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Jungfrauen kommen in den Himmel

by  ManuelaYasmina ©

 

Eigentlich ist es mir ja peinlich zu gestehen daß ich mit meinen 17

Jahren noch immer Jungfrau bin. Es ist keine Ausrede wenn ich sage, daß

ich sehr schüchtern bin. Einige Mädchen haben mir in der Vergangenheit

schon hinterher gesehen. Und nach ihnen ungedreht hab ich mich auch.

Aber immer wenn es dann zum Blickkontakt kam, schaute ich schnell

woanders hin. Ich weiß, daß dies saublöd von mir war. Ich wäre bestimmt

schon oft zum "Schuß" gekommen. Wenn, ja wenn ich nicht so verklemmt

wäre. Ein Mädchen, mit dem ich gerne zusammen wäre gibt es ja schon

lange. Seit über 3 Jahren wohnt Melanie mit ihren Eltern schon neben

uns. Anfangs haben wir uns kaum gesehen. Erst sehr viel später, als sie

in unsere Klasse kam, sprachen wir auch miteinander. Ja, ihr habt

richtig gehört, wir sprachen miteinander. Das lief dann ungefähr so ab.

"Hallo John." "Hi." . .. ... .... Das war's dann auch. Egal ob wir uns

am Schulbus trafen oder sonnst wo. Es lief immer so ab. Dabei war ich

schon, seit ich sie zum erstemal gesehen hatte, total in sie verknallt.

Und in all den Jahren hatte sich dieses Gefühl nur noch gesteigert. Ich

hab sie wachsen gesehen. Hab gesehen wie sie sich entwickelte, was sie

anzog, welche Filme sie gerne sah, welche Musik sie hörte. Denn die

Häuser unserer Eltern lagen nebeneinander. Und von meinem Fenster aus

konnte ich genau in ihres sehen. Natürlich hab ich sie dabei auch oft

genug nackt gesehen. Sie sah und sieht noch immer zum anbeißen schön

aus. Ihre braunen Haare, welche ihre Brüste verdecken konnten, hatte

sie zum Glück meistens als Zopf oder Pferdeschwanz zusammengebunden

wenn sie aus dem Bad kam oder sich ins Bett legte. Ihre Brüste hatten

nun schon 75 C! Das wußte ich nur zu gut. Hing doch ihre Wäsche, genau

wie bei uns, im Garten auf der Leine. Und ich hatte es mir nicht nehmen

lassen, vor drei Wochen nachts heimlich in ihren Garten zu schleichen

und in ihren BH zu schauen. 75 C! Dazu hat sie auch noch eine schöne

Figur und klasse Beine. Wenn man von den Brüsten, den Haaren und dem

Gesicht absah, so schaute Melanie aus wie Tina Turner. Ich muß es

wissen. Ich hab Tina mehr als einmal getroffen, wenn sie bei meinem

Vater im Büro war. Und wenn mein Vater zu ihr fuhr, durfte ich immer

mit. Damals, als ich sie zum erstenmal sah, war ich gerade mal 8 Jahre

alt. Aber ihre Lieder stellte ich im Radio, zum Leidwesen meiner

Mutter, immer sehr laut. Sie mochte Tina zwar auch, aber wenn schon,

dann in normaler Lautstärke, obwohl sie kein Konzert von ihr ausließ.

Mit meinen Eltern zusammen besuchten wir jedes. Mit Tina verstand ich

mich auf Anhieb sehr gut. Bei ihr hatte ich keine Hemmungen. Dafür war

Tina viel zu lieb. Und nun hatte ich eine zweite Tina neben mir wohnen

und doch war sie für mich unerreichbar. Und was das schlimmste war,

seit einiger Zeit zog sie mit Steve und Harry zusammen herum. Harry,

der keine Möse ausließ, behauptete sogar, sie geknackt zu haben. Das

war etwas, was mich total fertig machte. Nur zu gerne hätte ich meine

Unschuld zusammen mit ihrer Unschuld verloren. Aber nun war das ja

nicht mehr möglich. Dennoch liebte ich dieses Mädchen abgöttisch.

