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Schulprobleme (von llgulgiv)
(Wie immer: Die nachfolgende Geschichte ist frei erfunden und jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen wäre reiner Zufall.)
„Was soll ich mit dir nur noch machen?“ ratlos schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen. Zum wiederholten Male hatte ich der neunjährigen Silke den Rechenschritt erklärt und immer noch schnallte sie es nicht. Treudoof schaute sie mich wie immer an und nickte nur mit dem Kopf. „Du willst doch nächstes Jahr die Klasse so abschließen, dass du auf die Realschule gehen kannst. Aber das klappt nur, wenn du dich in allen Fächern etwas mehr anstrengst.“ Seit ich vierzehn war, gab ich nun schon Nachhilfe und das waren schließlich schon fast sechzehn Jahre, doch so eine Nachhilfeschülerin wie Silke hatte ich noch nie erlebt. Irgendwann kapierten sie es alle, doch in diesem Fall war wirklich Hopfen und Malz verloren. Sie kam jetzt schon ein halbes Jahr dreimal die Woche zu mir und trotzdem hatten sich ihre Noten kein bisschen verbessert. Dabei war sie früher zumindest eine mittelmäßige Schülerin gewesen. Ich hatte sogar mit ihrer Mutter kurz vor den Sommerferien geredet und gemeint, es sei vielleicht besser, wenn sie einen anderen Nachhilfelehrer für ihre Tochter suchen würde. Mir war dies wirklich nicht leicht gefallen, den bisher hatte ich noch jedem Schüler zu guten Noten verhelfen können. Doch ihre Mutter hatte abgelehnt. Sie glaubte einfach, dass ihre Tochter noch mehr Zeit bei mir verbringen sollte, dann würde sich das schon geben. Ich hatte schließlich eingewilligt und so kam Silke in den Sommerferien bereits morgens zu mir, wenn ihre Mutter zur Arbeit fuhr und blieb, bis sie nachmittags wieder abgeholt wurde. Dies würde aber nur die erste und letzte Woche klappen, da ich dazwischen beabsichtigte ebenfalls mal etwas Urlaub zu machen. Heute war die erste Woche herum und Maja meine Freundin stand auch bereits sehr ungeduldig in der Tür. Sie wollte endlich los aber wir mussten noch warten bis Silke abgeholt werden würde.
Eine halbe Stunde später fuhren wir bereits Richtung Michelstadt, wo wir uns in der Nähe ein etwas einsam gelegenes Ferienhäuschen gemietet hatten. Während ich meinen Lebensunterhalt durch Nachhilfe und allwöchentliche Flohmarktbesuche finanzierte, verdiente ich sogar mehr, als Maja, die als Realschullehrerin tätig war. Da sie durch ihren Beruf auch oft mit solchen Problemkindern zu tun hatte, sah ich es als völlig normal an, mich mit ihr über das Problem Silke zu unterhalten. Das Mädchen bzw. seine Leistungen und die Begriffsschwäche ließen mir einfach keine Ruhe. „Verdammt, willst du noch den ganzen Urlaub über diese Göre reden?“ fauchte mich Maja bereits nach kurzer Zeit an. Verdammt, was war nur mit Maja los, dachte ich mir. Sie redete doch auch sonst stundenlang über nichts anderes als ihre Schüler. Wieso dann dieser plötzliche Wutausbruch? Im Wagen hatte sich ein eisiges Schweigen ausgebreitet. Erst kurz vor unserem Ziel, so in der Höhe von Höchst im Odenwald brach Maja endlich ihr Schweigen. „Bist du eigentlich so naiv, dass du nicht merkst, dass die Kleine total in dich verschossen ist und sie deinen Erklärungen gar nicht zuhören kann, weil sie nur von dir träumt.“ „Ach red doch keinen Mist. Vielleicht schwärmt sie ja wirklich etwas von mir, aber dass dies so stark ist, dass sie total mauert, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Das hätte ich ja schließlich merken müssen.“ „Vielleicht willst du es ja gar nicht merken. Wenn ich sehe, wie du sie oft ansiehst, scheint bei dir scheinbar auch was nicht so ganz zu stimmen“, giftete mich Maja sehr böse an. „Jetzt hör aber auf mit diesem Quatsch. Was will ich den so einem Kleinkind. Hältst du mich etwa für pädophil?