doch Vera hatte die Augen geschlossen. „Alles in Ordnung?“ fragte er leise. Vera nickte schnell. Sie hätte sich eher die Zunge abgebissen, als zugegeben, daß sie Angst bekommen hatte. Angst vor dem, was sie fühlte, Angst vor der Reaktion ihres Körpers. Still blieb sie an ihn gepreßt liegen, bis ihr Atem sich wieder beruhigt hatte. „Ich schmuse gerne“, sagte sie schließlich leise. „Ist doch auch gut, oder?“ „Natürlich“, erwiderte Michael und streichelte ihre Haare. Zwar konnte er sich noch immer nicht erklären, was in Vera vorging, aber zumindest schien sie in Ordnung zu sein.
Fünf - Und jetzt mit Vollgas
In dieser Woche normalisierte sich das Leben von Vera und Michael. Vera, die nunmehr jede Nacht bei Michael schlief, konnte endlich gründlich durchschlafen, da seine Nähe ihr Ruhe und Vertrauen gab, und Michael, der Vera jede Nacht neben sich spürte, wurde wesentlich ausgeglichener als vorher. Tagsüber redeten sie, spielten, oder schmusten, je nach Laune. Bis zum Donnerstag abend hatte Vera sich Gedanken über ihre Reaktion gemacht mit dem Ergebnis, daß sie sich vorkam wie ein kleines Kind. Sicher, sie hatte etwas gespürt, das sie noch nie vorher gespürt hatte, doch, so sagte sie sich, war es dennoch ein so tolles Gefühl, daß sie es unbedingt noch einmal erleben wollte, und diesmal richtig. Denn daß da noch etwas kommen mußte, war ihr instinktiv klar; sie wußte, daß dieses schöne Gefühl noch jede Menge Reserven hatte, die sie noch nicht entdeckt hatte. Und genau das wollte sie nun tun. Den ganzen Donnerstag über hatte sich Vera nicht angezogen, sondern war nackt in der Wohnung herumgelaufen, hatte nackt auf Michaels Schoß gesessen und sich streicheln lassen, hatte nackt am Tisch gesessen und gegessen. Michael war in einem Zustand wie eine Bombe kurz vor der Explosion. Den ganzen Tag ein nacktes, fröhli- ches zwölfjähriges Mädchen um sich herum zu haben, ging fast über seine Kraft. Dazu kam noch, daß Vera und er sich nunmehr sehr intensiv küßten, jedesmal mit Zunge und sehr viel Leidenschaft. Vera fand es besonders toll, Michaels Penis wachsen zu spüren, wenn sie plötzlich auf seinen Schoß kam. Sie fand dieses harte Teil, das so wunderbar gegen ihre Scheide drückte, einfach irre. Mit einem Wort: beide waren auf das Äußerste erregt, als sie an diesem Abend schlafen gingen. Vera preßte sich gleich an Michael und öffnete ihre Beine, Michael schob sein Glied fest an ihre Scham, und Vera schloß die Beine wieder. Beider Lippen fanden sich zu einem wilden Kuß. Vera begann sofort, sich an Michaels Penis zu rei- ben. Diesmal spürte sie das Gefühl wesentlich schneller erwachen und wachsen, und diesmal konnte sie wesentlich besser damit umgehen. Ihre Angst vor dem eigenen Körper war verschwunden. Michael, der aufgrund seines Alters mehr Erfahrung hatte, erkannte die Anzeichen. Vera atmete schwer und schnell, ihre Scheide war feucht und heiß, auf ihrer Stirn war ein dünner Film Schweiß. Er half Vera, so gut er konnte, indem er ihren Unterleib ge- gen sich drückte und wieder entlastete. Vera spürte die Hitze in sich ansteigen. So gut es ihr verletzter Arm erlaubte, um- armte sie Michael, drückte sich an ihn, rieb sich an seinem Glied und verschmolz mit ihren Empfindungen. Ungeahntes Vergnügen fegte bei jeder Bewegung durch ihren kleinen Körper, eine Welle stärker und schöner als die andere. Plötzlich hörte sie sich schwer aufseufzen, ihr Körper schien zu explodieren, und dann... „UAAAHHH!