 

Wenige Tage, nachdem dieses Gerücht von Harry in die Welt gesetzt wurde,

kam sie zu mir an die Bushaltestelle, so wie jeden morgen. Schon als

sie die Haustüre öffnete, zitterte ich vor Aufregung. Ich wußte nur zu

gut, daß sie heute den hellblauen Rock angezogen hatte. Der Rock, der

beim leisesten Windhauch in die Höhe ging. Und ich wußte auch, daß man

dann das kleine blaue Höschen sehen würde. Und in den Ausschnitt ihrer

Bluse brauchte ich auch nicht zu sehen um zu wissen das ihr BH nicht

nur aus dem selben dünnen und durchsichtigem Material wie ihr Höschen

bestand, sondern auch die gleiche Farbe hatte. Sie kam also aus dem

Haus und zu mir an die Haltestelle. Dem übliche "Hallo" folgte diesmal

aber keine Schweigeminute. "Was machst du heute abend?", fragte sie

mich. "Äh, nichts.", antwortete ich knapp. "Meine Eltern sind nicht da

und mir ist das leere Haus irgendwie unheimlich. Ich bin nicht gerne

alleine. Hast du keine Lust zu mir rüber zu kommen?" Natürlich hatte

ich Lust. Aber ich konnte nur nicken. "Das ist lieb von dir. Kommst du

so um sechs?" Abermals nicke ich und der Kloß in meinem Hals nahm die

Größe der Sonne an. Ich glaubte schon zu ersticken. "Wir machen es uns

dann richtig gemütlich." Nickend und sehr erleichtert sah ich den

Schulbus kommen. Noch 20, 30 Sekunden, dann hatte ich es geschafft.

Aber zu früh gefreut. "Soll ich uns einen Film besorgen?" Ich zuckte

mit den Schultern und nuschelte: "Muß nicht sein". "Egal, ich hab da

welche." Welche, das wußte ich nur zu gut. Wenn sie alleine in ihrem

Zimmer war, schaute sie sich Pornos an. Das wußte ich nur zu gut. Und

nun konnte ich mir auch denken, wie der Abend verlaufen würde. Schweiß

legte sich auf meine Stirn. Allem Anschein nach wollte sie mit mir

bumsen. Und ich wußte nur die Theorie.

Der Bus hielt und wir stiegen ein. Zum Glück war der Platz neben Mike

frei. Sofort setzte ich mich neben ihn und wir begrüßten uns. Als

Melanie an mir vorbeiging schaute ich sie nicht an. Der Tag verging wie

im Fluge. Normalerweise hätte er, bei meiner Angst vor dem kommenden

Abend im Zeitlupentempo fortschreiten müssen. Aber so wie es aussah,

nicht. Viel zu schnell war die Schule aus. Melanie war zum Glück noch

bei der Probe und so konnte ich ohne sie nach Hause fahren. Meinen

Eltern sagte ich natürlich daß ich heute abend zu Melanie rübergehen

würde. Sie freuten sich, da sie heute Abend ebenfalls nicht zu Hause

wären. "Wohin geht ihr denn?" "Papa geht mit mir zu einer Ausstellung."

"Ausstellung?" "Ja. Irgend so ein Künstler hat seine Bilder bei Hellen

ausgestellt. Und Hellen hat uns dazu eingeladen." Frau Dirksen kannte

ich nur zu gut. Sie war schon oft bei uns zu Hause gewesen. Sie war

wohl die einzige Frau auf der Welt, die sich sehr weit nach vorne

bücken mußte, um ihre Füße zu sehen. Und wenn sie diese sah, dann würde

sie bestimmt vornüber fallen. Sie hatte das gewaltigste Euter, was ich

je gesehen hatte. Ob es für die Titten einen BH im Geschäft zu kaufen

gab oder ob es eine Maßanfertigung war, das wußte ich nicht. Aber einen

Waffenschein mußte sie bestimmt dafür haben. Ich war einmal mit ihr

zusammengestoßen. Voll zwischen die Memmen geknallt. Eigentlich eine

lächerliche Situation. Aber so hab ich gespürt, wie hart ihre

Mördertitten waren. Seit der Zeit dienten mir ihre Granaten als

Wichsvorlage. "Wir werden erst spät zurück sein. Rechne mal nicht vor

Mitternacht mit uns."