“ Jetzt war ich aber auch ziemlich sauer geworden. Noch nie hatte ich mich auch nur im entferntesten mit dem Gedanken beschäftigt, dass Kinder überhaupt eine erotische Anziehung hätten. Aber langsam dämmerte es mir, wo hier der Hase begraben lag. „Ich glaube eher, dass du eifersüchtig auf die Kleine bist und jetzt irgendwas darein interpretierst. Aber nur weil du mal schlechte Erfahrung gemacht hast, kannst du das doch nicht verallgemeinern.“ Ich spielte mit dieser Aussage auf die Tatsache an, dass sich ihr Mann vor zwei Jahren von ihr getrennt hatte, weil er ein Verhältnis mit einer fünfzehnjährigen Schülerin aus ihrer Klasse begonnen hatte. „Jetzt habe ich aber die Schnauze voll von dir. Das hättest du dir nun wirklich sparen können. Es ist wohl höchste Eisenbahn, dass wir wieder getrennte Wege gehen.“ Ich versuchte sie noch etwas zu beruhigen, doch es half nichts. Sie wollte wieder nach Hause und mich dann nie mehr sehen. Ich drehte schließlich an einem Parkplatz und gab jetzt auch ziemlich Stoff, den sie kotzte mich inzwischen auch an. „Weiterhin viel Spaß mit diesem kleinen Flittchen. Vielleicht will sie ja jetzt mit dir in den Urlaub fahren“, keifte sie mich an und schlug die Autotür zu. Ich selbst fuhr nun auch nach Hause und überlegte, was ich machen sollte. Drei Stunden später versuchte ich Maja nochmals telefonisch zu erreichen. Doch es ging nur ihre Mitbewohnerin Marlies ans Telefon, die mir erzählte, dass Maja direkt nach ihrer Rückkunft einen Kollegen angerufen hatte, der schon länger an ihr interessiert war und kurzentschlossen mit ihm in den Urlaub gefahren sei. „Eigentlich war es ja zu erwarten“, schloss sie ihre Erzählung. „So oft, wie sie bereits in der letzten Zeit sich mit ihm getroffen und telefoniert hat, schien mir längst da was am Laufen. Weshalb sie es dir aber nicht vorher gesagt hatte und sich dann so einen Abgang verschaffte, weiß ich nicht. Zumindest klang sie ziemlich stolz, als sie mir vorhin erzählt hat, wie sie sich vor dem Urlaub mit dir gedrückt hat.“ „Du meinst wirklich, sie hat das alles nur gespielt.“ „Klar, dass deine Nachhilfeschülerin dich etwas anhimmelt, kam ihr dabei nur gerade recht. Sie wollte halt nicht die Hälfte der Kosten tragen. Ich würde es aber schon. Wenn du willst, könntest du mich in einer Stunde abholen." „Sei mir nicht böse. Aber erstens ist mir nicht mehr nach Urlaub, zweitens habe ich nach diesem Vorfall auch so schnell kein Interesse an einer neuen Partnerschaft und drittens will ich jetzt einfach mal meine Ruhe haben, um das alles zu verarbeiten.“ Ich hängte ein. Das hätte mir gerade noch gefehlt, dass ich Marlies vier Wochen um mich gehabt hätte. Sie war zwar ein lieber Mensch, doch mit ihren 50 Kilo Übergewicht, nicht gerade mein Typ. Wobei es nicht mal um den erotischen Bereich ging, sondern eher darum, dass sie als Entspannung ansah, den lieben langen Tag vor der Flimmerkiste zu hocken und während sie sich eine Tafel Schokolade nach der anderen einverleibte, sich nur dumme Schnulzen ansah. Ich liebte es aber wandern zu gehen und falls sie wirklich mitgehen würde, würde sie mich nur aufhalten. Aber sie hätte sowieso nur den ganzen Tag herumgesessen und Energie dafür geschöpft um mich bei jeder Möglichkeit anzubaggern. Nee, da war selbst ein einsamer Urlaub interessanter und erholsamer dürfte er auch sein. Da es Freitagabend und schon ziemlich spät war, überlegte ich mir am nächsten Morgen erst mich gleich hier mit Proviant einzudecken und dann in den Odenwald zu fahren. Ich genehmigte mir noch ein Bier und dachte nochmals über die Vorfälle mit Maja nach. Das war wirklich eine ganz miese Tour, die sie da gedreht hatte.