“ schrie sie und preßte sich mit aller Macht an Michael. Jeder ein- zelne Nerv in ihrem Körper schien zu bersten, jedes Stückchen Gefühl konzentrierte sich auf eine kleine Stelle an ihrem Unterleib, und um sie herum wurde alles weiß, durchsetzt mit tanzenden, goldenen Pünktchen. Vera registrierte flüchtig eine heiße, nasse Flüssigkeit an ihren Beinen, doch sie war gefangen in einer Welt, in der dies unwichtig war. Als Vera ihren Orgasmus bekam, war es aus mit Michaels Beherrschung. Wild bewegte er seinen Penis zwischen Veras Beinen zusammengepreßten Beinen hin und her, und nach wenigen Stößen war auch er am Ziel. Er preßte Veras Kopf an sich, küßte sie wild und unbeherrscht, während Schub auf Schub hinausjagte, streichelte Vera vom Scheitel bis zu den Knien, und badete sich in dem Gefühl, das Veras junger Körper ihm gab. Es dauerte eine Weile, bis Vera wieder von ihrem Ausflug ins Glück zurückkam, doch als sie wieder da war, fühlte sie sich matt, aber überglücklich und zufrieden. Sie schlief auf der Stelle ein. Michael hingegen nicht. Er lag noch lange Zeit wach, sein Penis zwischen Veras Beinen eingeklemmt, und genoß das Gefühl ihres jungen, frischen Körpers an seiner Haut, bis auch ihn, weit nach Mitternacht, endlich der Schlaf einholte.
* * *
Am Wochenende und in der ganzen folgenden Woche „übte“ Vera. Soll heißen, sie konnte sich gar nicht mehr von Michael trennen, genauso wenig wie er von ihr, und befriedigte sich an seinem Bein oder seinem Glied. Sie fand es toll, ihren Körper zu entdecken, und erst recht machte ihr dieses Gefühl Spaß, wenn alles in ihr explodierte. Michael hingegen fand es extrem erregend, ein so junges Mädchen wie Vera nackt auf seinem Schoß zu haben, sein Glied zwischen ihre Beine und an ihre kindliche Scham gepreßt. Bei Veras wilden Aktionen war sein Glied schon einige Male ganz leicht in sie gerutscht; immer nur ein kleines Stück, aber immerhin so, daß Vera es merkte und sich mittlerweile ernsthaft Gedanken darüber machte, wie es sich wohl anfühlen wür- de, wenn Michaels Penis ganz in ihr wäre. Ihn so ein kleines Stück in sich zu haben, machte sie schon ganz wild; wie würde es dann erst sein, wenn sie alles spüren würde? Freitag vormittag fuhren Michael und Vera wieder ins Krankenhaus. Nach einer weiteren Röntgenaufnahme meinte der Arzt, daß Veras Gips nun herunter könnte. Mit einer kleinen elektrischen Kreissäge wurde der Gips zu beiden Seiten des Armes auf- getrennt und abgenommen. Als der Verband dann auch entfernt war, wurde Vera bei- nahe übel. „Bah, was stinkt der!“ Angewidert drehte sie den Kopf und hielt den Arm so weit wie möglich von sich weg. Sie hatte schon recht; der Arm war über fünf Wo- chen nicht gewaschen worden, und Vera hatte ziemlich häufig geschwitzt in letzter Zeit... Aus purem Mitleid sprühte die Krankenschwester etwas von ihrem Deo auf Veras Arm, damit es nicht allzu arg stank. Der Arzt schärfte Vera ein, den Arm zu schonen und ihn nur langsam wieder zu belasten. Michael und Vera versprachen, darauf zu achten, dann machten sie sich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen, war Veras erster Gang der ins Bad, um die Wanne vollaufen zu lassen. „Wasch mir den bitte ganz gründlich“, bat sie Michael. „Sonst wird mir gleich richtig schlecht!