 

Als es fünf war, stand ich nackt in meinem Zimmer. Geduscht war ich. Nun

galt es das richtige anzuziehen. Ich entschied mich für eine Jeans,

verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Das Aus-und-Anziehen war zu

umständlich, da alle meine Jeans sehr eng waren. Ausziehen würde ja

noch gehen. Was aber, wenn ihre Eltern auf einmal heimkamen? Da ist

eine Jogginghose besser. Und außerdem laufe ich nach der Schule

meistens in der rum. Also T-Shirt und Jogginghose. Noch Socken und die

Schuhe, Haare gekämmt, was bei meiner langen Mähne so kurz nach dem

duschen nicht so einfach war. Aber mein heißgeliebter "Föhni" leistete

mal wieder wunderbare Dienste. Etwas Deo und fertig war ich. Ein blick

auf die Uhr sagte mir, das es kurz vor sechs war. Also Zeit, meine

Unschuld zu verlieren. Bei diesem Gedanken rutschte mir mein Herz

wieder einige Etagen tiefer und der Kloß kam zum Vorschein. Meine

Eltern machten sich ebenfalls fertig. Sie würden gegen halb sieben

fahren. Ich verabschiedete mich von ihnen und ging hinüber zu Melanie.

 

Zögernd hob ich meine Hand und nach einigen Sekunden des Zauderns

drückte ich auf den Klingelknopf. Von drinnen hörte man ein "Ding-Dong"

und wenige Zeit später öffnete mir Melanie. War der Kloß in meinem Hals

zu einer Melone angeschwollen, als sie so vor mir stand wuchs er in

sekundenschnelle auf die Größe eines Planeten an. Sie sah wie immer

bezaubernd aus. Ein blaues ärmelloses Top, darunter, man konnte es an

den Trägern sehen, einen weißen BH, eine Jeans. Eine jener, für die sie

sich immer aufs Bett legen mußte, um sie überhaupt schließen zu können.

Eine, die ihren kleinen runden Po so richtig zur schau stellte.

 

"Ah, da bist du ja. Das ist schön, daß du so früh kommst. Meine Eltern

sind auch erst seit einer Viertelstunde weg. Komm rein. Geh schon mal

vor ins Wohnzimmer, ich komme gleich." Sie ließ mich an sich vorbei und

schloß die Haustüre. Während ich ins Wohnzimmer ging, ging sie in die

Küche. Ich schaute mich um. Im Wohnzimmer war nur eine kleine Stehlampe

eingeschalter und das Fernsehen lief. Auf dem Boden vor dem Sofa waren

einige Decken ausgebreitet. "Möchtest du was trinken?", rief sie aus

der Küche mir zu. "Eine Coke." "Kommt sofort." Nach wenigen Sekunden

stand sie auch schon in der Türe und kam zu mir. Sie reichte mir mein

Glas und setzte sich auf die Decke. "Komm runter." Folgsam setzte ich

mich und da ich einigen Abstand zu ihr gelassen hatte, rutschte sie,

nachdem sie an ihrem Glas genippt hatte und es abstellte, zu mir heran.

"Ich hab da einen Film", fing sie an und ich konnte mir schon denken,

was das für ein Film war. "den möchte ich gerne sehen. Aber der ist so

gruselig." Gruselig? Ein Porno und gruselig? "Wie heißt der Film denn?"

"Underworld." Den kannte ich schon. Aber daß der gruselig war, konnte

ich mir nicht vorstellen. Nun, vielleicht für sie. Ich empfand das

nicht so. "Können wir uns den anschauen?" "Natürlich. Warum nicht?"

"Danke." Sie nahm die Fernsteuerung und der DVD-Spieler startete.

Natürlich drückte sie sich bei den "Gruselszenen" eng an mich. Eine

Hand legte sie während des Films auf meine Brust und verbarg sogar

einmal ihr Gesicht auf meiner Brust. All meinen Mut zusammennehmend

schob ich meinen Arm um sie herum und hielt sie so an mich gedrückt.

Der Film lief noch keine 40 Minuten und sie küßte meinen Hals, schob

ihre Hand an mein Gesicht. Mit ihr drehte sie meinen Kopf zu sich und

küßte mich. Ich erwiderte zaghaft ihren Kuß. Sie mußte spüren, daß dies

mein erster Kuß war. So, wie ich mich dabei anstellte. Erschrocken war

ich etwas zusammengefahren, als ich ihre Zunge spürte. Da ich aber

wußte, daß man sich "mit Zunge" küßt, öffnete ich mein Gebiß. Kaum

hatte ich die Zähne auseinander stieß ihre Zunge in meinen Mund, als

galt es feindliches Territorium zu erobern. Etwas mutiger geworden

schob ich meine freie Hand um ihre Taille. Es dauerte aber nicht lange

und sie schob diese Hand nach vorne auf ihr T-Shirt. Ich spürte durch

den dünnen Stoff die Rundungen, sowie den BH in dem diese lagen.

