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Kapitel 20: Ohne jede Chance

 

20.1 Der Weg zum Abgrund

 

Zusammengekauert saß Natascha in einer Ecke der alten, abseits gelegenen Fabrikhalle, die nun schon seit einiger Zeit ein grauenhaftes Geheimnis barg. Und sie, Natascha, hatte, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollte, erheblichen Anteil an den Geschehnissen die sich hinter den dicken Mauern abspielten. Wieder ertönten diese schrecklichen Geräusche, aber so sehr sie auch die Hände gegen die Ohren presste, sie hörte es noch immer und sie wusste was gerade in diesem Moment dort hinten getrieben wurde, obwohl sie es nicht sehen konnte, ja auch nicht sehen wollte. Bilder jagten durch ihren Kopf, Bilder die dokumentierten wie sie in diese beschissene Lage gekommen war und sich doch nicht dagegen wehren konnte. 'Was war nur geschehen?' Begonnen hatte es wohl damit, dass sie öfters alleine wegging. Das hatten Udo und Mel auch gesagt. Sie sollte sich nicht zu abhängig machen und auch alleine neue Freunde finden. So war sie in verschiedenen Lokalen und Discos umher gezogen. 'Doch was hatte sie da zu sehen bekommen? Die Männer waren, obwohl sie gar nicht schlecht aussahen, ja teilweise sogar wahre Prachtexemplare darstellten mit durchtrainierten Bodys und hübschen Gesichtern, doch nur Einheitstypen. Sie kleideten sich ähnlich, stylten sich nahezu gleich und verhielten sich auch einer wie der andere. Obwohl in der Presse etwas anderes geschrieben wurde: 'Die Klone waren und sind unter uns!' Wie waren ihr diese In-Leute zuwider. Keine eigene Meinung, kein individuelles Niveau. Dennoch hatte sie sich von einigen anmachen und sogar abschleppen lassen.'

 

'Welch eine Enttäuschung! Sogar im Bett waren die noch darauf bedacht ihre Rolle zu spielen und mehr als 08/15 war da auch nicht passiert. Drauf, nach fünf Minuten fertig, runter und schlafen. Ne, das war gar nichts!' Natascha wusste gar nicht wie die Mädels auf so was stehen konnten. Natürlich war sie von ihren Erlebnissen geprägt, aber das hier konnte ja wohl nicht die Normalität sein. Dazu kam dass sie tief in ihrem Innern beherrscht werden wollte, etwas das diese Weichbrötchen nie schaffen konnten. Ebenso wie Melanie suchte sie einen Mann dem sie sich mit Leib und Seele verschreiben wollte und wäre der kleine Engel nicht gewesen, hätte sie Udo ihr Dasein geweiht. Nun war das Problem das auch der Mann damit umzugehen verstand. Udo würde wohl nie die Möglichkeiten ausschöpfen die ihm Mel eröffnet hatte, die sich mit Freude hätte einen Arm oder andere Teile abhacken lassen wenn er es gewollt hätte. Natascha musste aber auch zugeben dass Udo eine Ausnahmeerscheinung war und irgendwie wollte sie den beiden auch beweisen dass sie einen eben-solchen Schatz fand. Daher ging sie auch nicht in den Raven-Treff, den sie aus den Erzählungen kannte. Dort hätte sie wahrscheinlich den richtigen für sich gefunden. Doch da sowohl Udo als auch Bea bei den Rockern bekannt waren, wäre es nichts Eigenes gewesen. So auf der Suche kam sie in eine Art Bistro. Es war jedoch eher eine Billardhalle, in der sich fast ausschließlich Ausländer trafen. Das war ja kein Problem, denn zum einen war sie selbst Rumänin und zum anderen hielt sie es wie ihre Freunde. 'Schau nicht auf Nationalitäten, sondern auf die Menschen!'

 

Schon in der ersten Minute merkte sie dass sich das Volk hier drin von dem kindischen in anderen Locations unterschied. Schnell kam sie mit einigen Männern ins Gespräch. Besonderst einer fiel ihr besonders auf. Wie sie erfuhr hieß er Marino und war so etwas wie der Anführer einer kleinen Gruppe von insgesamt neun Männern und einer Frau, wobei die Frau mehr eine abgewrackte, von Drogen gezeichnete und dürre Schlampe war. Der stechende Blick aus Marinos dunklen, an die von Udo erinnernden Augen, schien ihr bis in die Seele zu schauen. Eigentlich verfiel sie ihm schon am ersten Abend und so ging Natascha mit in seine Bude und ließ sich von ihm durchrammeln. Schon dabei merkte sie dass er nichts von Romantik hielt. Hart fasste er sie an und fickte sie ebenso, wie er wollte. Aus dieser einen Begegnung wurden schnell mehrere und bereits nach kaum zwei Wochen, beherrschte er sie völlig. Dann nahm Marino sie mit zu einem Treffen auf ein, entfernt der Stadt gelegenes Fabrikgelände, das schon vor Jahren aufgegeben worden war und wo nun allerlei Müll, besonders alte Autowracks, abgeladen wurden. Dort hatte sich die Gruppe einen Treff eingerichtet. An diesem Abend wurde Natascha der Gruppe vor- und zur Verfügung gestellt. Reihum wurde sie von den meisten Gruppenmitgliedern genommen. Eine Weigerung ließ Marino nicht zu. Noch gut erinnerte sie sich an das Gefühl als einer nach dem anderen über sie herfiel. Wie sie in Fotze und Arsch gestoßen wurde und den Samen einiger trinken musste. Anstelle aber am nächsten Tag fortzulaufen, kam sie wieder und bald war es Normalität das sich jeder an ihr bedienen konnte wie er gerade Lust hatte.

 

Besonders Vanduu, ein dünner aber großer Schwarzafrikaner mit einem nahezu unmenschlich langen Rohr, das ihm fast bis zum Knie reichte und der von den anderen nur 'Bimbo' genannt wurde, riss ihr regelmäßig und äußerst schmerzhaft ihre Löcher auf. Dabei war er ungeheuer brutal und füllte ihren Leib mit riesigen Mengen Sperma ab. An Intelligenz litt der Schwarze nicht gerade, aber er war eine gigantische Fickmaschine. Dabei hatte er seinen Pfahl auch schon durch ihre Kehle bis fast in den Magen gerammt. Sie ertrug es.

Gleichzeitig begann sie auf Marinos „Wunsch“ hin Kokain zu schnupfen und Gras zu rauchen. Anfänglich tat sie es um die täglichen Dinge die mit ihrem Körper getrieben wurde, besser zu ertragen. Doch schon bald war sie süchtig nach dem Stoff, was ihre Abhängigkeit unlösbar machte. Gut konnte sie sich an das erste Mal erinnern als sie von 'Bimbo' benutzt wurde. Mit weit aufgerissenen Augen hatte Natascha damals auf den riesigen Pfahl gestarrt. Größer als alles was sie vorher gesehen hatte und da waren auch schon einige Geräte dabei gewesen. Sie konnte ohnehin nicht verstehen warum so viele Frauen einen langschwänzigen Kerl haben wollten, vor allem da sich die empfindlichen Nerven nur am Rand und den ersten sechs Zentimetern der Vagina befanden. Die übermäßigen Längen, von mehr als zwanzig Zentimetern, taten eigentlich nur weh beim Vögeln und waren bestenfalls etwas für Frauen die durch Schmerzen eine Erregung empfanden. Es war wohl nur der Reiz des Ungewöhnlichen und das ständige Gerede, wie geil es wäre. Danach zugeben dass es alles andere als geil war, taten auch die wenigsten. So hielt sich der Mythos hartnäckig. Natascha bevorzugte die eher dicken Rohre, mit durchschnittlicher Länge. Wenn sie etwas an den Muttermund gerammt bekommen wollte, konnte sie immer noch eine lange Kerze oder die Hand ihres Stechers nehmen. Nun ja, bewegen sollte es sich schon in ihr, also fünfzehn bis zwanzig Zentimeter waren da durchaus in Ordnung. Es kam immer darauf an ob derjenige etwas mit seinem Teil anfangen konnte und so waren ihr zwölf Zentimeter Könner lieber als zwanzig Zentimeter Stümper.