“ Michael zog erst Vera und dann sich aus, danach schauten beide, Arm in Arm, dem Wasser zu, wie es in der Wanne stieg. Zum ersten Mal spürte Michael Veras Arm ohne Gips an seiner Haut, und er freute sich schon auf den Abend. Als die Wanne voll war, drehte Michael das Wasser ab, half Vera hinein und stieg hinterher. Er nahm die Seife in die Hand und rieb sie, bis genug Seifenschaum in sei- nen Händen war, den er dann auf Veras Arm verteilte. Er war sehr vorsichtig und sanft, zum Ausgleich jedoch gründlich wie noch nie. Der Arm wurde viermal einge- seift, dann roch Vera an der Haut und nickte zufrieden. Als Dankeschön durfte Micha- el sie auch noch vollständig einseifen, was er nur zu gerne tat. Diesmal, angeregt durch das öfter vorgekommene Hineinschlüpfen seines Gliedes in Vera, wusch er sie jedoch auch gründlich zwischen ihren Schamlippen und steckte sogar einen Finger ein Stück in sie hinein. Vera regte dies sehr auf, sinnlich gesehen. Sie setzte sich auf den Rand der Wanne, Michael hielt sie mit seiner linken Hand im Nacken fest, mit der rechten spielte er an und in ihr. Vera öffnete die Beine, soweit die Wanne es zuließ, und machte mit ihrer rechten Hand die ersten Greifübungen. Michael stöhnte erregt, als er Veras kleine Hand um sein Glied spürte. Ihr Griff war noch ziemlich kraftlos, doch gerade dies machte Michael stark an. Er rieb kräftig in Vera, die plötzlich aufstöhnte und ihren Unterleib gegen Michaels Hand drückte. Michaels Finger rutschte tief in sie, und er spürte ihr Häutchen reißen. Vera zuckte kurz zusammen, doch ihr Höhepunkt war stärker als dieser kleine und kurze Schmerz in ihrem Inneren. „Du bist so lieb!“ sagte Vera glücklich, als sie wieder reden konnte. Sie legte beide Arme um Michael und drückte ihn. Sein Penis stieß genau gegen ihre Brust, doch das störte Vera nicht. Im Gegenteil: sie fand das Gefühl irgendwie nett. Den ganzen Tag über hielt Vera immer etwas in ihrer rechten Hand, meistens eine Unterhose oder ein T-Shirt, das sie immer und immer wieder zusammendrückte, um ihre Muskeln wieder zu trainieren, so wie der Arzt es ihr empfohlen hatte. Manchmal tat es etwas weh, wenn sie zu kräftig drückte, dann hörte sie für einige Minuten auf und machte erst dann weiter, aber mit verminderter Kraft. Am Abend lag Vera zum ersten Mal ohne Gips auf Michael. Sie hatte ihre Beine zusammen, und Michaels Glied dazwischen. Wie sonst auch, preßte Michael sein Glied mit der Hand gegen Vera, die sich erregt daran rieb und auch schnell kam. Dann legte Michael sie auf den Rücken und küßte sie zum ersten Mal auf ihre Scham. Er steckte seine Zunge in sie und leckte sie aus. Vera erbebte förmlich bei diesem irrsin- nig schönen Gefühl. Sie drückte ihre Beine weit auseinander und ertrank beinahe in diesem Gemisch aus Lust und Freude. Michael mußte nicht lange dort arbeiten, denn Vera bekam sehr schnell ihren zweiten Orgasmus, der noch stärker war als der erste. In den nächsten Tagen verbesserte sich Veras Griff langsam, aber stetig. Am Montag morgen konnte sie bereits ein Brot mit der rechten Hand halten, am Dienstag abend sogar schon die weiche Butter mit dem Messer streichen. Zwar völlig ungelenk und ungleichmäßig, aber sie konnte. Stück für Stück, mit jedem weiteren Erfolgserleb- nis, kam auch ihr früheres Selbstvertrauen zurück. Und ihr Mut. Mittwoch abend rollte Vera sich nicht auf Michael, wie sie es sonst tat, wenn sie im Bett waren. Statt dessen blieb sie auf der Seite liegen und schaute ihn nur nach- denklich an. „Was hast du, Vera?“ fragte Michael sanft. „Was macht dir Sorgen?“ „Nichts!“ antwortete Vera schnell. „Ich - ich überleg nur was.