Vorsichtig drückte ich ihre Brust etwas, um sie gleich darauf wieder zu

streicheln. "Das ist schön.", hauchte sie mir ins Ohr. Und während im

Fernsehen das Blut floß, küßten wir uns sehr leidenschaftlich. Als sie

sich das T-Shirt auszog und ich ihren weißen BH sah, war meine

Jogginghose zum Zelt geworden. Ich streichelte nun über ihre

halbnackten Brüste, sowie über ihren BH, während wir uns erneut küßten.

Nur zu deutlich konnte ich ihr Zittern spüren, wußte aber nicht, ob es

vor Kälte oder vor Erregung war. "Willst du sie sehen?", fragte sie

plötzlich. Und da ich nicht gleich antwortete, fragte sie mich, was

denn los sei. "Ich, ich hab das." "Was?", flüsterte sie. "Ich hab das

noch nie gemacht." "Ich doch", fing sie an, verstummte aber um dann

"Noch nie?" zu fragen. "Nein." "Auch das andere noch nicht?" "Was

meinst du?" "Schlafen." "Nein. Ich bin noch Jungfrau." Sie lachte und

mittendrin in ihrem lachen platzen zwei Stimmen hinein. Steve und

Harry. "Noch Jungfrau! Der kleine ist noch unschuldig! Hä, Hä, Hä.",

höhnten sie während Melanie sich ihr T-Shirt wieder anzog und lachend

aufstand. "Hast du dir denn schon ins Höschen gespritzt?", höhnten sie

weiter und Melanie kugelte sich förmlich vor lachen. "Ah, so ist das.",

sagte ich mit hochrotem Kopf, stand auf und verließ das Haus.

 

Erst als ich die Haustüre hinter mir ins Schloß fallen hörte und ihr

Gelächter etwas dumpfer an meine Ohren drang schossen mir die Tränen

ins Gesicht. Ich lief nach Hause und holte mein Fahrrad aus der Garage.

Nur weg. Weg von hier. Weg von ihr und weg von den beiden anderen. Weg.

Einfach nur weg. Stundenlang fuhr ich einfach nur in der Gegend herum.

Zum Glück war wenig Verkehr. Durch den Tränenschleier in meinen Augen,

den Gedanken an das Vergangene, achtete ich nicht auf den Verkehr. Sie

hatte es von Anfang an nicht ehrlich mit mir gemeint. Und ich war wie

ein verliebter Gockel in ihre Falle getappt. Ich schwor mit, daß mir

das nicht noch einmal passieren würde. Schließlich ging es nicht mehr

weiter. Die Straße endete an einigen Felsen. Ich hielt an und schaute

mich verwundert um. Ich kannte den Platz. Hinter den niedrigen Felsen

ging es steil bergab. Sehr steil sogar. Stellenweise sogar senkrecht.

Von hier aus hatte man eine grandiose Aussicht auf unseren Stadtteil

und den Rest der Stadt. Ich stieg ab und ging zu den Felsen, setzte

mich auf einen und heulte wie ein kleines Kind.

 

Wie lange ich so da gesessen hatte weiß ich nicht. Erst das Schlagen der

Turmuhr unserer Kirche, welches der Wind mir zuwehte, ließ mich auf die

Uhr schauen. Halb zwölf! Ich sprang auf. Meine Eltern kamen zwar

frühestens gegen Mitternacht nach Hause. Aber für die Strecke von hier

bis nach Hause würde ich mit dem Fahrrad mindestens eine Stunde

brauchen, wenn nicht noch mehr. Ich lief zum Rad, stieg auf und raste

los. Und während ich in halsbrecherischer Manier auf der Straße den

Hügel herunterraste, überlegte ich mir sämtliche Abkürzungen, die ich

kannte. Völlig ausgelaugt, viermal knapp an einem Auto vorbei, zweimal

fast in einer Kurve auf die Schnauze gelegt, kam ich völlig verschwitzt

zu Hause an. Alles war dunkel. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, das

es fünf vor halb eins war. Aber ein Blick in die Garage verriet mir

auch, daß sie noch nicht zu Hause waren. Schnell stellte ich das

Fahrrad in die Garage und ging ins Haus. Als ich in meinem Zimmer war

schlug mir mein Herz noch immer bis zum Hals. Ich zog die nassen und

verschwitzten Sachen aus und stellte mich unter die Dusche. Ich wusch

mich schnell und trocknete mich ab. Dann sprang ich in meinen

Schlafanzug und legte mich ins Bett. Ganz gegen meine Gewohnheit

schaute ich nicht noch durch mein geöffnetes Fenster zum Nachbarhaus

hin, um zu sehen was Melanie machte. Es war mir schlichtweg egal. Und

wenn sie bei Licht mit Harry ficken würde. Es war mir egal. Sie war mir

egal. Sie war für mich gestorben.