 

Was 'Bimbo' aber vor sich her trug, hätte selbst dem legendären John Holmes wie einen kleinen, unterent-wickelten Jungen aussehen lassen. Sie hatte angefangen zu zittern als er mit diesem gigantischen Knüppel auf sie zukam. Zuvor hatte sie für die Anwesenden strippen müssen und war daher nackt bis auf die bloße Haut. In seinen Augen war nur eine dumpfe Gier zu erkennen gewesen, was sie noch zusätzlich in Panik versetzte. Sie wusste dass sie von ihm keine Gnade zu erwarten hatte. Er ging um sie herum und stand nun in Nataschas Rücken. Brutal wurde sie auf die Knie gezwungen, nach hinten gedrückt so dass ihr Kopf im Nacken lag und dann war dieses Monster vor ihrem Gesicht. Ihr blieb nicht anderes übrig als die Spitze mit den Lippen zu umfangen. Natascha brauchte beide Hände um den Schaft zu umklammern. So wichste sie das Teil und versuchte gleichzeitig den Schwarzen etwas auf Distanz zu halten. Vergeblich! Hart wurde sie von Marino angesprochen: „Die Hände runter… wird's bald?“ Sich in ihr Schicksal ergebend, hatte Natascha die Arme sinken lassen und ahnte was folgen würde. Sie hatte sich nicht geirrt. 'Bimbos' Hände hielten ihren Kopf fest und mit kräftigen Stößen seines Beckens, verschaffte sich der Pfahl einen Weg, durch ihre Kehle bis tief in den Hals hinein. Ihre Kieferknochen wurden auseinander gerissen und überdehnt. Natascha blieb die Luft weg, doch das kümmerte den nun völlig abgedrehten Mann nicht im Geringsten. Sie erinnerte sich ab diesem Zeitpunkt nur gebetet zu haben dass es schnell vorüber ginge.

 

Stupide rammte er seinen Riesen immer weiter in sie und als sein schwerer Hoden gegen ihre Nase schlug, glaubte sie dass seine Schwanzspitze in ihren Magen eingedrungen war. Sie glaubte zu diesem Zeitpunkt nicht dass sie es überstehen würde. Doch immer kurz bevor sie aus Luftmangel die Besinnung zu verlieren drohte, zog sich das Teil so weit aus ihrem Hals zurück dass der köstliche Sauerstoff wieder einen Weg fand ihre Lunge zu erreichen. Aber nur kurz dann stopfte er den fleischigen, harten Prügel wieder in ihre Speise- und Luftröhre. Rein reflexartig zuckten dann immer wieder ihre Arme hoch um den Prügel etwas zu verlangsamen, der jedesmal mit voller Wucht in ihren Kopf gerammt wurde. Doch kaum bewegte sie die Hände, klatschte der breite Ledergürtel von Marino auf ihren ungeschützten Bauch und unterband ihr Verlangen schon im Ansatz. Die große Schnalle, fetzte dabei auch ihre straff gespannte Haut an mehreren Stellen auf. Für Natascha verging eine Ewigkeit bis der Schwengel ihren Hals verließ, doch nur um sein Werk an anderer Stelle zu vollbringen. Kräftige Hände zogen ihren, nach Atem ringenden Leib hoch und warfen den keuchenden Körper auf einen Metalltisch, der wohl eine Werkbank gewesen war. Zäher Speichel, der aus ihrem hustenden Mund und der Nase kam, klebte an ihrem Kinn und im ganzen Gesicht. Die vier Kerle die sie hoch gezogen hatten, hielten ihre Arme und Beine auch weiterhin fest. Letztere wurden bis zum Zerreißen gespreizt. Dann kam der schwarze Riemen und wurde gewaltsam in ihren Mösenkanal getrieben.

 

Hart wurde ihr Körper auf das kalte Metall gedrückt und nun wusste sie warum ihre Gliedmassen so stark festgehalten wurden. Der Schmerz, der ihren Unterleib durchfuhr war unmenschlich. 'Bimbo' hatte ihr schon beim ersten Ansturm, die Latte so tief in den Bauch gerammt das ihr schon wieder die Luft weg blieb. Natascha hatte den Eindruck ihr Becken würde gespalten und zertrümmert, als würde sie von einer großen Pranke gefistet. Tatsächlich hatte die Riesenlatte einiges in ihrem Inneren zerstört und als das schwarze Fleisch wieder hervorkam um zum nächsten, gnadenlosen Stoß auszuholen, war deutlich dunkles Blut, ihr Blut, daran zu sehen. 'Bimbo' lachte grell auf und pfählte den schmalen Körper Nataschas mit seinem gigantischen Dorn. Chancenlos wand sich der Leib unter ihm und hatte doch kein Erbarmen zu erwarten. Im Gegenteil, ihre verzweifelten, gequälten Schreie, schienen das schwarze Tier nur noch weiter anzuspornen und so hämmerte die Stange in ihre schon ohnehin geschundene Gebärmutter. Der Riese tobte in ihrem Inneren und tatsächlich spürte Natascha wie ihre Eingeweide bei jedem neuen Stoß extrem zusammengepresst wurden. Diese Tortur dauerte sehr lange. Vanduu hatte ungeheuere Steherqualitäten. Dann war es soweit. Mit einem Aufheulen jagte der schwitzende Schwarze eine riesige Menge an Sperma in ihren Bauch. Da sich ihre Schamlippen zum Zerbersten um den Knüppel gespannt hatten, konnte die Flut nicht entweichen. Wie ein Ballon blähte sich ihre Bauchdecke auf, was Natascha durch die irren Schmerzen gar nicht mit bekam.

Dann bewegte sich der Kerl nicht mehr. Aber der Schaft in ihrem Leib wurde nur ganz langsam schlaffer. Marino legte eine Hand auf die Beule ihres sonst so flachen Unterleibes und als der Schwarze zurücktrat, folgte dem Pfahl eine Woge aus weißem Schleim, die wie eine Fontaine aus Natascha herausspritzte. Wäre sie nicht unfruchtbar gewesen, was ja auch durch ein ähnliches Martyrium verursacht war, wäre sie mit Sicherheit geschwängert worden und hätte bei dieser Menge mindestens Zehnlinge bekommen müssen. Anschließend ließ man ihren zuckenden Körper einfach liegen. Aber schon einige Stunden später fielen die nächsten über sie her. Nur einmal verweigerte sie sich einem Mitglied der Gruppe: Einem fetter Marokkaner, der auf den Namen Diondo hörte und mit seinen hervorquellenden Augen und den wulstigen Lippen einen abscheulichen Anblick bot, während er schon nach Atem rang, wenn er nur schneller ging. Doch so etwas wurde von Marino nicht geduldet. Auf seinen Befehl hin, trat sie ihm splitternackt gegenüber, entschuldigte sich und fragte nach einer angemessenen Strafe. Diese bestand daraus, dass sie an den Händen gebunden und mit einem Strick zur Decke gezogen wurde, so dass ihre Zehenspitzen gerade noch den Boden berührten. Diondo, der sich neben seinem Aussehen, durch besondere Grausamkeit auszeichnete, brach eine Antenne von einem der rostigen Autowracks ab. Und nachdem ihr Sybille, die vielleicht die einzige war die etwas Mitleid hatte, ihr einen alten Lappen zwischen die Zähne geschoben hatte, auf den Natascha beißen konnte, schlug er damit auf den gestreckt hängenden Leib ein, bis die zarte Haut von dünnen Striemen, in einem wilden Muster überzogen war und an verschiedenen Stellen aufplatzte. Dann wurden ihre Fußsohlen mit einem brennenden Joint malträtiert.