“ „Was denn? Oder verrätst du mir das nicht?“ „Doch“, meinte Vera schüchtern. „Ich wollte dich was fragen, Micha. Und zwar...“ Sie holte tief Luft. „Wenn ich - wenn ich gleich wieder meinen Höhepunkt habe, ob du dann... ob du dann deinen Penis mal in mich steckst. Nicht ganz rein, aber halb.“ Ihr Gesicht wurde rot. „Ich möchte zu gern mal spüren, wie das ist, wenn ich komme, und du bist in mir“, flüsterte sie. „Möchtest du das wirklich, Vera?“ fragte Michael ernst. „Bist du ganz sicher, daß du das möchtest?“ Vera nickte entschlossen. „Bin ich.“ „Das kann dir aber etwas wehtun“, erklärte Michael. „Das Glied ist viel dicker als ein Finger.“ „Glaub ich nicht, daß das wehtut“, entgegnete Vera. „Du bist ja schon ein paar Mal reingerutscht, und das tat auch nicht weh. Machst du das mal? Nachher?“ Wer hätte diesen braunen Augen, diesem bittenden Blick, dieser Bitte an sich widerstehen können? Michael konnte es nicht. Er ging kurz die letzten Wochen durch und stellte fest, daß Vera bisher noch keine Regel bekommen hatte. Entweder hatte sie überhaupt noch keine Periode, oder es würde schnellstens soweit sein. Sicher wäre es auf jeden Fall, überlegte er. „Ist gut“, lächelte er dann. „Sag, Vera, hast du schon deine Monatsblutungen?“ „Meine was?“ fragte sie überrascht, dann wußte sie, was er meinte. „Nee, noch nicht. Warum?“ „Weil dann keine Gefahr besteht“, schmunzelte er. „Ach so! Wegen Babys und so?“ „Genau. Wollen wir anfangen?“ „Ja!“ Vera rollte sich auf den Rücken. „Machst du erst mal mit deinem Mund?“ „Wie Madame befehlen“, lachte Michael und rutschte zwischen ihre offenen Bei- ne. Vera lächelte zufrieden, als sie Michaels Mund an ihrer Scheide spürte, dann ver- wandelte sich ihr Lächeln in Lust. Michael zog ihre Schamlippen auseinander, küßte sie leidenschaftlich, leckte sie, saugte und lutschte an ihrer Klitoris, steckte seine Zun- ge in sie, bohrte in ihr, streichelte ihre kleinen Brustwarzen, bis Vera mit einem lauten Stöhnen kam. Schnell bewegte Michael sich nach oben, setzte sein Glied an und stieß langsam zu. Mit einem Rutsch war der Kopf drin. Vera schrie auf. „OAAAHHHH!“ Sie drückte ihre Beine noch weiter auseinander, während Micha- el, wie versprochen, sein halbes Glied in sie drückte. Veras Kopf flog nach rechts und links, als ein unbeschreibliches Lustgefühl durch ihren kleinen Körper fegte. Die Inten- sität ihres Orgasmus erhöhte sich weit über das ihr bekannte Gefühl. Die Zuckungen ihrer Vagina brachten Michaels Lustzentren in Wallung, und sein Samen schoß heraus, heiß und kräftig in das zwölfjährige Mädchen unter ihm, Schub auf Schub, bis nichts mehr in ihm war. Vera schrie und keuchte vor Lust. Erschöpft ließ Michael seinen Kopf auf das Kissen fallen, direkt neben Vera; mit den Ellbogen stützte er sich ab, um ihr nicht wehzutun. Veras Atem beruhigte sich langsam. Sie umarmte Michael und gab ihm einen sanften Kuß. „Das war irre!“ seufzte sie leise. „So toll war das, Micha! Machen wir das morgen nochmal?“ „Gerne“, lachte Michael. „Aber morgen versuch ich mal was anderes, wenn du erlaubst.“ „Was denn?“ fragte Vera neugierig. „Mich in dir bewegen“, grinste Michael. „Dann wird es noch schöner für uns beide.“ „Noch schöner?“ fragte Vera fassungslos. „Kann doch gar nicht!“ „Wart’s ab“, grinste Michael. „Wart’s einfach ab.“