 

Am nächsten Morgen verpaßte ich mit Absicht den Bus. Ich hätte es nicht

ertragen können, mit ihr an der Haltestelle zu stehen. "Dann nimm das

Auto.", sagte Mama zu mir. Ich schüttelte den Kopf. "Herrgott, wozu

hast du den Führerschein gemacht, wenn du nur am Wochenende fährst?"

Aber ich blieb stur und so fuhr Mama mich zur Schule. Eigentlich hätte

ich ja auch selbst fahren können. Einen Führerschein hatte ich seit

drei Monaten schon. Aber ich wollte nicht. Als wir an der Schule

ankamen fuhr grade unser Bus fort. Also war ich nicht zu spät dran. Und

so konnte ich ihr auch au dem Weg gehen. Allerdings nicht in der

Klasse. Zum Glück saß sie weit hinter mir und etwas versetzt. Ich ging

zu meinem Platz und der Unterricht begann. So konnte ich das Gestrige

vergessen. Aber in der Mittagspause passierte es. Ich kam gerade mit

meinem Tablett durch die Reihen und wollte mich zu Mike setzen, da

ertönte eine Stimme, laut und überdeutlich. "Darf ich euch unsere

Jungfrau vorstellen?" Schlagartig wurde es still im Raum. Steve stand

auf und mit einer ausladenden Armbewegung auf mich deutend sagte er:

"Hier ist sie. Unsere Jungfrau." Der Raum bebte vor lachen. Mit

hochrotem Gesicht stand ich da und wußte nicht ein noch aus.

Schließlich, ich dachte schon zu sterben, setzte ich einen Fuß vor den

anderen. Auf einem feien Platz legte ich mein Tablett mit lautem Knall

hin, verließ unter schallendem Gelächter den Saal und verzog mich ans

äußerste Ende des Schulgeländes. Innerlich vor Wut und Zorn kochend

liefen mir die Tränen herab. Erst das Schellen zum Unterricht holte

mich aus der Trance zurück. Ich stand auf und ging in den Klassenraum.

Doch hier empfing mich ebenfalls ein Gekicher, welches sehr schnell zu

einen Gelächter ausartete. Abrupt drehte ich mich um und verließ das

Klassenzimmer. Keine 5 Schritte später stieß ich mit unserer Lehrerin

zusammen. Eine Entschuldigung stammelnd sah ich sie an. "Was ist denn

mit dir los? Wie siehst du aus? Fehlt dir was?", fragte sie mich

erschrocken. "Mir ist nicht gut. Ich hab mich schon vorhin übergeben

müssen, aber es ist nicht besser geworden." "Dann geh mach Hause und

leg dich hin." Ich nickte ihr dankbar zu und schlich über den Gang dem

Ausgang zu. Da kein Schulbus um diese Zeit fuhr, ging ich zu Fuß. Zwar

eine ganz schön weite Strecke, aber dieser "Spaziergang" tat mir gut.

Während ich ging dachte ich über alles nach. Melanie war für mich

gestorben. Sie hatte gestern abend meine Liebe zu ihr getötet. Steve

und Harry waren ab sofort nur noch Luft für mich. Als ich zu Hause

ankam, war das Haus leer. Mama schien wohl einkaufen zu sein. Also ging

ich in mein Zimmer und lernte.

 

Am folgenden Tag sagte ich meiner Mutter, daß ich mit dem Auto zur

Schule fahren würde. "Aber nicht mit mir! Wenn du mit dem Auto hin

willst, dann fahr gefälligst selber." "Mach ich.", antwortete ich ihr,

nahm den Schlüssel vom Brett und ließ sie mit erstauntem Gesicht

stehen. Vor der Türe konnte ich sehen das, ganz gegen ihre Gewohnheit,

Melanie schon an der Haltestelle stand und zu unserem Haus herüber

schaute. Ich ging in die Garage, setzte mich ins Auto und setzte

zurück. Auf der Straße drehte ich und fuhr an ihr vorbei zur Schule.