Um acht Uhr war ich bereits im Einkaufszentrum und bereits eine halbe Stunde später verstaute ich meine Einkäufe am Auto in den mitgebrachten Kühltaschen. „Ben, Ben!“ Die Stimme kannte ich und als ich mich umsah, erblickte ich Silke, die gerade aus dem Auto ihrer Mutter sprang und mir fröhlich zuwinkte. Ich winkte zurück und nun hatte mich auch Frau Kramer gesehen und kam nun gleich rüber um mich zu begrüßen. „Ich dachte, sie seien im Urlaub.“ „Tja, meine Freundin hat sich es auf der Hinfahrt anderst überlegt und den Urlaub und unsere Beziehung frühzeitig beendet." „Ach das tut mir aber Leid." „Bleibst du jetzt da und fährst nicht weg?“ fragte Silke neugierig. „Nein ich bleibe nicht da. Ich habe nur noch Lebensmittel eingekauft und jetzt geht es gleich los in den Odenwald.“ „Schade“, sagte Silke ziemlich traurig. „Ach ja, sie freut sich schon so darauf wieder zu ihnen zur Nachhilfe kommen zu können. Wo fahren sie denn genau hin.“ Ich erzählte von dem einsam stehenden Ferienhäuschen mit dem kleinen Bach davor, den herrlichen Wanderwegen und den Festen, die es zu dieser Jahreszeit in allen Ortschaften gab. Silke war während meiner Erzählung noch trauriger geworden. „Na guck nicht so traurig. Ihr fahrt doch bestimmt auch irgendwohin, wo es schön ist.“ „Leider muss unser Urlaub dieses Jahr ausfallen“, sagte auch Frau Kramer jetzt etwas betrübt. „Ich habe diesmal keinen Urlaub in den Sommerferien bekommen und selbst wenn, würde das nötige Kleingeld fehlen. Geht schließlich im Moment alles für sie drauf“, wobei sie ihrer Tochter über das Haar streichelte. „Das tut mir echt Leid und dann kann ich ihnen noch nicht mal ein besseres Ergebnis liefern. Aber was halten sie davon, wenn ich auf die Bezahlung für die zwei Wochen in den Sommerferien verzichte. Dann könnten sie vielleicht in den Herbstferien mit ihrer Tochter wegfahren." „Vielen Dank, aber das kann ich wirklich nicht annehmen. Es liegt ja wirklich nicht an ihnen, dass es einfach nicht in ihren Kopf will.“ „Überlegen sie sich meinen Vorschlag ruhig nochmal“, sagte ich gütig, während ich auf die Uhr schielte. Ich wollte endlich losfahren. „Werde ich machen, doch jetzt will ich sie nicht länger aufhalten.“ Sie verabschiedeten sich von mir. „Schade, dass sie keinen Urlaub haben, sonst hätte ich sie und ihre Tochter gerne eingeladen. Sie hätten sich erholen können und ich hätte täglich etwas mit Silke lernen können. Echt schade.“ Es war natürlich nichts als eine Schleimrede. Schließlich kann man leicht etwas behaupten, wenn man weiß, dem anderen ist es unmöglich dieses Angebot anzunehmen. Obwohl wie ich mich kannte, hätte ich dies auch gesagt, wenn die Gefahr bestanden hätte, dass sie zugestimmt hätte. Warum auch nicht. Ich war solo und Frau Kramer war ebenfalls alleinstehend und zudem eine sehr hübsche Frau. Doch diesmal ging der Schuss nach hinten los. „Du Ben, könnte ich nicht mitkommen. Ich würde auch jeden Tag fleißig lernen.“ Erstaunt schaute ich auf Silke, die diesen Vorschlag gerade gemacht hatte. Richtig flehend sahen mich ihre Augen an und zum ersten Mal überlegte ich mir, ob vielleicht wirklich was an dem Geschwätz von Maja dran gewesen war. „Das geht leider nicht, Silke“, sagte ich. Du kannst doch nicht vier Wochen mit einem fremden Mann in seinem Haus leben. Das würde deine Mutter auch bestimmt nicht erlauben. Schließlich kennt sie mich ja kaum.“ Ich hoffte, dass Frau Kramer auf meine Vorgabe eingehen würde, doch gerade das Gegenteil passierte. „Also ich würde es ihr nicht verbieten. Mich würde es sogar freuen, wenn sie mal etwas rauskäme. Vielleicht würde das auch ihren Leistungen nützlich sein." „Also gut, dann kann Silke mitkommen“, sagte ich mit einem süß saueren Grinsen. Hätte ich doch bloß meine große Klappe vorhin gehalten.