Vera wollte es gleich morgens wissen, direkt nach dem Aufwachen. Michael leckte sie ein bißchen, um sie feucht zu machen, dann schob er sein Glied wieder zur Hälfte in sie. Vera stöhnte erregt auf, als sie Michael spürte, und als er dann anfing, sich langsam vor und zurück zu bewegen, packte sie die reine Lust. Mit jeder Faser lechzte Michael danach, sich ganz und gar in Vera zu versenken, doch er hielt sich an seinen Vorsatz. Vera winselte vor Lust, als ihr enger Kanal geweitet und kräftig von innen gerieben wurde, und schneller als vorher kam sie zu einem gewaltigen Höhepunkt, der alle bisherigen in den Schatten stellte. Als ihre Scheide sich zusammenzog, spritzte Michael in sie, dessen Orgasmus ebenfalls stärker als alle anderen vorher war. Matt und glücklich sanken sie aufeinander und küßten sich zärtlich. „Morgen gehst du ganz rein, ja?“ flüsterte Vera in Michaels Ohr. „Das tat auch gar nicht weh gerade.“ „Ganz rein?“ zog Michael sie auf. „Du möchtest mich ganz in dir haben? Daß es noch schöner wird?“ „Hm-m“, machte Vera begeistert. „Das soll ganz toll werden, Micha. Machst du es ganz toll?“ „Ich werde mir die größte Mühe geben“, lächelte Michael. „Extra für dich, für meinen süßen, kleinen Liebling.“ Glücklich umarmte Vera Michael kräftig.
* * *
An diesem Abend rief Anka an und kündigte ihre Ankunft für den nächsten Abend an. „Es wird wahrscheinlich Mitternacht werden“, klagte sie, „also wartet bitte nicht auf mich. Wie geht es Vera?“ „Sehr gut“, antwortete Michael. „Der Gips ist vor einer Woche abgekommen, und sie übt fleißig mit ihrer Hand.“ Vera konnte sich gerade noch ein helles Lachen ver- kneifen; im Moment übte sie gerade fleißig an Michaels Glied. „Möchtest du mit ihr sprechen?“ Vera schüttelte energisch den Kopf. „Ja, gib sie mir mal bitte.“ „Sekunde, ich hol sie.“ Michael legte den Hörer auf das Sofa und seinen Finger an die Lippen. Vera nickte grinsend. Einige Sekunden später nahm Michael den Hörer wieder auf. „Tut mir leid, sie ist gerade auf Toilette.“ „Na ja, ich seh sie ja morgen. Bis dann, und grüß sie bitte von mir.“ „Mach ich. Bis morgen, Anka.“ Er legte auf. Vera ließ sein Glied los und verkroch sich schmollend in die Ecke des Sofas. Michael rutschte zu ihr und nahm sie in den Arm. „Nicht traurig sein, Vera“, sagte er tröstend. „Sie kommt doch erst morgen abend, ganz spät, wenn du schon schläfst.“ „Und?“ brauste Vera auf. „Kann ich dann weiter bei dir schlafen?“ „Ich fürchte, nein“, antwortete Michael behutsam. „Ich glaube nicht, daß deine Mutter Verständnis für das hat, was wir machen.“ „Siehste!“ grollte Vera. „Kann sie denn nicht einfach dableiben, wo sie ist?“ „Vera!“ tadelte Michael sie sanft. „Sie ist deine Mutter.“ „Ja“, fauchte Vera, „und sie hat sich auch ganz toll um mich gekümmert in den letzten Wochen. Richtig wie eine Mutter.“ Sie drückte sich an Michael und schwieg. Michael streichelte ihre dichten Haare. „Auf jeden Fall machen wir beide uns einen wunderschönen Tag morgen“, ver- sprach er dem schmollenden Mädchen. „Nur wir beide, ja?“ „Au ja“, freute Vera sich. „Nur wir beide.“