Ich hörte noch wie sie meinen Namen rief, aber ich überhörte es

geflissentlich. In der Klasse ließ sie ich in Ruhe. Das war auch besser

so, sonst hätte ich ihr vor versammelter Mannschaft eine geklebt. Noch

immer lachten sie über das, was sie gestern gehört hatten. In der

Mittagspause fuhr ich zu eine "Drive-In". Burger mit Pommes  und Cola.

Genüßlich ließ ich es mir schmecken. Kurz vor Pausenende kam ich in der

Schule an und betrat mit dem Schellen das Gelände. Die restlichen

Stunden verliefen ohne wesentliche Geschehnisse. Allerdings wurde

wieder gekichert, als mich die Lehrerin drannahm. Nach Schulschluß

forcierte ich meine Gangart, damit mich niemand einholen konnte. Und

mit Niemand meine ich Melanie. Sie saß zum Glück so weit hinten, das

sie mich gerade noch um die Ecke gehen sah, als sie aus der Klasse kam.

Ich fuhr nach Hause, setzte mich ins Wohnzimmer und lernte fleißig.

Wenig später schellte es. Mama hatte gesehen wer es war und sagte:

"Mach du auf. Das ist Melanie von nebenan." "Geh du. Ich bin nicht da."

Verwundert sah sie mir nach, wie ich nach oben in mein Zimmer ging,

während sie zur Türe ging und öffnete. "Ah Melanie. Wie geht es dir?

"Danke gut. Ist John da?" "Tut mir Leid, nein." "Wann kommt er denn?"

"Das kann ich dir leider auch nicht sagen." "Schade. Danke vielmals."

Sie drehte sich um und ging zu sich nach Hause, während Mama die Türe

schloß.

 

Am folgenden Tag konnte ich mir schon denken, daß Melanie in der Nähe

unserer Garage warten würde, um mich abzupassen. Daher fuhr ich eine

Viertelstunde früher los. Und richtig. Als ich in den Rückspiegel

blickte, sah ich sie aus ihrem Haus rennen und mir nachschauen. Auch an

diesem Tag kam Melanie zu uns herüber. Und wieder mußte Mama sie

abfertigen. Nur kam Mama danach zu mir herauf und fragte mich, was denn

los sei. "Ich mag sie nicht." "Sie ist aber ein sehr liebes Mädchen."

Am liebsten hätte ich meiner Mutter das Erlebte ins Gesicht geschrieen.

Aber ich schluckte es herunter. "Ich mag sie nicht. Außerdem ist sie

mit Harry zusammen." "Mit dem Harry von unten an der Straße?" "Ja."

"Das ist aber kein Umgang für sie. Was man sich alles über ihn erzählt.

Er soll ja immer mit diesem Steve herumhängen. Und der ist ja auch

schon mit den Cops zusammengestoßen." "Ja, ich weiß." "Wie lange ist

Melanie denn schon mit Harry zusammen? Ich hab sie noch nie mit ihm

gesehen." "Muß schon eine Weile sein." "Wieso?" Ich antwortete nicht.

"Soll das etwa heißen, das sie schon was mit ihm gehabt hat?" "Harry

erzählte so was." "John! Dann halt dich fern von ihr." "Was meinst du,

wieso ich mich verleugnen lasse?" "Ich wird ihr sagen, daß ich nicht

möchte, daß sie uns belästigt." "Nein." "Nein?" "Nein. Laß sie ruhig

kommen. Das ist mir lieben als das du sie verjagst. Sonnst hab ich sie

in der Schule auch noch auf dem Hals." "Na gut John. Wie du meinst."

Mama ging wieder nach unten und arbeitet, während ich in meinem Zimmer

saß und am Computer arbeitete.

 

Die nächsten Tage verliefen so, wie die vorherigen. Aufstehen, schauen

wann sie fertig ist, Garage, vor der Nase wegfahren, Schule,

Mittagessen auswärts und nach Hause. Bisher hatte sie noch nicht

gemerkt, daß ich nicht auf dem Schulgelände parkte. Zum Glück! Ich

hatte schon gesehen, daß sie auf den Parkplätzen nach meinem Wagen

suchte. Nach der Schule kam sie zu uns und fragte nach mir. Mama

fertigte sie ab, wobei ihr Ton immer kühler wurde. Das Wochenende

verbrachte ich bei meiner Tante, die drei Autostunden entfernt wohnte.