 

Danach ließ man sie einfach bis zum nächsten Morgen hängen. Nachdem sie wieder richtig laufen konnte, weigerte sich Natascha nie wieder. Diondo wollte meistens das sie ihm den kleinen Penis blies und seine Hoden aussaugte. Dass sie auch seine Pisse schlucken musste, war fast selbstverständlich. So vergingen Wochen, in denen sie nur selten bei Udo und Mel vorbeischaute und wenn dann nur um etwas Kleidung zu holen. Sie wohnte in der alten Fabrikhalle um immer und für alle ständig verfügbar zu sein. Dann kam die Zeit wo sie mit den anderen abends loszog um Mädchen und junge Frauen „aufzureißen“ wie Marino sagte. Das lief darauf hinaus, dass Natascha die von Vanduu, dem Schwarzafrikaner, ausgewählten Opfer, ansprach und zu dem VW Bus lockte, mit dem sie unterwegs waren. Dort wurde das arme Ding dann in den Wagen gezerrt und ab ging es zu den Hallen. Dort wurden sie dann unter Drogen gesetzt und in einem, mit modernster Technik ausgerüsteten Studio, geschändet. Für solche Filme gab es nach Marinos Aussage einen gigantischen Markt und es war viel sicherer als der Drogenhandel. Als die Opfer immer jünger wurden, regte sich noch ein kleiner Funken Widerstand in Natascha. Fast wäre sie davon gelaufen und hätte die Polizei informiert. Es war tatsächlich die letzte Chance gewesen, doch sie hatte diese nicht genutzt. Die ganz jungen Dinger nahm die Bande nicht. Wie Diondo immer sagte, „die sind nicht belastbar genug und krepieren zu schnell…“! Aber es kam schon vor dass Schulmädchen aus der vierten Klasse genommen wurden.

 

Normalerweise ließ man die Kleinen wieder laufen. Durch die Drogen und da man sie weit entfernt „besorgte“ war die Gefahr einer Entdeckung sehr gering. Dann kam der Tag an dem es Vanduu, der über den schwarzen Rüssel verfügte der selbst bei Natascha nichts als Schmerzen hinterließ, übertrieb. Das Mädchen starb an inneren Verletzungen die ihr durch den Hammer des Mannes zugefügt worden waren. Nun gab es endgültig kein zurück für Natascha. Marino kümmerte sich nicht weiter darum und entsorgte den Körper in einem weit entfernten Steinbruch. Aber es wurde noch schlimmer… viel schlimmer…

20.2 Böse Vorahnungen

 

Udo blickte Melanie lange an und er sah in das schöne aber besorgte Gesicht seines Engels. Auch ihm war flau zumute. Noch mehr als er selber, verfügte Mel über ein Gespür für Gefahr und ihrer beider Menschen-kenntnis sagte, ja schrie dass etwas nicht stimmte. Gerade hatte sich die Türe hinter Natascha geschlossen und wieder dachte Udo daran wie selten sie die junge Frau in letzter Zeit gesehen hatten. Nun sollte sie ja ihr eigenes Leben aufbauen, aber die Veränderung, die beide gespürt und gesehen hatten, war nicht zu Nataschas Vorteil. Hinzu kam dass sie nicht oder nur ausweichend auf Fragen antwortete, die im Zusammen-hang mit ihrem Verbleib oder ihrem Tun standen. Es war, wenn überhaupt, eine oberflächliche Konversation. Auch war Udo die unendliche Traurigkeit in Nataschas Blick nicht entgangen wenn diese die kleine Jennifer ansah. Irgendetwas bedrückte die Frau und Udo war fest entschlossen herauszufinden was es war. Und er hatte Hilfe! Seinem Gesuch um Hilfe war bei 'Angel', 'Spike' und den anderen Ravens mit einer außerordent-lichen Selbstverständlichkeit aufgenommen worden. Dabei kam ihm zugute dass Natascha zwar von den Rockern wusste, die meisten aber noch nie zuvor gesehen hatte. Nun kam an diesem Tag die Sache ins Laufen. Seitdem Natascha aus der Türe getreten war wurde sie keine Sekunde mehr unbeobachtet gelassen. Knapp dreißig Minuten später setzte sich auch er in Bewegung. Mit dem Benz fuhr er, koordiniert durch Anweisungen die per Mobiltelefon kamen, den Weg Nataschas nach.

 

So erfuhr er dass Natascha, nachdem sie den Bus verlassen hatte, in einen dunkelblauen VW Bus gestiegen und davon gefahren war, gefolgt von einer Harley, die in ausreichendem Abstand den Weg des Fahrzeuges herausfand. Die Strecke ging kreuz und quer durch die Stadt und schnell kam man zu der Überzeugung dass der dunkle Wagen alles tat um eventuelle Verfolger abzuschütteln. Hinter dem getönten Helmvisier fletschte der Rocker die Zähne und zischte: „Nicht mit mir, mein Freund!“

Und tatsächlich schaffte es das schwere Motorrad immer an dem Fahrzeug zu bleiben. Dann ging es über eine Landstraße aus der Stadt und das Bike vergrößerte den Abstand um nicht entdeckt zu werden. Auf einem sehr abgelegenen, früheren Fabrikgelände hielt dann der VW Bus und die Insassen verließen das Gefährt um in einer der zahlreichen Hallen zu verschwinden. Nach einiger Zeit huschte auch die in schwarz gekleidete Gestallt zu einem verdreckten Fenster dieser Halle und beobachtete mit einiger Mühe die ihm das blinde Glas bereitete, wie Natascha von einem der Typen mit denen sie im Auto gefahren war, heftigst geschlagen wurde. Gleichzeitig entdeckte er wie ein junges Mädchen, ganz offensichtlich, gegen dessen Willen, von einem hünenhaften Neger brutal gefickt wurde, was Natascha zuerst verhindern wollte, worauf sie die Schläge erhielt. Dann taten sie Dinge mit dem armen Ding, die selbst einem abgebrühten Rocker einen Schauer über den Rücken trieb. Hätte er in einen der Nachbarräume sehen können, wäre ihm wohl das Blut in den Adern gefroren. Mit diesen Informationen kehrte er zurück. Nahe dem Gelände traf er auf Udo. Als er von den Geschehnissen erfuhr, wäre er am liebsten hinein gestützt um dem Treiben ein Ende zu bereiten. Allein seine Vernunft hielt ihn zurück, da 'Wiesel' ihm berichtete dass er zahlreiche Feuerwaffen gesehen hatte und gegen diese in Verbindung mit den acht Kerlen, konnten die beiden alleine nicht ankommen. Zur Polizei konnten sie auch nicht gehen, denn trotz der überaus guten Kontakte die Udo besaß, stand fest dass Natascha irgendwie mit drin hing und auch verhaftet worden wäre.