Eine Stunde waren wir abfahrbereit. Frau Kramer winkte mich noch mal zu sich. „Darf ich mal ganz ehrlich sein?“ „Ja klar“, antwortete ich, obwohl ich nicht wusste, was sie jetzt wollte. „Also ich weiß genau, dass Silke hoffnungslos in sie verschossen ist und es eigentlich auch ihre indirekte Schuld ist, dass sie dermaßen schlecht in der Schule geworden ist. Lasen sie mich bitte ausreden! Seitdem sie damals als Begleitperson ihre Klasse zum Schulschwimmen begleitet hatten, redete sie nur noch von ihnen. Ich hoffte jedoch, dass sich das wieder geben würde. Als jedoch ihre Leistungen immer mehr nachließen, dachte ich, es würde ihr vielleicht helfen, wenn sie bei ihnen Nachhilfe hätte. Doch leider nützte auch dies nichts bis heute und inzwischen habe ich erfahren, dass man Silke, sollten sich ihre Leistungen nicht rapide verbessern, spätestens nach dem nächsten Halbjahr auf die Schule für Lernbehinderte tun will. Da sie so in sie verknallt ist und ich ihr diesen schulischen Absturz ersparen möchte, bitte ich sie, jedes nur erdenkbare Mittel einzusetzen um ihre Leistungen zu fördern.“ Jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Stimmt ich, hatte einer Bekannten damals den Gefallen getan und sie mit ihrer Klasse einige Wochen zum Schulschwimmen zu begleiten. Da war auch so ein kleines Mädchen, dass immer meine Nähe gesucht hatte und wenn ich jetzt so nachdachte, ja das musste Silke gewesen sein. „Was meinen sie mit jedem erdenkbaren Mittel?“ „Ich war mit ihr selbst schon beim Psychologen und selbst der hat nach drei Monaten aufgegeben und gesagt, sie sei nicht therapierbar. Also liegt die letzte Chance jetzt darin, dass sie es ihr ausreden können, was ich aber ehrlich gesagt bezweifele. Die andere wäre halt, dass sie versuchen auf sie einzugehen.“ „Sie wollen doch wohl nicht allen Ernstes damit sagen, dass ich ein Verhältnis mit diesem Kind anfangen soll? Das kann doch nun wirklich nur ein schlechter Scherz sein." „Ich verlange gar nichts von ihnen. Sie sollen nur wissen, wie die Dinge um Silke stehen. Ganz offen, der einzige Grund, warum ich sie überhaupt noch zu ihnen schicke ist, dass ich Angst habe, dass sich meine Tochter etwas antut, wenn es ihr nicht mehr erlaubt, wird sie zu sehen. In ihrem Zimmer liegen hunderte von Liebesbriefen an sie, die sie tagtäglich schreibt. Jede Minute träumt sie nur von ihnen und ist für nichts anderes mehr empfänglich. Aber was machen sie. Sie erkennen nicht die eindeutigen Zeichen und schäkern auch noch mit ihr herum. Das ist zwar nichts Schlimmes, doch bei einem Kind in diesem Zustand ist es als würde man versuchen ein Feuer mit Benzin zu löschen." „Entschuldigen sie, das ist mir wirklich nie aufgefallen. Für mich war sie nur ein lustiges Mädchen, mit dem ich auch mal Blödsinn machte, um die angespannte Lernsituation zu entkrampfen." „Das glaube ich ihnen auch gerne. Doch jetzt muss ich