Sie war sehr erfreut mich wiederzusehen. Aber dies beruhte auf

Gegenseitigkeit.

 

Am folgenden Samstag war Tina Turner Konzert. Logisch das wir Backstage

Karten von Tina bekamen. Und das beste war, das Tina sie am Dienstag

selbst vorbei brachte. Das war bisher nur zweimal vorgekommen.

Natürlich fiel ihr Wagen in unserer Straße auf. Früher hatte ich in der

Schule mal gesagt, daß ich sie persönlich kennen würde. Aber ich wurde

nur ausgelacht und als Spinner abgetan. Das änderte sie an diesem Tag

schlagartig. Am schönsten für mich war der Moment, als ich mich an der

Haustüre von Tina verabschiedete und von ihr in den Arm genommen wurde,

sie mich an sich drückte und mir einen Kuß auf die Wange gab. Und das

unter den Augen von Melanie, die auf der Straße stand. Deutlich konnte

ich sehen wie ihr die Kinnlade herunterfiel.

 

Samstags war das Konzert. Ich hielt mich wie gewöhnlich an der Seite der

Bühne auf. Tina saß neben mir und wartete mit mir zusammen auf den

Start. Wir hatten uns schon eine Weile unterhalten, da sah ich in der

ersten Reihe, direkt am Gitter, Melanie stehen. Neben ihr Steve und an

der anderen Seite von ihr Harry, seinen Arm um ihre Taille gelegt. Ich

stockte mitten im Satz und Tina sah mich erstaunt an. Natürlich wollte

sie wissen was los war und so erzählte ich ihr von Melanie und wie sie

mich reingelegt hatte. Komisch, das ich mit ihr über Dinge reden

konnte, über die ich nicht mal mit meinen Eltern reden konnte. Sie

nicke nur. Dann begann das Konzert. Natürlich war sie wieder

fantastisch. Und dann machte sie etwas, was sie bisher noch nie mit mir

gemacht hatte. Mitten in "On silent wings" kam sie zu mir und zerrte

mich mit auf die Bühne und ich mußte mit ihr singen. Zum glück habe ich

eine passable Stimme und kannte ja auch den Text. Also blamierte ich

sie nicht. Aber das Gesicht von Melanie und "Anhang" hättet ihr sehen

müssen.

 

Das auch noch andere aus meiner Schule auf dem Konzert waren, das bekam

ich Montags zu spüren, als plötzlich alle auf mich zu kamen und mir

sagten, das sie mich mit Tina auf der Bühne gesehen hatten. Den

Schlußsong, "Dancing in my dreams", hatten wir ebenfalls wieder

gemeinsam gesungen. Mein Gott war ich stolz. Abend paßte nicht in mein

Bett. So angeschwollen war ich. Und das, obwohl ich ein sehr breites

Bett mit 2 mal 2 Meter hatte. Montags, wie gesagt, kamen sie von allen

Seiten auf mich zu. Und als dann die kamen, die mir nie geglaubt hatten

daß ich Tina persönlich kannte, fertigte ich sie mit den Worten "Tina?

Welche Tina? Die kenn ich nicht." ab. Klar daß sie sich daran

erinnerten, mich damals als Spinner abgetan zu haben. Und so zogen sie

dann von dannen.

 

In der Mittagspause kam ich nicht raus. Ich mußte etwas für meine

Lehrerin erledigen. Und so beschloß ich, heute mal wieder in der

Kantine zu essen. Als ich mit dem Tablett zu einem freien Platz ging,

stand mit einem Male Melanie vor mir. "John.", sagte sie leise zu mir,

"Ich möchte mich bei dir entschuldigen, Es tut mir wirklich sehr leid,

was ich da" "Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte ich etwas

lauter, ihr das Wort abschneidend. Sofort wurde es um uns herum still.

"Ja." "Dann sprich mich bitte nie wieder an." Ich knallte mein Tablett

auf den neben mir stehenden Tisch, ging an ihr vorbei und verließ den

Saal.