 

So fuhren die beiden zum Raven-Treff und besprachen das weitere Vorgehen. So entstand ein Plan, der exakt ausgearbeitet war und vor strategischen Meisterlösungen durchsetzt war. Aber wie bei jedem, auch noch so guten Plan, gab es den Faktor Zufall und auch wenn alles minutiös Vorbereitet war, konnte immer noch eine Menge schief gehen… Unruhig lief Melanie in dem großen Haus umher. Udo hatte ihr zwar gesagt… nein befohlen zu Hause zu bleiben, doch alleine die bestimmte Art die er gehabt hatte, war derartig ungewöhnlich, zumindest für sie, dass sie instinktiv wusste dass etwas Schlimmes vor sich ging. Zudem machte sie sich riesige Sorgen um Natascha. An dem Abend als Udo nach ihrer Verfolgung heimgekommen war, hatte er sich sehr seltsam verhalten, hoch konzentriert und überhaupt, richtig geistesabwesend. Sie hatte sofort gespürt dass ihn etwas Schreckliches beschäftigte, worüber er nicht reden wollte, nicht einmal mit ihr. Nur Werner wusste mehr. Irgendetwas hatten die Männer stundenlang besprochen und ihr Vater hatte seine enormen Kontakte spielen lassen. Etwas was er nur äußerst selten tat, obwohl ihm schier unbegrenzte Möglichkeiten zur Verfügung standen. Was aber im Einzelnen in die Wege geleitet worden war, erfuhr Mel nicht. Immer wieder sah Mel auf die Uhr. Nun waren schon über drei Stunden vergangen und sie hatte noch immer keine Nachricht von Udo. Noch nie hatte sie gegen Udos Wünsche gehandelt, na ja er hatte ihr auch noch nie etwas verboten, aber ihre innere Unruhe stieg immer weiter an und irgendwann hielt sie es nicht mehr aus.

 

Schnell zog sie Jenny an, die in letzter Zeit auch nicht mehr so viel lachte. Zum einen fehlte der Kleinen ihre Tante Natascha, zum anderen fühlte das Kind das etwas nicht stimmte. Mit nahezu unheimlicher Intuition hatte Jennifer versucht Udo wieder aufzuheitern, mit teilweisem Erfolg. Dann eilte Mel zu ihrem Elternhaus, auf der anderen Seite des parkähnlichen Anwesens und traf dort auf Sigrid. Dieser drückte Mel das Baby in den Arm und erkundigte sich nach dem Verbleib von Werner. Sigrid hatte Mel noch nie etwas abschlagen können und so dauerte es nur dreißig Minuten und Mel wusste wohin die beiden Männer gefahren waren. Leider wusste auch ihre Stiefmutter keine Einzelheiten. So fuhr Mel mit dem Taxi aufs gerade Wohl zu dem alten Fabrik-gelände, ohne zu wissen was sie dort erwarten würde. Es war ihr Angst um Udo und auch Natascha die sie trieb. Dennoch konnte sich Melanie nicht des Gefühles erwehren, einen schweren Fehler zu begehen.

20.3 Frischfleisch

 

Tränen liefen an Nataschas Wangen herab als sie an die entsetzlichen Dinge dachte welche die armen Dinger ertragen mussten, die sie, ja sie, Natascha erst in diese Lage gebracht hatte. Nachdem das erste Girl es nicht überstanden hatte, kam Diondo auf die Idee, in den Filmen etwas zu zeigen was sonst nicht zu sehen war. Es war erstaunlich wie schnell sich die anderen bereit erklärten so genante „snuff“ Videos zu machen, in denen so extreme Sachen, gestochen scharf zu sehen waren, wie man sie sonst nur in Comic Strips realisieren konnte. Schon das nächste Opfer wurde auf diese Art und Weise zugerichtet. Wieder zeichnete sich Diondo durch übertriebene Brutalität aus. Zunächst hatte er das, mit Drogen ruhiggestellte, Mädchen mit Stacheldraht an einen Balken gebunden, ihm dann die Kleider vom Körper gerissen und ihr mit einem Bunsenbrenner die Körperbehaarung entfernt. Dann hatte er ihre verhältnismäßig großen Brüste mit Stricknadeln durchbohrt. Als sie anfing, trotz des Rauschgiftes zu zucken und vor Schmerz zu quieken, riss er ihr große Angelhaken durch die Nippel, an denen Schnüre befestigt waren, mit denen ihr Oberkörper zur Decke gezogen wurde. Sie schien gar nicht richtig zu begreifen was mit ihr geschah, plötzlich konnte sie sich nicht mehr strecken obwohl sie angestrengt auf den Zehenspitzen stand. Nur der irre Schmerz der durch die jungen Brüste raste drang durch die vernebelten Gedanken. Als sie den Bodenkontakt verlor rissen die Hacken ein wenig ein, hielten aber ihr Gewicht. Es war schon erstaunlich wie belastbar die menschliche Haut war.

 

Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie den pechschwarzen Mann an der mit einer riesigen, fleischigen Latte auf sie zukam. Ohne auch nur eine Sekunde zu warten, rammte er seinen Pferderiemen zwischen die, von zwei anderen auseinander gezogenen Schenkel, in das jungfräuliche, trockene Fötzchen.

Natascha schätzte dass bereits der dritte, mit ungeheurer Gewalt geführte Stoß durch die Gebärmutter geben musste. Bei der Größe des Gerätes musste der Schwarze bis zum Magen des Mädchens vordringen. Natascha, die das ganze mitansehen musste, bekam einen Schlag an den Kopf als sie sich abwenden wollte, denn das Mädchen fühlte trotz der Drogen wie sie aufgespießt wurde und wollte sich reflexartig zusammen krümmen. Dabei erreichte sie nur dass der Stacheldraht sich noch tiefer in ihr Fleisch grub. Jetzt schrie die Kleine, was aber ihren Peiniger überhaupt nicht kümmerte und er immer schneller in den engen Leib stieß. Natascha schloss die Augen als nach einem irren Aufschrei des Mädchens ein starker Schwall Blut zwischen ihren Beinen hervor schoss. Bimbo musste gerade einige Organe zertrümmert haben. Das alles wurde haarklein und in Nahaufnahme von zwei erstklassigen Kameras aufgezeichnet, wobei eine auf das schmerz-verzerrte Gesicht und die andere das Eindringen des schwarzen Pfahles filmte. Dann zog das Tier seine Latte aus dem heulenden Wesen und jagte eine gewaltige Menge dicken Spermas auf den hängenden Körper. Man ließ ihre Beine los und so blieb sie eine Zeit lang hängen, wobei die rote Flüssigkeit aus ihrem Inneren, an ihren Beinen entlang strömte. Auch an den tiefen Wunden an den Handgelenken und an den Nippeln lief ein Rinnsal wie ein abstraktes Muster zu boden. Aber ihr Leiden war noch längst nicht beendet.