ihnen sagen, dass es in den nächsten Wochen an ihnen liegen wird, ob sie sich weiter in ihr Schneckenhaus zurückzieht, bis sie für den Rest der Welt unerreichbar ist, falls sie sich nicht sogar vorher etwas antut. Deswegen bitte ich sie nochmals, versuchen sie alles, um ihrer Qual der Sehnsucht nach ihnen endlich ein Ende zu bereiten. Ich gebe ihnen völlig freie Hand. Glauben sie mir, dass dies aus meiner Verzweiflung geschieht, denn ich möchte nicht dabei zusehen müssen, wie Silke langsam kaputt geht. Mir ist es wirklich völlig egal, wie sie es erreichen, dass ich meine glückliche Tochter von früher wieder zurück erhalte auch wenn das bedeuten würde, dass sie damit mit den Gesetzen in Konflikt geraten würden. Ich würde ihnen weder Vorwürfe machen noch würde ich Schritte gegen sie einleiten. Ganz im Gegenteil, ich wäre ihnen auf ewig dankbar, wenn ich meine alte Silke zurückerhalten würde oder zumindest wüsste, dass sie wieder glücklich wäre." Ihr rollten jetzt sogar die Tränen über die Backen. Ich dagegen überlegte ziemlich ernsthaft, ob ich die Fahrt nicht einfach abblasen sollte. Doch das Problem würde dadurch auch nicht aus der Welt geschafft und nach der Ansprache ihrer Mutter fühlte ich mich nun wirklich etwas schuldig an dem veränderten Verhalten von Silke. Mir blieb natürlich auch noch die Alternative es Silke auszureden, doch schon im gleichen Augenblick, wo mir dieser Gedanke kam, war mir eigentlich bereits klar, dass dies aussichtslos war, wenn auch nur etwas an der Erzählung über den Psychologen dran war. Aber es musste ja schließlich nicht unbedingt Sex ins Spiel kommen. Ich konnte ja auch eine rein platonische Beziehung zu ihr aufbauen. Vielleicht würde dies auch schon reichen.
Mit gemischten Gefühlen startete ich kurz darauf. Ich machte mir immer noch meine Gedanken zu dieser Sache und redete deswegen auch nicht besonders fiel. Da ich aber Silke nun auch mit anderen Augen beobachtete, bemerkte ich, dass sie sich nicht die Landschaft anschaute sondern ständig mich anblickte. Als ich schließlich an dem Parkplatz vorbeifuhr, an dem ich gestern gedreht hatte, kam er mir vor wie ein großes Warnschild. Stop, kehre um. Doch ich fuhr weiter, wenn mir auch ziemlich unwohl in meiner Haut war, auf der ich den verliebten und zugleich traurigen Blick von Silke zu spüren meinte. Endlich erreichten wir das kleine Ferienhaus. Es lag an einer abseits gelegenen Straße, die kurz hinter dem Häuschen zur Sackgasse wurde, mitten im Wald. Hier brauchte man wirklich nicht viel Verkehr zu erwarten und eigentlich war es genau das, was ich mir für meinen Urlaub gewünscht hatte. Doch jetzt wäre mir eine belebtere Gegend viel lieber gewesen. Unterhalb des Häuschen sprudelte ein etwa ein Meter breiter Bach vorbei, in welchem man bei Hitze wunderbar Erfrischung suchen konnte. Das Haus war an den Hang gebaut und der Haupteingang von der Straße befand sich theoretisch im ersten Stock. Man kam zuerst in einen kleinen Flur, auf dessen rechter Seite die Treppe in das untere Stockwerk führte. Auf der linken Seite gab es eine Abstellkammer. Geradeaus kam man in ein ziemlich großes Zimmer, das auf der einen Seite als Wohnzimmer und auf der anderen als Esszimmer eingerichtet war. Vor Blicke durch eine Mauer geschützt befand sich eine kleine Küche. Zuerst räumten wir natürlich die