Gleich am nächsten Morgen ging es hinaus in die Stadt. Der Tag wurde eingeläutet mit einem großen Eis, dann ging es in einen Streichelzoo, anschließend wurde einer Pizza der Kampf angesagt, gefolgt von einem weiteren Eis. Ein kleinerer Spaziergang durch einen schönen Park, und es war schon drei Uhr. „Laß uns nach Hause fahren“, bat Vera. „Ich möchte jetzt.“ Verlangend sah sie Michael an. Die Mischung ihres kindlichen Blicks, gepaart mit Verlangen und Lust, brachte Michaels Glied zum Wachsen. Er nahm ihre Hand und nickte. Schnell gingen sie zurück zum Auto und fuhren nach Hause. Michael trug Vera durch die Wohnungs- tür hinein ins Schlafzimmer; dort legte er sie sanft auf sein Bett und zog ihr Schuhe, Strümpfe, T-Shirt, Shorts und Schlüpfer aus. Seine Kleidung war nur eine Sache von Sekunden, dann lag er nackt über Vera und küßte sie erregt. Sie erwiderte seinen Kuß in gleicher Intensität. Michael brachte seinen Penis vor ihrer Scheide in Stellung, rieb über ihren kleinen Schlitz, der sehr schnell feucht wurde, dann versenkte er sein Glied in dem kleinen Mädchen, das erregte, leise Schreie ausstieß. „Ich hab doch so lieb, kleine Vera“, murmelte Michael und schob seinen Penis tief in Veras wundervoll enge, feuchte, heiße Höhle. Vera konnte nicht antworten, aus ih- rer Kehle stiegen Laute auf, die sie nicht für möglich gehalten hätte. Ihr Becken reckte sich Michael entgegen, drückte, kreiste und drückte wieder. Endlich war Michael ganz in Vera, an seiner Eichel spürte er ihren Muttermund. Er blieb still in ihr, legte seine Ellbogen neben ihren Kopf und küßte sie auf die Stirn, die ebenfalls feucht war. Veras Kopf schoß nach oben, ihre Lippen drückten sich hungrig auf Michaels Mund. Ihre Zunge schob sich heraus, drückte kräftig gegen seine Zähne, schob sich zwischen Oberkiefer und Lippe und leckte, was sie nur konnte. Michael zog sich fast vollständig aus Vera heraus, dann schob er sehr langsam wieder hinein. Vera schüttelte sich vor Erregung und keuchte sinnlose, leidenschaftliche Laute. Michael zog sich wieder her- aus, schob wieder langsam hinein, und Vera bebte. „Mach fester, Micha, fester!“ wimmerte sie. „Ganz feste, ganz tief!“ Ihre helle Kinderstimme und die kindlichen Lustschreie ließen Michaels Glied anschwellen bis zum Platzen. Er zog sich zurück und stieß kräftig in Vera, die aufschrie. „JAAAA! MEHR! MEHR!“ Michael gehorchte und erhöhte sein Tempo. Vera schrie bei jedem Stoß auf. Ihr Körper roch nach Schweiß und Lust und Kind und Lei- denschaft. Sie umklammerte Michael mit ihren Armen, stieß ihren Kopf an seine Schulter und küßte und leckte und biß ihn dort. Michael erhöhte abermals das Tempo. Sein Penis stieß tief und mächtig in Vera und teilte sie. Sie wimmerte und schrie und keuchte und stöhnte. „Mehr, Micha!“ rief sie vollkommen außer sich. „Mach mehr, mach tiefer, mach fester - Ja - Ja - Noch fester - fester! FESTER!“ Michael rammte in Vera, in die kleine, hübsche, 12jährige Vera, brachte sie immer näher an das Ziel. „ OAHHH!“, stöhnte sie. „OHHHH - OHHHH - JAAA - JAAAAA - JAAAAAAA - JETZT, MICHA - JETZT - JETZT JETZT JETZT!!!!! AAAAAAAAAAHHHHHHH!“ Ein lauter, hoher Schrei entfuhr ihr, als ein nie erlebter Orgasmus sie packte und weit, weit fort trug. Ihr heißer, nasser Kanal wurde so eng, daß Michael mit dem nächsten Stoß kam, mächtiger als jemals zuvor. Sein heißer Samen spritzte hinaus, hinein in Vera, deren kleiner Körper wild hin und her zuckte, sich an ihn preßte, und ein weite- rer Schub ging in das kleine Mädchen, das sich fast die Hüften ausrenkte bei dem Ver- such, sich so weit wie möglich zu öffnen, und ein dritter Schub, genauso kräftig wie die ersten beiden jagte in sie, floß wieder hinaus, während Veras Kehle leidenschaftli- che Urlaute ausstieß, und noch ein Schub ging in sie und wieder hinaus, floß über ihre heißen Beine und in die Poritze, und die Hoden gaben einen letzten Schuß ab, und Vera weinte vor Glück und Lust in nie gekannter Wonne.