 

Abends fuhr ich planlos mit dem Wagen rum. Einfach so. Irgendwann kam

ich zu jenem Platz, wo ich vor nicht all zu langer Zeit mit meinem

Fahrrad gestanden hatte. Ich stieg aus und setzte mich auf einen der

Felsen. Ich genehmigte mir eine Zigarette, was äußerst selten vorkam,

und lehnte mich zurück. Innerlich voll und ganz zufrieden. Ich genoß

die Ruhe und Einsamkeit dieser Stelle. Doch schließlich stand ich auf

und fuhr zurück. Als ich den Wagen in die Garage gestellt hatte, dachte

ich, daß ich mir noch einen kleinen Snack zuführen könnte. Also machte

ich mich zu Fuß auf und ging durch den Park zum Schnellimbiß. Mit einem

Burger und einer Cola machte ich mich auf dem Heimweg. Im Park hörte

ich plötzlich eine laute Auseinandersetzung. "war aber nicht

abgemacht." "Na und? Was soll's? Du hast doch auch über ihn gelacht."

"Trotzdem. Wir wollten ihn hier bloßstellen. Von der Schule war nicht

die Rede." "So weiß halt jeder, daß er noch Jungfrau ist." Das Gespräch

kam eindeutig aus meiner näheren Umgebung, konnte aber durch die

Dunkelheit die Personen nicht erkennen. Aber das brauchte ich auch

nicht. Ich hatte ihre Stimmen sofort erkannt. Melanie und Steve.

Vorsichtig ging ich näher und lauschte. "Das war so mies von euch."

"Mach dir nicht ins Höschen. Komm her." "Nein." "Komm schon." "Nein laß

das." "Komm her! Wird Zeit das dich jemand knackt." "Du nicht." Ein

klatschen, gefolgt von einem Aufschrei, dann ein erneutes klatschen.

Ich erhob mich und ging weiter in Richtung der Stimmen. "Hör auf oder"

Klatsch! Mann hörte Stoff zerreißen und Melanie schrie auf. "Nein laß

das, hör auf, nein, bitte nicht, hör auf. Dann sah ich sie. Melanie lag

am Boden, Steve kniete breitbeinig über ihre Taille und riß ihr gerade

den BH vom Körper. Melanie schlug wie wild um sich und er scheuerte ihr

noch eine. Ich rannte über die Wiese. Mit dem Schwung der Laufes trat

ich Steve in die Rippen, gerade als er sich über Melanie beugte. Er

flog von ihr herab und rollte einige Meter weit im Gras, dann rappelte

er sich, die Rippen haltend auf und schaute gebeugt um sich. Als er

mich sah höhnte er, "Ah die Jungfrau". Ich rannte auf ihn zu und er hob

schützend seinen Arm vors Gesicht. Aber ich trat ihm in die Eier.

Heulend krümmte er sich. "Verpiß dich, bevor ich dich totschlage." Er

rappelte sich ängstlich auf und rannte, so schnell es sein Zustand

zuließ, durch den Park davon. Ich drehte mich zu Melanie herum. Sie lag

noch immer auf dem Boden, zusammengekrümmt wie ein Embryo, weinte. Als

ich näher kam sah ich, daß ihr Höschen aus einem Bein heraus war, ihr

Top zerrissen und der BH offen war. Ich setzte mich neben ihr ins Gras

und strich ihr übers Haar. "Ist gut, er ist weg." Sie schaute zu mir

auf und flüchtete sich an meine Brust. Und während sie heulte strich

ich ihr über den Rücken. Es dauerte lange, bis das sie sich gefangen

hatte. Schließlich standen wir auf. Ich hockte mich noch vor sie hin

und ließ sie in ihr Höschen steigen, dann zog ich es ihr hoch. Damit

niemand ihre nackten Brüste sah, gab ich ihr meine Jacke. Somit war ich

der einzige, der sie sah, als sie kurz freilagen, während sie in die

Ärmel meiner Jacke schlüpfte. Auf dem Heimweg drückte sie sich an mich

und ich legte meinen Arm um sie. Die ganze Zeit über redete sie. Daß

Steve sie vergewaltigen wollte weil er sie knacken wollte. Das sie ja

auch noch Jungfrau sei und das es ihr leid tue was damals passiert war.

Das sie nicht gewollt hatte das es auch die Schule erfuhr. Das sie sich

so schäme wegen dem was sie gemacht hatte. An ihrer Haustüre schaute

sie mir in die Augen, doch ich ließ sie stehen und ging nach Hause. Sie

rief noch meinen Namen, doch ich ging unbeirrt weiter.

 

Am folgenden Tag, ich hatte sie nicht wiedergesehen, donnerte mir ein

besoffener Autofahrer in die Fahrerseite. Mein letzter Gedanke war:

 

Gott sei dank. Jungfrauen kommen bestimmt in den Himmel.

 

 

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