Lebensmittel weg und die Getränkekisten und sonstiges Mitbringsel stellte ich in die Abstellkammer. Zum Schluss schleppten wir unsere Koffer in das unter Stockwerk. Wenn man nach unten kam, schaute man direkt auf das Bad mit Toilette. Auf der rechten Seite gab es jetzt noch zwei weitere Zimmer. In beiden Zimmern standen je ein Doppelbett, da dieses Haus eigentlich für zwei Familien oder eine Familie mit Kindern ausgelegt war. Ich bezog gleich das vordere Zimmer, während sich Silke in das hintere Zimmer begab, nicht ohne mich vorher nochmals traurig anzusehen. Sie hatte wohl wirklich gehofft, ich würde mit ihr ein Schlafzimmer teilen.
Nach einer ordentlichen Vesper machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Wanderung. Silke begann nun wieder ein etwas fröhlicheres Gesicht zu zeigen, wenn ich auch immer wieder ihren Blick spürte. Ich versuchte auch mehrmals ein Gespräch mit ihr anzufangen, doch ihre Antworten waren alle sehr einsilbig. Es war genauso, wie bei den Nachhilfestunden und jetzt erkannte ich aber auch, dass sie mir eigentlich gar nicht wirklich zuhörte, sondern sich in einer Traumwelt zu verlieren schien. Den ganzen Rest des Tages blieb es so und ich war ehrlich gesagt ziemlich froh als wir endlich zu Bett gingen und ich dieser Spannung damit wenigstens für eine bestimmte Zeit entgehen konnte. Ich legte mich auf das Bett und dachte über diese verrückt Situation nach, als ich ein Schluchzen hörte. Ich lauschte nun genauer und wirklich es war Silke, die sich in ihrem Zimmer den Frust von der Seele heulte.
Am nächsten Morgen hatte sie bereits den Frühstückstisch gedeckt und begrüßte mich mit einem lächelnden aber auch schmachtendem Gesichtsausdruck. Ich hatte mich heute Nacht entschlossen ein sanfte Gangart ihr gegenüber anzuschlagen und so trat ich auf sie zu und küsste sie vorsichtig auf die Stirne. Freudig überrascht über diese harmlose Geste, schien sie zumindest für einen kurzen Augenblick von ihren Träumen zu lassen. Ich hörte mir den Wetterbericht an und als ich hörte, dass starke Gewitter für die Region erwartet wurden, schlug ich vor den heutigen Tag am Bach oder im Haus zu verbringen, je nachdem wie sich das Wetter zeigen würde. Wir zogen uns unsere Badesachen an. Da Silke noch nichts zu verstecken hatte, verzichtete sie auf ihr Oberteil und zog nur ihren Bikinislip an. Wir rieben uns mit Sonnemilch ein und ich fragte sie, ob ich ihr beim Rücken helfen sollte. Natürlich wollte sie und möglichst sanft ließ ich meine Hände über ihren Rücken gleiten, vielleicht auch etwas länger als nötig gewesen wäre, doch ich wollte heute einfach mal was probieren. Auch beim Lernen rutschte ich nahe an sie heran und legte auch ab und zu mal freundschaftlich meinen Arm um ihre Schultern und als es diesmal endlich ziemlich gut mit den Rechenarbeiten klappte, gab ich ihr zur Belohnung auch noch einen kleinen Kuss auf die Stirne. Nach zwei Stunden intensiven Lernens wollten wir eigentlich erst mal eine Pause einlegen und uns etwas sonnen, doch gerade jetzt zogen sich die Wolken zusammen und wir schafften es gerade noch trocken ins Haus zu gelangen. Der untere Eingang führte genau in mein Schlafzimmer. Ich setzte mich nun auf die Bettkante und schaute den fallenden Regentropfen zu, die wie ein dichter Schleier vor der Tür hingen. Unbewusst legte ich