Sechs - War’s das etwa?
„Gute Nacht, mein Liebling, und schlaf schön“, flüsterte Michael und deckte Vera zu. „Ich will nicht“, jammerte sie, und ihre Augen wurden feucht. „Ich will bei dir schlafen, Micha!“ „Dann wird deine Mutter dich in einen Koffer packen und sofort ausziehen, das weißt du doch, mein Süßes.“ Michael setzte sich zu ihr und streichelte ihr Köpfchen. „Die hat mir gar nichts zu sagen“, maulte Vera und schob die Unterlippe vor. „Das kann doch jetzt nicht einfach so aufhören, Micha!“ Eine kleine Träne kullerte aus ih- rem Auge. „Wenn sie da ist, muß ich doch immer bei ihr schlafen und kann dich nie mehr neben mir spüren. Ich will nicht, daß sie wiederkommt!“ schloß sie wütend. „Ach, Vera“, lächelte Michael traurig. „Sieh mal, wir haben doch jeden Nachmit- tag für uns, wenn sie arbeiten ist. Und in den Schulferien kannst du den ganzen Tag bei mir sein.“ „Will aber nachts bei dir sein!“ Sie warf die Bettdecke zurück und klammerte sich an Michael. „Nimm mich mit in dein Bett“, jammerte sie. „Bitte!“ Michael schaute auf das verstörte Mädchen und überlegte. „Sag mal, Vera“, be- gann er nach einer Weile. „Hast du eigentlich Angst, wenn du alleine schlafen mußt?“ Vera schaute auf. „Nein, warum?“ Sie sah das Lächeln in seinen Augen, legte ihre Stirn und Falten, dann grinste sie plötzlich. „Doch“, strahlte sie. „Ganz furchtbare Angst!“ „Tja“, schmunzelte Michael. „Dann zieh dir mal ein langes T-Shirt an, nimm dein Kopfkissen mit und komm mit.“ So schnell war Vera noch nie aus dem Bett wie jetzt. Flugs war sie am Schrank, hatte sich ein T-Shirt übergezogen und rannte mit ihrem Kopfkissen in der Hand hinaus. Michael hörte sein Bett quietschen, als Vera mit voller Wucht hineinsprang. Grinsend ging er ebenfalls hinüber.