 

Nun kam der Bunsenbrenner wieder zum Einsatz. Mit seiner heißen Flamme wurden ihre Brüste versengt. Es roch abscheulich nach verbranntem Fleisch und ab und zu stach jemand mit einer spitzen Grillgabel tief in ihre geschundene Titte. Doch das Schrecklichste kam erst noch. Auf ein Zeichen trat Huiyu, ein kleiner, gedrunge-ner Typ mit platter Nase, der irgendwo von einer Insel im Pazifik stammte, grinsend heran. In seiner linken Hand blitzte ein großes, scharfes Messer auf. Huiyus Großvater war noch Kopfjäger gewesen, erzählte man sich und dass er einiges von ihm gelernt hatte, zeigte sich nun. Genüsslich setzte er die Klinge an der Brust an. Das Mädchen, das eine Zeit von einer erbarmungsvollen Bewusstlosigkeit umfangen gewesen war, wachte just in diesem Moment auf, starrte auf die reflektierende Klinge und krächzte kaum hörbar: „Ne-ein… b-b-bitt-e nicht…! Huiyu leckte sich über die Lippen und zog mit leichtem Druck das Messer durch. Gellend schrie die Kleine auf, obwohl es wohl eher der Anblick war, denn die Nerven waren längst abgestorben. Dann hing die Hälfte ihrer rechten Brust, von dem Haken gehalten, etwa zwanzig Zentimeter vor ihrem Körper. Es war der Schock der das Mädchen wieder in eine erbarmungsvolle Bewusstlosigkeit fallen ließ. So sah sie nicht wie Huiyu das Fleisch vom Angelhaken nahm, sich in die Kamera drehte und… Natascha konnte es nicht fassen… das halbrohe Stück mit den Zähnen zerfetzte und aß. Dabei übergab sich Natascha und fiel ihrerseits in Ohnmacht. Als sie erwacht war befand sich an der Stelle wo das Mädchen gehangen hatte nur noch eine Lache getrockneten Blutes. Sie wollte gar nicht wissen was noch passiert war.

 

Allerdings erfuhr sie etwas später dass sich das gedrehte Video wie verrückt verkaufte. Marino, der für den Vertrieb zuständig war und ein System aufgebaut hatte das kaum zu knacken war, tönte zufrieden das sie mit dem Streifen bereits mehr Geld gemacht hatten als mit allen vorher und sie jeden Preis verlangen konnten. Geschockt fragte sich Natascha wer solche Filme kaufen würde. Aber die Antwort wusste sie nur zu gut. Schließlich kannte sie die Abgründe der Menschen aus ihrer Jugend. Schnell wurde sie wieder vor geschickt ein „frisches Fleisch“ zu besorgen und Vanduu, der die Opfer aussuchte hatte einen exzellenten Geschmack was hübsche Dinger anging. Vorsichtig, so dass keiner etwas bemerkte, rettete sie dabei einigen die Haut, indem sie die Mädchen zwar ansprach, aber es so drehte dass die die Lust verloren mitzukommen. So etwas ließ Marino natürlich nicht zu. Mit sicherem Gespür bemerkte er was los war und in der Fabrikhalle wurde Natascha daraufhin zu Rechenschaft gezogen. Nackt an der Decke hängend, wurden ihre Beine bis fast zum Spagat gespreizt und mit einer Stange fixiert. Ihre Unschuldsbeteuerungen halfen ihr nichts. Diondo trat heran und entsetzt stellte sie fest was er in der Hand hielt: Eine dicke Stange, an deren Griff sich ein Druckschalter befand. Hämisch lachend hielt er es vor ihre Augen und mit einem knackenden Geräusch schoss ein kleiner Lichtbogen zwischen zwei Kontakten hervor. Mit einem solchen Gerät wurden Bullen beim Schlachter getrie-ben. Dann presste er es an Nataschas linke Brust und jagte einen Elektro-Schock durch den zuckenden Leib.

 

Trotz ihrer Resistenz und hohen Belastbarkeit, konnte Natascha einen Schrei nicht unterdrücken als der Bullenstab einen Abdruck auf der weichen Haut hinterließ. Immer wieder wurde sie so gequält, an den Brüsten und an den Rippen. Dann aber schob Diondo den Stab zwischen ihre Beine. Mit äußerster Brutalität schob er das Gerät ein Drittel in ihren Leib, schaute in ihre weit aufgerissenen, panischen Augen und schaltete kurz ein. Natascha hatte vieles erlebt und durchmachen müssen, doch das war nichts im Vergleich zu dem was sie nun durchmachte. Im Bewusstsein, davon nicht sterben zu können, war es, als brannte sich der Stab in ihre Eingeweide. Ihr Becken schien zu platzen und ihr ganzer Körper stand wie in Flammen. Bis ins Gehirn schoss ihr der irrsinnige, stechende Schmerz. In diesem Moment hätte sie alles, aber auch wirklich alles getan um es nicht ertragen zu müssen. Dabei war es nur ein kurzer Schock gewesen, nicht einmal eine halbe Sekunde, doch selbst als das Gerät schon längst abgeschaltet war ließ der Schmerz nur sehr langsam nach. Das Schlimmste aber war das Natascha nun selbst die von ihr über alles geliebte Jennifer ans Messer der Monster geliefert hätte, nur um von dem Bullenstab verschont zu werden. Zum Glück stand Marino nicht auf so kleine Kinder, das war ihm zu kompliziert. Sein Gesicht erschien in ihrem verschleierten Blickfeld und wie durch Watte hörte sie in sagen: „Von nun an wirst du dir alle Mühe geben… nicht wahr?“ Natascha konnte nur schwach nicken. Zu sehr waren die Nachwirkungen noch spürbar. Marino lächelte zufrieden, sagte, „nur damit du es nicht vergisst“, übernahm den in ihr steckenden Stab und betätigte den Schalter… fast zehn Sekunden.

Von da an gab sie sich alle Mühe, ein ausgewähltes Mädchen in den VW Bus zu bekommen. Sie tat es mit ungeheurem Widerwillen aber die Angst vor dem Bullenstab überdeckte alles andere. Ganze drei Tage hatte sie nicht richtig gehen können, was die Typen natürlich nicht störte und sie sie trotzdem bestiegen. So fand die Gruppe fast wöchentlich ein neues Opfer und die Praktiken wurden immer schlimmer. Oft beobachtete Natascha Marino, wie er dabei zusah wie die hübschen, jungen Dinger förmlich geschlachtet wurden, aber erst nachdem sie bis zum letzten gequält worden waren. War es am Anfang noch eine gewisse Faszination gewesen die sie zu ihm getrieben hatte, so war es jetzt nur noch die eine völlig irrationale Abhängigkeit. Das dreckige Schwein kassierte Unmengen an Geld durch das Leiden der Mädchen. Mittlerweile hatten sie darauf verzichtet die Opfer unter Drogen zu setzen, das vergrößerte natürlich die Qualen. Nun bekamen sie von Anfang an alles bewusst mit. Ein schwarzhaariger Mann aus Spanien, der mehr Pelz auf Brust und Rücken hatte wie mancher andere Mann auf dem Kopf, war ein Bastler. Geschickt baute er die unglaublichsten Vorrichtungen und nahm seine Ideen aus einschlägigen Dolcett Komik Bildern und alten Aufzeichnungen von Folterinstrumenten. So entstanden Stühle in deren Sitzfläche sich versenkbare Dornen befanden, die tief in das Fleisch eindrangen sobald eine kleine Kurbel betätigt wurde. Ein mit einer Sensenklinge besetzter Bock, über den das Opfer, breitbeinig aufgehängt wurde und dem dann schwere Gewichte an die Beine gebunden wurden, so dass sich die Klingen tief in die Spalte gruben wenn das Seil abgelassen wurde.