den Arm um Silke, die sich neben mich gesetzt hatte und sich nun an mich kuschelte. Es kühlte jetzt ganz gewaltig ab und Silke fing in meinen Armen an zu bibbern. Ich versuchte sie zu überreden, sich doch etwas Wärmeres anzuziehen, doch zitternd gab sie mir zur Antwort, sie würde doch gar nicht frieren. Es war aber nicht das Übliche, ich bin doch keine Memme, sondern eher hatte sie Angst aus meinem Arm zu schlüpfen und vielleicht mir nie mehr so nahe zu kommen. Da ich aber auch nicht wollte, dass sie krank wurde, entschloss ich mich zu einer ziemlich gewagten Notlösung. Ich zog die Bettdecke etwas hoch und rutschte mit ihr darunter. Ich lag nun auf dem Rücken und sie hatte sich halb auf der Seite liegend in meinen Arm gekuschelt. Das monotone Tropfen des Regens tat langsam seine Wirkung und ich stand bereits kurz vor der Schwelle zum Land der Träume. „Ich liebe dich“, hörte ich sie hauchen. Ich weiß nicht, woher sie den Mut dazu nahm. Ob sie dachte, ich würde schon schlafen oder aber ob sie die momentane Situation dazu beflügelt hatte, ich wusste es wirklich nicht. Aber mir war sehr wohl klar, dass es jetzt unbedingt einer klärenden Aussprache bedurfte. „Wie meinst du das? Doch sicher sowie du deine Mami liebst?“ „Nein, ich liebe dich wirklich.“ „Na komm, sagen wir es doch mal so. Du liebst mich wie einen Bruder.“ „Nein, wie eine Frau einen Mann liebt", erwiderte sie, während ihr die ersten Tränen die Backe runterliefen. „Ach Silke, was willst du den mit so einem alten Knacker wie mir. Guck mal, ich bin drei Mal so alt wie du. Warte doch lieber etwas ab und dann triffst du bestimmt einen Jungen, der besser zu dir passt und dann wirst du darüber nur noch lachen können.“ „Ich will aber keinen anderen. Ich liebe doch nur dich.“ Immer wilder schluchzte sie in meinen Armen und ich versuchte die Situation mit einem neuen Argument zu entschärfen. „Ich mache dir einen Vorschlag. Warten wir doch mal noch einige Jährchen ab und dann können wir uns vielleicht nochmals darüber unterhalten.“ Doch damit hatte ich wohl gerade was absolut Falsches gesagt. Si sprang jetzt hoch, blieb mitten auf dem Bett stehen und riss sich ihren Slip herunter. „Jetzt weiß ich es, warum du mich nicht magst. Es ist, weil ich keine Titten habe und auch noch nicht da unten behaart bin. Ich hasse meinen Körper, weil er dir nichts bedeutet." Mit diesen Worten fing sie an sich mit ihren Fäusten auf ihre Nippel und zwischen ihre Beine zu schlagen. Doch schnell packte ich sie und zog sie wieder zu mir, wobei ich ihre Hände festhielt, dass sie sich nicht weiter verletzen konnte. „Nein, das ist wirklich nicht der Grund, dass ich dich nicht lieben will. Denn seit eben weiß ich auch, dass mich dein Körper betören kann." Ich log noch nicht mal bei dieser Aussage, hatte ich doch ganz deutlich gefühlt wie mein bestes Stück sich beim Anblick dieses nackten, kleinen Mädchens aufgerichtet hatte. „Ich habe eher Angst davor, dass dir gar nicht klar ist, was ein Mann bei der körperlichen Liebe alles von dir verlangen wird. Bist du wirklich dazu bereit einen Schwanz zu lecken oder ihn in deiner Mose und auch in deinem Arsch zu fühlen, was in deinem Alter zumindest am Anfang bestimmt nicht ohne Schmerzen bei dir gehen wird." „Ja, ja ich will dich in mir spüren und wenn es wehtut, dann werde ich den Schmerz gerne ertragen, weil ich weiß, dass dies aus Liebe geschieht." Ich beugte mich über sie und sanft küsste ich ihr die Tränen weg, bevor sich unsere Lippen zu einem langen Kuss vereinten und ich meine Hände zärtlich über ihren Körper gleiten ließ. Schließlich rutschte ich nach unten und begann ihre süße kleine Muschi zu lecken. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals dazu in der Lage sein würde mich einem Kind so zu nähern. Aber war sie denn wirklich ein Kind. Vom Alter und vom Aussehen her bestimmt aber diese Liebe, die sie mir gegenüber zeigte, hatte so manche so genannte erwachsene Frau bis heute nicht verstanden. Nachdem es ihr gekommen war, schlug ich vor, dass wir uns jetzt wieder an die Schulaufgaben begeben sollten. „Willst du mich denn nicht ficken?“ fragte sie schon wieder mit einer Spur Unsicherheit in ihrer Stimme. „Liebst du mich denn nicht?“ „Doch mein Schatz ich liebe dich wirklich und gerade deswegen ist es mir sehr wichtig, dich langsam an alles heranzuführen. Man muss nicht ficken um seine Liebe zu beweisen. Das geht auch mit Schmusen, wie wir es eben gemacht haben oder sogar mit deinen verliebten Blicken, mit denen du mich so anschaust, dass es mir ganz warm ums Herz wird. Gehen wir es langsam an. Es läuft dir nichts weg und du wirst genauso nachts in meinen Armen schlafen, wie es jede andere Frau tun würde. Aber weil ich so lange deine Liebe nicht erkannt habe, haben wir viel zu viel Zeit verschwendet, in denen du auch in deinen schulischen Leistungen nachgelassen hast. Auch hier kannst du mir deine Liebe beweisen, indem du mir zeigst, dass du jetzt bereit bist auch für die Schule zu lernen und ich kann sie dir beweisen, indem ich dich dabei unterstütze." Bevor wir aufstanden hauchte sie mir noch einen Kuss auf die Lippen und holte dann schnell ihre Lehrbücher.
Als wir vier Wochen später aus den Ferien zurückkamen, hatte sie die Wissenslücke ausgebügelt. Im Bett hatten wir auch sehr viel Spaß, den inzwischen hatte ich sie auch hier in alle mir bekannten Spielarten eingeweiht. Natürlich musste ich mit ihrer Mutter ein Gespräch führen. Sie war zwar etwas traurig, dass es doch keinen anderen Weg gegeben hatte, doch als sie dann sah wie glücklich wir beide zusammen waren und auch beabsichtigten zusammen zu bleiben und dass nicht nur für wenige Stunden pro Tag, schlug sie schließlich vor mit ihrer Tochter zu mir zu ziehen. Für die Nachbarn und Bekannten würde sie dann meine Freundin spielen, sodass niemand auf die Idee kommen würde unser Glück zu stören.
Inzwischen sind zehn Jahre vergangen. Die Mutter von Silke hatte sich nie versucht unserem Glück in den Weg zu stellen. Nein sie unterstützte unsere Liebe, wo es nur ging. Leider starb sie nur wenige Wochen vor Silke ihrem achtzehnten Geburtstag an einer schweren Lungenentzündung. Mir kommt sogar manchmal der Gedanke, sie habe sich so aus dem Staub gemacht, um die Bahn frei zu machen für unsere Ehe, die wir ein halbes Jahr später eingingen. Silke, die zu einer bildhübschen Frau herangewachsen ist, hat vor kurzem ihr Abitur mit einem Notendurchschnitt von glatt 1 gemacht und will jetzt mit ihrem Medizinstudium anfangen. Unsere Liebe ist nie weniger geworden, eher mehr und es vergeht kein Tag, an dem wir nicht intensiv zusammen schmusen.
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