Es war schon nach halb eins in der Nacht, als Anka müde und ausgepowert die Wohnungstür aufschloß. Mit letzter Kraft stellte sie ihren Koffer in den Flur, schloß die Tür, zog sich ihre Jacke aus und hing sie an die Garderobe. Die Schuhe ließ sie stehen, wo sie war. Sie nahm den Koffer wieder auf, ächzte, als sie ihn in ihr Zimmer trug, und ließ sich ermattet auf das Bett fallen. Erst nach einer Weile fiel ihr auf, daß Vera nicht da war, wo sie hätte sein sollen. Leise ging Anka wieder hinaus, schaltete das Licht im Flur wieder an und betrat Michaels Wohnzimmer. Keine Vera. Vorsichtig schlich sie sich an die Tür zu seinem Schlafzimmer heran, die einen Spalt offenstand, öffnete sie noch vorsichtiger und lugte hinein. Vera lag in Michael Bett, zugedeckt bis zum Hals, mit dem Rücken zu ihm. Michael schlief auf der anderen Seite des Bettes, weit weg von Vera, und war mit einer Decke zugedeckt. Niemand hätte bei diesem Anblick Böses oder Schlechtes vermuten können. Anka entschloß sich, die unge- wohnte Freiheit in ihrem Bett zu genießen. Leise ging sie wieder zurück in ihr Zimmer. Am Morgen wurde Anka viel zu früh durch klapperndes Geschirr und fröhliches Lachen geweckt. Ihr Uhr zeigte kurz vor neun. Müde rappelte sie sich auf, zog sich einen Morgenmantel an und ging in die Küche, die Quelle des Lärms. Michael und ihre Tochter saßen am Tisch, bereiteten sich Frühstück zu und rissen einen Witz nach dem anderen. Vera lachte hell und unbeschwert über die kleinen Pointen, die Michael vom Stapel ließ. „Müßt ihr so laut sein?“ fuhr Anka die beiden an. Erschrocken drehten sie sich um. „Guten Morgen, Anka“, sagte Michael höflich. „Morgen, Mutti!“ strahlte Vera. „Gute Fahrt gehabt?“ „Ja“, knurrte Anka. „Aber nicht genug Schlaf! Wenn ich also um etwas mehr Ruhe bitten dürfte...“ Vera platzte. „Ich hab die Schnauze voll von dir!“ schrie sie ihre Mutter an. „Wie es meinem Arm geht, ist dir wohl völlig egal, was? Hauptsache, du kannst pennen, bis du Rost ansetzt!“ Ihre rechte Hand war schon kräftig genug, um das Brötchen mit Streichkäse nach ihrer Mutter zu werfen. Es klatschte gegen die Tapete und rutschte langsam her- unter. „Du bist sowas von Scheiße“, schrie Vera fast hysterisch. „Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich!!!“ Sie sprang auf, rannte hinaus und stieß ihrer Mutter mit dem linken Ellbogen kräftig in die Seite. „Willkommen zu Hause“, sagte Michael trocken.
Schlußwort
Tja, wie geht es nun weiter mit Anka, Vera und Michael? Gute Frage, was? Mir sind folgende Möglichkeiten eingefallen: - Michael beruhigt sowohl Vera als auch Anka. Alle sprechen sich aus, und danach herrscht Friede, Freude, Eierkuchen. Nicht sehr ansprechend, aber eine Lösung. - Oder Michael tut so, als wäre er in Anka verliebt, heiratet sie und darf als Veras Vater auch immer mit ihr in einem Bett schlafen. Nachteil: er müßte auch mit Anka schlafen... - Oder Anka wird von ihrem Chef so unter Druck gesetzt, daß sie alle zwei Wochen für zwei Wochen in eine andere Filiale gehen muß. Dadurch hätten Micha und Vera alle vierzehn Tage zwei Wochen Ruhe und Frieden und könnten toben, soviel sie wollten. Nachteil: kein Mensch würde das glauben, daß Anka so etwas mit- macht. Oder doch? - Oder Micha heiratet Anka, und beim Hinausgehen aus dem Standesamt tritt Anka auf ihren Schleier, fällt die Treppe mit den schön harten Stufen hinunter und bricht sich den Hals. Damit hätte Michael das Sorgerecht für seine kleine Vera. Irgend- wie würde mir dieser Schluß gefallen... - Oder der in der Einleitung erwähnte Außerirdische entführt Anka zum Zwecke grausiger und brutaler Experimente. Oder er entführt Micha und Vera und setzt sie auf einem wunderschönen Planeten ab, auf dem sie eine neue Zivilisation gründen. - Oder Anka entdeckt, was Micha mit ihrem kleinen Liebling getrieben hat und zieht auf der Stelle aus. Kein Happy End, aber ein Schluß. Leider auch ein endgültiger...
Aber wie immer es ausgehen mag: ihr habt gesehen, daß es gar nicht so schwer ist, eine Geschichte zu schreiben. Man braucht nur eine Idee, ein paar Personen, und eine kleine Handlung. Und schon bohrt sich ein dickes, haariges, männliches Glied lustvoll in eine kindliche, unschuldige, blanke Scheide... Verzeihung, das ist mir so rausgerutscht. Ich wünsch euch was!
|
|