 

Auch die Geräte, die dem Opfer die Chance vorgaukelten, sich selber zu retten, waren seinem kranken Hirn entsprungen. So wurde ein Mädchen an Händen und Füßen über einer rasierklingenscharfen Kreissäge gehängt, so dass ihr Körper, mit dem Bauch nach unten, kurz vor der Klinge hing. Indem sie sich hochzog, konnte sie sich der rotierenden Scheibe entziehen. Doch irgendwann verließen jede die Kräfte und das Sägblatt schlitzte ihren Leib auf. Dabei war es nicht gleich vorbei. Nein, so viel Gnade kannten die Typen nicht. Die Drahtseile waren nur so lang das sie nicht komplett zerfetzt wurde. Das geschah erst viel später. Auch wurde eines der Girls nackt hinter Marinos Jeep her gezogen, bis es fast am Ende war und ihre Haut nur noch aus blutigen Fetzen bestand. Wie oder was auch immer geschah, der Tod war für alle die willkommene Erlösung. An alle Grausamkeiten konnte sich Natascha gar nicht mehr erinnern. Fast schien es so als habe ihr Gehirn eine Schutzfunktion aktiviert die manche Eindrücke ohne zu speichern einfach durchrutschen ließ. Nur das Schlimmste konnte sie nicht vergessen. Nach dem üblichen „Vorspiel“ in dem das Mädchen von fast allen Männern der Gruppe geschändet und in sämtliche Löcher gevögelt worden war, hatte man es mit dem Bauch bis zur Hälfte auf einen Holzbock gelegt und dort fest genagelt. Huiyu hatte ihren Schließmuskel mit einem dünnen Messer heraus geschnitten und Diondo hatte mit sichtbarem Genuss eine lange, spitze Stange, die er ihr wie zum Hohn zuvor deutlich gezeigt hatte, in ihre wunde Möse geschoben.

 

Niemals würde Natascha die Schreie vergessen können, als die Stange immer weiter durch die Eingeweide der Bedauernswerten gerammt wurde. Dabei geschah das fast Unglaubliche als das Mädchen, in einem Schmerz-krampf, ihre rechte Hand vom Block losriss. Der Nagel jedoch steckte noch immer! Doch selbst das half ihr nicht. Blitzschnell hatte Juan, der aus Spanien stammte und dessen Haar, das ihm tief in den Rücken fiel, immer zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, den Arm mit seinem Nagelschussgerät vier weitere Male an das Holz getackert. Erst als Li Chen, ein Japaner, der einmal zur Yakuzza, der japanischen Mafia gehört hatte und dem bereits zwei Finger fehlten, ihren Kopf fest hielt und diesen kräftig in den Nacken drückte, erstarb das Geheul in einem Röcheln. Ein schaumiger Blutschwall drang aus ihrem weit geöffneten Mund, gefolgt von der blutigen Spitze des Metallstabes, der damit komplett durch den Leib getrieben worden war. Es war kaum zu glauben, doch diese Stange hatte alle lebenswichtigen Organe verfehlt und so musste das Mädchen bei vollem Bewusstsein ertragen, wie sie, nachdem eine weitere, kleinere Stange in ihren Darm getrieben und als „Fixierung“ mit der ersten Stange verbunden worden war, mit einer Zange vom Block gelöst und unter lachen zu einem offenen Grillfeuer getragen wurde. Mit Angelschnur wurden ihre Arme und Beine festgebunden. Dann hängten sie den zuckenden Leib über das Feuer. Deutlich erinnerte sich Natascha an den Geruch als Diondo den Körper drehte und mit Öl die verbrennende Haut bestrich.

 

Irgendwann führte der Flüssigkeitsmangel zum Schock und damit zum Ende des Martyriums. Was Stunden später folgte, konnte Natascha nur hören, da sie sich angewidert und schuldig fühlend in die äußerste Ecke der Halle verkrochen hatte, als Diondo, Vanduu, Li Chen und natürlich Huiyu über den Leib herfielen. Natascha konnte sich keinem Menschen anvertrauen. Nicht einmal Udo oder Melanie, obwohl sie die beiden ab und zu heimlich besucht hatte. Doch das war nun auch vorbei. Als sie das letzte Mal da gewesen war und sich anschließend mit Marino und Juan getroffen hatte. Irgendwie hatte dieser erfahren dass sie bei „Fremden“ war. In der Halle angekommen hatte er sie derartig zusammengeschlagen, dass sie erst heute wieder aufstehen konnte. Einen Abend zuvor hatte sie ein neues Opfer besorgt, mit dem sich die Bande seither beschäftigte. So wie sie jetzt aussah, hätte kein Mensch Vertrauen zu ihr gehabt. Natascha schluchzte auf, ja die Mädchen hatten ihr vertraut und hatten den schlimmsten Horror erlebt der denkbar war. Sie hörte das widerliche Geräusch eines Trennschleifers und wusste was passierte. Schon öfters hatte sie miterleben müssen wie die dünne Diamantscheibe durch Haut, Brüste und Knochen schnitt als wären sie Butter. Wie abartig war es, wenn das Gerät zwischen den Beinen des Opfers entlang gezogen wurde. So sehr Natascha auch ihre Hände gegen die Ohren presste, das Kreischen des Mädchens, so voller Panik und Schmerz, konnte sie dennoch hören. Sie wusste dass dieses noch stundenlang weitergehen würde bevor das Opfer schließlich qualvoll verendete.

20.4 Das Finale

 

Sie hatten sich am Nachmittag getroffen, waren den Plan noch einmal durchgegangen und machten sich auf den Weg. Eigentlich hatte es Udo vermeiden wollen zu viele Personen einzuweihen, doch nur durch Werners Kontakte waren sie an dringend benötigte Informationen gelangt und dieser hatte es sich nicht nehmen lassen, mitzukommen. Es dämmerte bereits als die Truppe das Gelände der alten Fabrik erreichten. Die Bande fühlte sich scheinbar sehr sicher, denn von Wachen war weit und breit nichts zu erkennen. Allen voran huschten Udo und Angel, dicht gefolgt von Benno, der trotz seiner Körpermasse recht wendig und schnell war, Wiesel und den anderen. Werner war am Haupttor geblieben, das die einzige Möglichkeit war, das Gelände mit dem Auto zu verlassen. So bewachte er den Rückzugsweg. Außerdem würde er die Polizei alarmieren wenn es völlig schief laufen sollte. In den vergangenen Tagen hatten die Ravens das Gebiet gecheckt und das war bei den unübersichtlichen Hallen auch dringend nötig gewesen. Obwohl Udo die Zeit unter den Nägeln brannte, war er erfahren genug um zu wissen das ihr Vorhaben nur Erfolg haben konnte wenn sie vorbereitet waren. Jeder von ihnen hatte seine spezielle Waffe dabei. Benno benutzte am liebsten seinen Baseballschläger aus bestem Holz. Wiesel, ein ausgesprochener Fan der Mad Max Reihe, hatte sich eine Zwille aus Metall gebaut, mit der er die Kugeln eines Kugellagers verschießen konnte. Darin war er ein wahrer Meister. Udo verließ sich da lieber auf die Sig-Sauer. So bewaffnet schlich die Gruppe auf das Gebäude zu, in dem sie die Bande vermuteten.

 

So schnell als möglich hatten alle ihre vorher festgelegten Positionen bezogen. Auf ein abgemachtes Zeichen schlugen alle gleichzeitig zu. Mit einem gewaltigen Tritt rammte Benno die große Hallentür ein, die berstend in sich zusammen fiel. Das gleiche geschah an verschiedenen Stellen mit den schmutzigen Fenstern. Gemein-sam stürmte die Gruppe um Udo in das Gebäude und traf die Bande unvorbereitet. Dennoch reagierten diese ungewöhnlich schnell, rissen verschiedenste Waffen an sich und spritzten wild um sich schiessend auseinan-der. So fabelhaft ihre Reaktion auch war, so erbärmlich waren ihre Schießkünste. Obwohl die Luft voll Blei war, trafen sie nicht einen von Udos Gefährten. Der große Raum war sehr unübersichtlich und Udo erkannte, als er in eine Deckung hechtete, nur kurz Natascha, die auf der gegenüberliegenden Seite der Halle zusammenge-kauert saß. Vor ihr stand ein schmieriger Typ, mit Haaren bei denen wohl der Ölwechsel fällig war, der mit einer Ingram Maschinenpistole, fächerförmig auf den Eingang schoss. Es war erstaunlich wie viele Einzelheiten sich Udo in diesen wenigen Sekunden einprägte, bevor er hinter einer Kiste in Deckung ging und das Feuer erwiderte. Er machte es besser und bereits die zweite Kugel erwischte einen der Kerle mit langen, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haaren. Dieser wurde zurück an die Wand geschleudert und rutschte langsam zu Boden. Ohne dass Udo es bemerkte hatte sich ein anderer, es war Diondo der Marokkaner, seitlich heran bewegt und legte mit einer großkalibrigen Flinte auf Udos Kopf an…

 

Ein helles Sirren ließ Udo aufmerksam werden, er wirbelte herum und sah wie der Kerl mit stierem Blick und einem Loch genau auf der Stirn, das aussah wie ein drittes Auge, stumpf nach hinten umkippte. Wiesel legte grinsend eine neue Kugel in seine Zwille. Nach dem anfänglichen Herumgeballere, ließ das nun allmählich nach und nur ab und zu krachte ein Schuss. Udo blickte vorsichtig um die Kiste herum und erkannte dass der Schmierige Natascha hochzog um mit ihr durch einen versteckt liegenden Seitenausgang zu verschwinden. Ein kurzes Zeichen und Udo setzte, gedeckt durch das Feuer der anderen, den beiden hinterher. Kurz darauf kehrte eine gewisse Stille ein. Die Bande hielt sich, abgeschreckt durch den Verlust zwei ihrer Mitglieder versteckt. Also begannen die Ravens damit sie in ihren Schlupfwinkeln aufzustöbern. 'Schlampe', ein Mitglied der Ravens, der wegen seiner schlaksigen Art so genannt wurde, erreichte als erster die Seite der Halle, hinter der sich einige weitere Räume befanden. Plötzlich traf ihn ein Tritt. Die Pump-Gun, die er zu seiner bevorzug-ten Waffe erkoren hatte fiel zu Boden und schon setzte der Typ, der eindeutig aus Japan stammte, nach. Wieder traf 'Schlampe' ein Hieb und dieser beförderte ihn auf die schmutzige Erde. Jetzt wollte Li Chen nachsetzen und dem Gegner den Rest geben, als unbemerkt hinter ihm ein gewaltiger Schatten auftauchte und ihn mit einem einzigen, gewaltigen Schlag ins Reich der Träume schickte. „Danke…“, krächzte 'Schlampe' und Benno zog seinen Kumpel wieder auf die Beine. Während sich der Angeschlagene an die Wand lehnte um sich wieder zu sammeln, vernahm Benno ein Wimmern aus einem der angrenzenden Räume.

 

Langsam, immer mit einem Hinterhalt rechnend, ging er zu der halb geschlossenen Türe, hinter der das Geräusch erklang. Mit seinem Baseballbat, das er bei dem Japaner gar nicht gebraucht hatte, stieß er die Türe auf und blickte in den Raum. Was er sah, trieb sogar ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken. Das Zimmer war eingerichtet wie ein Filmstudio, überall moderne Technik, Scheinwerfer und Kameras. Den Mittelpunkt aber bildeten zwei senkrechte Balken zwischen denen schlaff ein schmaler Mädchenleib der mit dünnen Drähten, die sich tief in das Fleisch der Hand- und Fußgelenke gegraben hatten, in Form eines X daran befestigt war. Die ehemals helle Haut war über und über mit Blut beschmiert das zweifellos von dem Mädchen selbst stammte. Tiefe Furchen überzogen die Gestalt, zu deren Füßen ein Trennschleifer lag, der diese schrecklichen Wunden hinterlassen hatte. Das rotblonde Haar hing ihr vor dem, nach vorne gebeugten Gesicht. Überall klaffte das Fleisch auf und der rote Lebenssaft strömte daraus hervor. Die Flüssigkeit überdeckte fast die zahlreichen anderen dunklen Stellen, wo mit dem, in der Nähe stehenden Schneidbrenner, die Haut verkohlt worden war. Langsam trat Benno näher und eine Träne floss aus seinem Auge. Und doch, die Kleine lebte noch, was fast unfassbar war.

Schwach hob und senkte sich der gemarterte Brustkorb, dessen meisten Rippen durch die Flex durchtrennt waren und auf dem sich links nur noch der verschmorte Rest einer ehemals hübschen Titte erkennen ließ. Die andere war auch der Flex zum Opfer gefallen und senkrecht in der Mitte zerteilt worden. Plötzlich hob das Wesen den Kopf und Benno sah in die gebrochenen Augen des geschändeten Mädchens. Er wollte etwas sagen, doch die Stimme versagte ihm. Dann bemerkte er wie ein Ruck durch die Gestalt ging und ihre blassgrünen Augen weiteten sich. Aber sie sahen an ihm vorbei. Benno drehte den Kopf und blickte in das zu einem diabolischen Grinsen verzerrte Gesicht von Vanduu, der hinter ihm stand und eine große Machete zum Schlag bereithielt. Mit einer schnellen Bewegung, die man diesem massigen Körper niemals zugetraut hätte, fuhr Benno herum und schlug aus dieser Bewegung mit dem Bat zu. Auch Vanduu wurde von der Aktion völlig überrascht. Er hatte sich schon als der klare Sieger gesehen und musste nun erkennen wie sehr er sich getäuscht hatte. Mit einem lauten Krachen traf der Baseballschläger sein rechtes Knie seitlich und zertrümmerte das Gelenk. Augenblicklich erstarb das siegessichere Grinsen und Vanduu klappte in sich zusammen, da ihm der Halt des rechten Beines fehlte, das ab dem Kniegelenk nur mehr von Haut und Muskeln gehalten wurde. Der Schlag mit der Machete ging ins Leere und schon schlug der Afrikaner auf dem Boden auf. Benno wusste dass dieser Kerl zumindest mitverantwortlich war für das was sie dem Mädchen angetan hatten und war in diesem Moment nicht Herr seiner Sinne.

 

Mit voller Wucht hämmerte er den Schläger von oben herab auf Vanduus Hinterkopf. Der Schlag war so gewaltig dass dem Afrikaner beide Augen aus den Höhlen quollen und dann zerplatzten. Der ganze Schäden zerbarst und verwandelte sich in eine blutige, graue Masse als die Hirnmasse hervortrat. „Benno! Lass es, es ist genug…!“ 'Angels' Stimme ertönte als die riesenhafte Gestalt zum erneuten Schlag ausholte. Langsam kam er zu Besinnung und ließ den schweren Schläger sinken. Dann wandte er sich wieder dem Mädchen zu oder das was von ihm übrig war. In ihrem Blick war so etwas wie Dankbarkeit dass ihr Peiniger so geendet hatte. Angel trat neben ihn und gemeinsam hörten sie die leisen Worte die sie unter Aufbietung der letzten Kräfte, heiser hervor brachte. „B… b… b… itte… bitt… e… töttet… mich…! Sie musste unerträgliche Schmerzen erleiden, denn die Wunden waren einfach zu schlimm. Sie konnte die wahnsinnigen Schmerzen, die ständig durch ihren Leib fuhren, nicht mehr ertragen. „B… bitte… ma… macht… ein… Ende…!“ Dabei ergoss sich ein Schwall Blut aus ihrem Mund, der auch nicht von Zangen und Messern verschont geblieben war. Benno wusste nicht was er tun sollte, aber bei dem Anblick war er fast soweit ihr diesen letzten Wusch zu erfüllen. Es war für ihn ein leichtes den dünnen Hals zu brechen, schnell und ohne weitere Qualen. Doch noch während er nachdachte und sich zu überwinden suchte, wurde ihm die Entscheidung abgenommen…

 

Der Körper des Mädchens, gab einfach auf. Das Herz, das so lange durchgehalten hatte, konnte den Blutverlust nicht mehr verkraften und hörte auf zu schlagen. Der Blick des Wesens brach endgültig und der gequälte Leib sank vollends zusammen. Nun hatte die Kleine ihren Frieden gefunden. Schweigen standen die harten Kerle der Ravens um den toten Körper und bei mehr als einem zeigten sich einige feuchte Augen. Kühle Luft umfing Udo als er ins Freie trat. Schemenhaft erkannte er die beiden Gestalten, die in Richtung des Zaunes flüchteten, wobei die eine von der anderen hinterhergezogen wurde. Udo konnte nicht schießen, die Lichtverhältnisse waren zu schlecht und er wollte nicht Natascha treffen. So hoffte er auf sein Glück, nahm eine Eisenstange die vor seinen Füßen zwischen all dem Schrott lag, holte aus und warf sie den Flüchtenden hinterher. Ein erstickender Schrei bewies ihm dass er getroffen hatte. Tatsächlich hatte die Stange Marino mitten im Lauf erwischt und war ihm zwischen die Beine geraten. So konnte dieser sich nicht mehr abfangen und war vornüber in den Dreck gefallen. Dabei verlor er die Ingram und hörte wie sich die Gestalt von hinten näherte. Udo lief zu dem am Boden liegenden, die Sig-Sauer im Anschlag. Er wollte verhindern dass der Typ wieder auf die Füße kam. Leider verließ ihn nun das Glück. Marino drehte sich blitzschnell auf der Erde liegend herum, bekam die Eisenstange zu fassen und schlug von unten her zu. Die Stange traf Udos rechten Unterarm in dem er die Waffe hielt. Schlagartig wurde die Hand taub und so konnte er die Pistole nicht mehr halten. Dumpf fiel sie zu Boden. Da traf ihn auch schon der nächste Hieb an der linken Schulter.

 

Marino war wie eine Katze aufgesprungen und schwang die Stange. Dem dritten Schlag konnte Udo nicht völlig ausweichen. Mit einem Reflex zuckte er zurück und so streifte ihn das Eisen nur am Kopf statt ihm den Schädel einzuschlagen. Dennoch taumelte er. Die Wucht des Schlages trieb Marino nach vorne und genau in Udos Tritt. Dieser beförderte den Italiener wieder einige Meter zurück. Dabei verlor dieser die Eisenstange. Schwer atmend blieb Marino stehen. Auch Udo war schwer angeschlagen und kämpfte darum nicht bewusstlos zu werden. Warm lief ihm ein dünner Blutstreifen an der Stirn herab, dort wo die Stange eine Platzwunde hinterlassen hatte. Erst jetzt bemerkte er dass Natasche die Maschinenpistole aufgehoben hatte und diese unschlüssig anstarrte. „Schieß… schieß du Schlampe, mach den Bastard kalt…!“ schrie Marino mit sich überschlagender Stimme. In Natascha tobten die Gefühle. Einerseits war sie darauf konditioniert Marino zu gehorchen, aber andererseits war es Udo auf den sie schießen sollte. Keiner achtete in diesem Moment auf Marino. Der ging in die Hocke und zog aus einem Halfter an seinem Knöchel eine kleine Darrenger Pistole hervor. Noch bevor Udo reagieren konnte hatte der Italiener auf ihn angelegt. Aus dieser Entfernung konnte er Udo gar nicht verfehlen. „Ich werde dir zeigen was passiert wenn man sich in meine Geschäfte einmischt…!“ rief er und betätigte den Abzug. „Neiiin…!“ Der Schrei erklang zusammen mit dem hellen Ton als die Waffe feuerte. Aus dem Nichts sprang ein zierlicher Schatten zwischen Udo und Marino.

Die Kugel traf nicht Udo, sondern die Gestalt die nun vor ihm auf den Boden stützte. Udo war starr vor Schreck als er die hellen, goldenen Haare seiner Melanie erkannte. „Na, dann eben jetzt…!“ rief Marino und zielte erneut. Jetzt erwachte Natascha aus ihrer Lethargie und krümmte den Finger fest um den Abzug. Die kleine, aber ungemein effektive Waffe bellte auf und jagte ihre tödliche Ladung in Richtung Marino. Dessen Körper wurde von der Salve förmlich zerfetzt. Ungläubig starrte dieser auf Natascha und die Ingram die in ihren Händen tanzte, während sein Leib hin und her geschleudert wurde. Als die Waffe verstummte und er auf einem kleinen Haufen Altmetall aufschlug war schon längst kein Funken Leben mehr in ihm. Udo hockte auf dem Boden und hielt den Leib seiner Mel in den Armen. Auf ihrer Brust sah man einen roten Fleck der größer und größer wurde. Sie schaute in Udos Gesicht und versuchte zu lächeln als sie leise hauchte: „Das… habe ich mir immer… gewünscht… für dich… zu sterben… aber ich dachte… nicht dass es… so früh… käme…!“ Bilder schossen durch Udos Kopf: Der Tag als er sie zum ersten Mal sah, wie sie aus dem Pool ihrer Eltern kam… eine kleine Göttin. Dann im Badezimmer, als sie sich ihm nackt präsentierte und dann das geheimnisvolle Lächeln. Und später als sie es zum ersten Male taten, als sie ihm ihre Jungfräulichkeit schenkte, das Strahlen ihrer Augen als sie zum ersten Höhepunkt kam. Ein Strahlen das nur einmal übertroffen wurde als sie zum ersten Mal ihr Kind, ihrer beider Jennifer in den Armen hielt…

 

„Bitte… kümmere dich gut um Jenny… und erzähle… ihr… von mir…!“ Dann hustete sie und ein dünner Blutstreifen floss aus ihrem Mundwinkel… Udos Stimme versagte. Er konnte nichts sagen. Aus der Ferne hörten sie die Sirenen der anrückenden Polizei, die Werner alarmiert hatte als die Schießerei losging. Sie kamen zu spät… viel zu spät. Erst jetzt ließ Natascha die Ingram, die sie bis jetzt fest umklammert hatte los. Scheppernd fiel die Waffe auf den Boden und Natascha sah zu den beiden Gestalten am Boden. Ihr wurde nur zu klar dass dies alles wegen ihr geschah. Melanie verzog noch einmal das Gesicht zu einem Lächeln, einem Lächeln das Steine zum Schmelzen brachte, dann brach ihr Blick und ihr Kopf fiel schlaff zu Seite. Udo begann hemmungslos zu weinen, Natascha schloss die Augen und aus ihr brach es nun hervor:

 „Neeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiii…

iinnn…!“

Natasch riss die Augen auf und starrte in die Dunkelheit. Sie war schweißgebadet und völlig außer Atem. Die Tür ihres Zimmers wurde aufgerissen, ein Licht, das wie tausend Sonnen strahlte, ließ sie kurz erblinden, bis sie merkte das es nur die Raumbeleuchtung war. Zwei Gestalten stürmten auf sie zu und Natascha brauchte einige Sekunden um zu begreifen. „Natascha, was ist los, hattest du einen Alptraum?“ vernahm sie eine besorgte, helle Stimme, die wie das Singen eines Engels schien. Erst viel später erfuhren Udo und Melanie warum Natascha sie beide so unglaublich fest in die Arme geschlossen hatte als wolle sie die beiden nie wieder loslassen.

 

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